Autor Thema: SCO vs. Linux: Die Achterbahn ist ein schlechtes Geschäft  (Gelesen 7067 mal)

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Mit der Bekanntgabe ihrer Finanzzahlen für das am 31. Oktober beendete vierte Quartal 2004 hat die SCO Group im daran anschließenden Telefonkonferenz mit Analysten das abgelaufene Jahr als "Achterbahnfahrt" klassifiziert. Besonders das Geschäft mit den Linux-Lizenzen erwies sich dabei als wenig profitabel. Hier erzielte die Firma, die sich als Eigentümerin von Unix bezeichnet, 120.000 Dollar Einnahmen. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres waren es, bedingt durch Zahlungen von Microsoft, noch 10,3 Millionen Dollar gewesen. Den Quartals-Lizenzeinnahmen stehen 3 Millionen Dollar gegenüber, die die SCO Group an Novell überwies.

Als gutes Geschäft mit sehr vielversprechenden Perspektiven gelten hingegen die Verkäufe des eigenen Betriebssystems OpenServer. Hier erwirtschaftete die SCO Group 8,3 Millionen Dollar verglichen mit 12 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Eine neue Version des Flaggschiffs, die unter dem Codenamen Legend in der Entwicklung ist, soll leicht verspätet im zweiten Quartal 2005 den Durchbruch am Markt bringen. Insgesamt erwirtschaftete die SCO Group einen Quartalsverlust von 6,5 Millionen Dollar oder 37 US-Cent pro Aktie. Im Vergleichsquartal des Vorjahres betrug der Verlust 1,6 Millionen. Für das gesamte Jahr 2004 addiert sich der ausgewiesene Verlust auf 16,2 Millionen Dollar. Der Kurs der SCO-Aktie sank zum Börsenschluss auf 4,51 Dollar.

In der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen zeigte sich SCO-Chef Darl McBride davon überzeugt, dass es mit seiner Firma wieder aufwärts gehen wird. 2004 sei eine Achterbahnfahrt gewesen, vor allem wegen der Prozesse mit IBM und Red Hat sowie der in diesem Jahr hinzugekommenen Prozesse mit Novell, Autozone und DaimlerChrysler. Als wichtigstes Ergebnis verwies McBride mehrmals auf den Rahmenvertrag, der mit allen involvierten Rechtsanwälten geschlossen wurde und den Aktienkurs vor kurzem entscheidend stabilisierte. Er begrenzt die gesamten Zahlungen für die Prozesse auf 24,6 Millionen bis Ende 2005. Sollten danach noch weitere Verhandlungen anstehen, müssten diese von den Rechtsanwälten aus eigener Tasche bezahlt werden, erklärte McBride. Außerdem kündigte er an, dass im Prozess mit IBM eine zusätzliche Argumentationsfront aufgebaut werde. Hier habe SCO eine Verletzung des Copyrights durch eine unlizenzierte Nutzung von SCO-Code bei der Entwicklung von AIX für den PowerPC festgestellt, gegen die man vorgehen werde.

In der Telefonkonferenz spielte der kurz zuvor bekannt gewordene Rausschmiss von Ralph Yarro und Darcy Mott bei der Canopy Group keine Rolle. Mit 31,4% ist diese von Ray Noorda gegründete Holding der größte Anteilseigner bei der SCO Group. CEO Yarro und sein Finanzchef Mott, erhielten am Donnerstag ihre Kündigung und wurden anschließend von Sicherheitskräften aus den Räumen der Canopy Group eskortiert. Mit William Mustard wurde ein CEO berufen, der von einer Firma kommt, die Manager für Interims-Jobs abstellt. Welche Gründe zum Auswechseln der Führung der Canopy Group führten, wurde offiziell nicht bekannt. Es gibt aber Vermutungen, dass neu abgeschlossene Verträge mit den leitenden Managern bei SCO das Fass zum Überlaufen brachten und den hinter der Canopy Group stehenden Noorda Family Trust zum Handeln veranlassten. Nach den bei der Börsenaufsicht SEC eingereichten Unterlagen hat Yarro als Aufsichtsratsvorsitzender von SCO in der vergangenen Woche Verträge abgesegnet, die CEO McBride, CFO Bernd Young, SCOsource-Chef Chris Sontag, Unix-Chef Jeff Hunsaker und den juristischen Ratgeber Ryan Tibbitts mit zusätzlichen Aktienpaketen ausstatten. Diese Pakete haben einen Wert von 120.000 bis 720.000 Dollar und sollen zur Auszahlung kommen, wenn SCO von einer anderen Firma übernommen wird. Der Branchendienst Datamonitor klassifizierte die Vereinbarungen als "goldene Fallschirme".

SCO vs. Linux: Die unendliche Geschichte

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 22 Dezember, 2004, 12:23 von SiLencer »

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SCO vs. Linux: Platzpatronen in rauchenden Colts gefunden
« Antwort #1 am: 15 Juli, 2005, 20:49 »
In der Auseinandersetzung zwischen der SCO Group und IBM über angeblich unrechtmäßig benutzten SCO-Code sind Indizien aufgetaucht, die das juristische Vorgehen von SCO schwer belasten. Unter den zunächst für die Öffentlichkeit gesperrten Dokumenten, die nun im Zuge der Voruntersuchung veröffentlicht werden, befindet sich eine E-Mail aus dem Jahre 2002, die belegen könnte, dass SCO frühzeitig wusste, dass Linux keinen mit SCO-Rechten belasteten Code enthält.

Die von Groklaw veröffentlichte E-Mail stammt von dem Zeugen Michael Davidson, der seine Erinnerungen an eine zuvor durchgeführte Prüfung des SCO-Codes zusammenfasste. Diese Mail wurde zur Kenntnisnahme an SCO-Chef Darl McBride weitergeleitet. Der Mail zufolge wurde von SCO der auswärtige Gutachter Bob Schwartz damit beauftragt, den Code verschiedener Linux-Versionen mit dem SCO-Code zu vergleichen. Die Zielrichtung war eindeutig:

   "The hope was that we would find a "smoking gun" somewhere in code that was being used by Red Hat and/or the other Linux companies that would give us some leverage. (There was, at one stage, the idea that we would sell licenses to corporate customers who were using Linux as a kind of "insurance policy" in case it turned out that they were using code which infringed our copyright)."

Die Arbeit des Gutachters war erfolglos. Vier bis sechs Monate analysierte Bob Schwartz mit speziellen Programmen Linux-Kernel, Code-Bibliotheken und viele Utilities auf Übereinstimmungen. Doch der rauchende Colt ließ sich nicht finden. Wo es Übereinstimmungen im Code gab (etwa im X-Window-System), ließen sich diese auf rechtlich einwandfreie Lizenzen zurückführen.

    "At the end, we had found absolutely *nothing*. ie no evidence of any copyright infringement whatsoever.

    There is, indeed, a lot of code that is common between UNIX and Linux (all of the X Windows system, for example) but invariably it turned out that the common code was something that both we (SCO) and the Linux community had obtained (legitimately) from some third party."


Sollte die E-Mail von Davidson tatsächlich bei Darl McBride angekommen sein -- wofür es keine Belege gibt --, so hat dieser in der darauf folgenden Zeit wissentlich falsche Behauptungen aufgestellt. In zahllosen Interviews und Veranstaltungen hatte McBride erklärt, dass SCO im Besitz harter Beweise sei, die eindeutig die Lizenzverletzungen zeigen würden. Gleich zwei Mal wurde inkriminierter Code von ihm persönlich in Las Vegas gezeigt, einmal als Bildschirmpräsentation, ein anderes Mal als Printout. Außerdem hatte McBride seine Beweise der Fachjournalistin Laura DiDio gezeigt, die Übereinstimmungen im Code bezeugte.

Auf die Veröffentlichungen von Groklaw hat SCO bereits reagiert: SCO-Sprecher Blake Stowell erklärte, dass die Veröffentlichung der E-Mail mehr Probleme aufwerfe als dass sie Fragen beantworte. Er kündigte an, dass SCO darauf vorbereitet sein werde, vor Gericht alle Fragen zu dieser E-Mail zu beantworten. Vor den Medien werde man sich indessen nicht zu diesem Thema äußern.

Zu den Entwicklungen in dem Streit, den SCO mit IBM, Novell und der Open-Source-Gemeinde um SCO-Rechte an Unix und angeblich unrechtmäßig in Linux übernommenen Code angezettelt hat, siehe den Artikel auf c't aktuell (mit chronologischer Linkliste zu Beiträgen auf heise online, aus Technology Review und der c't):

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SCO vs. Linux: Die ominösen Code-Löscher
« Antwort #2 am: 21 Juli, 2006, 11:22 »
Die Auseinandersetzung zwischen der SCO Group und IBM um möglicherweise illegal nach Linux kopierten Source-Code von Unix nimmt eine bizarre Wendung. Nun wird IBM direkt der Vernichtung von Beweismitteln beschuldigt: Weil SCO keinen direkten Beweis für den Code-Transfer gefunden hat, muss IBM alle direkten Beweise gelöscht haben, lautet der Tenor der neuen Anklage.

In ihrem abschließenden Bericht zur Voruntersuchung hatte Untersuchungsrichterin Brooke C. Wells festgestellt, dass die SCO Group keinen stichhaltigen Beweis für den Code-Diebstahl vorgelegt habe. In der Reaktion auf diesen Bericht monierten SCO-Anwälte das Urteil der Richterin als übertrieben und verworren. So habe die Richterin die Frage des Vertragsbruches durch IBM mit der Frage der Copyright-Verlertzung durch IBM verwechselt.

Mit neuen Anschuldigungen legt nun SCO-Rechtsanwalt Brent Hatch nach. Gegenüber der Zeitschrift Forbes behauptete Hatch, dass IBM alle Beweise gelöscht habe, bevor es den von SCO gewünschten Source-Code der Unix-Versionen Dynix und AIX übermittelt habe. Dabei bezieht sich Hatch auf eine im Ermittlungsverfahren aufgetauchte Aussage eines IBM-Programmierers. Dieser habe erklärt, dass IBM unmittelbar nach Bekanntwerden der Anklage von SCO seine Dynix- und AIX-Programmierer angewiesen habe, einige Versionsstände dieser Software zu löschen.

Die von Hatch angeführte Code-Löschung war schon vor einem Jahr ein Thema im Verfahren, als IBM von SCO beschuldigt wurde, nicht alle Dynix- und AIX-Versionen zur Analyse vorgelegt zu haben. Der nun von Hatch direkt vorgetragene Vorwurf der Beweismittelvernichtung ist neu und als Reaktion auf das Urteil der Untersuchungsrichterin zu verstehen. Gegenüber Forbes betonte Hatch, dass die seit längerem bekannte Löschung erst jetzt relevant werde, weil sie erklären würde, warum SCO bisher keinen Code-Beweis gefunden habe.

Zum neuen Vorwurf verweigerte IBM gegenüber Forbes jede Stellungnahme. Da der Vorwurf der Beweismittelvernichtung ziemlich gravierend ist und eine Revision der gesamten Voruntersuchung nach sich ziehen würde, muss SCO nun belastbare Indizien für die Löschungsaktion vorlegen. Die bereits bekannte Aussage eines einzelnen Programmierers dürfte nach Aussagen US-amerikanischer Prozessbeobachter nicht ausreichen, den schweren Vorwurf zu belegen.

Zu den Entwicklungen in dem Streit, den SCO mit IBM, Novell und der Open-Source-Gemeinde um SCO-Rechte an Unix und angeblich unrechtmäßig in Linux übernommenen Code angezettelt hat, siehe den Online-Artikel in c't Hintergrund (mit chronologischer Linkliste zu Beiträgen auf heise online, aus Technology Review und der c't):

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SCO: Steckte Microsoft hinter Finanzspritze?
« Antwort #3 am: 09 Oktober, 2006, 15:45 »
BayStar-Mitarbeiter sagt im IBM-Prozess aus

Microsoft soll hinter der Finanzspritze stecken, die SCO von BayStar bekam. Dies sagte Lawrence Goldfarb, Managing Partner bei BayStar, nun im Prozess aus. Handfeste Beweise fehlen allerdings noch immer.

Goldfarb hatte bereits 2004 gegenüber Business Week erklärt, dass Microsoft die Finanzspritze eingefädelt habe. Nun hat er im Prozess zwischen SCO und IBM offiziell ausgesagt. Demnach soll ihn Microsofts Senior Vice President Richard Emerson im Jahr 2003 kontaktiert haben und ihm in Aussicht gestellt haben, dass Microsoft eine Investition von BayStar in SCO abdecken würde.

Daraufhin habe BayStar die 50 Millionen US-Dollar in SCO investiert, mit den unter anderem der Prozess gegen IBM finanziert wurde. Allerdings habe Microsoft seine E-Mails und Anrufe nicht mehr beantwortet, nachdem SCOs Aktienkurs gefallen ist und laut Goldfarb wurde Emerson bei Microsoft rausgeschmissen.

BayStar warf SCO später vor, gegen den Vertrag verstoßen zu haben und forderte Teile des Investments zurück. Anschließend verkaufte BayStar tatsächlich alle Vorzugsaktien an SCO und zog sich aus der Finanzierung zurück. Eine als Halloween X bekannt gewordene SCO-interne E-Mail legte bereits zuvor nahe, dass Microsoft hinter dem Investment durch BayStar steckte.

Zwar fehlen auch jetzt Beweise, doch neben Goldfarbs Aussage, bestätigte SCO schon früher die Echtheit der Halloween-X-Dokumente.

Gegenüber dem Wall Street Journal erklärte ein Microsoft-Sprecher, die von Goldfarb erwähnte Garantie sei nie abgegeben worden. Eine Stellungnahme von SCO erhielt die Zeitung nicht.

Die Informationen über Goldfarbs Aussage wurden bei Groklaw veröffentlicht.

Quelle : www.golem.de

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SCO vs. Linux: Microsoft dementiert Baystar-Unterstützung
« Antwort #4 am: 11 Oktober, 2006, 16:10 »
Im Prozess zwischen der SCO Group und IBM über möglicherweise illegal kopierten oder konzeptionell übernommenen Sourcecode hat sich Microsoft zu Wort gemeldet und jegliches Einwirken auf die Auseinandersetzung zwischen SCO und IBM dementiert. Wie bereits berichtet, glaubte der ehemalige SCO-Investor Baystar daran, mit finanzieller Rückendeckung von Microsoft zu handeln, als er bei SCO einstieg. Baystar unterstützte damals mit 50 Millionen US-Dollar die Prozessserie von SCO. Die entsprechenden Aussagen des damaligen Baystar-Geschäftsführers Lawrence Goldfarb sind im Rahmen einer Schwemme von Beweismitteln auf der Prozessbeobachtungs-Website Groklaw aufgetaucht.

Die Darstellung von Goldfarb, der sich auf Gespräche mit verschiedenen Microsoft-Managern beruft, ist nun von Microsoft in einem Rundbrief per E-Mail dementiert worden: "Microsoft steht in keiner finanziellen Beziehung mit Baystar und hat niemals zugestimmt, Baystars Investment von 50 Millionen Dollar in SCO abzusichern. Die Aussagen von Baystar bestätigen, dass niemals eine Garantiererklärung abgegeben wurde. Microsoft hat eine Geschäftsbeziehung mit SCO, über die vielfach berichtet wurde. Wir haben aus Gründen der IT-Interoperabilität an SCO Lizenzgebühren für UNIX-Migrationslösungen bezahlt, die gegenwärtig in Microsofts Hilfsprogrammen für UNIX-basierende Anwendungen eingesetzt werden."

Quelle : www.heise.de

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SCO vs. Linux: Weitere Fristverlängerung für SCO
« Antwort #5 am: 25 Oktober, 2006, 19:41 »
Die SCO Group kann in der Auseinandersetzung mit Novell um die Urheber- und Verwertungsrechte an Unix einen kleinen Zeitgewinn verbuchen. Der zuständige Untersuchungsrichter Kimball hat der Bitte um Aufschub stattgegeben. SCO hat nun bis zum 11. Dezember Zeit, weitere Beweise zu beschaffen. Die mündliche Verhandlung der neuen Schriftstücke legte der Richter auf den 23. Januar, der Abschluss der Voruntersuchung ist jetzt für den 1. Februar 2007 vorgesehen. Damit würde das Hauptverfahren am 17. September kommenden Jahres eröffnet werden können.

In der gleichen Entscheidung verwarf der Richter allerdings einen weiter reichenden Antrag von SCO, bis zum Abschluss der Vorverhandlungen des Verfahrens mit IBM nicht auf einen Antrag Novells reagieren zu müssen, in dem es um Forderungen von 25 Millionen US-Dollar geht. Nach Ansicht des Richters hat SCO selbst das Risiko zu tragen, wenn es fast gleichzeitig Verfahren gegen mehrere Firmen anstrengt.

Im Zeitplan aller Prozesse, an denen SCO beteiligt ist, könnte die Situation eintreten, dass die von Novell angestoßenen Verhandlungen vor dem Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer vor dem Abschluss der Voruntersuchungen beendet werden. Das Schiedsgericht soll die Frage klären, ob SCO mit seinem Prozess gegen Novell nicht gegen einen Vertrag verstößt, in dem der SCO-Vorgänger Caldera sich verpflichtet hatte, keine an UnitedLinux beteiligten Firmen zu verklagen. Wenn das Schweizer Schiedsgericht zugunsten von Novell entscheidet, könnte dies in die Vorverhandlung einfließen und das gesamte Verfahren stoppen – oder wieder verlängern.

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SCO vs. Linux: Schwere Niederlage für SCO
« Antwort #6 am: 30 November, 2006, 13:11 »
In der Auseinandersetzung zwischen der SCO Group und IBM über angeblich nach Linux kopierte Codezeilen, Methoden oder Konzepte hat die SCO Group eine schwere Niederlage hinnehmen müssen. Der für den eigentlichen Prozess zuständige Richter Dale A. Kimball hat in allen Punkten das Urteil der Untersuchungsrichterin Brooke C. Wells bestätigt und einen Einspruch von SCO abgelehnt, zentrale Punkte der Klage neu aufzurollen. Gleichzeitig setzte der Richter fest, dass das Hauptverfahren im Prozess zwischen SCO und Novell vor dem Verfahren zwischen SCO und IBM stattfinden soll. Damit dürfte die Endphase in der Auseinandersetzung zwischen SCO und IBM frühestens 2008 starten.

In seinem von Groklaw veröffentlichten Urteil befand Richter Kimball, dass SCO nicht den Auflagen des Untersuchungsgerichtes entsprochen habe, Beweise für das angenommene Vergehen von IBM vorzulegen. In diesem Sinne bestätigte Kimball das Urteil der Untersuchungsrichterin. Diese hatte die SCOs Beweisführung mit einem Ladendiebstahl in einem Kaufhaus verglichen, bei der ein Detektiv ohne die Präsentation von Beweisen einfach erklärt, der Dieb wisse schon, was er gestohlen habe. In seinen Ausführungen prüfte Kimball zugleich von Grund auf (de novo) noch einmal, ob eine Klage gegen die Untersuchungsrichterin durch SCO erfolgsversprechend wäre und verneinte dies. Auf diese Weise nahm Kimball die Möglichkeit eines weiteren Einspruchs durch SCO vorweg. Insgesamt beschleunigt dies jedoch nicht das Verfahren, weil der Streit zwischen SCO und Novell vorgezogen wird.

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SCO vs. Linux: SCO scheitert mit Ausweitung der Klage gegen IBM
« Antwort #7 am: 01 Dezember, 2006, 12:12 »
Für SCO hagelt es derzeit gerichtliche Niederlagen in der Auseinandersetzung mit IBM über angeblich nach Linux kopierte Codezeilen, Methoden oder Konzepte gleich tageweise. Erst gab es das klare Urteil eines Richters gegen SCO, der das Begehren von SCO ablehnte, zentrale Punkte der Klage neu aufzurollen. Nun hat die Firma im Rahmen der Voruntersuchungen in der Auseinandersetzung mit IBM eine weitere Schlappe hinnehmen müssen. Untersuchungsrichterin Brooke C. Wells gab nach einer mündlichen Verhandlung einem Antrag von IBM statt: SCO solle s nicht gestattet sein, in der Voruntersuchung weitere Klagepunkte einzuführen und damit das Verfahren zu verlängern.

SCO hatte zuvor versucht, einige neue Aspekte wie etwa die Anschuldigung, dass IBM Beweismittel gelöscht habe, in das Verfahren einzubringen. Weiterhin wollte SCO mit neuen Experten den Vorwurf bekräftigen, dass IBM einen Vertragsbruch begangen habe, indem man Methoden und Konzepte aus Unix nach Linux übernommen habe. Zusammen mit den neuen Anklagen wollte SCO mehr Zeit, diese Punkte mit weiteren Gutachten zu belegen. Dagegen setzte sich IBM zur Wehr und bekam nun Recht.

Unter Verweis auf frühere Entscheidungen in dem Verfahren lehnte die Untersuchungsrichterin die Ausdehnung des Verfahrens ab. Sie machte sich dabei die Argumentation von IBM zu Eigen, dass SCO mehrfach vom Gericht ermahnt worden sei, seine Klagen präziser (with specificity) zu fassen und konkrete Beispiele zu nennen. Gerade dies sei aber von den neuen Anschuldigungen nicht zu erwarten, erklärte die Untersuchungsrichterin, berichtete Groklaw direkt von der Verhandlung.

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SCO vs. Linux: Novell hält SCO für demnächst zahlungsunfähig
« Antwort #8 am: 11 Januar, 2007, 13:20 »
Im Verfahren zwischen der SCO Group und dem Linux- und Netzwerkspezialisten Novell um die Eigentums- und Urheberrechte an dem von AT&T übernommenen Unix-Code ist ein Debatte um die Bewertung der finanziellen Position der SCO Group ausgebrochen. Auslöser ist das von Novell im Oktober 2006 angestrengte Ersuchen nach einer einstweiligen Verfügung. Novell will mit ihr von SCO ausstehende Lizenzgebühren in Höhe von gut 25 Millionen Dollar eintreiben.

Nun hat die Prozessbeobachtungsseite Groklaw vor wenigen Tagen die entsprechenden Schriftsätze zu diesem Teilverfahren veröffentlicht. In ihnen findet sich die Behauptung von Novell, dass die SCO Group unmittelbar vor dem Bankrott stehe. Wenn Novell überhaupt noch etwas von den ausstehenden Lizenzgebühren bekommen solle, sei Eile geboten.

Gegen diese Darstellung verwahrte sich der SCO-Sprecher Blake Stowell gegenüber der Information Week. Novell habe aus den veröffentlichten Zahlen falsche Schlüsse gezogen, erklärte Stowell: "Die Annahmen von Novell sind schlicht falsch. Wir halten es für unverantwortlich, dass Novells Anwälte solche schädlichen Kommentare in Schriftsätzen veröffentlichen, die vor Gericht eingereicht werden."

Stowell verwies darauf, dass die SCO Group ihre Quartalszahlen am 17. Januar veröffentlichen wird. Bei dieser Gelegenheit werde man detailliert belegen, dass Novell FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) verbreitet habe, meinte Stowell gegenüber den Internet News.

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SCO vs. Linux: Die Nachricht von unserem Tod ist übertrieben
« Antwort #9 am: 13 Januar, 2007, 13:37 »
In einem Brief an Kunden und Partner hat SCO-Chef Darl McBride der Annahme widersprochen, dass die SCO Group kurz vor dem Bankrott stehe. Diese Annahme wurde zuvor von Rechtsanwälten der Firma Novell geäußert. Novell streitet sich mit SCO um die Eigentums- und Urheberrechte an Unix und möchte von SCO ausstehende Lizenzgebühren in Höhe von 25 Millionen Dollar eintreiben.

In seinem Brief betont McBride, dass SCO zwar ein paar Rückschläge vor Gericht erlitten habe, insgesamt aber auf einem guten Wege sei, Unix als geistiges Eigentum von SCO zu verteidigen. Zur Frage des finanziellen Spielraums macht McBride geltend, dass in der besonders teuren Auseinandersetzung mit IBM - hier geht es um rechtswidrig übernommenen Code bzw. um Programmkonzepte - die kostentreibenden Voruntersuchungen mit ihren Zeugenbefragungen vorbei sind. Künftige Zahlungen an die Verteidigung seien daher sehr handhabbar.

Insgesamt ist SCO in den Worten von McBride sehr gut aufgestellt. Unixware- und Openserver-Zertifizierungen für neue Hardware würden wöchentlich eintreffen und von Herstellern wie Acer, Dell, Fujitsu-Siemens, HCL, Hewlett Packard und Intel kommen. Auch sei das Geschäft der Tochterfirma Me mit den mobilen Alarmierungsdiensten gut angelaufen. "Die Nachrichten von unserem Tode sind reichlich übertrieben", so McBride lizenzfrei nach Mark Twain.

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SCO vs. Linux: IBM ließ keine Beweise verschwinden
« Antwort #10 am: 19 Januar, 2007, 11:30 »
In der Auseinandersetzung zwischen der SCO Group und IBM über möglicherweise illegal transferierten Source-Code oder Code-Konzepte hat SCO einen Rückschlag erlitten. Das berichtet die Prozessbeobachtungs-Website Groklaw. In einer der letzten Verhandlungen vor dem Hauptprozess entschied Untersuchungsrichterin Brooke C. Wells, dass IBM keinen Source-Code aus dem Versionskontrollsystems CMVC gelöscht hat. Damit ist die von SCO zuletzt vorgebrachte Anschuldigung von der Hauptverhandlung ausgeklammert worden, nach der IBM Beweismittel unterschlagen haben soll. Die Untersuchungsrichterin entschied im Sinne von IBM, dass alle AIX-Varianten, aus denen möglicherweise Codezeilen in die Linux-Entwicklung kopiert worden sind, in CMVC gespeichert sind und damit SCO zur Verfügung stehen.

In einem weiteren strittigen Punkt entschied die Untersuchungsrichterin zugunsten von SCO, dass Informationen über Einkommen eines Zeugen nicht Gegenstand der Voruntersuchung sind. Sollte IBM diese Informationen benötigen, müsste der Zeuge in der Hauptverhandlung befragt werden.

Mit der Aussage, dass IBM Beweismittel unterschlägt, hatte SCO voriges Jahr für Aufsehen gesorgt. Die Ablehnung dieser Beschuldigung durch das Untersuchungsgericht bedeutet, dass SCO den möglicherweise von AIX nach Linux übernommenen Source-Code in dem Code nachweisen muss, der im CMVC gespeichert ist.

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SCO vs. Linux: Wo in der Welt ist Pamela Jones?
« Antwort #11 am: 05 April, 2007, 15:53 »
Pamela Jones, die Betreiberin der populären Prozessaufklärungs-Website  Groklaw, soll nach dem Willen der SCO Group vor Gericht vorgeladen und zu ihren Kontakten mit IBM befragt werden. Mit einer entsprechenden Verfügung, garniert mit einer Reihe von Beweisen aus Presseerklärungen und Blogs, eröffnet SCO ein neues Unterkapitel in der "unendlichen Geschichte" um vermeintliche Rechtsverletzungen, die SCO dem ehemaligen Entwicklungspartner IBM vorwirft.

Schon einmal hatte SCO in der Auseinandersetzung mit IBM über möglicherweise illegal kopierten Source-Code in Linux versucht, Pamela Jones zu kontaktieren. Dabei scheiterte man an fehlerhaften Adressangaben: Pamela Jones ist ein Künstlername für eine Person, die das Kunststück fertig bringt, unermüdlich alle Prozesszüge zu dokumentieren, die in der Auseinandersetzung zwischen SCO und IBM, SCO und Novell sowie kleineren Verfahren der SCO Group zu dokumentieren.

Der neuerliche Vorstoß von SCO hat wenig mit dem IBM-Hauptverfahren zu tun, in dem die Beweisaufnahme abgeschlossen ist, sich die Parteien aber mit Schriftsätzen und Antworten auf Schriftsätzen samt Fristverlängerungen aller Art in der Voruntersuchung nichts schenken. Vielmehr scheint es den SCO-Rechtsanwälten offenbar darum zu gehen, die unliebsame Webseite Groklaw als heimliche Propagandamaschine zu enttarnen. Als Beweise führen die Anwälte Texte aus dem Blog eines angeblichen Reporters des Wall Street Journal an, in denen dieser ohne Quellenangabe von IBM-Zahlungen an die damalige OSDL (die heutige Linux Foundation) berichtet.

Der Reporter, der indes beim Wirtschaftsblatt Forbes arbeitet, hatte zuvor darüber berichtet, dass SCO die Bloggerin Pamela Jones nicht ausfindig machen konnte. Als weiterer Beweis für die IBM-Groklaw-Verbindung müssen einige öffentliche Gerichtsdokumente herhalten, die Pamela Jones angeblich vorzeitig veröffentlicht haben soll. Während Pamela Jones das neue Verfahren nicht kommentiert, schreibt der amerikanische Rechtsanwalt Lewis A. Mettler in seinem Blog: "Dummköpfe und Idioten zeigen sich der Öffentlichkeit durch das, was sie sagen und tun."

Quelle : www.heise.de

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SCO vs. Linux: Die Sache mit den Copyrights
« Antwort #12 am: 24 April, 2007, 15:53 »
In der Auseinandersetzung zwischen der SCO Group und Novell um die Eigentumsrechte an Unix sind am Wochenende neue Details über die Verträge bekannt geworden, mit denen Novell die Vermarktung von Unix System V an die damalige SCO verkaufte. Was die Novell-Justiziarin und ein beauftragter Rechtsanwalt vor mehr als 10 Jahren aushandelten, liegt nun mit sämtlichen Änderungen und Streichungen vor. Novell kann mit den Dokumenten belegen, dass das Copyright an Unix bewusst nicht verkauft wurde, um Sicherheiten für den Fall zu besitzen, dass die damalige SCO in Konkurs geht.

Mit den Zeugenaussagen der Juristen und den vorliegenden Dokumenten ist die Klage der SCO Group praktisch gegenstandslos. Das von der SCO Group als Rechtsnachfolger der damaligen SCO präsentierte Asset Puchase Agreement wird von SCO nicht länger auf den Webseiten präsentiert. Unabhängig von diesen Aussagen hat Novell eine Reihe von Anträgen im laufenden Ermittlungsverfahren gestellt, die darauf hinauslaufen, dass sämtliche von der SCO Group erhobenen Anschuldigungen gegenstandslos sind.

Mit der Veröffentlichung der Aussagen der Justiziarin Allison Amadia und des Rechtsanwaltes Tor Braham durch die Prozessbeobachter von Groklaw ist es möglich, die damals geführten Verhandlungen bis in die kleinsten Details zu verfolgen, weil neben den Aussagen der Juristen die Dateien mit den unterschiedlichen Vertragsversionen vorliegen. Deutlich wird so, wie SCO mit mehreren Versuchen scheiterte, das Copyright an Unix System V in das Vertragswerk aufzunehmen, mit dem SCO die Vermarktung und Weiterentwicklung von Unix übernahm. In den ersten Vertragsversionen war die Weitergabe des Copyrights an Unix noch Bestanteil der Verträge. Die Copyright-Klauseln wurden aber später entfernt, als sich herausstellte, dass SCO nicht die finanziellen Mittel besaß, um auf Novells Preisvorstellungen eingehen zu können. Das Copyright blieb damit bei Novell zur Absicherung der eigenen Ansprüche, falls SCO in Konkurs gehen sollte.

Gegen die Aussagen und vorgelegten Verragsversionen von Amadia und Braham müsste die SCO Group die Anhörung von Steve Sabbath vorlegen, der auf der Seite von SCO die Verträge aushandelte. Seine Aussagen wurden indes bisher nur im Prozess mit IBM vorgelegt, in dem es um angeblich rechtswidrig übernommene 326 Zeilen Sourcecode im Linux-Kernel geht. In diesem Verfahren sind die eigentlichen Ermittlungen abgeschlossen, doch liefern sich beide Seiten weiterhin erschöpfende Schriftsatzduelle.

Quelle : www.heise.de

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SCO vs. Linux: Die Sache mit den Copyrights, Folge 2
« Antwort #13 am: 27 April, 2007, 11:15 »
Die SCO Group, die sich die sich nicht nur mit IBM um angeblich illegal in Linux übernommenen Code, sondern auch mit Novell um die Copyrights an Unix streitet, verletzt möglicherweise selbst das Copyright anderer Firmen. Der von SCO im März angekündigte MPlayer für Uniwware 7.1.4 und SCO Open Server 6 enthält die Microsoft-Dateien wma9dmod.dll, wmadmod.dll, wmspdmod.dll, wmv9dmod.dll und wmvdmod.dll. Diese Dateien enthalten die Codecs des Windows Mediaplayer, mit dem Microsoft selbst in juristische Auseinandersetzungen verwickelt ist.

Während SCO den Mplayer selbst mit der Lizenz GPL Version 2 vertreibt, fehlt in den Lizenzbedingungen der Hinweis, dass man eine Lizenz für Microsoft Windows haben muss, um diese Codecs zu nutzen. Gegen die Copyright-Verletzung mit den Player-Dateien hatte Microsoft schon einmal geklagt: In dem Prozess um den Namen Lindows spielten nicht nur Markenrechtsfragen eine Rolle, sondern auch eine Copyright-Verletzung. In dem Vergleich zwischen Microsoft und Lindows.com (heute Linspire), bei dem Microsoft 20 Millionen Dollar zahlte, musste sich Lindows/Linspire verpflichten, alle "Windows Media Files" innerhalb von 90 Tagen aus seiner Distribution zu entfernen.

Quelle : www.heise.de

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SCO vs. Linux: Erneute Abmahnung vor deutschen Gerichten
« Antwort #14 am: 18 Mai, 2007, 17:05 »
In die in Deutschland geführte Auseinandersetzung zwischen der SCO Group und Programmierern, die sich öffentlich über die diversen Prozesse von SCO gegen Novell, IBM und Red Hat in den USA äußern, ist neue Bewegung gekommen. Verbunden mit dem Wechsel in der Geschäftsführung von SCO Deutschland nimmt der am 13. April ins Handelsregister eingetragene alleinige Geschäftsführer Michael Olson die Arbeit vor deutschen Gerichten auf.

Olson, der als Vizepräsident Finanzen bei der SCO Group geführt wird, greift dabei einen Schriftsatz an, mit dem der von SCO verklagte Andreas Kuckartz erreichen will, dass eine einstweilige Verfügung aufgehoben wird, die SCO am 23. Dezember 2003 erwirkt hatte. Diese Verfügung ist noch immer in Kraft, obwohl SCO das Hauptverfahren in erster Instanz verloren hat.

Allerdings legte die Firma sogleich vor dem Oberlandesgericht München Berufung gegen das Urteil ein (29 U 1563/07) und griff zusätzlich zu einem weiteren juristischen Mittel: Am 1. Dezember 2006 wies das Landgericht München II einen Antrag auf ein Versäumnisurteil zurück, das SCO gegen Andreas Kuckartz vorgebracht hatte. Kuckartz sollten damit weitere Äußerungen über die SCO Group untersagt werden. Dieser Antrag wurde in einer mündlichen Verhandlung gestellt und nach mehrmonatiger Bedenkzeit des Gerichts durch ein so genanntes unechtes Versäumnisurteil zurückgewiesen.

Die neue Abmahnung von SCO Deutschland, vertreten durch Mike Olsen, zielt nun auf Schriftsätze, die in dem Verfahren vor Gericht eingereicht wurden. Mit der Abmahnung will die Firma in zwölf Punkten erreichen, dass Äußerungen aus dem schriftlichen Verfahren in Zukunft nicht veröffentlicht werden dürfen. Insbesondere soll sich Kuckartz verpflichten, "es ab sofort zu unterlassen, [...] zu behaupten, es sei kein Zufall, dass der Multimillionär Ralph Yarro dem rechtsextremen Flügel der Republikanischen Partei und damit einer Vereinigung angehöre, die Kriegsverbrechen von völkerrechtswidrigen Angriffskriegen über massenweise Folterungen bis hin zum Völkermorde fördere und organisiere".

Außerdem soll es Kuckartz untersagt werden "zu behaupten, zu den bekanntesten 'Produkten' der Muttergesellschaft der SCO Group GmbH gehörten betrügerische und erpresserische Schwindellizenzen". Gegenüber heise online erläuterte Andreas Kuckartz die Aussage aus den vor Gericht eingereichten Schriftstücken. "Ich bin ein Freund klarer Worte. Mir war und ist auch nicht daran gelegen, Ralph Yarro aufgrund seiner politischen Position zu diffamieren. Die Äußerung war zur Begründung von anderen Äußerungen in dem laufenden Verfahren erfolgt. Die SCO Group GmbH will nicht einfach öffentliche Äußerungen verhindern, sondern sogar, dass ich in dem Verfahren die kriminellen Machenschaften von Ralph Yarro und Darl McBride zur Sprache bringe."

Quelle : www.heise.de

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