Autor Thema: Killerspieledebatte ....  (Gelesen 19418 mal)

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #75 am: 07 Juni, 2009, 22:24 »
Na also, so eine Aktion kann ich ja noch einigermaßen gut heißen.

Wir haben ja ein funktionierendes System der Altersfreigabe - solange sich die Vertriebswege daran halten. Jetzt müssten wir dann nur noch die Eltern dazu erziehen, dass sie sich mit dem beschäftigen, womit sich ihre Sprösslinge beschäftigen ( ;) ), sie sollen also mal nachsehen, was so alles auf deren Computer läuft und sich darüber informieren, ob das auch da sein darf (ich rege mich schon lange über die 12- und 13-jährigen Kindlein auf den BF-Servern auf!) - und schon können wir die ganze Debatte um das Verbot vergessen.

Soweit die Theorie: Leider hat die CSU heute in Bayern ziemlich viele Stimmen bekommen, d.h., die werden ihren Kurs bis zum September noch verschärfen.  >:( >:( >:(
Wenn wir jetzt schon Länder wie die Schweiz damit anstecken ... ja, liebe Schweizer: Wer hat's erfunden? Diesmal leider wir Deutschen.  :(
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Offline Hesse

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #76 am: 07 Juni, 2009, 22:49 »
Zitat
Wenn wir jetzt schon Länder wie die Schweiz damit anstecken ... ja, liebe Schweizer: Wer hat's erfunden? Diesmal leider wir Deutschen.  Sad

Tja, das ist wohl diesmal so. Dabei wurde bisher alles negative über den Umweg England von den USA nach Deutschland importiert. Da dachte ich eben : Gut die Engländer sind eben Arschlöcher. Diesmal sind wir es.
Und wir importieren nicht einfach nur ein grunddummes US-Gesetz, nein wir erschaffen das erste grunddumme EU-Gesetz.

Wenn ich unendlich Kohle hätte, würde ich spontan nach Südkorea ziehen. Da sind Computerspiele nämlich anderen Kulturgütern wie Filmen/Büchern gleichgestellt.

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Der Deutsche Kulturrat sieht in dem Beschluss der Innenministerkonferenz für ein Verbot von "Killerspielen" noch vor den Bundestagswahlen in diesem Jahr einen Griff in die "Mottenkiste der Verbotsdebatten". Erst im vergangenen Jahr sei das Jugendschutzrecht novelliert worden. Demnach dürften Kindern und Jugendlichen "Killerspiele" schon jetzt nicht zugänglich gemacht werden, schreibt der Spitzenverband der Bundeskulturverbände in einer Mitteilung. Wenn nun ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot solcher Spiele gefordert werde, gehe es darum, Erwachsene vor ihnen zu "schützen". "Damit wird elementar die Kunst-, Presse- und Meinungsfreiheit berührt", meint der Kulturrat. Vor diesem Hintergrund warnt er vor einem "wahltaktischen Schnellschuss".

Die Innenminister hatten sich auf ihrem Frühjahrstreffen in Bremerhaven am Freitag auf ein schärferes Vorgehen gegen "Killerspiele" geeinigt. Sie fordern ein schnellstmögliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot für Video- und Computerspiele, "bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen" ausmacht. In Deutschland sind seit dem 1. Juli 2008 Spiele mit "weitreichenden Abgabe-, Vertriebs- und Werbeverboten" belegt, die "besonders realistische, grausame und reißerische Darstellungen selbstzweckhafter Gewalt beinhalten, die das Geschehen beherrschen". Zuvor waren allein Gewalt oder Krieg "verherrlichende" Computerspiele für Jugendliche automatisch verboten.

Der Kulturrat hatte bereits im Februar 2007 eine sachliche Diskussion über Computerspiele gefordert und davor gewarnt, in der Diskussion über so genannte Killerspiele über das Ziel hinauszuschießen. Im September 2008 bezeichnete der Verband Forderungen aus Bayern nach einem "Killerspiele"-Verbot als "schlechten Running Gag in Wahlkampfzeiten". Seit August 2008 ist der Verband der Spieleentwickler GAME Mitglied des Kulturrats.

Quelle : www.heise.de

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"Killerspiele"-Verbot ist "populistischer Unfug"
« Antwort #78 am: 10 Juni, 2009, 18:58 »
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss hat in einem offenen Brief den Beschluss der Innenministerkonferenz zum Verbot von gewaltbeherrschten Spielen scharf kritisiert.

Er habe mit "großem Erstaunen und mit noch größerer Irritation" von der aktuellen Beschlussfassung erfahren. "Mit Ihrer weiterhin aufrechterhaltenen Forderung ignorieren Sie nicht nur fundierte Ergebnisse wissenschaftlicher Studien, sondern Sie blenden geradezu fahrlässig auch die geltende Rechtslage aus und diskreditieren und kriminalisieren Jugendliche und einen höchst innovativen Wirtschaftszweig", so Tauss.

In seinem Schreiben beruft sich der Abgeordnete auf verschiedene wissenschaftliche Studien, die teils auch von der deutschen Politik in Auftrag gegeben wurden. Diese sollten untersuchen, welche Wirkung gewalthaltige Computerspiele auf jugendliche Gamer haben und ob zwischen solchen Computerspielen und realen Gewalttaten ein direkter Zusammenhang zu sehen ist.

"Als eines der Ergebnisse aller seither durchgeführten Anhörungen und Expertengespräche lässt sich festhalten, dass sich eine solche Kausalität wissenschaftlich nicht nachweisen lässt und sie demnach, auch im Falle Winnenden, falsch und herbeigeredet ist", erklärte Tauss.

Bereits jetzt sei gemäß § 131 StGB ein Verbot von Medien vorgesehen, die Gewalt verherrlichen, verharmlosen oder die Menschenwürde verletzen - dies auch im Hinblick auf "menschenähnliche Wesen". Wohl wissend, dass das Strafgesetzbuch im § 131 ein generelles Verbreitungs- und Herstellungsverbot von Medien unter den beschriebenen Prämissen vorsieht, werde jetzt wieder so getan, als ob es Handlungsbedarf gebe.

"Dies verschärft allenfalls Politikverdrossenheit, die auch entstehen kann, wenn der Staat so tut, in der Vergangenheit nichts unternommen zu haben. Gleichzeitig werden in geradezu verantwortungsloser Weise junge Menschen diskreditiert. Gamer sind keine Amokläufer", erklärte der Politiker.

"Ich fordere von den Innenministern aller Parteien endlich eine Sachdebatte statt der Herstellung und Verbreitung populistischen Unfugs und freue mich daher ausdrücklich, dass wenigstens in den Ländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen offensichtlich Fachkunde zu diesem Thema vorhanden ist", schloss Tauss sein Schreiben ab.

Quelle : http://winfuture.de

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #79 am: 10 Juni, 2009, 19:10 »
Endlich, es gibt noch vernünftige Politiker! Ein Lichtlein in der großen Dunkelheit!

Ich habe ihm gleich mal eine Danke-Mail geschrieben! Die hat er sich verdient!
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CDU: Neuer Vorstoß zu Netzsperren für 'Killerspiele'
« Antwort #80 am: 19 Juni, 2009, 14:16 »
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl will über die Sperrung kinderpornografischer Seiten im Internet hinausgehen.

Wenige Stunden, nachdem im Bundestag das Gesetz zur Einführung von Web-Sperren gegen Kinderpornographie verabschiedet und ausdrücklich betont wurde, dass keine anderen Inhalte zur Debatte stünden, wagte Strobl einen erneuten Vorstoß und brache auch die Sperrung von so genannten "Killerspielen" ins Gespräch.

"Wir prüfen das ernsthaft", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Wir gehen nach Winnenden nicht zur Tagesordnung über. Wenn es einen Nachweis gibt, dass sich Killerspiele negativ auf das Verhalten Jugendlicher auswirken, dann kann das Internet kein rechtsfreier Raum sein."

Den Äußerungen Strobls nach zu urteilen, handelt es sich offenbar nicht um seine Einzelmeinung wie noch vor einigen Tagen. Kürzlich hatte Strobl schon einmal die Sperrung entsprechender Angebote ins Gespräch gebracht, woraufhin damals noch schnelle Dementis von Seiten der CDU-Führung folgten.

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Re: CDU: Neuer Vorstoß zu Netzsperren für 'Killerspiele'
« Antwort #81 am: 19 Juni, 2009, 14:44 »
Da kommt mir doch die Galle hoch! Ich entschuldige mich schonmal im Voraus für meinen Ton, aber jetzt kann ich nicht mehr an mich halten!

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl will über die Sperrung kinderpornografischer Seiten im Internet hinausgehen.

Wenige Stunden, nachdem im Bundestag das Gesetz zur Einführung von Web-Sperren gegen Kinderpornographie verabschiedet und ausdrücklich betont wurde, dass keine anderen Inhalte zur Debatte stünden, wagte Strobl einen erneuten Vorstoß und brache auch die Sperrung von so genannten "Killerspielen" ins Gespräch.
*KNURR* War ja klar, dass sowas kommt! Dieses verlogene Pack!

Zitat
"Wir prüfen das ernsthaft", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Wir gehen nach Winnenden nicht zur Tagesordnung über. Wenn es einen Nachweis gibt, dass sich Killerspiele negativ auf das Verhalten Jugendlicher auswirken, dann kann das Internet kein rechtsfreier Raum sein."
Und was, wenn nicht? Geben sie dann zu, dass sie falsch gelegen haben? Natürlich nicht! Opportunistische Saubande!

Zitat
Den Äußerungen Strobls nach zu urteilen, handelt es sich offenbar nicht um seine Einzelmeinung wie noch vor einigen Tagen. Kürzlich hatte Strobl schon einmal die Sperrung entsprechender Angebote ins Gespräch gebracht, woraufhin damals noch schnelle Dementis von Seiten der CDU-Führung folgten.
Weil es damals das Gesetz von Zensursula gefährdet hätte! Wo bleibt die Aufrichtigkeit in unserer Gesellschaft! Wie kann eine Staatsgewalt von den Bürgern erwarten, sich an Gesetze zu halten, wenn es die gewählten Vertreter und Staatsmänner schon nicht mal tun? Wer verklagt diese elenden Mieslinge?
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»Killerspiele« - Justizminister fordern Änderungen bei der USK
« Antwort #82 am: 27 Juni, 2009, 10:21 »
Das Verfahren zur Alterskennzeichnung von Computerspielen soll verschärft werden. Dies forderten die Justizminister der Länder am gestrigen Donnerstag in einem Beschluss während der 80. Justizministerkonferenz in Dresden. Nach einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsens von Dr. Christian Pfeiffer habe die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) in vielen Fällen das Mindestalter zu niedrig angesetzt. Die Justizminister sehen deswegen Handlungsbedarf und fordern eine Stärkung der Rolle der Länder im Freigabeprozess und eine Überprüfung der Kriterien für die Alterseinstufung.

Der USK sollte zudem mehr Zeit als die derzeit vorgesehenen zehn Tage für die Prüfung eingeräumt werden. Die Justizminister versprechen sich hiervon einen besseren Schutz Minderjähriger vor jugendgefährdenden Computerspielen. Sie unterstützen damit ausdrücklich einen entsprechenden Beschluss der Jugend- und Familienministerkonferenz vom 5. Juni 2009.

Quelle : www.gamestar.de

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LAN-Party wegen "Killerspielen" abgesagt
« Antwort #83 am: 03 Juli, 2009, 16:06 »
Veranstaltungen, bei denen es um "Killerspiele" geht, sind in Baden-Württemberg derzeit nicht gerne gesehen. Nach dem Amoklauf von Winnenden ist die emotional geführte Debatte um Gewalt in Computerspielen wieder voll entflammt. Die E-Sport-Events "Intel Fridy Night" in Stuttgart und Karlsruhe wurden abgesagt. Dem öffentlichen Druck hat nun auch der Veranstalter einer regionalen LAN-Party im Ländle nachgegeben und die 14. Convention-X-Treme (CXT) abgesagt, die im August in der Altenbürghalle im Sportzentrum der 9000-Seelen-Gemeinde Karlsdorf-Neuthard stattfinden sollte.

Veranstalter der beliebten regionalen LAN-Party ist der Verein Computerfreunde Karlsdorf-Neuthard. Seit Vereinsgründung Ende 2001 haben die etwa 50 Computerfreunde schon verschiedene Lan-Parties veranstaltet. Zur CXT im vergangenen Jahr kamen 600 Gäste, sagt Vereinsvorstand Patrick Oettinger. Für die 14. Auflage des Gamer-Treffs hatte der Verein wieder mindestens 400 volljährige Teilnehmer erwartet, die sich über das letzte Wochenende im August in verschiedenen Computerspielen messen wollten.

Dabei können die Besucher, die bei der Registrierung ihre Volljährigkeit nachweisen müssen, mitgebrachte Spiele einsetzen und an vom Verein organisierten Wettbewerben teilnehmen. Dass dabei auch Counter-Strike, Call of Duty oder andere gemeinhin als "Killerspiele" bezeichnete Games gespielt werden, war der Gemeinde angesichts der hitzigen öffentlichen Debatte offenbar zu heikel. Bürgermeister Sven Weigt (CDU) machte im Telefongespräch mit Vereinsvertretern unmissverständlich klar, bei der 14. CXT im August sei auf "Killerspiele" zu verzichten. Der Verein sieht sich daher veranlasst, die Lan-Party ganz abzusagen.

"Im August findet keine Party statt", bestätigt Bürgermeister Weigt gegenüber heise online und verweist auf ein später geplantes Gespräch mit dem Verein und Gemeindevertretern. Bei der Entscheidung, die "Killerspiele" von den Veranstaltungen verbannen zu wollen, sieht der Bürgermeister eine breite Mehrheit hinter sich. Lehrer in der Gemeinde und die örtliche Polizei befürworteten das ebenso wie der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU). Rech hatte angekündigt, gegen Gewaltspiele "ganz klare Kante" zeigen zu wollen. Die Innenministerkonferenz macht sich inzwischen für ein Verbot der Spiele stark

Oettinger vermutet deshalb politischen Druck hinter dem plötzlichen Kurswechsel der Gemeinde. Er will die bestehenden Brücken zur Gemeinde aber nicht einreißen und setzt auf das geplante Gespräch mit dem Bürgermeister. Bei zahlreichen größeren und kleineren Veranstaltungen hätten Computerfreunde und Gemeinde bisher gut zusammengearbeitet, sagt Oettinger, der Verein sei auch unterstützt worden. Nach dem Amoklauf von Winnenden habe man sich zusammengesetzt und gemeinschaftlich eine Lösung für eine Lan-Party an Ostern gefunden, die mit ein paar Änderungen im Programm dann auch stattgefunden habe.

Die Rahmenbedingungen für die bisher gute Zusammenarbeit haben sich nun offenbar geändert. Für den Verein bedeutet die Absage auch ein finanzielles Risiko. Durch Vorleistungen und die Rücküberweisung von "mehreren tausend Euro an Eintrittsgeldern" sei der Fortbestand des Vereins gefährdet, heißt es auf der Website der Computerfreunde. Unterdessen laufen in Karlsdorf-Neuthard die Vorbereitungen für das internationale Jugendturnier des örtlichen Schützenvereins weiter.

Quelle : www.heise.de

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»Killerspiele« - Online-Petition gegen Herstellungsverbot
« Antwort #84 am: 08 Juli, 2009, 13:17 »
Am 05. Juni 2009 beschlossen die Innenminister Deutschlands, dass sogenannte »Killerspiele« mit einem Herstellungs- und Verbreitungsverbot belegt werden sollen. Dieser Beschluss wird erst durch die Absegnung des Deutschen Bundestags wirksam. Um das zu verhindern, wurde auf der offiziellen Internetseite des Deutschen Bundestags eine Online-Petition gegen den Beschluss der Innenministerkonferrenz gestartet. Das Ziel der Petition: »Der Deutsche Bundestag möge sich gegen den Beschluss der Innenmisterkonferrenz vom 5. Juni 2009 entscheiden, der ein "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Action-Computerspielen vorsieht.«

In einer umfangreichen Begründung legt Hauptpetent Peter Schleuß dar, warum das Herstellungs- und Vertriebsverbot für sogenannte »Killerspiele« nicht durchgewunken werden darf. Ein Auszug: »"Gewaltverherrlichende" Medien [...] sind aus gutem Grund verboten. Doch ein prinzipielles Herstellungs- und Vertriebsverbot von Filmen und Computerspielen für Erwachsene steht aus meiner Sicht im Widerspruch zu Artikel 5 unseres Grundgesetzes ("Eine Zensur findet nicht statt"). Vielmehr gilt es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht für ihr jeweiliges Alter freigegeben sind.«

Die Mitzeichnungsfrist endet am 19. August, für eine Unterzeichnung ist die Anmeldung auf der Seite des Bundestags Voraussetzung.

Quelle : www.gamestar.de

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Tausende zeichnen Petition gegen "Killerspiel"-Verbot
« Antwort #85 am: 08 Juli, 2009, 16:21 »
Eine neue Online-Petition an den Bundestag richtet sich gegen das geplante Herstellungs- und Verbreitungsverbot für gewaltbetonte Computerspiele in Deutschland.

Am Wochenende wurde die Sammlung von Unterzeichnern begonnen. Rund 7.500 Nutzer haben sich dem Petitionstext bereits angeschlossen. Durch die Aktion soll die Aufmerksamkeit der Bundetagsabgeordneten, vor aller aber der Öffentlichkeit auf die Gegenargumente gezogen werden - ähnlich wie es bei der Petition gegen die Einführung der Netzsperren der Fall war.

"Der Deutsche Bundestag möge sich gegen den Beschluss der Innenmisterkonferrenz vom 5. Juni 2009 entscheiden, der ein 'Herstellungs- und Verbreitungsverbot' von Action-Computerspielen vorsieht", so der Petitionstext. Vielmehr gelte es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht für ihr jeweiliges Alter freigegeben sind.

Man beruft sich darauf, dass in Deutschland schon jetzt die strengsten Jugendschutzgesetze in diesem Bereich gelten. Erst 2008 wurde das Jugendschutzgesetz noch einmal entsprechend erweitert. So werden nicht jugendgemäße Spiele bereits mit einer entsprechenden Alterkennzeichnung versehen.

Sie dürfen dann nur an Personen ab 18 Jahren abgegeben werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Indizierung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM), die eine Werbung und den offenen Verkauf entsprechender Produkte untersagt.

Peter Schleußer, Initiator der Petition, fordert im Begründungstext außerdem, "den irreführenden und diskriminierenden Begriff 'Killerspiele' aus der politischen Diskussion zu nehmen". Weiterhin soll die Umsetzung bestehender Gesetze verbessert und mehr zur Förderung der Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrern getan werden.

Quelle : http://winfuture.de

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #86 am: 08 Juli, 2009, 17:03 »
Ich habe unterschrieben, bezweifle aber, dass es viel bringt. Die Petition zu den Netzsperren hat auch keinen von den alten Säcken gejuckt.  >:( :-\
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E-Petition gegen "Killerspiele"-Verbot ist erfolgreich
« Antwort #87 am: 14 Juli, 2009, 11:53 »
Eine weitere E-Petition der Internet-Community an den Bundestag hat die Hürde von 50.000 Unterzeichnern genommen: Diesmal geht es um das geplante Herstellungs- und Verbreitungsverbot so genannter "Killerspiele".

Die Petition wurde am 7. Juli gestartet. Bis zum 19. August wäre Zeit gewesen, 50.000 Unterstützer zu gewinnen. Diese Marke wurde nun bereits gestern überschritten. Damit muss sich der Petitionsausschuss des Bundestages mit dem Thema befassen und der Initiator Peter Schleußer kann dort selbst Stellung nehmen.

Hintergrund ist ein Beschluss zum Herstellungs- und Verbreitungsverbot gewaltbetonter Computerspiele durch die Innenministerkonferenz der Länder Anfang Juni. Diese zogen eine direkte Verbindung solcher Produkte zu Amokläufen Jugendlicher.

Diese Diskussion nahm im Anschluss an den Amoklauf in Winnenden teils regelrecht absurde Ausmaße an. So nannte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann Gewaltspiele in einem Atemzug mit Kinderpornos. Außerdem mussten wegen des Drucks aus der Politik mehrere eSports-Events in Baden-Württemberg abgesagt werden. Zuletzt fiel sogar eine LAN-Party aus, während am geplanten Veranstaltungstermin aber ein Schützenfest durchgeführt wurde.

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #88 am: 15 Juli, 2009, 20:32 »
Zitat
Zuletzt fiel sogar eine LAN-Party aus, während am geplanten Veranstaltungstermin aber ein Schützenfest durchgeführt wurde.

Die alten Säcke würden ja auch kaum den Sündenbock bei etwas suchen das ihnen selbst Spass macht  ::)

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Grüne kritisieren "Killerspiel"-Verbotsforderungen
« Antwort #89 am: 24 Juli, 2009, 17:59 »
Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat sich unter dem Titel "Killerspiele - eine unendliche Geschichte" zu Wort gemeldet. In dem Beitrag fordert die Fraktion eine Versachlichung der Diskussion und die Förderung von Nachwuchsentwicklern.
"Politiker wie Frau von der Leyen verkaufen den Bürger schlicht weg für dumm, wenn sie den Eindruck erwecken, dass mit einem Verbot von so genannten Killerspielen das Problem Jugendgewalt in den Griff zu bekommen wäre", schreibt die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in einem Beitrag auf ihrer offiziellen Webseite. Gleichzeitig weisen die Politiker darauf hin, dass ihrer Meinung nach der "Jugend- und Jugendmedienschutz in Deutschland im internationalen Vergleich vorbildlich ist" - pauschale Verbote, wie sie die Innenminister der Länder am 5. Juni 2009 am 5. Juni 2009 gefordert hatten, lehnen die Grünen ab.

Wichtiger als die Gewaltdebatte findet die Grünen-Fraktion das Thema Onlinespielesucht. Die Politiker weisen darauf hin, dass sie bereits länger fordern, dass "das Suchtpotenzial mit in die Bewertung und Altersklassifizierung von Spielen einfließt. Dies ist auch besonders darum geboten, weil diese Suchteffekte eigentlich spielimmanent sind." Die gleiche Forderung erheben auch andere Politiker sowie Wissenschaftler wie der Kriminologe Christian Pfeiffer.

Die Grünen weisen außerdem darauf hin, dass die Computerspielebranche "eine der wichtigsten Zukunftsbranchen" sei, bei der "Deutschland den Anschluss nicht verlieren" dürfe. Ein besonders großes Problem sei der Fachkräftemangel, weswegen bestehende Aus- und Fortbildungsgänge so weiterentwickelt werden müssten, dass dort auch die Fähigkeiten zur Computerspielentwicklung erlernt werden. Zusätzlich bedarf es nach Auffassung der Grünen neuer Studiengänge für den Bereich Computerspiele an Fachhochschulen und Hochschulen.

Strukturelle Hilfe würden aber "vor allem die kleinen Spieleentwicklerinnen und -entwickler" benötigen, bei denen innovative Ideen aufgrund der enormen Entwicklungskosten ohne Hilfe oft nicht durchsetzen werden könnten. Deshalb werde das Geld, das die Regierung derzeit auf Bundesebene für den Computerspielepreis ausgibt - 300.000 Euro jährlich - an anderer Stelle viel dringender benötigt, nämlich bei der Förderung des Nachwuchses.

Quelle : www.golem.de

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