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SCO vs. Linux: Die Achterbahn ist ein schlechtes Geschäft
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Thema: SCO vs. Linux: Die Achterbahn ist ein schlechtes Geschäft (Gelesen 7066 mal)
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SiLæncer
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SCO vs. Linux: Schwere Schlappe für SCO im Streit um Unix-Rechte
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Antwort #15 am:
11 August, 2007, 10:36 »
In der Auseinandersetzung um die Rechte am Betriebssystem Unix zwischen Novell und der SCO Group hat Novell einen vorentscheidenen Teilsieg erreicht: Der zuständige Untersuchungsrichter Dale Kimball hat am Freitagabend seine Entscheidung in einem strittigen Punkt veröffentlicht und auf über 100 Seiten begründet: Novell besitzt die Copyright-Rechte an Unix und Unixware und hat das Recht, Verträge zu kündigen, die dieses Copyright verletzen.
Mit dieser Entscheidung des Richters hat die SCO Group eine äußerst schwere Niederlage erlitten, die die gesamte Prozessstrategie der Firma in Frage stellt: Sie hat in der Auseinandersetzung mit Novell, IBM und Red Hat stets behauptet, nicht nur im Besitz der Unix-Lizenzrechte zu sein, sondern auch sämtliche Copyrights von Novell erworben zu haben. Weite Teile der Klagen von SCO beruhen in allen drei Fällen auf der Annahme, dass die jeweils gegnerische Partei das Copyright verletzt hat.
Vor diesem Hintergrund ist auch der große Prozess zwischen der SCO Group und IBM unmittelbar betroffen. In dieser Auseinandersetzung bleibt nach dem Stand der Dinge nur noch die Behauptung übrig, dass IBM unrechtmäßig Source-Code oder "nicht wortwörtlich kopierte" Programmier-Methoden und -Konzepte verwendet haben soll. Dementsprechend bittet Richter Kimball IBM ebenso wie SCO bis zum 31. August um eine Stellungnahme, wie sie im Licht der jüngsten Entscheidungen den weiteren Prozessverlauf beurteilen.
Ungeachtet der Entscheidung von Richter Kimball ist der Prozess zwischen Novell und der SCO Group damit noch nicht beendet. Selbst dann, wenn SCO die Entscheidung des Richters nicht anfechten wird, sind noch Klagepunkte offen, die in dem anstehenden Prozess geklärt werden müssen, auch wenn die grundsätzliche Frage entschieden ist. So sind aus der Klage von Novell gegen SCO noch eine Reihe von Lizenzzahlungen strittig, die SCO an Novell zu leisten hat. Auf diese Lizenzzahlungen geht Richter Kimball in seiner Copyright-Entscheidung direkt ein: Im übrig gebliebenen Verfahrensteil müsse darüber entschieden werden, welche Beträge die SCO Group aus dem Lizenzabkommen zwischen SCO und Microsoft an Novell zahlen muss, Für die Nutzung von Unix-Code hatte Microsoft insgesamt 36 Millionen Dollar an SCO gezahlt. Zu Beginn der juristischen Auseinandersetzungen mit Novell im Jahre 2003 hatte SCO wiederum alle Zahlungen an Novell eingestellt.
Die unendliche Geschichte ist etwas endlicher geworden, ganz zu Ende ist sie jedoch noch nicht.
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SCOvs.Linux:Trotz Novell-Coypright an Unix geht die unendliche Geschichte weiter
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Antwort #16 am:
13 August, 2007, 10:40 »
Natürlich sei man enttäuscht, meint die SCO Group in einem Statement zu der schweren Schlappe, die man im Streit mit Novell um die Rechte an Unix erlitten hat. Aber auch wenn der Richter in wichtigen Teilen der Angelegenheit im Sinne von Novell entschieden habe, sei auch dieses Verfahren noch nicht vollständig durch das Rechtssystem überprüft worden: "Wir werden weiter die Möglichkeiten untersuchen, die uns nun noch offenstehen", betonte SCO. Für SCO jedenfalls scheint die unendliche Geschichte noch nicht viel endlicher geworden zu sein, von zu Ende gar nicht erst zu reden.
Ende vergangener Woche hat Novell in der Auseinandersetzung um die Rechte am Betriebssystem Unix zwischen Novell und der SCO Group einen vorentscheidenden Teilsieg erreicht. Der zuständige Untersuchungsrichter Dale Kimball hat am Freitagabend seine Entscheidung in einem strittigen Punkt veröffentlicht: Novell besitzt die Copyright-Rechte an Unix und Unixware und hat das Recht, Verträge zu kündigen, die dieses Copyright verletzen. SCO, in Auseinandersetzungen mit Novell, IBM und Red Hat um die Rechte an Unix und angebliche Copyright-Verletzungen in Linux, hatte stets behauptet, nicht nur im Besitz der Unix-Lizenzrechte zu sein, sondern auch sämtliche Copyrights von Novell erworben zu haben. Weite Teile der Klagen von SCO beruhen in allen drei Fällen auf der Annahme, dass die jeweils gegnerische Partei das Copyright verletzt hat.
Aber nicht nur das Verfahren gegen Novell sieht SCO noch lange nicht beendet, auch wenn man gespannt sein darf, welche Möglichkeiten denn SCO in diesem Verfahren noch entdecken will, um wenigstens noch Teilerfolge erzielen zu können; in den noch nicht entschiedenen Punkten der Klage geht es um strittige Lizenzzahlungen. In den anderen Verfahren um Copyright-Verletzungen in Linux sieht SCO zudem gute Möglichkeiten. Schließlich habe das Gericht anerkannt, dass SCO die Copyrights an den Verfahren und Techniken habe, die nach der Übertragung von Unixware durch Novell von SCO entwickelt wurden. Und auch die weltweiten, exklusiven Lizenzrechte von SCO an der Marke Unixware seien durch das Gericht nicht in Frage gestellt worden, meint man bei SCO. Daraus leitet die Firma nunmehr offensichtlich Hoffnungen ab, besonders das Verfahren gegen IBM weiterzuführen: SCO wirft Big Blue vor, unrechtmäßig Source-Code oder "nicht wortwörtlich kopierte" Programmier-Methoden und -Konzepte in AIX und dann auch in Linux verwendet zu haben.
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SCO vs. Linux:Aufregung und Verwirrung nach Urteil über Novell-Copyright an Unix
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Antwort #17 am:
15 August, 2007, 15:19 »
Mit stellenweise konfusen Argumentationen wird in der deutschen wie internationalen Presse das Urteil von Richter Kimball im Verfahren SCO contra Novell kommentiert. Auf über 100 Seiten hatte Kimball begründet, warum Novell das Copyright an Unix und Unixware nicht an SCO abgegeben hat. Die FAZ spricht vom gewonnenen Streit um Urheberrechte, Forbes prophezeit, der Linux-Boom gehe jetzt so richtig los.
Ob Hacker oder Finanzanalyst: Die Frage, wie es weitergeht, beschäftigt viele Köpfe in der IT-Branche. Nicht alle sind sich dabei so gewiss wie Pamela Jones, der gute Geist hinter der Prozessbeobachtungs-Website Groklaw. Gegenüber der Infoworld erklärte sie, dass Microsoft die nächste SCO Group werde. Schließlich habe die Firma laut genug mit ihrem patentbesetzten Säbel gerasselt. Ob Microsoft mehr macht, als mit den Säbeln zu rasseln, ob SCO nun noch mehr zustande bringt als ein Röcheln, das ist auch eine Frage, wie die bisherige Prozessgeschichte beurteilt wird.
Vor dem Hintergrund der diversen Klagen und Gegenklagen muss festgestellt werden, dass ein Ziel der SCO-Gegner noch lange nicht erreicht ist: Es gibt keine von einem Gericht irgendwie bestätigten Aussagen, dass Linux frei von Rechten eines Dritten ein Set von Programmen oder Distributionen darstellt, die durch die GPL geregelt sind. Solange ein entsprechendes Urteil fehlt, kann immer wieder spekuliert werden, dass die eine oder andere Firma nicht nur mit Säbeln rasselt, sondern Copyright-, Patent- oder Plagiatsansprüche geltend macht und Lizenzgebühren oder andere Kompensationen sehen will.
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SCO ist pleite
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Antwort #18 am:
15 September, 2007, 10:32 »
Die SCO Group hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. Der Firma, die in einer schier unendlich erscheinenden Geschichte gegen IBM und Linux-Firmen wegen angeblich illegal in Linux übernommenen Source-Code prozessiert, geht das Geld aus. Ein Verfahren nach Chapter 11 bedeutet allerdings noch nicht das automatische Aus für eine Firma, vielmehr soll es dem zahlungsunfähigen Unternehmen die Möglichkeit geben, sich zu reorganisieren, während es unter dem zeitweisen Schutz eines Gerichts vor den Gläubigern steht. Die insolvente Firma behält also die Kontrolle über das Geschäft, falls nicht anderes vom Konkursgericht angeordnet wird, das die Geschäfte des Unternehmens sowie den Fortgang der Sanierung kontrolliert und den Sanierungsplan genehmigen muss. Gleichzeitig müssen aber alle laufenden Gerichtsverfahren gestoppt werden: Am kommenden Montag hätte das Hauptverfahren in der Auseinandersetzung zwischen Novell und der SCO Group beginnen sollen. Außerdem ist der Handel mit SCO-Aktien ausgesetzt worden.
Die unendliche Geschichte von SCO scheint damit aber an einem entscheidenden Wendepunkt angelangt zu sein: Anfang März 2003 reichte SCO Klage gegen IBM ein, weil der Konzern illegal Unix-Sourcecode in Linux eingebracht haben soll. Dieses Verfahren und damit zusammenhängende Klagen gegen Unix-Distributoren und Nutzer ziehen sich seither in mäandernden Verwicklungen hin; zuletzt allerdings musste SCO eine schwere Schlappe einstecken, als ein US-Gericht Novell das Copyright an Unix zusprach. Auf der Beanspruchung dieses Copyrights beruhten aber die eigentlichen Vorwürfe gegen IBM und Linux. SCO reagierte auf den Spruch des Gerichts damit, dass man immer noch das Copyright an den nach der Übernahme von Unixware von Novell entwickelten Techniken habe und daraus weitere Ansprüche gegen Linux ableite.
Wie die Prozessbeobachtungsseite Groklaw aufführt, ist die ausstehende Zahlung von Lizenzgebühren an Novell nicht im Verzeichnis der 20 größten Gläubiger aufgeführt, das eine Firma nach Chapter 11 veröffentlichen muss. Mit einer halben Million US-Dollar führt die Investmentgesellschaft Amici die Gläubigerliste von SCO Operations an, gefolgt von der die Prozesse führenden Kanzlei Boies, Schiller & Flexner mit 287.000 Dollar. Die Kinder des Staranwaltes David Boies waren zeitweilig an Amici beteiligt und mussten ihre Anteile nach öffentlichen Protesten veräußern. Größere Gläubiger sind Microsoft Licensing mit 125.000 Dollar, Sun Microsystems mit 50.000 Dollar sowie das Konglomerat Intel/Fujitsu/HP/Unisys, das insgesamt rund 100.000 Dollar von SCO Operations haben will.
SCO betont in der Erklärung zur Beantragung des Gläubigerschutzes, dass man alle operativen Angelegenheiten weiterführen werde; die Kunden könnten sich weiter auf die Produkte, den Support und die Dienstleistungen von SCO verlassen. SCO habe nun die Gelegenheit, seine Besitztümer zu beschützen, während man die zukünftigen Vorhaben entwickle. Unter anderem kann Novell nun keine Forderungen gegenüber SCO eintreiben, die sich im weiteren Verfahren um das Copyright an Unix noch ergeben könnten: Aus der Gegenklage von Novell sind noch eine Reihe von Lizenzzahlungen strittig, die SCO an Novell zu leisten hat. Im Verfahrensteil, der nach dem Urteil, dass Novell das Copyright an Unix hält, übrig blieb, muss darüber entschieden werden, welche Beträge die SCO Group aus dem Lizenzabkommen zwischen SCO und Microsoft an Novell zahlen muss. Für die Nutzung von Unix-Code hatte Microsoft insgesamt 36 Millionen Dollar an SCO gezahlt. Zu Beginn der juristischen Auseinandersetzungen mit Novell im Jahre 2003 hatte SCO wiederum alle Zahlungen an Novell eingestellt. Sollte das Gericht SCO zu weiteren Zahlungen an Novell verurteilen, kann Novell nicht eintreiben, solange SCO unter Gläubigerschutz steht. Novell will rund 25 Millionen US-Dollar von SCO an Lizenznachzahlungen – und hatte bereits im Herbst 2006 das Gericht zur Eile gedrängt, da SCO kurz vor der Pleite stehe.
In einer ersten Stellungnahme erklärte Novell gegenüber der US-amerikanischen Zeitschrift Computerworld, dass man prüfen werde, wie weiter vorgegangen wird. Im ungünstigsten Fall kommt die SCO Group mit einer ausgeglichenen Bilanz aus dem Konkursverfahren, wenn für die Zukunft auf den Handel mit Eigentums- und Lizenzrechten aller Art verzichtet. Allerdings scheint SCO-Chef Darl McBride einen anderen Weg gehen zu wollen. Im letzten Interview vor der Konkursmeldung hatte McBride erklärt, man habe aus den nach 1995 entwickelten Sourcen noch Ansprüche gegen die Linux-Gemeinde offen.
Aus dieser klingen die ersten Kommentare zum Konkurs von SCO nicht unbedingt so, dass die einstmals größte Bedrohung für das Wachstum von Linux noch gefürchtet wird: "Hätten sie ihr Geschäft mit Linux gemacht anstatt es zu attackieren, so könnten sie jetzt vielleicht einen Erfolg wie Red Hat feiern, anstelle in das Insolvenzverfahren zu flüchten", erklärte Jim Zenlin von der Linux Foundation gegenüber dem Branchendienst CNet.
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SCO vs. Linux: Novell will Verfahren fortsetzen
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Antwort #19 am:
08 Oktober, 2007, 14:59 »
Mit einer Eingabe vor dem zuständigen Konkursgericht in Delaware will Novell erreichen, dass das Konkursverfahren der SCO Group gestoppt und der Konkursschutz aufgehoben wird, damit der weit fortgeschrittene Prozess zwischen SCO und Novell in Utah fortgesetzt werden kann. Erst wenn dieser Prozess beendet sei, könne die Summe genannt werden, die SCO an Novell nach den Lizenzverträgen noch zahlen müsse, erläutern Novells Rechtsanwälte. In einer Fußnote der Eingabe behalten sie sich das Recht vor, SCO wegen Konkursbetruges anzuzeigen.
Für die Aufhebung des Konkursschutzes macht Novell in seiner Eingabe vor allem drei Gründe geltend. Zum Einen sei das Verfahren in Utah mit der grundsätzlichen Entscheidung vom 10. August weit fortgeschritten. Im Sinne der Prozessökonomie sei es daher angebracht, zunächst die beiden noch offenen Fragen zu klären. Für Novell ist dies die Höhe der Summe, die SCO an Novell zahlen muss und die Frage, ob SCO fürderhin berechtigt ist, "Antidot-Lizenzen" und Unix-Lizenzen zu verkaufen.
Zum Zweiten verhandelten in Utah eingespielte Teams einen sehr komplexen Sachverhalt in einem vier Jahre dauernden Verfahren, das in fünf Gerichtstagen beendet sein könne. Es ergebe keinen Sinn, alles noch einmal aufzurollen, zumal die Frage, ob SCO tatsächlich bankrott sei, direkt mit dem Ausgang dieses Prozesses zu tun habe. Außerdem sei der Lizenzhandel als SCO-Geschäftsmodell höchst fragwürdig, argumentiert Novell auf einer dritten Schiene. Wenn in Utah entschieden sei, dass SCO den Lizenzhandel nicht mehr betreiben darf, sei es für das Konkursgericht einfach, die zukünftige Ausrichtung von SCO zu beurteilen. Hilfsweise argumentieren die Rechtsanwälte in einem Zusatzantrag, dass Novell zwangsweise ein SCO-Gläubiger geworden ist, aber kein Interesse am hoch riskanten Geschäftsmodell der Firma habe.
Ehe der zuständige Konkursrichter in der auf den 6. November terminierten Anhörung darüber entscheidet, ob SCO aus dem Insolvenzsschutz entlassen wird oder nicht, haben die SCO-Anwälte die Möglichkeit, auf die Eingaben von Novell zu reagieren. Theoretisch besteht sogar die Möglichkeit, dass sie dem Verfahren zustimmen: In einem Interview mit der US-amerikanischen Computerworld gab sich Darl McBride, CEO der SCO Group, sehr siegessicher. Zwei Drittel aller angefochtenen Gerichtsurteile des zuständigen Richters im Prozess von Utah seien in der nächst höheren Instanz revidiert worden, erklärte McBride. Man sei zuversichtlich, dass dies auch im Verfahren mit Novell passieren werde. Insgesamt wurden nach Recherchen von Mitstreitern der Prozessbeobachtungs-Website Groklaw 25 Urteile von Richter Dale Kimball in zweiter Instanz angefochten. Sechs Urteile wurden dabei komplett kassiert, weitere sechs Urteile wurden teilweise modifiziert und zur Neuverhandlung an das zuständige Gericht zurück verwiesen.
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SCO vs. Linux: Teure deutsche Anwälte
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Antwort #20 am:
19 Oktober, 2007, 16:11 »
Die Windungen der unendlichen Geschichte um SCO und um die gerichtlichen Auseinandersetzungen über angebliche Copyright-Verletzungen in Linux sowie über die Copyrights an Unix sind um noch einen Schlenker bereichert worden: Die im Konkursverfahren nach Chapter 11 befindliche SCO Group sorgt mit Details zu ihren Zahlungsverplichtungen für Aufsehen. In einem von der Prozessbeobachtungs-Website Groklaw veröffentlichten Schriftsatz beantragt die SCO Group, ein juristisches Verfahren in München mit bis zu 15.000 US-Dollar in München finanzieren zu dürfen. Dabei wird der Eindruck erweckt, es handele sich um eine erfolgreiche Klage. Das sieht der Beklagte anders.
In dem von Groklaw referenzierten Schriftsatz Nummer 138 gibt die SCO Group an, 15.000 Dollar im Monat für ein Verfahren auszugeben, das wie folgt beschrieben wird: "proceedings in Munich, Germany, against an individual to enforce rulings previously issued by German court." Diese Darstellung findet der Beklagte Andreas Kuckartz nicht korrekt: "Die durch SCO bei Gericht eingereichte Beschreibung ist falsch. Es geht dabei nicht um die Zwangsvollstreckung ('enforcement') einer gerichtlichen Entscheidung, sondern um eine beim Landgericht München I gegen mich eingereichte Klage aufgrund von Äußerungen in einem anderen gerichtlichen Verfahren vor dem Landgericht München II. Dieses Verfahren habe ich in der Hauptsache sowohl vor dem Landgericht München II als auch am 19. Juli 2007 in zweiter Instanz vor dem Oberlandesgericht München gegen The SCO Group GmbH, Bad Homburg, gewonnen."
In der heise online vorliegenden Stellungnahme betont Kuckartz, dass sein Prozessgegner die in Bad Homburg ansässige The SCO Group GmbH sei, die nicht Bestandteil des Insolvenzverfahrens sei. Auch seien die Klagen gegen ihn wohl kaum das normale Alltagsgeschäft der SCO Group GmbH. "Mit dem 'ordinary course of business' hat die äußerungsrechtliche Auseinandersetzung auch nichts zu tun. Es sei denn, man hält es für eine übliche Geschäftspraxis, in gerichtlichen Verfahren erfolgte wahre Tatsachenbehauptungen und zulässige Meinungsäußerungen durch auf betrügerische Weise geführte gerichtliche Schritte untersagen zu lassen. Meiner Meinung nach handelt es sich bei dieser falschen Darstellung des in München geführten Verfahrens in dem beim Insolvenzgericht eingereichten Dokument um versuchten Insolvenzbetrug."
Die deutsche Niederlassung der SCO Group in Bad Homburg war für eine Stellungnahme in der Sache nicht erreichbar. Nach den Informationen von Groklaw soll Michael Olson, der Geschäftsführer der Niederlassung in Bad Homburg, noch in diesem Monat als Vizepräsident der SCO Goroup Inc. entlassen werden.
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SCO vs. Linux: Salto mortale von SCO
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Antwort #21 am:
21 November, 2007, 16:49 »
In der unendlichen Geschichte um die Prozesse der SCO Group gegen Novell um Unix-Verwertungsrechte und -Copyrights und um einen möglicherweise unrechtmäßige Übernahme von Source-cCode in Linux gegen IBM darf eine neue juristische Variante bestaunt werden. Sie ist nicht ganz einfach zu erklären: SCO, nach dem US-amerikanischen Konkursrecht in ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 geflüchtet, präsentierte mit York Capital einen neuen Investor, der Willens war, in die Klagen gegen Novell und IBM mindestens 10 Millionen US-Dollar zu investieren. Gegen den Einspruch verschiedener Gläubiger vor dem Konkursgericht präsentierte SCO einen Antrag auf Eilbedürftigkeit des Geschäfts mit York Capital. Man habe nur dann eine Chance, den Konkurs zu vermeiden, wenn der Deal mit York Capital bis zum Jahresende 2007 abgeschlossen werden könne. Diesen Antrag auf besondere Eilbedürftigkeit hat die SCO Group nun selbst zurückgezogen, wie Dokumente auf Groklaw belegen.
Im US-amerikanischen Konkursrecht werden Eilanträge dann gestellt, wenn eine vom Konkurs bedrohte Firma ein besonders guten Kauf-Vertrag aushandeln kann, der die weitere Produktion ihres Produktes sichert. Die SCO Group stellte einen entsprechenden Antrag, mit dem das "Produkt" (die Klagen gegen IBM, Novell und andere Firmen) durch ein Investment von York Capital abgesichert werden sollte. Die eigentlichen Produkte der Firma, OpenServer und UnixWare, spielten dabei keine Rolle.
Mit der Rücknahme des Eilantrages (die allerdings "without prejudice" erfolgte, das heißt, der Antrag kann jederzeit wieder eingebracht werden) ist fraglich, ob das Geschäft mit York Capital überhaupt noch durchführbar ist. Was SCO zu diesem Verfahrens-Salto veranlasste, ist bislang noch nicht bekannt. Möglicherweise hat die Investment-Firma das Angebot zurückgezogen, nachdem SCO-Chef Darl McBride in einer Anhörung vor Gericht bestätigte, dass die SCO-Tochter Me Inc. noch keine nennenswerten Produkte entwickelt habe. Für Me wollte York Capital 6 Millionen Dollar zahlen. Eine weitere Möglichkeit ist die vollkommen überzogene Beurteilung des Unix-Geschäftes von SCO, das von York mit 10 Millionen Dollar bewertet worden war. Zuletzt erzielte SCO nur wenige tausend Dollar mit dem Verkauf von Unix-Lizenzen.
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SCO: The same procedure as last year?
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Antwort #22 am:
02 Januar, 2009, 12:31 »
Die unter Chapter 11 des US-amerikanischen Konkursrechts stehende SCO Group, die immer noch mit Novell, IBM und Red Hat um die Unix-Rechte und angeblich illegal aus Unix System V in Linux übernommenen Code im juristischen Clinch liegt, hat offenbar einen wichtigen Termin verstreichen lassen. Sie hätte bis zum 31. Dezember beim zuständigen Konkursgericht einen Geschäftsplan zur Neuorganisation und zu den Forderungen der Gläubiger vorlegen müssen. Damit hängen die weiteren Geschicke der Firma vom Konkursrichter ab. Gewährt er keine Terminverlängerung, müsste die SCO Group im März 2009 fristgerecht nach Chapter 7 liquidiert werden.
SCO hatte im September 2007 Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Dieses Verfahren ist nach US-amerikanischem Recht auf 18 Monate befristet. Innerhalb dieser Zeit kann sich eine Firma reorganisieren und mit neuen Investoren einen Neustart wagen, ohne dass die Gläubiger vollen Zugriff auf das Firmenvermögen haben. Dabei muss eine Firma einen erfolgsversprechenden Geschäftsplan vorlegen, der vom Konkursrichter akzeptiert wird.
Im Fall der SCO Group haben Manager des Unternehmens verschiedene Andeutungen gemacht, wie eine Reorganisation aussehen könnte. Dazu gehörte die Ankündigung im Februar 2008, dass eine Investorengruppe um Norris Capital Partners 100 Millionen Dollar einschießen würde, um die "Verfolgung juristischer Ansprüche bis zu ihrer endgültigen Lösung" zu gestatten. Jedoch blieb es bei der Ankündigung, dass die verschiedenen Prozesse um Unix-Urheberrechte oder um möglicherweise illegal nach Linux kopierten Unix-Code weiter verfolgt werden. Insbesondere die von SCO mehrfach genannten Geldgeber aus dem Nahen Osten tauchten nicht wieder auf. Zuletzt hatte SCO seine Hausmesse verschoben, angeblich, um einen neuen Investor präsentieren zu können. Als diese Veranstaltung schließlich stattfand, präsentierte man einen Rettungsplan, jedoch ohne Nennung eines konkreten Investors, wie zuvor angekündigt. Dieser Rettungsplan fußte auf der Idee, dass eine SCO Operations das Software-und Programmiergeschäft fortführt, während die SCO Group die juristischen Auseinandersetzungen mit Novell, Red Hat, IBM und einigen anderen Firmen weiter führt.
Obwohl der Termin für einen Reorganisationsplan zum Jahresende verstrichen ist, zeigt sich SCO zuversichtlich, trotz der Krise am Kapitalmarkt doch noch Investoren präsentieren zu können. So zitiert das Web-Magazin SD Times den SCO-Manager Jeff Hunsaker mit einer Aussage, dass die Firma einen Plan besitze, sich vor dem drohenden Konkurs retten zu können. Hunsaker wollte allerdings keine Details bekanntgeben. Im weiteren Verlauf des Artikels spekuliert das Magazin, welche Strategie Novell verfolgt. Die Firma ist seit einem gewonnenen Gerichtsverfahren größter Gläubiger der SCO Group. Ein Gericht hatte festgehalten, dass Novell das Copyright an Unix nicht veräußert hat, als es die Unix-Entwicklung an SCO verkaufte. Dementsprechend stehen Novell Anteile an Einnahmen zu, die SCO in seinem Unix-Lizenzgeschäft erzielte. Novell hat beim Konkursgericht mehrfach Versuche gestartet, ihre Forderungen geltend zu machen, ehe das Vermögen von SCO gänzlich in der Konkursverwaltung aufgebraucht ist.
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SCO vs. Linux: "Unix" kommt unter den Hammer
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Antwort #23 am:
13 Januar, 2009, 10:34 »
Die SCO Group möchte ihre Software-Produktion (Unixware, OpenServer, Mobile Me) an den Meistbietenden in einer öffentlichen Versteigerung verkaufen. Diese Aktion ist Teil des neuen Reorganisations-Plans, den die Firma mit zweiwöchiger Verspätung beim zuständigen Konkursgericht einreichte. Die Erlöse aus der Auktion sollen dazu dienen, die diversen juristischen Verfahren zu finanzieren, in denen die SCO Group verwickelt ist. Dabei geht es um die Urheberrechte an Unix sowie um angeblich illegal nach Linux kopierten Unix-Code.
In der offiziellen Meldung zum Reorganisationsplan heißt es, dass mehrere Investoren daran interessiert sein sollen, für die Software-Schiene von SCO zu bieten. Weltweit würden 2 Millionen Server mit SCO-Software arbeiten und ein interessantes Geschäftsfeld für die Investoren darstellen. "Mit diesem Ansatz verfolgen wir das Ziel, die Verteidigung unserer juristischen Ansprüche von unserem zentralen Software-Geschäft zu trennen", wird Jeff Hunsaker, Chef von SCO Operations zitiert. Für den Fall, dass die Auktion am mangelnden Bieterinteresse scheitert, ist nach Darstellung von SCO vorgesorgt. Dann werde man selbst mit neuer, attraktiver Software auf den Markt kommen. Zu den für 2009 angekündigten Produkten gehören VMware, damit alte SCO-Anwendungen auf moderner Hardware laufen kann, sowie zwei Anwendungen für das iPhone von Apple.
Über den eingereichten Reorganisationsplan muss das Konkursgericht bis Ende März 2009 entscheiden. Eine mündliche Verhandlung ist für den 25. Februar angesetzt. Sollte das Gericht den Plan nicht akzeptieren, muss SCO nach Chapter 7 des amerikanischen Konkursrechts liquidiert werden.
Größter Gläubiger ist die Firma Novell, die einen Prozess gegen SCO gewonnen hat. Durch die Entscheidung in der Auseinandersetzung mit Novell sei SCO dazu gezwungen worden, seine Geschäftsgrundlagen nach Chapter 11 des Konkursrechtes zu schützen, wird Darl McBride, Chef der SCO Group zitiert. Mit dem Reorganisationsplan sei man auf dem richtigen Wege, die Firma aus dem Konkurs zu führen.
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SCO legt Berufung ein
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Antwort #24 am:
09 März, 2009, 16:27 »
SCO hat Berufung gegen das im November ergangene Gerichtsurteil eingelegt, das Novell die Rechte an Unix zugesprochen hat. In ihrer Eingabe bei Gericht hebt das Unternehmen darauf ab, dass das Gericht eine Ergänzung des Vertrags zwischen SCO und Novell nicht genügend berücksichtigt habe, der nach Ansicht von SCO das Copyright an Unix klar an SCO übertrage. Außerdem seien einige Zeugenaussagen nicht ausreichend gewürdigt worden.
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SCO vs. Linux: Das Aus droht
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Antwort #25 am:
08 Mai, 2009, 16:42 »
In der Auseinandersetzung zwischen der SCO Group und Novell um Eigentumsrechte an Unix ist eine neue Wendung eingetreten. Möglicherweise steht die SCO Group vor dem Aus: So hat die zuständige Vertreterin der Konkursaufsicht beantragt, den Gläubigerschutz nach Chapter 11 aufzuheben. Es bestünde keine vernünftige Aussicht, dass die SCO Group in dem Sinne "rehabilitiert" werden könne, dass ein geordnetes, schuldenfreies Geschäft möglich sei. Insbesondere habe die SCO Group kein tragfähiges Geschäftsmodell vorgelegt. Kommt der Antrag durch, wird die Firma liquidiert und das noch vorhandene Vermögen an die Gläubiger ausgeschüttet. Größter Gläubiger ist der Kontrahent im Gerichtsverfahren, Novell.
Gegenüber der Lokalzeitung Salt Lake Tribune zeigte sich SCO-Chef Darl McBride überrascht von der Entwicklung. SCO werde schnellstens einen Gegenantrag stellen. Für die Anwälte der Firma bringt die zusätzliche Verteidigung vor der drohenden Liquidation neue Arbeit, aber kein Geld, da die Anwaltsgebühren gedeckelt sind. Im Gegenzug hatte sich die Anwaltsfirma einen Anteil an den Gewinnen gesichert, die als Schadensersatzforderungen und Lizenzgebühren aus den Verfahren gegen Novell, IBM, Red Hat und von anderen Firmen fließen sollten, die Linux einsetzen, das SCO-Code enthalten soll. In einem Portrait der Kanzlei Boies Schiller heißt es, dass die Firma bei der Verteidigung der SCO Group tief in den roten Zahlen steckt.
Quelle :
www.heise.de
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SCOs Scherbenhaufen
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Antwort #26 am:
21 Mai, 2009, 08:40 »
Wie SCO mit fadenscheinigen Vorwürfen, juristischen Winkelzügen und fragwürdigen Ablassbriefen über Jahre die Open-Source-Welt verunsichert.
Vor gut einem halben Jahrzehnt ließ ein einfacher Aktenkoffer die gesamte Linux-Gemeinde gespannt aufhorchen. Gregory Blepp von SCO, einst unangefochtener Marktführer bei x86-Unix-Systemen, tingelte damit zur CeBIT 2004 durch Deutschland und später auch den Rest der Welt. Im Koffer befänden sich, so Blepp, die rot markierten Beweise für ein ungeheuerliches Vorgehen der Linux-Entwickler: Anstatt die Kernel-Quellen aus eigenem Wissen zu entwickeln, hätten sie wertvolles geistiges Eigentum von SCO geklaut, indem sie von SCO entwickelten Unix-Quellcode einfach widerrechtlich kopierten.
Doch so richtig überzeugend war die Vorstellung Blepps nicht, denn der Koffer bliebt stets gut verschlossen. Bis heute weigert sich SCO, die angeblichen Beweise zu veröffentlichen. Wer ein Geheimhaltungsabkommen unterschrieb, durfte sich bei SCO gern Gewissheit verschaffen – und musste anschließend darüber schweigen, was sich wirklich im Koffer befand.
Ein paar Bilder des Kernel-Quellcodes mit angeblich verräterrischen Schreibfehlern und ungewöhnlichen Formulierungen sind bislang das einzige, womit SCO seine Vorwürfe öffentlicht untermauerte. Allerdings waren die Bilder zensiert und kein C-Code zu erkennen, sondern nur die Kommentare – angeblich, um SCOs Urheberrechte am Quellcode zu schützen. Eine merkwürdige Begründung, wenn man bedenkt, dass sich jedermann die kompletten, unzensierten Kernel-Quellen von Tausenden Servern auf der Welt herunterladen kann.
Ein brisantes Detail dabei: Bis Ende 2003 verbreitete SCO den Linux-Kernel, und damit auch die beanstandeten Code-Teile, mit dem hauseigenen Caldera Linux sogar selbst aktiv – und zwar unter der GPLv2, die besagt, dass jedermann den Code verwenden und weiterentwickeln darf, sofern er das Ergebnis selbst wieder veröffentlicht. Doch SCO erklärte die GPL kurzerhand für ungültig – womit sich SCO in eine interessante juristische Zwickmühle begab – und verklagte kurzerhand IBM, Novell, AutoZone und DaimlerChrysler wegen Urheberrechtsverletzung an SCOs geistigem Eigentum.
Parallel dazu erfand SCO eine moderne Form des Ablasshandels: Durch den Abschluss einer kostenpflichtigen Antidot-Lizenz für jeden einzelnen Linux-Rechner sollten Firmen und Privatanwender sich die Gewissheit erkaufen, dass SCO sie nicht wegen Urheberrechtsverletzung und illegaler Nutzung von SCO-Code im Linux-Kernel verklagt. Allerdings machten erst Novell und dann auch Red Hat SCO einen Strich durch die Rechnung, als sie ihren Kunden garantierten, sie vor Klagen von SCO zu schützen. Schon bald verkaufte SCO keine einzige Antidot-Lizenz mehr.
Doch es kam noch schlimmer für SCO: Man verlor den Prozess gegen Novell und das Gericht stellte fest, dass Novell nach wie vor das Copyright an Unix besitzt. Zudem musste SCO Konkurs anmelden und Prozessgegner Novell wurde zum größten Gläubiger.
Inzwischen hat selbst die Konkursaufsicht die Hoffnung aufgegeben, SCO könnte sein Geschäft künftig ohne Schulden fortführen, und dem zuständigen Konkursgericht die Aufhebung des Gläubigerschutzes empfohlen. Damit steht SCO kurz vor der Liquidierung, die Firma ist am Boden zerstört.
Doch nicht nur SCO ist ein Scherbenhaufen: Mit den nie öffentlich belegten Beschuldigungen und immer neuen Klagen gegen Firmen, die bei der Linux-Entwicklung helfen oder Linux im großen Stil einsetzen, hat SCO jahrelang eine Atmosphäre der Angst um Open Source verbreitet. FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) nennt man diese Taktik in Amerika.
Unternehmen überlegten plötzlich, ob sie nicht ein unkalkulierbares rechtliches Risiko eingehen, wenn sie auf Linux umsteigen. Diese Risiken mussten letztlich Novell und Red Hat durch ihre Schutzversprechen auf sich nehmen, um Linux im Unternehmensbereich weiterhin verkaufen zu können.
Ob die Linux-Entwickler tatsächlich jemals unberechtigt Code von SCO kopiert haben, also SCOs Klagen überhaupt stichhaltig und nicht ein rein taktisches Manöver zur Behinderung eines Mitbewerbers auf dem x86-Unix-Markt waren, wird wohl nie geklärt werden. Mit der drohenden Liquidation von SCO würden auch alle juristischen Streitigkeiten enden, noch bevor zum Beispiel im Prozess gegen IBM alle Beweise auf den Tisch kommen. Und damit bliebe auch ein Rest Unsicherheit, ob Linux wirklich sauber ist – und ob nicht vielleicht ein Käufer der SCO-Konkursmasse auf die Idee kommt, Teile des Kernels als sein geistiges Eigentum zu reklamieren und erneut zu klagen.
Quelle :
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SCO vs. Linux: Neuer Investor rettet SCO vor der Liquidierung
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Antwort #27 am:
16 Juni, 2009, 12:06 »
Die unendliche Geschichte im Rechtsstreit um angeblich illegal nach Linux kopierten Quellcode ist um eine weitere bizarre Variante bereichert worden. Die SCO Group, vermeintlicher Eigner des strittigen Codes, konnte die drohende Liquidierung der Firma in letzter Minute abwenden. Unmittelbar vor der entscheidenden Liquidationsverhandlung des Konkurssgerichtes unterzeichnete ihr Geschäftsführer Darl McBride einen Vertrag mit einer Firma namens Gulf Capital Partners, hinter der der bereits bekannte Investor Stephen Norris steht. Von dieser Entwicklung überrascht, einigten sich alle Parteien auf eine Verschiebung der Liquidationsverhandlung auf den 16. beziehungsweise 27. Juli.
Laut einem Verhandlungsbericht der Salt Lake Tribune soll Gulf Capital in die SCO Group investieren, auf dass alle Ansprüche der Gläubiger erfüllt werden. Dann will die Firma unter Leitung von Darl McBride mit dem Klagegeschäft gegen IBM und andere Firmen fortfahren, wie Stephen Norris dies bereits Anfang 2008 angekündigt hatte. Die Mehrheit der 62 Angestellten von SCO sollen unter Leitung von SCO-Präsident Jeff Hunsaker in einer neuen Firma den Vertrieb von SCO-Software fortsetzen.
Nach den von Groklaw präsentierten Augenzeugenberichten erschien der SCO-Geschäftsführer Darl McBride verspätet zu dem Konkursgerichtsverfahren, auf dem die sofortige Liquidation von SCO nach Chapter 7 auf der Tagesordnung stand. Er präsentierte einen frisch unterschriebenen Vertrag mit Gulf Capital Partners und betonte, dass SCO mit frischem Geld alle Forderungen erfüllen werde. Größter Gläubiger ist die Firma Novell, mit der sich SCO einen Rechtsstreit um das Copyright an Unix liefert. Die Rechtsanwälte von Novell, mit SCO immer noch im Streit um die Unix-Urheberrechte, und IBM, mit SCO im Clinch über den behaupteten Sourcecodeklau, verlangten einen Aufschub, um das frisch eingebrachte Vertragswerk studieren zu können. Auch der US-Trustee als Vertreter der übrigen Gläubiger stimmte zu. Der Konkursrichter setzte die erneute Verhandlung auf den 17. und 27. Juli fest, bemängelte aber das Verhalten von SCO und den Anwälten, die entscheidenden Verträge in letzter Minute zu präsentieren.
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SCO vs. Linux: Mit UniXis zu neuen Ufern?
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Antwort #28 am:
24 Juni, 2009, 11:19 »
Die von der Liquidation bedrohte SCO Group, immer noch im juristischen Clinch unter anderem mit IBM um angeblich aus Unix System V nach Linux übernommenen Code und mit Novell um das Copyright an Unix, hat auf ihrer Website ein FAQ-Dokument zur geplanten Firmenübernahme veröffentlicht, mit der die Liquidation abgewendet werden soll. Danach wird das Software-Geschäft an die Firma UniXis verkauft, während das bisher nicht profitable Geschäft mit den Klagen gegen Novell, IBM, Red Hat und andere Unternehmen bei der SCO Group verbleibt. Diese soll sich mit dem Verkaufserlös sanieren und die juristischen Auseinandersetzungen fortführen.
Die Selbstauskunft zur neuen Firmenpolitik, mit der SCO im Konkursverfahren in allerletzter Minute das Blatt wenden will, enthält auch Angaben zu den neuen Investoren hinter UniXis. Da ist zum einen die Gulf Cap Partners, hinter der wiederum der bereits bekannte Investor Steven Norris steht, der seit Anfang 2008 an SCO interessiert ist. Neben seiner Investmentgruppe wird die Londoner Investmentfirma Merchant Bridge genannt, die ausweislich ihrer Website bisher vor allem in irakischen Firmen und Banken investierte. Nach Angaben der globalisierungskritischen Beobachter von Corporate Watch gehört Merchant Bridge zu den Top Ten der Unternehmen, die vom Wiederaufbau im Irak profitieren.
Mit der nun veröffentlichten Selbstauskunft versucht die SCO Group offenbar, das Vertrauen der Unternehmen zu stabilisieren, die SCO-Software wie SCO OpenServer, UnixWare oder SCO Mobile Server einsetzen. So heißt es, dass fast das gesamte Personal des technischen Supports, die Software-Entwickler und die Unix-Marketiers zu UniXis wechseln. Dort soll auf Basis der langjährigen Erfahrungen mit Unix vor allem an Virtualisierungslösungen gearbeitet werden. Kunden der neuen UniXis seien mit der Abtrennung von der SCO Group vor jeglichen Rechtsansprüchen Dritter geschützt, die sich aus dem Fortgang der juristischen Auseinandersetzung ergeben könnten. Außerdem seien bis auf "wenige Ausnahmen" UniXis-Kunden davor geschützt, von der SCO Group verklagt zu werden, unrechtmäßig SCO-Software oder Linux einzusetzen.
Ob UniXis tatsächlich den Neustart wagen kann und von den verbliebenen SCO-Kunden akzeptiert wird, ist Sache des zuständigen Konkursgerichtes. Es will am 16. und 27. Juli die Verhandlungen fortsetzen, die durch die überraschende Präsentation eines Investors geplatzt waren. Neben den bereits bei den Liquidationsverandlungen aufgetretenen Gerichtsgegnern IBM und Novell hat nun auch Red Hat als Gläubiger Einspruch eingelegt und wird den Verhandlungen beiwohnen. Zwar ruht derzeit das Verfahren zwischen Red Hat und der SCO Group, bis die Auseinandersetzung mit Novell entschieden ist, doch will Red Hat offenbar nicht untätig bleiben, wenn ein potenzieller Konkurrent wie UniXis den Markt betritt. Die Firma bietet ihren Kunden seit 2004 einen Rechtsschutz an, der sie vor Klagen durch SCO schützt. Ein ähnliches Programm hatte auch Novell aufgelegt, das vor allem im Verbund mit einem Kooperationsvertrag mit Microsoft recht erfolgreich sein soll.
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SCO vs. Linux: Geld aus Deutschland für SCO-Investor Norris
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Antwort #29 am:
21 Juli, 2009, 18:07 »
In den Verhandlungen über die Liquidation der SCO Group sorgt ein Einspruch von IBM vor dem Konkursgericht für eine weitere überraschende Pointe. Nach Angaben der IBM-Anwälte soll SCO-Chef Darl McBride im Jahr 2008 über einen Strohmann den Investor Steven Norris mit eigenem Geld bezahlt haben, damit dieser weitere Interessenten für Investitionen in SCO sucht. Weiteres Geld sei von der Tochterfirma SCO Deutschland gezahlt worden, mit der Norris einen Beratervertrag abgeschlossen haben soll. Die Rolle von Norris, der zuletzt mit einer Investorengruppe namens Gulf Capital die Rettung von SCO versprach, wird damit zum Dreh- und Angelpunkt der unendlichen Geschichte.
Vor den voraussichtlich am 24. August beginnenden Verhandlungen über die endgültige Liquidation der konkursbedrohten SCO Group haben Novell und IBM ihre Einsprüche beim Konkursgericht eingereicht. Beide Firmen sind in juristische Auseinandersetzungen mit SCO verwickelt. Im Verfahren SCO gegen Novell geht es um die Rechte an Unix; im Verfahren zwischen SCOund IBM um unrechtmäßig in Linux kopierten Unix-Sourcecode. Wie die Prozessbeobachter von Groklaw berichten, ist IBM auf brisante Zahlungen gestoßen.
Den Aussagen zufolge soll SCO-Chef Darl McBride über einen Strohmann 100.000 Dollar an den Investor Steven Norris gezahlt haben, damit dieser weiter mit einer Investorengruppe sein Interesse an dem "Klagegeschäft" von SCO ausdrücken kann. Laut IBM-Darstellung zahlte McBride insgesamt 300.000 Dollar an einen Investor namens Mark Robbins, nach dem wegen anderer Geschäfte im US-Bundesstaat Utah inzwischen gefahndet wird. Robbins soll 100.000 Dollar an Steven Norris weitergereicht haben, der überdies 100.000 Dollar von SCO Deutschland erhalten habe. Während das Geld von Robbins ohne jegliche Verträge weiter gereicht worden sei, soll Norris einen Beratervertrag mit SCO Deutschland haben, der indes bis dato nicht aufgetaucht ist.
Bis zur anberaumten Verhandlung will IBM weitere Beweise für die Finanzierungsgeschäfte im Hintergrund erbringen. Juristisch sind vor allem die Zahlungen aus Deutschland von Belang, wenn belegt werden kann, dass SCO im Konkursverfahren bestimmte Geldeinnahmen oder Geldtransaktionen verschwiegen hat. In diesem Zusammenhang dürfte die Rolle des SCO-Geschäftsführers Johannes Bayer interessant sein, den SCO als Hans Bayer führt. Ein Hans Bayer hat Whois-Daten zufolge am 24.06.2009 die Domain Unxis.de registriert. Unxis ist wiederum der Firmenname, unter dem die Investorengruppe um Steven Norris einen Neustart im Software-Geschäft mit Unix-Produkten versuchen will. Die juristischen Auseinandersetzungen mit IBM und Novell sollen dabei bei der SCO Group verbleiben und von ihr fortgesetzt werden.
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