Autor Thema: Deutsche Bahn ...  (Gelesen 19329 mal)

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Lokführer streiken ab Donnerstagfrüh 30 Stunden lang
« Antwort #90 am: 22 Oktober, 2007, 15:18 »
Bahn-Fahrgäste müssen sich auf Streiks einstellen: Die Lokführergewerkschaft hat ihre Mitglieder aufgerufen, von Donnerstagmorgen 2 Uhr bis Freitagmorgen 8 Uhr die Arbeit niederzulegen.

Die gute Nachricht: Am Dienstag und Mittwoch wird es keine Streiks geben. Die schlechte Nachricht: Ab Donnerstagmorgen, 2 Uhr, müssen sich Bahnkunden auf erhebliche Behinderungen einstellen. Für 30 Stunden sollen die Mitglieder der GDL ihre Arbeit niederlegen. Dann dürfte es im Regional- und S- Bahn-Verkehr erneut zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen kommen.

Quelle : www.spiegel.de

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GDL und Bahn drohen sich gegenseitig mit Gerichtsverfahren
« Antwort #91 am: 22 Oktober, 2007, 18:09 »
Zwei Lokführer, die gestreikt haben, verlieren ihren Job: Die Bahn wirft ihnen Gefährdung der Sicherheit vor. Die GDL sieht darin einen Sabotageakt gegen ihr Streikrecht - und will den Arbeitskampf fortsetzen. Beide Seiten drohen nun mit rechtlichen Schritten.

Hamburg - Von zehn gefeuerten Lokführern schrieb das Bielefelder "Westfalen-Blatt" heute unter Berufung auf die GDL: Den Bahnangestellten sei wegen ihrer Beteiligung an Streikaktionen fristlos gekündigt worden. Mehr als 200 Lokführer seien außerdem abgemahnt worden. Bahn und GDL dementierten diese Meldung umgehend, die Bahn sprach von "absolutem Quatsch", die Gewerkschaft von einem "Missverständnis".

In seltener Übereinstimmung teilten Unternehmen und Gewerkschaft dann mit, dass zwei Lokführern gekündigt worden sei: einem aus Nordrhein-Westfalen und einem weiteren aus Berlin. Beide hatten an Streiktagen jeweils einen Zug mitten auf einer Strecke stehen gelassen und waren dem Streikaufruf der GDL gefolgt.

So weit die Gemeinsamkeiten. In der Bewertung der Sache weichen Bahn und GDL jedoch weit voneinander ab.

Uwe Herz, Sprecher des Bahn-Personalvorstands, sagte, in dem Fall in Nordrhein-Westfalen, der sich bereits Anfang Juli abgespielt hatte, habe der Lokführer einen leeren Intercity-Zug auf einer eingleisigen Strecke stehen lassen. Außerdem sei er zweieinhalb Stunden lang nicht zu erreichen gewesen. "Das ist ein klarer Verstoß gegen alle Sicherheitsvorschriften", begründete er die fristlose Kündigung. Der Mann habe sie bereits erhalten.

Im Berliner Fall hatte ein Lokführer vergangene Woche ebenfalls einen leeren Personenzug stehen gelassen und am Streik teilgenommen; auch er war nach Aussagen der Bahn zeitweise nicht zu erreichen. Der GDL zufolge wurde ihm die Kündigung bisher nur mündlich mitgeteilt, der Mann warte nun täglich auf das Kündigungsschreiben.

"Alle arbeitsrechtlichen Verpflichtungen erlöschen"

"Ungeheuerlich" findet das Hans-Joachim Kernchen, GDL-Vorsitzender des Bezirks Berlin-Sachsen-Brandenburg. "Bei dem Entlassenen handelt es sich um einen sehr gewissenhaften und umsichtigen Kollegen. Es fuhr die Passagiere noch nach Berlin-Zoo und sollte den leeren Zug nach Grunewald fahren. Den leeren Zug hat er abgeschlossen, die Handbremse angezogen und die Lok vorschriftsgemäß abgerüstet." Die Bahn behaupte, die Lok offen vorgefunden zu haben, die Bundespolizei könne das bezeugen. "Ich habe keinen Grund, dem Kollegen nicht zu glauben. Die Bahn muss schon Beweise bringen, beispielsweise in Form von Aufzeichnungen einer Überwachungskamera", sagte Kernchen. "Außerdem besitzen mehrere Menschen einen Schlüssel für den Zug."

Frank Schmidt, Vorsitzender der GDL in Nordrhein-Westfalen, sagte, es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von Menschen gegeben, weil ein Lokführer seinen leeren Zug auf eingleisiger Strecke habe stehen lassen. "Es gibt Sicherheitssysteme, die das verhindern. Außerdem wäre es ein Fehler eines Fahrdienstleiters gewesen, wenn auf dieser Strecke doch ein Zug gefahren wäre." Der Vorwurf, die Lokführer seien nicht erreichbar gewesen, nannte er "albern": "Bei einem Streik erlöschen alle arbeitsrechtlichen Verpflichtungen, auch die der telefonischen Erreichbarkeit."

Bahnsprecher Herz dementierte auch, dass 200 Lokführer abgemahnt worden seien - es habe lediglich Abmahnungen "im niedrigen zweistelligen Bereich" gegeben. Die hingen mit Notdiensten zusammen - die Bahn habe einen entsprechenden Dienstplan für die Streiktage ausgearbeitet. Wenn sich Lokführer weigerten, den Notdienstplan zu akzeptieren, müssten sie eine Abmahnung hinnehmen.

Kernchen erklärte dagegen, Notdienste seien nur zum Schutz von Leib und Leben sowie zum Schutz von Bahneigentum zulässig, "nicht aber zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs". Der sei, das liege nun einmal in der Natur eines Streiks, schon mal ein wenig gestört. "Die Bahn kann zwar einen Notfallfahrplan ausarbeiten, aber sie kann die Lokführer nicht zu Notdiensten verpflichten. Das geht nicht."

"GDL ließ mehrere Gesprächstermine verstreichen"

Uwe Herz widersprach. "Wir haben der GDL mehrfach Termine angeboten, um über Notdienste zu reden." Die müssten allein schon deshalb geregelt werden, damit beispielsweise reisende Kindergruppen oder Senioren nicht stundenlang auf dem Bahnsteig warten müssten. "Die GDL hat alle Gesprächstermine verstreichen lassen. Erst daraufhin haben wir einseitig eine Notdienstvereinbarung aufgestellt. Die GDL wollte die per Einstweiliger Verfügung verbieten, ist damit aber vor dem Amtsgericht Berlin gescheitert." Die Notdienste seien daher rechtmäßig gewesen, die Abmahnungen von Lokführern, die die Notdienste verweigert hätten, ebenso.

Die GDL spricht dagegen von "Rechtsbeugung" - das Recht zu streiken werde ausgehebelt, die Bahn wolle mit den Kündigungen und Abmahnungen "Exempel statuieren". Die Gewerkschaft will den Betroffenen nun auf juristischem Wege helfen. "Im dem nordrhein-westfälischen Fall haben wir im Dezember einen Termin beim Arbeitsgericht", sagte Schmidt. Auch in dem Berliner Fall will die GDL Rechtsmittel einlegen. In beiden Fällen fordern die Lokführer eine Rücknahme der Kündigung.

Bahn-Personalvorstand Margret Suckale forderte die GDL derweil erneut zum Einlenken im Tarifstreit auf. Die Gewerkschaft hat ab Donnerstag einen 30-stündigen Streik im Nahverkehr angekündigt. Sollten die Lokführer nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren, drohte sie ihnen ebenfalls mit juristischen Schritten.

Quelle : www.spiegel.de

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Beck wirft Lokführern Störung des Betriebsfriedens vor
« Antwort #92 am: 23 Oktober, 2007, 09:37 »
Kurt Beck fährt den Lokführern in die Parade: Er halte nichts von einem eigenen Tarifvertrag für diese Berufsgruppe, sagte der SPD-Chef. Die Forderungen der Gewerkschaft GDL seien nicht gut für den Betriebsfrieden. "Wenn das Schule macht, kann das im Chaos enden."

Hamburg - Im Tarifstreit bei der Bahn hat SPD-Chef Kurt Beck die Forderung der Lokführergewerkschaft GDL nach einem eigenen Tarifvertrag kritisiert: "Die Forderung, in einem Betrieb für die gleiche Tätigkeit zwei Tarifverträge mit unterschiedlichen Leistungen zu wollen, ist nicht gut für den Betriebsfrieden", sagte Beck den Dortmunder "Ruhr Nachrichten".

Er habe "nichts gegen tarifliche Auseinandersetzungen", betonte er. Die GDL organisiere aber "nur einen kleinen Teil der Bahn-Mitarbeiter und Lokführer".

Beck bezeichnete es als ein Problem für die Tarifautonomie, wenn es Spartenbewegungen gebe, die sich nicht um die Belange anderer Mitarbeiter im gleichen Betrieb kümmerten: "Wenn das Schule macht, kann das im Chaos enden."

Bundesbank-Chef Axel Weber hatte sich am Wochenende indirekt gegen einen zu hohen Lohnabschluss für die Lokführer ausgesprochen. Ein zu hoher Abschluss könnte die Inflationsgefahr vergrößern, warnte er.

Die GDL will ab morgen früh wieder streiken, diesmal 30 Stunden lang. Die Lokführer wollen mit ihrem Arbeitskampf eine deutliche Lohnerhöhung und einen separaten Tarifvertrag durchsetzen. Die Bahn will die Tarifgemeinschaft mit den Bahngewerkschaften Transnet und GDBA dagegen auf keinen Fall aufbrechen.

Bahn kritisiert Machtspielchen der GDL

Die Bahn hatte mit Transnet und GDBA im Sommer eine Gehaltserhöhung von 4,5 Prozent ausgehandelt. Die GDL fordert ein Einkommensplus von bis zu 31 Prozent, hat aber bereits zu erkennen gegeben, dass sie auch mit einem niedrigeren Abschluss zufrieden wäre, solange die Lokführer einen eigenen Tarifvertrag erhalten.

Die Bahn bietet der GDL 4,5 Prozent mehr Geld zum 1. Januar 2008 sowie eine Einmalzahlung von 600 Euro an. Ferner schlug die Bahn Mehrarbeit vor, um den Lokführern ein höheres Einkommen zu ermöglichen. Überdies sollen nach dem Vorschlag rund 100 Überstunden des laufenden Jahres ausbezahlt werden - was 1400 Euro brutto ergibt. Die Bahn sagte außerdem zu, die Dienstpläne mitarbeiterfreundlicher zu gestalten als bisher. Die GDL lehnt das ab.

Die Bahn sprach sich heute erneut für eine Lösung des Tarifkonflikts am Verhandlungstisch aus. Eine gerichtliche Entscheidung sei lediglich die "zweitbeste Lösung", sagte Bahn-Personalvorstand Margret Suckale im Deutschlandradio Kultur. "Viel besser wäre es, wenn wir miteinander sprechen würden."

Suckale warf der GDL vor, Machtspielchen zu betreiben. "Bei den Funktionären der GDL habe ich im Moment das Gefühl, dass es in erster Linie um Machtinteressen geht", sagte sie. "Es geht nicht mehr nur um die Frage, was verdient der Mitarbeiter mehr, sondern darum, was ist für die Funktionäre gut."

Den Lokführern komme es darauf an, mehr Geld zu verdienen und beruflich voranzukommen. Ein eigenständiger Tarifvertrag, wie ihn die GDL fordere, sei für die Mitarbeiter eigentlich völlig nebensächlich. Mit der momentanen Situation verlören sowohl Bahn als auch GDL und Kunden: "Darum ist es auch so sinnlos weiterzustreiken", sagte Suckale.

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Re: Beck wirft Lokführern Störung des Betriebsfriedens vor
« Antwort #93 am: 23 Oktober, 2007, 14:32 »
Zitat
Bahn kritisiert Machtspielchen der GDL
Ich weiss nicht, was solche Äusserungen bewirken sollen...

Geht's denn Mehdorn & Co etwa nicht um Macht?

Wenn gerade in der heutigen Zeit die Arbeitnehmer und deren Vertreter nach Möglichkeiten suchen, der zunehmenden Macht der Grosskonzerne und ihrer internationalen Finanzjongleure = Heuschrecken etwas entgegenzusetzen, dann ist das in meinen Augen mehr als legitim und überfällig.
Den anderen Gewerkschaften, die die Interessen ihrer Mitglieder weniger klar zu vertreten verstanden haben, steht es zweifellos zu, sich anschliessend entsprechenden neuen Tarifen anzuschliessen, und die Möglichkeit ist bekanntermassen ausdrücklich offengehalten worden.

Gerade wenn im Rahmen des Privatisierungswahn zukünftig mit starken Einschränkungen, Rückschritten und Repressionen zu rechnen ist, müssen die Arbeitnehmer an einer möglichst starken Ausgangsposition interessiert sein, solange die noch erreichbar ist.

Im Grunde müssten sich viel mehr Berufsgruppen endlich massiv gegen die Einschnitte der vergangenen Jahre zur Wehr setzen, um endlich einen angemessenen Anteil an Produktivitätszuwachs und Erlös zu erhalten, in Zeiten von ständig gesteigerten Rekordgewinnen der Konzerne, die ja letzten Endes fast ausschliesslich auf ihren Arbeitsleistungen beruhen...
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Ab 2 Uhr in der Nacht legen die Lokführer die Arbeit nieder - für 30 Stunden. Vor allem in Ostdeutschland, München und Berlin müssen sich Reisende und Pendler auf spürbare Verspätungen einrichten. Die Bahn will mit Notfallplänen das Schlimmste verhindern.

Berlin - Trotz des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL will die Bahn morgen und am Freitag mindestens die Hälfte der Nahverkehrszüge fahren lassen. Entsprechende Notfall-Fahrpläne legte der Konzern heute vor. Ein Sprecher sagte allerdings, dass es trotzdem zu spürbaren Verspätungen kommen wird.

Die Deutsche Bahn erwartet nach eigenen Angaben, dass von den Arbeitsniederlegungen vor allem die ostdeutschen Bundesländer sowie der S-Bahn-Verkehr in München und Berlin betroffen sein werden. In Berlin will das Unternehmen aber im Stadtbereich dennoch einen 10- bis 20-Minuten-Takt bei den S-Bahnen aufrechterhalten.

Ab Freitagmorgen sollen Regionalzüge und S-Bahnen nach und nach wieder im normalen Fahrplan verkehren - um 8 Uhr endet der Streik der GDL. Zu Verspätungen wird es laut Bahn aber noch bis zum Abend kommen. Am Wochenende solle der Verkehr wieder normal laufen, sagte ein Unternehmenssprecher.

Die Ersatzfahrpläne für die einzelnen Bundesländer wurden von der Bahn im Internet unter www.bahn.de/aktuellveröffentlicht. Reisende können sich außerdem über die kostenlose Telefonnummer 08000-996633 erkundigen, welche Züge fahren. Wer an einem Streiktag wegen Zugausfällen oder Verspätungen seine Reise gar nicht erst antritt, kann den Fahrschein laut Bahn bis Ende Oktober umtauschen oder sich den Fahrpreis erstatten lassen. Auch Zeitkarten der Deutschen Bahn sollen anteilig erstattet werden, sofern der Geltungsbereich von Streiks betroffen ist. Gebühren werden nach Auskunft eines Sprechers nicht erhoben.

Schell greift Suckale an

Eine rasche Einigung der Tarifparteien wird immer unwahrscheinlicher - zumindest wenn man nach dem Tonfall der Protagonisten geht. Diese melden sich inzwischen in der Öffentlichkeit eher mit persönlichen Angriffen gegen den jeweils anderen zu Wort als mit konstruktiven Vorschlägen. So forderte GDL-Chef Manfred Schell Bahn-Personalvorstand Margret Suckale heute zum Rücktritt auf, weil sie die Bevölkerung für dumm verkaufe.

Die GDL werde sich durch einen Tarifvertrag, der das Wort eigenständig nicht verdiene, nicht tarifpolitisch kastrieren lassen, sagte der Gewerkschaftsführer. Die Bahn müsse endlich ein substanzielles Angebot vorlegen, das einen eigenständigen Tarifvertrag über Entgelt und Arbeitszeit umfasse. "Sollte Frau Suckale jedoch von der Richtigkeit ihres bisherigen Angebots überzeugt sein, sollte sie ihr Amt unverzüglich zur Verfügung stellen", verlangte Schell.

Suckale hatte zuvor verärgert verlangt, Schell solle seine Kur abbrechen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die Bahn-Managerin berief sich auf ein Angebot von Schell, wonach man generell zu Gesprächen über Lohnsteigerungen über mehrere Jahre hinweg bereit sei und er für ernsthafte Verhandlungen seine Kur abbrechen würde. "Jetzt lassen Sie Ihren Worten auch Taten folgen, kommen Sie an den Verhandlungstisch, Herr Schell, wir warten", sagte Suckale.

Über ein anderes Thema verhandeln die Kontrahenten inzwischen notgedrungen: Im Streit über angeordnete Notdienste für Lokführer haben die Deutsche Bahn und die GDL heute einen Einigungsversuch unternommen. Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hatte damit gedroht, sonst unabhängig von den Parteien eine Entscheidung zu treffen.

Zustimmung für GDL schwindet

In der Auseinandersetzung geht es darum, ob und unter welchen Bedingungen Bahnmitarbeiter während eines Streiks zu Notdiensten herangezogen werden können. Der Konzern vertritt den Standpunkt, dies dann tun zu können, wenn anders eine Grundversorgung nicht sicherzustellen sei. Die Gewerkschaft zog dagegen vor Gericht, weil sie dieses Vorgehen der Bahn für rechtswidrig hält. Das Arbeitsgericht Berlin hatte am 12. Oktober in erster Instanz den Unterlassungsantrag der GDL zurückgewiesen. Vor dem Landesarbeitsgericht wurde am Mittwoch die Berufung verhandelt.

Nach drei Streiks binnen zwei Wochen schwindet die Zustimmung in der Bevölkerung für den Arbeitskampf der Lokführer. In einer vorab veröffentlichten Umfrage für das Magazin "Stern" sagten 45 Prozent der Befragten, sie fänden die Aktionen der Lokführergewerkschaft GDL richtig. 50 Prozent halten die Streiks demnach für falsch. Anfang Oktober, nach dem ersten, nur dreistündigen Streik der GDL, hatte die Unterstützung für die Lokführer noch bei 55 Prozent gelegen. Die GDL kämpft für einen eigenständigen Tarifvertrag und höhere Löhne für die Lokführer. Die Bahn lehnt den separaten Tarifvertrag strikt ab.

GDL-Chef Manfred Schell, der sich zurzeit auf Kur befindet, hält einen Kompromiss nach eigenem Bekunden für möglich: "Wir haben schon viele Arbeitskämpfe in Deutschland ausgefochten. Auch dieser wird mit einem Kompromiss enden, den beide Seiten vertreten können", sagte er der "Zeit". Schell bekräftigte, dass der eigenständige Tarifvertrag die zentrale Forderung der GDL sei.

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STREIKBEGINN - Erste Auswirkungen in Hamburg und Berlin zu spüren
« Antwort #95 am: 25 Oktober, 2007, 07:38 »
Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Bahn hat am frühen Donnerstagmorgen der bisher längste Lokführerer-Streik begonnen. Vor allem Berufspendler müssen sich auf massive Behinderungen einstellen.

Berlin - Seit 2 Uhr werde gestreikt, sagte Sven Grünwoldt von der GDL-Streikleitung. Da allerdings zwischen 2 und 4 Uhr nur sehr vereinzelt Züge im Nahverkehr unterwegs seien, lasse sich zunächst noch keine detaillierte Aussage über den An- und Verlauf des Streiks treffen.

Die ersten Auswirkungen waren nach Angaben der GDL in Berlin und Hamburg zu spüren. In Berlin wurde in der Nacht die Stadtbahn vom Zoo zum Hauptbahnhof bestreikt. In Hamburg waren die S-Bahn-Linien nach Altona und Ohlsdorf betroffen. Außerdem seien Zubringerzüge stehen geblieben, die zu ihren Einsatzbahnhöfen rollen sollten, sagte Grünwoldt.

"Die Stimmung bei den Kollegen ist sehr gut", ergänzte der Gewerkschafter. Nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg gebe es "eine wesentlich höhere Streikbereitschaft". Darin sei es der Bahn untersagt worden, streikbereite und -willige Lokführer unter Androhung einer Abmahnung zu planmäßigen Einsätzen heranzuziehen. Grünwoldt äußerte Zweifel, ob es der Bahn gelingen werde, den von ihr erstellten Ersatzfahrplan auch umsetzen zu können.

200 Ersatzbusse stehen bereit

Die Gewerkschaft will bis Freitagmorgen um 8 Uhr den Nah- und S-Bahnverkehr bundesweit weitgehend lahm legen und so ihre Forderung nach einem eigenständigen Tarifvertrag für das Fahrpersonal der Bahn durchsetzen. Rund 80 Prozent der Regionalzüge sollen nach dem Willen der Gewerkschaft ausfallen.

Die Bahn will dagegen mit Hilfe des Ersatzfahrplans nach eigenen Angaben gut die Hälfte des üblichen Nahverkehrs sicherstellen. 200 zusätzliche Busse sollen die Lücken im ausgedünnten Zugnetz füllen. Außerdem sind zusätzliche Haltepunkte von ICE- und IC-Zügen geplant, über die die Bahn kurzfristig je nach Bedarf entscheiden will. Informationen zum Bahnverkehr gibt es auf der Internetseite www.bahn.de/aktuell und unter der kostenfreien Service-Telefonnummer 08000 99 66 33.

Das Unternehmen erwartet wie bei den jüngsten Arbeitsniederlegungen besonders starke Störungen in Ostdeutschland , wo die Lokführer überdurchschnittlich stark organisiert sind, und bei den S-Bahnen in München und Berlin. Der ADAC erwartet mehr Staus, aber kein Chaos auf den Straßen.

Verhärtete Fronten

Am Mittwoch hatte sich der Tarifstreit nochmals verschärft. Bahn- Personalchefin Margret Suckale forderte den Gewerkschaftsvorsitzenden Manfred Schell auf, seine Kur abzubrechen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Schell verlangte daraufhin Suckales Rücktritt, sofern das Unternehmen kein neues Angebot vorlegen wolle.

Suckale hatte Äußerungen Schells in einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" so verstanden, dass dieser bereit sei, Lohnsteigerungen in Schritten über mehrere Jahre zu vereinbaren. "Jetzt lassen Sie Ihren Worten auch Taten folgen, kommen Sie an den Verhandlungstisch, Herr Schell, wir warten", sagte Suckale.

Mehr Lohn für Lokführer über mehrere Jahre könne man sofort im Rahmen der Tarifverhandlungen zur Entgeltstruktur vereinbaren. Zudem könnten die Lokführer zusätzlich einmalig 1400 Euro erhalten, wenn ihnen bereits geleistete Überstunden ausbezahlt würden, sagte Suckale. Basis des Bahnangebots ist nach wie vor der Abschluss, der mit den anderen Gewerkschaften Transnet und GDBA vereinbart wurde. Er sieht 4,5 Prozent mehr Einkommen und eine Einmalzahlung von 600 Euro vor.

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30- STUNDEN- STREIK - GDL freut sich über bundesweite Zugausfälle
« Antwort #96 am: 25 Oktober, 2007, 08:32 »
Aus Sicht der Lokführergewerkschaft GDL ist der Streik ein voller Erfolg. Im Regional- und S-Bahn-Verkehr sind in manchen Landesteilen allenfalls noch zehn Prozent der Züge im Einsatz. Millionen Pendler sind von den Behinderungen betroffen.

Berlin - Die Menschen in Ostdeutschland bekommen den Streik besonders zu spüren. Der um 2 Uhr gestartete Streik habe zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt, erklärte die Bahn am Morgen. Die zu Streikbeginn in Kraft getretenen Ersatzfahrpläne ermöglichten den Bahnkunden jedoch "eine verlässliche Planung".

GDL-Sprecherin Gerda Seibert sagte, der Streik sei "gut angelaufen". Noch immer stünden viele Züge in den Depots, obwohl sie eigentlich längst fahren müssten. Eine besonders hohe Streikteilnahme werde aus Schleswig-Holstein und Berlin gemeldet: "Mit dem bisschen, was wir bisher wissen, sind wir zufrieden", sagte die Sprecherin.

Nicht zuletzt das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg habe die Streikbereitschaft gefördert, ergänzte die GDL-Sprecherin. Der Entscheidung zufolge dürfen streikbereite Lokführer von der Bahn nicht in den Ersatzfahrplan eingeteilt werden.

Nach Angaben eines Bahn-Sprechers ist der Ersatzfahrplan planmäßig angelaufen. GDL-Sprecherin Seibert bezweifelt dagegen, dass dieser vollständig umgesetzt werden kann. Die Bahn will mit Hilfe des Ersatzfahrplans nach eigenen Angaben gut die Hälfte des üblichen Nahverkehrs sicherstellen. 200 zusätzliche Busse sollen die Lücken im ausgedünnten Zugnetz füllen. Außerdem sind zusätzliche Haltepunkte von ICE- und IC-Zügen geplant, über die die Bahn kurzfristig je nach Bedarf entscheiden will. Informationen zum Bahnverkehr gibt es auf der Internetseite www.bahn.de/aktuell und unter der kostenfreien Service-Telefonnummer 08000 99 66 33.

Laut Bahn hat sich ein aber großer Teil der Kunden auf die Streiks eingestellt und sei auf andere Verkehrsmittel umgestiegen. Die stärksten Einschränkungen gebe es in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern, erklärte die Bahn. Auch in Brandenburg seien im Regionalverkehr nur wenige Züge unterwegs. Der Takt der Berliner S-Bahn sei stark "ausgedünnt", die Bahnen rollten aber dennoch alle zehn bis 20 Minuten. Auch die Hamburger S-Bahn fahre alle zwanzig Minuten, zwei Linien fielen jedoch aus.

Weil viele Pendler und Bahnreisende auf das Auto umsteigen, erwartet der ADAC für den Tag in einigen Regionen etwa 20 Prozent mehr Verkehr. Der Verkehrslagedienst der Polizei meldete am Morgen bereits eine deutliche Zunahme an Staus, Unfälle führten zu zusätzlichen Behinderungen. "Bis 9 Uhr wird's noch dicker", sagte ein Sprecher. Mit einem Verkehrschaos sei jedoch nicht zu rechnen, die Pendler hätten sich insgesamt gut auf die Lokführer- Streiks eingestellt.

Nach dem geplanten Ende des Streiks am Freitagmorgen um 08.00 Uhr sollten Regionalzüge und S-Bahnen nach und nach wieder im normalen Fahrplan verkehren. Zu Verspätungen wird es der Bahn zufolge aber noch bis zum Abend kommen. Am Wochenende solle der Verkehr wieder normal laufen, sagte ein Konzernsprecher. Im Fern- und Güterverkehr blieben Streiks gerichtlich untersagt.

Am Mittwoch hatte sich der Tarifstreit nochmals verschärft. Bahn- Personalchefin Margret Suckale forderte den Gewerkschaftsvorsitzenden Manfred Schell auf, seine Kur abzubrechen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Schell verlangte daraufhin Suckales Rücktritt, sofern das Unternehmen kein neues Angebot vorlegen wolle.

Suckale hatte Äußerungen Schells in einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" so verstanden, dass dieser bereit sei, Lohnsteigerungen in Schritten über mehrere Jahre zu vereinbaren. "Jetzt lassen Sie Ihren Worten auch Taten folgen, kommen Sie an den Verhandlungstisch, Herr Schell, wir warten", sagte Suckale.

Mehr Lohn für Lokführer über mehrere Jahre könne man sofort im Rahmen der Tarifverhandlungen zur Entgeltstruktur vereinbaren. Zudem könnten die Lokführer zusätzlich einmalig 1400 Euro erhalten, wenn ihnen bereits geleistete Überstunden ausbezahlt würden, sagte Suckale. Basis des Bahnangebots ist nach wie vor der Abschluss, der mit den anderen Gewerkschaften Transnet und GDBA vereinbart wurde. Er sieht 4,5 Prozent mehr Einkommen und eine Einmalzahlung von 600 Euro vor.

Unterdessen schwindet nach drei Streiks binnen zwei Wochen die Zustimmung in der Bevölkerung für den Arbeitskampf der Lokführer. In einer vorab veröffentlichten Umfrage für das Magazin "Stern" halten 50 Prozent der Befragten die Aktionen der GDL für falsch. Anfang Oktober, nach dem ersten - nur dreistündigen - Streik der GDL hatte die Unterstützung für die Lokführer noch bei 55 Prozent gelegen. Die Gewerkschaft kämpft für einen eigenständigen Tarifvertrag und höhere Löhne für die Lokführer. Die Bahn lehnt einen separaten Tarifvertrag indes strikt ab.

Das Deutsche Institut für Wirtschaft (DIW) warnte vor negativen Auswirkungen des Streiks für die deutsche Wirtschaft. Der Leiter der Konjunkturabteilung des DIW, Alfred Steinherr, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe), er befürchte einen Reputationsverlust Deutschlands, denn bisher habe das deutsche Infrastruktursystem vor allem durch seine Zuverlässigkeit überzeugt. Wegen des Streikrisikos müssten Unternehmer zudem künftig den "optimalen Mix von Schienen- und Straßenverkehr" zugunsten der Straße verschieben. Steinherr betonte, der Verspätungen der Pendler auf dem Weg zur Arbeit bescherten der Wirtschaft Verluste in zweistelliger Millionenhöhe.

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BAHN- KRISE - Groß- Streik läuft, der nächste droht schon
« Antwort #97 am: 25 Oktober, 2007, 11:09 »
Staus, überfüllte U-Bahnen, Verspätungen - mit ihrem Streik haben die Lokführer Millionen Pendlern den Weg zur Arbeit erschwert. 30 Stunden soll der Groß-Streik dauern - und damit nicht genug: Weil die Bahn hart bleibt, droht die GDL bereits mit weiteren Streiks.

Frankfurt am Main - Auch acht Stunden Streik hat keine Bewegung in die Fronten gebracht. Mit gegenseitigen Schuldzuweisungen versuchten die Vertreter von Bahn und GDL, die Öffentlichkeit auf ihre Seite zu ziehen. Personenverkehrsvorstand Karl-Friedrich Rausch sprach im ZDF-Morgenmagazin von einem großen wirtschaftlichen Schaden für die Bahn, den die GDL angerichtet hätte.

Der in den frühen Morgenstunden begonnene und für 30 Stunden geplante Streik treffe aber vor allem die Kunden der Bahn sehr hart, vor allem die Pendler. Die Bahn habe bereits Kunden verloren und es werde schwierig sein, sie zurück zu gewinnen: "Viel schlimmer kann es kaum noch werden", sagte Rausch. Er forderte die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das Angebot der Bahn, die Gehälter um zehn Prozent zu erhöhen, liege auf dem Tisch.

GDL-Vize Günther Kinscher hingegen forderte im Nachrichtensender n-tv ein neues Angebot von der Bahn. Dies sei Voraussetzung für die Aufnahme neuer Gespräche. Solange werde es auch im Hintergrund keine Gespräche geben. Das letzte Angebot der Bahn bleibe sogar hinter dem Moderatorenergebnis zurück. "Ich sage es ganz deutlich: Wenn dies weiter vom Bahnvorstand in der Öffentlichkeit verbreitet wird, dann ist das eine glatte Lüge", sagte Kinscher. "Hier wird die Öffentlichkeit getäuscht über Angebote, die es nicht gibt."

Wenn beide Seiten weiterhin auf ihren Positionen beharren, dürfte eine Fortsetzung des Streiks in der kommenden Woche bevorstehen. Morgen will die GDL über diese Frage entscheiden. "Weitere Streiks sind keineswegs ausgeschlossen", sagte eine GDL-Sprecherin in Frankfurt.

Die Arbeitsniederlegungen haben besonders die Menschen in Ostdeutschland zu spüren bekommen. Der um 2 Uhr gestartete Streik habe dort zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt, erklärte die Bahn am Morgen. Die zu Streikbeginn in Kraft getretenen Ersatzfahrpläne ermöglichten den Bahnkunden jedoch "eine verlässliche Planung".

Nicht zuletzt das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg habe die Streikbereitschaft gefördert, ergänzte die GDL-Sprecherin. Der Entscheidung zufolge dürfen streikbereite Lokführer von der Bahn nicht in den Ersatzfahrplan eingeteilt werden.

Laut Bahn hat sich ein großer Teil der Kunden auf die Streiks eingestellt und sei auf andere Verkehrsmittel umgestiegen. Die stärksten Einschränkungen gebe es in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern, erklärte die Bahn. Auch in Brandenburg seien im Regionalverkehr nur wenige Züge unterwegs. Der Takt der Berliner S-Bahn sei stark "ausgedünnt", die Bahnen rollten aber dennoch alle zehn bis 20 Minuten. Auch die Hamburger S-Bahn fahre alle zwanzig Minuten, zwei Linien fielen jedoch aus.

Weil viele Pendler und Bahnreisende auf das Auto umgestiegen sind, kam es in einigen Regionen zu langen Staus, Unfalle führten zu zusätzlichen Behinderungen. Zu einem Verkehrschaos kam es jedoch nicht. Die Pendler hätten sich insgesamt gut auf die Lokführer- Streiks eingestellt, hieß es.

Die Bahn veröffentlichte die Ersatzfahrpläne für die einzelnen Bundesländer im Internet unter www.bahn.de/aktuell Reisende können sich zudem über die kostenlose Telefonnummer 08000-996633 erkundigen, welche Züge fahren.

Nach dem geplanten Ende des Streiks am Freitagmorgen um 08.00 Uhr sollten Regionalzüge und S-Bahnen nach und nach wieder im normalen Fahrplan verkehren. Zu Verspätungen wird es der Bahn zufolge aber noch bis zum Abend kommen. Am Wochenende solle der Verkehr wieder normal laufen, sagte ein Konzernsprecher. Im Fern- und Güterverkehr blieben Streiks gerichtlich untersagt.

Gestern hatte sich der Tarifstreit nochmals verschärft. Bahn-Personalchefin Margret Suckale forderte den Gewerkschaftsvorsitzenden Manfred Schell auf, seine Kur abzubrechen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Schell verlangte daraufhin Suckales Rücktritt, sofern das Unternehmen kein neues Angebot vorlegen wolle.

Suckale hatte Schells Äußerungen in einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" so verstanden, dass dieser bereit sei, Lohnsteigerungen in Schritten über mehrere Jahre zu vereinbaren. "Jetzt lassen Sie Ihren Worten auch Taten folgen, kommen Sie an den Verhandlungstisch, Herr Schell, wir warten", sagte Suckale.

Mehr Lohn für Lokführer über mehrere Jahre könne man sofort im Rahmen der Tarifverhandlungen zur Entgeltstruktur vereinbaren. Außerdem könnten die Lokführer zusätzlich einmalig 1400 Euro erhalten, wenn ihnen bereits geleistete Überstunden ausbezahlt würden, sagte Suckale. Basis des Bahn-Angebots ist nach wie vor der Abschluss, der mit den anderen Gewerkschaften Transnet und GDBA vereinbart wurde. Er sieht 4,5 Prozent mehr Einkommen und eine Einmalzahlung von 600 Euro vor.

Unterdessen schwindet nach drei Streiks binnen zwei Wochen die Zustimmung in der Bevölkerung für den Arbeitskampf der Lokführer. In einer vorab veröffentlichten Umfrage für das Magazin "Stern" halten 50 Prozent der Befragten die Aktionen der GDL für falsch. Anfang Oktober, nach dem ersten - nur dreistündigen - Streik der GDL hatte die Unterstützung für die Lokführer noch bei 55 Prozent gelegen. Die Gewerkschaft kämpft für einen eigenständigen Tarifvertrag und höhere Löhne für die Lokführer. Die Bahn lehnt einen separaten Tarifvertrag indes strikt ab.

Das Deutsche Institut für Wirtschaft (DIW) warnte vor negativen Auswirkungen des Streiks für die deutsche Wirtschaft. Der Leiter der Konjunkturabteilung des DIW, Alfred Steinherr, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", er befürchte einen Reputationsverlust Deutschlands, denn bisher habe das deutsche Infrastruktursystem vor allem durch seine Zuverlässigkeit überzeugt. Wegen des Streikrisikos müssten Unternehmer zudem künftig den "optimalen Mix von Schienen- und Straßenverkehr" zugunsten der Straße verschieben. Steinherr betonte, der Verspätungen der Pendler auf dem Weg zur Arbeit bescherten der Wirtschaft Verluste in zweistelliger Millionenhöhe.

Quelle : www.spiegel.de

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Fast- Stillstand im Osten - Lokführer pfeifen Bahn- Chef aus
« Antwort #98 am: 25 Oktober, 2007, 15:19 »
In Leipzig und Rostock stehen die S-Bahnen komplett still, insgesamt fährt in Ostdeutschland nur jeder zehnte Regionalzug. Auch im Westen gibt es erhebliche Probleme. Wie wütend die Lokführer sind - das bekam Bahn-Chef Mehdorn heute persönlich zu spüren.

Erfurt/Hamburg/Berlin - Bahnchef Hartmut Mehdorn kam mit dem Auto. Am Morgen reiste er nach Erfurt an, wo er Gespräche mit der Landesregierung über die Bahnprivatisierung führen wollte. Dort wurde er schon erwartet - von etwa 50 mit Trillerpfeifen ausgerüsteten Lokführern sowie Mitgliedern der Linkspartei und der Grünen.

Die Lokführer zeigten Transparente mit der Aufschrift "Mehdorn sind die Kunden egal - die Mitarbeiter allemal!" und "Mehdorn und Beck müssen weg!". Als der Bahnchef nach dem Gespräch rasch wieder ins Auto stieg, ohne sich den Streikenden zu stellen, riefen sie ihm "Feigling! Feigling!" nach.

In den neuen Ländern ist die Wut der Lokführer besonders groß - auch die Auswirkungen des Streiks sind dort am stärksten zu spüren. Der regionale Zugverkehr sei in den neuen Bundesländern "fast zum Erliegen gekommen", teilte die Bahn in einer Zwischenbilanz des Streiktages. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern seien nur etwa zehn Prozent der Regionalzüge gefahren.

Die S-Bahnen in Leipzig und Rostock fuhren überhaupt nicht, in Dresden rollten die Züge immerhin wieder auf einer S-Bahn-Linie. Zwischen Halle und Leipzig fuhren die Züge nur alle 60 Minuten. In Thüringen frohlockte der Vize-Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL in Mitteldeutschland, Peter Korleck: "Die Anzeigetafeln hier in Erfurt sind leer. Außer ein paar Bussen und dem Fernverkehr fährt hier nichts." In Berlin verkehrten die S-Bahnen auf den Außenstrecken nur alle 20 bis 40 Minuten.

Gegen Mittag beteiligten sich bundesweit rund 1300 Lokführer an dem Ausstand. Der Streik der Lokführer soll erst am Freitagmorgen gegen acht Uhr enden. Gesamtdeutsch waren nach Bahn-Angaben nur etwa jeder zweite Regionalzug und jede zweite S-Bahn unterwegs.

In Nordrhein-Westfalen fielen mindestens zwei Regionalbahnlinien ganz aus. Die S-Bahnen fuhren dort im 30-Minuten-Takt, die GDL sprach von einem Ausfall von bis zu 70 Prozent. In Stuttgart fielen drei von sechs S-Bahn-Linien ganz aus, die übrigen fuhren alle 30 Minuten. In München und Frankfurt verkehrten die S-Bahnen nur im Stundentakt, in Hannover alle zwei Stunden.

Millionen Pendler und Schüler waren gezwungen, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen. Die Folge waren überfüllte U-Bahnen und Busse in den Großstädten, auf dem Weg in die Zentren bildeten sich größere Staus. Die meisten Bahnkunden waren auf den Ausstand eingestellt und reagierten relativ gelassen - auch wenn sie für ein baldiges Ende des Konflikts plädierten. "Ich finde, das ist so ein bisschen Kinderei. Wahrscheinlich haben sie sich verrannt in ihren Positionen", sagte Carsten Sudhaus am Frankfurter Bahnhof. "Ich finde es von beiden Seiten - sowohl von der Bahn als auch von der Gewerkschaft - nicht wirklich schön, wie es das läuft".

Der neue Lokführerstreik ließ Rufe nach einem Eingreifen der Politik lauter werden. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger forderte den Bund als Eigentümer der Bahn auf, den Konzern zu einem nachgebesserten Angebot zu bewegen. Die Forderung nach Einkommenssteigerungen von 31 Prozent sei zwar völlig überhöht. "Ich halte aber eine nochmalige gewisse Nachbesserung und eine spezielle Betrachtung der Arbeitszeiten und der Verantwortung der Zugführer für denkbar", sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Der Grünen-Verkehrsexperte Winfried Hermann appellierte an Kanzlerin Angela Merkel, sich in den Streit einzuschalten.

Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erteilte diesen Forderungen jedoch eine klare Absage. "Es bleibt dabei, die Politik mischt sich in die Verhandlungen nicht ein", sagte der SPD-Minister Reuters TV. Die Tarifautonomie sei ein hohes Gut, mit dem Deutschland seit Jahrzehnten sehr erfolgreich gewesen sei. An die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL appellierte er, rasch an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Gesprächsbasis könne das Mediationsergebnis sein, so Tiefensee. Über dessen Auslegung streiten die Tarifpartner jedoch seit Wochen. Hauptstreitpunkt ist die GDL-Forderung nach einem eigenständigen Tarifvertrag. Die Bahn lehnt dies entschieden ab und pocht auf die Tarifeinheit im Konzern. Das Unternehmen befürchtet, von immer mehr kleinen Berufsgruppen unter Druck gesetzt zu werden. Außerdem fordert die GDL deutliche Einkommenserhöhungen.

Die Gewerkschaft zeigte sich weiter kampfbereit. Wenn die Bahn auf ihrer Position beharre, machten neue Gespräche keinen Sinn, sagte der stellvertretende GDL-Chef Günther Kinscher im ZDF. Er hofft, dass das Chemnitzer Arbeitsgericht Ende kommender Woche bisher verbotene Streiks im Güterverkehr zulässt. Wenn die Gewerkschaft in diesem ökonomisch sensiblen Bereich einen Ausstand ankündige, werde die Bahn umgehend ein neues Angebot vorlegen, glaubt Kinscher.

Verärgert reagierten GDL-Vertreter auf eine halbseitige Bahn-Anzeige in der "Bild"-Zeitung. Der Konzern wiederholt darin sein Tarifangebot an die Lokführer und fügt hinzu: "Das ist das beste Angebot, das wir machen können". Mehr könne das Unternehmen nicht verkraften, wenn Kündigungen weiter ausgeschlossen bleiben sollten. "Es ist nicht schön, was der Arbeitgeber da tut. Das ist für uns ein Schlag ins Gesicht", sagte der GDL-Lokführer Ingo Klett Reuters TV.

Die Bahn blieb trotz des Streiks hart. "Die GDL muss wissen, dass wir auf dieses Angebot nichts mehr drauflegen", sagte Personalvorstand Karl-Friedrich Rausch in Berlin. Die Offerte entspreche dem Moderationsergebnis. "Und wenn die GDL das Moderatorenergebnis nicht akzeptieren will, dann soll sie uns das bitte sagen, dann haben wir eine neue Situation". Ein kompletter Streiktag im Regionalverkehr koste die Bahn bis zu zehn Millionen Euro.

Basis des Bahn-Angebots ist nach wie vor der Abschluss, der mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA vereinbart wurde. Er sieht 4,5 Prozent mehr Einkommen und eine Einmalzahlung von 600 Euro vor. Zudem können die Lokführer einmalig 1400 Euro erhalten, wenn ihnen bereits geleistete Überstunden ausbezahlt werden.

Quelle : www.spiegel.de

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Re: Fast- Stillstand im Osten - Lokführer pfeifen Bahn- Chef aus
« Antwort #99 am: 25 Oktober, 2007, 23:51 »
Zitat
Die Tarifautonomie sei ein hohes Gut, mit dem Deutschland seit Jahrzehnten sehr erfolgreich gewesen sei.
Absolut richtig, das sieht schliesslich auch unsere Verfassung genau so.

Aaaber...
Der Besitzer einer Firma ist der eigentliche Arbeitgeber und damit selbstverständlich als Tarifpartner anzusehen.
Daran ändert sich prinzipiell nichts, bloss weil Aufgaben an Vorstand und Aufsichtsrat deligiert wurden.
Aufsichtsräte und Vorstände sind schliesslich nicht die Eigentümer, sondern von ihnen eingesetzte bezahlte Beauftragte, also im Grunde auch nur Angestellte.
Einigen davon müsste man das wohl 'mal wieder in aller Deutlichkeit klar machen...

Eine Bundesregierung, die sich dort angeblich nicht einmischt, will ganz offensichtlich diesen Konflikt und setzt vermutlich, wie schon sehr lange und praktisch flächendeckend zu beobachten, darauf, dass die Beschäftigten den Kürzeren ziehen  >:(

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BAHN- STREIK - Lokführer arbeiten wieder - Züge stehen trotzdem still
« Antwort #100 am: 26 Oktober, 2007, 09:02 »
Offiziell ist der Bahn-Streik seit acht Uhr zu Ende - doch der normale Fahrplan gilt noch lange nicht. Mancherorts wird es laut GDL "mindestens bis zum späten Nachmittag" Störungen im Nahverkehr geben. In der kommenden Woche wollen sich die Lokführer nun den Güterverkehr vornehmen.

Berlin - Der Streik der Lokführer hat am frühen Morgen zu erheblichen Störungen im Regional- und S-Bahnverkehr geführt. Doch auch nach Streik-Ende um acht Uhr werde es voraussichtlich noch zu Einschränkungen kommen, teilte die Bahn auf ihrer Internetseite mit. Die Züge würden erst nach und nach wieder nach dem regulären Fahrplan verkehren.

"Bis alles wieder eingetaktet ist, dauert es mindestens bis zum späten Nachmittag", sagte Peter Taschenberger, der für Leipzig zuständige Streikleiter der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL). Im aktuellen Tarifkonflikt geht damit der bislang längste Streik zu Ende: Seit 30 Stunden waren die Lokführer im Ausstand. Allein gestern waren der Bahn zufolge 11.000 Züge ausgefallen.

In den ostdeutschen Ländern sei der Nahverkehr "fast zum Erliegen gekommen", teilte die Bahn mit. Das Unternehmen schätze den Schaden durch die Zugausfälle auf rund zehn Millionen Euro. Etwa eine Million Fahrgäste weniger als üblich seien befördert worden. Heute Vormittag wollen sowohl die Bahn als auch die GDL in Pressekonferenzen Bilanz ziehen.

Der stellvertretende GDL-Vorsitzende Günther Kinscher verlangte vom Bahn-Vorstand, dass dieser auf einen Teil seiner Bezüge zugunsten der Lokführer verzichte. "Die Eisenbahner mussten seit 1994 einen Reallohnverlust von fast zehn Prozent hinnehmen. Der Bahnvorstand dagegen hat sich seine Gehälter von 1996 bis heute um 700 Prozent erhöht."

Auch in der kommenden Woche will die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hart bleiben - und droht mit weiteren Streiks. Der stellvertretende Vorsitzende, Claus Weselsky, sagte der "Bild"-Zeitung: "Bis Montag gibt es keinen Ausstand, danach ist es möglich."

Offenbar will die GDL den Druck sogar erhöhen. Weselsky sagte, er hoffe auf einen positiven Richterspruch am kommenden Freitag. Das Landesarbeitsgericht Chemnitz soll dann über die Rechtmäßigkeit von Streiks im Fern- und Güterverkehr entscheiden. Sollten die Richter diesen Ausstand genehmigen, "könnte ein Streik zumindest im Güterverkehr schon am Wochenende losgehen". Bislang durfte die GDL nur den Nahverkehr bestreiken.

Derweil schlägt das Thema Bahn auch in der Politik immer höhere Wellen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), forderte die Bundesregierung auf, die umstrittene Teilprivatisierung der Bahn zu stoppen. Damit stellte er sich offen gegen Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (ebenfalls SPD) und auch gegen den Kompromissvorschlag der SPD-Spitze, der die Ausgabe von Volksaktien vorsieht.

"Es wurden inzwischen so viele Veränderungen in das Konzept eingefügt, dass es kein großes Ganzes mehr ergibt. Deshalb wäre es aus meiner Sicht vernünftig, wenn man ein Moratorium schaffen würde und sagt: Lasst es liegen, es ist so nicht mehr zu packen", sagte Wowereit der "Berliner Zeitung".

Es bestehe die Gefahr, dass das Streckennetz von privaten Kapitalgebern nicht aufrechterhalten werde. "Das Geld ist schnell aufgebraucht und dann kommt die Renditeerwartung", betonte Wowereit. Er sehe in der Privatisierung keinen Sinn.

Für Ärger dürfte auch ein Gutachten der US-Investmentbank Morgan Stanley sorgen. Nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" wird darin ein radikaler Sparkurs vorgeschlagen (mehr...). Der Staatskonzern solle nach dem Einstieg privater Geldgeber den Zustand der Gleise und Bahnhöfe nur noch auf "ausreichendem" Niveau halten, schreibt die Zeitung. Das gelte für Betriebs- wie auch Sicherheitstechnik. Gleichzeitig müsse der Konzern die "Eigenmittelabflüsse" für die Instandhaltung "möglichst gering" halten, schreiben die Gutachter.

Der Zeitung zufolge loben die Experten der Investmentbank, dass die Bahn "umfangreiche Analysen" präsentiert habe. Demnach kalkulierten die DB-Experten drei Szenarien durch. Variante 1: die Stilllegung von 2630 Kilometern. Variante 2: die Kappung von 8000 Kilometern. Variante 3: das Aus für 14.000 Streckenkilometer - das wären mehr als 40 Prozent des heutigen Netzes.

Ein DB-Sprecher sagte nach Angaben der Zeitung: "Es gibt weder Szenarien noch Planungen zur Streckenstilllegung, es gab keine und es wird keine geben." Zum vertraulichen Gutachten nehme man keine Stellung.

Quelle : www.spiegel.de

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Streik-Drohung: Lokführer stellen Bahn neues Ultimatum
« Antwort #101 am: 26 Oktober, 2007, 13:07 »
Der 30-Stunden-Streik ist zu Ende, doch die Lokführer bleiben hart: Bis Montag 15 Uhr muss die Bahn ein verbessertes Angebot vorlegen, fordert die Gewerkschaft GDL. Andernfalls soll die Arbeit erneut niedergelegt werden. Gestern und heute traf der Arbeitskampf insgesamt 2,7 Millionen Pendler.

Hamburg - Wenn die Bahn ein neues Angebot vorlegt, will die GDL auf dessen Grundlage über weitere Streiks entscheiden. Die Frist dafür sei Montag um 15 Uhr, sagte der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Claus Weselsky. "Der Bahnvorstand muss nun endlich ein verbessertes Angebot vorlegen."

Der Konzern muss sich damit auf weitere Arbeitskampfmaßnahmen einstellen. Gestern und heute sind durch den 30-stündigen Streik der Lokführer nach Unternehmensangaben insgesamt 18.000 Regionalzüge und S-Bahnen ausgefallen. Etwa jeder zweite Zug sei nicht gefahren, sagte Vorstandsmitglied Karl-Friedrich Rausch. Von dem Ausstand seien etwa 2,7 Millionen Pendler betroffen gewesen.

Den wirtschaftlichen Schaden für die Bahn bezifferte Rausch auf mehr als zehn Millionen Euro. An den Arbeitsniederlegungen hätten sich 2500 Lokführer beteiligt, 55 Prozent von ihnen in Ostdeutschland.

Offiziell ging der Streik heute Morgen um acht Uhr zu Ende. Seitdem wird der Zugbetrieb langsam wieder hochgefahren. Doch erst am Nachmittag wird die Bahn wieder das volle Angebot zur Verfügung stellen (mehr...). Im Gegensatz zur GDL gehe er davon aus, dass bis zum nächsten Freitag nicht mehr gestreikt werde.

Die Lokführer bestehen allerdings auf einen eigenen Tarifvertrag - und scheinen dafür zu allem bereit. Nach Angaben eines Gewerkschaftsfunktionärs würde die GDL den Streik auch dann nicht beenden, wenn die Bahn eine Gehaltserhöhung von 31 Prozent anböte. "Das lehne ich ab", sagte der Bezirkschef von Sachsen, Berlin und Brandenburg, Hans-Joachim Kernchen, auf N24. Es gehe der GDL nicht nur um das Geld. "Wir wollen einen eigenen Tarifvertrag."

Am kommenden Freitag entscheidet das sächsische Landgericht über die Zulässigkeit von Streiks im Fern- und Güterverkehr. Wenn es zu einem positiven Gerichtsbeschluss käme, werde die GDL selbstverständlich streiken, sagte Kernchen. Im Falle eines negativen Gerichtsbescheids bliebe der Gewerkschaft nur, erneut den Nahverkehr zu bestreiken.

In den kommenden drei Tagen bis einschließlich Montag wird es laut GDL aber keine neuen Streiks geben.

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Beamtenbund soll GDL- Streik finanzieren
« Antwort #102 am: 27 Oktober, 2007, 09:52 »
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer setzt im Tarifstreit mit der Bahn weiter darauf, das gerichtliche Streikverbot für den Fern- und Güterverkehr zu kippen. GDL-Vize Claus Weselsky kündigte an, der Beamtenbund werde die Streikkasse auffüllen, falls das Geld knapp werde.

Berlin - Die Gewerkschaft sei in der Lage, die Länge des am Freitag zu Ende gegangenen Streiks von 30 Stunden noch zu übertreffen, sagte GDL-Vizechef Claus Weselsky dem "Hamburger Abendblatt". Die Finanzierung der Streiks sei kein Problem, denn die GDL könne jederzeit mit Unterstützung des Beamtenbundes (dbb) als ihrer Dachorganisation rechnen.

Weselsky machte erneut deutlich, dass die GDL auf ein Ende des gerichtlichen Streikverbots setzt, das derzeit für den Güter- und Fernverkehr gilt. "Der Güterverkehr hat nach unserer Ansicht eine größere Lobby als der Nahverkehr. Insofern ist der wirtschaftliche Druck auf die Bahn in diesem Bereich stärker", sagte er.

Neue Streiks im Nahverkehr drohen bereits Anfang kommender Woche, nachdem die Bahn ein neues Ultimatum der GDL für ein neues Angebot bis Montag zurückgewiesen hat. Derzeit darf nur im Nah- und Regionalverkehr gestreikt werden. Ob das gerichtliche Streikverbot für den Fern- und Güterverkehr Bestand hat, will das sächsische Landesarbeitsgericht Chemnitz am Freitag entscheiden.

Keine Leistung - kein Geld für die Bahn

Unterdessen streichen die Bundesländer ihre Zuschüsse an die Deutsche Bahn AG zusammen, weil während des Streiks höchstens die Hälfte der Regionalzüge verkehrte. Das Unternehmen muss nun wohl ein Einnahmeminus wegstecken.

Jährlich stellt beispielsweise die Landesregierung von Sachsen-Anhalt etwa 280 Millionen Euro für den Schienennahverkehr zur Verfügung. Wegen des Streiks müssten davon "Anteile für nicht erbrachte Leistungen abgezogen werden", sagte ein Sprecher von Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) SPIEGEL ONLINE.

Der Schaden für die Bahn könnte leicht die Marke von einer Million Euro übersteigen. Denn nach ersten Berechnungen will Sachsen-Anhalt allein für den Streiktag am 5. Oktober etwa 400.000 Euro einbehalten. Damals hatte der Ausstand aber nur drei Stunden gedauert.

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Lokführer planen Streik im Güterverkehr
« Antwort #103 am: 27 Oktober, 2007, 12:46 »
Den Bahnkunden im Personenverkehr drohen vorerst keine Streiks im Fernverkehr: Sollte das Arbeitsgericht Chemnitz das Streikverbot im Fernverkehr am Freitag aufheben, werde zunächst nur der Güterverkehr bestreikt, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky. Bis zur anstehenden Entscheidung der Justiz sind Streiks nur im Nahverkehr erlaubt. Die Bahn teilte derweil mit, trotz des Ultimatums der GDL bis zum Montagnachmittag im Tarifstreit kein neues Angebot vorlegen zu wollen.

Weselsky sagte dem "Hamburger Abendblatt": "Der Güterverkehr hat nach unserer Ansicht eine größere Lobby als der Nahverkehr. Insofern ist der wirtschaftliche Druck auf die Bahn in diesem Bereich stärker." Die Streikbereitschaft der GDL-Mitglieder sei sehr hoch, sagte Weselsky weiter. "Die GDL kann deutlich länger streiken, als sich der Bahnvorstand das wünscht." Auch mit der Finanzierung der Streiks sieht die Gewerkschaft "keine Probleme". Ziel der Gewerkschaft sei aber nicht ein Streik, sondern der Abschluss eines Tarifvertrags. "Uns wäre es am liebsten, wir müssten die Streikdauer von 30 Stunden nicht noch toppen", sagte er.

Trotz des Ultimatums der GDL bis zum Montagnachmittag will die Bahn im Tarifstreit kein neues Angebot vorlegen. "Wir lassen das Ultimatum der GDL verstreichen. Es wird kein neues Angebot geben", sagte Bahn-Personalvorstand Margret Suckale. Zu Verhandlungen sei die Bahn aber jederzeit bereit. "Denn es ist unverantwortlich, den Tarifstreit weiter auf dem Rücken der Kunden auszutragen." Die GDL hatte von der Bahn ein neues Angebot bis Montag um 15.00 Uhr verlangt. Ansonsten seien neue Streiks ab Dienstag nicht ausgeschlossen.

Gleichzeitig bot die Personalmanagerin zusätzliche Ausgaben für eine neue Gehaltsstruktur der Lokführer an. Zugleich warnte Suckale davor, dass die Preise für die Bahntickets steigen könnten. Suckale: "Würde die GDL sich mit ihrer 31-Prozent-Forderung durchsetzen, schlüge das auf die Fahrpreise durch."

Quelle : http://de.news.yahoo.com

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Tarifstreit: Lokführer entscheiden über weitere Streiks
« Antwort #104 am: 29 Oktober, 2007, 12:02 »
Wieder droht ein Streik der Lokführer: Heute Nachmittag läuft das Ultimatum der GDL an die Bahn ab, ein neues Tarifangebot vorzulegen - voraussichtlich ohne Ergebnis. Die Gewerkschaft will heute über ihr weiteres Vorgehen entscheiden.

Frankfurt am Main - Wenige Stunden vor Ablauf des Ultimatums hat die Lokführergewerkschaft GDL noch kein neues Angebot der Bahn bekommen. Die GDL werde die Frist bis 15 Uhr abwarten, bevor sie ihr weiteres Vorgehen bekanntgebe, sagte GDL-Sprecherin Gerda Seibert heute in Frankfurt. "Die Hoffnung stirbt zuletzt."

Der Bahn-Vorstand hatte es mehrfach abgelehnt, im Tarifstreit mit den Lokführern ein verbessertes Angebot zu machen. Man werde sich von "Neinsagern" nicht erpressen lassen, hatte Personenverkehrsvorstand Karl-Friedrich Rausch vergangene Woche nach Bekanntwerden des Ultimatums gesagt. Das Ultimatum sei ein "durchsichtiges Ablenkungsmanöver", die Gewerkschaft wolle "nur von ihrem eigenen Durcheinander ablenken".

Seibert erklärte heute, der Bahn-Vorstand müsse wissen, dass er mit dieser Haltung neue Streiks provoziere. Die GDL darf bis auf weiteres nur den Nahverkehr bestreiken. Dies könnte sie von morgen an erneut tun, sagte Seibert.

Unklar ist, ob die GDL sich tatsächlich dazu entschließt, da Streiks im Nahverkehr wieder die Pendler träfen und das Verständnis der Bahnkunden für die Forderungen der Lokführer - einen eigenständigen Tarifvertrag mit höherer Bezahlung und besseren Arbeitszeiten - weiter sänke. Umfragen hatten ergeben, dass die Zustimmung der Kunden mit jedem weiteren Streik abnahm.

Am Freitag entscheidet das sächsische Landgericht in Chemnitz über die Zulässigkeit von Streiks im Fern- und Güterverkehr. In der GDL waren Forderungen laut geworden, diese Gerichtsentscheidung abzuwarten und im Falle einer positiven Entscheidung nur den Güterverkehr zu bestreiken.

Quelle : www.spiegel.de

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