Autor Thema: Wem gehört der Mars? : Das neue Rennen in den Weltraum  (Gelesen 15502 mal)

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Letzte Chance für steckengebliebenen NASA-Marsrover "Spirit"
« Antwort #75 am: 14 November, 2009, 14:22 »
Daumendrücken bei der NASA: Am Montag wollen Experten der US-Raumfahrtbehörde mit einem letzten Versuch beginnen, ihren seit April auf dem Marsboden steckengebliebenen Rover "Spirit" zu befreien. Klappt das nicht, könnte die "Sandfalle" auf dem Roten Planeten zum Grab des golfcartgroßen Roboters werden, der mit einer nunmehr fast sechsjährigen Lebensdauer aber ohnehin schon die kühnsten Erwartungen der NASA übertroffen hat.

"Spirit" sitzt an einem Mars-Ort fest, den die Wissenschaftler Troy getauft haben. Hier waren seine Räder auf einer Erkundungsreise über einen krustigen Boden eingebrochen und dann in einer darunter liegenden Sandschicht steckengeblieben. Erste Befreiungsversuche scheiterten, dann legte die NASA erst einmal eine Pause ein, um ihre weitere Strategie an einem Rover-Duplikat zu erproben - in einem Sandkasten im Jet Propulsion Laboratory in Kalifornien.

Motto "Jetzt oder nie"

Nun ist es so weit, wie die NASA mitteilte. Nach dem Motto "Jetzt oder nie" sollen am Montag erste Kommandos an das kleine Fahrzeug gegeben werden, seine Räder bis zu sechsmal zu drehen. So soll es vorsichtig weitergehen, Zentimeter für Zentimeter, bis "Spirit" wieder frei ist. Voraussichtlich bis Februar will die NASA dem Rover Zeit geben, aus seiner Falle zu kommen. Gelingt das nicht, geht damit die Reise zu Ende, wenn auch nicht zwangsläufig das Leben des Roboters: Er soll dann mit seinem Geräten im Stehen die Umgebung erkunden, bis er stirbt.

"Spirit" war am 3. Januar 2004 auf dem Marsboden gelandet, drei Wochen später setzte sein Zwillingsbruder "Opportunity" auf dem entgegengesetzten Pol des Planeten auf. Die Hauptmission des Duos: die Suche nach Belegen für Wasser, die Voraussetzung für die Entstehung von Leben. Sie fanden die Beweise, und nicht nur das. Sie entdeckten Quarz im Marsboden, was auf einstige heiße Quellen hindeuten könnte.

"Opportunity" ist der NASA zufolge übrigens fit und munter und auf dem Weg zum Endeavour-Krater, den er erkunden soll. Beide Rover haben ihre erwartete Lebensdauer bereits um das 22-Fache übertroffen.

Quelle: http://satundkabel.magnus.de

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NASA will Mars-Rover "Spirit" wieder flott bekommen - im Sandloch
« Antwort #76 am: 18 November, 2009, 11:05 »
Die US-Weltraumbehörde NASA versucht, ihren Mars-Rover "Spirit" wieder flott zu kriegen. Experten begannen damit, elektronische Signale zu dem Vehikel auf dem Roten Planeten zu senden, damit es sich aus dem Sandloch befreien kann, in dem es seit April dieses Jahres steckt. "Wir haben in der Nacht erste Signale geschickt", sagte eine Sprecherin am Dienstag. "Nun warten wir auf erste Ergebnisse." Zugleich hieß es, die "Befreiungsaktion" sei äußerst schwierig und könne mehrere Wochen oder länger dauern. Zudem sind die Experten unsicher, ob die Rettungsversuche tatsächlich von Erfolg gekrönt sein werden.

Der 2,30 Meter breite und 1,60 Meter lange Roboter befindet sich gemeinsam mit seinem Zwilling "Opportunity" seit 2004 auf dem Mars und versorgt die NASA mit wissenschaftlichen Daten. Im April war "Spirit" auf einer Erkundungsfahrt über krustigen Boden eingebrochen und in einer darunter liegenden Sandschicht steckengeblieben. Zunächst scheiterten mehrere Befreiungsversuche.

Räder des Roboters äußerst behutsam in Gang setzen

Jetzt sollen die Räder des Roboters äußerst behutsam und langsam in Bewegung gesetzt werden, damit "Spirit" Stück für Stück aus dem lockeren Sand herauskommt. "Der Versuch, "Spirit" aus der Sandfalle auf dem Mars zu befreien, wird voraussichtlich Wochen oder Monate dauern, falls das überhaupt möglich sein sollte", heißt es in einer Mitteilung der NASA. Erschwerend kommt hinzu, dass eines der sechs kleinen Räder von "Spirit" defekt ist.

Ob der Rettungsversuch gelingt oder nicht: Die Mission der beiden Mars-Rover gilt bereits jetzt als ausgesprochener Erfolg. Ursprünglich war geplant, dass "Spirit" und "Opportunity" gerade mal 90 Tage arbeiten. Nun sind sie bereits seit fünf Jahren im Einsatz.

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Nasa will Beweise für Leben auf dem Mars gefunden haben
« Antwort #77 am: 27 November, 2009, 11:34 »
Der vom Mars stammende Meteorit ALH84001 soll doch Spuren von Bakterien zeigen, sagt die Nasa.

Die Wirtschaftskrise hat die Aussichten, dass es demnächst zu einer bemannten Marsmission kommen wird, wie dies – allerdings auch schon halbherzig – unter der Bush-Regierung geplant wurde, noch einmal schrumpfen lassen. Was anderes wäre es schon, wenn es tatsächlich realistische Aussichten gäbe, Leben auf dem Mars zu finden. Das Spiel mit dieser Möglichkeit hat schon seit Jahren dazu gedient, für Marsmissionen zu werben.

Man wird sich erinnern. Kurz vor der Pathfinder-Mission 1996 wurde von der Nasa behauptet, dass ein Meteorit vom Mars, der auf der Erde gefunden wurde, Spuren von Leben aufweisen würde. Das war in der Zeit, als der Film Independence Day in den Kinos einschlug und nach dem Ende des Kalten Kriegs die Welt friedlich zu werden schien. Außerirdisches Leben versprach da doch, selbst wenn es sich nur um Mikroorganismen handeln sollte, ein wenig Aufregung. Die stellte sich auch mit dem Meteoriten ALH84001 ein, auf dem Wissenschaftler Spuren gefunden haben wollten, die möglicherweise von Bakterien stammen könnten. Nachdem dann Pathfinder, der erstmals den Internetbenutzern den Blick auf einen anderen Planeten offerierte, nichts dergleichen gefunden hatte, wurde es still um den Stein. Das Thema, dass doch irgendwo, beispielsweise in Höhlen, Leben auf dem Mars existieren könnte, wurde natürlich warm gehalten – nicht nur für den Mars.


Der Meteorit blieb trotzdem weiter interessant. Und jetzt scheint man wieder mal davon überzeugt zu sein, dass er doch von Leben auf dem Mars Zeugnis abzulegen scheint – wie auch zwei andere Meteoriten, die vom Mars stammen. Die winzigen wurmähnlichen Strukturen, die der Stein zeigt, sollen von Bakterien stammen. Es sei ein "starker Beweis für Leben auf dem Mars" sagt David Mackay vom Johnson Space Center der Nasa. Durch neue Untersuchungen mit einem Elektronenmikroskop soll sich gezeigt haben, dass zumindest ein Teil der kristallinen Spuren von magnetischen Bakterien stammen. Die Studie soll die nächsten Tage veröffentlicht werden.

Natürlich ist das wieder hoch spekulativ. Schließlich soll der Meteorit durch den Einschlag eines Asteroiden entstanden sein und 16 Millionen Jahre durchs Weltall geflogen sein, bevor er auf die Erde stürzte. Und selbst wenn die Magnetitkristalle von Bakterien stammen sollten, ist damit keineswegs gesagt, dass es jetzt noch Leben auf dem Mars geben wird.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Das Geheimnis der kosmischen Knolle
« Antwort #78 am: 02 März, 2010, 17:53 »
Die europäische Raumsonde "Mars Express" kommt dem Marsmond Phobos so nah wie nie zuvor

Die Raumsonde Mars Express umkreist seit Weihnachten 2003 unseren kosmischen Nachbarn. Es ist die erste Mission zu einem anderen Planeten, die Europa komplett in eigener Regie realisiert hat. Die Kameras, Spektrometer und Radarsensoren sind zumeist auf den roten Planeten selbst ausgerichtet, den die Sonde auf einem stark elliptischen Orbit umkreist. Der niedrigste Punkt der Umlaufbahn liegt etwa 250 Kilometer über der Marsoberfläche, der höchste ist 11.100 Kilometer entfernt. Dadurch kommt Mars Express immer wieder in die Nähe des Marsmondes Phobos, der den Planeten in einer Entfernung von über 9.000 Kilometern umkreist. Bei solchen Gelegenheiten ändert die Sonde dann schon mal die Blickrichtung ihrer Sensoren und schaut sich den unregelmäßig geformten Begleiter des Planeten genauer an - diesmal aus sehr geringer Entfernung.

Die Aufnahme von Phobos wurde mit der High Resolution Stereo Camera (HRSC) des Mars Express aufgenommen. Bild: ESA/ DLR/ FU Berlin (G. Neukum)

Vom Moment der größten Annäherung wird es aber leider keine Bilder geben. Denn wenn die Sonde am Mittwoch in nur 50 Kilometer Abstand am Marsmond vorbeifliegt, befindet sich dieser gerade im Schatten seines Mutterplaneten. Nahaufnahmen von der Oberfläche des etwa 20 Kilometer durchmessenden, an eine Kartoffel erinnernden Himmelskörpers sind daher zunächst nicht möglich. Dafür erhoffen sich die Astronomen von dem bislang dichtesten Vorbeiflug neue Erkenntnisse über das Innenleben des Marsbegleiters.

Aus der geringen Distanz sind zum einen Messungen des Schwerefeldes von Phobos mit bisher unerreichter Genauigkeit möglich: Je nachdem, welche Seite die kosmische Knolle der vorbeifliegenden Sonde zuwendet, beeinflusst sie mehr oder weniger stark deren Flugbahn. Zum anderen soll der Radarsensor MARSIS (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionosphere Sounding) mit seiner 40 Meter langen Antenne versuchen, unter die Oberfläche des Mondes zu schauen. "Je genauer wir wissen, wie Phobos aufgebaut ist, desto besser verstehen wir, wie er sich geformt hat", sagt Projektwissenschaftler Olivier Witasse von der Europäischen Weltraumorganisation ESA.

Dazu gibt es vor allem drei Theorien: Der Mond könnte ein durch die Schwerkraft des Mars eingefangener Asteroid sein. Möglicherweise hat er sich aber auch gleichzeitig mit seinem Mutterplaneten gebildet. Oder er entstand in Folge eines Meteoriteneinschlags auf dem Mars, der Materie in den Orbit schleuderte, wo sich die Trümmer langsam zu einem Körper zusammenfügten.

Von besonderem Interesse sind die im Inneren von Phobos vermuteten Hohlräume. Messungen von Masse und Dichte des Himmelskörpers haben ergeben, dass der Marsbegleiter offensichtlich kein kompakter Körper ist, sondern möglicherweise mehr Ähnlichkeit mit einem locker zusammengefügten Schutthaufen hat. Wenn sich das bestätigte, spräche es für das Szenario mit dem Meteoriteneinschlag - oder für eine vierte Theorie, die vor 50 Jahren ernsthaft diskutiert wurde, heute aber kaum noch Anhänger findet.

Wie sind die vermuteten Hohlräume im Inneren des Mondes entstanden? Bild: ESA/ DLR/ FU Berlin (G. Neukum)

Diese Theorie stützt sich auf die Beobachtung, dass sich die Umlaufbahn des Marsmondes allmählich absenkt und er in einigen Millionen Jahren auseinanderbrechen oder auf der Marsoberfläche zerschellen wird. Was bremst Phobos ab? Das fragte sich der russische Astronom Josef S. Schklowski und vermutete als Ursache atmosphärische Reibung. Die könnte aber nur dann so stark wirken, wenn Phobos weitgehend hohl wäre. Das brachte Schklowski zu einer aufregenden Schlussfolgerung: Handelte es sich bei dem Marsbegleiter vielleicht in Wirklichkeit um eine riesige Raumstation?

Schklowski bekam für seine Theorie zunächst Unterstützung vom US-Präsidentenberater Fred Singer und dem US-amerikanischen Astronomen Carl Sagan. Mittlerweile wird der langsame Absturz des Mondes jedoch nicht mehr mit der Reibung in der Atmosphäre erklärt, sondern mit Gezeitenkräften. Kein Marsforscher scheint ernsthaft damit zu rechnen, auf oder in Phobos die Hinterlassenschaft einer technologischen Zivilisation zu entdecken.

Leben könnte überall im Weltraum unter geeigneten Bedingungen entstehen oder entstanden sein

Dagegen werden die Aussichten, beim Mars einfache Lebensformen oder Überreste früheren Lebens zu finden, in den letzten Jahren immer höher eingeschätzt. Fast im Wochentakt werden Studien publiziert, die darauf hindeuten, dass Leben überall im Universum entstehen kann, wo es geeignete Bedingungen findet. So erschienen vor zwei Wochen in der Zeitschrift PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences) Ergebnisse einer neuen Untersuchung  des Murchison-Meteoriten, der 1969 in Australien eingeschlagen ist. Sie ergab eine bis dahin ungeahnte Fülle organischer Materie. Das Forschungsteam um Philippe Schmitt-Kopplin vom Münchner Helmholtz-Zentrum zählte Zehntausende verschiedener Moleküle, die vermutlich in Millionen unterschiedlichen Strukturen vorhanden sind. Die chemische Vielfalt beeindruckte die Forscher. Die Zahl der Substanzen, die sich auf der Erde als biologisch relevant erwiesen haben, sei deutlich geringer, schreiben sie.

In der gleichen Woche publizierte das Wissenschaftsmagazin Science eine Studie von Chemikern der Northwestern University in Evanston, Illinois. Das von Joseph B. Lambert geleitete Team zeigt darin, wie aus einfachen organischen Molekülen komplexe Zucker entstehen können. Ribose war für die Forscher von besonderem Interesse: Dieses Zuckermolekül bildet gewissermaßen das Gerüst der Ribonukleinsäure (RNA), die in den Zellen von Lebewesen den Austausch genetischer Informationen regelt. Die Versuche der Chemiker ergaben, dass Silikate die Entstehung stabiler Ribosemoleküle begünstigen. Diese Mineralien sind nicht nur in der Erdkruste reichlich vorhanden, sondern auch auf anderen Planeten, Asteroiden und Monden unseres Sonnensystems.

Das Leben kann sich demnach nicht nur auf eine Vielzahl an Rohstoffen stützen. Es mangelt auch nicht an Reaktionswegen, diese Stoffe zu Biomolekülen zusammenzufügen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, wenn ein Wissenschaftler wie Gary Ruvkun für das Projekt SETG (Search for Extraterrestrial Genomes) wirbt. Der Mikrobiologe entwickelt an der Harvard Medical School gerade ein weltraumtaugliches Instrument zur DNA-Analyse und hofft auf eine Mitfluggelegenheit zum Mars im Jahr 2018. Die Untersuchung eines außerirdischen Genoms könnte helfen, die Frage nach dem Ursprung des irdischen Lebens zu beantworten. Ist das Leben vom Mars zur Erde oder von der Erde zum Mars gekommen? Haben sie es beide durch Kometeneinschläge aus dem All empfangen? Oder lief es ganz anders ab?

Das Kürzel SETG lehnt sich bewusst an SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) an, der seit über fünfzig Jahren betriebenen Suche nach Anzeichen außerirdischer Intelligenz. Sie stützt sich bislang hauptsächlich auf die Durchmusterung des elektromagnetischen Spektrums nach möglichen Funkbotschaften ferner Zivilisationen. Viele SETI-Forscher schließen aber die Möglichkeit nicht grundsätzlich aus, auf materielle Hinterlassenschaften außerirdischer Raumfahrer zu stoßen.

Die jetzigen Phobos-Vorbeiflüge von Mars Express, die bis 26. März fortgesetzt werden, dienen auch der Suche nach Landeplätzen für die russische Mission "Phobos-Grunt". Mit einem Roboterarm soll die Sonde im Jahr 2012/13 auf dem Marsmond Bodenproben einsammeln und zur Erde schicken. Über 50 Jahre nach Schklowski, Singer und Sagan wird es gewiss immer noch Wissenschaftler geben, die dann den Atem anhalten und gespannt beobachten, ob Phobos-Grunt beim Einsammeln der Gesteinsproben nicht zufällig doch das Bullauge einer verlassenen Raumstation freikratzt.

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Yinghuo wird fliegen - aber wohin?
« Antwort #79 am: 11 Mai, 2010, 07:40 »
Chinas Marssonde wartet auf die russische Mitfluggelegenheit

Als fünftes Land der Erde gelang es China im Jahr 1970, aus eigener Kraft einen Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen. Im Jahr 2003 glückte die erste bemannte Weltraummission, vier Jahre später flog die erste chinesische Sonde zum Mond. Auch den Mars haben die Chinesen längst im Visier, doch der Start dorthin wird nicht vor 2011 erfolgen.

Ursprünglich hätte der Mikrosatellit Yinghuo-1 als Passagier auf der russischen Phobos-Grunt-Mission bereits im vergangenen Oktober zum roten Planeten starten sollen. Der Starttermin wurde jedoch kurzfristig auf das nächste Startfenster Ende 2011 verschoben, wenn Erde und Mars sich auf ihren unterschiedlichen Umlaufbahnen wieder nahe genug kommen. Die chinesische Sonde, die im Juni 2009 fristgerecht nach Russland geliefert worden war, ist mittlerweile wieder zurück nach China transportiert worden, wo sie auf ihre zweite Chance wartet.


In der Zeitschrift Chinese  Astronomy and Astrophysics sind jetzt zwei Artikel erschienen, die die wissenschaftlichen Ziele von Yinghuo-1 sowie die Ausstattung der Sonde ausführlich beschreiben. Im Mittelpunkt steht demnach die Erkundung der höheren Schichten der Marsatmosphäre und deren Wechselwirkungen mit dem Sonnenwind. Insbesondere, schreiben Wu  Ji et. al., soll die komplexe Struktur der Ionosphäre genauer als bisher erfasst werden. Das ist der Bereich in einer Höhe ab 120 Kilometer, wo der Sonnenwind die Moleküle der Atmosphäre von ihren Elektronen trennt und so ionisiert.

Zum ersten Mal soll die chinesische Sonde die Elektronendichte zur Mittagszeit und um Mitternacht messen. Bislang ist nicht bekannt, ob die Ionosphäre auf der sonnenabgewandten Nachtseite des Planeten überhaupt existiert. Der Mars hat kein der Erde vergleichbares globales Magnetfeld, das die geladenen Teilchen auf vorgegebene Bahnen lenkt. Struktur und Dynamik der Ionosphäre sind daher völlig anders als auf der Erde. Eine genauere Kenntnis der Zusammenhänge ist wichtig, um zukünftig Astronauten auf dem Mars vor gefährlicher Strahlung schützen zu können. Daneben erhoffen sich die Wissenschaftler von der Untersuchung der Marsatmosphäre auch Antworten auf die Frage, wie und in welchem Maße verschiedene Substanzen, insbesondere Wasser, ins All entweichen.

Yinghuo-1 soll den Mars auf einer stark elliptischen Umlaufbahn auf Höhe des Äquators umkreisen. Dabei wird sich die Sonde etwa alle drei Tage der Marsoberfläche bis auf etwa 400 Kilometer nähern. Der fernste Punkt der Umlaufbahn liegt 80.000 Kilometer entfernt. Für die Untersuchung der Atmosphäre ist erstmals die Kooperation zweier Satelliten vorgesehen: Yinghuo-1 peilt sein einstiges Mutterschiff Phobos-Grunt an und misst die Veränderungen von dessen Funksignalen beim Durchlaufen der Marsatmosphäre. Auch die Funkverbindung von Yinghuo-1 mit der Erde wird zur Untersuchung der Marsatmosphäre genutzt.

Die eigentliche Reise zum Mars erfolgt zwar unter russischer Regie, gleichwohl stellt Yinghuo-1 für Chinas Raumfahrt eine große Herausforderung dar, wie Chen Chang-ya et. al. in ihrem Beitrag hervorheben. Die erste interplanetare Mission erfordert insbesondere die Gewährleistung einer sicheren Kommunikation mit der Sonde über Distanzen bis zu 356 Millionen Kilometer. Aber selbst bei gutem Empfang brauchen die Funksignale zu lange, um die Sonde komplett fernzusteuern. Sie muss daher in der Lage sein, ihre Antennen und Sensoren je nach Aufgabenstellung autonom auszurichten.

Eine weitere Schwierigkeit sind die unterschiedlichen thermischen Belastungen, denen die Sonde während ihrer Mission ausgesetzt ist. Am extremsten sind die knapp neun Stunden, die Yinghuo-1 während jeder Marsumkreisung im Schatten des Planeten verbringt. Während dieser Flugphase kann die Temperatur der Solarmodule bis auf -150 Grad Celsius sinken, die der Antenne sogar bis -180 Grad. Die verschiedenen Komponenten der Sonde sind daher getestet worden, indem sie 24 Stunden bei -269 Grad in flüssigen Stickstoff getaucht wurden. Wie Chen et. al. berichten, gab es dabei keine Funktionsprobleme. Auch die Solarmodule entfalteten sich problemlos nach 24 Stunden bei -180 Grad.

Nun hängt es in erster Linie von den Russen ab, ob die Mission Yinghuo-1 erfolgreich fliegen kann. Zwar ist Phobos-Grunt das derzeit wichtigste wissenschaftliche Raumfahrtprojekt in Russland. Ziel der ehrgeizigen Mission ist es, Bodenproben vom Marsmond Phobos zur Erde zu transportieren. Berichte über die bisherigen Vorbereitungen  deuten aber auf unklare Zuständigkeiten und mangelnde Unterstützung, die in der Verschiebung der Mission nur knapp zwei Monate vor dem Starttermin gipfelten. Die russische Politik ist sich offenbar noch nicht klar darüber, was sie mit dem Weltraum anfangen will. "Insgesamt können wir feststellen, dass sich die Rückkehr des Staates in der Rüstungsindustrie deutlicher abzeichnet als in der Raumfahrtindustrie", schrieb  Bertrand de Montluc kürzlich in der Zeitschrift Space Policy. "Im Hinblick auf den Weltraum können wir derzeit weder die Ziele der Regierung noch eine Strategie für die Industrie erkennen."

Aber Yinghuo wird fliegen, selbst wenn Phobos-Grunt nie abheben sollte. Vielleicht geht die Reise nicht gleich zum Mars, sondern erst einmal in den Erdorbit. Die für die Mission entwickelte Plattform sei "flexibel, einfach und leicht zu handhaben", schreiben Chen et. al.. Sie könne auch für Navigationssatelliten, Fernerkundung und andere Aufgaben verwendet werden.

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Kein Kontakt: Nasa erklärt Mars-Lander "Phoenix" für tot
« Antwort #80 am: 26 Mai, 2010, 11:17 »
Die Auferstehung aus der Asche ist diesmal ausgeblieben: Die US-Weltraumbehörde Nasa hat ihre Mars-Landesonde "Phoenix" offiziell für tot erklärt. Zuletzt waren mehrere Versuche gescheitert, noch einmal Kontakt mit dem dreibeinigen Gerät aufzunehmen.


Los Angeles - So richtig hatte man bei der Nasa nicht damit gerechnet, doch insgeheim hatte wohl so mancher Forscher gehofft. Würde sich die Sonde "Phoenix" nach längerer Zeit der Dunkelheit im Mars-Winter doch wieder bei den Kontrollzentren auf der Erde melden? Diese Hoffnung hat die US-Weltraumbehörde nun aufgegeben. Dutzende Male sei die Raumsonde "Mars Odyssey" zuletzt über das Landegebiet von "Phoenix" geflogen und habe versucht, den Kontakt wieder aufzunehmen - vergeblich.

"Phoenix" war am 25. Mai 2008 in der Nähe des Mars-Nordpols gelandet und hatte fünf Monate gearbeitet - zwei Monate länger als geplant. Dann schwand das zum Betrieb der Sonde notwendige Sonnenlicht. Die Zeit der Finsternis in den hohen Breiten dauert auf dem Mars länger als auf der Erde, weil der Planet für eine Umkreisung der Sonne rund zwei Erdenjahre braucht.

Während ihrer aktiven Zeit hatte "Phoenix" unter anderem Wasser in der Nähe des Mars-Nordpols nachgewiesen. Außerdem fand sie beim Graben im Boden die Chlorverbindung Perchlorat, was lange Diskussionen über die Lebensfeindlichkeit der Mars-Umgebung auslöste. Zur Erde schickte das dreibeinige Gerät rund 25.000 Fotos - eine erstaunliche Zahl. Manche Wissenschaftler hatten auch gehofft, organische Verbindungen oder gar Lebensformen nachzuweisen, die unter extremen Bedingungen auf dem Mars überleben könnten. Doch diesen Erfolg konnte "Phoenix" nicht vermelden.

Dass der Mars-Lander nicht wieder den Betrieb aufnimmt, könnte daran liegen, dass seine Sonnensegel unter der Last von Kohlendioxid-Eis zusammengebrochen sind. Darauf scheinen Aufnahmen des "Mars Reconnaissance Orbiter" hinzudeuten. Auf ihnen hat sich der Schattenwurf des Vehikels deutlich verändert. Nach Ansicht der Experten deutet das darauf hin, dass die Eislast die Solarpaneele demoliert hat.

Eine andere Nasa-Forschungsmaschine hat in der vergangenen Woche einen Rekord gefeiert: Der ferngesteuerte Rover "Opportunity" ist ab sofort das älteste noch funktionierende technische Gerät auf dem Roten Planeten. Der Jubilar könnte seinen Titel aber noch verlieren - wenn seinem Zwillingsbruder "Spirit" das Schicksal von "Phoenix" erspart bleibt und er aus dem Winterschlaf erwacht.

Quelle : www.spiegel.de

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Simulierter Marsflug: 520 Tage in der Weltraum-Tonne
« Antwort #81 am: 02 Juni, 2010, 09:32 »
Kein Tageslicht, kein Kontakt zur Außenwelt - 18 Monate lang stellen sich die Männer von "Mars500" den Strapazen einer simulierten Reise zum roten Planeten. Sobald die Luke geschlossen ist, bleibt der Crew auf dem Testgelände bei Moskau nur noch eines: bloß nicht Durchdrehen.


Wenn alles wie geplant läuft, dann wird sich Alexander Smolejewski, 32, am 9. Februar 2011 bereit machen für die letzte Etappe seiner Mission. Smolejewski, braunes Haar, untersetzte Statur, wird eine tiefgekühlte Broccolicremesuppe und Gehacktes in die Mikrowelle schieben, eine letzte Stärkung, bevor er sich in den 30 Kilogramm schweren Raumanzug wuchtet. Dann tritt er aus der Landekapsel heraus - auf den sandigen Boden des Mars.

Smolejewski, ein Militärarzt der kosmischen Streitkräfte Russlands, nimmt am längsten Isolationsexperiment in der Geschichte der Weltraumwissenschaft teil: Am Donnerstag lässt er sich gemeinsam mit zwei weiteren Probanden aus Russland und je einem Italiener, Chinesen und Franzosen am Moskauer Institut für Biomedizinische Probleme (IMBP) in den Nachbau einer Raumfähre einschließen. "Mars500" heißt das Projekt. In Echtzeit soll die Crew einen Flug zum Mars proben. 520 Tage, so lang würde nach heutigem Stand der Antriebstechnik eine Mission zum Roten Planeten ungefähr dauern: 250 Tage für den Hinflug, 240 Tage für den Rückweg und 30 Tage für einen Aufenthalt auf der Marsoberfläche.


Selbst die unwirtliche Umgebung auf dem Mars wurde in Moskau nachmodelliert: In einem Container, mit Sand, Steinen und billigen Lichterketten, die den Sternenhimmel imitieren sollen.

Die Männer von "Mars500" unterwerfen sich einem strengen Diktat: 18 Monate muss die Besatzung verzichten, auf Tageslicht, Frischluft und direkten Kontakt zur Außenwelt. Funksprüche wird die Mannschaft nur mit 20-minütiger Verzögerung empfangen, ganz so, als schwebte sie bereits weit entfernt von der Erde durch das All. Selbst die Wahl ihrer Kost dürfen die Männer nicht selbst bestimmen. Jede Mahlzeit wurde von einem Medizinerteam an der Universität Erlangen im Voraus zusammengestellt, Vitamin- und Kaloriengehalt der Speisen genau erfasst. Halten sich die Männer nicht an den Diätplan, könnten die Vorräte vorzeitig ausgehen.

Einer der Teilnehmer, der Kosmonautentrainer Alexej Sitjow aus St. Petersburg, tauscht gar nur wenige Wochen nach seiner Hochzeit das Ehebett gegen eine Pritsche in der kosmischen Männer-WG ein - und verschiebt die Flitterwochen auf 2011.

Was für Sitjow und seine Gattin Jekaterina die erste Belastungsprobe ihrer junge Ehe wird, gilt als Meilenstein auf dem Weg zu bemannten Missionen in den interplanetaren Weltraum. Forscher erhoffen sich von dem 15-Millionen-Dollar-Projekt der europäischen Weltraumagentur Esa und Roskosmos Erkenntnisse für einen richtigen Marsflug - und sprechen gar schon von einem "Geschichte machenden Experiment".

Drei Quadratmeter pro Kajüte

"Botschka", Tonne, nennen die Männer am IMBP das beengte Röhrensystem, das sie 520 Tage miteinander teilen müssen: schmale Wohnmodule, vergleichbar mit jenen von der Internationalen Raumstation ISS. Drei Quadratmeter umfassen die sechs Kajüten der Männer, mit hellem Holz verkleidete Verschläge, ausgestattet mit einer schmalen Pritsche. Die Wände zieren Poster sowjetischer Raumfahrerlegenden, von einem Plakat lächelt Juri Gagarin, der vor 49 Jahren als erster Mensch die Erde umkreiste.

Am schlimmsten sei die Monotonie gewesen, berichten Teilnehmer einer Vorlaufstudie über 105 Tage im vergangenen Jahr. "Ich weiß seitdem Kleinigkeiten zu schätzen - den blauen Himmel oder das Zwitschern der Vögel", sagt Oliver Knickel, als Deutscher damals von der Esa entsandt. Immerhin ist die "Tonne" für "Mars500" inzwischen umgerüstet worden: Es gibt jetzt eine Dusche. Knickel und seine Kollegen hatten Körperhygiene noch mit nassen Tüchern betreiben müssen.

Dieses Mal wollten die Deutschen wieder gern einen Astronauten für "Mars500" stellen, wurden aber innerhalb der Esa von den Italienern ausgebremst. Die einflussreiche Esa-Direktorin Simonette Di Pippo, in der Raumfahrtagentur zuständig für bemannte Missionen, drückte ihren Landsmann Diego Urbina durch. Das sei eine "zu hundert Prozent politische Entscheidung gewesen", wundern sich russische Projektteilnehmer.

Zwar sind die Männer um Bordarzt Smolejewski am Moskauer Boden weder kosmischer Strahlung noch der Schwerelosigkeit ausgesetzt. Dennoch soll das Experiment Erkenntnisse liefern, wie der Mensch auf die extremen Belastungen eines Langzeitflugs reagiert, vor allem auf die lange Isolation.


Tatsächlich stellt der Mensch selbst auf einsamen Langzeitmissionen ein unkalkulierbares Risiko dar. So lieferte sich 1967 der Kommandeur der US-Mission "Apollo 7", statt Befehlen aus Houston Folge zu leisten, heftige Wortgefechte mit Mission Control, weil er "noch nichts gegessen" und "einen Schnupfen" habe. Die aufmüpfige Crew entfernte sämtliche Messsensoren, die der medizinischen Überwachung dienten.

"Gewisse Persönlichkeitsveränderungen"

1988 stellten die Kosmonauten Musa Maradow und Gennadi Titow nach mehr als einem Jahr auf der Raumstation "Mir" - russisch für "Frieden" - zwar einen neuen Dauerrekord im All auf, brachen aber ganz unfriedlich wegen Zwistigkeiten jede Kommunikation untereinander ab. Das Bodenpersonal diagnostizierte besorgt "gewisse Persönlichkeitsveränderungen" bei den Männern im Orbit. Erst die Ehefrauen brachten die Männer wieder zur Besinnung, nachdem sie Titow und Musadow per Funk in ein Kreuzverhör verwickelten.

In der Neujahrsnacht 2000 kam es gar zu Handgreiflichkeiten bei einem Isolationstest im Moskauer Institut für Biomedizinische Probleme, in dem nun auch der Flug zum Mars simuliert wird. Zwei Russen droschen aufeinander ein, ein dritter wurde zudringlich. Der Mann wollte eine Kanadierin gegen ihren Willen küssen, suchte den Übergriff mit "interkulturellen Differenzen" zu rechtfertigen.

In der Moskauer "Tonne" stehen die Männer deshalb unter Dauerbeobachtung. Mehr als 40 Kameras überwachen das Leben in dem Pseudo-Raumschiff, ausgenommen nur Toiletten und die Mini-Dusche. Rund um die Uhr steht ein Team aus russischen Psychologen bereit - auch, um im schlimmsten Fall eingreifen zu können. Abgebrochen werden soll das Experiment jedoch noch im absoluten Notfall. Wird ein Crewmitglied krank oder verletzt, soll Bordarzt Smolejewski zunächst selbst die Versorgung übernehmen, mit telemedizinischer Hilfe vom "Boden".

Sogar den Muskelschwund einer langen Reise in der Schwerelosigkeit wird die Crew simulieren: Bevor der Landungstrupp sich aufmacht zur Marsoberfläche werden Smolejewski und zwei weitere Männer 30 Tage lang das Bett, oder besser gesagt, Spezialwannen mit leichter Neigung hüten, damit mehr Blut in den Kopf fließt, als die Gravitation sonst auf der Erde erlaubt.

"Ich beschäftige mich jetzt schon seit 12 Jahren mit kosmischer Medizin", sagt Bordarzt Smolejewski. "Für mich ist das die Gelegenheit, vieles von dem, was ich gelernt habe, am eigenen Körper zu erfahren." Langweilig werde ihm wohl unterwegs nicht werden. Sein neuer Mitbewohner Wang Jue will dafür sorgen. "Der Chinese hat schon versprochen, er werde die Zeit an Bord zu nutzen wissen", berichtet Smolejewski. "Er will uns allen Chinesisch beibringen."

Quelle : www.spiegel.de

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Re: Simulierter Marsflug: 520 Tage in der Weltraum-Tonne
« Antwort #82 am: 12 August, 2010, 15:07 »
Seit etwa zwei Monaten leben sechs Männer eingeschlossen in einem Container in Moskau - alles im Dienste der Wissenschaft. Sie simulieren einen Flug zum Mars. Etliche Tests stehen auf dem Plan. Deutsche Forscher sind von den ersten Ergebnissen begeistert.

Manchmal hat totale Isolation auch Vorteile. Während Moskau unter einer historischen Hitzewelle und giftigem Qualm von den Torfbränden rundum leidet, leben sechs junge Männer in einem abgeschlossenen Container in der Hauptstadt bei konstanten 22 Grad. Die drei Russen sowie ein Chinese, Italiener und Franzose simulieren seit mehr als zwei Monaten einen Flug zum Mars und zurück - Projektname "Mars 500". Insgesamt sollen sie 520 Tage - rund 15 Monate - unterwegs sein. So lange würden Raumfahrer für solch eine Reise vermutlich benötigen.

Langeweile ist nach mehr als 60 Tagen Einsamkeit noch nicht eingekehrt im Lager der "Marsianer". "Keiner von denen will schon raus", berichtet Peter Gräf, Projektleiter beim Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR). Alle sechs seien mit Begeisterung dabei. Mittlerweile haben sich zwar erste Routinen entwickelt. Doch der italienische Teilnehmer Diego Urbina etwa träumt noch immer von Menschen außerhalb der Kapsel, wie er bei Twitter schreibt. Das "Raumschiff" erinnert an "Big Brother".


Überall hängen Kameras

Überall hängen Kameras, dokumentieren rund um die Uhr, ob die Probanden die insgesamt 100 Forschungsprojekte auch wirklich durchziehen. Elf Experimente entstammen deutschen Ideenschmieden. Von den ersten Resultaten sind die Forscher begeistert. "Das ist gigantisch, wie die Jungs mitmachen", schwärmt Jens Titze von der Universität Erlangen-Nürnberg im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Der Mediziner hat mit seinem Team den Nahrungsplan ausgetüftelt, jede Mahlzeit steht schon lange im Voraus fest. Alle würden das essen, was auf dem Menu steht, und auch immer vorbildlich an die regelmäßigen Urinproben denken, berichtet der Wissenschaftler. Er will überprüfen, welche Auswirkungen der Anteil von Kochsalz im Essen auf den Bluthochdruck hat. Modernste Technik macht aus den sechs Teilnehmern gläserne Patienten. "Mars500 ist das schwierigste Experiment in der Geschichte der Raumfahrt", sagt Oliver Twickel über das Projekt. Der Bundeswehr- Hauptmann spricht aus Erfahrung. Vor gut einem Jahr verbrachte er selbst 105 Tage unter Beobachtung im Moskauer "All". Niemand weiß, ob und - wenn ja - wann die Probanden in ein Loch fallen.


Noch 450 Tage durchhalten

Noch stehen den "Marsianern" mehr als 450 Tage bevor. "Die Erfahrung steigt, gleichzeitig sinkt aber die Motivation, da man alle Arbeiten schon vielfach gemacht hat", erinnert sich Twickel an seine eigene Zeit in der Kapsel. Derzeit halten psychologische Tests und körperliche Experimente die Besatzung auf Trab. "Nach dem Aufstehen haben alle vier oder fünf Aufgaben zu erfüllen, bevor es Frühstück gibt", berichtet der Franzose Romain Charles in einem Tagebucheintrag auf der Seite der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

Die Freizeit ist gering - und bietet dennoch Chancen. So unterrichtet Wang Yue seinen Kompagnon Charles in der komplizierten chinesischen Kalligraphie. Vor kurzem hatte der Franzose Geburtstag, die sechs Männer feierten mit aufgetautem Kuchen und Pulverwein.

Eigens lud die "Bodenstation" im Moskauer Institut für biomedizinische Probleme eine in Moskau lebende Freundin von Charles ein, die ihm am Telefon in seiner Muttersprache gratulierte. "So etwas ist jetzt nicht mehr möglich", sagt DLR-Mann Gräf. Denn die Kapsel hat - zumindest in der Simulation - die Zone verlassen, in der Sprachkontakt möglich ist. Immer länger dauert es nun, bis eine Nachricht bei den Betreuern ankommt - schließlich benötigt ein Signal mit Lichtgeschwindigkeit 20 Minuten vom Mars, der etwa 200 Mal weiter entfernt ist von der Erde als der Mond.

Quelle: http://satundkabel.magnus.de

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Die Nasa  hat ein mobiles Labor konstruiert, das nach Spuren von Leben auf dem Mars suchen soll. Das wissenschaftlichen Gerät gehört zur Ausstattung des Marsrovers Curiosity, der im Herbst kommenden Jahres auf den Mars geschossen werden soll.

Die US-Weltraumbehörde Nasa  hat ein wissenschaftliches Instrument fertiggestellt, das 2011 zum Mars fliegen soll. Sample Analysis at Mars, kurz Sam, wird Teil des Marsrovers Curiosity und soll als mobiles Labor nach Spuren von Leben auf dem Mars Ausschau halten.

Sam besteht aus einem Massenspektrometer, einem abstimmbaren Laserspektrometer und einem Gaschromatographen. Damit wird Sam die chemischen Bedingungen untersuchen und herausfinden, ob die Umwelt auf dem Nachbarplaneten dazu geeignet ist, dass es dort jemals mikrobiologisches Leben existiert hat oder immer noch existiert.


Derzeit wird Sam am Goddard Space Flight Center der Nasa in Greenbelt im US-Bundesstaat Maryland getestet. Dabei soll geprüft werden, ob das wissenschaftliche Instrument die Bedingungen während des Raumfluges und auf dem Mars selbst, etwa die Hitzeentwicklung und die Vibrationen, übersteht. Geht alles gut, wird Sam im Dezember 2010 an das Jet Propulsion Laboratory der Nasa in Pasadena im US-Bundesstaat Kalifornien gebracht, wo es in den Marsrover integriert werden soll.

Sam und Curiosity sollen im Herbst 2011 in Richtung Mars aufbrechen, wo sie im Laufe des darauf folgenden Jahres eintreffen werden.

Quelle : www.golem.de

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Feuchte Vergangenheit
« Antwort #84 am: 03 November, 2010, 16:35 »
Der stecken gebliebene Mars-Rover hat weitere Hinweise auf flüssiges Wasser entdeckt

Der Untergrund, in dem NASAs Mars-Rover im letzten Jahr stecken geblieben ist, zeigt Anzeichen für Wasser auf dem roten Planeten. Vielleicht ist es nach einer Schneeschmelze im Boden versickert.

Die Beschaffenheit der unterschiedlichen Schichten nahe unter der Marsoberfläche haben das Rover-Team zu der Annahme geführt, dass bei Frost und Schneefall dünne Wasserfilme in den Grund eingedrungen sein könnten. Das Einsickern könnte während eines Klimawandels stattgefunden haben, als die Mars-Rotationsachse noch stärker geneigt war (sie ändert sich kontinuierlich während mehrerer hunderttausend Jahre). Das Wasser könnte dabei leichter lösliche Mineralien tiefer als weniger gut lösliche in den Boden eingewaschen haben.

Der von "Spirit" aufgewirbelte Boden zeigt Spuren von gelösten Mineralien. Alle Bilder: NASA

Die relativ schwer- und die unlöslichen Mineralien nahe der Marsoberfläche enthalten wahrscheinlich Hematit, Silikate und Gips. Eisensulfat, das leichter in Wasser löslich ist, scheint von der Oberfläche tiefer in den Untergrund gelangt zu sein. Keines dieser Mineralien ist auf der Oberfläche zu finden, die von Sanddünen und Staub bedeckt ist.

Blick aus dem mit dem vorderen linken Rad im Sand festgefahrenen "Spirit"

"Das Verschwinden des Eisensulfats von der Oberfläche muss ein relativ junges und immer noch stattfindendes Phänomen sein, da der Wind die die die Oberfläche rund um den Rover herum kontinuierlich abträgt und die Landschaft verändert", erklärt Ray Arvidson von der Washington University in St. Louis. Er ist bereits Mitarbeiter beim Mars-"Viking"-Projekt in den 1970er/80er-Jahren gewesen und arbeitet nun auch in der Forschungsgruppe, die die Rover "Spirit" und "Opportunity" überwacht. Die Analysen des Fundes werden in Kürze in einem Artikel des Journal of Geophysical Research veröffentlicht, den Arvidson mit 36 Ko-Autoren verfasst hat. Darin erläutern sie die Erkundungen und Untersuchungen, die "Spirit" von Ende 2007 bis kurz vor seinem Kommunikationsabbruch im März dieses Jahres unternommen hat.


Die beiden Mars-Rover hatten ihre dreimonatige Primärmission bereits im April 2004 abgeschlossen und im Anschluss daran einige weitere Erkundungsmissionen durchgeführt. 2006 hat dann eines von "Spirits" sechs Rädern den Betrieb eingestellt. Im April 2009 sind seine rechten Räder in einem Gebiet mit dem Namen "Troy" durch Mars-Oberfläche gebrochen und im Sand stecken geblieben. Ein zweites Rad hat sieben Monate später aufgehört zu funktionieren. "Spirit" konnte dadurch keine Position mehr einnehmen, die es seinen Solarpanels ermöglichte sich ins Sonnenlicht zu neigen. Die Ingenieure hatten damals angenommen, er würde in einen energiesparenden Ruhezustand fallen – "Spirit" hat seinen Funkverkehr am 22. März eingestellt. Im kommenden Monat beginnt an der Stelle, an der sich der Rover jetzt befindet, der Frühling und die NASA ist derzeit bemüht mit Hilfe des Deep Space Networt und der Mars Odyssey nach neuen "Lebenszeichen" des wieder erwachten Rovers zu lauschen.

Die Zwischenzeit haben die Wissenschaftler dazu genutzt, die Oberfläche und den durch die Rover-Reifen aufgeschleuderten Marsboden sowie die angrenzenden Areale zu untersuchen. "Spirit" war bei seinen zehn letzten Manövrierversuchen etwa 30 Zentimeter zurück gefahren bevor seine Energiereserven zur Neige gingen. Fruchtlos waren diese Fahrversuche allerdings nicht. Sie haben bis dahin unbekannte Bodenschichten ans Tageslicht befördert. Sobald "Spirit" wieder aufgewacht ist, und wenn sein Roboterarm dann noch funktioniert, soll er mit der Untersuchung dieses Materials beginnen.

Mars-Rover "Spirit"

"Bei der geringen Sonnenstrahlung während des Winters ist Spirit in den Tiefschlaf gefallen, wobei alle Systeme abgeschaltet werden – inklusive des Funks und der Heizungssysteme", sagt der Projektmanager John Callas, der im NASA-"Jet Propulsion Laboratory" für die Rover zuständig ist. "Alle verfügbare Sonnenenergie wird seit dem dazu genutzt, die Batterien zu laden und die Missionsuhr am Laufen zu halten."

Das Gebiet "Troy", in dem "Sprit" (unten im Bild) feststeckt

Der Rover war währenddessen wahrscheinlich Frosttemeperaturen ausgesetzt wie zu keiner Zeit zuvor und könnte diese gegebenenfalls auch nicht überstanden haben. Falls "Spirit" doch wieder funktioniert, wird seine Hauptaufgabe darin bestehen, während der folgenden Monate Analysen durchzuführen, für die er nicht manövrierbar zu sein braucht. Dazu gehört zum Beispiel die Ermittlung der Marsrotation mithilfe des Dopplereffektes vom das Funksignal "Sprits". Bei genügend hoher Genauigkeit der Messung lassen sich damit neue Erkenntnisse über den Marskern gewinnen.

"Opportunity" macht derweil gute Fortschritte beim Erreichen des Kraters Endeavour, der noch etwa acht Kilometer vom Rover entfernt ist. Beide Gefährte sowie andere Mars-Missionen der NASA haben jedenfalls ausreichende Hinweise auf eine Milliarden Jahre zurückliegende "feuchte Vergangenheit" des Planeten gefunden. 2008 hat der Phoenix Mars Lander verborgene Eiswasser-Schichten entdeckt, die bereits 2002 durch Orbiter aufgespürt wurden. Die neue Entdeckung von "Spirit" liefert nun weitere Hinweise dafür, dass auf dem Mars während der Klimawechsel zumindest geringe Flüssigwassermengen vorgekommen sein könnten.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Marsmission: Spirit, bitte melden!
« Antwort #85 am: 08 Januar, 2011, 15:09 »
Auf der Südhalbkugel des Mars herrscht derzeit Frühling. Da die Tage länger werden, steht dem Rover Spirit mehr Sonnenenergie zur Verfügung. Die Nasa bemüht sich deshalb intensiv, den abgebrochenen Kontakt zu dem Fahrzeug wieder aufzunehmen.

Die US-Weltraumbehörde Nasa will den Frühling auf dem Mars dazu nutzen, den Marsrover Spirit wieder zu aktivieren. Das Fahrzeug hat sich am 22. März 2010 zum letzten Mal gemeldet.

Längere Tage im Frühling

Die Zeit sei jetzt günstig, erklärte John Callas, Leiter des Mars Exploration Rover Projekts beim Jet Propulsion Laboratory der Nasa. In der nächsten Zeit stehe dem Rover noch jeden Tag mehr Sonnenenergie zur Verfügung. Solange das der Fall sei, werde die Nasa alles versuchen, um die Chance zu erhöhen, wieder Kontakt mit Spirit aufzunehmen, sagte Callas. Der Frühling auf der Südhalbkugel des Mars hat im November begonnen und endet Mitte März.


Spirit ist vor sieben Jahren, am 4. Januar 2004, auf dem Mars gelandet. Seine ursprüngliche Mission sollte nur drei Monate dauern. Tatsächlich war Spirit jedoch deutlich länger aktiv. Seit Anfang 2010 steckt der Rover jedoch fest, da zwei der sechs angetriebenen Räder ausgefallen sind. Danach wurde Spirit zunächst stationär eingesetzt.

Ausgefallene Motoren

Der ausgefallene Antrieb verhinderte jedoch, dass sich Spirit im Winter, der im Mai anfing, besser zur Sonne ausrichten konnte. Dadurch herrschten in der Sonde niedrigere Temperaturen als je zuvor. Jetzt versucht die Nasa, den abgebrochenen Kontakt wiederherzustellen. Dazu werden häufiger und zu auch anderen Zeiten als üblich Signale an Spirit gesendet. Zudem hat die Nasa das Frequenzspektrum vergrößert, das sie beobachtet, da es sein kann, dass der Winter das Funksystem verändert hat und der Rover jetzt auf einer anderen Frequenz sendet.

Die Chancen, Spirit aus dem Winterschlaf zu wecken, seien von jetzt an bis Mitte März am größten, sagte Callas. Allerdings könne es auch sein, dass der vergangene Winter der Marssonde so zugesetzt habe, dass alle Versuchen, sie wieder zu aktivieren, scheitern.

Opportunity geht es gut

Drei Wochen nach Spirit landete die baugleiche Sonde Opportunity auf dem Mars. Sie ist immer noch aktiv. Geplant war, dass der Rover in drei Monaten eine Strecke von weniger als einem Kilometer zurücklegt. Inzwischen fährt er seit knapp sieben Jahren über den Mars und hat dabei über 26 Kilometer zurückgelegt.

Im vergangenen Jahr hat die Nasa Opportunity sogar noch eine neue Software installiert, mit deren Hilfe der Rover selbstständiger agieren kann. Zuvor war die Sonde von der Erde aus ferngesteuert worden. Das machte die Arbeit etwas mühsam, da ein Funksignal von der Erde zum Mars etwa 20 Minuten unterwegs ist. Mit der neuen Software entscheidet der Rover selbst, welche Steine er sich genauer anschaut.

Neue Marsmission im Herbst

Der Start der nächsten Marsmission ist für Ende 2011, zwischen Ende November und Mitte Dezember, vorgesehen. Dann soll ein neuer Rover, Curiosity, zu unserem Nachbarplaneten starten. Dort soll er voraussichtlich im August 2012 landen.

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Simulierter Raumflug: "Mars500"-Crew profitiert von salzarmer Kost
« Antwort #86 am: 10 Februar, 2011, 09:19 »
Halbzeit bei der virtuellen Mission zum Roten Planeten: Am 12. Februar werden drei Männer der "Mars500"-Crew auf dem Planeten landen. Nach 250 Tagen Isolation sind die Ärzte zufrieden mit der Gesundheit der Kosmonauten. Dazu beigetragen hat auch eine salzarme Diät.


Drei Russen, zwei Europäer und ein Chinese - seit Juni 2010 sind sie eingesperrt in einer hermetisch abgeschlossenen Anlage in Moskau. Sie simulieren eine 520 Tage lange Mission zum Mars - und in wenigen Tagen werden drei von ihnen eine nachgebildete Marsoberfläche betreten. Dann ist die Hälfte der Mission überstanden, die noch bis Ende 2011 dauert.

Wie vertragen die sechs Männer das Leben in der Isolation? Wie reagiert ihr Körper auf die besondere Situation? Wissenschaftler haben nun kurz vor der Halbzeit des Experiments eine erste Zwischenbilanz gezogen. "Alle sechs Crew-Mitglieder befinden sich in sehr guter körperlicher Verfassung", sagt Peter Gräf vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Die Männer müssen nicht nur einen strikten Zeitplan befolgen, der genaue Vorgaben für Experimente, Wartungsarbeiten und Fitnesstraining gibt. Auch ihr Ernährungsplan ist genau geplant. Jens Titze von der Universität Erlangen-Nürnberg hatte die tägliche Kochsalzzufuhr der Probanden über die Monate hinweg schrittweise heruntergesetzt, während alle anderen Nahrungsbestandteile konstant gehalten wurden.

Die verminderte Kochsalzzufuhr habe zu einer deutlichen Senkung des Blutdrucks geführt, berichtet Titze. Dies belege, dass salzreduzierte Ernährung nicht nur für Nieren- und Bluthochdruckkranke von Nutzen sei, sondern auch bei Gesunden langfristig Schlaganfall, Herzinfarkt und Arteriosklerose vorbeugen könne. Künftig wollen Mediziner mit den Mars-Menüplänen den Blutdruck von Menschen auch unter Alltagsbedingungen senken - Studien dazu sind geplant.

Veränderter Biorhythmus

Die Forscher interessiert natürlich auch, wie Stress dem menschlichen Immunsystem zusetzt. "Die ersten vorläufigen Studienergebnisse deuten auf eine Modulation und Hemmung bestimmter Zellantworten hin, die in der Infektabwehr bedeutsam sind", sagt Alexander Choukèr von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ziel seiner Untersuchungen ist es, das Zusammenspiel von Gehirn und Immunsystem bei Stress-Reaktionen besser zu verstehen.

Erste Erkenntnisse gibt es auch über Veränderungen des Biorhythmus'. Die Forscher hatten vermutet, dass dieser gerade bei Langzeitflügen durch verminderte physische Aktivität, die Enge in der Station und auch die Veränderung des Hell-Dunkel-Zyklus' beeinträchtigt würde. Dies hat sich bestätigt. Der Rhythmus bleibe zwar zunächst erhalten, aber die Breite der Schwankungen der Körpertemperatur werde deutlich abgeschwächt, sagt Hanns-Christian Gunga von der Charité Berlin.

Quelle : www.spiegel.de

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Marssonde fotografiert ungewöhnlichen Krater
« Antwort #87 am: 05 März, 2011, 11:23 »
Paris (dpa) - Die europäische Raumsonde «Mars Express» hat einen ungewöhnlich langgezogenen Einschlagkrater auf dem Roten Planeten fotografiert. Am Huygens-Bassin auf der Mars-Südhalbkugel sei vermutlich eine ganze Kette kosmischer Geschosse in flachem Winkel eingeschlagen.



Das berichtete die europäische Raumfahrtagentur ESA am Freitag in Paris. Der resultierende Krater ist etwa 78 Kilometer lang, 2 Kilometer tief und zwischen 10 und 25 Kilometern breit.

An der schmetterlingsähnlichen Ablagerung des herausgeschleuderten Gesteins lasse sich ablesen, dass mindestens zwei Einschläge diesen Krater verursacht haben müssen. Der kosmische Crash muss laut ESA vor sehr langer Zeit stattgefunden haben, weil die Einschlagregion von jüngeren Kratern übersät ist.

Quelle: http://de.news.yahoo.com
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Nasa gibt Marsrover Spirit auf
« Antwort #88 am: 25 Mai, 2011, 17:17 »
Alles Funken hat nichts geholfen: Der vergangene Winter hat dem Marsrover Spirit offensichtlich zu sehr zugesetzt. Die US-Weltraumbehörde Nasa hat Spirit deshalb aufgegeben.

Seit Monaten lauteten die Statusmeldungen gleich: "Es wurde kein Signal von Spirit seit Sol 2210 (22. März 2010) empfangen." Jetzt hat die Nasa bekanntgegeben, dass sie den Marsrover Spirit aufgegeben hat. Am heutigen Mittwoch war ein letzter Versuch, mit dem Fahrzeug Kontakt aufzunehmen, gescheitert.

Im Sand festgefahren

Spirit war Anfang April 2009 im Sand steckengeblieben, nachdem zwei der sechs angetriebenen Räder ausgefallen waren. Danach diente der Rover als stationäre Marsforschungsstation. Ein Jahr später empfing die Nasa die letzte Botschaft von Spirit.


Der ausgefallene Antrieb verhinderte, dass Spirit im Winter auf der Südhalbkugel des Mars, der im Mai 2010 anfing, sich und seine Solarmodule zur Sonne ausrichten konnte. Dadurch fehlte es am Strom für die Heizsysteme. Im Winter war die Technik des Rovers niedrigeren Temperaturen als je zuvor ausgesetzt.

Bitte melde dich!

Anfang des Jahres, im Frühling in den südlichen Breiten des Mars, verstärkte die Nasa ihre Bemühungen, den Kontakt wieder herzustellen. Dazu wurden häufiger und zu auch anderen Zeiten als üblich Signale an Spirit gesendet. Zudem vergrößerte die Nasa das von ihr beobachtete Frequenzspektrum für den Fall, dass Spirit auf einer anderen Frequenz senden sollte. Doch offensichtlich hatte der vergangene Winter dem Marsrover zu stark zugesetzt, um ihn wiederzubeleben.

Dabei war Spirit eine Erfolgsgeschichte: Der Rover landete am 4. Januar 2004 auf dem Mars, gefolgt von der baugleichen Opportunity. Beide Missionen waren nur auf wenige Monate angelegt. Tatsächlich lieferten die beiden Rover viel länger Daten und ermöglichten so wichtige neue Erkenntnisse über den Nachbarplaneten, so etwa, dass dieser früher wärmer und feuchter war, so dass sich dort Leben hätte entwickeln können.

Opportunity lebt

Opportunity ist im Gegensatz zu Spirit immer noch aktiv. Der Rover hat inzwischen knapp 30 Kilometer zurückgelegt und steht derzeit knapp 4 Kilometer vom Krater Endeavour entfernt. Im vergangenen Jahr hat Opportunity noch eine neue Software bekommen, mit deren Hilfe der Rover selbstständiger agieren kann. Zuvor war er von der Erde aus ferngesteuert worden. Das machte die Arbeit etwas mühsam, da ein Funksignal von der Erde zum Mars etwa 20 Minuten unterwegs ist. Mit der neuen Software entscheidet der Rover selbst, welche Steine er sich genauer anschaut.

Ende 2011 wird die Nasa einen neuen Rover auf den Mars schicken: Derzeit wird das Fahrzeug, das den Namen Curiosity trägt, für den Raumflug vorbereitet. Der Start der nächsten Marsmission ist zwischen dem 25. November und dem 18. Dezember geplant. Im August 2012 soll Curiosity auf dem Planeten landen und diesen erkunden.

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Mars Raumsonde findet eventuell Hinweise auf flüssiges Wasser
« Antwort #89 am: 05 August, 2011, 15:36 »
Forscher haben auf dem Mars Formationen an Abhängen entdeckt, die sich mit den Jahreszeiten verändern. Es könnten Rinnen sein, die durch flüssiges Wasser verursacht werden. Bisher war nur bekannt, dass es gefrorenes Wasser auf dem Nachbarplaneten gibt.

Die US-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) hat auf der Marsoberfläche Spuren entdeckt, die auf flüssiges Wasser hinzudeuten scheinen. Es handelt sich um Linien an Abhängen, die sich im Laufe der Jahreszeiten ändern.


Die dunklen Linien seien zwischen 0,5 und 5 Meter breit und teilweise mehrere hundert Meter lang. Sie seien an steilen Abhängen zu finden und träten im Wechsel der Jahreszeiten auf: Die Linien zeigten sich im späten Frühjahr und im Sommer, verschwänden aber wieder, wenn es im Frühherbst kälter werde, schreiben Forscher von der Universität des Bundesstaates Arizona in Tucson um Alfred McEwen im US-Wissenschaftsmagazin Science. McEwen ist hauptverantwortlicher Wissenschaftler des High Resolution Imaging Science Experiments (HiRISE), einer hochauflösenden Fotokamera mit einem Cassegrain-Teleskop von 1,40 Metern Länge und einem Durchmesser von 50 Zentimetern.

Salzwasser

Die beste Erklärung sei, dass dieses Phänomen, das MRO in den mittleren Breiten der Südhalbkugel entdeckt habe, durch fließendes Wasser verursacht werde, sagte McEwen. Das Wasser sei wahrscheinlich salzig - darauf deute einerseits der hohe Salzgehalt des Marsbodens hin, zum anderen die Tatsache, dass Salzwasser einen niedrigeren Schmelzpunkt als Süßwasser hat. Die Oberflächen haben eine Temperatur von bis zu 20 Grad unter Null, bei der Süßwasser längst gefroren wäre.


Sollte sich die Erklärung bestätigen, dann gibt es auch heute noch flüssiges Wasser auf dem Nachbarplaneten. Bisher waren die Wissenschaftler davon ausgegangen, dass es flüssiges Wasser in der Marsvergangenheit gegeben hat.

Kein Hinweis auf Wasser

Gegen die These spricht jedoch, dass die Messungen mit dem Compact Reconnaissance Imaging Spectrometer for Mars (CRISM), dem Spektrometer des MRO, keine Hinweise auf Wasser lieferten. Auch die dunkle Farbe der Rinnsale sei nicht auf Feuchtigkeit zurückzuführen. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass das Wasser an der Oberfläche schnell verdunste oder dass es unter der Oberfläche fließe.

MRO hatte 2009 bereits Eis an fünf Stellen auf dem Mars entdeckt, das Meteoriten freigelegt hatten. Das Eis war als helle Flecken in einigen der Krater erschienen. Mit der Zeit waren diese jedoch dunkler geworden - ein Anzeichen dafür, dass das Wasser in der dünnen Marsatmosphäre verdunstete. MRO hatte das Eis etwa auf halbem Weg zwischen dem Nordpol und dem Äquator gefunden. So weit südlich war bisher noch kein Wasser auf dem Mars entdeckt worden.

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TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )