Autor Thema: Wem gehört der Mars? : Das neue Rennen in den Weltraum  (Gelesen 15527 mal)

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Mars- Sonde: US- Späher verliert sein Augenlicht
« Antwort #30 am: 12 Februar, 2007, 20:39 »
Bunt, dreidimensional, hochauflösend: Die Karten von der Mars-Oberfläche werden immer besser. Doch während deutsche Forscher Wanderkarten für den Mars vorstellen, sorgen sich ihre US-Kollegen um die Kamera ihrer besten Sonde, deren Sehkraft plötzlich nachlässt.

Topografische Tischblätter, so kennt man das aus gut sortierten Kartengeschäften, gibt es für jeden Winkel des Planeten: Wie Puzzlestücke zerlegen sie dessen Oberfläche in handliche Teile. Auch für den Mars rückt das jetzt in greifbare Nähe.

Wie Kartenblätter vom Nachbarplaneten aussehen könnten, zeigen Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Technischen Universität Berlin: "M 200k 2.00S/343.00E OMKT" lautet die etwas prosaische Bezeichnung eines der 83 mal 70 Zentimeter großen Blätter im Maßstab 1:200.000. Der Buchstabe "M" zeigt an, dass hier der Mars dargestellt wird, die Koordinaten 2 Grad Süd und 343 Grad Ost bezeichnen die Lage des Punktes in der Blattmitte. Diese Position liegt in der Region Iani Chaos.

Es handelt sich dabei um ein zerklüftetes, von der Erosion geprägtes Gebiet im Marshochland mit einer Ausdehnung von mehr als 300 mal 400 Kilometern. Nachdem sich hier im Untergrund Hohlräume gebildet hatten und eingestürzt waren, blieben nur noch einzelne Inseln der alten Mars-Oberfläche stehen. Sie bilden wirre Muster - und dienen den Wissenschaftlern um Jörg Albertz und Gerhard Neukum als Beispiel für die Detailgenauigkeit neuester Karten. Die Daten dafür lieferte die HRSC-Kamera an Bord der europäischen Sonde "Mars Express". Sie ist in der Lage, die farbigen Karten auch mit Höheninformationen zu versehen, womit sich dreidimensionale Bilder errechnen lassen.

Zu den Hauptzielen der Mission zählt es, eine möglichst genaue Karte des Nachbarplaneten anzufertigen. Am Beispiel des Kartenblatts von Iani Chaos zeigen die Forscher, wie Ausschnitte in höheren Auflösungen - 1:100.000 und 1:50.000 - aussehen: Geländedetails von kaum mehr als zehn Metern Kantenlänge können noch dargestellt werden.

Vision Mars-Atlas: 10.372 rote Kartenblätter

"Sollte das hier skizzierte Kartenwerk zustande kommen, würde die Mars-Oberfläche in 10.372 einzelnen Kartenblättern in flächentreuen Kartenprojektionen abgedeckt", teilt das DRL mit. "Mars Express" kreist seit dem Januar 2004 um den Roten Planeten, die High Resolution Stereo Camera (HRSC) ist die derzeit genaueste Kamera im Orbit des Roten Planeten.

Das zweitbeste Auge am Marshimmel macht den beteiligten Wissenschaftlern hingegen Sorgen: Ende des Jahres bemerkten Forscher der University of Arizona in Tucson und des Jet Propulsion Laboratory im kalifornischen Pasadena, dass die Sehkraft des "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO) schwächelte.

HiRise, die hochauflösende Stereokamera an Bord - und jüngeres Pendant zu HRSC - lieferte immer mehr blinde Pixel. Das Rauschen in den Bildern fing an den Rändern an und wanderte dann weiter in die Mitte. Sieben von vierzehn Detektoren der Kamera schicken fehlerhafte Daten zurück zur Erde, meldete der Nachrichtendienst der Wissenschaftszeitschrift "Nature".

Angst vor dem Totalverlust des Himmelsauges

"Der schlimmstmögliche Fall wäre eine weitere Verschlechterung und ein kompletter Verlust der Fähigkeit, hochauflösende Bilder zu schießen", sagte Alfred McEwen, der wissenschaftliche Leiter der HiRise-Messungen, zum Online-Nachrichtendienst der Fachzeitschrift "Aviation Week". Erst kürzlich hatte die Nasa offenbar ihre ältere Mars-Sonde "Global Surveyor" verloren.

HiRise hatte einige der bislang spektakulärsten Fotos von der Mars-Oberfläche geliefert. Unter anderem fanden Forscher auf ihren Aufnahmen kürzlich die alten Mars-Sonden "Pathfinder" und "Viking" wieder. Im Oktober veröffentlichten sie Bilder von Tälern, Schluchten und lehmigen Ablagerungen - die auf das Wirken von Wasser an der Oberfläche schließen lassen.

Vor allem spielt HiRise an Bord des MRO eine zentrale Rolle für die Planung künftiger US-Missionen. Mit Hilfe dieser Aufnahmen war bereits eine Landestelle für die "Phoenix"-Mission ausgesucht worden. Die Sonde soll im Jahr 2008 nahe des Mars-Nordpols aufsetzen.

Fehler auch im Atmosphären-Messgerät

Während die Nasa-Forscher nun von der Erde aus nach dem Grund für den HiRise-Defekt fahnden, haben sie die Arbeit der Kamera um die Hälfte gedrosselt. Die Detektoren bekommen damit mehr Zeit, vor einer Aufnahme aufzuheizen. Das vermindere oder beseitige kurzzeitig die Probleme, teilte die Nasa mit. Dass sich die Störung verschlimmert, kann aber zumindest nicht ausgeschlossen werden.

Ein zweiter Fehler ist offenbar am Atmosphären-Forschungsinstrument Mars Climate Sounder, ebenfalls an Bord des MRO, aufgetreten. Mit diesem Scanner untersuchten Forscher die Zusammensetzung der Mars-Atmosphäre und das Vorkommen von Staubpartikeln und Eiswolken. Jüngst hatten Wissenschaftler mitgeteilt, dass Wolken im täglichen Wetterzyklus des Roten Planeten eine weit größere Rolle spielen als bislang gedacht - sie schützen ihn in der Nacht vor dem Auskühlen.

Eigentlich sollte MRO in diesem Monat den Rekord für die meisten von einer Mars-Sonde zur Erde gefunkten Daten brechen. Die Bestmarke liegt bei einer Datenmenge, die rund 1000 CD-Roms entspricht und wurde vom inzwischen verschollenen "Mars Global Surveyor" aufgestellt, der zwischen 1997 und 2006 aktiv war. Bis zum Ende seiner primären wissenschaftlichen Aufgaben im Jahr 2008 soll der "Mars Reconnaissance Orbiter" rund das Fünffache an Daten schicken sammeln - falls die Ingenieure am Boden seine Sichtschwächen in den Griff bekommen.

Quelle : www.spiegel.de

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Offline Chrisse

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Re: NASA-Sonde erreicht Mars-Umlaufbahn
« Antwort #31 am: 12 Februar, 2007, 22:16 »
Lizenz abgelaufen???

Bitte zur Reaktivierung beim Hersteller einsenden....  ;D
Es gibt 2 grundsätzliche Regeln für den ultimativen Erfolg im Leben:

1. Verrate nicht gleich alles was Du weisst.

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Weltraumstaub gesucht: "Rosetta" jagt ominöse Mars- Ringe
« Antwort #32 am: 24 Februar, 2007, 19:17 »
Die Raumsonde "Rosetta" wird morgen früh am Mars vorbeirasen - ein Manöver mit doppeltem Zweck: Forscher wollen damit den Kurs der Sonde korrigieren und ganz nebenbei jene sagenhaften Mars-Ringe aufstöbern, von denen niemand weiß, ob sie überhaupt existieren.

Es wird eine enge Begegnung der "Rosetta"-Sonde mit dem Mars. Bis auf 250 Kilometer kommt sie an dessen rostrote Oberfläche heran. Auf dem Weg zu ihrem Kometen, dem eigentlichen Ziel der "Rosetta-Mission, holt die Raumsonde kräftig Schwung im Mars-Schwerefeld. Das Manöver spielt sich ohne Eingreifmöglichkeit der Bodenkontrolle ab. In der Nacht von Samstag auf Sonntag um 3.13 Uhr, so der Plan, verschwindet der Kundschafter der Europäischen Weltraumbehörde (Esa) hinter dem Mars, die Datenübertragung zur Erde reißt bereits eine Stunde zuvor ab.


"Rosetta" ist die größte und teuerste Planetenmission, die momentan mit einer Esa-Plakette durchs Sonnensystem kreuzt. Mit rund einer Milliarde Euro Gesamtkosten und drei Tonnen Gewicht ist der Kometenspäher nicht nur finanziell ein Schwergewicht. Seit 2004 fliegt die Sonde ihrem Ziel, dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko, entgegen. Geht alles nach Plan, wird sie ihn im Jahr 2014 erreichen. Doch unterwegs kann Rosetta bereits die eine oder andere wissenschaftliche Aufgabe übernehmen. Bereits im Juli 2005, als die Nasa mit ihrer "Deep-Impact"-Sonde den Kometen Temple-1 bombardierte, saß Rosetta mit ihren Kameras gleichsam in der ersten Reihe und observierte rund zwei Wochen den malträtierten Himmelskörper.


Nun bietet sich am Roten Planeten eine neue Gelegenheit. "Wir werden Rosettas Staubinstrumente auf den Mars ausrichten", sagt Gerhard Schwehm vom Esa-Zentrum in niederländischen Noordwijk. Staub ist das tägliche Brot der Kometenforscher. Besonders in Sonnennähe jagen die Schweifsterne beachtliche Mengen davon als Fontainen ins All. Doch woher soll der Dreck im Mars-nahen Weltraum stammen? Schwehm bleibt vage, von Staubringen ist die Rede, doch dazu könne er momentan keine weiteren Details geben. Von anderen Planeten sind solche Ringe bekannt, so bestehen etwa Teile der Saturnringe aus Staub, "Voyager 2" entdeckte 1979 Jupiters Staubring.

Marathon zum Kometen

Einen Vorbeiflug an der Erde hat "Rosetta" bereits hinter sich, zwei weitere Erdbegegnungen stehen bis 2009 an. Ziel dieser Pirouettenbahn ist es, Tempo aufzunehmen, um einen Abfangkurs mit dem 67P-Kometen einzuschlagen. Nach dem zehnjährigen Marathon soll Rosetta in eine Umlaufbahn 25 Kilometer über dem Kern von 67P einschwenken. Das ist ein Brocken aus Eis, Staub und gefrorenen Gasen von den Ausmaßen einer Kleinstadt. Dort soll eine Landung versucht werden. Den Marschbefehl für das 100 Kilogramm schwere Landegerät "Philae" erteilt die Bodenkontrolle schließlich nach eingehender Inspektion des Kometen - ein möglichst sicherer Landeplatz soll angesteuert werden.


Doch bis dahin haben die Planetenforscher noch reichlich Zeit zum Üben. "Begegnungen wie der Mars-Flyby dienen auch der Eichung der Instrumente", sagt Herrmann Böhnhardt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg/Lindau im Gespräch mit SPIEGEL-ONLINE. Der Kometenforscher ist als leitender Wissenschaftler für die Experimente der Landefähre zuständig. Während der Mars-Passage nehmen die Philae-Kameras den Mars ins Visier. Ihre Aufgabe ist jedoch, die Marsoberfläche abzulichten, sie sind kaum im Stande, schwache Planetenringe aufzuspüren - insbesondere, wenn diese sämtlichen Marssonden und auch irdischen Fernrohrbeobachtern bislang entgingen.

Staubpartikel von den Marsmonden

Trotzdem könnten sie existieren. "Es gibt eine gute Möglichkeit, dass zumindest temporär nach Einschlägen auf den Marsmonden Staub aufgewirbelt wird", vermutet Böhnhardt. Die beiden kartoffelförmigen Mini-Monde "Phobos" und "Deimos" wurden 1877 entdeckt, Raumsonden enthüllten ihre von Kratern zernarbten Oberflächen. Simulationsrechnungen zeigen, dass schon winzige Mikrometeorite ausreichen, um Oberflächenstaub entlang der Umlaufbahnen der Marsmonde zu verteilen. So könnten sich tatsächlich fein verteilte Ringe ausbilden. Auch die schärfste Waffe der Astronomen reichte jedoch nicht, den kreisenden Dreck dingfest zu machen, Böhnhardt: "Das Hubble-Weltraumteleskop hat danach Ausschau gehalten, konnte aber keine Ringe ausmachen." Ob Mars beringt ist oder nicht, ist somit immer noch eine offene Frage.

Schon die japanische Sonde "Nozomi" ("Hoffnung") sollte den ominösen Ringen auf die Spur kommen. Ein Staubzähler der TU München startete 1998 mit der Marssonde, doch die Mission war vom Pech verfolgt. Triebwerkspannen und ein Sonnensturm brachten die Sonde hoffnungslos vom Kurs ab. Ende 2003 wurde sie offiziell aufgegeben. Ob "Rosetta" erfolgreicher ist, muss sich noch herausstellen. Von ihren Staubinstrumenten wäre insbesondere ein italienischer Detektor im Stande, die Ringe zu finden. Optimiert ist er für diese Aufgabe zwar nicht, aber ein wenig Glück gehört auch dazu. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Instrument etwas entdeckt, wozu es eigentlich nicht konzipiert wurde.

Quelle : www.spiegel.de
« Letzte Änderung: 24 Februar, 2007, 19:23 von SiLancer »

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Rosetta schießt erfolgreich am Mars vorbei
« Antwort #33 am: 25 Februar, 2007, 09:34 »
15 Minuten lang war die Spannung hoch: Dann meldete sich "Rosetta" nach einer Funkpause planmäßig zurück. Der Jubel im Kontrollzentrum war groß. Die europäische Forschungssonde hat das schwierige Manöver am Mars erfolgreich gemeistert.

Darmstadt - "Rosetta" hat heute Morgen eine wichtige Kurskorrektur und zugleich das bisher kritischste Ereignis seit dem Start der Mission vor zehn Jahren gemeistert: Sie flog in einer nur 250 Kilometer nahen Umlaufbahn um den Mars und nutzte die Schwerkraft des roten Planeten, um ihr Ziel, den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko, anzusteuern.

Die Sonde ist mit ihren Sonnensegeln eigentlich nicht darauf ausgerichtet, die dunkle Seite des Mars zu passieren:Zwischen 3.13 Uhr und 3.28 deutscher Zeit verschwand "Rosetta" - von der Erde aus gesehen - hinter dem Mars und durchflog dessen Schatten. In diesen 15 Minuten erhielt die Sonde daher kein Sonnenlicht zur Stromversorgung und, zum Stromsparen mussten alle nicht unbedingt notwendigen Systeme an Bord abgeschaltet werden oder in einen Energiesparmodus wechseln.

Eine minimale Abweichung hätte das Ende der Mission bedeutet. Als "Rosetta" um 3.40 Uhr wieder Sonnenenergie aufnahm und sich per Funk zurückmeldete, brach im Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) Jubel aus. "'Rosetta ist auf ihrem Kurs", sagte der Leiter der ESA-Mission, Manfred Warhaut.

"Rosetta" war auf das Manöver eigentlich nicht ausgelegt. Sie startete am 2. März 2004 in Kourou und soll 2014 als erste Sonde "weich" auf einem Kometen landen. Wegen einer Startverzögerung konnte sie nicht den geplanten Kurs auf einen anderen Kometen nehmen, der direkt ohne Marsumrundungen erreichbar gewesen wäre.

"Rosetta" braucht Schwung

Für ihren zehn Jahren dauernden und über sieben Milliarden Kilometer langen Flug muss sich "Rosetta" gleich mehrfach Schwung holen. Das erste sogenannte Swingby-Manöver geschah bereits vor zwei Jahren an der Erde. Einen zweiten Vorbeiflug an ihrem Heimatplaneten wird die Sonde am 13. November dieses Jahres absolvieren.

Auf dem weiteren Flug zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko wird "Rosetta" noch zwei weitere Zwischenstationen einlegen. 2008 und 2010 soll die Sonde die Kleinplaneten "Steins" und "Lutetia" im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter erreichen. Geplant ist dann, dass "Rosetta" aus nur wenigen tausend Kilometern Entfernung Fotos der beiden urzeitlichen Felsbrocken schießt und Daten zu ihrer Masse und Dichte sammelt. Wenn sie 2014 in eine Umlaufbahn um 67P/Churyumov-Gerasimenko eingetreten ist, soll sie ein Landegerät absetzen, das dann die Oberfläche des Kometen unter die Lupe nimmt.

Von der Untersuchung erhoffen sich die ESA-Wissenschaftler neue Erkenntnisse zur Entstehung des Lebens auf der Erde. Kometen sind Überreste des Urnebels, aus dem sich vor rund 4,6 Milliarden das Sonnensystem formte.

Quelle : www.spiegel.de
« Letzte Änderung: 25 Februar, 2007, 09:47 von SiLæncer »

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KNAPPES MANÖVER - "Rosetta" zeigt Roten Planeten in blau
« Antwort #34 am: 26 Februar, 2007, 13:53 »
Der haarscharfe Vorbeiflug bescherte spektakuläre Fotos: Eigentlich als Kometenjäger unterwegs, lieferte die Sonde "Rosetta" Aufnahmen des Mars, die Witterung, Polkappen und dünnste Höhenwolken zeigen. Die Fotos präsentieren den Nachbarplaneten in ungeahnten Farben.

Von der Erde aus betrachtet sah es haarscharf aus: Bis auf 250 Kilometer näherte sich der Kometenjäger "Rosetta" dem Roten Planeten - ohne dass die Experten der Europäischen Raumfahrtbehörde Esa vom Boden aus hätten eingreifen können. Nun ist man sehr zufrieden in der Bodenkontrolle. "Das Vorbeischwungmanöver der Sonde am Mars war das bisher kritischste Ereignis der Mission seit dem Start", sagte Manfred Warhaut, Leiter der Abteilung für Missionsbetrieb, nach dem Manöver am Sonntag.


Die Sonde war am Sonntagmorgen knapp am Mars vorbeigeflogen und hatte die Schwerkraft des roten Planeten genutzt, um ihr Ziel anzusteuern: den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Diesen will sie nach insgesamt zehnjähriger Reise im Frühjahr 2014 erreichen und darauf den Landeapparat "Philae" absetzen.

Das Marsmanöver war nicht nur ein schwieriges Flugmanöver, es diente zugleich auch als erster großer Test für die Instrumente an Bord von "Rosetta" und "Philae". Bevor die Sonde sich dem Mars bis auf 250 Kilometer näherte, schalteten die Wissenschaftler zunächst Osiris an, die Spektralkamera an Bord von "Rosetta", die sowohl sichtbares als auch Infrarot-Licht aufnehmen kann. Die Fotos zeigen den Roten Planeten in seiner ganzen Pracht - und teils in ungewöhnlichen Farben (siehe Fotostrecke).

Ebenfalls erfolgreich verlief der erste Abnabelungsversuch des Landers "Philae" von seinem Mutterschiff. Der huckepack transportierte Apparat musste beim Marsvorbeiflug beweisen, dass er vollkommen autonom arbeiten kann. "Rosetta" lieferte ihm keinen Strom, der kam stattdessen aus den Batterien des Landers.

Es geht auch ohne Mutterschiff

Das "Philae"-Kamerasystem Civa demonstrierte seine Leistungsfähigkeit. Ein Foto zeigt den Planeten Mars aus etwa 1000 Kilometern Entfernung. Auf der Aufnahme sind zudem Teile der "Rosetta"-Sonde zu erkennen (siehe Fotostrecke). Nach Esa-Angaben wurde auch das Instrument Romap eingeschaltet, das Daten über das Magnetfeld des Mars sammeln sollte.


Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE sollte außerdem ein italienisches Gerät an Bord von "Philae" aktiviert werden, dass möglicherweise existierende Staubringe um den Mars nachweisen könnte. Nachrichten über mögliche Ergebnisse dazu liegen bislang jedoch nicht vor.

Echtfarb-Aufnahme: So würde ein Menschenauge den Roten Planeten aus dessen Umlaufbahn sehen. Die Osiris-Aufnahme zeigt deutlich die Eiskappe am Südpol des Planeten - typisch für den Marsfrühling. Im Verlauf des Marsjahres verdunstet dort einiges Material und setzt sich am Nordpol ab. Die Wolken, die man über dem gesamten Planeten beobachten kann, geben eine Ahnung vom komplexen Austausch in der dünnen Mars-Atmosphäre

Wenn "Rosetta" ihr Ziel erreicht hat, soll die Sonde für rund sechs Monate Tschurjumow-Gerasimenko umkreisen und von allen Seiten fotografieren. Spezialkameras und Spektrometer sollen Aufschluss über Dichte, chemische Zusammensetzung und Temperatur des Kometen geben. Im November 2014 wird "Rosetta" dann aus einer Höhe von einem Kilometer "Philae" abwerfen. Die Beipacksonde soll auf der Oberfläche des Kometen Bohrungen vornehmen, Bodenproben einsammeln und diese analysieren.

Zwei weitere Begegnungen mit Erde geplant

Um "Rosetta" auf die notwendige Geschwindigkeit für ein Rendezvous mit dem Kometen zu beschleunigen, sind mehrere Vorbeiflüge an unterschiedlichen Planeten notwendig. Durch die Anziehungskraft der Planeten soll die Sonde zusätzlichen Schwung holen. Bereits am 4. März 2005 war die Sonde ein erstes Mal in 1954 Kilometern Höhe an der Erde vorbeigesaust. Der Vorbeiflug am Mars vom vergangenen Wochenende diente nicht der Beschleunigung, sondern lediglich der Kurskorrektur in Richtung Erde. Sie bremste "Rosetta" sogar ein wenig. Für September 2008 und Juli 2010 sind noch zwei weitere Begegnungen mit der Erde geplant.

"Rosettas" langer Flug ist eine Reise in die kosmische Vergangenheit: Alle Kometen sind in den so genannten Orthschen Wolken entstanden, einer Zone am äußersten Rand unseres Sonnensystems. Seit Entstehung des Sonnensystems vor etwa 4,6 Milliarden Jahren haben sich die Kometen kaum verändert. Die stoffliche Zusammensetzung eines Kometen kann der Wissenschaft daher Aufschluss geben über den Zustand des Sonnensystems, als es noch jung war. Zudem ist aus früheren Kometenmissionen bereits bekannt, dass Kometen Träger komplexer organischer Moleküle sind. Manche Wissenschaftler glauben, dass diese Stoffe über den Einschlag eines Kometen erstmals auf die Erde gelangt sind. Dies könnte eine Art Initialzündung für die Entstehung des Lebens gewesen sein.

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Budgetprobleme: Nasa fehlt Geld für Asteroiden- Jagd
« Antwort #35 am: 06 März, 2007, 13:21 »
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa soll potentiell gefährliche Asteroiden aufspüren. Vor allem kleinere Himmelskörper, die beim Kontakt mit der Erdatmosphäre explodieren, bereiten den Forschern Sorgen. Ihnen fehlt es jedoch an Geld.

"Wir wissen, was zu tun ist, aber wir haben einfach nicht das Geld", sagte Simon Warden, Direktor des Ames Research Center der Nasa. Es werde etwa eine Milliarde Dollar (760 Millionen Euro) kosten, bis 2020 mindestens 90 Prozent der rund 20.000 Himmelskörper zu finden, die der Erde gefährlich werden könnten, heißt es in einem am gestrigen Montag bekannt gewordenen Nasa-Bericht.

Der US-Kongress hatte die Behörde 2005 damit beauftragt, einen Plan zum Aufspüren dieser Asteroiden auszuarbeiten. Zudem sollte sich die Nasa überlegen, wie die gefährlichsten unter ihnen aus ihrer Bahn gelenkt werden könnten.

Besonderes Kopfzerbrechen bereiten den Nasa-Wissenschaftlern Asteroiden mit einem Durchmesser ab 140 Metern. Die Folgen einer Begegnung mit der Erde könnten verheerend sein, selbst wenn diese die Erdatmosphäre nur streifen. Die Asteroiden könnten in der Nähe der Erde explodieren, weil sie sich in der Atmosphäre erhitzen - gigantische Schockwellen wären die Folge. Die Sprengkraft würde der von rund 100 Millionen Tonnen konventionellem Sprengstoff entsprechen. Dies würde laut dem Bericht reichen, um einen kleinen US-Bundesstaat zu verwüsten.

Größere Asteroiden mit einem Durchmesser ab einem Kilometer, die im Falle einer Kollision das gesamte Leben auf der Erde auslöschen könnten, werden von der Nasa bereits erfasst und untersucht. Insgesamt haben die Wissenschaftler 769 solche Giganten entdeckt, keiner davon befindet sich auf direktem Kollisionskurs mit der Erde.

Um auch kleinere Asteroiden zu erfassen, müsste laut Nasa entweder eigens ein Teleskop dafür auf der Erde gebaut werden (Kostenpunkt rund 800 Millionen Dollar) oder aber ein Infrarot-Teleskop ins All geschossen werden (Kosten 1,1 Milliarden Dollar). Nasa-Wissenschaftler Lindley Johnson sagte, beide Optionen seien vom Weißen Haus als zu teuer verworfen worden.

Billiger wäre, die Asteroiden mit bestehenden Teleskopen zu suchen - sozusagen Huckepack mit laufenden Forschungsprogrammen. Dies würde laut Johnson 300 Millionen Dollar kosten, aber auch diese Variante sei abgelehnt worden. "Die Entscheidung ist so, dass wir erst einmal gar nichts machen können", sagte er.

Gefährliche Asteroiden waren auch Thema auf der Jahrestagung der American Association for the Advancement of Science (AAAS), die kürzlich in San Francisco stattfand. Paul Slovic von der University of Oregon berichtete, dass die Brocken aus dem All nahezu ideale Studienobjekte für Risikowahrnehmungs-Forscher darstellten. Schließlich sei ein Asteroiden-Einschlag die "ultimative Naturkatastrophe" für Leute, die nach Ereignissen mit möglichst winziger Wahrscheinlichkeit aber verheerenden Folgen suchten.

Trefferwahrscheinlichkeit 2,7 Prozent?

"Menschen nehmen die Realität grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Arten wahr", erklärte Slovic. "Auf eine emotional-intuitive und eine rational-analytische." Letztere greift bei Gefahren, die Homo sapiens nicht mit eigenen Erfahrungen und Gefühlen in Verbindung bringen kann oder aber im Reich des Unkontrollierbaren verortet - und deshalb meist unterschätzt. "Menschen sorgen sich viel weniger über das, was die Natur anrichten kann, als über das, was ihnen andere Menschen antun könnten", sagte Slovic.

Im Dezember 2004 schien eine solche Katastrophe kurzzeitig möglich: Wissenschaftler hatten den Asteroiden 2004 MN4 ausfindig gemacht, der später in "99942 Apophis" umbenannt wurde - nach dem altägyptischen Gott für Chaos und Finsternis. Die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer wurde mit bis zu 2,7 Prozent angegeben. Nur wenige Tage später allerdings erfolgte die Entwarnung: Die Chance, dass Apophis irgendwann die Erde trifft, erscheint aus heutiger Sicht gering.

Allerdings ist eine Kollision auch nicht ausgeschlossen: Der Asteroid könnte bei seinem engen Vorbeiflug an der Erde im April 2029 so abgelenkt werden, dass er sieben Jahre später einschlägt. Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt unterschiedlichen Berechnungen zufolge zwischen 1:5500 und 1:30.000. Sollte der etwa 300 Meter große Apophis die Erde treffen, würde er Berechnungen der Nasa zufolge eine Sprengkraft von knapp 1500 Megatonnen TNT entwickeln - rund 100.000-mal mehr als die Hiroshima-Bombe.

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Rückstoß: Sonnenlicht lässt Asteroiden rotieren
« Antwort #36 am: 07 März, 2007, 21:12 »
Die Sonne kann allein durch ihr Licht Asteroiden so anschubsen, dass sie sich immer schneller um ihre eigene Achse drehen. Diesen bisher nur theoretisch beschriebenen Effekt haben Forscher jetzt bei zwei Asteroiden beobachtet.

Der Effekt ist winzig, aber über viele Jahrzehnte hinweg kann er durchaus beachtliche Folgen haben: der sogenannte Yarkovsky-O'Keefe-Radzievskii-Paddack- oder auch Yorp-Effekt. Er besteht darin, dass die Strahlung der Sonne von der meist unregelmäßig geformten Oberfläche eines Asteroiden als Wärme wieder abgegeben wird. Der Himmelskörper erhält dadurch einen winzigen Rückstoß.


Da Asteroiden in aller Regel nicht etwa rund, sondern unregelmäßig geformt sind, werden manche Bereiche ihrer Oberfläche stärker erhitzt als andere. Bewegt sich eine stärker erhitzte Fläche von der Sonne weg in den Schatten, strahlt sie mehr Wärme ab als andere Stellen - und verändert so die Drehgeschwindigkeit des Asteroiden.

Theoretisch kennen Wissenschaftler den Yorp-Effekt bereits seit einigen Jahren, direkt beobachten konnten sie ihn bisher allerdings noch nicht. Das hat sich jetzt geändert: Zwei Forscherteams haben das Phänomen bei zwei Asteroiden nachgewiesen.

Beim größeren der beiden, "1862 Apollo", hat sich die Eigendrehung im Lauf der vergangenen 40 Jahre so stark beschleunigt, dass er nun bei seiner Reise um die Sonne eine zusätzliche Umdrehung vollführt. Der kleinere, "2000 PH5", dreht sich heute in nur zwölf Minuten um die eigene Achse und wird diese Geschwindigkeit dank der Sonne wohl in den nächsten 550.000 Jahren noch verdoppeln, schreiben die Teams um Mikko Kaasalainen von der Universität Helsinki und Stephen Lowry von der Queens University in Belfast in den Fachzeitschriften "Nature" und "Science".

Als Kaasalainen und seine Kollegen Daten über den 1932 entdeckten Asteroiden "1862 Apollo" aus den Jahren 1980, 1982, 1998 und 2005 auswerteten, entdeckten sie, dass sich dessen Rotationsgeschwindigkeit messbar verändert hatte. Aktuell benötigt der Himmelskörper, dessen Durchmesser rund 1,4 Kilometer beträgt, etwas mehr als drei Stunden für eine Drehung um sich selbst und 1,78 Jahre für eine vollständige Reise um die Sonne.

Asteroiden-Abwehr mit Licht

Noch besser beobachten konnten Lowry und sein Team eine derartige Beschleunigung bei dem nur 57 Meter messenden "2000 PH5": Während bei "1862 Apollo" die Drehgeschwindigkeit anhand von unregelmäßig reflektiertem Sonnenlicht berechnet werden musste, gaben bei "2000 PH5" Fotos und Radarmessungen Auskunft über dessen Rotation. Bei beiden Asteroiden wird sich die Beschleunigung wohl weiter fortsetzen, bis die Geschwindigkeit einen kritischen Wert erreicht hat und sie auseinanderbrechen. Bei "2000 PH5" wird dies nach Berechnungen der Forscher in etwa 15 Millionen Jahren geschehen.

Dass Licht die Bewegung von Asteroiden beeinflusst, wollen einige Wissenschaftler auch praktisch nutzen: Christian Grützner und seine Mitarbeiter vom Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der Technischen Universität Dresden planen, mit Hilfe von gebündeltem Sonnenlicht Asteroiden abzulenken, die sich auf Kollisionskurs mit der Erde befinden. Ein Spiegel von rund 100 Metern Durchmesser könne Sonnenlicht auf einen etwa zehn Meter durchmessenden Fleck auf der Asteroiden-Oberfläche lenken und diesen stark erhitzen. Auf diese Weise ließe sich die Flugkurve leicht, aber letztlich entscheidend beeinflussen, hoffen die Forscher.

Allerdings müssen die Asteroidenjäger demnächst wohl auf eines ihrer bisher wichtigsten Instrumente verzichten: das berühmte Arecibo-Radioteleskop in Puerto Rico, das aus Geldmangel bald geschlossen werden soll. "Das ist eine Katastrophe für die Wissenschaft", sagte Lowry im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Die beiden Studien in "Nature" und "Science" hätten gezeigt, dass Radarmessungen "große Auswirkungen auf die Asteroidenforschung haben". Insbesondere für die Bestimmung der Form und der Flugbahn von Asteroiden seien Radardaten "äußerst wertvoll".

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Ehrgeiziges Vorhaben: Russen wollen Menschen zum Mars schicken
« Antwort #37 am: 15 März, 2007, 12:26 »
Russland will in das Wettrennen zum Mars eingreifen: Moskau hat konkrete Pläne für eine bemannte Mission zum Roten Planeten. Schon 2017 könnten optimistischen Schätzungen zufolge die Kosmonauten starten.

Berlin/Moskau - Eigentlich haben die Russen immer die Ansicht vertreten, Flüge zu anderen Planeten seien wegen der enormen Kosten nur in internationaler Zusammenarbeit zu stemmen. Doch angesichts des geplanten nationalen Alleingangs der Amerikaner und anderer Nationen zum Mars bereiten nun auch die Russen eine eigene bemannte Mission zum Roten Planeten vor. Der Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest.

Optimisten peilen die Jahre 2017/2018 an, wenn sich das nächste sogenannte ballistische Fenster zwischen Erde und Mars öffnet. Pessimisten halten den Termin allerdings wegen der gewaltigen technischen Voraussetzungen, die dafür erst geschaffen werden müssen, für unrealistisch. Schließlich braucht man ein riesiges, hunderte Tonnen schweres Raumschiff mit völlig neuem Antrieb. Eines ist für Russland jedoch klar: Der Flug wird stattfinden und dauert hin und zurück unter optimalen Bedingungen 700 Tage plus 20 bis 30 Tage Aufenthalt auf dem Mars. Auch die Finanzierung scheint gesichert, denn das Projekt ist im Föderalen Raumfahrtprogramm (FKP) verankert.

Ein erster Entwurf wurde 2005 unter dem Titel "Bemannte Expedition zum Mars" erstellt. Dabei schälte sich heraus, dass Zeitpunkt und Kosten der Mission im wesentlichen vom Triebwerkstyp abhängen, wie Chefkonstrukteur Witali Semjonow vom Moskauer "Keldysch"-Forschungszentrum sagte, der zu den Vätern des Projekts gehört. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge erhält das Raumschiff elektroreaktive Motoren, die mit Sonnenenergie gespeist werden. In der ersten Etappe des Projekts sind fünf unbemannte Expeditionen zum Mars geplant. Dabei soll auch ein mehrfach verwendbarer Bugsierer zum Einsatz gekommen.

Suche nach Platz für eine Marsbasis

Der Bugsierer muss die Voraussetzungen für eine Landung und den Rückstart erfüllen. Ferner soll es am geplanten Landungsort nach Möglichkeit unterirdische Wasservorräte geben. Die Wissenschaftler wünschen sich zudem ein Gebiet mit den größten Chancen für die Entdeckung von Lebensspuren.

Doch bevor es losgehen kann, müssen neben den technischen auch medizinische und biologische Probleme gelöst werden. Denn der Mensch ist das schwächste Glied in dem Jahrhundertvorhaben. Zwar hat der russische Arzt Waleri Poljakow 1994/95 in der Raumstation MIR bei einem Selbstversuch mit seinem 438-Tage-Flug schon den prinzipiellen Beweis erbracht, dass es offenbar keine Grenzen für Langzeitmissionen im All gibt. Allerdings bereitet auf dem langen Weg zum Mars die kosmische Strahlung den Experten Kopfzerbrechen. Dieser Gefahr soll damit begegnet werden, dass man die Treibstoff- und Wassertanks rund um die Wohnsektion gruppiert.

Ernähren werden sich die Mars-Fahrer weitgehend wie Kosmonauten: Sie bereiten ihre Trockennahrung mit Wasser auf, das aus einem geschlossenen Kreislauf kommt. Ergänzt wird der Speiseplan durch frische Vitamine aus einem "kosmischen Gemüsegarten", dessen Prototyp im Moskauer Institut für Medizinsch-Biologische Probleme (IMBP) entwickelt wurde.

Die psychologischen Aspekte des 530-Tage-Abenteuers sollen ab Herbst bei der Mission "Mars-500" realitätsnah auf der Erde durchgespielt werden. Sechs Kandidaten, darunter auch von der Europäischen Weltraumorganisation Esa, imitieren den Flug in hermetisch abgeschlossenen Modulen. Dabei soll vor allem herausgefunden werden, wie Menschen unter normalen wie außergewöhnlichen Bedingungen auf eine solche Strapaze reagieren.

90 Bewerber aus 19 Staaten wurden bereits ausgewählt. Darunter sind lediglich sechs Frauen und ein Ehepaar. Die Russen räumen Frauen nur geringe Chancen ein, als erste ihre Füße auf den Mars zu setzen - aus "physiologischen und psychologischen" Gründen, wie sie sagen.

Quelle : www.spiegel.de

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Riesige Eismassen am Mars- Südpol entdeckt
« Antwort #38 am: 16 März, 2007, 07:16 »
Am Südpol des Mars schlummern gewaltige Mengen Eis - so viel, dass es geschmolzen den ganzen Planeten elf Meter tief mit Wasser bedecken könnte. Das haben sensationelle Radarmessungen ergeben. Das gefrorene Wasser ist beinahe vollständig rein.

Größere Eisvorräte haben Forscher schon seit langem am Südpol des Mars vermutet. Doch während der Nordpol schon auf Fotos ansehnliche Eisschollen zeigt, mussten die Wissenschaftler am Südpol ein Radargerät einsetzen, um das Eis genau zu erkennen. Was das "Marsis"-Instrument an Bord der europäischen Raumsonde "Mars Express" nun aber entdeckte, übertraf die Erwartungen: eine bis zu 3700 Meter dicke Schicht aus fast reinem Eis.

Radarbild des Mars-Südpols, diesmal mit Eis: Die Eiskappe hat einen Durchmesser von rund 1000 Kilometern. Diese Karte zeigt ein Gebiet von 1670 mal 1800 Kilometern

Das gefrorene Wasser hat ein Gesamtvolumen von 1,6 Millionen Kubikkilometern, schreiben die Forscher um Jeffrey Plaut vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa im Fachblatt "Science" (Online-Vorabveröffentlichung). Das entspricht in etwa zwei Dritteln des Grönland-Eises. Diese Menge würde reichen, den Mars unter einer elf Metern dicken Wasserschicht verschwinden zu lassen, würde das Eis schmelzen.

"Die Menge entspricht in etwa früheren Schätzungen", sagte Erling Nielsen vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau, der an der Studie beteiligt war. Überraschend sei allerdings der hohe Reinheitsgrad des Eises gewesen: Die Radarsignale seien auf ihrem Weg durchs Eis kaum abgeschwächt worden, sagte Nielsen im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Damit hatten Experten nicht unbedingt gerechnet, da das Eis am Südpol auf bisherigen Fotos stärker verschmutzt aussah als das am Nordpol.

"Sollten diese Ergebnisse zutreffen, wären sie eine Bestätigung der Vorstellung, dass der Mars einst sehr feucht war", sagte der Berliner Planetenforscher Gerhard Neukum, der an der Untersuchung nicht beteiligt war. "Das wird uns zu neuem Nachdenken bewegen."

"Mars Express" hatte schon früher Fotos der im Durchmesser rund 1000 Kilometer großen Südpol-Eiskappe zur Erde geschickt. Doch erst die Auswertung der Daten von "Marsis" (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding), die in über 300 Umrundungen zwischen November 2005 und April 2006 entstanden sind, erlaubten einen Blick ins Innere der Polkappe. Aus dem Zeitunterschied zwischen dem Aussenden der Radarsignale und ihrem Echo konnten die Forscher auf die Dicke der Eisschicht schließen.

Quelle : www.spiegel.de

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Russland und China vereinbaren gemeinsame Mars-Mission
« Antwort #39 am: 28 März, 2007, 18:14 »
Derzeit vergeht kaum eine Woche, ohne dass etablierte oder aufstrebende Raumfahrt-Nationen Pläne für neue Missionen im Weltall verkünden. Das Spektrum reicht von Forschungsstationen auf dem Mond über Missionen zur Asteroidenablenkung bis hin zur Erforschung der Heliopause. Heute nun meldet die chinesische Tageszeitung China Daily, dass die Volksrepublik gemeinsam mit Russland im Jahr 2009 eine unbemannte Mars-Mission starten wird. Eine entsprechende Vereinbarung sei beim Besuch des chinesischen Präsidenten Hu Jintao in Moskau unterzeichnet worden.

Auf dem Mars-Mond Phobos wollte schon die ehemalige Sowjetunion ein Landemodul absetzen.

Den Angaben zufolge soll eine russische Trägerrakete im Oktober 2009 zwei Nutzlasten mit dem Ziel Mars ins All befördern: Einen von China entwickelten Forschungssatelliten, der den Roten Planten umkreisen wird, sowie ein Explorations-Modul, das die Russen auf dem Mars-Mond Phobos absetzen wollen. Der "Phobos Explorer" soll Bodenproben entnehmen und später wieder zur Erde zurückkehren. Der 1877 von dem Astronomen Asaph Hall entdeckte Mars-Mond stand bereits zu UdSSR-Zeiten im Mittelpunkt des Interesses. Zu den 1988 gestarteten Raumsonden "Fobos 1" und "Fobos 2" verlor die Bodenkontrolle später jedoch den Kontakt.

Quelle : www.heise.de

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Rasanter Temperaturanstieg: Stürme heizen Mars auf
« Antwort #40 am: 05 April, 2007, 13:52 »
Marsstaub, der Sonnenlicht reflektiert, spielt auf dem Roten Planeten die Rolle des Thermostats. Gegenwärtig heizen gewaltige Staubstürme dem Planeten ein. Binnen weniger als drei Jahrzehnten stieg die Durchschnittstemperatur merklich.

Auf dem Mars wird es nach Messungen aus den siebziger Jahren und vom Ende der neunziger Jahre wärmer. Um 0,65 Grad Celsius sei die Durchschnittstemperatur der Mars-Atmosphäre angestiegen, berichten Nasa-Forscher um Liri Fenton im Wissenschaftsmagazin "Nature" (Bd. 446, S. 646). Die Forscher stützen ihre Untersuchung auf Daten, die mit den "Viking"-Missionen in den siebziger Jahren und der Marssonde "Global Surveyor" gesammelt wurden, die im März 1999 den Planeten erreicht hatte. Zum Vergleich: Auf der Erde erhöhte sich die Temperatur im gesamten letzten Jahrhundert um lediglich 0,75 Grad.

Anhand der Aufnahmen konnten die Wissenschaftler rekonstruieren, wie sich die Oberfläche des Mars während dieser drei Jahrzehnte verändert hat. So verdunkelten sich einzelne Regionen auf der Oberfläche des Planeten, während andere sich aufhellten. Insgesamt beobachteten die Forscher aber eine Verdunkelung des Planeten.

Diese führte dazu, dass das Licht der Sonne die Oberfläche stärker aufheizte und die Durchschnittstemperatur anstieg. Als Maß diente den Forschern die Fähigkeit des Himmelskörpers, einfallendes Licht zu reflektieren. Dieser sogenannte Albedo habe sich stellenweise um mehr als zehn Prozent verändert.

Staubteufel und Riesenstürme heizen dem Mars ein

Auslöser der Veränderung des Klimas ist das rege Wettergeschehen auf dem Planeten, das die Forscher in einem Modell im Detail untersuchten: Durch die unterschiedliche Aufheizung der Oberfläche entstehen lokale Staubstürme - kleine, sogenannte Dust Devils (Staubteufel), aber auch Stürme, die weite Teile des Planeten betreffen. Die Stürme reißen große Mengen Staub mit sich und formen so die Oberfläche des Planeten immer wieder neu.

Über dunklen Regionen an der Oberfläche seien die Windgeschwindigkeiten höher als über hellen, schreiben die Forscher - ein Gegensatz, der sich sogar noch weiter verstärken werde, da jeder Sturm Staub abtransportiere und sich die Oberfläche dadurch weiter verdunkle. Fenton spricht von einer "positiven Rückkopplung", bei der sich die Phänomene gegenseitig verstärkten.

Die Erwärmung könnte auch die Ursache für den Rückgang des Eises am Südpol des Planeten sein, den Astronomen derzeit beobachten, vermuten die Wissenschaftler. Wie viel Wasser dort genau gefroren liegt, ist nach wie vor unklar. Kürzlich waren neue, riesige Depots entdeckt worden. Erst im Februar hatten Forscher neue Erkenntnisse über den Einfluss nächtlicher Wolken in der Marsatmosphäre veröffentlicht.

Im Vergleich zur jener der Erde ist die Atmosphäre des Mars recht dünn und setzt sich aus einem anderen Gasgemisch zusammen. Sauerstoff fehlt vollständig. Schließlich gibt es auf dem Wüstenplaneten auch keine bekannte Vegetation. Parallelen zum Trend der globalen Erwärmung auf der Erde lassen sich also nicht ziehen.

Quelle : www.spiegel.de

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Fernziel Marsexpedition
« Antwort #41 am: 09 April, 2007, 14:00 »
Das langfristige Ziel der europäischen Raumfahrtagentur ESA ist klar – aber der Weg dorthin ist noch weit

Fernziel Marsexpedition

Der Aurora-Traum

Probleme en masse


2033 sollen die ersten europäischen "Marsmenschen" den rötlichen Staub des vierten Planeten des Sonnensystems per pedes aufwirbeln. Das zukunftsorientierte und richtungsweisende Aurora-Programm der Europäischen Weltraumagentur ESA will den hürdenreichen, langen und kostspieligen Weg zum Mars ebnen. Ermutigt durch die jüngsten Erfolge der Mars-Express-Mission, der Titan-Landesonde Huygens, des Mondorbiters SMART-1, des Venus-Satelliten Venus Express und dem Langzeitaufenthalt von Thomas Reiter auf der Internationalen Raumstation ISS, bündelt die ESA verstärkt ihre Energien, um das Fundament für eine erste interplanetare bemannte Expedition zu legen.

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Quelle : www.heise.de

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Verlorene Mars- Sonde: Ingenieure schickten falsches Signal
« Antwort #42 am: 14 April, 2007, 19:18 »
Ein Jahrzehnt lang leistete er treue Dienste, rund 240.000 Bilder der Marsoberfläche schickte er zur Erde. Dann verlor die US-Weltraumbehörde Nasa im November plötzlich den Kontakt zum Mars-Orbiter "Global Surveyor". Nun steht fest: Menschliches Versagen führte zum Verlust der Sonde.

Los Angeles - Wie aus einem heute veröffentlichten vorläufigen Untersuchungsbericht der Nasa hervorgeht, begannen die Probleme im September 2005, als es nach einem Routine-Update der Bordcomputer Probleme gab, die aber zunächst unentdeckt blieben. Als der Fehler im vergangenen Jahr behoben werden sollte, sei ein falsches Signal zur Sonde geschickt worden, was zur Abschaltung der Sonnensegel geführt habe.

Im November wollte die Nasa die Sonde mit einem neuen Signal von der Erde aus wieder in Betrieb nehmen. Stattdessen drehte sich der "Global Surveyor" aber zur Sonne, was zur Überhitzung der Batterien und zum Energieverlust führte. Die Sonde konnte danach nicht mehr lokalisiert werden. Im Januar gab die Nasa den "Global Surveyor" verloren.

Der Mars-Orbiter wurde 1996 gestartet und hat in fast einem Jahrzehnt insgesamt 240.000 Bilder von der Mars-Oberfläche zur Erde geschickt. Unter den letzten waren auch solche mit deutlichen Hinweisen, dass erst kürzlich noch Wasser an der Marsoberfläche floss.

Quelle : www.spiegel.de

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Mission to Mars
« Antwort #43 am: 13 Mai, 2007, 09:26 »
Wer schon immer mal zum Mars wollte, kann sich in Kürze um einen Platz bewerben

Im Jahr 2020 landet das erste bemannte Raumschiff auf dem Mars, doch die Mission endet in einem mysteriösen Desaster. Von der Erde aus wird eine sofortige Rettungsaktion gestartet, um die Tragödie zu untersuchen und Überlebende zu bergen, eine Gruppe mutiger Astronauten muss deshalb unter großem Zeitdruck eine riskante Rettungsmission starten. Während der langen Reise durch das Universum meistert die Crew nahezu unüberwindbare Gefahren.

Was vor einiger Zeit noch unmöglich erschien, könnte in gar nicht mehr so langer Zeit Wirklichkeit werden: eine bemannte Mission von der Erde am Mond vorbei zum Mars (Bild: ESA)

Als die Astronauten endlich den Roten Planeten erreichen, machen sie eine unglaubliche Entdeckung - Auflösung bietet der Brian de Palma-Film Mission to Mars aus dem Jahre 2000.

Was vor einigen Jahren noch als utopisches Weltraumszenario in den Kinos lief, kann schon sehr bald zur Realität werden. Wir haben zwar noch nicht das Jahr 2020, aber die NASA möchte ja auch schon sehr viel früher zum Roten Planeten Reisen, 2010 ist anvisiert. Die Mannschaft muss auch niemanden retten, sondern diese Mission nur, mit seinen vielen unwegsamen Gefahren, überleben.

Um sich auf solche zukünftigen Missionen zum Mars vorzubereiten, wird die Europäische Weltraumorganisation ESA gemeinsam mit der russischen Weltraumagentur Roscosmos im Frühjahr nächsten Jahres eine Mannschaft aus sechs speziell ausgewählten Personen, die gewisse Kriterien an Fitness und Intelligenz erfüllen müssen, zu einer simulierten Reise zum Mars schicken. Die Anforderungen sind sehr hoch und entsprechen denen, die auch ein ESA-Astronaut erfüllen muss. 520 Tage ohne Test- und Vorbereitungszeit wird diese Mannschaft in einer abgeschlossenen Raumschiff-/Mars-Umgebung verbringen, die einen zum Mars und zurück führt.

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Re: Mission to Mars
« Antwort #44 am: 13 Mai, 2007, 09:56 »
Wer schon immer mal zum Mars wollte, kann sich in Kürze um einen Platz bewerben

Dazu bin ich wohl leider schon zu alt.  :'(

Mann, das wär's! Einmal auf dem mars spazieren gehen ...  8)
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