Autor Thema: Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt  (Gelesen 2290 mal)

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Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« am: 16 September, 2004, 17:15 »
Im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion durchsuchten Ermittler am heutigen Donnerstag Nachmittag eine Münchner Anwaltskanzlei, die in der IT-Branche durch fragwürdige Abmahnungen wegen Verletzung gewerblicher Schutzrechte bekannt geworden ist. Die Razzia fand im Zuge eines Schlags gegen professionelle Anbieter von Raubkopien statt, der vom Landeskriminalamt (LKA) Thüringen koordiniert wurde. Die Spurensicherung beschlagnahmte Computer und Akten.  

Nach Informationen von heise online verdächtigt die Staatsanwaltschaft Mühlhausen einen der Kanzleiinhaber, den Rechtsanwalt Bernhard S., an Geldwäsche und der Gründung einer kriminellen Vereinigung beteiligt gewesen zu sein. Außerdem soll er massiv an Verstößen gegen das Urheberrecht mitgewirkt haben. Wegen Verdunklungs- und Fluchtgefahr befindet sich S. in Untersuchungshaft.

Im Rahmen der Aktion setzte die Polizei drei weitere Personen fest. Bei den festgenommenen Brüdern Daniel und Thomas R. aus dem thüringischen Breitungen soll es sich um die Drahtzieher handeln. Am heutigen Donnerstag fanden außerdem Durchsuchungen an weiteren Orten statt. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) spricht bereits jetzt vom "vermutlich weltweit größten Schlag gegen kommerzielle Warez-Download-Anbieter".

Den Ermittlungen liegen parallel verlaufene Recherchen der GVU, des Berliner Tagesspiegel sowie des Computermagazins c't zugrunde. Demnach bietet eine kriminelle Vereinigung seit Juni 2003 die kommerzielle Download-Plattform www.FTPWelt.com für raubkopierte Filme und Software an. Ihre Ware stellten sie mit einem Netz von hervorragend angebundenen FTP-Servern im Ausland, wie den Niederlanden, USA oder Russland bereit. Den so genannten "Highspeed-Service" ließen sie sich von ihren Nutzern gut bezahlen. Informationen von c't zufolge hatten zuletzt über 45.000 Kunden für einen monatlichen Umsatz von 120.000 bis 140.000 Euro gesorgt -- Tendenz ansteigend. Die GVU spricht von einer "niedrig veranschlagten Schadenssumme im zweistelligen Millionenbereich".

Alle finanziellen Dinge wurden über einen externen Bezahldienst abgewickelt, bei dem heute ebenfalls eine Durchsuchung stattfand. Die mutmaßlichen Haupttäter, der 20-jährige Daniel R. sowie sein 30-jähriger Bruder Thomas R., haben den Ermittlungen zufolge den Service organisiert, sind aber selbst kaum als Inhaber in Erscheinung getreten. Ein von ihnen gegründetes Briefkastenunternehmen auf der Insel Tortola (British Virgin Islands), die "Internet Payment Systems Ltd.", habe für Deckung gesorgt.

Den Münchner Rechtsanwalt S. betrauten die Hintermänner nach Angaben der Ermittler mit der Verwaltung der Finanzen ihrer Briefkastenfirma. S. führte unter anderem ein Anderkonto für die Gruppe, auf dem beispielsweise Ausgaben und Einnahmen aus dem Betrieb des Service eingingen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelte S. "in voller Kenntnis des illegalen Vertriebs der Daten". c't liegen Schriftwechsel des Anwalts mit seinen Mandanten sowie ein von ihm handschriftlich unterzeichneter Western-Union-Transferauftrag für Server-Bestellungen in Russland vor.

Wann mit einer Anklage gegen die mutmaßlichen Täter zu rechnen ist, ließ die Staatsanwaltschaft Erfurt bisher nicht wissen. Maßnahmen der Vermögensabschöpfung seien aber bereits eingleitet. Unklar ist ebenfalls, ob die Kundenkartei der Warez-Anbieter genauer untersucht werden soll. Rechtsexperten rechnen kaum damit, dass jene Nutzer, die etwas heruntergeladen und dafür bezahlt haben, strafrechtlich belangt werden.

Der Berliner Tagesspiegel will in einer seiner morgigen Ausgaben weiter über die Vorgänge berichten. c't schildert Hintergründe und die weitere Entwicklung in der Ausgabe 21/04.

Quelle : www.heise.de

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Offline go_west

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Re:Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« Antwort #1 am: 16 September, 2004, 18:19 »
Bis jetzt ist die site aber noch online.

Offline Jürgen

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Re:Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« Antwort #2 am: 17 September, 2004, 00:05 »
Die haben's wohl nicht ganz so einfach mit der Registrierung:
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Re:Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« Antwort #3 am: 17 September, 2004, 14:13 »
Sollte sich da etwa unser Freiherr von Grafenreuth selber auch auf Abwegen befunden haben ???
http://www.lexikon-definition.de/Guenther-Freiherr-von-Gravenreuth.html
http://www.gravenreuth.de/

Wäre ja zu schön, um wahr zu sein, wenn sie den mal an den Eiern kriegen ... LOL

Zumindest würde ich es für äusserst fragwürdig halten, wenn er von den Aktivitäten seines Kompagnons nichts gemerkt oder gewusst haben soll.

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Warez-Razzia: FTPWelt-Nutzer müssen mit Strafverfahren rechnen
« Antwort #4 am: 17 September, 2004, 14:59 »
Die am gestrigen Donnerstag im Laufe einer Warez-Razzia festgenommene Gruppe von professionellen Raubkopie-Anbietern wird im Laufe des heutigen Freitags dem Haftrichter vorgeführt. Das teilte die ermittelnde Staatsanwaltschaft Mühlhausen am heutigen Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz mit. Der Haftbefehl gegen den 20-jährigen Daniel R. sei bereits bestätigt worden.  

Der Münchner Rechtsanwalt Bernhard S., dem die Beteiligung an der Gruppe vorgeworfen wird und der im Laufe der Razzia ebenfalls festgenommen wurde, habe zunächst keinen Anwalt bestellen wollen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Am heutigen Freitag habe sich bei der Staatsanwaltschaft allerdings ein auf Strafrecht spezialierter Rechtsanwalt gemeldet, der beauftragt sei, S. -- Mitinhaber einer Kanzlei, die in der IT-Branche durch fragwürdige Abmahnungen wegen Verletzung gewerblicher Schutzrechte bekannt geworden ist -- zu verteidigen. Oberstaatsanwalt Hans-Joachim Petri wies außerdem Medienberichte zurück, nach denen S. "mit Wild-West-Manieren abgeführt worden" sei.

Die Staatsanwaltschaft gab an, bisher etwa 250.000 Euro, die durch die Gruppe mit dem Internet-Vertrieb von Raubkopien erwirtschaftet worden seien, von deutschen Konten beschlagnahmt zu haben. Diese Abschöpfungsmaßnahmen seien weiter im Gange.

Staatsanwalt Thomas Köhler wies darauf hin, dass gegen alle Nutzer, die von dem Angebot Gebrauch gemacht haben, Raubkopien bei FTPWelt.com herunterzuladen, Strafverfahren eingeleitet werden. "Der Download war strafbar", gab sich Köhler sicher. "Die Nutzer werden sich kaum damit herausreden können, gemeint zu haben, es handelt sich um ein legales Download-Angebot", begründete Köhler seine Auffassung. Wie viele der rund 45.000 Nutzer von FTPWelt.com schließlich mit Strafen zu rechnen hätten, wollte Köhler nicht abschätzen. Es sei aber klar, dass nicht alle eröffneten Verfahren zu Strafen führen würden.

Das Landeskriminalamt Thüringen hatte derweil am gestrigen Donnerstagabend offenbar einige Probleme, FTPWelt.com und die dahinterstehenden Server herunterzufahren. Die Festgenommenen weigerten sich, Zugangsdaten preiszugeben. Erst gegen 23 Uhr am Donnerstagabend gelang die Abschaltung.

Quelle : www.heise.de

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Re:Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« Antwort #5 am: 17 September, 2004, 19:00 »
Hoffentlich trifft das die Richtigen (Winkeladvokaten), und zwar richtig schmerzhaft. Viel zulange schon haben die Ahnungslose und Unschuldige verfolgt.
Natürlich kann ich hier kein Wort für Nutzer einlegen, die wissentlich gegen Urheberrecht verstossen, aber wenn man etwas von einem einschlägigen Fachanwalt kauft, ist wohl guter Glaube vorauszusetzen.
Ich vermute, die Schlimmfinger haben ursprünglich geplant, die eigenen Kunden anschliessend kostenpflichtig abzumahnen...
« Letzte Änderung: 17 September, 2004, 19:01 von Jürgen »
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Bericht: Gravenreuth stellt sich hinter seinen Kollegen
« Antwort #6 am: 20 September, 2004, 09:34 »
Münchner Anwalt soll zu Raubkopierer-Bande gehören
Zu den Vorgängen rund um den festgenommenen und mittlerweile in Untersuchungshaft sitzenden Münchner Rechtsanwalt Bernhard S. äußerte sich nach einem Bericht der SZ jetzt auch der bekannte Rechtsanwalt Günter Freiherr von Gravenreuth.

Nach dem am Samstag (17.09.2004) erschienenen Artikel in der SZ sagte von Gravenreuth, dass der Vorwurf der Geldwäsche in Millionenhöhe bereits entkräftet wurde: Die Zahlungen hätten nur in vier- bis fünfstelliger Höhe gelegen, hieß es. Verteidiger von RA S. soll Thomas Pfister sein. Dieser erwartet die baldige Freilassung seines Mandanten. Das Verhalten der Ermittlungsbehörden erinnere ihn "fatal an die Methoden in Guantanamo Bay". Er teilte der SZ gegenüber mit, dass man Bernhard S. nach der Durchsuchung seiner Wohnung nach Thüringen gebracht habe und auch 23 Stunden danach noch nicht die Möglichkeit eingeräumt habe, mit seinem Kollegen, dem Strafverteidiger oder der Verlobten zu reden.

Am 16. September 2004 fanden Hausdurchsuchungen in Thüringen, Niedersachsen und Bayern statt, darunter befand sich auch eine bekannte Münchner Anwaltskanzlei. Gegen RA Bernhard S. sowie weitere drei Hauptbeschuldigte erließ das zuständige Amtsgericht in Mühlhausen Haftbefehle. Es hieß, dass neben der Verbreitung von Raubkopien auch wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt werde.

Die Täter sollen über die Internetseite www.ftp-welt.com zwischen Juni 2003 und September 2004 an über 45.000 Abnehmer Raubkopien verteilt haben. Dabei sollen Einnahmen von knapp einer Million Euro erzielt worden sein, zitiert der Tagesspiegel die Staatsanwaltschaft Mühlhausen.

Quelle : www.golem.de

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Re:Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« Antwort #7 am: 20 September, 2004, 16:24 »
Wer viele Jahre lang tausenden Menschen vorsätzlich und meist ungerechtfertigt Probleme gemacht hat, der soll ruhig einmal feststellen, wie ein enger Raum voller Männer riecht, die schon lange keine Frau mehr gesehen haben...  ::)

Ich habe selbst miterlebt, wie die Aktionen solcher Winkeladvokaten ganze Firmen von der Arbeit abhalten können und welche Fangstricke ausgelegt wurden, um selbst absurdeste Vorwürfe zum Abkassieren nutzen zu können. Da waren z.B. die Aktionen wegen Verwendung der Worte "Explorer" und "Triton" (für einen klassischen Intel-Chipsatz).

Die soll der Blitz beim Sch**ss*n treffen!  8)

Ein kräftiger unausgeglichener Zellengenosse wäre 'mal ein schöner Anfang, gemeinsames Duschen und "Seife aufheben", viel Spass wünsch' ich...  :o
« Letzte Änderung: 20 September, 2004, 16:25 von Jürgen »
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Re:Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« Antwort #8 am: 24 September, 2004, 11:44 »
Warez-Razzia: Haftbefehle gegen mutmaßliche FTPWelt-Betreiber aufgehoben

Rechtsanwalt Bernhard Syndikus sowie die Brüder Daniel und Thomas R. werden aller Voraussicht nach heute aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen verdächtigt die drei Personen, an Geldwäsche und der Gründung einer kriminellen Vereinigung beteiligt gewesen zu sein. Außerdem sollen sie durch den Betrieb der Warez-Download Platform FTPWelt.com massiv an Verstößen gegen das Urheberrecht mitgewirkt haben. Am Donnerstag, den 16. September, waren sie aus diesen Gründen festgenommen worden.

Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen erklärte gegenüber heise online, eine Verdunklungsgefahr sei nicht mehr gegeben. Syndikus sei bereits am Mittwoch vernommen worden. Es liege bislang kein "klassisches Geständnis" vor, erklärte Dirk Germerodt, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Am gestrigen Donnerstag habe man zehn Stunden lang die Brüder R. vernommen und dabei unter anderem sämtliche Zugangskennungen zu dem FTPWelt-Server-Netzwerk erhalten. Bisher hatten die Brüder verweigert, diese Daten herauszugeben. Die Server seien nun komplett heruntergefahren. Außerdem haben die Ermittler Rechtshilfeersuchen gestellt, um auch physisch an die in mehreren Ländern befindlichen Geräte zu kommen.

Auf die Frage, ob die Brüder R. die ihnen vorgeworfenen Taten zugegeben haben, antwortete Germerodt: "Ein vehementes Bestreiten liegt auf jeden Fall nicht gerade vor." Die Vorwürfe seien teilweise eingeräumt worden. Verdunklungsgefahr bestand Germerodt zufolge hauptsächlich, weil die FTPWelt-Gruppe offenbar Geld in bar verteckt hatte. Als die Staatsanwalt nun an den entsprechenden Koffer gekommen war, habe sie umgehend die Aufhebung der Haftbefehle beantragt. Insgesamt seien bisher etwa 600.000 Euro auf Bankkonten und in bar sichergestellt worden, die mit dem Betrieb von FTPWelt eingenommen wurden.

Quelle : www.heise.de

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Anwalt bestreitet Kenntnis von den Handlungen der FTPWelt-Betreiber
« Antwort #9 am: 28 September, 2004, 13:15 »
In einer Mitteilung vom heutigen Dienstag bestreitet der Münchener Rechtsanwalt Bernhard Syndikus die gegen ihn von der Staatsanwaltschaft Mühlhausen erhobenen Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen verdächtigt den Juristen, an Geldwäsche und der Gründung einer kriminellen Vereinigung beteiligt gewesen zu sein. Außerdem sollen die drei Betreiber durch den Betrieb der Warez-Download-Plattform FTPWelt.com massiv an Verstößen gegen das Urheberrecht mitgewirkt haben.  

Der Fall werfe nach Ansicht von Syndikus die Frage auf, inwieweit ein Anwalt gegenüber seinem Mandanten Kontroll- und Überwachungspflichten habe. Er jedenfalls habe auf die Ausführungen seiner Mandanten "rechtlich gesehen vertrauen können". Diese hätten ihm gegenüber erklärt, dass die Geschäfte nicht zu beanstanden seien und insbesondere eine Versteuerung der Einkünfte außer Frage stehe. Insbesondere auch aufgrund der Tatsache, dass der Bruder des Hauptbeschuldigten angehender Steuerberater sei, habe er hinsichtlich dieser Frage seinen Mandanten vertrauen können. Den Vorwurf der vollen Kenntnis von den Handlungen habe Syndikus nach eigenen Ausführungen bereits "ausräumen" können.

Ganz im Gegensatz zu seinem Kanzleikollegen von Gravenreuth, der öffentlich von "Methoden wie in Guantanamo Bay" gesprochen hatte, hebt Syndikus die freundliche Behandlung während der Zeit seiner Inhaftierung in der JVA Gräfentonna hervor. Auch die Staatsanwaltschaft Mühlhausen habe sich sehr um ein faires und objektives Verfahren bemüht. Syndikus sei von der "Sympathiewelle und den Hilfsangeboten" insbesondere aus dem Kreise seiner Mandanten "tief bewegt".

Eine ganz andere Sicht der Dinge hat allerdings der in dem Verfahren zuständige Oberstaatsanwalt Ulf Walther. Gegenüber heise online bestritt er die Behauptung von Syndikus, dass die gegen den Anwalt erhobenen Vorwürfe bereits ausgeräumt seien. Dies sei "definitiv falsch". Vielmehr habe sich im Rahmen der Vernehmungen der Beschuldigten der Tatverdacht durch die Einlassungen der Beteiligten erhärtet. Auch sei der Haftgrund nur deshalb weggefallen, weil die Beschuldigten Teilgeständnisse abgelegt haben. Walther kündigte an, dass gegen sämtliche Beschuldigte, auch gegen Syndikus, Anklage erhoben werde.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 28 September, 2004, 14:30 von SiLencer »

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Warez-Razzia: Ex-FTPWelt-Kunden erhalten Spam von der "Konkurrenz"
« Antwort #10 am: 07 Oktober, 2004, 12:37 »
Ehemalige Kunden des von Ermittlungsbehörden geschlossenen Warez-Download-Angebots FTPWelt.com erhalten derzeit Spam-Mails von Mitbewerbern des illegalen Diensts. "Hallo lieber Newsletterempfänger", heißt es da, "da Du bei einem 'Bekannten' Server bis vor kurzer Zeit MP3S/APPZ/Movies laden konntest, bieten wir Dir nun diesen super neuen Service an."

In der Folge beschreibt der Versender, der sich selbst "Team Ishliah" nennt, dass er gegen Bar-Vorkasse DVDs mit raubkopierter Musik oder Filmen verschickt. Bei Interesse möge man an eine Adresse beim italienischen Freemail-Dienst Libero.it schreiben. Das "Team" werde sich dann in den nächsten fünf bis zehn Tagen melden. "Früher geht leider nicht, da dies aus Sicherheitsgründen nicht vorher möglich ist. Ihr möchtest so anonym wie möglich sein und wir auch!", lautet die krude Begründung. Die E-Mails werden den Header-Daten zufolge von einem einer dynamisch vergebenen Telekom-IP-Adresse über den Mail-Service GMX verschickt.

Der oder die Absender dürften die E-Mail-Adressen von ehemaligen FTPWelt-Kunden aus einer Datei generiert haben, die derzeit beispielsweise über Tauschbörsen verbreitet wird. Diese etwa 15 MByte große Textdatei enthält ein authentisches MySQL-Datenbank-Dump, in dem etwa 31.000 Mail-Adressen von Kunden sowie rund 142.000 Adressen von Lesern des FTPWelt-Kundenforums enthalten sind.

Die Backup-Datei lagerte auch einige Tage nach der Verhaftung von mutmaßlichen FTPWelt-Betreibern noch ungeschützt auf einem zum FTPWelt-Netzwerk gehörenden estländischen Server. Die Ermittlungsbehörden hatten es offensichtlich zunächst nicht geschafft, diesen Server zu deaktivieren.

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Re:Ex-FTPWelt-Kunden erhalten Spam von der "Konkurrenz"
« Antwort #11 am: 07 Oktober, 2004, 13:08 »
Es ist nicht anzunehmen, dass das SQL-Backup mit einer Suchmaschine zu finden war, insofern darf man wohl davon ausgehen, dass zumindest einer aus dem Dunstkreis von FTP-Welt daran beteiligt ist.
Übrigens sieht GMX es gerne, wenn solche SPAM-Mails bei denen gemeldet werden, z.B. einfach als Anlage weiterleiten an spam(at)gmx.de ...

Und, um Missbrauch zu vermeiden, nie irgendwo für's Login dasselbe Passwort verwenden, wie für das dort angegebene E-Mail-Konto, oder z.B. den Benutzernamen als Passwort, sonst könnten solche Spammer auch in Eurem Namen versenden !!! Es ist sehr wahrscheinlich, dass sowas versucht wird. Dann werdet Ihr selbst scheinbar zum Spammer und möglicherweise dafür belangt  :o
« Letzte Änderung: 07 Oktober, 2004, 13:11 von Jürgen »
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Warez-Razzia: 15.900 Strafverfahren gegen FTPWelt-Nutzer
« Antwort #12 am: 29 November, 2004, 17:55 »
Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen will gegen rund 15.900 Kunden der Mitte September beschlagnahmten kommerziellen Warez-Download-Plattform FTPWelt.com in nächster Zeit Strafverfahren einleiten. Nach Auswertung der Kundendatenbank habe sich herausgestellt, dass diese Nutzer wohl gegen das Urheberrecht verstoßen hätten, erklärte der zuständige Staatsanwalt Thomas Köhler im Gespräch mit heise online.

Dass Strafverfahren eingeleitet würden, bedeute freilich nicht zwangsläufig, dass alle Betroffenen mit einer Vorladung zu rechnen haben. Stehe die Identität eines Verdächtigen fest, dann leite die Staatsanwaltschaft Mühlhausen die Akte an die örtlich zuständige Staatsanwaltschaft weiter. Diese entscheide dann, ob sie den Fall weiter verfolgt. "Ich muss auf Grund des jeweils hinreichenden Anfangsverdachts so handeln. Das ergibt sich aus der Strafprozessordnung", so Köhler.

Unterdessen wertet des Landeskriminalamt Thüringen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mühlhausen weiter Daten aus, die man auf sichergestellten Rechnern der mutmaßlichen FTPWelt-Betreiber gefunden hat. Dies sei eine Mammutaufgabe, betonte Köhler. Beispielsweise seien "Gigabyte-große E-Mail-Archive" zu durchforsten. Bis gegen die drei Hauptverdächtigen eine Anklage erhoben werde, "können daher noch einige Monate ins Land gehen".

Bisher habe die Staatsanwaltschaft etwa 800.000 Euro bei den drei Hauptverdächtigen sichergestellt, von denen mindestens 380.000 Euro eindeutig direkt mit dem Betrieb von FTPWelt.com erwirtschaftet worden seien. Auf diese 380.000 Euro hätten die Verdächtigen bereits per schriftlicher Erklärung verzichtet, erklärte Köhler.

Der tatverdächtige Rechtsanwalt Bernhard Syndikus, der selbst Geschäftsführer eines auf Mehrwertdienste spezialisierten Unternehmens war, erhält mittlerweile Unterstützung aus der Dialer-Branche. "Mehrere Webmaster haben sich spontan bereit erklärt, für Herrn Syndikus eine 'Kriegskasse' ins Leben zu rufen, die zu erwartende Prozesse gegen die Presse unterstützt", hieß es in einer diesbezüglichen Rundmail.

Auf Nachfrage von heise online wurde eine mit "die Unterstützer" unterzeichnete Mitteilung herausgegeben, in der es heißt, "die von der Staatsanwaltschaft Mühlhausen gegen Herrn Syndikus erhobenen, massiven Vorwürfe und die Art und Weise der Behandlung von Herrn Syndikus durch die Strafverfolgungsbehörden" hätten "eine spontane Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst." Sich selbst charakterisierten die Unterstützer als Menschen, "die sich auch sonst sozial engagieren und über ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden verfügen."

Quelle : www.heise.de

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INTERNET-PIRATERIE : Behörden sind Tausenden Nutzern auf der Spur
« Antwort #13 am: 11 Dezember, 2004, 17:16 »
In einem der größten je aufgedeckten Fälle von Internet-Piraterie und Raubkopiererei haben die Fahnder einen spektakultären Erfolg verzeichnet: Es ist ihnen die gelungen, die Adressendatei der Betreiber einer illegalen Internet-Seite aus Deutschland zu knacken. Tausende Nutzer sind nun bekannt, ihnen droht Strafverfolgung.

Mühlhausen - Als Betreiber der illegalen Seiten waren Mitte September drei Männer aus Südthüringen und ein Münchner Anwalt festgenommen worden. Gegen drei von ihnen wurde Haftbefehl erlassen. Jetzt bestätigte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) Thüringen einen Bericht der "Thüringer Allgemeine", demzufolge Tausende Nutzer der Seite den Behörden bekannt sind.

Zunächst war von 45.000 Kunden vor allem aus Deutschland die Rede. Die "Thüringer Allgemeine" schreibt von möglichen Ermittlungen gegen 16.000 Internet-Nutzer. LKA-Sprecher Uwe Geisler wollte sich am Samstag nicht festlegen: "Ob es um 8000 oder 20.000 geht, wissen wir noch nicht." Bei Verstößen gegen das Urheberrecht drohten den Nutzern der Seite sogar Freiheitsstrafen.

Das Quartett soll seine Kunden im Internet illegal mit Raubkopien von Kinofilmen, Computerspielen, Anwendersoftware und Musikdateien versorgt haben. Die vier Beschuldigten im Alter von 19 bis 46 Jahren waren im September nach Durchsuchungen in Bayern, Hessen und Thüringen festgenommen worden. Sie sollen nach Angaben der Ermittler knapp eine Million Euro eingenommen haben. Gründer der Internetseite sind laut Staatsanwaltschaft zwei 20 und 30 Jahre alte Brüder aus Breitungen. Der 46 Jahre alte Rechtsanwalt aus München soll die Finanzen der Firma verwaltet haben. Nur ein 19-Jähriger aus Brotterode, der den Internetdienst technisch betreut haben soll, wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.

Nach Angaben der Hamburger Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) ist mit der Verhaftung der mutmaßlichen Internet-Kriminellen ein großer Teil des Marktes für deutschsprachige Raubkopien lahm gelegt worden. Bei deutschen Kinofilmen oder synchronisierten Streifen aus dem Ausland sei die Bande die größte und aktuellste unter den illegalen Anbietern gewesen. Den Rechteinhabern sollen laut Staatsanwaltschaft Schäden im zweistelligen Millionenbereich entstanden sein.

Quelle : www.spiegel.de
« Letzte Änderung: 11 Dezember, 2004, 17:19 von SiLencer »

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Re:Warez-Razzia bei Münchner Rechtsanwalt
« Antwort #14 am: 12 Dezember, 2004, 03:23 »
Wer versteht eigentlich, dass manche Leute für illegale Dinge sauberes Geld ausgeben?
Da das im Netz und bei den Banken immer Spuren hinterlässt, muss man sich nicht wundern, wenn irgendwann das dicke Ende kommt. Zudem schützt Unwissenheit nicht vor Strafe, zumindest das sollte eigentlich jeder wissen. Und man kann ja nicht ernsthaft hoffen, einen Richter davon zu überzeugen, Software von Warez-Seiten versehentlich oder guten Glaubens gekauft und bezahlt zu haben...  ::)
Das wäre so sinnvoll wie die Ausrede bei der Verkehrskontrolle, man wäre zu betrunken zum Gehen gewesen und hätte deshalb fahren müssen :-[

Was meint Ihr wohl, warum wir versuchen, diese Seiten soweit sauber zu halten...  ;)  
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