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Thema:
Seltsame Störung des Empfangs
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Thema: Seltsame Störung des Empfangs (Gelesen 6451 mal)
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Snoop
Premium-Cubie
Beiträge: 795
Seltsame Störung des Empfangs
«
am:
01 September, 2013, 11:00 »
Ich glaube, ich habe die Frage schon mal vor längerer Zeit gestellt, finde aber den Thread nicht mehr und weiß nicht, wie genau ich das Problem geschildert habe, deswegen hier ein (neuer) Anlauf:
Meine Schwester (nebst Familie) hat eine Sat-Schüssel (SD, kein HD) auf dem Dach und es kommt zu seltsamen Störungen des Empfangs, ich schildere mal kurz die Symptome:
Die Störungen treten nur in den Sommermonaten (März bis Oktober) auf, aber an einer Abschattung der Schüssel kann es nicht liegen, da der Nadelbaum, der etwas im Weg steht, das ganze Jahr über gleich viele Nadeln hat)
Die Störungen treten manchmal willkürlich auf, oft aber auch zu ganz bestimmten Zeiten, z.B. 20:15 Uhr oder 22:50 Uhr (das sind die "Hauptzeiten", zu denen es ausfällt! Wirklich genau nach der Tagesschau und oft zu Beginn eines Fußballspiels!)
Die Öffentlich-rechtlichen, RLT, Sat1, Pro7 und Vox sind betroffen (kann sein, dass es noch ein paar mehr sind, aber die sind meiner Schwester aufgefallen). Phoenix z.B. geht immer.
Meistens fallen zuerst die ÖR's aus und dann die privaten, manchmal aber auch alle gleichzeitig, es kommt dann immer zu Krieseln und dann steht "no signal" oder "bad signal" da. Manchmal fallen aber auch alle die Sender gleichzeitig aus.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass sie zu dem einen Nachbarn ein sehr schlechtes Verhältnis haben. Die seltsamen Zeiten lassen mich an eine menschlich gesteuerte Ursache denken. Kann man sich solche Störsender kaufen und sie "gezielt" einsetzen? Ansonsten müsste ja sein Empfang auch ausfallen.
Hat jemand von euch eine Idee?
Intel Core i5, 16 GB Hauptspeicher, Windows 10 Professional 64 bit, Cinergy S2 Box,Smart DVB 0.4
Jürgen
der Löter
User a.D.
Beiträge: 4999
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Re: Seltsame Störung des Empfangs
«
Antwort #1 am:
02 September, 2013, 02:25 »
An einen Störsender mag ich nicht glauben.
Um Sat-Frequenzen direkt zu stören, müsste ein (nicht gerade extrem starker) Störsender schon direkt in der Sichtachse der Schüssel angebracht werden, bzw. innerhalb eines Kegels von ca. 3° ringsum.
Müsste man also sehen können.
Alternativ könnten direkte Störungen zwar auch etwa 90° von der Seite kommen, aber dann müsste die Sendeleistung schon diverse Watt betragen. Und sowas wäre geeignet, ruck-zuck von Peilwagen verfolgt zu werden, weil im Ku-Band terrestrisch Richtfunk-Dienste arbeiten.
Indirekte Störungen auf der Sat-ZF wären zwar auch möglich, nur kollidierten die ganz schnell mit Handy-Netzen, DECT-Funktelefonen, GPS usw.
Anders herum betreffen Störungen durch Handy-Netze hierzulande eigentlich nur Sat-Signale, die auf dem LNB-Kabel mit 1800 MHz oder höher herunter kommen, denn da beginnt der Downstream-Bereich des E-Netzes.
Die Basisstationen sind schon stark genug, auch in 'zig Meter Abstand noch Probleme zu verursachen. Dazu gehören insbesondere starke Peaks, die offenbar alle paar Sekunden ausgestrahlt werden, um eine erste Kontaktaufnahme mit der Zelle zu erleichtern.
Das meint jedenfalls mein Spectrum-Analyzer.
Die Ausstrahlungen von Handys oder anderen GSM-Geräten (Uplink zwischen 1710 und 1780 MHz) sind deutlich schwächer und stören nur bei sehr geringem Abstand.
Allerdings wäre jede Störung durch Handy-Dienste ein starkes Indiz für schlechte Schirmung an der Sat-Anlage, aufgrund mangelhafter Verbindungen oder durch ein ganz übles LNB.
Strahlt's direkt in's LNB, dann könnte man das feststellen, indem man ein größeres Stück Metall in Richtung des Störers neben das LNB hält. Kuchenblech, Bratpfanne, was immer...
Hilft's in dem Moment, LNB tauschen und F-Stecker ordentlich neu machen.
Eher kämen für mich völlig andere Ursachen infrage, wie z.B. heiße und / oder feuchte Abgase aus einem Gastro-, Bäckerei- oder Wäscherei-Schornstein unterhalb der Sichtlinie.
Dann sollten allerdings auch scheinbar nicht betroffene Transponder zumindest einen leichten Pegelabfall zeigen.
Saftströme in Bäumen ändern sich nicht schlagartig, und die Uhr kann man auch nicht danach stellen, wenn die Wetterlage nicht gerade extrem stabil ist.
Würde man einen arg dürstenden Baum doch mal gießen, würde der Saftstrom erst im Laufe vieler Minuten ganz allmählich steigen.
Bäume mit Pfahlwurzel juckt das aber gar nicht.
Es ist allerdings auch denkbar, dass die eigentliche Ursache im ungewollten Empfang anderer Sat-Signale liegt, z.B. von einer Nachbarposition per Nebenkeule.
Passiert insbesondere gerne bei nicht perfekt eingestelltem Skew-/Tilt-Winkel des LNB.
Da können teils minimale Änderungen z.B. durch Wolken mitentscheiden. Luftfeuchte in höheren Schichten dämpft nicht nur, sondern sie streut auch die Signale deutlich.
Allerdings spräche in so einer Situation einiges für eine zu kleine, schlecht ausgerichtete oder sogar verbogene Schüssel.
Radar oder andere Funkdienste kann man wohl ausschließen, denn die beginnen nicht erst um 20:15...
Ich würde in jedem Falle zuallererst versuchen, die Ausrichtung der Schüssel nochmals zu perfektionieren, bei gutem Empfang.
Dabei kann es nicht schaden, die Pegel- und Qualitäts-Werte der kritischen Transponder besonders zu beachten und hinterher zu notieren.
Und ein paar der (scheinbar) ungestörten dazu!
Im Störungsfall dann zunächst letztere direkt vergleichen.
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Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS
als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K
(APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K
(APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
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u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940,
8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit,
Cinergy S2 USB HD
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Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
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Snoop
Premium-Cubie
Beiträge: 795
Re: Seltsame Störung des Empfangs
«
Antwort #2 am:
02 September, 2013, 09:08 »
Aber warum dann nur in den Sommermonaten und warum sehr oft zu den genauen Zeiten? Ok, der Schornstein würde die Zeiten erklären, aber ein Betrieb, der um 20:15 oder 22:50 beginnt?
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Jürgen
der Löter
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Re: Seltsame Störung des Empfangs
«
Antwort #3 am:
03 September, 2013, 02:23 »
Hier im Umkreis wäre das ganz normal, weil diverse gastronomische Betriebe ihre warme Küche erst abends starten.
Was soll's, ich kann ja nur versuchen, mir aus den verfügbaren Informationen etwas zusammenzureimen.
Und an solche möglichen Ursachen denkt man sonst meist nicht.
Im geschilderten Fall können natürlich auch mehrere Dinge zusammen auftreten, die allein nicht stören würden.
Kommt öfter vor als man denkt.
Je nach dem, welche Teilursache sich vielleicht gerade ändert und was man anderes gerade probiert, können in der Realität auch fast unglaubliche Einflüsse als entscheidend erscheinen, selbst wenn es sich dabei allenfalls um das Tröpfchen handelt, das das Fass zum Überlaufen bringt.
Beispiel:
Der Vollmond wird zwar theoretisch selbst nicht öfter als ungefähr einmal alle 120 Jahre den Sat-Empfang beeeinflussen.
Aber wahrgenommen wird der nun einmal hauptsächlich in klaren und meist windstillen Nächten, nicht bei Hamburger Nieselwetter oder steifem Nordwest....
Beobachtetet man nun einen anscheinenden Zusammenhang zwischen Vollmond und Empfangsstörungen, ist also die wahrscheinliche Ursache eher beim Wetter zu suchen, oder bei Umständen, die damit zusammenhängen.
Aber eine Anlage, die so etwas überhaupt zeigt, ist in jedem Falle schlicht schlecht ausgelegt und / oder justiert.
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Snoop
Premium-Cubie
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Re: Seltsame Störung des Empfangs
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Antwort #4 am:
03 September, 2013, 08:54 »
Danke für deine Bemühungen, Jürgen.
Ich hab die Anregungen mal weiter gegeben.
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stuart
Mega-Cubie
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Re: Seltsame Störung des Empfangs
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Antwort #5 am:
03 September, 2013, 19:31 »
Hallo Snoop,
könnte es sein, daß direkter Sonnenschein in Verbindung mit Wärmeausdehnung die Ursache ist. Da kann ein Blech schon mal "plong" machen, wenn abendes die Schüssel beschattet wird, oder die Sonne untergeht...
Servus
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