Autor Thema: Neuer Linux Kernel ....  (Gelesen 145446 mal)

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Der neue Kernel bringt einen ganzen Schwung weiterer Sicherheitstechniken. Unter zahlreichen neuen und verbesserten Treiber sind welche für Grafikchips von ARM, Intel und Nvidia. Die Entwickler wollen WLAN-Übertragungen beschleunigt haben.

Zu den wichtigsten Neuerungen des jetzt erhältlichen Linux 4.8 zählt der "Express Data Path" (XDP), durch den der Kernel bestimmte Netzwerkpakete schneller verarbeiten kann. Die Entwickler haben zudem eine neue Infrastruktur in XFS geschaffen, mit der das Dateisystem in naher Zukunft einige Funktionen lernen soll, die bislang Btrfs und ZFS auszeichnen.

Neue und verbesserte Treiber

Ein ganzer Schwung von Änderungen verspricht die Angriffsfläche des Kernels zu reduzieren. Laut Linux Kernel Driver DataBase (LKDDb) unterstützt Linux 4.8 rund 175 weitere ACPI-, PCI-, USB- und Eingabegeräte; darunter beispielsweise einige Grafikprozessoren von ARM, Intel und Nvidia. Der Amdgpu-Treiber bietet nun eine Funktion zum Übertakten von Radeon-Karten. Neu ist auch Support für eine Intel-Technik, mit der in einer Virtual Maschine (VM) laufende Betriebssysteme die 3D- oder Video-Beschleunigung der Prozessorgrafik des Hosts nutzen können.

WLAN optimiert

Linux 4.8 soll ferner Latenzen bei WLAN-Übertragungen reduzieren und so Datentransfers beschleunigen. Die neue Kernel-Version bringt zudem Support für einen "Open-Source-Prozessor" mit SuperH-2-Design, das mit FPGAs verwendbar ist und frei von Patenten sein soll. Die neue Virtio-Vsock-Infrastruktur verspricht einen einfacheren und effizienteren Datenaustausch zwischen einem Linux-Host und darunter laufenden Linux-VMs. Über neue Treiber kann Linux jetzt per NVM Express over Fabrics (NVMf) effizienter auf NVMe-Datenträger von Storage-Servern zugreifen oder solche selbst als NVMf-Storage-Server im Netz bereitstellen.

Quelle : www.heise.de

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Linux 4.9 wird Sicherheit verbessern und neue Treiber bringen
« Antwort #391 am: 17 Oktober, 2016, 13:14 »
Der in sieben oder acht Wochen erwartete Linux-Kernel schützt sich besser vor Stack Overflows. Das XFS-Dateisystem erhält eine von Btrfs bekannte Funktion und zahlreiche neue und verbesserte Treiber steigern die Hardware-Unterstützung.


Das in der ersten Dezemberhälfte erwartete Linux 4.9 wird den Zugriff auf vom Kernel selbst verwendete Speicherbereiche anders regeln und dadurch Stapelüberläufe (Stack Overflows) besser abfangen. Die "Virtually mapped kernel stack allocations" erschweren Angreifern und Schadsoftware so ein Einbrechen; nebenbei verbessert die Technik auch die Fehlerfindung und überholt einige alte, angestaubte Code-Bereiche.

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Linux 4.9: Stack-Overflow-Schutz und Dtrace-ähnliche Analysefähigkeiten
« Antwort #392 am: 02 Dezember, 2016, 17:30 »
Linux 4.9 bringt weitere Verbesserung zur dynamischen Performance-Analyse. Die nächste Kernel-Version schützt sich zudem besser vor Stack Overflows, was Fehlverhalten vermeiden und Angreifern das Leben erschweren soll.

Linux hat jetzt grundlegende Performance-Analysefähigkeiten, die mit denen des bei Solaris geschätzten Dtrace vergleichbar sind. So umschreibt es der Performance-Experte Brendan Gregg; er tätigte diese Aussage im Bezug auf Linux 4.9, denn mit dessen Berkeley Packet Filter (BPF) ausgeführte Performance-Analyse-Programme können nun regelmäßige Messungen autark durchführen (Timed Sampling) und die erfassten Daten auch gleich zusammenfassen.

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Linux 4.10: Neuer Schlafzustand und Lenovo-Warnhinweis
« Antwort #393 am: 10 Februar, 2017, 18:52 »
Beim Mitte Februar erwarteten Linux 4.10 soll Firefox nicht mehr ins Stocken geraten, wenn der Kernel große Datenmengen wegschreibt. Neu dabei sind auch ein RAID-5-Cache und Unterstützung für einen Schlafzustand, den neuere Notebooks bieten.

Das am 13. oder 20. Februar erwartete Linux 4.10 weist darauf hin, wenn ein BIOS die Storage-Adapter eines Systems so konfiguriert hat, dass Linux NVMe-SSDs nicht ansprechen kann. Das ist eine Reaktion auf eine Eigenart im Standard-BIOS des Lenovo Yoga 900-13ISK2, die eine Installation von Linux verhindert.

Anders Schlafen

Über eine neue Konfigurationsdatei kann man den Kernel jetzt anweisen, beim Schlafenlegen das System nicht in den Suspend-to-RAM zu schicken, sondern in das modernere Suspend-to-Idle. Dieser bei neueren Notebooks nutzbare Schlafzustand zeichnet sich durch eine schnelle Aufwachzeit aus und wird in der Windows-Welt "Modern Standby" genannt; so richtig rund läuft das Ganze unter Linux aber noch nicht.

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Linux-Kernel 4.11: Längere Akkulaufzeit durch NVMe-Stromspartechnik
« Antwort #394 am: 06 März, 2017, 13:49 »
Das in der zweiten Aprilhälfte erwartete Linux 4.11 wird selbstverschlüsselnde SSDs unterstützen. Außerdem bringt der nächste Kernel Performance-Verbesserungen für Software-RAID-1 und einen effizienteren Weg, um Dateieigenschaften abzufragen.

Linux 4.11 dürfte die Akkulaufzeit vieler Notebooks mit NVMe-SSD steigern, denn mit dieser Version lernt der Kernel die Stromspartechnik APST. Dieser Kernel wird zudem erstmals Opal beherrschen, über das sich die Verschlüsselungsfunktion von SSDs nutzen lässt, die selbst verschlüsseln (Self-Encrypting Drives/SED). Das Ext4-Dateisystem erhält eine für Wegwerfdateisysteme interessante Funktion. An Programmierer richtet sich der neue System-Funktionsaufruf statx(), der eine umfassendere und effizientere Abfrage von Datei- oder Verzeichniseigenschaften ermöglicht.

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Linux 4.11 bringt GPU-Virtualisierungstechnik von AMD
« Antwort #395 am: 16 April, 2017, 10:27 »
Die nächste Kernel-Version bringt eine Technik, um die 3D-Beschleunigung von Radeon-GPUs in VMs nutzen zu können. Auch die Unterstützung für Ryzen-Mainboards oder Raspberry Pi wird besser.

Das in der zweiten Aprilhälfte erwartete Linux 4.11 beherrscht eine Technik, mit der sich bald Teilfunktionen von Radeon-Chips an virtuelle Maschinen überstellen lassen. Das dort laufenden Betriebssystem sollen so die Grafikbeschleunigung performant nutzen können und so bessere 3D-Performance liefern; bislang ist das Ganze aber noch nicht Alltagstauglich.

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Die neue Linux-Version verbessert die Hardware-Unterstützung und nutzt einige bislang ungenutzte Stromspartechniken. Das sind aber nur einige von über hunderten Neuerungen, die das Kernel-Log der c't näher erläutert.

Der jetzt erhältliche Linux-Kernel 4.11 kann die Akkulaufzeit von Notebooks steigern, denn er nutzt einige Stromspartechniken, die frühere Versionen links liegen lassen. Durch zahlreiche neue und erweiterte Treiber kann Linux jetzt hunderte weiterer Hardware-Komponenten ansprechen und unterstützt zahlreiche Geräte besser. Neu dabei ist auch der Support für selbst-verschlüsselte SSDs. Durch Fortschritte bei AppArmor sollen Snap-Pakete in Zukunft bei mehr Distributionen abgeschirmt vom Host laufen können. Die Entwickler haben zudem Grundlagen gelegt, um auf x86-64-Systemen bald bis zu 1 Petabyte Arbeitsspeicher ansprechen zu können.

Details zu diesen und über hundert weiteren Änderungen liefert das bei c't online publizierte Kernel-Log zu Linux 4.11:

    Die Neuerungen von Linux 4.11 auf ct.de

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Der im Juli erwartete Kernel erhält einen I/O-Scheduler, der die Leistung von Systemen mit Festplatten zu steigern verspricht. Neben Optimierungen an Ext4 ist auch eine Funktion neu dabei, um bei Abstürzen die Datenintegrität von RAID 5 zu gewährleisten.

Linux 4.12 wird den I/O-Scheduler BFQ mitbringen. Dieser hat in Tuning-Kreisen einen guten Ruf, weil er Systeme mit Magnetfestplatten beschleunigt. Mehr Reaktionsfreude und damit einen gefühlten Geschwindigkeitsgewinn verspricht auch der ebenfalls neue I/O-Scheduler Kyber, der allerdings voll auf den Einsatz mit schnellen SSDs ausgelegt ist. Neu dabei ist auch eine Technik, die Datenverfälschungen verhindert, die beim Absturz von Systemen mit RAID 5 auftreten können. Der Device Mapper kann dank Authenticated Encryption (AE) jetzt erkennen, wenn Blöcke eines verschlüsselten Volumes manipuliert wurden – also ohne den passenden Schlüssel von außen modifiziert wurden. Bei Btrfs und Ext4 gibt es einige Optimierungen und Fehlerkorrekturen.

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Beim im Juli erwarteten Kernel lässt sich der Express Data Path (XDP) mit beliebigen Netzwerk-Treiber nutzen. Die Sicherheitstechnik Kernel Address Space Layout Randomization (KASLR) gilt nun als ausgereift.

Dank "Generic XDP" lässt sich der Express Data Path (XDP) ab Linux 4.12 mit beliebigen Netzwerkschnittstellen nutzen. XDP ist grob gesagt ein Schnellverarbeitungsweg für bestimmte Netzwerk-Pakete, der die Verarbeitung durch den normalen Netzwerk-Stack umgeht und so manche Aufgaben deutlich schneller erledigt. Neu in 4.12 ist auch Container-Support für die Kommunikation via CAN.

Ferner gab es einige Umbauten rund um die Sicherheits-Infrastruktur. Einige Änderungen werden die Unterstützung für UEFI Secure Boot verbessern. Das neue "Generic TEE Subsystem" ermöglicht einen Austausch mit dem Mini-Betriebssystem, das bei manchen ARM-SoCs mithilfe von TrustZone im Hintergrund läuft, wie es ähnlich bei der Management Engine von Intel-Chips der Fall ist.

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Linux 4.14 soll nächster LTS-Kernel werden
« Antwort #399 am: 19 Juni, 2017, 12:45 »
Greg Kroah-Hartman verkündete kürzlich seine Pläne, Kernel 4.14 zum nächsten LTS-Kernel zu machen.

Während Linus Torvalds kürzlich Kernel 4.12-rc5 veröffentlicht hat, plant Greg Kroah-Hartman voraus und hat Kernel 4.14 als nächsten Kernel mit mindestens zwei Jahren Langzeitunterstützung auserkoren. Auf Google+ fragte Kroah-Hartman jetzt nach, ob es dagegen Einwände gebe. Wenn er an dem Plan festhält und die Entwicklung von 4.12 und 4.13 zeitlich planmäßig abläuft und diese mit jeweils sieben Veröffentlichungskandidaten auskommen, könnte Kernel 4.14 LTS Anfang November 2017 erscheinen.

Der derzeitige LTS-Kernel ist 4.9, den Debian am Wochenende zur Grundlage der Veröffentlichung von Debian 9 »Stretch« gemacht hat. Das Debian-Release-Team hatte sich mit der Wahl des Kernels für Debian 9 leicht verspekuliert. Die Entwickler hatten mit Kernel 4.10 als nächstem LTS-Kernel gerechnet und den Beginn des Freeze als letzte Entwicklungsphase für Debian 9 aus diesem Grund um zwei Monate hinausgeschoben.

Zu der falschen Spekulation trug bei, dass Kroah-Hartman Kernel 4.9 als LTS-Kernel bereits im September 2016 ankündigte, diesen Status aber erst mehr als einen Monat nach Erscheinen von 4.9 im Januar 2017 bestätigte. Der Grund hierfür sind schlechte Erfahrungen mit der frühen Bestätigung der Langzeitpflege eines Kernels. Es soll damit verhindert werden, dass Entwickler Patches mit heißer Nadel stricken, um ihre Arbeit in einen LTS-Kernel zu bekommen.

Außer Kernel 4.9, der noch mindestens bis Dezember 2018 gepflegt wird, sind derzeit noch die Kernel 4.4, 4.1, 3.16, 3.10, 3.4, und 3.2 in der Langzeitpflege. Nicht immer endet die Pflege aber nach zwei Jahren. Ein Beispiel hierfür ist Kernel 3.18, dem Hartman im April 2017 noch eine Verlängerung erteilte. Eigentlich sollte die Reihe im Februar eingestellt werden. In seiner Begründung schrieb Kroah-Hartman »unglücklicherweise« laufe 3.18 noch auf Millionen von Geräten.

Nicht nur Kroah-Hartman, sondern auch andere Entwickler und Unternehmen unterstützen die Langzeitpflege des Kernels. Diese gibt es bereits seit Kernel 2.6.16, der im März 2006 veröffentlicht wurde. Adrian Bunk hatte damals sowohl 2.6.16 als auch 2.6.27 lange unterstützt. Kernel 2.6.32, der im Dezember 2009 veröffentlicht wurde, erfuhr von Willy Tarreau Unterstützung bis zum Januar 2016 und endete mit Version 2.6.32.70. Ab 2011 werden LTS-Kernel auch von der Linux Foundation in Form der Arbeitsgruppe LTSI unterstützt.

Quelle : www.pro-linux.de/

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Das Anfang Juli erwartete Linux 4.12 bringt einen Treiber für AMDs neue Grafikchips, der allerdings noch keine Monitore ansteuern kann. Neu ist auch 3D-Support für Nvidias aktuelle GPUs. Das früher viel genutzte Open Sound System soll bald rausfliegen.

Der Linux-Kernel 4.12, der vermutlich schon am Montag, den 3. Juli, erscheint, bringt Treiber-Support für AMDs Grafikprozessoren der "Vega"-Generation, die auf der seit kurzem erhältlichen AMD Radeon Vega Frontier Edition sitzt. Bislang gelingt aber nur ein "Headless"-Betrieb; wann der Treiber über Vega-Grafikarten auch Monitore ansteuern kann, ist ungewiss.

Der Nouveau-Treiber des Kernels unterstützt jetzt 3D-Beschleunigung bei Grafikchips aus Nvidias Pascal-Reihe, die bei der GeForce-1000er-Serie zum Einsatz sitzen. Die Entwickler haben außerdem Vorbereitungen getroffen, um das früher vom Audio-Treiber genutzte Open Sound System (OSS) rauszuwerfen – dreizehn Jahre, nachdem die Advanced Linux Sound Architecture (ALSA) mit Linux 2.6 zum Standard-Audio-Interface von Linux wurde.

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Der neue Kernel meistert Live Patching besser und unterstützt AMDs neue High-End-Grafikchips. Zwei neue I/O Scheduler versprechen die Reaktionsfreude von Desktops und Servern zu steigern. Eine Netzwerk-Schnellstraße lässt sich jetzt universell nutzen.

Der jetzt erhältliche Linux-Kernel 4.12 bringt Basis-Support für AMDs neue Grafikprozessoren und unterstützt die Hardware-Beschleunigung von GeForce-1000-GPUs. Durch Verbesserungen am Kernel Live Patching (KLP) sollen sich in Zukunft alle Lücken des Linux-Kernels beheben lassen, ohne das System neu starten zu müssen. Den Netzwerk-Schnellverarbeitungsweg Express Data Path (XDP) lässt sich jetzt mit beliebigen Netzwerkschnittstellen nutzen. Zwei neue Storage-I/O Scheduler versprechen die Datenträger-Performance zu steigern und Systeme reaktionsfreudiger zu machen. Der Device Mapper kann dank Authenticated Encryption (AE) jetzt erkennen, wenn ein verschlüsseltes Volume manipuliert wurde.

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Linux 4.13: Ext4-Verbesserungen und Kategorisierung von Daten
« Antwort #402 am: 16 Juli, 2017, 10:27 »
Der Anfang September erwarte Linux-Kernel 4.13 erweitert das Ext4-Dateisystem und macht es schneller. Außerdem kann Linux kurz- und langlebige Daten jetzt unterschiedlich handhaben und besser mit neuen Spielarten von SMR-Festplatten umgehen.

Linux 4.13 bringt eine Erweiterung, durch die Verzeichnisse auf Ext4-Dateisystemen in Zukunft bis zu 2 Milliarden Dateien aufnehmen können. Außerdem kann es erweiterte Attribute anders ablegen, um Speicherplatz zu sparen und die Performance zu verbessern. Neu sind auch die "Lifetime Hints", durch die der Kernel kurz- und langlebige Daten an unterschiedlichen Plätzen speichern kann, um Performance und Lebensdauer von NVMe-SSDs zu steigern. Ein neues Device-Mapper-Target verbessert die Unterstützung einiger für Rechenzentren gedachter Festplatten mit SMR (Shingled Magnetic Recording). Durch eine ganze Reihe von Verbesserungen sollen Kernel und Programme nun Fehler besser handhaben könne, die bei I/O-Operationen auftreten.

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Linux-Kernel 4.15 freigegeben
« Antwort #403 am: 29 Januar, 2018, 13:23 »
Linux-Initiator Linus Torvalds hat Version 4.15 des Linux-Kernels freigegeben. Die wichtigste Neuerung besteht in den Gegenmaßnahmen gegen die Prozessorfehler Meltdown und Spectre. Andere größere Neuerungen sind die Komplettierung der Control Groups v2 und ThunderboltIP (Netzwerke über Thunderbolt-Kabel).

Elf Wochen nach Linux 4.14 ist nun Linux 4.15 fertiggestellt. Als vor neun Wochen der erste Veröffentlichungskandidat erschien, sah alles nach einem ruhigen Entwicklungszyklus aus. Denn Linux 4.14 war als Kernel mit langfristiger Unterstützung deklariert, was viele Entwickler veranlasste, ihren Code möglichst noch in dieser Version unterzubringen. Doch entgegen den Erwartungen war die Zahl der Änderungen schon in Linux 4.15-rc1 höher als in Linux 4.14-rc1.

Als dann am 3. Januar die Meltdown- und Spectre-Katastrope hereinbrach, führte das dazu, dass spät in der Testphase noch Gegenmaßnahmen integriert wurden, die teilweise recht tiefgreifend sind. Normalerweise müssen solche Änderungen vor dem ersten Veröffentlichungskandidaten integriert sein, aber seit 4.15-rc5 herrschte der Ausnahmezustand. So übertrifft Linux 4.15 wahrscheinlich sogar die Zahl der Änderungen von Linux 4.12 und dürfte mit mehr als 14.570 Änderungen den zweiten Platz in der Linux-Historie erreichen.

Mit neun Veröffentlichungskandidaten hatte Linux 4.15 zudem den längsten Entwicklungszyklus seit Linux 3.1 vor fast sieben Jahren. Die zwei zusätzlichen Veröffentlichungskandidaten waren die offensichtliche Folge der eiligen Integration der Meltdown- und Spectre-Gegenmaßnahmen. Laut Linux-Initiator Linus Torvalds hat sich in der letzten Testwoche allerdings nicht mehr viel getan, so dass der Kernel auch eine Woche früher hätte veröffentlicht werden können. Nach diesem hektischen Zyklus wünscht sich Torvalds für 4.16 allerdings einen »langweiligen« Zyklus, denn langweilig sei gut.

Linux 4.15 behebt die Meltdown-Lücke mit der Kernel Page-Table Isolation (KPTI). Das kostet, wie inzwischen von mehreren Seiten bestätigt wurde, zwischen 5 und 30 Prozent an Leistung je nach Anwendung. Für Prozessoren, die nicht anfällig sind, beispielsweise die AMD-CPUs, bleibt KPTI deaktiviert, und wer kein Risiko für sich sieht, kann es mit einer Kernel-Option abschalten.

Spectre dagegen kann nur teilweise im Kernel behandelt werden. Variante 2 von Spectre wird mit dem »Retpoline«-Patch erledigt, allerdings ist dazu eine aktualisierte Version von GCC nötig. Benutzer, die den Kernel ihrer Distribution nutzen, müssen sich darum allerdings nicht kümmern. Ohne aktualisierten Compiler wird nur ein kleiner Teil des Kernels, der in Assembler geschrieben ist, abgesichert.

Gegen die Variante 1 von Spectre, die vermutlich das größte Problem darstellt, enthält Linux 4.15 dagegen noch keine Abwehr. Für Linux 4.16 bleibt demnach noch einiges zu tun. Es existiert bereits ein trickreicher und recht effizienter Patch, der mit einem neuen Makro die Grundlagen schafft, die Lücke zu schließen; das eigentliche Problem ist, die zahllosen Stellen im Kernel zu finden, die verwundbar sind und das neue Makro verwenden sollten. Weitere Arbeit ist bei den restlichen Prozessorarchitekturen zu tun, darunter ARM, und die Abwägung zwischen Kernel-Workarounds und Microcode-Updates steht ebenfalls auf dem Plan. Bei KPTI wird in der näheren Zukunft noch die Möglichkeit hinzukommen, es für spezifische Prozesse abzuschalten, bei denen die Leistung kritisch ist.

Trotz des Medienrummels um Meltdown und Spectre waren die weitaus meisten Änderungen in Linux 4.15 anderer Natur und verteilten sich wie üblich über alle Subsysteme. Dominiert wurden die Änderungen vom Umfang her allerdings von AMD-Grafiktreiber-Code sowie dem AMD Core-Display-Code. Die zweite Version des Control Group-Subsystems ist mit der Aufnahme eines CPU-Controllers jetzt endlich vollständig. Aus Kompatibilitätsgründen muss aber die erste Version der Control Groups wohl noch für sehr lange Zeit beibehalten werden. Eine wichtige Verbesserung gab es auch beim Live-Patching. Dank des »Shadow Variables«-Mechanismus können jetzt Felder zu Datenstrukturen hinzugefügt werden. Ferner wurde ein neuer Callback geschaffen, der den Kernel aufruft, wenn ein Objekt gepatcht wurde.

Die Openrisc-Architektur unterstützt jetzt SMP, die RISC-V-Architektur dagegen ist neu, aber noch nicht wirklich funktional, da sie noch keine Treiber enthält. Eine Funktionalität der neueren AMD-Prozessoren, sichere verschlüsselte Virtualisierung, wird jetzt unterstützt. Es setzt die in Linux 4.14 eingeführte Unterstützung für Speicherverschlüsselung voraus. Bei neueren Intel-Prozessoren kam dagegen die Unterstützung für »User-Mode Instruction Prevention (UMIP)« hinzu, die verhindern kann, dass Anwendungen bestimmte sicherheitsrelevante Befehle ausführen. Bei der ARM64-Architektur kam Unterstützung für die Scalable Vector Extension hinzu.

Das Sicherheitsmodul Smack wurde erweitert, so dass es auch mit dem Dateisystem Overlayfs funktioniert. Das Dateisystem XFS erhielt erste Änderungen für Online-Dateisystem-Checks, die aber noch nicht vollständig sind. Das komprimierte Dateisystem cramfs unterstützt nun execute-in-place und andere Erweiterungen. Außerdem wurde der Blocktreiber für NVMe um Multipath erweitert, was die Geschwindigkeit nochmals erheblich steigern kann.

Mit der Unterstützung für »ThunderboltIP« ist jetzt auch eine Vernetzung über Thunderbolt-Kabel möglich. Das Protokoll SCTP erhielt drei unterschiedliche Stream-Scheduler, die drei unterschiedliche Strategien verwirklichen: FCFS (was wohl unveränderte Reihenfolge bedeutet), Sortierung nach Priorität und abwechselnde Bedienung der verschiedenen Quellen (Round-Robin). Die meisten TCP-Einstellungen gelten jetzt nur noch für den aktuellen Netzwerk-Namensraum, und das Netzwerk-Traffic-Shaping wurde um einen »Credit-based Shaper« erweitert.

Zum Kernel gehört jetzt auch ein neues Programm für Anwender, bpftool, das zum Untersuchen und Ändern von Berkeley Packet Filter (BPF)-Programmen und BPF-Abbildungen dient. Sicherheitsmodule können künftig den Zugriff auf BPF-Objekte einschränken. Eine weitere Neuerung im BPF-Bereich ist ein Device Controller, der auf die Control Groups in Version 2 aufbaut. Offenbar kann man damit BPF-Programme schreiben, die den Zugriff auf Geräte blockieren oder freigeben, wie aus einem Beispielprogramm hervorgeht.

Darüber hinaus wurden zahlreiche Treiber aktualisiert, erweitert oder kamen neu hinzu. Entfernt wurde das lange obsolete Open Sound System (OSS). Wer OSS immer noch gegenüber ALSA bevorzugt, kann die aktuelle Version 4.2 von opensound.com herunterladen. Eine Liste aller Änderungen kann man dem Git-Repositorium entnehmen. Die Seite Kernelnewbies.org hat eine übersichtliche Zusammenfassung der Änderungen veröffentlicht. Die aktuelle Version von Linux kann von kernel.org und zahlreichen Spiegel-Servern in Form von Patches oder tar-Paketen heruntergeladen werden.

Quelle : www.pro-linux.de/

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Linux-Kernel 4.16 freigegeben
« Antwort #404 am: 02 April, 2018, 10:23 »
Linux-Initiator Linus Torvalds hat Version 4.16 des Linux-Kernels freigegeben. Neben weiteren Maßnahmen gegen Meltdown und Spectre flossen zahlreiche Optimierungen und Erweiterungen ein.

Neun Wochen nach Linux 4.15 ist nun Linux 4.16 fertiggestellt. Mit über 13.400 gehört Linux 4.16 von der Zahl der Änderungen her zu den kleineren Ausgeben der letzten Zeit. Wie üblich verteilen sich die Änderungen über alle Subsysteme. Laut Torvalds verliefen dieses Mal, anders als in 4.15, die Integration und die anschließende Testphase sehr ruhig.

Die Maßnahmen gegen die katastrophalen Prozessorfehler Meltdown und Spectre wurden in dieser Version verbessert und auf andere betroffene Architekturen ausgedehnt. Abgeschlossen sind sie wohl noch lange nicht. Die Fehler werden von den Chip-Herstellern teilweise durch Microcode-Updates behoben, die aber erst nach und nach kommen. Dementsprechend muss der Kernel angepasst werden, um diese Updates zu erkennen, und in jedem Einzelfall muss abgewogen werden, ob die Nutzung der neuen Microcode-Features oder ein Workaround in Software die bessere Leistung verspricht.

Die Behandlung des i_version-Feldes in der Inode-Struktur wurde geändert, was viele Schreibvorgänge auf den Datenspeicher eliminieren kann. Die praktische Auswirkung dieser Änderung muss noch konkret ermittelt werden, ist aber potentiell sehr groß. Ebenfalls spürbare Auswirkungen könnte die automatische Nutzung von weiteren Energiespar-Modi für Intel-Prozessoren in Laptops bringen. Die Akkulaufzeit eines Laptops könnte damit je nach Gerät um rund eine Stunde steigen. Dabei beschränkt sich die Nutzung der Optionen auf diejenigen, die bisher als für das System gefahrlos gelten.

Auch dieses Mal trugen Header-Dateien mit Definitionen für AMD-Grafikchips besonders stark zu den Änderungen bei. Dieses Mal handelte es sich aber mehr um die Entfernung von Definitionen durch die Bereinigung von Code. Der AMDGPU-Treiber erhielt auch Unterstützung für die Synchronisation mehrerer Displays. Anfängliche Unterstützung für den Hypervisor Jailhouse hielt bei x86-64 Einzug. Damit kann Linux in einer Nicht-Root-Zelle unter Jailhouse laufen. Auch KVM erhielt eine Erweiterung: Es unterstützt jetzt die Secure Encrypted Virtualization (SEV).

Die ARM-Architektur kann auf den leistungsstärksten Chips jetzt physische Adressen mit 52 Bit (4 Petabyte) nutzen, vier Bit mehr als bisher. Die PowerPC-Architektur erhielt hingegen Unterstützung für Speicherschutzschlüssel.

Der Systemaufruf membarrier wurde um die Optionen MEMBARRIER_CMD_REGISTER_GLOBAL_EXPEDITE und MEMBARRIER_CMD_GLOBAL_EXPEDITED erweitert. Der Deadline-Scheduler kann nun die Frequenz- und Spannungs-Skalierung der Prozessoren nutzen, so dass die Energiesparfunktionen nicht mehr deaktiviert werden müssen, wenn er genutzt werden soll. Außerdem wurde der Berkeley Packet Filter (BPF) mit der Möglichkeit ausgestattet, Funktionen zu definieren und aufzurufen.

Im Dateisystem XFS wurde eine neue Funktion, die bisher als experimentell markiert war, für stabil erklärt: Der Reverse-Mapping-B-Tree. Darüber hinaus gab es weitere Verbesserungen. Das MultiMediaCard-Subsystem benutzt jetzt die Multiqueue-Block-Schnittstelle. Die I/O-Scheduler unterstützen jetzt gesperrte Zonen, die das Umsortieren von Schreibvorgängen verbieten, die in der originalen Reihenfolge ausgeführt werden müssen. Das CIFS-Dateisystem erhielt Unterstützung für SMB Direct, das RDMA zur Übertragung von SMB-Paketen nutzen kann, allerdings noch experimentell.

Bei Btrfs kamen die Operation FALLOCATE_FL_ZERO_RANGE des Aufrufs fallocate hinzu und der NFS-Client kann jetzt anhand der Flags im Aufruf statx unter Umständen einen Aufruf des Servers einsparen. Darüber hinaus wurde pwritev2 um ein Flag RWF_APPEND erweitert, das bewirkt, dass die Daten unabhängig vom aktuellen Offset an die Datei angehängt werden.

Das Overlay-Dateisystem kann jetzt per NFS exportiert werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass das das Verhalten ändert und ein Dateisystem erzeugen kann, das nicht mehr rückwärtskompatibel ist.

Das Format der printk-Kernel-Ausgaben kann jetzt mit einer Option beeinflusst werden. Zur Erhöhung der Sicherheit wurde das Usercopy Whitelisting implementiert. Der Parser für das Kernel-Konfigurationssystem wird jetzt mit den Werkzeugen Flex und Bison erzeugt, weshalb diese beiden Programme jetzt auch Voraussetzungen für die Kernel-Compilierung sind. Dies dürfte keine nennenswerte Einschränkung darstellen, da sie überall verfügbar sind und oft schon installiert werden, wenn man GCC installiert. Außerdem erhielt das Kernel-Bau-System die Option, aus dem Kernel ein Snap-Paket zu erstellen.

Darüber hinaus wurden zahlreiche Treiber aktualisiert, erweitert oder kamen neu hinzu. Eine Liste aller Änderungen kann man dem Git-Repositorium entnehmen. Die Seite Kernelnewbies.org wird in Kürze eine übersichtliche Zusammenfassung der Änderungen veröffentlichen. Die aktuelle Version von Linux kann von kernel.org und zahlreichen Spiegel-Servern in Form von Patches oder tar-Paketen heruntergeladen werden.

Quelle : www.pro-linux.de/

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
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