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Mit GNOME 3.0 verpasst sich der Desktop beinahe schon so etwas wie einen Neustart, die User Experience unterscheidet sich in zentralen Bereichen recht deutlich vom bisherigen GNOME. Das heißt auch: Wer auf die neue Version wechselt, braucht zunächst einmal etwas, um die neuen Konzepte zu erkunden. Es lohnt sich aber durchaus, diese Zeit zu investieren, hat man sich einmal eingearbeitet - und den eigenen Widerwillen gegen Veränderungen an sich überwunden - zeigen sich die Stärken des GNOME3-Konzepts immer deutlicher und man entdeckt regelmäßig neue Nettigkeiten, die man schon bald nicht mehr missen möchte. Ein echtes Plus ist dabei, dass der Desktop in der Entwicklung unübersehbar als Ganzes gedacht wurde, alles wirkt wie aus einem Guss, sowohl was den Look als auch die User Experience selbst betrifft.Klar ist aber auch: Ob GNOME 3.0 der große Wurf ist, den man sich hinter dem Desktop-Projekt erhofft, müssen letztinstanzlich die NutzerInnen selbst entscheiden. Kommt die neue User Experience dort nicht an, helfen selbst die überzeugendsten Konzepte recht wenig. Eine zusätzliche Herausforderung ist sicher, dass Ubuntu mit Unity lieber auf eigene User-Interface-Konzepte setzt, und GNOME Shell und Co. vorerst nicht ausliefert. Umgekehrt bietet dies natürlich auch die Möglichkeit, dass beide Konzepte gegeneinander antreten und wechselseitig lernen können