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Google diverses (GMail,News,Kalender etc...) ...
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Thema: Google diverses (GMail,News,Kalender etc...) ... (Gelesen 120647 mal)
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SiLæncer
Cheff-Cubie
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Ohne Input kein Output
Positionsdaten ohne Satellit
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Antwort #90 am:
18 Dezember, 2007, 09:48 »
Immer mehr Handy-Besitzer nutzen das mobile Internet, um sich über ortsbasierte Dienste mit Informationen zu ihrem Aufenthaltsort zu versorgen – sei es nun das Auffinden von Sehenswürdigkeiten oder das Suchen nach einem passenden Restaurant mit Mittagstisch. Allerdings besitzt nur ein Bruchteil der Geräte einen GPS-Chip zur genauen Satellitennavigation. Um dieses Problem zu umgehen, arbeiten der Internet-Konzern Google und andere Anbieter an technischen Lösungen, die die Positionsdaten des Nutzers auf alternativen Wegen bestimmen, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.
So hat Google seit Ende November eine Funktion namens "My Location" ("Mein Standort") freigeschaltet, die in die Mobilversion seiner populären Kartenanwendung "Google Maps" integriert wurde. Sie sammelt die Daten der am nächsten gelegenen Mobilfunkbasisstation und kann so eine Positionsbestimmung auf rund 1000 Meter genau vornehmen. Diese Auflösung reicht zwar noch nicht aus, um mit einem Fahrzeug durch die Stadt zu navigieren, doch zum Auffinden von Lokalen oder Geschäften in der Nähe durchaus. "Einer der Hauptanwendungen von Google Maps ist die Umkreissuche", sagt Steve Lee, Produktmanager bei Google, der den Ansatz mit einer Suche vergleicht, die nur auf einer innerstädtischen Postleitzahl basiert. "In einer neuen Stadt kennt man die ja nicht immer – und selbst wenn man sie kennt, braucht die Eingabe ihre Zeit." Der Dienst "MyLocation", der auch mit deutschen Handys funktioniert, erleichtere dies deutlich. Google hat dazu eine Datenbank angelegt, die die eindeutigen Identifikationsdaten der Basisstationen mit Geoinformationen abgleicht. Diese werden zusätzlich mit Daten aus Handys verfeinert, die über einen GPS-Chip verfügen und zuvor in der gleichen Funkzelle unterwegs waren.
Einen anderen Ansatz verwendet das Start-up Plazes. Der "Location Tracking"-Dienst hat in den vergangenen Jahren eine Datenbank aus WLAN-Hotspots auf der ganzen Welt aufgebaut, die manuell von Plazes-Benutzern mit "Geotags", Ortsmarkierungen, versehen wurden. Loggt man sich nun von einem solchen Ort aus bei Plazes ein, erkennt die Software, dass dort bereits ein anderer Nutzer vorbeikam und ergänzt die Informationen aus der Datenbank. Eine Kombination aus WLAN- und Handy-Technik erprobt man wiederum bei Intel und der University of Washington. Dort wurde eine Forschungssoftware entwickelt, die sich "Place Lab" nennt. Sie nutzt jeden Funksender, den der Nutzer in seinem Gerät hat, auch zur Positionsbestimmung – egal ob es nun ein WLAN-Chip im Handheld oder Laptop oder die GSM-Technik im Handy ist.
Mehr zum Thema in Technology Review online:
* Selbstfindung ohne GPS ->
http://www.heise.de/tr/artikel/100708
Quelle :
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SiLæncer
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Tadel für StudiVZ wegen geplanter Ausschlachtung von Nutzerdaten
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Antwort #91 am:
18 Dezember, 2007, 17:48 »
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat die zeitweilige AGB-Umstellung von StudiVZ mit dem Versuch der Koppelung der Nutzung des sozialen Netzwerks an personalisierte Werbung scharf kritisiert. Der Berliner Betreiber der Plattform habe seine mehrere Millionen umfassende Mitgliedschaft in unlautere und rechtswidrige Geschäfte drängen wollen, monierte der Datenschützer im Deutschlandfunk. Die Nutzer hätten einer neuen Geschäftspolitik zustimmen sollen, "wonach alle möglichen Informationen" zur personalisierten Werbung verwendet worden wären. Die Auswertung für Marketingzwecke hätte den so genannten "Clickstream", also jeden Mausklick bei der Benutzung des Dienstes und alle Inhalte, welche die Betroffenen dort einstellen, umfasst.
Besonders beklagt Schaar, dass die Zustimmung zu diesen Praktiken an die Nutzungsberechtigung geknüpft werden sollte. Ein solches Ansinnen widerspreche dem "Kopplungsverbot" des Datenschutzrechts, wonach die Erbringung eines Dienstes nicht in die Einwilligung einer Nutzung beispielsweise für Werbezwecke gebunden werden kann. Dabei handle es sich um eine ausdrückliche, gesetzlich verankerte Vorgabe. "Mich wundert schon, dass die Betreiber von StudiVZ ihre Nutzer auf diese Art und Weise dazu bewegen wollen, dem zuzustimmen", meinte Schaar. Zumal die Daten, die dabei für Werbezwecke verwendet werden sollten, doch höchst sensibel seien. Die Datenschutzaufsichtsbehörde in Berlin sei an dem Fall dran. Schaar geht davon aus, "dass sie gegebenenfalls auch mit Zwangsmaßnahmen gegenüber dem Betreiber tätig wird, wenn er gegen Datenschutzbestimmungen verstößt". Notwendig für den Betrieb der Plattform hält der Hüter der Privatsphäre die personalisierte Werbung nicht. StudiVZ sei auch mit anderen Geschäftsbedingungen profitabel gewesen.
Die Macher des Studentenportals ruderten nach einem großen Medienecho auf die geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen am Freitag etwas zurück. Die Anerkennung personalisierter Werbung per SMS und Instant Messenger soll demnach nicht verpflichtend werden. Zudem stellte das Unternehmen klar, keine Mitgliederdaten an Dritte verkaufen zu wollen und die gesammelten personenbezogenen Informationen nach Beendigung der Mitgliedschaft zu löschen.
Quelle :
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Jürgen
der Löter
User a.D.
Beiträge: 4999
white LED trough prism - WTF is cyan?
Re: Positionsdaten ohne Satellit
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Antwort #92 am:
19 Dezember, 2007, 00:33 »
Es ist nicht anzunehmen, dass diese Positionsdaten allein vom Nutzer erfasst werden.
So können gesetzliche Einschränkungen über Bewegungsprofile kinderleicht umgangen werden.
Schäuble und die anderen Grossohren werden sich ebenso freuen, wie Werbetreibende aller Art.
Wenn Goooooooo... weiss, wo Du gestern warst, wird's der freundliche Schlapphut morgen auch erfahren.
Und eines Tages die Steuer, oder die Arge, oder die Versicherung usw.
Eine elektronische Fussfessel will keiner, aber das Handy zu so einer machen zu lassen, dazu lassen sich sicher Viele überreden, indem man ihnen irgendeinen Zusatznutzen vorgaukelt
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.
Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS
als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K
(APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K
(APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB
u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940,
8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit,
Cinergy S2 USB HD
,
NOXON DAB+
Stick, MovieBox Plus USB, ...
Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+
(DVB-S2);
XORO HRT-8720
(DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663
(AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000
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Personalisierte Werbung: StudiVZ um Schadensbegrenzung bemüht
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Antwort #93 am:
21 Dezember, 2007, 09:45 »
Nach heftigen Protesten gegen seine neuen Geschäftsbedingungen bemüht sich die Studenten-Community-Plattform StudiVZ um Schadensbegrenzung: Am Donnerstag traf sich Geschäftsführer Marcus Riecke mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten Alexander Dix, um über die neuen Regeln zu diskutieren. Weitere Gespräche sollen folgen. Die Holtzbrinck-Tochterfirma will von Januar an nutzerbezogene Werbung schalten und dafür persönliche Daten verwenden. Wer den neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht bis Ende März zustimmt, dessen StudiVZ-Account soll gelöscht werden.
Riecke sagte der dpa, dass es einige "Missverständnisse" um die Änderung der Konditionen gegeben habe. So sei der Verkauf persönlicher Daten an andere Unternehmen nie beabsichtigt gewesen. Er betonte, dass Mitglieder zielgerichtete Werbung und damit auch die Verwendung personenbezogener Daten über eine "opt-out"-Funktion verhindern könnten. Das bestätigte auch Datenschützer Dix. Eine abschließende Bewertung wollte Dix aber unter Hinweis auf die laufenden Gespräche nicht abgeben.
Das Unternehmen wollte sich mit den neuen AGB zunächst auch die Erlaubnis einholen, den Mitgliedern Werbung per SMS oder Instant Messenger zu schicken. Das Unternehmen kippte den Passus jedoch wegen zahlreicher Beschwerden. Nach Bekanntgabe der Regeln hatten zahlreiche Mitglieder gegen die Verwendung persönlicher Daten für Werbezwecke protestiert. Sie entfernten beispielsweise Fotos und Informationen, anonymisierten ihre Profile oder bezeichneten den Betreiber in Diskussionsgruppen als "StasiVZ". Etliche Nutzer kündigten zudem an, mit Ablauf der Zustimmungsfrist ihr Profil zu löschen. Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hatte das Vorgehen von StudiVZ scharf kritisiert.
Quelle :
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XING-Nutzer protestieren gegen ungewollte Profil-Werbung
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Antwort #94 am:
03 Januar, 2008, 17:58 »
Wie im Rahmen einer Pressemitteilung im November 2007 bereits angekündigt, hat das Business-Netzwerk Xing seine Plattform für Werbevermarkter geöffnet. Damit soll "eine neue Einnahmequelle als Ergänzung zum beitragsfinanzierten Geschäftsmodell, das auf der Premium-Mitgliedschaft basiert, geschaffen werden".
Zu sehen sind Werbebanner derzeit offenbar nur für Xing-Mitglieder, die nicht als zahlende Premium-Mitglieder eingetragen sind und den Dienst kostenlos nutzen. Diese finden sich nun beim Abruf jeglicher Art von Profilen mit Werbebannern konfrontiert. Premiumkunden sehen dagegen keine Werbung, müssen sich aber gefallen lassen, dass ihre Profile als Werbeträger genutzt werden. Eine explizite Information der Nutzer fand nicht statt.
Viele Teilnehmer zeigen sich von der neuen Werbe-Umsetzung wenig begeistert und bringen ihren Unmut im Forum des Netzwerks zum Ausdruck. So haben sich zur Stunde in einer Abstimmung bereits knapp 2.500 Mitglieder gegen die neuen Werbeformen ausgesprochen. Nur rund 100 hielten die Bannereinblendung für akzeptabel.
Kritisiert wird vor allem, dass die User ohne eigenes Wissen mit Unternehmen in Verbindung gebracht werden, deren Produkte oder Verhaltensweisen sie möglicherweise ablehnen oder die gar in Konkurrenz zu den eigenen Angeboten stehen. So wurde etwa mehrfach auf den Profilseiten von Bankmitarbeitern Werbung für ein Konkurrenzprodukt eingeblendet. Ebenso finden sich Mitarbeiter von Touristikunternehmen als Werbeträger für konkurrierende Last-Minute-Angebote wieder. Einige Mitglieder kündigten bereits die Aufgabe ihrer kostenpflichtigen Mitgliedschaft an, sollte XING den aktuellen Zustand nicht ändern.
Auch rechtlich ist die Einblendung von Werbung in den Userprofilen nicht unproblematisch. Zwar sieht XING die Öffnung der Plattform für "relevante und gezielte Werbebotschaften sowie -formate" im Einklang mit den Datenschutzbestimmungen. Dies bezweifeln jedoch zahlreiche an der Diskussion beteiligte Juristen, die auch auf wettbewerbs- und standesrechtliche Stolpersteine verweisen. So ist beispielsweise einigen Berufsgruppen Werbung im Zusammenhang mit der eigenen Tätigkeit gar nicht oder nur sehr eingeschränkt erlaubt. Finden sich auf deren Selbstpräsentationen nun plötzlich Werbebanner, könnten die Betroffenen im Rahmen der Mitstörerhaftung sogar selbst für diese Angebote verantwortlich gemacht werden.
Nach den Vorstellungen von XING stellen die derzeitigen Werbeeinblendungen allerdings nur den Anfang der Vermarktung des Angebots dar. Für dieses Jahr wurde bereits eine "behutsame Anpassung" des Volumens angekündigt. So wird auf der Vermarktungsseite für das Angebot bereits jetzt ein Targeting der Werbung nach Geschlecht, Alter, Land/Region oder Job-Level angeboten.
XING selbst hat sich zu der Problematik bislang nicht geäußert, kündigte aber eine Stellungnahme für den heutigen Abend an. Das Unternehmen war bereits im Dezember wegen einer datenschutzrechtlich bedenklichen neuen Funktion in seinem Angebot in die Kritik geraten.
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Scharfe Kritik an Googles Informationsmacht
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Antwort #95 am:
25 Januar, 2008, 12:23 »
Knapp 190 Seiten umfasst ein Ende des vergangenen Jahres erschienener Forschungsbericht, der Arbeiten von sechs Wissenschaftlern aus Deutschland und Österreich zur Macht der großen Suchmaschine zusammenfasst – und die Probleme analysiert, die die "Googlisierung" der Gesellschaft mit sich bringt. Hermann Maurer, Informatikprofessor an der TU Graz, stand dem Projekt vor. Er sieht Google ähnlich wie seine Kollegen äußerst kritisch und glaubt, dass der Konzern inzwischen eine nahezu universelle (Informations-)Macht angehäuft hat. Im Interview mit dem Technologiemagazin Technology Review erläuterte er nun den Forschungsbericht und erklärte, warum er denkt, dass der Staat Google baldmöglichst regulieren sollte.
"Man könnte ein Anti-Trust-Verfahren einleiten, was wegen des Kaufs des Online-Werbers Doubleclick von der EU ja gerade geprüft wird. Es geht aber nicht um die Suchmaschine Google, sondern um das "Imperium", das die Firma aufgebaut hat. Das heißt: Man könnte Suchmaschine und andere Aktivitäten bei Google trennen", sagte Maurer. Er nannte den Verkauf der norwegischen Suchmaschine Fast an den Softwarekonzern Microsoft eine "verpasste Chance für Europa". Als Gegengewicht zu Google hätte man kleine Fachsuchmaschinen aufbauen können, meinte Maurer. "Diese Suchmaschinen wären besser als Google (weil sie eine fachspezifische Terminologie verwenden könnten). Das habe ich der EU-Kommission und dem EU-Parlament vor einem Jahr empfohlen." Im Gegensatz dazu seien bisherige staatlich finanzierte Suchprojekte wie "Quaero" oder "Theseus" zum Scheitern verurteilt.
Maurer kritisierte die Informationsmegen, die Google sammele, und nannte die Befürchtung, dass diese eines Tages gegen die Nutzer verwendet werden könnten – auch zu politischen Zwecken. "Aufklärung ist wichtig – auch darüber, dass, selbst wenn man einen Dienst nur kurz verwendet, immer mitgespeichert wird. Google besitzt so über jeden von uns und jede Organisation ein Dossier, das jenseits von Werbung viel wert ist. Ob das Google heute schon verwertet, wissen wir nicht. Die Versuchung müsste nur da sein. Was ist, wenn Regierung X fünf Millionen Euro anbietet, um diese Informationen von 100 Oppositionellen zu bekommen?" Dagegen seien die Datenschutzgesetze in Deutschland und Österreich "ein Witz".
Mehr zum Thema in Technology Review online:
* "Google muss reguliert werden" ->
http://www.heise.de/tr/artikel/101926
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Online-Mitfahrzentrale mit Auktionssystem
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Antwort #96 am:
10 Februar, 2008, 12:21 »
Die neu gestartete Online-Mitfahrzentrale DriJo will für den Long Tail auf dem Personentransportmarkt das werden, was eBay für Gebrauchtwaren wurde. Nach Ansicht der beiden Gründer bedienen die bisherigen Mitfahrzentralen nur den Massenmarkt in den verhältnismäßig großen Städten, weil kleine Ortschaften in den Eingabemasken nicht auswählbar sind. DriJo soll deshalb mittels Google Maps einen Markt einbinden, der auch vom öffentlichen Personennahverkehr kaum erreicht wird. Dazu können Fahrer auch einen "Korridor" angeben, in dem sie auf einer Strecke Mitfahrer abzuholen bereit sind. Durch Entwicklungen wie steigende Benzinpreise, CO2-Reduzierungszwänge, Stadtmauten, gekürzte Pendlerpauschalen und Streckenstilllegungen der Bahn könnte sich dieser Markt in absehbarer Zeit eher vergrößern als verkleinern, so dass sich die DriJo-Gründer auch eine Art Sammeltaxi-Kleinunternehmer vorstellen können, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
Die Preisbildung erfolgt wie bei eBay über ein Auktionssystem. Die Auktionen können nach Geschlecht eingeschränkt und später sowohl vom Fahrer als auch vom Mitfahrer bewertet werden. Auf diese Weise soll den Mitfahrern unter anderem die Angst vor Rasern und Unholden und den Anbietern die vor ungewaschenen oder allzu gesprächigen Mitfahrern genommen werden.
Auf lange Sicht planen die Initiatoren eine noch stärkere Einbindung des Long Tail, unter anderem über die in einem Nokia-Papier (PDF) angedachte Möglichkeit, auch für relativ kurze Strecken per Mobiltelefon Mitfahrgelegenheiten zu finden. Ziel eines solchen Modells (das Nokia derzeit allerdings für noch nicht machbar erklärte) ist es, dass beispielsweise auch Arbeitskräfte mit Gleitzeit das System nutzen können, weil dann eine Mitfahrgelegenheit potentiell schneller und zuverlässiger halten soll, als eine S-Bahn. Den potentiellen Wert der jährlich freibleibenden freien Plätze in Automobilen taxierte das Nokia-Papier auf 500 Milliarden Euro.
http://www.drijo.de/
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Verbraucherschützer mahnen StudiVZ ab
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Antwort #97 am:
14 Februar, 2008, 06:22 »
Neuer Ärger um die Datenschutz-Regeln bei StudiVZ: Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Betreiber des sozialen Netzwerks abgemahnt, weil er den Umgang mit persönlichen Informationen der Nutzer für rechtswidrig hält.
Eine StudiVZ-Sprecherin bestätigte am Mittwoch den Eingang der Abmahnung und erklärte, die Rechtsabteilung prüfe das Schreiben. In dem Online-Netzwerk können Nutzer ein Profil anlegen, um sich mit Gleichgesinnten und Freunden auszutauschen und zu vernetzen.
Die Verbraucherschützer monieren unter anderem, dass StudiVZ die umfangreiche Erklärung zur Verwendung persönlicher Daten mit einem einzigen Klick bestätigen lässt. Dabei werde nicht hinreichend deutlich, welche Informationen das Unternehmen erhebt und wie es diese verwendet, sagte vzbv-Juristin Carola Elbrecht. Zum Beispiel lasse sich StudiVZ genehmigen, ein Nutzungsprofil zu erstellen und für gezielte Werbung zu nutzen. «Es ist zwingend erforderlich, dass die Verbraucher bei so etwas bewusst zustimmen», betonte Elbrecht. Sie forderte, die Zustimmung zu den Klauseln jeweils einzeln abzufragen.
Die Juristin kritisierte zudem, dass Nutzer der Datenschutz-Erklärung zunächst zustimmen müssen und erst im Nachhinein manuell die Verwendung von Daten für Werbezwecke ablehnen können. Auch konkretisiere das Unternehmen nicht, über welches Medium es Werbung verschickt. Letzterem widersprach StudiVZ jedoch. «Werbung per SMS und Telefon ist bei uns ausgeschlossen», sagte die Sprecherin. Man verwende dafür nur E-Mails und den internen Nachrichtendienst. Nutzer könnten zudem dem Empfang personalisierter Werbung über ihre individuellen Einstellungen verhindern.
Die Tochterfirma von Holtzbrinck hatte im Dezember seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verändert, um die persönlichen Angaben der Mitglieder und Nutzungsprofile für personalisierte Werbung nutzen zu können. Teilnehmer konnten ihre Konten nicht weiternutzen, ohne den neuen Konditionen zuzustimmen. Dagegen protestierten viele der mehr als vier Millionen Mitglieder in vielfältiger Form.
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www.derwesten.de
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kaffeine Fan
Web statt Windows
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Antwort #98 am:
04 Januar, 2009, 14:25 »
Von SquirrelFish, TraceMonkey, V8, Presto und Alchemy
Das Web entwickelt sich zu einer Plattform für Anwendungen. Dank JavaScript-Engines, die dramatisch schneller werden, dank der neuen Möglichkeiten von HTML 5 und der Einbindung in soziale Netze, bekommt Windows neue Konkurrenz. Denn das Betriebssystem verliert seine Bedeutung als Plattform für Anwendungen.
JavaScript wird erwachsen
Langsam, wenig elegant und bestenfalls eine Spielerei, um Knöpfe auf Websites einzufärben oder Formulareingaben zu prüfen - dieser Ruf haftet der Skriptsprache JavaScript an. Dabei hat sie sich längst zu einer ernstzunehmenden Programmiersprache gemausert, in der komplexe Applikationen realisiert werden. Sie laufen im Browser und stehen damit plattformübergreifend ohne Installation überall zur Verfügung. Webseiten werden somit zu Applikation mit Anbindung an den Datenbankserver. War der Browser früher eine Art Terminal, führt er heute einen Teil der Applikationslogik selbst aus.
Knackpunkt ist die Geschwindigkeit der aktuellen JavaScript-Engines, denn sie bremsen JavaScript-Applikationen aus und beschränken damit die Möglichkeiten für Entwickler. Doch genau in diesem Punkt hat sich 2008 einiges getan, wovon Nutzer 2009 profitieren werden. Vor allem Mozilla, Webkit und Google lieferten sich 2008 einen Wettkampf um die schnellste JavaScript-Implementierung, wobei es nicht um Leistungssteigerungen von wenigen Prozent geht. Mit den deutlich schneller werdenden JavaScript-Engines werden DOM-Operationen zunehmend zum Flaschenhals, denn diese werden von den JavaScript-Benchmarks nicht erfasst. Zudem stellt sich zunehmend die Frage nach einem umfassenden Sicherheitskonzept für Applikationen die im Browser laufen und Daten aus unterschiedlichen Quelle mischen. Ansätze wie die der OpenAjax Alliance sind nur ein Anfang.
Den Auftakt in Sachen JavaScript-Engines machte Mitte 2008 das Webkit-Projekt mit der neuen JavaScript-Engine SquirrelFish, die in Webkits JavaScript-Benchmark SunSpider rund 60 Prozent schneller läuft als die aktuelle JavaScript-Implementierung von Safari. Im Vergleich mit WebKit 3.0 war SquirrelFish im Juni 2008 rund viermal schneller.
Im August 2008 folgte Mozillas TraceMonkey, womit einzelne Javascript-Funktionen 20-mal schneller ablaufen. Der Tracing-Mechanismus zeichnet die unterschiedlichen Pfade, die beim Durchlauf einer Schleife auftreten können, während der Laufzeit auf und generiert kompilierten Code, der erneut genutzt werden kann, wenn später ein solcher Pfad wieder erreicht wird. Im JavaScript-Benchmark SunSpider war die erste Veröffentlichung von TraceMonkey in einer Entwicklerversion von Firefox 3.1 mehr als 60 Prozent schneller als die Implementierung in Firefox 3.0.
Googles V8 soll es allen zeigen
Anfang September 2008 folgte dann ein regelrechter Paukenschlag: Google stellte mit Chrome einen eigenen Browser vor, der zwar auf der Rendering Engine Webkit basiert, aber eine von Grund auf neue JavaScript-Implementierung namens V8 mitbringt. V8 war zum Start schneller als alle anderen JavaScript-Engines in den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Entwicklerversionen. Google brachte auch einen neuen Benchmark ins Spiel, an dem die Entwicklung von V8 ausgerichtet wurde. Entsprechend schneidet Chrome hier besonders gut ab. Die JavaScipt-Engine der mittlerweile vorliegenden Version 1.0 von Chrome ist noch einmal 30 Prozent schneller als die der ersten Betaversion.
Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von Chrome reichten die Mozilla-Entwickler einige Patches für TraceMonkey nach und vermeldeten: "Firefox ist schneller als Chrome". Das gilt zwar nicht für Googles V8-Benchmark, aber immerhin im SunSpider konnte Firefox mit TraceMonkey an Chrome vorbeiziehen.
Das Webkit-Team meldete sich Mitte September mit SquirrelFish Extreme wieder zu Wort. Bytecode-Optimierungen, polymorphes Inline Caching, ein schlanker "context threaded" JIT-Compiler und eine neue Implementierung regulärer Ausdrücke, die von der neuen JIT-Infrastruktur Gebrauch macht, sorgten für eine weitere Leistungssteigerung, so dass SquirrelFish Extreme in den Benchmarks SunSpider und Domaeo an der Konkurrenz vorbeiziehen konnte. Brauchte Safari 3.1.2 in unserem Test damals noch 2.553,2 ms für den SunSpider, schaffte ihn die damals aktuelle Entwicklerversion von Webkit mit SquirrelFish Extreme in nur 862,0 ms. Im V8-Benchmark verbesserte sich Webkit von 263 Punkten (Safari 3.1.2) auf 1.351 Punkte.
Opera hat seine JavaScript-Engine für die Version 9.5, die Mitte 2008 erschien, komplett neu geschrieben. Zum Erscheinen schlug Opera damit alle Konkurrenten. Opera 10 bekommt mit Presto 2.2 eine neue Rendering-Engine, die das Tempo des Browsers weiter steigern soll und den Acid-3-test korrekt rendert.
Der Internet Explorer hinkt dieser Entwicklung hinterher. Auch die Beta 2 des Internet Explorer 8 liegt abgeschlagen hinter allen anderen Browsern. Je komplexer Webapplikationen werden und sich damit die steigende Leistung der JavaScript-Engines zunutze machen, desto unangenehmer dürfte das für Nutzer des Internet Explorer werden. Denn was unter Firefox, Safari, Opera und Chrome flüssig läuft, könnte im Internet Explorer zur Hängepartie werden. Entwickler, die Rücksicht auf Microsofts Browser nehmen, schränken ihre Möglichkeiten erheblich ein.
Firebug, jQuery & Co. machen das Leben leichter
Neben der reinen Geschwindigkeit gibt es weitere Faktoren, die die Entwicklung komplexer Programme in JavaScript unterstützen. Entwicklerwerkzeuge wie Firebug, Webkit Inspector oder Dragonfly machen Entwicklern das Leben deutlich leichter, bringen unter anderem Debugger und Profiler mit. Zudem unterstützen immer mehr integrierte Entwicklungsumgebungen explizit auch JavaScript.
Hinzu kommen robuste JavaScript-Bibliotheken wie beispielsweise jQuery oder Prototype, die wesentliche Basisfunktionen unabhängig vom Browser zur Verfügung stellen und Entwicklern vor allem den Umgang mit dem Internet Explorer erleichtern.
Projekte wie Dojo, YUI oder Ext gehen deutlich weiter und bieten ausgereifte JavaScript-Komponenten für unterschiedliche Einsatzzwecke an, aus denen sich Anwendungen zusammensetzen lassen. So lassen sich Anwendungen in vergleichsweise kurzer Zeit erstellen, ohne eigene Ajax-Komponenten mit hohem Zeitaufwand auf die unterschiedlichen Browser anzupassen.
Andere preschen weiter vor: Adobe hat offiziell sein Projekt Alchemy vorgestellt, mit dem sich C- und C++-Bibliotheken in Flash nutzen lassen. Zur Demonstration wurde mit Hilfe von Alchemy Ogg Vorbis auf Flash portiert und auch die Spiele Quake und Zelda laufen in Flash. Eigentlich geht es Adobe aber eher darum, Entwicklern die Möglichkeit zu geben, in Webanwendungen auf bestehende Bibliotheken zurückzugreifen. Der entsprechende Code wird dann zwar langsamer ausgeführt als bei einer kompilierten Applikation, läuft aber immerhin deutlich schneller als JavaScript.
Einen ähnlichen Weg geht Google mit dem Native Client, mit dem sich Browseranwendungen nativ ausführen lassen, ohne den Umweg über eine interpretierte Sprache wie JavaScript. Webentwickler erhalten direkten Zugriff auf die CPU und können dort ihren Code in voller Geschwindigkeit ausführen lassen. Das kann praktisch sein, um in einer Anwendung auf Audio- und Videocodecs zurückzugreifen, ohne dass der Nutzer sie zuvor auf seinem System installieren muss.
HTML 5 hält Einzug in die Browser
Einen weiteren Schub für das Web der Applikationen soll HTML 5 bringen. Obwohl die Standardisierung noch nicht abgeschlossen ist, halten einige der neuen Funktionen bereits heute Einzug in die Browser. Treibende Kraft dabei ist Google mit Gears. Das als Open Source entwickelte Browser-Plug-in erweitert bestehende Browser um neue Funktionen, ist aber zugleich ein Experimentierfeld für die neuen Spezifikationen. Manche haben WebKit, Mozilla und Opera bereits übernommen und direkt in die Browser integriert.
Zu diesen Neuerungen zählt die Unterstützung von Audio- und Videotags, mit denen sich Audio- und Videodateien direkt im Browser abspielen lassen, ohne Plug-ins. WebKit unterstützt die von Apple favorisierten Standards H.264 und AAC von Hause aus, Mozilla und Opera setzten bei ihren Browsern auf die freien Formate Ogg Vorbis und Ogg Theora.
Zu den weiteren Neuerungen zählt ein lokaler Zwischenspeicher, den Entwickler nutzen können, um Anwendungsdaten auf dem Rechner des Nutzers zu speichern. Ergänzt wird er durch eine ebenfalls lokale Datenbank im Browser, auf die Webapplikationen per SQL zugreifen können. Die sogenannten Web-Worker-Threads erlauben es, JavaScript im Hintergrund auszuführen, so dass komplexe und länger laufende Scripte den Browser nicht ausbremsen. Über das Geolocation-API kann eine Webseite abfragen, wo sie ein Nutzer aufruft.
All dies ist keine Zukunftsmusik, Gears stellt diese Funktionen heute schon für Internet Explorer, Firefox, Safari, Chrome und den Mobile Internet Explorer bereit, Googles Handy-Betriebssystem Android bringt Gears mit und Opera Mobile wird dies künftig ebenfalls tun. Anfang 2009 wird Firefox 3.1 einige dieser Funktionen direkt unterstützen und die Entwicklerversionen der anderen Browser enthalten bereits entsprechende Implementierungen - lässt man die Internet Explorer bei dieser Betrachtung einmal außen vor.
Wozu das Ganze?
Das Web wandelt sich. Stand früher die Anzeige von Inhalten im Vordergrund, wird das Web und damit der Browser zunehmend zur Plattform für Applikationen. Diese laufen unabhängig vom Betriebssystem, stehen an jedem Rechner mit allen Daten bereit und können darüber hinaus offline genutzt werden. Das Betriebssystem rückt dabei in den Hintergrund, es ist egal, ob Windows, MacOS X oder Linux läuft - etwas, das Microsoft sicher weniger gefällt. Noch steht diese Entwicklung am Anfang, verschiedene Ansätze konkurrieren miteinander oder ergänzen sich.
Da sind zum einen Lösungen, um Web und Desktop miteinander zu verschmelzen - von eher proprietären Ansätzen wie AIR oder Silverlight bis hin zu offenen wie Prism oder Titanium, die eher einen Browser mit Desktopanbindung darstellen.
Social Networks, allen voran Facebook und Initiativen wie OpenSocial, stellen zudem einen Container für webbasierte Applikationen zur Verfügung, die die Brücke zu Nutzerdaten und den Kontakten der Nutzer schlagen. Mit Initiativen wie Facebook Connect oder Googles Friend Connect bleiben Applikationen dabei nicht auf die großen Seiten als Container beschränkt, jede Website kann nun Applikationen beherbergen und Nutzer miteinander vernetzen.
Während Facebook mit mittlerweile 140 Millionen aktiven Nutzern einen zentralistischen Ansatz hat, setzen andere auf Zusammenarbeit und offene Protokolle als Basis einer dezentralen Infrastruktur, beispielsweise OpenID und OAuth, die 2008 zahlreiche neue Unterstützer fanden. Auch Yahoo mischt hier kräftig mit und versucht sich neu zu erfinden, was sich unter anderem im Y!OS niederschlägt, einer Art Betriebssystem für das Web.
Das bedeutet nicht, dass Desktopapplikationen in den kommenden Jahren verschwinden. Es entwickelt sich eine neue, reichweitenstarke Plattform für komplexe Anwendungen, die durchaus in Konkurrenz zu Microsoft Windows steht. Das Betriebssystem stellt in diesem Szenario nur noch grundlegende Funktionen bereit, auf denen ein Browser aufsetzt.
In einigen Bereichen hat sich das Web als Anwendungplattform längst einen festen Platz erkämpft. Ein gutes Beispiels dafür ist das Thema Webmail, das bei vielen Nutzern schon seit Jahren den lokalen E-Mail-Client ersetzt. Zudem sind im Unternehmensumfeld in den vergangenen Jahren viele Anwendungen in den Browser gewandert.
Natürlich gilt dies nicht für jede Form von Anwendung. Aber für typische Office-Applikationen, erst recht für den Heimgebrauch, für die elektronische Steuererklärung und heimische Finanzverwaltung, für die Verwaltung der eigenen Fotosammlung samt Bearbeitungsfunktionen, für Lernsoftware und so manches Spiel könnte das Web die bessere Plattform sein. (ji)
Quelle:
http://www.golem.de
Produktiv:
ASRock K8S8X, Athlon64 3000+, 1GB Infineon Ram, WinFast A340 8X AGP, Samsung HD160 GB SATA2,
Technisat SkyStar 2, Stab HH100 Rotor und 5° & 19,2° Ost fest
BS: Mandriva-Linux (mdv) 2010.2 PP, kde 3.5.12, kaffeine 0.8.8, skynetR32
Bastelsrechner:
ASRock N570 SLI, Athlon64 X2 6000+ 4GB Geil Ram, EVGA GeForce G 210 Passiv (1GB DDR3, VGA, DVI, HDMI), Samsung HD 500GB SATA2, TT-budget S2-3200 PCI
BS: immer nur Pinguin freundliche
SiLæncer
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Google entschärft "Bombe"
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Antwort #99 am:
25 Januar, 2009, 15:51 »
"Während der Geist des Wechsels durch Washington weht, scheinen einige Dinge sich nicht geändert zu haben", leitet der Google-Entwickler Matt Cutts einen Blog-Eintrag ein. Er meint damit den "alten Online-Streich" namens "Googlebombing", der nun wieder aufgetaucht sei. Für kurze Zeit habe die Eingabe der Suchbegriffe "failure" und "cheerful achievement" die Biographie des neuen US-Präsidenten Barack Obama bei Google an erster Stelle der Suchergebnisse hervorgebracht. Doch dann habe Google einen Algorithmus angewandt, mit dem das Googlebombing entdeckt worden sei, berichtet Cutts. Nun zeigten Ergebnislisten nach Eingabe der betreffenden Suchbegriffe meistens Diskussionen und Berichte über das Googlebombing.
Obama hat damit ein Problem geerbt, mit dem schon sein Vorgänger zu tun gehabt hatte. Im Dezember 2003 erbrachte die Eingabe der Formulierung "miserable failure" ("erbärmlicher Versager") auf Platz eins der Suchergebnisse die Biografie von George W. Bush. Das Phänomen hatten diverse Netzaktivisten erzeugt. Viele Websites verlinkten das eine Dokument über die Formulierung "miserable failure", sodass Google diese mit in seine interne Wertung aufnahm. Google hat die Bombe vor zwei Jahren entschärft.
Der Suchmaschinen-Experte Danny Sullivan weist aber darauf hin, dass die Eingabe von "miserable failure" bei Yahoo immer noch an erster Stelle auf die Biografie von Bush und neuerdings auch auf Obama verweist. Nachdem die Website des Präsidenten-Sitzes diese Woche umgestaltet wurde, werde die ehemalige Adresse von Bushs Biografie auf der Website des Weißen Hauses dauerhaft auf Obamas Werdegang weiter geleitet. Dadurch gälten alle Link-Texte mit dem Inhalt "miserable failure" nun auch für das Ziel der Weiterleitung.
Der Algorithmus zur Entschärfung von "Google-Bomben" laufe nicht ständig, erläutert Cutts, weil dies angesichts des umfangreichen Indexes sehr aufwändig sei. Da "Googlebombing" auch selten auftrete – seltener als die Berichte darüber, wie Cutts schreibt –, werde der Algorithmus nur bei Bedarf angewendet.
Quelle :
www.heise.de
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SiLæncer
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Google mailt jetzt auch ohne Netzverbindung
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Antwort #100 am:
28 Januar, 2009, 13:02 »
Google hat seinem Webmailer Google Mail eine neue Funktion verpasst, "Offline Gmail", mit dem sich der Dienst auch ohne Netzverbindung nutzen lässt. Dabei kommt die Browsererweiterung Google Gears zum Einsatz, die für den Internet Explorer, Firefox und Safari verfügbar ist; im hauseigenen Browser Chrome ist sie bereits eingebaut.
Mit Offline Gmail soll sich Gmail auch ohne Netzanbindung fast genauso bedienen lassen, als wäre eine Internetverbindung vorhanden. Dazu verwaltet Gears einen lokalen Cache der Mails, die der Benutzer auch offline lesen oder anderweitig bearbeiten kann. Schreibt er eine Nachricht, so speichert Gears sie zwischen; sie wird versendet, sobald der PC wieder eine Verbindung hat. Dass Webanwendungen mit Gears zuverlässig funktionieren, hat Google mit einigen anderen Anwendungen bereits gezeigt, etwa dem eigenen RSS-Reader.
Offline Gmail soll laut Gmail-Blog in den nächsten Tagen allen Benutzern in den USA und England bereitgestellt werden; ob und wann die Funktion für andere Nutzer verfügbar wird, verrät Google nicht. Das Unternehmen weist darauf hin, dass Offline Gmail eine experimentelle Funktion ist; der Benutzer muss sie über den "Labs"-Tab der Einstellungen aktivieren.
Quelle :
http://www.heise.de/newsticker/Google-mailt-jetzt-auch-ohne-Netzverbindung--/meldung/122494
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Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
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Antwort #101 am:
30 Januar, 2009, 15:20 »
Satellitenaufnahmen des Internetdienstes Google haben der Schweizer Polizei dabei geholfen, eine große Hanf-Plantage zu entdecken. Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, fiel Ermittlern das Cannabis-Feld auf einer Google-Earth-Aufnahme ins Auge, als sie sich die Höfe von zwei verdächtigen Thurgauer Landwirte genauer anschauten. Dabei bemerkten sie ein nur aus der Luft erkennbares, etwa 150 m × 50 m großes Feld mit 1600 Hanfpflanzen.
Laut dem Chef der Zürcher Drogenfahndung, Norbert Klossner, ist die Entdeckung der Beamten ein Zufallsfund, da die Hanfplantage inmitten eines Maisfeldes angelegt war, damit es nicht von Passanten entdeckt werden konnte. Die beiden Bauern sollen gemäß der Anklage zu einer 16-köpfigen Bande gehören, die zwischen 2004 und 2008 mit 1,5 bis 2 Tonnen Haschisch sowie 3 bis 5 Tonnen Marihuana im Wert von mehreren Millionen Franken gehandelt haben soll.
Nach Angaben der Zeitung sollen zwischen 2 und 3,5 Tonnen Marihuana aus der Produktion der beiden Thurgauer Bauern stammen. Der THC-Gehalt des Marihuana, das in der Scheune eines Bauern gefunden wurde, sei mit 10 Prozent ein hoher Wert für Hanf im Freilandanbau, üblicherweise liege dieser Wert "in diesen Breitengraden" bei 7 bis 7,5 Prozent. Wie die Staatsanwältin der Presse mitteilte, müssen die Angeklagten mit Freiheitsstrafen zwischen mindestens einem und höchstens 20 Jahren rechnen.
Quelle :
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Mega-Cubie
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Tux-Bastler
Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
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Antwort #102 am:
30 Januar, 2009, 15:40 »
Na bitte, da hätt ich gern mal die Fotos gesehen!
Das find ich sehr interessant, vorallem mit dem Hintergrund, dass hier um die Ecke vor wenigen Jahren auf einem Feld von einem Kollegen auch heimlich Hanf angebaut wurde.
Die Polizei hat alles direkt auf dem Feld verbrannt
Jürgen
der Löter
User a.D.
Beiträge: 4999
white LED trough prism - WTF is cyan?
Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
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Antwort #103 am:
31 Januar, 2009, 00:01 »
Sicherheitshalber nun folgendes:
Hiermit erkläre ich verbindlich, dass die grossen Pflanzen in meinen Balkonkästen tatsächlich nur Mais und Lavendel sind
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.
Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS
als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K
(APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K
(APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB
u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940,
8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit,
Cinergy S2 USB HD
,
NOXON DAB+
Stick, MovieBox Plus USB, ...
Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+
(DVB-S2);
XORO HRT-8720
(DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663
(AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000
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Ich liebe dieses Forum!
Re: Schweizer Polizei entdeckt Cannabis-Feld via Google Earth
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Antwort #104 am:
31 Januar, 2009, 00:15 »
Zitat von: Jürgen am 31 Januar, 2009, 00:01
Mais und Lavendel
...und mit sowas kann man sich dröhnen?
Intel Core i7-4770K - ASRock Z87 Extreme6/ac - Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600 - Gigabyte Radeon R9 290 WindForce 3X OC
TBS DVB-S2 Dual Tuner TV Card Dual CI - DVBViewer pro 5.3 und Smartdvb 4.x.x beta - 80 cm Schüssel, 2xQuad-LNB - Astra (19.2E)/Hotbird (13E)
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