Autor Thema: Elektronische Gesundheitskarten auf dem Weg  (Gelesen 11880 mal)

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Verzögerungen bei der elektronischen Gesundheitskarte
« Antwort #15 am: 28 Januar, 2007, 13:40 »
Die Ausgabe der ersten elektronischen Gesundheitskarte (eCard) in den Testregionen Flensburg und Löbau-Zittau (Sachsen) geht deutlich langsamer voran als erwartet, meldet das Nachrichtenmagazin Focus. Laut Plan sollten bis Ende Januar alle rund 9300 gesetzlichen Versicherten der jeweils 10.000 Testpersonen mit den Karten ausgestattet sein. Seit Projektstart im Dezember hätten in Sachsen bislang jedoch erst 6300 und in Flensburg nur 4600 Patienten (Stand: 24. Januar 07) die scheckkartengroßen Datenträger erhalten.

Aus Kassen-Kreisen will das Nachrichtenmagazin erfahren haben, es sei "unmöglich", das Planziel in der verbleibenden Woche noch zu erreichen. Fehlende Passbilder seien nach Angaben des Leiters des Projektes in Schleswig-Holstein, Jan Meincke, eine Ursache für die Verzögerung. Viele Patienten hätten zwar rechtzeitig ihren Antrag, aber zu spät oder noch gar nicht das unbedingt nötige Foto an ihre Krankenkassen geschickt, heißt es in dem Bericht.

Die eCard, die die bisherige Chipkarte der Krankenkassen ablösen wird, soll voraussichtlich 2008 bundesweit eingeführt werden. Sie soll später einmal die Patientenakte, Röntgenbilder sowie beispielsweise Erkenntnisse über Arzneimittelverträglichkeiten des Versicherten enthalten und arbeitet mit einer digitalen Signatur. Viele niedergelassene Ärzte haben nach einem Bericht der Ärzte-Zeitung weiterhin Bedenken gegen die E-Card und fürchten vor allem zusätzliche Kosten.

Quelle : www.heise.de

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Die Freie Ärzteschaft möchte Bundeskanzlerin Angela Merkel eine plakatgroße Krankenkarte schenken, die einer Gesundheitskarte nachempfunden ist. Ein Bundesadler mit Hörrohr macht dabei die Meinung dieser Ärzteorganisation deutlich, die die eGK als "Staatsbespitzelungskarte" bezeichnet. In einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin heißt es dazu: "Die Menschen wollen keine zentrale Datenverarbeitung intimer Daten. Machen Sie das menschliche und gesundheitliche Wohl der Menschen zu Ihrer Chefsache, Frau Merkel." Weiter wird im Offenen Brief ausgeführt, dass die Freie Ärzteschaft die Kosten/Nutzenanalyse zur Einführung der eGK anzweifele, dass es bei den Ärzten verfassungsrechtliche Bedenken zum Einsatz der Karte gebe und dass mit der Gesundheitskarte das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient gestört werde.

Unterdessen sieht das Bundesgesundheitsministerium die eGK auf einem guten Weg. Der für die Einführung der eGK zuständige Staatssekretär Klaus Theo Schröder betonte heute in Berlin, dass die Tests in Schleswig-Holstein und Sachsen bisher reibungslos laufen würden. Nach seiner Aussage ist die Regierung mit dem Ablauf der Tests zufrieden. Die Bedenken der Ärzte wies Schröder erneut zurück und erklärte die verschiedenen Boykottandrohungen und -aufrufe für nicht gerechtfertigt. Seiner Meinung nach brauche niemand Besorgnis zu haben. Schröders positive Stellungnahme zu den beiden bisher aktiven Testregionen ist darum wichtig, weil in der nächsten Woche die Tests in den ausgewählten Regionen von Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg anlaufen. Danach kommen Niedersachsen und Rheinland-Pfalz an die Reihe. Insgesamt sollen in dieser 10.000er-Testphase 80.000 Karten ausgegeben werden. Danach folgt in der offiziellen Zeitrechnung der Gematik die 100.000er-Phase, ehe die allgemeine Ausgabe der eGK angesetzt werden kann.

Offiziell werden die Kosten für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte auf 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro beziffert. Unter Berufung auf Regierungskreise meldet "Euro am Sonntag" in seiner kommenden Ausgabe, dass die Produktion der Karte selbst deutlich günstiger als erwartet ausfallen wird. Ursprüngliche Kalkulationen mit Preisen zwischen fünf und zehn Euro seien inzwischen hinfällig. Nach neuen Schätzungen in Regierungskreisen sollen die Karten unter 2 Euro kosten, so das Finanzblatt. Da insgesamt 80 Millionen Karten ausgegeben werden sollen, macht sich der Preisverfall bei der Kartenproduktion in der Gesamtrechnung bemerkbar. Die Karten sind allerdings nicht der teuerste Faktor in der Kalkulation.

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Elektronische Gesundheitskarte: Neue Zahlen braucht das Land
« Antwort #17 am: 19 April, 2007, 09:40 »
Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) wird teurer als erwartet. Dies behauptete Doris Pfeiffer, die Vorsitzende des Ersatzkassenverbandes auf der eHealth 2007 in Berlin.

Pfeiffer, die derzeit als Chefin des kommenden Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen gehandelt wird, bezifferte die Investitionskosten für die Einführung der eGK auf 1,6 Milliarden Euro. Diese Einschätzung liegt bereits über den 1,4 Milliarden, die die Bundesregierung veranschlagt und nun in einer Antwort auf eine Anfrage der FDP-Fraktion bestätigte (PDF-Datei). Dabei präsentierte Pfeiffer in Berlin eine drastisch von den Prognosen abweichende Folgerechnung. Nach dieser Rechnung soll die Gesundheitskarte erst in neun Jahren die Kosten für das Gesamtsystem einspielen. In diesen neun Jahren werden Pfeiffer zufolge 14 Milliarden Euro benötigt, um das System zu installieren.

Mit diesen Zahlen bestätigt die künftige Vertreterin aller Krankenkassen eher die umstrittene Studie der Beratungsgesellschaft Booz Allen Hamilton, die der Chaos Computer Club als befreites Dokument präsentierte. Indes ist die Debatte um die Kosten der eGK noch nicht abgeschlossen: Am 14. Mai lädt das Berliner Institut für Forschung und Beratung im Gesundheitswesen zu einer Tagung über die elektronische Gesundheitskarte, was sie kostet und wem sie nutzt.

Quelle : www.heise.de

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Elektronische Gesundheitskarte: Bitkom warnt vor abgespeckten Tests
« Antwort #18 am: 22 August, 2007, 17:23 »
Der IT-Branchenverband Bitkom warnt in einer Stellungnahme davor, die Testläufe zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) nur in abgespeckter Form durchzuziehen. "Der Start mit einer Offline-Phase darf aber nur ein Durchgangsstadium sein", sagte Bitkom-Vizepräsident Jörg-Menno Harms in Reaktion auf die Nachrichten von einer beschleunigten Einführung der eGK.

Außerdem mahnt der IT-Verband, dass bei der elektronischen Patientenakte keine Insellösungen entstehen dürfen, die untereinander nicht kompatibel sind. Diese Warnung erfolgt vor dem Hintergrund, der ePA Junior (PDF-Datei), einer elektronischen Patientenakte der Compugroup, die in Rheinland-Pfalz ab 2008 allen Neugeborenen bis zum 6. Lebensjahr kostenlos zur Verfügung gestellt wird. In der elektronischen Akte sollen Ärzte alle wichtigen gesundheitlichen Ereignisse des neuen Erdenbürgers lückenlos dokumentieren.

Auf der anderen Seite hat sich die Barmer Kasse für ihre Versicherten für die eine Patientenakte auf Basis des Life Sensors der InterComponentWare entschieden. Sie soll 20 Euro im Jahr für alle Versicherten kosten, die nicht an einem Bonusprogramm teilnehmen, wird vom Arzt angelegt und verbleibt beim Arzt. Patienten, die Daten aus dieser elektronischen Akte haben wollen, müssen nach einem Bericht der Financial Times Deutschland ihren Arzt bitten, die Daten als Datei auszuhändigen oder über ein Faxgerät zu schicken.

Insgesamt befürchtet der Bitkom, dass die eGK als "Leuchtturmsprojekt" der deutschen Wirtschaft mit der kompletten Online-Kommunikation erst dann realisiert wird, wenn andere Länder ebenfalls ihre Karten-Projekte angehen. Man müsse insgesamt aufs Tempo drücken, damit die deutsche Industrie jetzt die Grundlagen für ein "Vorzeigeprojekt mit Weltmarktpotenzial" legen könne.

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Re: Elektronische Gesundheitskarten auf dem Weg
« Antwort #19 am: 23 August, 2007, 00:57 »
Ich bin nicht sicher, ob es wünschenswert wäre, wenn jeder Arzt ohne Wissen und Zustimmung des Patienten erfahren könnte, bei welchem Kollegen man schon war,  oder gar, weshalb.
Auch Ärzte sind nur Menschen, und viele zudem Unternehmer...

Nur 'mal so am Rande, manchmal sind's sehr persönliche Gründe, wenn man einen Arzt wechselt oder zwischendurch 'nen anderen aufsucht.
Schlimm genug, dass der Kassenpatient in solchen Fällen meist auf's nächste Quartal warten müssen  :(

Und dann würde ich gewiss nicht wollen, wenn ohne mein Wissen irgendwelche Verbindungen hergestellt und Daten ausgetauscht werden.
So geht vermutlich 'nen Zahnarzt garnichts an, was ein Proktologe herausgefunden hat.
Nicht einmal, wenn man sich sehr unglücklich auf die Dritten gesetzt hätte...
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
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2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
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XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
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Die heute in Berlin vorgestellte "Aktion: Stopp die e-Card" will die für den April dieses Jahres vorgesehen Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) verhindern. Nach Auffassung des Bündnisses aus 16 Vereinen und Verbänden bringe die Karte keine Einsparungen im Gesundheitswesen, höhle die ärztliche Schweigepflicht aus und gefährde die intimsten Daten der Patienten. Bislang beteiligen sich unter anderem die Freie Ärzteschaft, IPPNW, der NAV Virchow-Bund, der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) und der Chaos Computer Club an den Protesten. Im Mai letzten Jahres hatte sich der Deutsche Ärztetag bereits gegen die eGK ausgesprochen.

Fast alle Patientendaten auf zentralen Servern zu verwalten, bringe außer hohen Gewinnen für die beteiligten IT-Unternehmen keine Vorteile, so die Vertreter des Bündnisses einhellig auf einer Pressekonferenz. Patienten müssten befürchten, dass ihre Gesundheitsinformationen dadurch in falsche Hände gerieten. Immerhin seien die Daten für alle rund 2 Millionen Inhaber des sogenannten Heilberufeausweises lesbar. Kritik gab es auch an der Transparenz des Verfahrens. So legten sich die Krankenkassen bislang nicht fest, wo sie die Daten speichern wollten. Medizinisch bringe es zudem wenig, die Notfalldaten eines Patienten auf der eGK zu speichern, da Retter nicht mit einem Lesegerät herumlaufen wollten.

Auch über die von den eGK-Anhängern behaupteten Kosteneinsparungen äußerten sich die Ärzte- und Patientenvertreter skeptisch. Bei Doppeluntersuchungen, die die Karte verhindern soll, gebe es ein maximales Einsparpotenzial von 60 Millionen Euro pro Jahr. Die Einführungskosten für das System lägen jedoch zwischen 7 und 10 Milliarden. Bei der Erstellung von Rezepten lasse sich die behauptete Zeitersparnis nicht festellen. Im Gegenteil benötige man mit der eGK über 20 Sekunden für eine Verordnung, mit dem herkömmlichen Verfahren jedoch nur ein Zehntel dessen. Die elektronische Variante verursache somit 26 zusätzliche Arbeitsstunden im Monat pro Arzt.

Hinsichtlich konkreter Schritte hielt sich das Aktionsbündnis bedeckt. Zunächst wolle es die Öffentlichkeit über die Schwächen der eGK und das Risiko für die persönlichen Daten der Patienten informieren. Diese sollten so lange wie möglich ihre jetzige Krankenkassenkarte benutzen. Da die eGK ein Foto des Inhabers benötige, ließe sich ihre Ausstellung relativ einfach verhindern. Ärzte wiederum könnten zu zivilem Ungehorsam greifen, indem sie etwa kein eGK-taugliches Lesegerät anschaffen.

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Elektronische Gesundheitskarte: Protest gegen "Durchstichregion" Sachsen
« Antwort #21 am: 02 Februar, 2008, 17:48 »
Der Freistaat Sachsen soll nach den Plänen der Projektgesellschaft Gematik das erste Bundesland sein, in dem die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ab dem 1. Oktober 2008 eingeführt wird. Als Begründung soll das Rollout-Konzept der Gematik anführen, das Sachsen kein Stadtstaat ist und gute Erfahrungen in der Testregion Löbau-Zittau gemacht wurden. Zudem gebe es im Land kaum "regionsübergreifende Versorgungsmaßnahmen". Gemeint sind damit Patienten, die sich in benachbarten Bundesländern wie Bayern oder Brandenburg behandeln lassen. In solchen Fällen müsste neben der neuen eGK zusätzlich die herkömmliche Krankenversicherten-Karte zum Einsatz kommen.

Gegen dieses Szenario protestiert die sächsische Landesärztekammer. Sie hält ein auf ein Bundesland begrenztes Rollout-Szenario für sinnlos und geißelt die Pläne zur Aktion "Neue Karte, neuer Schlitz" (so die Gematik-Werbung) als "politisch motiviertes Vorhaben ohne Einbeziehung der in erster Linie Betroffenen." Ärgerlich sei insbesondere der Mehraufwand für Ärzte und Zahnärzte in Grenz- und Tourismusregionen und wenn sächsische Versicherte keine alte Krankenversichertenkarte mehr für den Arztbesuch im "Ausland" haben. Außerdem würde es durch die Verwechslung der beiden Karten zu Störungen im Praxisablauf kommen. Damit beruft sich die sächsische Landesärztekammer auf ein Phänomen, das in allen Testregionen beklagt wird: Etliche Testpatienten, die die neue Karte und die PIN-Briefe erhalten, zerschnippeln die alte Krankenkassenkarte, wie sie das von den Bankkarten her gewohnt sind.

Die forcierte Einführung der eGK in ganz Sachsen hält Jan Schulze, Präsident der sächsischen Landesärztekammer für Aktionismus: "Die elektronischen Gesundheitskarten sind bis heute nicht durch alle Testregionen vollumfänglich erprobt und vorliegende Ergebnisse wurden bis heute nicht evaluiert. Es ist strikt abzulehnen, dass Sachsen für dieses schlecht vorbereitete Experiment die Kulisse abgeben soll, auf Kosten von Ärzten und Patienten."

Neben den sächsischen Ärzten hat sich auch die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) zu Worte gemeldet. Obwohl die Zahnärzte bislang von den Tests der eGK ausgenommen sind, befürchten auch sie, dass Chaos ausbricht. "Wir haben schon bei den Feldtests gesehen, dass Patienten häufig ihre Karten verwechseln oder ihre bisherige Krankenversichertenkarte entgegen aller Hinweise vorschnell vernichten, nachdem sie die eGK bekommen haben." Dieses Spiel würde sich bei einer schrittweisen Einführung der Karte nach Regionen massenhaft wiederholen. Die Praxen wären vielfach nicht mehr in der Lage, die Patientendaten zu übernehmen und eine Behandlung abzurechnen, weil es kein Ersatzverfahren gibt. "Deswegen ist eine regionale Einführung der eGK völlig realitätsfremd", erklärte Günther E. Buchholz, stellvertretender KZBV-Vorsitzender.

Aus Kreisen der Gematik wird seiner Darstellung freilich widersprochen. Nach wie vor solle es das manuelle "papiergebundene Ersatzverfahren" geben, das heute angewendet wird, wenn ein Patient ohne Krankenkassenkarte in die Praxis kommt. In einer Praxis, die Lesegeräte und Software noch nicht auf die eGK umgestellt hat, würde ein Patient mit eGK halt wie einer ohne Karte behandelt werden müssen. Dieses Verfahren wird man auch nach dem kompletten Roll-Out beibehalten müssen, weil derzeit noch etliche eGK in den Testregionen von den Lesegeräten zurückgewiesen werden.

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Elektronische Gesundheitskarte: Der Geldautomat als eKiosk
« Antwort #22 am: 09 Januar, 2009, 15:57 »
Deutschland im Januar 2009. Die Auslieferung der Lesegeräte für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) hat begonnen, die Krankenkassen sammeln eifrig Fotos ihrer Mitglieder und Deutschlands oberster Datenschützer hat keine Einwände mehr. Am kommenden Montag gibt Gesundheitsministerin Ulla Schmidt in Bottrop den Startschuss für den Einsatz der elektronischen Patientenakte: Das ursprünglich für 2006 geplante Telematiksystem in der medizinischen Versorgung nimmt langsam Formen an. Fehlt nur die Komponente eKiosk, mit der der Bürger die Herrschaft über seine Daten hat. Hier sollen Geldautomaten die Versorgungslücke beheben.

Bereits im Dezember hatte Bernd Fieseler, geschäftsführender Vorstand des Sparkassen- und Giroverbandes, die Geldautomaten seiner Mitglieder nachdrücklich für die Nutzung als eKiosk empfohlen. Anlässlich einer Präsentation zum 40-jährigen Jubiläum des Geldautomaten sagte er: "Die Geldautomaten der Sparkassen-Finanzgruppe sind für Krankenversicherungen in dieser Hinsicht sehr attraktiv. Grundsätzlich können wir uns hier eine Kooperation vorstellen, sofern es eine wirtschaftliche Basis dafür gibt und sofern sich solche Dienste zügig erledigen lassen. Denn oberste Priorität hat das Geldabheben. Zusätzliche Leistungen müssen schnell und somit ohne lange Wartezeiten vonstatten gehen, dem müssen sich alle anderen Anwendungen unterordnen." Dalej, dalej – oder dalli-dalli, wie die polnische Formulierung eingedeutscht wurde: Dass jemand in einer Schlange von geldsuchenden Menschen in Ruhe am eKiosk eine Bestellung an die Versandapotheke fertig macht, soll wohl eher die Ausnahme bleiben. Attraktiv ist das Zusatzgeschäft aber dennoch. Gegenüber heise online betont Michaela Roth, Pressesprecherin des Sparkassen- und Giroverbandes "Wir können uns gut vorstellen, die Geldautomaten für solche Informationsangebote wie das Auslesen der Gesundheitskarte zu öffnen, vorausgesetzt, es findet sich nicht nur eine technische, sondern auch eine wirtschaftliche Basis."

Bleibt zuerst einmal die technische Basis. Obwohl sowohl die mit der Einführung der Gesundheitskarte betraute Projektgesellschaft Gematik wie verschiedene Hersteller wie ICW und Hypercom bereits eKioske vorgestellt haben, sind die Geräte noch Zukunftsmusik ist eine verbindliche technische Spezifikation für den eKiosk noch nicht erstellt worden. Alles, was es bei der Gematik gibt, ist eine bunte Liste der Wünsche interessierter Hard- und Softwarehersteller und ein technisches Rollenprofil. Dieses beschreibt, wie analog zu den Kartenterminals in der Arztpraxis ein eKiosk über eine SMC-Karte verfügen muss, um sich autorisiert in der telematischen Infrastruktur anmelden zu können. Die Idee ist naheliegend, dass moderne Geldautomaten mit entsprechender Autorisierungsfunktion eine getunnelte Verbindung aufbauen und dem Kunden die Möglichkeit geben, seine elektronischen Verordnungen anzuschauen und zu einer Versandapotheke zu schicken. Dabei müssen die Geldautomaten nicht einmal über eine eingebaute SMC-Karte verfügen. In der Wunschliste der Hersteller heißt es, dass eKioske im Rahmen einer Terminalserver-Architektur als Thin Clients auf einen "SMC-Pool" zugreifen können und damit die Notwendigkeit lokal verbauter SMC-Karten entfällt.

Derartige technische Details sind in der Wunschliste zum eKiosk eher die Ausnahme. Die meisten Wünsche betreffen eine bundesweit einheitliche Menüführung und die Kassendarstellung dieses besonderen Web-Portals: Wer die eGK einführt, soll im Unterschied zum Geldautomaten von seiner Krankenkasse begrüßt werden. Einigkeit besteht offenbar auch im Internet-Zugang für den Versicherten, der nicht schrankenlos sein soll, sondern über eine Whitelist nur das Ansteuern erlaubter Web-Adressen gestattet. Die Sonderwünsche zeigen an, dass die Diskussion um den eKiosk noch lange nicht abgeschlossen ist. So möchte der Deutsche Apothekerverband verhindern, dass auf dem Bildschirm für Versandapotheken geworben wird. Stattdessen soll der Weg zur nächsten Apotheke eingeblendet werden. Dagegen wollen die Krankenkassen die Möglichkeit haben, "eigene Lokalisierungsdienste" integrieren zu können. Versichertenverbände drängen wiederum darauf, behindertengerechte Spezifikationen festzuschreiben. Außerdem sollen Kioske die Möglichkeiten bieten, XML oder PDF-Dokumente mit fortgeschrittenen oder qualifizierten Signaturen zu versehen.

Im besonderen Fall der Geldautomaten sind Bedenken laut geworden, dass die Banken selbst Interesse an den auf der eGK gespeicherten Daten haben könnten und Gesundheitsdaten etwa bei einer Kreditgewährung berücksichtigen könnten. Datenschützer sehen dieses Problem nicht. Als Herr ihrer Daten liegt es in der Hand der Versicherten, die eGK nicht in einen Geldautomaten einzuführen.

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Elektronische Gesundheitskarte: Erste Patientenakten gehen online
« Antwort #23 am: 12 Januar, 2009, 18:01 »
In Anwesenheit von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wurde in Bottrop das Pilotprojekt einer sektorübergreifenden Patientenakte (ProspeGKT) gestartet. Unter Federführung von T-Systems können 10.000 Versicherte der Knappschaft und DAK Erfahrungen mit einer zentral geführten Patientenakte sammeln, auf die mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und dem elektronischen Heilberufsausweis (HBA) zugegriffen wird. Drei Jahre lang soll in dem 5,6 Millionen Euro teuren Pilotprojekt ProspeGKT (PDF-Datei) die Praktikabilität und die Datensicherheit einer freiwilligen elektronischen Patientenakte getestet werden, die auf einem zentralen Server im Magdeburger Hochsicherheits-Rechenzentrum von T-Systems gehostet wird. Der Server selbst ist beschlagnahmesicher in einem massiven Stahlkäfig untergebracht – selbst das BKA soll nicht an die Daten kommen können, die es im Zuge des BKA-Gesetzes bei Arztpraxen abfragen darf.

50 Arztpraxen und das Knappschaftskrankenhaus Bottrop mit 60 Bildschirmarbeitsplätzen machen bei dem ersten großen Onlinetest der Gesundheitskarte mit, der sich weitgehend nach den Standards der Projektgesellschaft Gematik richtet. Weitgehend bedeutet hier, dass man nur zugelassene Komponenten verwendet, aber den Wildwuchs verschiedener Hersteller vermeidet: Es gibt nur einen Konnektor (von Siemens), alle Kartenlesegeräte – durchschnittlich 5 Terminals pro Praxis – kommen von SCM Microsystems, der Anschluss erfolgt nur über TDSL, die VPN-Software "Branchennetz Gesundheitswesen" (BNGW) ist Standard. Einheitlich ist auch die Hausarzt-Software von der Compugroup beziehungsweise die Facharzt-Software von DOCexpert. Die Patientenakte selbst ist eine Datenbanklösung von Oracle mit einer Kapazität von 100.000 verschlüsselten Patientenakten – derzeit haben sich 26.300 Knappschafts-Versicherte zur Teilnahme angemeldet. Die Patientenkioske zum unbeaufsichtigten Blick in die eigene Patientenakte stehen im Krankenhaus Bottrop und kommen von Wincor Nixdorf.

Einsam in der Ecke im Knappschafts-Krankenhaus: Der Patientenkiosk von Wincor-Nixdorf bekommt bald Arbeit.

Der größte Unterschied zur Gesundheitskarte in anderen Testregionen besteht in der eingesetzten "Zeitfenster"-Technik: Der Patient meldet sich mit Karte und sechsstelliger PIN am Empfang in der Praxis an, worauf sich ein voreingestelltes Zeitfenster der durchschnittlichen Behandlungsdauer öffnet, in dem der Arzt oder das Klinkpersonal Daten aus ihrer Software in die oder aus der Patientenakte kopieren können. Im Krankenhaus kann diese "befristete Freigabe der Patientenakte" einen ganzen Untersuchungstag lang geöffnet sein, zudem gibt es hier eine Gruppenfreischaltung für das Klinikteam durch den Patienten. Ärzte entscheiden also, was in die Patientenakte kopiert wird, womit bestimmte Dinge im Unterschied zur medizinischen Fallakte (etwa Vermutungen zur Krankheit) in der Software der Mediziner bleiben. Der Patient kann etwa an einem eKiosk über einen ePA-Browser die Daten in dieser arztgeführten Patientenakte einsehen, nicht jedoch löschen oder verändern.

In ihrer Rede zum "Startschuss" der ProspeGKT-Patientenakte betonte Gesundheitsministerin Schmidt, dass die Patientenakte die Ärzte vom "Papierkrieg" entlasten werde und daher auf beiden Seiten, Arzt wie Patient, die Zufriedenheit steigen werde. "In ein bis zwei Jahren werden wir die Daten vergleichen und wissen, ob sich die Qualität und die Behandlungsdauer verbessert haben." Sie zeigte sich überzeugt davon, dass das Projekt bei der Datensicherheit den härtesten Tests standhalten werde und dass die Patientenakte "quasi automatisch" die Arzneimitteltherapiesicherheit auf ein neues Niveau heben werde. Noch überzeugter gab sich Joachim Langmack, Mitglied der Geschäftsführung von T-Systems: "Das Aufbrechen einer solch starken Verschlüsselung der Daten auf unseren Servern und Leitungen braucht länger, als eine Patientenakte existiert."

Seitens der Ärzte begrüßte Ulrich Oesingmann, Vorsitzender des Bundesverbandes der Knappschaftsärzte, die Patientenakte. Er warnte aber davor, den Ärzten zeitliche und finanzielle Belastungen aufzubürden. Das würde die Akzeptanz sofort schmälern. Oesingmann stellte als einziger Redner die medizinische Telematik in einen politischen Kontext und kritisierte das BKA-Gesetz, dass die Online-Durchsuchung von ärztlichen Daten erlaubt. Die Verschlüsselung der Patientenakte müsse ausreichend sicher sein, dass der Arzt nicht unfreiwillig zum Fahndungshelfer der Polizei werde. Für seine Kollegen erhofft sich Oesingmann interessante Tests, erinnerte aber auch daran, das Ärzte mit zwei Arztausweisen und PIN-Eingaben jonglieren müssen, weil der Arztausweis für ProsperGKT nicht kompatibel mit dem Arztausweis der bundesweiten Karteneinführung ist.

In der abschließenden Podiumsdiskussion der Befürworter (Kritiker waren nicht anwesend) berief sich die Ministerin auf die Gutachten der deutschen Datenschützer, die dem System eine hervorragende Sicherheit attestiert hätten. "In wünsche mir, die kritischen Ärzte würden dies zu Kenntnis nehmen und zu einer sachgerechten Diskussion zurückkommen. Die Sicherheit des Systems ist ausreichend kommuniziert." Abseits der Diskussion um die Gesundheitskarte erklärte Schmidt zum Konjunkturprogramm der Bundesregierung, dass auch die Lage der Kliniken verbessern werde, die in einem Investitionsstau steckten.

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Elektronische Gesundheitskarte mit ungewisser Zukunft
« Antwort #24 am: 23 Januar, 2009, 15:57 »
Sollte es nach der Bundestagswahl zu einer Koalition von CDU/CSU und FDP kommen, wird das Projekt der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) auf den Prüfstand gestellt. Im Rahmen eines Streitgespräches des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte in Berlin kündigte die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger an, dass ihre Partei die eGK in der vorliegenden Form nicht akzeptieren werde. Diese Position habe gute Chancen, auch von der CDU mitgetragen zu werden. Schließlich sei die Gesundheitskarte vor allem ein Projekt der SPD aus der Regierungszeit von Gerhard Schröder.

In einer Zeit, in der beinahe täglich der Verlust von Daten von großen Firmen gemeldet werde, berge ein System, das Patientendaten auf zentralen Servern speichere, ein unverantwortliches Risiko, meinte die FDP-Politikerin. Sie kündigte außerdem an, dass die prekäre Stellung der Ärzte geändert werden müsse, auf deren Patientendaten die Ermittler nach der Novellierung des BKA-Gesetzes zugreifen können. Ein System, in dem der Einzelne wirklich "Herr seiner Daten" sei, müsse sicherstellen, dass die Behandlungsdaten in den Händen der Ärzte oder Patienten bleiben. Die Argumentation, dass medizinische Daten im Kampf gegen den Terror helfen könnten, sei abwegig. Schließlich bezweifelte die Politikerin die Kosten-Nutzen-Analyse des Systems, das nur den Interessen der Krankenkassen entspreche.

Im Rahmen einer kleinen Anfrage der Linksfraktion hatte die Bundesregierung erklärt, dass die Krankenkassen 655 Millionen Euro für die Einführung der Karte einplanen. In diesem Betrag soll neben den Kosten für die Kartenproduktion, das Anschreiben der Mitglieder und die Lichtbildbeschaffung sowie die Ausstattung der Ärzte mit neuen Kartenterminals enthalten sein. Auch die Unterhaltungskosten der Projektgesellschaft Gematik (ca. 85 Millionen Euro) sollen in der Summe berücksichtigt sein.

Quelle : www.heise.de

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Elektronische Gesundheitskarte: Streit um Freiwilligkeit spitzt sich zu
« Antwort #25 am: 05 Februar, 2009, 11:23 »
Die Forderung der AOK Rheinland nach einer Teilnahmepflicht aller Ärzte an der Online-Anbindung ihrer Praxen bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) wird nicht nur von der Freien Ärzteschaft kritisiert. Auch der Deutsche Apothekerverband geht davon aus, dass die Online-Anbindung der Apotheken freiwillig ist. Unterdessen hat die Projektgesellschaft Gematik eine "Ideensammlung" vorgestellt, wie die eGK weiter verbessert werden kann. So soll eine "biometrische Identifizierung" das Problem vergessener PIN bei älteren Menschen beheben.

Die Weigerung der AOK Rheinland, elektronische Gesundheitskarten an ihre Versicherten auszugeben, wenn die Ärzte nicht verpflichtet sind, ihre Praxen mit einem VPN-Konnektor online anzubinden, sorgt weiterhin für Aufregung. Juristisch geht es dabei um Berufsausübungsregeln, die gravierende Eingriffe in Artikel 12 des Grundgesetzes darstellen können. Entsprechend hoch ist der Erregungsgrad der Betroffenen. So nennt die widerständige Freie Ärzteschaft die Forderung der AOK eine "Frechheit" und spricht von einem "Maulkorb-Erlass für Ärzte".

Auch die für ihre gemäßigte Position bekannte Bundesärztekammer (BÄK) reagierte unwirsch. Wenn das Projekt an die Wand gefahren werden solle, müsse genau das gemacht werden, was die AOK Rheinland fordere, erklärte Franz-Joseph Bartmann vom Telematik-Ausschuss der BÄK. Ärzte zur Online-Anbindung zwingen zu wollen, könne dazu führen, dass Ärzte am Ende ihre Zulassung abgäben. Nicht nur Ärzte, auch Apotheker sehen in der Zwangsverpflichtung ein Problem. So zitiert der Branchendienst Apotheke Adhoc einen Sprecher des Deutschen Apotheker-Verbandes, der davon ausgeht, dass der Start der Online-Anbindung auch für Apotheker freiwillig ist.

Technisch bewegt sich das Projekt Gesundheitskarte indessen weiter fort. Auf dem 19. SIT-Smartcard Workshop hat Alexander Fiedler von der Projektgesellschaft Gematik neue Ideen der Techniker vorgestellt, die für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte verantwortlich sind. Dazu gehört die biometrische Identifizierung etwa in der Form von Fingerprint-Systemen von zumeist älteren Patienten, die sich keine PIN merken können. Außerdem gibt es Überlegungen, eine "USB-Schnittstelle" für die "User@home" einzuführen.

Die größte Veränderung dürfte wohl die bei der Gematik angedachte Einführung einer "kontaktlosen Schnittstelle analog zum geplanten elektronischen Personalausweis" mit sich bringen. Sollte dieser Punkt der Ideensammlung weiterverfolgt werden, müssen die Krankenkassen RFID-Technik auf der Karte anbringen. Angesichts des aktuellen Zeitplans, der ab 2010 oder 2012 den Einsatz der eGK verbindlich für alle Bundesbürger festschreiben könnte, ist dies offenbar eine leichtere Herausforderung, als alle Ärzte zur Online-Anbindung zu verpflichten.

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Auf der Bloggerkonferenz Re:publica warnte Bundesdatenschützer Peter Schaar noch vor den Daten-Begehrlichkeiten und erklärte, dass der Datenschutz in einer tiefen Krise stecke. In einem Pressegespräch erklärte er anschließend die elektronische Gesundheitskarte (eGK) für sicher. Es gebe kein Grund dafür, ihre Ausgabe auszusetzen.

Die positive Stellungnahme von Schaar, die gegenüber einer Presseagentur abgegeben und von verschiedenen Medien wie etwa Focus Online verbreitet wurde, beruht auf dem Verschlüsselungskonzept der eGK. Gegenüber diesem Konzept sei die heutige Krankenversicherungskarte schlechter, da auf ihr die Daten unverschlüsselt gespeichert sind. Die Kritik der Ärzte, die Datenschutzbedenken ins Feld führen, ließ Schaar im Gespräch nicht gelten. Jetzt müsse es vielmehr schnell an die Umsetzung gehen, meinte der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit.

Die von Schaar verlangte zügige Einführung ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass bis zum Ende des Rollouts auch die Daten auf der eGK nicht geschützt sind. Solange Krankenversicherungskarte und eGK im deutschen Gesundheitswesen koexistieren, liegen die Nutzerdaten auf der eGK zusätzlich in einem ungeschützten Bereich und sind nicht verschlüsselt. Dieser Umstand war schon auf der CeBIT von den am Rollout Beteiligten kritisiert worden. Der angelaufene Rollout wird von den Arztorganisationen wie der Bundesärztekammer als überstürzte Aktion kritisiert.

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Eigentlich sollte der Bundesbürger schon seit Jahren von den Vorzügen des "wichtigsten deutschen IT-Projekts" profitieren: Im sogenannten Gesundheitsmodernisierungsgesetz, das 2004 in Kraft trat, war festgeschrieben worden, dass die Krankenversicherungskarte zum 1. Januar 2006 von der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) abgelöst wird. Einfacher, schneller, günstiger und vor allem sicherer sollte alles werden. Wie die milliardenteure Welt des digitalen Gesundheitswesens aussehen könnte, veranschaulicht weiterhin die Behörden-Website von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt. Doch inzwischen stellt sich nicht mehr nur die Frage, wann die elektronische Gesundheitskarte kommt – sondern ob das Telematik-Projekt überhaupt jemals in der vorgesehenen Form umgesetzt wird.

Folgt man dem Präsidenten der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, kann die neue Karte weder in diesem noch im nächsten Jahr flächendeckend in Deutschland ausgegeben werden. In der offiziellen Startregion Nordrhein hätten Arztpraxen ihre eGK-Vorbereitungen im Rahmen einer "Denkpause" gestoppt, erklärte Hoppe laut WAZ am Donnerstagabend in Berlin. Hoppe, der auch Präsident der Ärztekammer Nordrhein ist, betonte, dass die Ärzte das Projekt nicht völlig blockieren wollten, jedoch müsse es zunächst einen großangelegten Test mit mindestens 100.000 Teilnehmern geben, um zumindest die Sicherheit der Datenübertragung zu gewährleisten – und das werde mindestens ein Jahr dauern. Pläne des Bundesgesundheitsministerium, einen solchen 100.000er-Test im Rahmen der eGK-Einführung zu organisieren, werde man "bekämpfen", verdeutlichte Hoppe.

Auch der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) ist die gegenwärtige Sachlage klar: Vor Jahresende macht die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte an die Versicherten "gar keinen Sinn", verdeutlicht der Telematik-Vorstand der KZBV, Günther E. Buchholz. Die Heilberufe seien noch "gar nicht auf die Verarbeitung der eGK eingestellt" und selbst in der Startregion Nordrhein fehlten noch die Voraussetzungen für den Betrieb. "Wenn man die Ernte schon einfahren will, bevor man das Korn gesät hat, dann kann das nicht funktionieren", konstatiert Buchholz bildhaft. "Wir brauchen für den weiteren Projektverlauf ein zielgerichtetes Verfahren, das auch die Bedürfnisse der Ärzte und Zahnärzte berücksichtigt. Die Projektplanung muss angepasst werden."

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Bitkom kritisiert Forderungen von FDP und Grünen zur Gesundheitskarte

Im Bundestag findet zurzeit eine Anhörung von Sachverständigen zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) statt. Der Gesundheitsausschuss hat dafür auf Anträge der Fraktionen von FDP und den Grünen 23 Sachverständige nach Berlin geladen. Die beiden Parteien bestehen auf die Einhaltung strikter Datenschutz-Grundsätze; so müsse die kommerzielle Verwertung aller gespeicherten Patientendaten ausgeschlossen werden. Während die FDP ein Moratorium für die elektronische Gesundheitskarte fordert, wollen die Grünen, dass das Recht auf informationelle Selbstbestimmung bei der Einführung der Karte gewährleistet wird.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), der seit Jahren die Werbetrommel für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte rührt, sieht den Datenschutz als vorgeschobenes Argument an. In Wahrheit werde "Klientelpolitik" betrieben und die Verbreitung neuer Technik verhindert, sagte Verbandspräsident August-Wilhelm Scheer laut einer Mitteilung. Fast alle europäischen Länder hätten die eGK bereits eingeführt, Deutschland sei bereits Nachzügler.

Der Datenschutz sei eines der Kernanliegen bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte, das deutsche Konzept sei hier international führend, erläutert der Bitkom. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar habe sich für die Einführung der Gesundheitskarte ausgesprochen und attestiere dem geplanten System einen vorbildlichen Umgang mit sensiblen Patientendaten. Im Gegensatz dazu würden heutzutage Patientendaten häufig ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen per Fax oder E-Mail übermittelt. Auch die bestehende elektronische Kommunikation zwischen Ärzten erreiche meist nicht das notwendige Sicherheitsniveau.

Auch Thilo Weichert vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, der heute als Sachverständiger (PDF-Datei) in den Bundestag geladen ist, meint, "dass sowohl die rechtlichen Regelungen wie auch das bisherige technische Konzept der eGK den Anforderungen eines modernen Datenschutzes genügen". Dr. Silke Lüder vom Aktionsbündnis "Stoppt die e-Card" sieht in ihrer Stellungnahme (PDF-Datei) bedenkliche Datenschutzdefizite. Dem Bündnis gehören unter anderem die Freie Ärzteschaft, IPPNW, der NAV Virchow-Bund, der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) und der Chaos Computer Club an, die teilweise auch selbst in der Anhörung vertreten sind.

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Kritik an Fotos auf E-Gesundheitskarte
« Antwort #29 am: 03 Juni, 2009, 14:44 »
Die Praxis der Krankenkassen, von ihren Mitgliedern ein Foto für die kommende elektronische Gesundheitskarte (eGK) anzufordern, erregt den Unmut von Datenschützern und Berufsfotografen. Derzeit erfolge keine Prüfung, ob die Versicherten tatsächlich auf dem Foto zu sehen sind. Das sei rechtlich wie datenschutztechnisch problematisch und könne zum Missbrauch der eGK führen, meint der Centralverband Deutscher Berufsphotographen (CV).

Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Beschluss zur Ausgabe der neuen Karten in der Region Nordrhein (PDF-Datei). Wenn dort bis zum 30. Juni mindestens 85 Prozent der Ärzte neue Lesegeräte installiert haben, sollen die Kassen mit der Ausgabe der eGK beginnen, die mit einem Foto des Versicherten personalisiert ist. Dies soll möglichen Kartenmissbrauch verhindern, der den Krankenkassen ein Dorn im Auge ist.

Gegen die angelaufenen Versuche der Kassen, von ihren Versicherten Fotos zu erhalten, hatte zunächst die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) protestiert (PDF-Datei), weil die Bilder mitunter regelrecht erpresst würden: "Bisher gibt es keinen gesetzlichen Zwang zum Bild, und der Versicherungsschutz wird ohne vorhandenes Bild auch nicht ausgeschlossen". Außerdem stört die DGVP, dass die eingeschickten Bilder nicht mit dem Versicherten selbst oder mit dem Einwohnermeldeamt abgeglichen würden.

Ähnlich argumentiert nun der CV-Rechtsanwalt Andreas Gleim. Gegenüber dem Hamburger Abendblatt erklärte er, die Patienten seien nicht absolut zweifelsfrei identifizierbar, es sei systematischer Missbrauch möglich. Die Innung der Fotografen beruft sich dabei auf eine Stellungnahme des Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar, derzufolge es von "erheblicher Bedeutung" sei, dass Karteninhaber und die Person auf dem Foto identisch sind.

Unabhängig vom Fotoproblem soll der Rollout mit der Ausgabe der Lesegeräte "im Zeitplan" sein. Dies gaben Vertreter der Spitzenverbände bei einer Bundestags-Anhörung zur Gesundheitskarte (PDF-Datei) vorige Woche zu Protokoll. Während der Anhörung meldete vor allem der Vertreter des Chaos Computer Clubs Verbesserungsbedarf an. Ihn überzeugten die Lösungen nicht, wie eine Kopie des geheimen Schlüssels bei Kartenverlust oder beim Wechsel der Versicherung restauriert werden könnte.

Der schleswig-holsteinische Datenschützer Thilo Weichert kritisierte während der Anhörung eine Forderung des deutschen Ärztetages, weitere Techniken wie USB-Sticks ergebnisoffen zu testen. Die Speichersticks zur dezentralen Datenhaltung seien für medizinische Daten ungeeignet.

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