Autor Thema: WM in Südafrika ...  (Gelesen 3622 mal)

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WM in Südafrika ...
« am: 16 Juni, 2010, 21:12 »
Zwei Tage nachdem das Organisationskomitee der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika ein Verbot der "Vuvuzelas" genannten Kunststofftrompeten in den Stadien ausgeschlossen hat, bietet der deutsche Pay-TV-Sender Sky seinen Abonennten die WM-Spiele wahlweise auch ohne die dominante Geräuschkulisse der Blasinstrumente an.

Laut Pressemitteilung haben die Sky-Zuschauer erstmals beim heutigen Spiel Südafrika gegen Uruguay (Anpfiff um 20:30 Uhr) die Möglichkeit, die Spiele mit spürbar reduziertem Klang der Kunststofftrompeten zu verfolgen. Die Atmosphäre im Stadion ginge dabei laut Sender nicht verloren. Vielmehr seien dadurch die Gesänge der internationalen Fangruppen, das Aufraunen nach einem gelungenen Dribbling und die typischen Geräusche des Spielgeschehens, die bislang vom Klang der Vuvuzelas überlagert wurden, erstmals auch im Fernsehen zu hören.

Ermöglicht wird dies durch einen in Zusammenarbeit mit dem Sky-Produktionspartner Plazamedia entwickelten Spezialfilter, der während der gesamten Übertragung manuell nachjustiert werden kann, um den genauen Ton der Faninstrumente bestmöglich zu treffen und ausblenden zu können. "Wir respektieren die südafrikanische Fankultur und die Vuvuzela als ein Symbol dieser Weltmeisterschaft, wollen unseren Abonnenten mit dieser Maßnahme aber die Möglichkeit bieten, den Ton zu wählen, den sie aus den europäischen Stadien gewohnt sind, so Carsten Schmidt, Vorstand Sports, Advertising Sales und Internet bei Sky. Abonnenten, die weiterhin den Originalsound aus den Stadien Südafrikas genießen wollen, können diesen ab sofort über die Tonoption 2 ihres Digital-Empfängers anwählen.

Das ZDF hatte zuvor auf seiner Website erklärt, dass Filter, die das Tröten ausblenden sollen, Probleme bereiten. So ist auf der Seite zu lesen: "Wenn hunderte Vuvuzelas tröten, entstehen Schwebungen – und die bereiten den Filtern größere Probleme. Das Vuvuzela-Grundgeräusch mag mit einem Filter dämpfbar sein. Dafür hört man jetzt hochfrequentes Gerausche und Gezischel – auf Dauer ein Garant für Kopfschmerzen."

Die Alternative laut ZDF: Der Sender filtert bei der Aufnahme die Störgeräusche aus. Das ZDF setzt nach eigenen Angaben bei seinen Übertragungen bereits Filter ein, allerdings seine diese "kein Allheilmittel". Denn die Filter würden auch in die Frequenzbänder eingreifen, auf denen die Kommentatoren sprechen. "Wir arbeiten bereits mit Filtern, um das Vuvuzela-Geräusch zu reduzieren", erklärt ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz auf der Website. "Aber wir wollen natürlich nicht den Kommentar verfremden. Bela Réthy soll sich anhören wie Bela Réthy. Deshalb sind uns beim Einsatz von Filtern enge Grenzen gesetzt."

Quelle : www.heise.de

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WM-Spiel bringt Streaming-Server an ihre Grenzen
« Antwort #1 am: 18 Juni, 2010, 15:24 »
Das Interesse der Internetcommunity am Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien zwingt die Streamingserver in die Knie. Beim übertragenden ZDF ging den Angaben zahlreicher Leser zufolge vorübergehend gar nichts mehr; auch die Mediathek ist zwischendurch nur schwer oder gar nicht erreichbar gewesen. Inzwischen hat der Sender die Verweise auf den Livestream von der Seite genommen, doch auch der Multimedia-Liveticker schwächelte.

Das ZDF bedauert die Probleme und verweist auf die hohe Last zu Spitzenzeiten wie bei WM-Spielen der Deutschen. Für das Spiel habe das ZDF noch Bandbreite zugekauft, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Derzeit gebe es allerdings "ungeheuer viele Zugriffe". Man arbeite mit Hochdruck daran, eventuelle Störungen zu beseitigen. Beeinträchtigungen auch des sonstigen Internetangebots seien aber unter Umständen auch auf Überlastungen bei den Providern zurückzuführen.

Auch bei Alternativen wie etwa Zattoo.com ist das ZDF derzeit kaum zu empfangen. Das Streaming-Angebot der Telekom für iPhone-Kunden läuft unterdessen, sieht aber eher aus wie Pong in Farbe. Viel erkennen lässt sich auf den Bildern nicht.

Zur Halbzeitpause führen die Serben mit 1:0. Kurz zuvor hatte Miroslav Klose die gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels gesehen und war des Feldes verwiesen worden.

Quelle : www.heise.de

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Drei WM-Spiele live in Eins Festival
« Antwort #2 am: 18 Juni, 2010, 17:53 »
Die ARD wird auch die parallel stattfindenden drei Begegnungen des dritten Spieltages der Fußball-WM übertragen. Neben dem Ersten überträgt auch der digitale ARD-Kanal Eins Festival.

Eins Festival überträgt drei Begegnungen des dritten Gruppenspieltags parallel zu den Live-Übertragungen im Ersten: zwei Partien am 23. Juni und eine am 25. Juni.

Am Mittwoch, den 23.06., sendet Eins Festival live um 20.30 Uhr das Vorrundenspiel Australien gegen Serbien aus der Gruppe D aus dem Mbombela-Stadion in Nelpruit. Das Erste zeigt zeitgleich die letzte Vorrundenbegegnung der deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana. Welche Begegnungen der finalen Spiele der Gruppen C und G Eins Festival überträgt, steht erst nach Abschluss des zweiten Spieltags der Gruppenphase endgültig fest. Je nach Gruppensituation wird entschieden, welche Spiele das Erste und Eins Festival übertragen, teilte die ARD mit. Änderungen seien daher möglich.

Die Planung sieht derzeit vor, dass Eins Festival am Mittwoch, den 23.06. ab 16.00 Uhr die Begegnung USA gegen Algerien der Gruppe C zeigt. Parallel ist im Ersten die Begegnung Slowenien gegen England geplant. Das Spiel Nordkorea - Elfenbeinküste der Gruppe G ist am Freitag, den 25.06. ab 16.00 Uhr zu sehen. Parallel ist im Ersten die Übertragung des Spiels Portugal - Brasilien vorgesehen.

Zusätzlich sind die Begegnungen der Gruppenphase bei der ARD auch im Internet unter sportschau.de live zu verfolgen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Offline ritschibie

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Re: Drei WM-Spiele live in Eins Festival
« Antwort #3 am: 18 Juni, 2010, 18:03 »
Das wird (Serben gegen Australier und Deutsche gegen Ghanaer) ein nerviges Zappen geben.... ;D
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Offline dada

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Re: Drei WM-Spiele live in Eins Festival
« Antwort #4 am: 18 Juni, 2010, 22:06 »
Da wirst Du den Defibrillator bereit halten müssen ;D
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Offline mtron

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Re: WM in Südafrika ...
« Antwort #5 am: 18 Juni, 2010, 22:41 »
Habe heute mein ersts WM Spiel gesehen (Deutschland vs Serbien) und das ganze getue mit den Vuvuzelas nicht nachvollziehen können. Hat da die Produktionsfirma schon reagiert und filtert die Frequenzen raus?

Spiel war imho ziemlich fad. Das Ergebniss hat mich als Österreicher natürlich gefreut  ;) Ich kann die Faszination an diesen Sport aber trotzdem nicht nachvollziehen... solange es mit dem sozialen Umfeld beim zuschauen passt kann so eine WM schon Spass machen ;D
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Offline Warpi

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VLC tötet Vuvuzela
« Antwort #6 am: 19 Juni, 2010, 10:02 »
VLC tötet Vuvuzela  ;)

Für manche Fans und Beobachter der WM 2010 ist sie ein kulturelles Gut des Gastgebers, für die anderen dagegen ein lästiger Krachmacher: die Vuvuzela. Ein Filter der RWTH Aachen für den VLC verspricht nun den geplagten Fußballfan von der Lärmbelastung der Naturtrompete zu befreien.

Quelle : Pro - Linux, weiterlesen
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Die größte Fehlerquelle des PCS sitzt meist 30cm vor dem Bildschirm.

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WM-Parallelspiele live im ZDF und ZDF Infokanal
« Antwort #7 am: 21 Juni, 2010, 14:25 »
Die von der FIFA zeitgleich angesetzten Begegnungen des letzten WM-Vorrundenspieltages der Gruppen A und B am 22. Juni werden parallel im ZDF und ZDF Infokanal übertragen.

So werden die ZDF-Zuschauer laut Mitteilung des Senders per Konferenzschaltung permanent über den Spielstand und den damit verbundenen aktuellen Tabellenstand informiert. Darüber hinaus sollen alle entscheidenden Szenen und Tore des Parallelspiels eingeblendet werden.

Ab 16 Uhr steht das Spiel des strauchelnden Vize-Weltmeisters Frankreich gegen den Gastgeber Südafrika auf dem Programm. Parallel dazu überträgt der ZDF Infokanal das zweite Spiel der Gruppe A, Mexiko gegen Uruguay. Im Anschluss überträgt das ZDF um 20.30 Uhr das Spiel Griechenland gegen Argentinien. Das zeitgleich angepfiffene Spiel zwischen Nigeria und Südkorea in Durban können die Zuschauer im ZDF Infokanal verfolgen.

Auch das Erste hat sich auf parallel laufenden Spiele eingestellt. So überträgt Eins Festival drei Begegnungen zeitgleich zu den Live-Übertragungen im Ersten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Deutsche Kinos zeigen WM doch in 3-D
« Antwort #8 am: 23 Juni, 2010, 11:28 »
Wollten die deutschen Kinobetreiber zuletzt noch auf die WM-Übertragung in 3-D verzichten, steigen sie nun doch in das Geschäft mit den dreidimensionalen Bildern ein. Das heutige Spiel Deutschland gegen Ghana werden gut 30 Kinos zeigen.

Zunächst hatten deutsche Kinobetreiber geklagt, dass die Signalqualität der 3-D-Übertragungen zu schlecht sei. Nun zeigen rund 30 Kinos in Deutschland und der Schweiz die 3-D-Übertragungen der WM.

Das dreidimensionale Fußball-Erlebnis soll durch den Eutelsat-Satelliten Atlantic Bird 3 auf der Position 5 Grad West möglich werden. Dafür sind die Kinos laut einem Bericht von "Welt online" mit einer speziellen Satellitenempfangsanlage ausgestattet worden. Insgesamt sollen acht Spiele gezeigt werden. Eine Liste der Kinos gibt es unter www.wm-3d.com.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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29 Millionen verfolgten Einzug ins WM-Achtelfinale
« Antwort #9 am: 24 Juni, 2010, 11:39 »
Durchschnittlich 29,19 Millionen Zuschauer haben vor den heimischen Bildschirmen den 1:0-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gesehen. Die ARD erreichte damit einen Marktanteil von 79,7 Prozent.

Das gab die "media control GFK" in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach zog das Zuschauerinteresse erst im Verlauf der Übertragung an. Saßen in der ersten Halbzeit noch 28 Millionen Zuseher vor den Fernsehgeräten, entschieden sich 30,34 Millionen Fußballfans für die zweite Halbzeit. Der Marktanteil verbesserte sich zeitweise von 78,1 Prozent auf 81,3 Prozent.

In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte die ARD ab 20.30 Uhr mit 13,24 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 83,8 Prozent. Das Spiel Australien gegen Serbien erreichte bei Einsfestival zwölf Millionen Zuschauer. Die am Nachmittag ausgestrahlte Live-Übertragung des englischen Siegs über Slowenien verfolgten 5,99 Millionen Zuschauer.


Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Die Welt im Vuvuzela-Wahn
« Antwort #10 am: 25 Juni, 2010, 07:12 »
Allerorten findet man in diesen Tagen Anleitungen zum Herausfiltern der bei den WM-Spielen ununterbrochen aus den Fernsehern erschallenden Vuvuzelas. LG legt Spätentschlossenen seine aktuelle TV-Gerätebaureihe ans Herz, weil sich dort mit der Funktion Clear Voice II die Vuvuzelas unterdrücken lassen sollen. Die deutschen WM-Fernsehsender ARD, ZDF und Sky bieten als Option einen zweiten Tonkanal mit vermindertem Vuvuzela-Lärm an.

Elgato, Hersteller der Mac-TV-Software EyeTV, hat eigens eine WM-Edition seiner Software mit integriertem Vuvuzela-Filter herausgebracht. Diplom-Ingenieure des Instituts für Nachrichtengeräte und Datenverarbeitung der RWTH-Aachen ließen es sich nicht nehmen, mit ihrem Plug-in VuvuzeLAUTLOS für den VLC media player auf den Vuvuzela-Zug aufzuspringen. Im Unterschied zu den kommerziell angebotenen 45 Minuten langen Gegenschall-Vuvuzela-Aufnahmen erfüllen diese Lösungen aber immerhin einigermaßen ihren Zweck. Statt mit technischen Maßnahmen versucht Vuvuzelas.org mit einer Petiton die "Nervtröten" los zu werden.

Doch es soll ja auch Leute geben, die nicht genug von der WM und dem damit unzertrennlich verbundenen Vuvuzela-Lärm bekommen. So kann man beispielsweise mit Vuvuzela Time!  beliebige Webseiten – etwa heise online – mit dem Getute hinterlegen. Auch YouTube hat sich vom Trötenfieber anstecken lassen und bietet während der WM eine Option, jedes Video auf Knopfdruck mit der südafrikanischen Fan-Trompete zu unterlegen – ein Klick auf den kleinen Fußball in der Navigationsleiste des Players, schon fühlt man sich wie mitten in einem WM-Stadion. So erreicht das Video von Lenas Auftritt beim Eurovision Song Contest, der jemand Uwu Lenas WM-Hit "Schland oh Schland" in den Mund gelegt hat, eine ganz neue Dimension ...

Quelle : www.heise.de

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Fußball-WM produziert Twitter-Rekord
« Antwort #11 am: 26 Juni, 2010, 10:55 »
Das WM-Spiel zwischen Japan und Dänemark am Donnerstagabend löste einen neuen Rekord auf dem Microblogging-Dienst Twitter aus. Kurz nach dem Schlusspfiff der Partie, die Japan mit 3 : 1 gewann, zählte Twitter 3283 Tweets pro Sekunde (TPS). Damit stellte das Ereignis den erst vor einer Woche aufgestellten Rekord des Endspiels der "US National Basketball Association"-Meisterschaft zwischen den Los Angeles Lakers und den Boston Celtics ein, das 3085 TPS verzeichnen konnte.

Laut dem dazu veröffentlichten Blog-Eintrag liegt die Zahl der TPS an einem durchschnittlichen Tag bei 750. Jedoch verzeichnet Twitter nach jedem auf der Fußball-Weltmeisterschaft geschossenen Tor einen überdurchschnittlichen Tweet-Anstieg.

Quelle : www.heise.de

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Englands nicht gegebener Treffer - "Das ist die Rache für Wembley"
« Antwort #12 am: 27 Juni, 2010, 19:09 »
Was für eine Szene: Das nicht gegebene Tor für England in der ersten Halbzeit hat zu heftigen Reaktionen geführt - im Stadion, aber binnen Sekunden auch im Internet. Auf und ab ging der Ball, er kam hinter der Linie auf - aber der Schiedsrichter gab den Treffer zum 2:2-Ausgleich nicht. "Rache für Wembley", kommentierten prompt auf der Facebook-Seite von SPIEGEL ONLINE Fans. "Ein Tor muss noch kommen für Deutschland", schrieb dort ein Leser. "Sonst dreht England durch."

Ein anderer notierte karg: "1966". Auf Twitter finden sich unter dem Stichwort Wembley unter anderem folgende Kommentare: "This is it for Wembley!" ("Das war's jetzt mit Wembley") - "Let's forget Wembley now." ("Lasst uns Wembley jetzt vergessen.") Oder auch nur: "Der war nieeeee drin :-)"

Bilderstrecke

Auch unter Experten brach in der Halbzeitpause sofort die Diskussion los. ARD-Moderator Gerhard Delling forderte den Videobeweis: "Braucht es das nicht jetzt?" - Günter Netzer widersprach: "Nein, muss nicht, Fußball ist Drama!" Dieser dürfe nicht perfekt sein. Delling am Ende in Anspielung auf Wembley 1966: "Vielleicht müssen wir jetzt wieder 44 Jahre diskutieren."

DFB-Präsident Theo Zwanziger sagte in der Halbzeitpause im ARD-Interview, er sei auch nach dem nicht-gegebenen Tor für die Engländer für ein Festhalten an der Tatsachenentscheidung des Schiedrichters im Fußball und gegen einen Video-Beweis. Auch er habe aber von der Tribüne aus im Stadion gesehen, dass der Ball hinter der Linie und damit im deutschen Tor war.

Minuten später bemerkte der Kommentator aus dem Stadion, bei den englischen Fans spüre man inzwischen eine gewisse Wut - und auch die Mannschaft dürfe mit einiger Energie in die zweite Halbzeit zurückgekehrt sein.

"We can't get no satisfaction", titelte die englische Boulevardzeitung "The Sun" auf ihrer Internetseite über einem Foto des Rolling-Stones-Frontmanns Mick Jagger. Jagger war mit 15.000 englischen Fans im Stadion in Bloemfontein. Später änderte sie die Überschrift in: "Du bist ein nutzloser Schiedsrichter".

"England wird von Deutschland bei der WM gedemütigt (mit viel Hilfe vom Schiedsrichter aus Uruguay)", klagte die "Daily Mail". Illustriert wurde der Frust im Fußball-Mutterland mit großen Fotos vom Ball, der hinter der Linie des deutschen Tores aufprallt. Von einer "Fan-Wut wegen des Tor-Fehlers" wusste die "Times" zu berichten. Der "Mirror" vermeldete erschüttert: "England kracht raus. Three Lions von Deutschland gemüllert - und vom Schiedsrichter."

"Das ist eine schändliche Entscheidung, die das Spiel verändert hat", schimpfte der frühere England-Kapitän Paul Ince, der als Experte für das südafrikanische Fernsehen das Spiel analysierte. Chris Waddle, Kommentator des Radiosenders BBC Radio 5, sagte live im Radio: "Das ist ein echter Heuler der Offiziellen. Lampards wunderbarer Volley schlägt den Torwart, springt von der Latte über die Linie - und der Schiri gibt ihn nicht! Der war einen ganzen Yard über der Linie!" Der Spielkommentator des britischen TV-Senders BBC Mark Lawrenson sagte zu dem Treffer, der nicht zählte: "Wer auch immer so einen Treffer erzielt - es ist peinlich für den Sport, wenn so etwas passiert. Ich kann nicht glauben, dass wir im Fußball noch keine Technologie für so etwas haben."

Quelle: www.spiegel.de
« Letzte Änderung: 27 Juni, 2010, 19:15 von SiLæncer »

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Zukünftig Trio Beckmann, Delling und Scholl
« Antwort #13 am: 30 Juni, 2010, 15:13 »
Reinhold Beckmann und Gerhard Delling werden zukünftig die Live-Fußballspiele im Ersten moderieren. Als Experte soll sie Ex-Bayern-Profi Mehmet Scholl unterstützen.

Nachdem sich Günter Netzer mit der WM in Südafrika als Experte verabschiedet, setzen die beiden Sportjournalisten Delling und Beckmann und der ehemalige Nationalspieler Scholl ihre Arbeit fort. Beckmann und Scholl sind schon seit der EM 2008 bei der ARD zu sehen. In Zukunft soll es auch das Duo Delling-Scholl geben.Günter Netzer hört nach dreizehn Jahren bei der ARD auf. "Ich habe genug geredet. Ich kann mich selbst nicht mehr im Fernsehen anschauen", begründete der einstige Nationalspieler seinen TV-Abschied.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Deutschland-Argentinien: Emotional extrem aufgeladen
« Antwort #14 am: 02 Juli, 2010, 08:10 »
Das Ballyhoo, das die Deutschen jetzt vor dem Spiel gegen Argentinien veranstalten, zeugt eher von Verunsicherung als von Stärke

Es hat schon ein gewisses "Geschmäckle", wie der Schwabe so zu sagen pflegt. Im Viertelfinale treffen nämlich morgen Nachmittag genau jene Teams aufeinander, die in ihren Achtelfinalspielen von grob fehlerhaften Schiedsrichterleistungen profitiert haben und vielleicht auch nur deswegen einen der vier Halbfinalisten unter sich ausmachen dürfen.

Die einen, weil der Italiener Rossetti ein klares Abseitstor wider besseren Wissens zum Tor erklärt hat; die anderen, weil der Referee wiederum einem klar erzielten Tor des Gegners die Anerkennung verweigert hat (Bring on the Germans).

Begünstigte Teams

Von Dankbarkeit, Zurückhaltung oder gar Demut ist weder bei dem einen noch bei dem anderen Team etwas zu merken. Im Gegenteil, kaum waren die Diskussionen darüber abgeebbt, hob schon das Ballyhoo an.

Nachdem der argentinische Trainer, Diego Armando Maradona, Rache für die erlittene Endspielniederlage von seinen Spielern gefordert hatte, das die Deutschen vor genau zwanzig Jahren dank eines Elfmetertreffers von Andi Brehme nach einem gekonnten "Faller" von Rudi Völler gewannen, erinnerte der Ersatzkapitän der Deutschen, Bastian Schweinsteiger (Der heimliche Leader) erneut an das unrühmliche Ende des Viertelfinalkrimis vor vier Jahren in Berlin.

Damals fühlte sich eine Reihe argentinischer Spieler nach dem verlorenen Elfmeterschießen von dem Spieler Tim Borowski provoziert. Der hatte sie nach seinem Penalty als "Quatschnasen" bezeichnet.

Weshalb es alsbald zu einer "Rauferei" zwischen den beiden Teams kam, in dessen Verlauf nicht nur der Spieler Per Mertesacker von dem Spieler Leandro Cufré ein Fußtritt in den Unterleib bekam, sondern auch Torsten Frings dem Argentinier Julio Cruz mit der Hand ins Gesicht wischte und prompt von der Fifa aufgrund eines Videobeweises mit einer Sperre für das Halbfinalspiel gegen Italien belegt wurde.

Schmutziger Fußball

"Ihre Handgreiflichkeiten von damals sind immer noch präsent", diktierte Schweinsteiger den überraschten Journalisten in die Notizblöcke (Gibt's wieder einen Hass-Ausbruch?).

Das gelte im Übrigen auch für ihr Spiel, das er gar mit dem Begriff "schmutzig" belegte. Auf dem Platz verhielten sich die argentinischen Spieler "respektlos". Einerseits "gestikulierten sie wild herum" und versuchten durch diese Theatralik den Schiedsrichter zu beeinflussen; andererseits würden sie auf dem Platz gegen alles treten und schlagen, was sich bewegt und "gelbe Karten" für begangene Fouls von den Schiedsrichtern fordern.

Und weil der "emotionale Leader" gleich so in Fahrt war, bekamen auch die Fans ihr Fett ab. Die hätten alle einen überaus "schlechten Charakter". Statt sich auf ihre Plätze zu setzen, rotteten sie sich irgendwo im Stadion zusammen. Die anderen müssten dann im Stadion stehen oder sich andere Plätze suchen. "Die Argentinier", meinte er, "sind so".

Rundumschlag

Woher der Münchner Defensivkünstler seine Kenntnisse über das Verhalten des "argentinischen Fans" hatte, teilte er allerdings nicht mit. Sogar "der Spiegel" befand, dass er mit dieser "Attacke auf ein ganzes Land" (Schweinsteiger eröffnet den Psychokrieg) seinem Team keinen Gefallen getan hatte.

Auch die Erinnerung an die Ereignisse von vier Jahren scheint bei dem Jungleader etwas lückenhaft zu sein. Bei seiner Attacke vergaß er nämlich, dass auch die deutschen Fans sich damals überaus aggressiv gegenüber den "Weißblauen" verhalten hatten.

Von einem "Sommermärchen" konnte damals im Berliner Olympiastadion, als es zum "Shoot out" kam, jedenfalls nicht gesprochen werden. Gnadenlos pfiffen die Zuschauer, als die Argentinier zu den "Strafstößen" antraten. Zumal auch der von Frings bedrängte Spieler Cruz einen Tag danach diesen öffentlich entlastet hatte und kundtat, von einem Schlag gar nichts gespürt zu haben.

Selbst auf der Flucht

Bei seinen "Stänkereien", die Philipp Lahm und Oliver Bierhoff bekräftigten, mag er die Spieler Maxi Rodriguez und Gabriel Heinze im Auge gehabt haben, die damals mit auf dem Platz gestanden haben und auch diesmal wieder dabei sind.

Aber für die anderen trifft das gewiss nicht zu. Vor allem auf Lionel Messi nicht, der "La Pulga", "der Floh", genannt wird. Gerade der muss ständig auf sich und seine Beine aufpassen, darauf, dass Verteidiger, die er ausspielt, nicht ihr Mütchen an ihm kühlen. Und gewiss auch nicht auf den Spiel- und Vereinskameraden Martin Demichelis. Anfang August wird es an der Säbener Straße wohl einigen Gesprächsbedarf darüber geben.

Reich an bösen Tritten

Von ungefähr kommen Schweinsteigers "Attacken" sicher nicht. Die Duelle mit der Albiceleste waren immer schon von extremen Emotionen geprägt, von bösen Tritten, üblen Attacken und anderen Nickligkeiten auf und außerhalb des Platzes.

Schon beim ersten bedeutenderen Aufeinandertreffen in Malmö bei der WM 1958 in Schweden mussten Fritz Walter und Horst Eckel verletzt vom Platz, als sich die "Gauchos" gegen allzu "gewalttätig" grätschende Deutsche mit heftigen Fouls "zur Wehr setzten".

Und auch anno 1966 beim Vorrundenkick in England oder 1990 beim Endspiel in Rom kam es zu überharten Einsätzen, die von den Referees dann auch mit Platzverweisen geahndet wurden, während bei Gastspielen in Buenos Aires deutsche Spieler noch unter ihrem Trainer Jupp Derwall mit Besuchen bei Animierdamen unangenehm auffielen.

Sich stark reden

Schließlich spricht auch die Bilanz eher zugunsten der Albiceleste. Bei den bislang achtzehn Begegnungen stehen fünf deutschen Siegen und fünf Unentschieden acht argentinische Siege gegenüber. Da braucht es schon markiger Worte, um sich selbst stark zu reden.

Offenbar hat man nicht nur das verlorene Match Ende März vor Augen, als man sang- und klanglos gegen Maradonas Team unterging. Auch beim Viertelfinalspiel in Berlin war man dem argentinischen Gegner hoffnungslos unterlegen. Wäre der damalige Trainer José Pekerman nicht auf die wahnwitzige Idee gekommen, seinen Spielmacher Juan Román Riquelme nach zwei Dritteln des Spiels auszuwechseln, hätte schon damals das "Sommermärchen" abrupt geendet.

Daher wundert es auch nicht, dass die Provokationsversuche einfach abprallten. Zu clever und selbstsicher scheint das Team diesmal wieder. Schweinsteiger solle sich lieber um seine eigenen Sachen kümmern, meinte der Mittelfeldspieler Javier Pastore auf die Frage eines deutschen Journalisten nüchtern. Er habe keine Zeit für Schweinsteiger, erklärte Maradona kühl. Sein Team sei stark genug, es werde angreifen und auf dem Platz die richtige Antwort geben.

Dieguito im Mittelpunkt

Wie überhaupt sich im argentinischen Lager alles um "Dieguito" zu drehen scheint, jenen Jungen aus Villa Fiorito, einem Elendsviertel am Rande von Buenos Aires, der vielen als der beste Spieler der Welt gilt, der jeweils auf dem Fußballrasen unterwegs war.

Unvergessen ist sein Sturmlauf im Viertelfinale gegen England 1986 in Mexiko, als er noch vor der Mittellinie den Ball aufnahm, fünf Engländer umkurvte und schließlich den Ball am Keeper Peter Shilton vorbei ins Tor schob. Und unvergessen ist auch sein Tor, das er mit der "Hand Gottes", wie er sein Handspiel später nannte, erzielte und damit die damals spielerisch überlegenen Engländer nach Hause schickte.

Schon wegen seiner Lebensführung sei er "kein guter Trainer", urteilte dagegen Pélé, der mit ihm bekanntermaßen in einer Privatfehde lebt, jüngst scharf über ihn.

Gewiss ist Maradonas Leben von etlichen Exzessen und Skandalen geprägt. Wie kein anderer lebte er stets am "Siedepunkt" (Georges Bataille), immer knapp am Exitus vorbei. Nichts ließ er aus, was das Leben aus der Bahn werfen kann: Drogen, Doping, Fettsucht und Schulden, um danach jedes Mal wieder geläutert zurückzukommen und erneut in den Sumpf zu fallen. Einen Mittelweg gibt und gab es bei ihm nicht, stellte sein Biograf Daniel Arcucci einst fest (http://www.welt.de/sport/wm2010/article8225174/Diego-Maradona-zwischen-Genie-und-Wahnsinn.html Zwischen Genie und Wahnsinn]).

Aura genügt

Aber muss ein Coach, um bei einem Turnier erfolgreich zu sein, überhaupt einen Fußballlehrerschein haben? Muss man, um ein Team zum Titel zu führen, Experte für Dieses und Jenes sein, so wie Jogi Löw das für sich beansprucht? Gibt es für Taktik und Organisation, für Defensive und Offensive, für Fitness und die Abstimmung der Laufwege nicht längst auch geeignetes Personal, das hinter den Kulissen die Dinge bewegt? Ist nicht auch Jürgen Klinsmann vor vier Jahren gut damit gefahren?

Reichen folglich nicht auch Ausstrahlung, Charisma und gelebte Leidenschaft dazu aus, vorausgesetzt, es gelingt, diese positive Energie auf die Spieler zu übertragen? Waren nicht seinerzeit auch Franz Beckenbauer und Johan Cruyff, die immer ohne Fußballlehrerschein agiert haben, extrem erfolgreich bei und mit ihren Teams? Könnte das später vielleicht mal auch bei David Beckham so sein, sollte er tatsächlich die "Three Lions" von Fabio Capello übernehmen?

Gute-Laune-Onkel

Wer sieht, wie Dieguito seine Spieler herzt, wie er jeden einzelnen nach dem Spiel umarmt, sie drückt und küsst, erkennt nicht nur, wie sehr er seine Spieler liebt, wie sehr er ihnen verbunden ist und wie sehr er ihnen vertraut, sondern auch, wie sehr sie ihn ihrerseits verehren, achten und bewundern – trotz oder gerade wegen seiner vielen Hochs und Tiefs.

Selbst im Training mimt er neuerdings den "Gute-Laune-Onkel" (Wie auf einem Dorfplatz). Er fläzt auf dem Plastikstuhl, zelebriert ein Kunststückchen mit dem Ball oder gibt beizeiten den Rüpel vor der heimischen Presse. Nach den Trainingsspielchen, wenn die Verlierermannschaft sich ins Tor stellen muss und die Siegermannschaft nach Herzenslust auf sie "ballern" darf, stellt er sich immer mit hinzu, um danach mit den Betreuern zu balgen.

Gern wird zwar sein Hang zu Theatralik und zur Selbstinszenierung kritisiert. Doch weil er damit alle Aufmerksamkeit auf sich und sie damit von seinen Spielern abzieht, stellt er sich, wie das José Mourinho bei seinen Teams auch erfolgreich praktiziert, schützend vor seine Spieler. Die Spieler danken ihm das bislang mit guten Leistungen.

Wenn man im Lager der Deutschen mit der Heißblütigkeit der "Gauchos" rechnet, damit, dass ihr Temperament auf dem Platz wieder mal mit ihnen durchgeht und sie sich zu Tritten und Raufereien hinreißen lassen werden, der wird sich täuschen. Dieser Schuss wird nach hinten losgehen. Ein Hass-Gipfel, wie der Boulevard schon wieder menetekelt, wird es nicht.

Am Ende des Tages werden die Erfahrung, die besseren Einzelspieler und das komplettere Spielsystem über den jugendlichen Elan siegen. Daran wird auch die "einfliegende" Bundeskanzlerin nichts ändern. Der "Merkel-Dämmerung" wird sie nur eine weitere Fußnote hinzufügen.

Wie auch immer: Telepolis will wissen, wer gewinnen könnte und hat eine Umfrage gestartet: Nach dem Achtelfinale Welche Mannschaft wird Fußball-Weltmeister? Noch setzen die meisten auf Deutschland oder - an zweiter Stelle - auf Brasilien.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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