Autor Thema: Neuer Linux Kernel ....  (Gelesen 145018 mal)

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Kernel-Fehler kann RAID-Metadaten zerstören
« Antwort #255 am: 19 Juni, 2012, 13:46 »
Ein mittlerweile beseitigter Fehler im RAID-Treiber von Linux kann unter bestimmten Umständen die Metadaten des RAIDs zerstören. Nur einige nicht mehr aktuelle Kernel-Versionen sind davon betroffen, doch die fehlerhaften Versionen wurden zeitweise auch von Ubuntu und SUSE verteilt.

Kernel-Entwickler Neil Brown beschreibt in seinem Blog ausführlich, wie es zu dem Fehler kam, wer davon betroffen ist und wie man Probleme vermeiden oder notfalls seine RAID-Systeme reparieren kann. Der Fehler konnte nur auftreten, wenn RAID-Arrays inaktiv waren, während das System heruntergefahren wurde, was normalerweise nicht der Fall sein sollte.

Wie Brown berichtet, wurde der Fehler in die erste Testversion von Linux 3.4 eingeführt und noch vor dem Erscheinen von Linux 3.4 erkannt und beseitigt. Dadurch waren zunächst nur Kernel-Tester von dem Problem betroffen. Doch der Patch wurde auch in Linux 3.2.14 und 3.3.1 übernommen und einige Versionen später korrigiert. Daher sind auch die Versionen 3.2.14 bis 3.2.16 und 3.3.1 bis 3.3.3 betroffen. Nach den vorliegenden Informationen wurden die fraglichen Kernel-Versionen von SUSE in SLES 11 SP2 sowie von Ubuntu 12.04 kurzzeitig verwendet.

Eigentlich sollte der Patch, der zu dem Fehler führte und von Brown selbst stammte, nur einen eigentlich harmlosen Fehler beim Herunterfahren beheben. Ursprünglich setzte der RAID-Treiber beim Herunterfahren die RAIDs auf schreibgeschützt, doch aufgrund einer Änderung in Linux 3.0 konnten auch nach diesem Zeitpunkt noch Schreibanforderungen an das RAID eintreffen. Um die daraus resultierende Fehlermeldung zu vermeiden, hob Brown den Schreibschutz auf und ersetzte ihn durch ein »immediate-safemode«-Flag, was seiner Ansicht fast genauso sicher war wie der Schreibschutz. Dabei übersah er jedoch, dass dieses Flag zum Schreiben der Metadaten auf das Array führt. Wenn ein Array jedoch inaktiv war, wurden damit unerwünschte Daten geschrieben. Entsprechend trivial war die Korrektur: Nur bei aktiven Arrays dürfen die Metadaten geschrieben werden.

Im Blog-Eintrag von Brown kann man weitere Details über den Fehler, seine Vermeidung und, sofern das RAID bereits beschädigt ist, seine Reparatur erfahren. Da nur die Metadaten, nicht die eigentlichen Daten betroffen sind, kann man nach der Reparatur wieder problemlos auf seine Daten zugreifen.

Quelle : http://www.pro-linux.de/

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Kernel-Log – Was 3.5 bringt (1): Netzwerk
« Antwort #256 am: 27 Juni, 2012, 17:40 »
Ein neuer Paket-Scheduler soll Bufferbloat vermeiden helfen. Early Retransmit verringert TCP-Latenzen. Der Treiber E1000e unterstützt schon jetzt den Netzwerkchip von Intels nächste Desktop- und Notebook-Platform.

Zum Wochenstart hat Linus Torvalds die vierte Vorabversion von Linux 3.5 veröffentlicht. Sie bringt gegenüber der dritten Vorabversion lediglich rund zweihundert kleine und unbedeutende Änderung, wie Torvalds zufrieden anmerkt.

Alle größeren Neuerungen für Linux 3.5 haben die Kernel-Entwickler wie üblich zu Beginn der Entwicklung aufgenommen. Das Kernel-Log kann daher bereits jetzt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Neuerungen von Linux 3.5 geben – es ist sehr selten, dass die Kernel-Entwickler in der jetzt laufenden Stabilisierungsphase noch größere Änderungen integrieren oder Neuerungen wieder entfernen.

Die Übersicht erfolgt im Rahmen einer Artikelserie, die nacheinander die verschiedenen Bereiche des Kernels behandelt. Den Anfang macht die folgende Beschreibung der wichtigsten Neuerungen rund um Infrastruktur und Treiber für Netzwerke; die später folgenden Artikel werden sich mit Grafiktreibern, Dateisystemen, Storage-Unterstützung, Architektur-Code und Treibern für andere Hardware beschäftigen.

Bufferbloat-Vermeidung

Zum Netzwerksubsystem stieß "Codel", eine Implementierung des von Kathleen Nichols und Van Jacobson erdachten Paket-Schedulers "Controlled Delay Active Queue Management (AQM)". Auf Codel-Mechanismen setzt auch der ebenfalls in 3.5 eingeflossene alternative Scheduler "Fair Queue Codel AQM".

Beide Scheduler gehen beim Priorisieren versendeter oder weitergegebener Netzwerkpakete etwas anders vor als bisherige Scheduler und sollen mit ihrer Arbeitsweise zur Vermeidung des "Bufferbloat"-Problems beitragen; das führt unter anderem zu großen Netzwerklatenzen und Verbindungsproblemen, die durch eine zu intensive Nutzung der Caches in modernen Netzwerkchips entstehen. LWN.net erläutert einige Hintergründe zum Problem und dem Ansatz von Codel in einem Artikel.

TCP-Latenz

Ein Google-Entwickler hat den TCP-Stack um eine "Early Retransmit" (ER) genannte Funktion erweitert, die die Verbindungsregeneration nach Paketverlusten beschleunigen kann, wie es RFC 5827 beschreibt; die aufgenommene Implementierung ist allerdings etwas anders, um Probleme des im RFC beschriebene Algorithmus zu vermeiden. Early Retransmit lässt sich über den Sysctl-Wert "tcp_early_retrans" aktivieren und konnte die TCP-Latenzen in einem Test um bis zu 8,5 Prozent senken, wie Google-Mitarbeiter im Abschnitt 6 des für die IMC 2011 geschriebenen Artikels "Proportional Rate Reduction for TCP" schreiben; das dort beschriebene Proportional Rate Reduction (PRR) beherrscht der Kernel bereits seit Version 3.2.

Treiber

Den Treiber E1000e erhielt Code zur Unterstützung des i217-PHY, der mit Intels Lynx Point Platform Controller Hub (PCH) zusammenarbeiten soll – diese Linie von Mainboard-Chipsätzen ist vornehmlich für die Haswell-Prozessoren gedacht und dürfte ungefähr gleichzeitig mit diesen im ersten Halbjahr 2013 erscheinen. Der R8169- Treiber für Gigabit-Ethernet-Chips von Realtek steuert nun auch die Bausteine RTL8402 und RTL8411 an. Der WLAN-Treiber Mwifiex kennt jetzt auch den Marvell-USB-Chip USB8797. Ein Reihe weiterer Änderungen, die Unterstützung für LAN- und WLAN-Bausteine nachrüsten oder den Funktionsumfang erweitern, finden Sie im Abschnitt "Die kleinen Perlen" auf der zweiten Artikelseite.

Verschiedenes

    Der bei Linux 3.3 integrierte Teaming-Treiber beherrscht jetzt auch Load Balancing.
    Das neue "TCP connection repair" soll Probleme beim Netzwerkverkehr vermeiden, nachdem Container auf einen anderen Host verlagert wurden; Details erläutert ein LWN.net-Artikel.
    Der Code für NFC (Near Field Communication) unterstützt nun auch NFC-Bausteine, die das Host Controller Interface (HCI) sprechen (Dokumentation).
    Die Unterstützung für Netzwerkhardware der Standards Token Ring und Econet haben die Kernel-Entwickler entfernt (1, 2, 3); beide Techniken sind außerhalb von Computer-Museen kaum noch anzutreffen.
    Netzwerk-Subsystem-Maintainer David Miller erwähnt einige weitere Änderungen in der Mail mit seinem Haupt-Git-Pull-Request für Linux 3.5; darunter etwa Verbesserungen beim Einsatz von Splice bei der Netzwerk-Kommunikation.

Die kleinen Perlen

Die folgenden Links führen zu kleineren Änderungen, die Unterstützung für bestimmte Hardware nachrüsten, spezifische Probleme beseitigen oder kleinere Verbesserungen einführen:

Ethernet

    [   N1] be2net: Add functionality to support RoCE driver
    [    6] bnx2x: add afex support
    [ I   ] bnx2x: Added support for a new device - 57811
    [     ] bnx2x: Change to driver version 1.72.10-0
    [    1] bnx2x: change to the rss engine
    [     ] bnx2x: Update driver version to 1.72.50-0
    [     ] e1000e: Enable DMA Burst Mode on 82574 by default.
    [     ] e1000e: update driver version number
    [     ] e1000: Support RX-ALL flag.
    [C  N2] Ethernet driver for the WIZnet W5100 chip
    [C  N2] Ethernet driver for the WIZnet W5300 chip
    [   N6] igb: Add Support for new i210/i211 devices.
    [C   1] igb: offer a PTP Hardware Clock instead of the timecompare method
    [     ] igb: Update version to 3.4.7.
    [C  N1] ixgbe: add hwmon interface to export thermal data
    [C  N3] ixgbe: Hardware Timestamping + PTP Hardware Clock (PHC)
    [     ] ixgbe: update version number
    [     ] mlx4_en: Added Ethtool support for TX Interrupt coalescing
    [     ] mlx4_en: Byte Queue Limit support
    [  DN ] net: Add device tree support to LPC32xx
    [C  N1] net/mlx4_en: DCB QoS support
    [C   7] net: remove ixp2000 ethernet driver
    [C    ] net: sh_eth: add support R8A7740
    [    1] qlcnic: Adding mac statistics to ethtool.
    [  D  ] stmmac: Define CSUM offload engine Types
    [  D  ] stmmac: MDC clock dynamically based on the csr clock input
    [  D 1] stmmac: re-work the internal GMAC DMA platf parameters
    [  D  ] stmmac: update driver's doc
    [C  N5] tilegx network driver: initial support

Wi-Fi

    [ I   ] ath5k: add PCI id
    [     ] ath6kl: Add AR6004 1.2 support for USB and SDIO
    [    2] ath6kl: add full USB support
    [   N2] ath9k: add DFS pattern detector
    [C DN4] batman-adv: add basic bridge loop avoidance code
    [C    ] batman-adv: add bridge loop avoidance compile option
    [  D  ] batman-adv: export claim tables through debugfs
    [  D  ] batman-adv: make bridge loop avoidance switchable
    [  D  ] batman-adv: README cleanups
    [C   1] brcmfmac: add out of band interrupt support
    [     ] brcmsmac: remove support for cc rev < 20
    [  D  ] Documentation/networking/ieee802154: update MAC chapter
    [     ] iwlwifi: add option to disable 5GHz band
    [C    ] iwlwifi: change the default P2P support to "Yes"
    [    2] iwlwifi: clean up module parameters
    [C  N1] iwlwifi: phy_db structure
    [C   1] iwlwifi: remove ucode16 option
    [    2] mac80211: add improved HW queue control
    [     ] mac80211: Framework to get wifi-driver stats via ethtool.
    [C  N2] mac80211: Implement mesh synchronization framework
    [  D  ] mac80211: notify driver of rate control updates
    [  D 1] mac80211: set HT channel before association
    [     ] mac80211: Support on-channel scan option.
    [C  N ] mac802154: allocation of ieee802154 device
    [   N ] mac802154: basic ieee802.15.4 device structures
    [   N ] mac802154: basic MAC commands interface support
    [   N ] mac802154: basic mib support
    [   N ] mac802154: monitor device support
    [   N ] mac802154: RX data path
    [   N ] mac802154: TX data path
    [     ] mwifiex: add AP command sys_config and set channel
    [     ] mwifiex: add AP event handling framework
    [C    ] mwifiex: add support for SD8786 sdio
    [     ] mwifiex: add support for WPS2.0
    [    1] mwifiex: add WPA2 support for AP
    [    1] {nl,cfg}80211: Support for mesh synchronization
    [     ] rt2800: add chipset revision RT5390R support
    [ I   ] rt2x00:Add RT539b chipset support
    [ I   ] rtlwifi: support for Belkin Surf N300 XR
    [     ] wireless: add my new trees to MAINTAINERS
    [ I   ] wireless: rt2x00: rt{2500,73}usb.c put back duplicate id
    [ I   ] wireless: rt2x00: rt2800pci add more RT539x ids
    [ I   ] wireless: rt2x00: rt2800usb add more devices ids
    [ I   ] wireless: rt2x00: rt2800usb more devices were identified
    [     ] wlcore: add module param to prevent HW recovery

Various

    [    1] caif-hsi: robust frame aggregation for HSI
    [C  N ] drivers/ieee802154: IEEE 802.15.4 loopback driver
    [  D  ] feature-removal: Remove pn544 raw driver
    [    2] ipvs: add support for sync threads
    [    1] ipvs: wakeup master thread
    [   N2] l2tp: introduce L2TPv3 IP encapsulation support for IPv6
    [ I   ] mISDN: Add X-Tensions USB ISDN TA XC-525
    [    1] net: add generic PF_BRIDGE:RTM_ FDB hooks
    [     ] net: allow better page reuse in splice(sock -> pipe)
    [C DN ] netdev/of/phy: Add MDIO bus multiplexer driven by GPIO lines.
    [C DN1] netdev/of/phy: Add MDIO bus multiplexer support.
    [  D  ] net: doc: merge /proc/sys/net/core/* documents into one place
    [C  N1] netfilter: add xt_hmark target for hash-based skb marking
    [  D  ] netfilter: bridge: optionally set indev to vlan
    [C  N2] net: filter: Just In Time compiler for sparc
    [     ] netfilter: nf_ct_helper: allow to disable automatic helper assignment
    [C DN3] netfilter: remove ip_queue support
    [     ] net/hyperv: Add flow control based on hi/low watermark
    [     ] net: makes skb_splice_bits() aware of skb->head_frag
    [     ] net: qmi_wwan: Add Sierra Wireless device IDs
    [ I   ] net: qmi_wwan: Add Vodafone/Huawei K5005 support
    [ I   ] net: sierra_net: device IDs for Aircard 320U++
    [C    ] NET: smsc-ircc2: mark non-experimental
    [     ] net: speedup skb_splice_bits()
    [     ] net: Use bool and remove inline in skb_splice_bits() code.
    [C D  ] net/wanrouter: Deprecate and schedule for removal
    [C  N2] NFC: HCI based pn544 driver
    [C  N2] NFC: SHDLC implementation
    [  D  ] NFC: Update Documentation/nfc-hci.txt
    [C    ] s390: delete any traces of token ring support
    [     ] tcp: Repair connection-time negotiated parameters
    [     ] tcp repair: Fix unaligned access when repairing options (v2)
    [     ] tcp: Repair socket queues
    [     ] tcp: Report mss_clamp with TCP_MAXSEG option in repair mode
    [     ] tcp: Schedule rmem for rcvq repair send
    [    1] team: add support for per-port options
    [     ] team: allow to enable/disable ports
    [ I   ] USB: qmi_wwan: Add ZTE (Vodafone) K3520-Z
    [ I   ] USB: qmi_wwan: Add ZTE (Vodafone) K3765-Z
    [C    ] xfrm: make xfrm_algo.c a module

Ein "C" im Bereich zwischen den eckigen Klammern kennzeichnet Commits mit Änderungen an Kconfig-Dateien, welche die Konfigurationsoptionen samt der zugehörigen Hilfetexte enthalten. Mit "I" ausgezeichneten Patches rüsten neue PCI- oder USB-IDs nach; jene mit "D" verändern die dem Kernel beiliegende Dokumentation; Commits mit "N" legen neue Dateien an. Die Zahl vermittelt einen groben Eindruck zur Größe des Patches: Eine "1" kennzeichnet Patches, die inklusive Kommentar zwischen 10 und 20 KByte groß sind; Patches mit einer "9" sind 90 KByte oder größer

Quelle und Links : http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Was-3-5-bringt-1-Netzwerk-1624233.html

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Offline ritschibie

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Glibc 2.16 bringt Unterstützung für x32 ABI
« Antwort #257 am: 02 Juli, 2012, 11:49 »
Unterstützung für das vom Linux-Kernel seit Version 3.4 offerierte x32 ABI ist eine der Neuerungen der GNU C Library (Glibc) 2.16, die deren Entwickler kürzlich freigegeben haben. Für das x32 ABI (Application Binary Interface) kompilierte Programme haben Zugriff auf die 64-Bit-Register und -Datenpfade von 64-Bit-x86-Prozessoren, arbeiten jedoch mit 32-Bit-Pointern. Grob gesprochen vermeiden für das x32 ABI kompilierte Programme so den Overhead, den ein voller 64-Bit-Betrieb mit sich bringt, nutzen aber dennoch einige der wichtigsten Vorteile von x86-64-Prozessoren; das soll vor allem für ressourcenschwache Systeme im Embedded- und Mobil-Markt interessant sein.

Die Glibc-Entwickler haben zudem einige Funktionen zur Unterstützung des ISO-C-Standards C11 implementiert. Beim Kompilieren der C-Bibliothek lassen sich nun einige Prüfpunkte (static probes) einbauen, auf die etwa SystemTap bei der Performance-Analyse zurückgreifen kann. Neben einigen generellen Optimierungen gab es ferner einige Performance-Verbesserungen an den mathematischen Funktionen.

Die Glibc-Entwickler haben die Unterstützung für Linux 2.4 entfernt, daher ist nun ein Kernel 2.6 Mindestvoraussetzung. Der Code für die Itanium-Architektur (IA64) wurde vom Kern-Paket in "Ports" verlagert; dort zog mit Version 2.16 die Unterstützung für Tileras Vielkern-Prozessoren der Familien Tile-Gx and TilePro ein.

Die Glibc oder der auf ihr basierende Ableger Embedded Glibc (EGLIBC) dient den meisten Linux-Distributionen als Standard-C-Library und bildet so die Basis der meisten dort eingesetzten Software. Nachdem jahrelang immer mal wieder Kritik zu hören war, die Arbeit mit den Glibc-Entwicklern sei schwierig, hat das Projekt im Frühjahr einige Umstrukturierungen an der Führungsstruktur vorgenommen.

Quelle: www.heise.de
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Kernel-Log – Was 3.5 bringt (2): Dateisysteme und Storage
« Antwort #258 am: 04 Juli, 2012, 19:20 »
Linux 3.5 beherrscht nun den von Mac bekannten "FireWire Target Disk Mode". Btrfs führt Buch über Datenfehler und ermöglicht so die Erkennung unzuverlässiger Datenträger. Prüfsummen sollen die Konsistenz der Ext4-Metadaten sichern.

Mit dem neuen FireWire Fabric Module SBP-2 kann Linux 3.5 nun zusammen mit der Target-Infrastruktur-Software von Linux-Iscsi.org (LIO) Datenträger per FireWire exportieren, sodass andere Systeme sie wie einen FireWire-Datenträger einbinden können. Viele Apple-Systeme beherrschen solch einen "FireWire target disk mode" schon länger; wie ein Screenshot eines beteiligten Linux-Entwicklers zeigt, kann auch MacOS X einen Datenträger einbinden, den ein Linux-System über das neue Firewire-Fabric-Modul offeriert.

Über das neue Fabric-Modul TCM_QLA2XXX und passende Unterstützung im Treiber Qla2xxx kann Linux mit den Fibre-Channel-Controllern aus QLogics Serien 2400, 2500 und 2600 als SCSI Target arbeiten; Selbiges gelingt über das USB Gadget Target Fabric Module nun auch per UASP (USB Attached SCSI Protocol), wenn der USB-Controller entsprechende "Gadget"-Funktionen zum Betrieb als USB Master beherrscht.

Btrfs

Beim weiterhin experimentellen Dateisystem Btrfs gab es eine größere Änderung am Writeback-Handling; das soll Latenzspitzen beseitigen, die gelegentlich beim Schreiben von Metadaten auftreten, wie Chris Mason in der Mail mit seinem Haupt-Git-Pull-Request für Linux 3.5 schreibt. Dort erwähnt er auch, Probleme am Btrfs-Code für RAID 5 und 6 gefunden zu haben, der sich derzeit in Entwicklung befindet; er habe diese Erweiterungen daher fürs Erste zurückgestellt .

Integriert hat Mason hingegen Funktionen, um die von Btrfs erkannten Datenfehler zu zählen (failure tracking), damit der Systemadministrator unzuverlässige Datenträger frühzeitig erkennen und gegebenenfalls austauschen kann (u. a. 1, 2, 3). Der Dateisystem-Code erhielt zudem einige Grundlagen, um Btrfs Send/Receive und Subvolume Quotas zu unterstützen; an diesen Funktionen wird allerdings noch gearbeitet.

Ext4

Das Ext4-Dateisystem kann viele seiner Metadaten nun mit CRC32-Prüfsummen versehen (u. a. 1, 2, 3, 4, 5). Falls die Checksummen Verfälschungen an den Ext4-Interna aufzeigen, verweigert der Kernel gegebenenfalls das Einbinden eines Dateisystems, um nicht versehentlich Nutzdaten zu zerstören; fallen Verfälschungen im Betrieb auf, hängt der Kernel das Dateisystem notfalls schreibgeschützt ein. Wie Ext4-Entwickler Theodore "tytso" Ts'o erläutert, lässt sich die Checksummen-Funktion derzeit nur mit einer Entwicklerversion der Ext-Werkzeugsammung E2fsprogs nutzen, daher rät er Anwendern noch nicht zum Einsatz dieser Technik. Die Checksummen-Sicherung soll sich per Tune2fs nachträglich einschalten oder direkt beim Formatieren mit Mkfs.ext4 aktivieren lassen; ältere Kernel können solche Ext4-Dateisysteme nur lesend einbinden.

Verschiedenes

    Der Software-RAID-Code des MD-Subsystems kann für die bei RAID 5 benötige XOR-Verknüpfung nun die AVX-Instruktionen neuerer Prozessoren nutzen. Zudem beherrscht der MD-Code Reshaping jetzt auch bei RAID 10, sodass sich auch bei solch einem Verbund die Zahl der am RAID beteiligten Datenträger ändern lässt.
    Die Kernel-Entwickler haben einige Timing-Probleme im Floppy-Treiber korrigiert, die sich mit Virtualisierungs-Software häufiger zeigten, weil deren emulierte Disketten-Laufwerke schneller arbeiten als echte.
    Die Unterstützung für HFS-Dateisysteme mit Dateisystemeinträgen in einer regions-spezifischen Codierung wurde verbessert (u. a. 1, 2).
    Der Device-Mapper kann dem Userspace nun Zugriff auf die Metadaten von Pools gewähren, die Thin Provisioning nutzen; das kann für inkrementelle Backups, Pool-Migration, das Mergen von Snapshots oder asynchrone Replikation genutzt werden, wie der Commit-Kommentar erläutert.
    Über die neue Procfs-Dateien /proc/<pid>/task/<tid>/children lassen sich die Kindprozesse eines Prozesses erkennen; diese Funktion soll zusammen mit anderen Erweiterungen die Grundlagen schaffen, um mittelfristig den Umzug von Linux-Containern auf andere Wirte im Betrieb zu ermöglichen (Checkpoint und Restart; kurz C/R).
    Die Entwickler des CIFS-Client-Codes haben einige Grundlagen zur Unterstützung des mit Windows Vista eingeführten Protokolls Server Message Block 2 (SMB2) eingebracht; der Support ist aber noch unvollständig und daher als "Broken" markiert (1, 2).
    FUSE beherrscht nun die via Fallocate nutzbare Funktion "punch hole", über die Programme dem Dateisystem mitteilen können, wenn Bereiche innerhalb einer Datei keine Daten mehr enthalten. Diese etwa zum Kleinhalten von Sparse-Datein interessante Funktion wird auch von Tmpfs unterstützt, das jetzt Preallocation via Fallocate sowie SEEK_DATA und SEEK_HOLE beherrscht.
    Der "XFS status update for May 2012" erwähnt einige Neuerungen rund um XFS. Änderungen an anderen Bereichen finden sich in den Haupt-Git-Pull-Requests für Block I/O Core, Ceph, Infiniband, NFS-Server und der Target-Infrastruktur .

Die kleinen Perlen

Die folgenden Links führen zu einigen kleineren, aber keineswegs unbedeutenden Änderungen:

Dateisysteme

    [     ] cifs: add a cache= option to better describe the different cache flavors
    [     ] cifs: display cache= option in /proc/mounts
    [  D  ] c/r: procfs: add arg_start/end, env_start/end and exit_code members to /proc/$pid/stat
    [   N1] exofs: Add SYSFS info for autologin/pNFS export
    [  D  ] ext3: update documentation with barrier=1 default
    [     ] ext4: force ro mount if ext4_setup_super() fails
    [  D 1] fs: introduce inode operation ->update_time
    [  D  ] GFS2: Update glock doc to add new stats info
    [  D  ] GFS2: Update main gfs2 doc
    [C    ] NFS: Make v2 configurable
    [C    ] NFS: Turn v3 on by default
    [     ] NFSv4.1 data server timeo and retrans module parameters
    [  D  ] pstore/ram: Add ECC support
    [     ] tmpfs: optimize clearing when writing
    [  D 2] vfs: Rename end_writeback() to clear_inode()
    [     ] xfs: introduce SEEK_DATA/SEEK_HOLE support
    [    7] xfs: on-stack delayed write buffer lists

Storage

    [     ] ata_piix: defer disks to the Hyper-V drivers by default
    [C    ] blkcg: make CONFIG_BLK_CGROUP bool
    [    4] blkcg: mass rename of blkcg API
    [    1] cxgb4: DB Drop Recovery for RDMA and LLD queues
    [     ] dm mpath: allow ioctls to trigger pg init
    [   N1] lib/raid6: Add SSSE3 optimized recovery functions
    [    2] md: add possibility to change data-offset for devices.
    [    1] md: allow a reshape operation to be reversed.
    [     ] md/bitmap: add new 'space' attribute for bitmaps.
    [  D  ] mtip32xx: Changes to sysfs entries
    [C  N3] PATA host controller driver for ep93xx
    [    1] RDMA/cxgb4: Add DB Overflow Avoidance
    [    1] RDMA/cxgb4: DB Drop Recovery for RDMA and LLD queues
    [C  N9] RDMA/ocrdma: Add driver for Emulex OneConnect IBoE RDMA adapter
    [    3] SCSI: be2iscsi: adding functionality to change network settings using iscsiadm
    [     ] SCSI: be2iscsi: Bump the driver Version
    [     ] SCSI: bnx2fc: Bumped version to 1.0.11
    [     ] SCSI: bnx2i: Updated version and copyright year
    [C D 9] scsi: delete the MCA specific drivers and driver code
    [     ] SCSI: hpsa: add new RAID level "1(ADM)"
    [  DN3] SCSI: libfcoe: Add fcoe_sysfs
    [     ] SCSI: lpfc 8.3.31: Update lpfc to version 8.3.31
    [  D  ] SCSI: megaraid_sas: Version and Changelog update
    [     ] SCSI: mpt2sas: Added multisegment mode support for Linux BSG Driver
    [     ] SCSI: qla2xxx: Display proper supported speeds for 16G FC adapters.
    [     ] SCSI: qla4xxx: Add change_queue_depth API support
    [    4] SCSI: qla4xxx: Capture minidump for ISP82XX on firmware failure
    [     ] SCSI: qla4xxx: Update driver version to 5.02.00-k17
    [     ] target: add support for the WRITE_VERIFY command
    [     ] target: stop splitting commands into multiple tasks

Quelle und Links : http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Was-3-5-bringt-2-Dateisysteme-und-Storage-1630157.html

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64-Bit-ARM Unterstützung für Linux AArch64
« Antwort #259 am: 09 Juli, 2012, 10:35 »

ARMv8 bringt den AArch64-
Ausführungsmodus.
Bild: ARM
ARM-Mitarbeiter Catalin Marinas hat eine 36 Patches umfassende Sammlung veröffentlicht, die den Linux-Kernel um Unterstützung für ARMs AArch64-Architektur erweitert. Dabei handelt es sich um die 64-Bit-taugliche ARM-Variante, die im Herbst 2011 für den ARMv8-Befehlssatzes angekündigt wurde und vermutlich 2014 in ersten Prozessoren zum Einsatz kommen soll.

Die AArch64-Unterstützung soll in einem eigenen Verzeichnis (arch/aarch64/) der Kernel-Quellen landen und somit unabhängig von der bisherigen Basisunterstützung für 32-Bit-ARM-Kerne (offiziell: AArch32-Architektur) sein (arch/arm/). Einige Kernel-Entwickler merken dazu an, dass es bei der 64-Bit-Erweiterung für die x86-Architektur anfangs ähnlich gewesen sei, später der Code aber zusammengelegt wurde, um die Wartung und Weiterentwicklung zu erleichtern.

Unter anderem der langjährige Kernel-Entwickler Arnd Bergmann geht auf diesen Punkt ein und erläutert einige Gründe, die für eine Separation sprechen; so sei der meiste Code ohnehin anders geartet und man sei unabhängig vom alten Code, der gerade erheblich umgebaut werde. Diskutiert wird zudem der Name, der einigen Entwicklern zu sperrig und kryptisch ist. Als Alternative zur offiziellen Befehlssatz-Bezeichnung wurde unter anderem ARM64 vorgeschlagen – vieles deutet aber derzeit darauf hin, dass es bei AArch64 bleibt.

Marinas erläutert in der Ankündigung seiner Kernel-Patches, dass ein AArch64-Linux in der 4K-Konfiguration 32-Bit-ARM-Userland-Code ausführen könne, sofern der das ARM EABI nutze; da es keine Verknüpfung zwischen AArch32- and AArch64-Code gäbe, sei ein Umschalten des Betriebsmodus (exception entry/exit) erforderlich. Eine Erweiterung der GNU Compiler Collection (GCC) zur Unterstützung von AArch64 hat AMR-Entwickler Marcus Shawcroft bereits Ende Mai zur Diskussion gestellt. Patches für die Binutils wurden offenbar noch nicht veröffentlicht; selbiges gilt für die Glibc-Portierung.

Quelle: www.heise.de
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Kernel-Log – Was 3.5 bringt (3): Architektur-Code
« Antwort #260 am: 10 Juli, 2012, 05:11 »
Durch Uprobes können Performance-Monitoring-Werkzeuge nun auch Userspace-Software beobachten. Die weiter vorangetriebenen Umbauten am ARM-Code zeigen greifbare Erfolge.

Nach Jahren der Entwicklung und Dutzenden von Anläufen und größeren Umbauten stieß der Code für Uprobes (Userspace Probes) zum Kernel (u. a. 1, 2, 3, 4, 5). Durch ihn kann der Kernel zur Laufzeit Breakpoints in den Code von Userspace-Software einzufügen. Diese Funktion lässt sich bislang nur über das Perf-Events-Subsystem des Kernels nutzen; darauf zurückgreifende Tracing-Software wie das dem Kernel beiliegende Perf oder die Version 1.8 von Systemtap sind dadurch in der Lage, Tracepoints in Userspace-Software einzufügen und können so das Laufzeitverhalten von Kernel und Programmen in einem Zug zu beobachten.

Bislang konnte Perf nur die Vorgänge im Kernel beobachten; Systemtap brauchte zur Beobachtung von Userspace-Software Utrace, das es nie in den offiziellen Kernel geschafft hat. Hinweise zum Praxis-Einsatz des vor langer Zeit aus Utrace hervorgegangene Uprobes liefert der Uprobes-Merge-Commit. Weitere Hintergründe liefert LWN.net in einem Artikel, der auch erläutert, wieso der Kernel trotz der neuen Analysemöglichkeiten weiterhin längst nicht den Funktionsumfang für eine Tracing-Lösung bietet, die mit Dtrace von Solaris vergleichbar ist. Dazu wären einige Erweiterungen in und rund um Uprobes nötig, die teilweise angedacht, aber noch nicht in Entwicklung sind.

Tracing

Zum Tools-Verzeichnis des Kernels stießen einige Dateien des Ftrace-Tools "trace-cmd". Sie legen die Grundlage für eine "libtracevents" genannten Library, die eine gemeinsame Basis für Tracing-Werkzeuge bilden soll; darunter das dem Kernel beiliegende Werkzeug "perf", das diese Bibliothek bei Linux 3.5 bereits nutzt. Auch andere Userland-Programme wie powertop (lesen Sie dazu auch den Bericht Powertop 2.0 – Strom sparen unter Linux) sollen die Bibliothek nutzen können, wie Ingo Molnar in dem Haupt-Git-Pull-Request für das Perf-Subsystem schreibt. Dort erwähnt er auch einige andere Neuerungen dieses Bereichs; etwa die verbesserte Anzeige bei der Assembler-Untersuchung mit perf report oder die Unterstützung für "Precise event sampling", das die Funktionseinheiten für Instruction-Based Sampling (IBS) in AMDs modernen Prozessorkernen zum Performance Monitoring mitbringen.

ARM

Die seit über einem Jahr vorangetriebene Grundrenovierung des ARM-Codes ging auch bei 3.5 weiter; einige der wichtigsten Änderungen erwähnen die beiden Haupt-Git-Pull-Request-Threads für Linux 3.5 (1, 2). Olof Johansson schreibt dort stolz, der Code für weitere ARM-Plattformen werde angepasst, sodass diese die zum Booten benötigten Hardware-Informationen aus Device Trees beziehen können. Device Trees sind standardisierte Datenstrukturen aus Schlüssel-Wert-Paaren, die die Hardwarekomponenten eines ARM-Boards beschreiben. Weitere Hintergründe liefert ein Artikel auf lwn.net.

Diese Arbeiten zahlten sich langsam aus, schreibt Johansson, denn einige ARM-Plattformen würden Linux-Unterstützung dieser Tage durch simples Hinzufügen von Device-Tree-Dateien erhalten, die komplett unabhängig von den Kernel-Quellen seien. Einige Hintergründe zum Status der ARM-Renovierung und den Bestrebungen, ein Kernel-Binary zu schaffen, das auf vielen verschiedenen ARM-Plattformen bootet, erläutert der vor einigen Wochen publizierte LWN.net-Artikel "LinuxCon Japan: One zImage to rule them all".

Verschiedenes

    Eine Patch-Sammlung führt einige Aufräumarbeiten am x86-Code durch und sorgt für eine Sortierung der Exception Table bereits beim Bau des Kernels, was das Booten ein klein wenig beschleunigen kann (1, 2, 3).
    Unter den größten Änderungen für KVM ist ein neues API zum Injizieren einer Message Signaled Interrupt (MSI) Message in Gastsysteme
    Zu den wichtigsten Änderungen am Xen-Code zählt die Unterstützung für "perf".
    Umbauten am Prozess-Scheduler sollen sein Verhalten auf NUMA-Systemen verbessern. In dem Zug flogen einige altbackene Funktionen zum stromsparenden Prozess-Scheduling raus, die zuletzt mehr schlecht als recht arbeiteten.
    Zum Kernel gestoßene Dokumentation erläutert den Einsatz des "EFI Boot Stub", durch den EFI-Firmware den Kernel direkt starten kann; die Funktion war bei Linux 3.3 zum Kernel gestoßen und wird von dem kürzlich veröffentlichten Boot-Loader Gummiboot genutzt.
    Durch größere Umbauten am Code für Error Detection And Correction (EDAC) zeigt der Kernel in Zukunft bei modernen Prozessoren akkurater an, wo genau ein Speicherfehler aufgetreten ist.
    Über den neuen Kernel-Parameter "skew_tick" können Anwender ein Detail beim Ticken des Zeitgebers beeinflussen, was zur Jitter-Reduktion bei HPC- oder RT-Workloads interessant sein kann, aber die Leistungsaufnahme erhöht.
    Entfernt wurde die Unterstützung die Micro Channel Architecture (MCA), die schon seit mehr als einem Jahrzehnt Oldtimer-Status hat. Auch die Unterstützung für ARMv3 sowie die Plattformen ixp23xx und ixp2000 (Intel XScale) flog raus.

Die kleinen Perlen

Die folgenden Links führen zu einigen kleineren, aber keineswegs unbedeutenden Änderungen:

x86

   [   N ] keyboard: Use BIOS Keyboard variable to set Numlock
    [   N1] syscalls, x86: add __NR_kcmp syscall
    [C    ] x86-32: Introduce CONFIG_X86_DEV_DMA_OPS
    [     ] x86/apic: Implement EIO micro-optimization
    [     ] x86, efi; Add EFI boot stub console support
    [C  N ] X86: integrate CMA with DMA-mapping subsystem
    [C    ] x86: Introduce CONFIG_X86_DMA_REMAP
    [C  N1] x86, platform: Initial support for sta2x11 I/O hub
    [     ] x86: print e820 physical addresses consistently with other parts of kernel
    [    1] x86: print physical addresses consistently with other parts of kernel
    [   N ] x86, realmode: realmode.bin infrastructure
    [C    ] x86: use generic strncpy_from_user routine
    [C    ] x86: use the new generic strnlen_user() function
    [C    ] x86: use the new generic strnlen_user() function
    [     ] xen/apic: implement io apic read with hypercall

ARM

   [C    ] ARM: 7374/1: add TRACEHOOK support
    [  D  ] ARM: 7376/1: clkdev: Implement managed clk_get()
    [C   1] ARM: 7389/2: plat-versatile: modernize FPGA IRQ controller
    [  DN ] ARM: architected timers: add DT support
    [   N ] ARM: at91: add at91sam9263 DT support
    [   N ] arm: at91: add Calao TNY-A9260 and TNY-A9G20 board support
    [   N ] ARM: at91: Add DT description files for AT91SAM9N12-EK
    [   N ] ARM: at91: add kizbox board dt support.
    [C  N1] ARM: at91: Add machine files for AT91SAM9N12 SoC
    [C    ] ARM: at91: add SOC_AT91SAM9 kconfig option to factorise select
    [   N ] ARM: at91: DT: add Calao USB A9263 board support
    [C  N1] ARM: AT91: IIO: Add AT91 ADC driver.
    [C    ] ARM: davinci: implement DEBUG_LL port choice
    [C  N2] ARM: dma-mapping: add support for IOMMU mapper
    [  D  ] ARM: DT: Add binding for GIC virtualization extentions (VGIC)
    [  DN ] ARM: dts: Add basic support for imx6q-sabresd
    [   N ] arm/dts: twl4030: Add DTS file for twl4030 PM + Audio IC
    [   N ] arm/dts: twl6030: Add DTS file for twl6030 PMIC
    [  DN ] ARM: EXYNOS: Add device tree support for interrupt combiner
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add DRM core device support for Universal C210 board
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add DRM core support for NURI board
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add DRM device to Origen
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add DRM device to SMDKV310
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add FIMC device to SMDK4X12
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add MFC device to SMDK4X12
    [C  N ] ARM: EXYNOS: add platform device for core DRM subsystem
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add s3c-hsotg device support for GONI board
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add s3c-hsotg device support for NURI board
    [C    ] ARM: EXYNOS: Add s3c-hsotg device support for Universal C210 board
    [C    ] ARM: EXYNOS: Support DMA for EXYNOS5250 SoC
    [C    ] ARM: EXYNOS: Support suspend and resume for EXYNOS5250
    [C   1] ARM: imx: eukrea-cpuimx51: remove board
    [C    ] ARM: imx: eukrea_mbimxsd25: add spi controler and spidev support
    [C    ] ARM: imx: eukrea_mbimxsd35: add spi controler and spidev support
    [C    ] ARM: imx: eukrea_mbimxsd: add audio support
    [  D 1] ARM: imx: rename uart and fec device tree nodes
    [C DN2] ARM: integrate CMA with DMA-mapping subsystem
    [C  N ] ARM: kirkwood: Add support for RaidSonic IB-NAS6210/6220 using devicetree
    [C  N1] ARM: kirkwood: Basic support for DNS-320 and DNS-325
    [C  N ] ARM: local timers: Add A15 architected timer support
    [C DN2] ARM: LPC32xx: Device tree support
    [C  N ] ARM: mach-shmobile: add armadillo800eva board support.
    [C  N ] ARM: mach-shmobile: add KZM-A9-GT board support
    [C  N ] ARM: mach-shmobile: Use DT_MACHINE for armadillo 800 eva
    [C  N ] ARM: mach-shmobile: Use DT_MACHINE for KZM9G
    [C  N1] ARM: mmp: add usb device support for PXA910
    [   N ] ARM: mmp: support mmp2 with device tree
    [C    ] ARM: mx31_3ds: Add sound support
    [C DN ] ARM: mxs: add initial device tree support for imx23-evk board
    [C DN1] ARM: mxs: add initial device tree support for imx28-evk board
    [    1] ARM: Orion: Eth: Add clk/clkdev support.
    [    1] ARM: Orion: SPI: Add clk/clkdev support.
    [    3] ARM: PCI: provide a default bus scan implementation
    [     ] ARM: pxa: hx4700: Add PCMCIA/CF support
    [C   4] ARM: Remove support for ARMv3 ARM610 and ARM710 CPUs
    [C    ] ARM: SAMSUNG: merge plat-s5p into plat-samsung
    [C DN5] ARM: SPEAr3xx: Add device-tree support to SPEAr3xx architecture
    [C DN ] ARM: tegra20: Add Tegra Memory Controller(MC) driver
    [C    ] ARM: tegra20: Make MC optional in Kconfig
    [C DN1] ARM: tegra30: Add Tegra Memory Controller(MC) driver
    [C    ] ARM: tegra30: Make MC optional in Kconfig
    [C DN1] ARM: tegra: Add Tegra AHB driver
    [  D  ] ARM: tegra: add USB ULPI PHY reset GPIO to device tree
    [    9] ARM: tegra: Remove pre-pinctrl pinmux driver
    [    8] ARM: tegra: Switch to new pinctrl driver
    [C    ] ARM: tegra: uncompress.h: Implement TEGRA_DEBUG_UART_AUTO_ODMDATA
    [C   9] ARM: ux500: delete U5500 support
    [C   1] ARN: at91: introduce SOC_AT91xxx define to allow to compile SoC core support
    [   N ] Ethernut 5 board support
    [C  N ] kirkwood: Add iconnect support
    [   N ] mach-shmobile: Emma Mobile EV2 DT support V3
    [C    ] mach-shmobile: Emma Mobile EV2 GPIO support V3
    [C  N1] mach-shmobile: Emma Mobile EV2 SoC base support V3
    [C  N ] mach-shmobile: KZM9D board support V3
    [C  N ] mach-shmobile: Use DT_MACHINE for KZM9D V3
    [C    ] mx31moboard: Add sound support
    [  D  ] OMAPDSS: Provide an interface for audio support
    [  D  ] OMAPDSS: VENC: allow switching venc output type at runtime
    [C    ] SPEAr13xx: Add compilation support
    [   N2] SPEAr13xx: Add dts and dtsi files
    [CI N2] SPEAr13xx: Add source files
    [C    ] SPEAr3xx: Add pinctrl support for boards
    [  DN ] SPEAr: Add DT bindings for SPEAr's timer
    [   N3] SPEAr: Add PL080 DMA support for 3xx and 6xx
    [  D  ] SPEAr: Update MAINTAINERS and Documentation

PPC

   [C    ] powerpc/47x: Kernel support for KEXEC
    [C    ] powerpc: Add 64-bit CPU targets for gcc
    [   N ] powerpc/crypto: AES-CBC mode routines for nx encryption
    [   N1] powerpc/crypto: AES-CCM mode routines for nx encryption
    [   N ] powerpc/crypto: AES-CTR mode routines for nx encryption
    [   N ] powerpc/crypto: AES-ECB mode routines for nx encryption
    [   N1] powerpc/crypto: AES-GCM mode routines for nx encryption
    [   N ] powerpc/crypto: AES-XCBC mode routines for nx encryption
    [C  N ] powerpc/crypto: Build files for the nx device driver
    [   N3] powerpc/crypto: nx driver code supporting nx encryption
    [   N ] powerpc/crypto: SHA256 hash routines for nx encryption
    [   N ] powerpc/crypto: SHA512 hash routines for nx encryption
    [  D  ] powerpc/hw-breakpoint: Use generic hw-breakpoint interfaces for new PPC ptrace flags
    [C  N5] powerpc/powermac: New windfarm driver for PowerMac G5 (AGP) and Xserve G5
    [C    ] powerpc/ps3: Add PS3 repository write support
    [C  N ] powerpc/pseries/hwrng: PFO-based hwrng driver
    [   N ] powerpc/windfarm: Add ad7417 sensor
    [   N ] powerpc/windfarm: Add lm87 sensor
    [  D  ] Revert "powerpc/hw-breakpoint: Use generic hw-breakpoint interfaces for new PPC ptrace flags"

Various

   [    1] arch/tile: allow building Linux with transparent huge pages enabled
    [C  N4] arch/tile: Allow tilegx to build with either 16K or 64K page size
    [C    ] arch/tile: mark TILEGX as not EXPERIMENTAL
    [C   3] arch/tile: support multiple huge page sizes dynamically
    [C  N6] blackfin: add bf60x to current framework
    [   N4] blackfin: bf60x: add power management support
    [C    ] blackfin: bf60x: add wakeup source select
    [C   1] blackfin: bf60x: make clock changeable in kernel menuconfig
    [C  N9] blackfin: mach-bf609: add machine files
    [C    ] C6X: add support to build with BINFMT_ELF_FDPIC
    [  D  ] CRIS: Update documentation
    [C    ] m68k: Use generic strncpy_from_user(), strlen_user(), and strnlen_user()
    [   N ] mach-shmobile: Emma Mobile EV2 SMP support V3
    [C  N ] MIPS: ath79: add initial support for the Atheros DB120 board
    [C    ] MIPS: ath79: add PCI_AR724X Kconfig symbol
    [C    ] MIPS: ath79: add PCI registration code for AR934X
    [C    ] MIPS: ath79: add SoC detection code for AR934X
    [CI N1] MIPS: ath79: add support for the PCI host controller of the AR71XX SoCs
    [C    ] MIPS: ath79: add WMAC registration code for AR934X
    [C   1] MIPS: lantiq: drop mips_machine support
    [C  N3] MIPS: lantiq: implement support for clkdev api
    [C  N1] MIPS: lantiq: implement support for FALCON soc
    [C  N1] MIPS: pci: convert lantiq driver to OF
    [C    ] MIPS: Select BUILDTIME_EXTABLE_SORT
    [C  N1] OF: MIPS: lantiq: implement OF support
    [C    ] openrisc: implement irqdomains
    [C    ] [PARISC] update parisc to use generic strncpy_from_user()
    [C  N4] sh: Add initial support for SH7734 CPU subtype
    [C  N7] sh: Add pinmux for sh7264
    [CI N ] sh: Add RSK2+SH7264 board
    [CI N ] sh: Add RSK2+SH7269 board
    [C  N2] sh: Add sh7264 device
    [C  N2] sh: Add sh7269 device
    [C  N ] sh: initial stack protector support.
    [C    ] sh: switch to generic strncpy_from_user().
    [C  N ] sh: use the new generic strnlen_user() function
    [C   3] sparc32: generic clockevent support
    [C    ] sparc64: Convert over to NO_BOOTMEM.

Quelle und Links : http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Was-3-5-bringt-3-Architektur-Code-1633721.html

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
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Kernel-Log – Was 3.5 bringt (4): Treiber
« Antwort #261 am: 11 Juli, 2012, 22:30 »
Zusammen mit neuen X-Servern wird Linux 3.5 Hybridgrafik besser unterstützten. Der Radeon-Treiber soll schneller arbeiten und bei mehr Grafikchips den HDMI-Audio-Transport beherrschen. Die Audio-Treiber unterstützten nun die Xonar DGX und Creative SoundCore3D.

Der Radeon-Treiber soll durch einige Änderungen an der Art, wie er die Daten im Videospeicher abgelegt, bei Linux 3.5 mehr Performance aus den GPUs der Generationen R600 bis R900 (Radeon HD 2400 bis 7670) kitzeln. Laut Commit-Kommentar stiegen die Bildraten bei Tests mit Lightsmark und Doom 3 auf einer Radeon HD 5750 um etwas mehr als ein Drittel; mit anderen Karten kann der Effekt allerdings anders ausfallen oder gar nicht auftreten.

Die Kernel-Entwickler haben zudem die Unterstützung für den Audio-Transport via HDMI bei neueren Radeon-GPUs erheblich ausgebaut, wodurch auch die meisten Northern-Island-GPUs (viele 6000er-Radeons) nun unterstützt werden; genau wie bei der Vorgängergeneration Evergreen (viele 5000er-Radeons) muss man die HDMI-Audio-Funktion aber fürs Erste weiter über den Parameter "audio" des Kernel-Treibers "radeon" explizit einschalten.

Der Nouveau-Treiber in 3.5 kann die Hardware-Beschleunigung der Kepler-Chips nutzen, die auf vielen GeForce-Modellen der aktuellen 600er-Serie sitzen. Bis auf weiteres ist dazu allerdings eine Firmware-Datei erforderlich, die man aus dem proprietären Treiber von Nvidia extrahieren muss.

Im Sysfs lassen sich nun einige Informationen zur Nutzung von Intels GPU-Stromspartechnik RC6 auslesen. Nachdem bereits früherere Kernel-Versionen ersten Code zur Unterstützung des Grafikkerns von Intels Haswell-Prozessoren erhielten, soll Linux 3.5 den Grafikkern des im ersten Halbjahr 2013 erwarteten Ivy-Bridge-Nachfolgers nun tatsächlich ansprechen können (1, 2, 3).

Zum Kernel stießen ferner rudimentäre Treiber für die Grafikchips aus der 2000er-Serie von AST (ASpeed Technologies), die G200-Serie von Matrox und den von Qemu emulierten Cirrus-Grafikkern. Da die beiden zuerst genannten Chips vornehmlich in Servern stecken, ist es verschmerzbar, dass die zugehörigen Treiber keine Beschleunigungsfunktionen nutzen.

Hybridgrafik

Der zum Zu- oder Umschalten eines zweiten Grafikchips zuständige Treiber Vga-Switcheroo stimmt sich jetzt mit dem Audio-Subsystem ab, um gegebenenfalls den Audio-Transport eines HDMI-Ausgangs ein- oder auszuschalten, wenn der an einem zuschaltbaren Grafikchip hängt.

Die Kernel-Grafiktreiber Exynos (Grafikkern von Samsung SOCs), I915 (Intel), Nouveau (Nvidia), Radeon (AMD) und Udl (USB Display Link) erhielten Unterstützung für Prime – ein Framework, das den Support von Hybridgrafik verbessern soll. Grundlagen dazu liefert der bei 3.5 erweiterte DMA-Sharing-Mechanismus, dessen neue Funktionen der Commit-Kommentar und die im Commit enthaltene Dokumentation näher erläutern.

Prime-Support für den X-Server soll der X-Server 1.13 bringen, in dessen Entwicklerversion der Code kürzlich eingezogen ist. Einige Demo-Videos finden sich im Blog von Dave Airlie, der die Prime-Infrastuktur für den Linux-Kernel und X.org maßgeblich vorantreibt. In der Mail mit seinem Haupt-Git-Pull-Request für Linux 3.5 erwähnt der Airlie noch einige andere Neuerungen an den von ihm betreuten DRM-Grafiktreibern.

Zu den Framebuffer-Grafiktreibern des Kernels stieß Unterstützung für die Epaper-Controller, die unter anderem in Thalias Ebook-Readern Oyo 1 und Oyo 2 stecken; die können dadurch nun etwa ScummVM ausführen, wie ein Video des zuständigen Entwicklers zeigt. Den WLAN-Chip dieser Reader unterstützt der Kernel allerdings bislang nicht.

Audio

Linux 3.5 unterstützt die Asus-Soundkarte Xonar DGX und im HD-Audio-Treiber die Funktion Creative SoundCore3D. Einige weitere Änderungen an den vom Alsa-Projekt betreuten Sound-Treibern erläutert Takashi Iwai in der Mail mit seinem Haupt-Git-Pull-Request für Linux 3.5; dort betont er, die Streaming-Logik für den USB-Audio-Support sei neu geschrieben worden, daher sei diese Änderung unter Hauptverdacht, wenn Anwender Probleme mit USB-Audio-Hardware bemerkten.

Staging

Zum Staging-Bereich stieß ein Treiber für den WiMAX-Chip GCT GDM72xx. Die Treiber für das Management Engine Interface (MEI) vieler Mainboard-Chipsätze von Intel konnten den Staging-Zweig verlassen. Selbiges gelang nach langer Zeit auch den Kernfunktionen zur Unterstützung des Industrial I/O (IIO) – ein in der Industrie genutztes Bussystem, um etwa Spannungs-, Temperatur-, Beschleunigungs- oder Helligkeitssensoren anzusprechen (1, 2, 3). Viele IIO-Treiber bleiben aber fürs Erste noch im Bereich für Treiber, die den Qualitätsansprüchen der Kernel-Entwickler nicht genügen.

Verschiedenes

    Der Plattform-Treiber für Sony-Notebooks erhielt einige Änderungen (siehe "Die kleinen Perlen" am Ende des Artikels), um neuere Sony-Geräte besser zu unterstützten; durch sie soll der Treiber nun etwa die Tastatur-Beleuchtung bei den Modellen Vaio SA/SB/SC und CA/CB aktivieren können.
    Das schon lange als "Deprecated" eingestufte "USB Device Filesystem" haben die Kernel-Entwickler entfernt, da moderne Distributionen und Programme die früher auf /proc/bus/usb/ eingehängte Repräsentation der USB-Geräte nicht mehr benötigten.
    Zum Media-Subsystem mit seinen Treibern für Fernbedienungen, Webcams sowie DVB- und Video-Hardware stößt ein Treiber für den DVB-T Demodulator Afatech AF9033. Einige weitere Änderungen in diesem Subsystem erläutert Mauro Carvalho Chehab in der Mail mit seinem Haupt-Git-Pull-Request für Linux 3.5

mehr ...

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
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Kernel-Log – Was 3.5 bringt (5): Infrastruktur
« Antwort #262 am: 13 Juli, 2012, 12:00 »
Der Kernel sichert Container und verdächtigen Code nun besser ab. Die Ereignisprotokollierung wurde optimiert, zwei für Android wichtige Funktionen sind nun integriert.

Bei der Freigabe der sechsten Vorabversion hat Linus Torvalds keine Andeutungen zum Veröffentlichungstermin von Linux 3.5 gemacht, aber schon über die Implikationen räsonniert, welche die Urlaubszeit auf die Hauptentwicklungsphase von Linux 3.6 hat. Es ist daher nicht auszuschließen, dass Linux 3.5-rc6 bereits die letzte Vorabversion von Linux 3.5 war und der neue Kernel in Kürze erscheint. Dieser Artikel zu den Änderungen an der Infrastruktur von Linux 3.5 schließt daher die Kernel-Log-Mini-Serie "Was 3.5 bringt" ab.

Die ersten vier Teile der Serie hatten sich den Neuerungen in den Bereichen Netzwerk, Dateisysteme und Storage, Architektur-Code sowie Treibern gewidmet. Im Netzwerk-Bereich gab es indes noch einen erwähnenswerten Nachzügler: In der Stabilisierungsphase stieß eine Erweiterung für den Treiber ipheth zum Kernel, durch die dieser Tethering nicht nur mit vielen iPhones, sondern auch bei iPads mit der USB Product ID 129a beherrscht.

Container

Die maßgeblich von Eric W. Biederman entwickelten "User Namespace Enhancements" zur besseren Abdichtung von Linux Containern sind in Linux 3.5 eingeflossen; der Entwickler beschreibt diese Patch-Sammlung als eine Kurskorrektur für User Namespaces, durch die der Kernel diese nun preiswert, wartbar und weitgehend komplett implementiere.

Die Änderungen sorgen für eine saubere Trennung von User- und Gruppen-IDs zwischen Host und Container. Auch mit Root-Rechten soll man dadurch beispielsweise nicht mehr auf alle Dateien in den Verzeichnissen /proc/ und /sys/ voll zugreifen können; auf diesem Weg konnten Root-Anwender bislang aus Containern heraus das Verhalten des Wirts beeinflussen.

Weitere Hintergründe zum neuen Ansatz liefert ein LWN.net-Artikel. Biederman erläutert in einer Mail, er habe ein unmodifiziertes Debian in einem mit den User Namespace Enhancements gesicherten Container booten können; es sollen aber noch weitere Änderungen am Kernel-Code nötig sein, bis die Funktion so ausgereift ist, dass Distributionskernel sie nutzen können.

Logging

Der Kernel erhielt einige größere Umbauten an den Logging-Funktionen, was Verbesserungen für die zuverlässige Ausgabe und die automatische Analyse von Ereignisprotokollen bieten soll (u. a. 1, 2, 3). So durchlaufen die Ausgaben nun einen Record-Puffer, was ein Vermischen verschiedener Ausgaben vermeiden soll. Ferner tragen sie Meta-Information wie Uhrzeit, Device-Kontext und eine Sequenznummer; dadurch wird es beispielsweise möglich, die Log-Daten nach Vorkommnissen mit bestimmten Devices zu filtern. Details erläutert LWN.net. Anfangs pufferte der neue Ansatz die Ausgaben übermäßig, was zu Problemen führte; die hat der RC5 nun korrigiert.

Funktionslimitierung

Über den "Seccomp Filters Mechanism" kann ein Programm jetzt in der Syntax eines Berkeley Packet Filter (BPF) Filter einrichten, die reglementieren, welche System Calls ein von diesem Programm gestarteter Prozess nutzen darf (u. a.1, 2, 3, 4). Das kann etwa zur weiteren Absicherung im Rahmen von Sandbox-Lösungen interessant sein. Ein Einsatzgebiet von Seccomp ist die Virtualisierung, eines anderes Browser, die nicht vertrauenswürdigen Code ausführen wollen; die Version von Chrome nutzt etwa bei Ubuntu 12.04 Seccomp, um das Flash-Plugin zusätzlich zu sichern. Hintergründe liefern die zugehörige Dokumentation und LWN.net.

Android-Techniken

Linux 3.5 wird die bei Android genutzte "Switch"-Funktion zum Monitoring von Anschlüssen in einer überarbeiteten Form enthalten, die sich "External Connector Class (extcon)" nennt (1, 2).

In das Power-Management-Subsystem ziehen Autosleep und einige zugehörige Erweiterungen ein (1, 2, 3, 4, 5, 6). Durch dieses "Opportunistic Sleep" kann sich ein System selbstständig komplett schlafen legen, wenn es für eine Weile nichts zu tun gibt. Das ist allerdings weniger für Notebooks, sondern eher für Geräte wie Smartphones interessant, die sehr schnell aus dem Tiefschlaf aufwachen; der Android-Kernel bietet im Rahmen von "Wakelocks" alias "Suspend Blockers" schon länger ähnliche Mechanismen und erzielt ohne sie nur dürftige Akku-Laufzeiten. Diese Funktionen waren mehrfach Zankapfel zwischen Entwicklern von Linux und Android; es ist nicht bekannt, ob die Android-Entwickler mittelfristig auf die neue Infrastruktur von Linux umstellen.

Verschiedenes

    Nach langer Entwicklungszeit stieß Frontswap zum Kernel (1, 2, 3, 4, 5). Das Frontend für das Transcendent Memory (TM) des Kernels versucht Speicherbereiche, die sonst auf vergleichsweise langsamere Swap-Devices ausgelagert werden müssten, an die TM-Infrastuktur zu übergeben, damit das die Daten mit einem TM-Backend vielleicht an einer schneller zugänglichen Stelle vorhalten kann – etwa mit Zcache komprimiert im Speicher des jeweiligen Systems oder mit Hilfe von RAMster auf einem anderen System eines Clusters.
    Vornehmlich für den Embedded-Bereich interessant ist der nach langer Entwicklung nun aufgenommene Contiguous Memory Allocator (CMA), durch den der Kernel einige größere und physisch zusammenhängende Speicherbereiche nur noch für verlagerbare Daten nutzt, um Treibern diese Bereiche bei Bedarf für DMA-Aufgaben zur Verfügung zu stellen.
    Mel Gorman und Greg Kroah-Hartman haben die Aufnahmeregeln für Stable-Kernel angepasst, um klarzustellen, unter welchen Umständen auch Änderungen in Stable-Kernel einziehen dürfen, die beispielsweise Performance-Probleme beseitigen, die vieler Anwender betreffen und etwas gefährlicher sind als typische Stable-Patches.

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Konstante für HyperV lässt sich als "Big Boobs" lesen - Konzern verspricht nachzubessern

Eigentlich sind große Konzerne in jeglicher Hinsicht darauf bedacht, keinerlei als diskriminierend wahrnehmbare Bemerkungen oder Aktionen zu setzen, schließlich sollen potentielle KonsumentInnen nicht verärgert werden. Dieses Memo scheint sich aber noch immer nicht überall in den Konzernen herumgesprochen zu haben, wie nun ein aktuelles Beispiel zeigt.

Konstante

Wie Red-Hat-Entwickler Matthew Garrett in seinem Blog dokumentiert, konnte sich jemand bei Microsoft offenbar nicht verkneifen, eine kaum getarnte, sexistische Anmerkung in den Source-Code des Linux-Kernels einzubringen. Im Code zur Unterstützung der Microsoft-Virtualisierungslösung HyperV wird eine Konstante mit dem Wert "0xB16B00B5" verwendet - was sich einfach als "Big Boobs" ("große Brüste") entziffern lässt. In früheren Versionen war noch eine zweite von Microsoft eingebracht Konstante namens "0x0B00B135" (="Boobies") zu finden, dieser wurde mittlerweile aber aufgrund von Umbauten wieder entfernt.

Ausgrenzendes Klima

Garrett betont, dass es (viel zu) einfach sei, so etwas als "kindischen Humor" abzutun. In der Realität erzeugen solche "Scherzchen" aber ein stark männlich definiertes Klima, eines in dem Frauen vermittelt wird, dass sie kein richtiger Teil des "Insider-Clubs" Softwareentwicklung sind. Solche Bemerkungen erfüllen insofern eine klar sexistische und ausgrenzende Funktion.

Reaktion

Eine Meinung, der sich ein Kommentar bei NetworkWorld anschließt, und anfügt, dass solche Dinge in der Businesswelt eigentlicht schon längst keinen Platz mehr haben sollten. In Folge dieses Artikels hat sich mittlerweile auch Microsoft zu Wort gemeldet. In einer kurzen Stellungnahme entschuldigt sich das Unternehmen für den Vorfall und verspricht zudem eine Änderung der Konstante in künftigen Versionen des Kernels vorzunehmen. (red, derStandard.at, 20.07.12)

Links

Microsoft's ill-chosen magic constants

NetworkWorld: Microsoft code contains the phrase 'big boobs' ... Yes, really

Quelle: http://derstandard.at

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Linux Kernel 3.5 ist fertig
« Antwort #265 am: 22 Juli, 2012, 08:00 »
 Linus Torvalds hat den Linux-Kernel 3.5 freigegeben. Ein neuer Scheduler soll den Netzwerkverkehr weiter optimieren. Hinzugekommen sind auch neue Grafiktreiber.

Linus Torvalds hat Linux 3.5 freigegeben. Er hebt vor allem den Paket-Scheduler namens Controlled Delay alias Codel hervor, der Netzwerkpakete mit einem neuen Algorithmus von Kathleen Nichols und Van Jacobson verwalten soll. Darauf basiert auch der alternative Scheduler "Fair Queue Codel AQM".

Damit soll der Linux-Kernel ein weiteres Werkzeug gegen den sogenannten Bufferbloat erhalten. Bufferbloat wird durch zu großen Datenpuffer für Netzwerkpakete verursacht und führt zu hohen Latenzzeiten und im schlimmsten Fall zu Verbindungsabbrüchen und verlorenen Paketen. Das Problem wurde bereits in früheren Kernel-Versionen von Entwickler David Getty erkannt. Seit Linux 3.3 wurden zahlreiche Lösungen implementiert, die Bufferbloat bekämpfen sollen.

Der Google-Mitarbeiter Nandita Dukkipati hat die TCP-Stack-Erweiterung Early Retransmit eingereicht, die einen erneuten Verbindungsaufbau nach zu vielen Paketverlusten beschleunigt. Sie erweitert seine Proportional Rate Reduction, mit der die Sendegeschwindigkeit besser an die Kapazitäten der Gegenstelle und dazwischenliegende Router angepasst werden kann. Proportional Rate Reduction wurde bereits in Linux 3.2 integriert. Außerdem kann der Kernel TCP-Verbindungen reparieren, die nach einem Umzug von Linux-Containern auf einen anderen Host entstehen können. Ein entsprechender Artikel auf LWN.net beschreibt die als TCP Connection Repair bezeichnete Funktion.

NFC-Geräte können künftig über das Host Controller Interface (HCI) angesprochen werden. Das soll die Entwicklung von Treibern erleichtern. Das neue Backend übersetzt die NFC-Kern-API in HCI-kompatible Kommandos und Ereignisse.

Eine Liste neuer Funktionen und unterstützter Netzwerkgeräte findet sich auf kernelnewbies.org.

Grafiktreiber

Linux 3.5 enthält zahlreiche neue Treiber für Grafikchipsätze, darunter für die aus der 2000er Serie von Aspeed Technologies und der G200-Serie von Matrox, die beide hauptsächlich in Servern zum Einsatz kommen. Der in Qemu verwendete Cirrus-Chipsatz unterstützt künftig ebenfalls die Kernel Mode Settings (KMS), die für eine automatisch erkannte Auflösung an der Konsole sorgen.

Zwar werden Intels Haswell-Grafikchipsätze erst ab 2013 auf den Markt kommen, in Kernel 3.5 werden die Treiber jedoch bereits aktiviert. Sie müssen aber noch optimiert werden. Außerdem gibt es erste Treiber für Intels Valleyview-Chipsätze, die in kommenden Atom-SoCs die bislang verwendeten PowerVR-Chips ersetzen sollen. Der Treiber für Intels GMA500, genannt Poulsbo, unterstützt die Auflösung 1080p.

Der Radeon-Treiber hat eine bessere Unterstützung für HDMI-Audio sowie weitere Verbesserungen bei der Speicherverwaltung. Gleichzeitig hat AMD die Unterstützung für Radeon-Chipsätze 2000, 3000 und 4000 aus seinem offiziellen Catalyst-Treiber mit der aktuellen Version 12.4 entfernt. Sie werden künftig nur noch als Legacy-Treiber unterstützt. Linux-Anwender, die Grafikkarten mit solchen Chipsätzen verwenden, müssen künftig auf die Open-Source-Treiber des Linux-Kernels zugreifen oder auf aktuellere Updates verzichten.

Der Nouveau-Treiber kann auf die Hardwarebeschleunigung der aktuellen Kepler-Chips der Reihe Geforce GTX 6xx von Nvidia zugreifen, die in Notebooks und Desktop-Grafikkarten zum Einsatz kommen. Allerdings benötigt der Nouveau-Treiber noch den Binär-Blob, der aus dem Treiber von Nvidia extrahiert werden muss.

Im Linux Kernel 3.4 wurde bereits eine erste Version des Frameworks Prime/DMA-Buf implementiert. Mit Prime soll der Datentausch zwischen verschiedenen Grafikkernen effizienter werden, etwa bei Hybrid-Grafiklösungen wie Optimus von Nvidia. Im aktuellen Kernel wurde die Unterstützung für Prime auf die Treiber Nouveau, Radeon, i915, Udl, Exynos und Omap ausgeweitet. Der Xserver 1.13 soll Prime erstmals unterstützen und im September 2012 erscheinen. Der VGA-Switcheroo-Treiber zum Umschalten zwischen zwei Grafikkernen schaltet künftig auch die Audio-Ausgabe über HDMI um.

Dateisysteme

An die meisten Metadaten des Ext4-Dateisystems können künftig CRC32-Checksummen angehängt werden. Sollten die Prüfsummen nicht übereinstimmen, so lässt sich das Dateisystem nicht mehr einbinden, um Daten vor der Zerstörung zu schützen. Sollte das während des laufenden Betriebs passieren, hängt der Kernel das Dateisystem als nur lesbar ein.

Noch muss diese Option explizit beim Erstellen des Dateisystems aktiviert werden. Denn die Funktion lässt sich gegenwärtig nur eingeschränkt nutzen. Ältere Versionen des Linux-Kernels binden solche Ext4-Dateisysteme standardmäßig nur lesend ein. Außerdem wird die Funktion noch nicht von den Dateisystemwerkzeugen E2fsprogs unterstützt. Entwickler Ted T'so will die Funktion auch noch auf mögliche Fehler prüfen.

Weniger Neuigkeiten hat das weiterhin als experimentell eingestufte Dateisystem Btrfs in der aktuellen Kernel-Version erfahren. Immerhin soll die Writeback-Funktion nochmals Optimierungen erhalten haben, die Latenzzeiten beim Schreiben von Metadaten beseitigen soll. Außerdem zählt Btrfs Datenfehler (Failure Tracking).

Linux 3.5 exportiert Datenträger über den sogenannten Firewire Target Disk Modus. Damit können sie unter Mac OS X als Firewire-Geräte eingebunden und genutzt werden. Dazu dient das neue Modul FireWire SBP-2 Target, das auf das Framework SCSI Target zugreift.

Security

Google nutzt das Sicherheitsframework des Kernels Seccomp, um den Flash-Player in seinem Browser Chrome abzusichern. Mit Filterregeln können Applikationen daran gehindert werden, bestimmte Funktionen auszuführen, etwa das Schreiben auf Datenträger. Diese Regeln können künftig in der gleichen Syntax geschrieben werden, wie sie der Berkeley Paket Filter nutzt. Seccomp wurde jüngst auch im Init-System Systemd umgesetzt.

Eine Beschreibung weiterer Änderungen findet sich auf der Webseite linuxnewbies.org. Dort gibt es auch eine Liste aller neuen Treiber oder neuen Funktionen, die bestehende Treiber erhalten haben. Der Quellcode des aktuellen Kernels ist unter kernel.org erhältlich.

Quelle : www.golem.de

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Neue Linux-Kernel bringen Performance-Verbesserungen
« Antwort #266 am: 02 August, 2012, 12:46 »
Der kürzlich veröffentlichte Kernel 3.0.39 sowie der in Kürze erwartete Kernel 3.2.25 bringen nicht nur kleinere Korrekturen und Erweiterungen, sondern auch eine ganze Reihe von Performance-Optimierungen. Damit wandelt sich die Strategie bei der Pflege älterer Kernel-Versionen etwas, denn solche Anpassungen waren bei Stable- und Longterm-Kerneln bislang unüblich, um das Einschleppen von Fehlern möglichst zu vermeiden.

Den Weg dazu hatten der Suse-Kernel-Entwickler Mel Gorman sowie Stable- und Longterm-Kernel-Betreuer Greg Kroah-Hartman bereits während der Entwicklung von Linux 3.5 gelegt, als sie eine Erweiterung der Regeln für Stable- und Longterm-Kernel vornahmen. Sie erlaubt Änderungen, die für die Performance- oder das Interaktivitätsgefühl wichtige Probleme ausräumen, obwohl bei solchen Eingriffen das Risiko größer ist, dass die gut gemeinten Änderungen neue Fehler verursachen. Wie bisher müssen solche Änderungen oder ein Äquivalent zuvor in den Hauptentwicklungszweig von Linux eingezogen sein, sofern das Problem dort auch besteht.

Die jetzt eingebrachten Änderungen hat Gorman zusammengetragen und vorab zur Begutachtung an die Mailingliste der Kernel-Entwickler gesandt. Die meisten der dort sehr detailliert beschriebenen Änderungen sind in Linux 3.0.39 eingezogen oder sollen Bestandteil von 3.2.25 werden.

Typische Linux-Systeme dürften durch die Anpassungen allerdings nicht spürbar schneller werden. Bei bestimmten Umgebungsbedingungen sollten sich die Kernel allerdings besser verhalten oder flotter arbeiten, wie etwa die Kommentare zu zwei der aufgenommenen Änderungen erläutern (1, 2); auf einem SGI-UV-System mit 640 Prozessorkernen soll etwa der Datendurchsatz von 300 auf 430 MByte pro Sekunde steigen, wenn 120 Threads parallel auf ein Dateisystem im Arbeitsspeicher (Tmpfs) schreiben.

Quelle: www.heise.de
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Kernel-Log: Entwicklung von Linux 3.6 läuft
« Antwort #267 am: 02 August, 2012, 12:51 »
Linux 3.6 wird das Userspace-Treiber-Framework VFIO mitbringen und hybrides Standby beherrschen. Der 64-Bit-ARM Code bekommt nun doch die Bezeichnung "arm64". Die verbreitete Werkzeugsammlung Util-Linux erhält eine Reihe neuer Tools.

Keine 24 Stunden nach der Freigabe von Linux 3.5 hat Linus Torvalds die ersten Änderungen für Linux 3.6 in den Hauptentwicklungszweig von Linux integriert. Unter den zwischenzeitlich eingepflegten Neuerungen war wie erwartet das Userspace-Treiber-Framework VFIO, das Userspace-Programmen mit Hilfe von I/O-Virtualisierungstechniken wie AMD-Vi und Intels VT-d den direkten Zugriff auf Geräte ermöglicht. Hardware soll sich vom Userspace aus mit geringer Latenz und hohem Datendurchsatz ansprechen lassen.

Eingezogen ist auch eine "Suspend to Both" genannte Funktion, die hybrides Standby ermöglicht. Dabei wird der Speicherinhalt während des Systemschlafs sowohl im Arbeitsspeicher als auch auf einem Systemdatenträger vorgehalten. Im Normalfall wacht der Rechner sehr schnell mit Hilfe der Daten im Arbeitsspeicher aus dem Suspend-to-RAM auf; sollte jedoch die Stromversorgung zwischenzeitlich unterbrochen worden sein, spielt das System den alten Arbeitsspeicherinhalt wie beim Aufwachen aus dem Suspend-to-Disk vom Datenträger wieder ein. So findet der Anwender seine Arbeitsumgebung immer wie vor dem Systemschlaf vor, selbst wenn zwischendurch der Notebook-Akku seine letzten Milliwatt Ladung abgeliefert hat.

Am Wochenende endet das Merge Window, in dem Torvalds noch größere Neuerungen für Linux 3.6 aufnimmt; anschließend beginnt die dieser Tage meist sieben oder acht Wochen lange Stabilisierungsphase.

Linux-Kernel

In den vergangenen Tagen wurden die Stable- und Longterm-Kernel Linux 3.2.24 und Linux 3.4.7 freigegeben. Erschienen ist auch der Kernel 3.0.39; in Kürze dürfte Linux 3.2.25 folgen. Diese beiden Versionen bringen eine ganze Reihe kleinerer Performance-Optimierungen, wie sie bislang bei Longterm-Kerneln unüblich waren; um solche Änderungen zu integrieren, haben die Kernel-Entwickler kürzlich extra die Regeln rund um die Aufnahme von Patches für Stable- und Longterm-Kernel angepasst.

Christoph Hellwig erwähnt einige der jüngsten Entwicklungen am XFS-Dateisystem in seinem "XFS status update for June 2012".

Der frühere Kernel-Entwickler Andre Hedrick hat sich das Leben genommen, wie unter anderem "The Register" berichtet. Hedrick hat vor zirka 10 Jahren eine ganze Weile die IDE-Treiber des Linux-Kernels betreut. Jeff Garzik, der das Libata-Subsystem entwickelt hat, auf dem die SATA- und PATA/IDE-Treiber moderner Linux-Distributionen aufbauen, hat Hedrick als "Großvater" von Libata bezeichnet, weil Hedrick ihm viel über ATA beigebracht habe; Garzik hat auch einen Nachruf an die LKML gesandt. Vor einen Jahrzehnt zählte Hedrick zu den wichtigeren Kernel-Entwicklern; er hat aber schon seit vielen Jahren nicht mehr direkt zum Linux-Kernel beigetragen.

Die Webseite klang.eudyptula.org erläutert ein Konzept für ein Klang (Kernel Level Audio Next Generation) genanntes und für Linux und FreeBSD gedachtes Audio-System, bei dem der Kernel mehr Aufgaben bei der Audioverarbeitung übernimmt. Klang soll unter anderem mit kleinstmöglichen Latenzen aufwarten. Die Software soll bereits in Entwicklung sein; ein Eintrag im News-Bereich der Website schraubt die Erwartungen jedoch etwas zurück und betont, die Website sei nur als Platzhalter gedacht und Klang noch nicht offiziell angekündigt. Hinter dem Vorhaben steckt offenbar der als "Datenwolf" bekannte Wolfgang Draxinger.

Grafik

Intel hat die Version 2.20.2 seiner Treiber für den X-Server von X.org veröffentlicht; er behebt einen neun Monate alten Fehler, der zu Abstürzen des Grafikkerns HD2500 (IvyBridge-GT1-Systeme) führte.

Eine während der Entwicklung von Linux 3.5 vorgenommene Änderung am Intel-Grafiktreiber führt auf dem antiquierten Thinkpad x220i des SCSI-Subsystem-Betreuer James Bottomley zu einem erhöhten Stromverbrauch; bislang gibt es aber keine Hinweise darauf, dass das Problem auch moderne Hardware betrifft.

Userland

Mit dem ersten RC der Werkzeugsammlung Util-linux 2.22 erhielten die Programme blkid, findmnt, mount, wwapon und umount Erweiterungen, um Datenträger mit Hilfe ihres Labels oder ihrer UUID zu finden. Das Programm dmesg unterstützt jetzt die in Linux 3.5 eingeflossen Änderungen an den Logging-Mechanismen und bietet so eine Follow-Funktion, um ähnlich wie bei einem "tail -f" auf neue Kernel-Meldungen zu warten und diese bei Eintreffen auszugeben. Ferner wurden die Programme eject, su, sulogin und utmpdumpa in die Werkzeugsammlung integriert, die allen Mainstream-Distributionen beiliegt.

Junio C Hamano hat den ersten RC von Git 1.7.12 veröffentlicht.

LKML-Diskussionen

Citrix-Entwickler Stefano Stabellini hat Kernel-Patches auf der LKML zur Diskussion gestellt, die den Xen-Code von Linux um Unterstützung für die Virtualisierungserweiterungen nachrüsten, welche die ARMv7-A-Kerne Cortex-A7 und A15 bieten. Bereits Anfang des Monats hat Virtualopensystems-Entwickler Christoffer Dall die neunte Version der KVM-Unterstützung für die ARM-Virtualisierungsfunktionen zur Begutachtung an die KVM-Entwickler gesandt; ein Patch, der Grundlagen dafür legt, ist kürzlich in Linux 3.6 eingegangen.

Das Unterverzeichnis mit dem Linux-Code für die 64-Bit-ARM-Architektur soll nach den neuesten Planungen den Namen "arm64" erhalten, nachdem die ursprünglich geplante Bezeichnung Aarch64 keinen Anklang fand.

Weitere Hintergründe und Informationen rund um Entwicklungen im Linux-Kernel und dessen Umfeld finden sich in den vorangegangenen Kernel-Logs auf heise open und in c't. Neue Ausgaben des Kernel-Logs werden auf den Identi.ca- und Twitter-Konten "@kernellog" erwähnt; die englischen, bei den Kollegen von "The H" erscheinenden Übersetzungen auf den Identi.ca- und Twitter-Konten "@kernellog2". Gelegentlich zwitschert der Autor des Kernel-Logs unabhängig davon über einige Kernel-Log-Themen bei Identi.ca und Twitter als "@kernellogauthor".

Quelle: www.heise.de
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Erste Vorabversion des Linux-Kernels 3.6
« Antwort #268 am: 03 August, 2012, 12:33 »
Linus Torvalds hat die erste Vorabversion von Linux 3.6 veröffentlicht und damit die Aufnahme der größten Änderungen für Linux 3.6 abgeschlossen. Eingezogen ist unter anderem eine "Suspend to Both" genannte Funktion, die hybrides Standby ermöglicht – hier hält das System den Speicherinhalt während des Schlafzustands sowohl im Arbeitsspeicher als auch auf einem Systemdatenträger vor. Hybrides Standby verhält sich normalerweise wie Suspend to RAM; wird während des Schlafzustands die Stromversorgung unterbrochen, kann das System jedoch den Hauptspeicherinhalt vom Datenträger restaurieren und korrekt aufwachen.

Im Netzwerk-Stack gab es mit den "TCP small queues" eine weitere Änderung, die zur Vermeidung des Bufferbloat-Problems beitragen soll; neu ist auch Unterstützung für die von Google entwickelte Protokollerweiterung "TCP Fast Open", die den Overhead beim Aufbau von TCP-Verbindungen senken soll, um so unter anderem HTTP-Verbindungen zu beschleunigen.

Auch das Userspace-Treiber-Framework VFIO haben die Entwickler aufgenommen; es wurde vornehmlich für die KVM-Virtualisierung entwickelt, damit Gäste einzelne PCIe-Geräte ohne größere Performance-Einbußen und ohne Gefahr für den Wirt nutzen können. Das weiterhin experimentelle Btrfs erhielt unterstützt nun Quotas und das vor allem für Backup-Lösungen interessante "send/receive" zur Bestimmung der Unterschiede zwischen Snapshots.

Das Kernel-Log in c't und auf heise open wird in den kommenden Wochen über diese und zahlreiche weitere Neuerungen von Linux 3.6 berichten. Wenn die Haupturlaubszeit auf der Nordhalbkugel die Entwicklung nicht allzu sehr beeinträchtigt, sollte diese Linux-Version in der zweiten Septemberhälfte erscheinen. Ein Urlaub Torvalds war auch der Grund, warum dieser das Merge Window diesmal zwei Tage früher als gewohnt beendete; in der Freigabe-Mail zu Linux 3.6-rc1 betonte Torvalds zudem, dass er es nicht schätzt, wenn Kernel-Entwickler ihre Änderungen erst kurz vor Ende des Merge Window einsenden.

Ben Hutchings, der sich um die Pflege des Longterm-Kernels 3.2 kümmert, hat derweil Linux 3.2.25 freigegeben. Diese Version enthält eine Reihe von Performance-Verbesserungen, die kürzlich schon in Linux 3.0.39 eingezogen sind. Zu aktuellen Entwicklungen beim Linux-Kernel und dessen Umfeld siehe auch:

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Kernel-Log: Nouveau-Grundrenovierung
« Antwort #269 am: 09 August, 2012, 19:00 »
Beim Kernel-Treiber für Grafikchips von Nvidia stehen größere Umbaumaßnahmen an. KVM gibt es jetzt auch für MIPS. Das neue "lslock" listet gesperrten Dateien und zeigt die Programme an, die die Locks gesetzt haben.

Im Hauptentwicklungszweig von Linux gab es in den letzten Tagen deutlich wenig Änderungen als sonst nach Freigabe der ersten Vorabversion eines neuen Kernels üblich – eine Folge der Urlaubsreise, auf der Linus Torvalds gerade ist. In anderen Bereichen der Linux-Kernel-Entwicklung und in dessen Umfeld gab es aber das ein oder andere Berichtenswerte.

Der ganze Artikel

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