Autor Thema: Wikileaks/Openleaks etc ...  (Gelesen 61655 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Re: Wikileaks: Bankdaten wurden heute übergeben
« Antwort #255 am: 19 Januar, 2011, 21:07 »
Rudolf Elmer: 5.000 Euro Strafe für Verletzung des Bankgeheimnisses

Rudolf Elmer, Ex-Angestellter der Schweizer Bank Julius Bär, wurde für die Weitergabe von Daten seines ehemaligen Arbeitgebers zu umgerechnet 5.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Von einigen Jahren übergab er Informationen über Steuerbetrug und Geldwäsche an Fahndungsbehörden und die Whistleblowing-Plattform Wikileaks. Vor wenigen Tagen leitete er weitere Gehemnisse der Bank an Wikileaks weiter.

Der ehemalige Banker Rudolf Elmer wurde heute zu einer Geldstrafe von umgerechnet 5.000 Euro verurteilt.  Da er als ehemaliger Mitarbeiter der Schweizer Bank Julius Bär vor zwei Jahren geheime Daten des Instituts über Wikileaks veröffentlichte, musste er sich heute vorm Züricher Gericht verantworten. Im Material waren Kundendaten der Bank enthalten, die auf etwaige Steuerhinterziehung und ähnliche kriminelle Aktivitäten hinwiesen. Auch Fahndungsbehörden spielte er damals die brisanten Informationen zu.

Selbstverständlich war sein ehemaliger Arbeitgeber nicht begeistert über den Vorfall und klagte gegen seinen Ex-Mitarbeiter. Man warf ihm Verletzung des Bankgeheimnisses, Nötigung sowie Erpressung vor. Im ersten Punkt war Elmer geständig. Er gab vor Gericht zu, dass er die Kundendaten seines Arbeitgebers weitergab, auf die er als leitender Angestellter einer Filiale der Bank Julius Bär auf den Cayman Islands Zugriff hatte.  Allerdings wies er den Vorwurf, er habe die Bank mit einer Bombendrohung erpresst, entschieden zurück. Er habe „lediglich“ nach seiner Entlassung anonyme Mails an Mitarbeiter der Bank geschickt und mit der Weitergabe von Kundendaten an die Steuerbehörden gedroht.

Schließlich kam die Schweizer Justiz zu dem Schluss, dass man den Banker mit einer Strafe von 2.000 Franken davon kommen lässt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Geldstrafe in Verbindung mit einer achtmonatigen Haft. In vorherigen Gesprächen ging Elmer sogar davon aus, dass er freigesprochen wird, da die Daten nicht aus der Schweiz, sondern von den Kaimaninseln (Cayman Islands) stammen.

Auch wenn der Schweizer dieses Mal vor größeren Strafen verschont blieb, dürfte der Prozess am Mittwoch nicht der Letzte für ihn gewesen sein. Erst am Montag übergab er dem Wikileaks-Leiter Julian Assange medienwirksam zwei weitere CDs, auf denen brisantes Material über Julius Bär und seine Kunden sein soll. Wikileaks plant eine Veröffentlichung in einigen Wochen.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Erneute Ermittlungen gegen Whistleblower Rudolf Elmer
« Antwort #256 am: 20 Januar, 2011, 07:37 »
Der Bankangestellte und Whistleblower Rudolf Elmer wurde offenbar nur wenige Stunden nach seiner Verurteilung erneut festgenommen. Elmer war am Nachmittag des gestrigen Mittwoch wegen Verletzung des Bankgeheimnisses zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Auch bei den neuen Verdächtigungen geht es um Elmers Whistleblowing-Aktionen.

Dem ehemaligen Mitarbeiter der Schweizer Bank Julius Bär wurde vorgeworfen, geheime Bankdaten veröffentlicht zu haben, um Steuerbetrüger zu enttarnen. Ein Teil der Dokumente gelangte später auf die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks. Elmer wurde daher gestern Nachmittag der Verletzung des Bankgeheimnisses für schuldig befunden und zu einer Geldstrafe von umgerechnet rund 5000 Euro verurteilt. Dies wurde von den meisten Prozessbeobachtern als vergleichsweise milde Strafe gewertet, da die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe gefordert hatte.

Nun droht Elmer jedoch erneut Ärger. Grund dafür ist die Tatsache, dass er erst kürzlich noch weitere vertrauliche Daten weitergab. Er erklärte, er hoffe, "Steuerbetrug durch die Reichen" aufzudecken. Medienwirksam überreichte er WikiLeaks-Sprecher Julian Assange am vergangenen Montag vor laufenden Kameras zwei CDs, die angeblich die Namen von Steuerbetrügern beinhalten (gulli:News berichtete). Unter den dort genannten Personen sollen sich auch Prominente, darunter auch Politiker, befinden.

Wegen dieses erneuten Leaks wird nun wieder gegen Elmer wegen Verdachts auf Verstoß gegen diverse Schweizer Banken-Gesetze ermittelt. Dies gab ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in einer offiziellen Stellungnahme bekannt.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Suchte WikiLeaks auf P2P-Tauschbörsen nach Geheimdokumenten?
« Antwort #257 am: 21 Januar, 2011, 07:11 »
Die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks graste offenbar auf der Suche nach interessanten Dokumenten diverse Peer-to-Peer-Netzwerke ab. Das behauptet das US-Online-Magazin Wired unter Berufung auf ein IT-Sicherheits-Unternehmen, das Nachforschungen in Filesharing-Netzen durchführt.

Das Verhältnis von WikiLeaks und Wired ist ein kompliziertes. WikiLeaks-Sprecher Julian Assange beschuldigt Wired-Redakteur Kevin Poulsen, sich mit schuldig gemacht zu haben, als der Ex-Hacker Adrian Lamo das FBI über die Geständnisse des mutmaßlichen Whistleblowers Bradley Manning informierte. Manning, der angeblich zahlreiche geheime Dokumente der US-Regierung und des US-Militärs - darunter die von WikiLeaks als "Collateral Murder", "Afghanistan/Iraq War Logs" und "Cablegate" bezeichneten Dokumente - geleakt haben soll, hatte sich Lamo per Internet anvertraut. Lamo und Poulsen kennen sich schon seit einigen Jahren - wie gut, darüber gehen die Darstellungen weit auseinander. Die beiden selbst bestreiten, mehr als eine Journalist/Quelle-Beziehung zu haben. Von anderer Seite heißt es, die beiden seien Verbündete und Freunde. Wired veröffentlichte die Informationen über Mannings Geständnisse damals als erstes. Dabei wurden auch Auszüge aus den Chatlogs veröffentlicht. Die ganzen Logs will man - angeblich aus Sorge um Mannings Privatsphäre - nicht öffentlich machen.

Zudem veröffentlichte Wired als erste Publikation Details über interne Streitigkeiten bei WikiLeaks. Unter anderem wurden dort auch Logs des Streitgesprächs zwischen Julian Assange und dem ehemaligen WikiLeaks-Sprecher Daniel-Domscheit-Berg über Assanges Führungsstil und Prioritäten, das zur Suspendierung und letztendlich zum Ausstieg Domscheit-Bergs führte, veröffentlicht. Wie Wired an diese Logs gelangte, ist unklar.

Nun verbreitet Wired erneut eine kontroverse Theorie über WikiLeaks. Mitarbeiter der Whistleblowing-Plattform sollen auf Peer-to-Peer-Tauschbörsen nach interessanten Materialien gesucht haben. Wired beruft sich dabei auf der Unternehmen Tiversa, das in derartigen Netzen ermittelt und schon mehrfach durch brisante Entdeckungen vertraulicher Dokumente in Tauschbörsen Schlagzeilen machte. Tiversa gab angeblich Informationen über WikiLeaks' Filesharing-Aktivitäten an die US-Regierung weiter.

Angeblich liefen von den in Schweden gehosteten WikiLeaks-Servern aus automatisierte Suchen nach potentiell interessanten Dokumenten. Hunderte Filesharing-Netzwerke sollen gleichzeitig abgesucht worden sein. Dabei wurde offenbar nach Spreadsheets und anderen Dokumenten mit hoher "Datendichte" gesucht. Tivera berichtet, einige Dokumente hätten erst nach Monaten ihren Weg zu WikiLeaks gefunden, andere schneller. Man habe jedenfalls ein "anhaltendes Muster" von derartigen Downloads entdecken können. Tiversa-CEO Robert Boback behauptet sogar, "bis zu 50%" der von WikiLeaks veröffentlichten Dokumenten könnten aus Tauschbörsen statt von Whistleblowern stammen. Wired bestreitet dies allerdings und verweist darauf, dass die jüngsten US-Leaks - die nicht aus Tauschbörsen stammen - einen großen Anteil der bisher veröffentlichten Dokumente darstellen. Wired-Redakteur Kim Zetter schreibt daher, Leaks aus Tauschbörsen würden daher eine Minderheit der Dokumente darstellen und "wahrscheinlich keine der besonders Aufmerksamkeit erregenden Publikationen beinhalten."

Das wiederlegt allerdings nicht die Behauptung, WikiLeaks habe sich auf Tauschbörsen bedient. "Wenn diese Behauptungen stimmen, wäre es nicht das erste Mal, dass WikiLeaks Dokumente publiziert, die durch Hacking oder Online-Überwachung anstatt durch einen Whistleblower oder andere Insider erlangt wurden," behauptet Wired. Das Magazin bezieht sich dabei unter anderem auf E-Mails, die von einem Hacker aus Sarah Palins Mailbox entwendet wurden. Zudem behaupten Medienberichte, ein WikiLeaks-Aktivist habe über eine Million Dokumente im Tor-Anonymisierungs-Netzwerk gesammelt, die von chinesischen Hackern oder Spionen anonym über Tor von den Rechenrn der Opfer kopiert werden sollten. Mindestens eines dieser Dokumente sei auf der WikiLeaks-Seite veröffentlicht worden. Diese Behauptung ist jedoch umstritten und wurde niemals bewiesen. WikiLeaks selbst bestritt die vom US-Magazin "The New Yorker" erarbeitete Darstellung. Die Journalisten blieben jedoch bei ihrer Version.

Gegenüber dem US-TV-Sender Bloomberg, der die Behauptungen Tiveras als erster behandelte, gab Julian Assanges Rechtsanwalt Mark Stephens eine erste Stellungnahme ab. Die Anschuldigungen, WikiLeaks habe in Filesharing-Netzwerken vertrauliche Dokumente gesucht und gefunden, seien "in jeder Hinsicht komplett falsch". Ein mögliches Szenario wäre, dass Individuen - oder ein Individuum - Dokumente auf Tauschbörsen sammelten und diese WikiLeaks zuspielten, ohne auf ihre Herkunft hinzuweisen. Auf eine Anfrage von Wired, wie Tiversa dieses Szenario ausgeschlossen habe, antwortete das Unternehmen bislang nicht.

Könnte nachgewiesen werden, dass WikiLeaks auf Tauschbörsen nach Dokumenten suchte, könnte dies womöglich strafrechtliche Konsequenzen haben. Dies könnte dann der Fall sein, wenn die Dokumente aus cyberkriminellen Aktivitäten stammen oder womöglich durch fehlerhafte Konfiguration des Rechners unabsichtlich vom Besitzer freigegeben wurden.

Bislang gibt es für die Öffentlichkeit zu wenige Informationen, um sich ein wirklich schlüssiges Bild machen zu können. Es ist jedoch angesichts der momentanen Medienpräsenz von WikiLeaks anzunehmen, dass auch die Behauptungen von Tiversa Gegenstand öffentlicher Diskussionen sein werden. Es wird sich zeigen, ob das Unternehmen seine Anschuldigungen mit Beweisen untermauern kann und wenn ja, wie die US-Regierung damit umgehen wird. 

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Gesicherter Zugang zu Wikileaks
« Antwort #258 am: 21 Januar, 2011, 17:21 »
Theodor Reppe hat diverse Wikileaks-Mirrors unter seiner Domain wikileaks.de gesammelt. Sowohl die Web- als auch die DNS-Server sind verteilt und werden regelmäßig auf korrekte Inhalte geprüft. Um sicherzustellen, dass DNS-Server keine falschen Daten verbreiten, schützt DNSSEC die Zone gegen Manipulationen.

Reppe will eine stabile, einheitliche Adresse für die Wikileaks-Daten zur Verfügung stellen. Nur die DENIC als Registry könnte die Domain abschalten, sollte es einen Anlass dafür geben. Die Technik stünde in diesem Fall aber auch für andere Domainnamen zur Verfügung. Derzeit, wenige Wochen nach Beginn des Projekts, sind mehr als 180 Web- und fünf DNS-Mirrors eingetragen, von denen aber nur die 25 stabilsten extern sichtbar sind, damit die DNS-Antwortpakete klein bleiben.

Nachdem die Erreichbarkeit der WikiLeaks-Webseiten immer wieder gefährdet war, stellen Freiwillige inzwischen Tausende von Spiegel-Servern (Mirrors) bereit. Diese Zersplitterung erschwert das Recherchieren in WikiLeaks-Dokumenten, da man sich nicht auf die Existenz eines bestimmten Mirrors verlassen kann. Es ist also nicht ohne Weiteres möglich, Links zu setzen, die zuverlässig und dauerhaft funktionieren. Insbesondere steht die Ungewissheit über die Reputation eines Mirror-Betreibers im Raum, der ja die Dokumente manipulieren oder Daten über die Anwender mitschneiden könnte. Reppe will mit seinem Projekt Abhilfe schaffen.

Unterstützer können auf mirrors.wikileaks.de einen eigenen Mirror anmelden. Als Dankeschön kann man sich eine persönliche E-Mail-Adresse und eine Subdomain unter mirrors.wikileaks.de eintragen lassen, die so lange funktionieren wie der Mirror selbst.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Bradley Mannings Anwalt legt Beschwerde wegen Haftbedingungen ein
« Antwort #259 am: 22 Januar, 2011, 17:18 »
Der Anwalt des mutmaßlichen Whistleblowers Bradley Manning, David Coombs, legte eine Beschwerde gegen die Behandlung seines Mandanten ein. Diese stelle eine Verletzung von Mannings Rechten dar, so der Jurist. Coombs kritisiert, dass sein Mandant als Hochsicherheits-Gefangener und als selbstgefährdend eingestuft ist. Die Verantwortlichen sind verpflichtet, sich mit der Beschwerde zu befassen.

Manning wird vorgeworfen, im Rahmen seiner Tätigkeit als Armee-Analyst im Irak zahlreiche Geheimdokumente kopiert und an die Whistleblowing-Website WikiLeaks weitergegeben zu haben. Er ist daher seit gut einem halben Jahr in Militärgefängnissen inhaftiert. Vor einiger Zeit berichtete der US-Journalist und Ex-Jurist Glenn Greenwald, Mannings Haftbedingungen seien unzumutbar, insbesondere, da der mittlerweile 23-Jährige weitgehende Einzelhaft hinnehmen müsse. Dies wurde kurz darauf durch Vertraute Mannings - unter Berufung auf den Gefangenen selbst - bestätigt. Seitdem gibt es von mehreren Seiten Bemühungen, bessere Haftbedingungen für Manning zu erreichen.

Nun schaltete sich in dieser Frage auch Mannings Verteidiger David Coombs ein. Wie Coombs in seinem Blog berichtet, legte er bereits am vergangenen Mittwoch Beschwerde unter dem Artikel 138 des "Uniform Code of Military Justice" ein. Dieser Artikel erlaubt es einem Soldaten, bei einem unrechtmäßigen Verhalten seiner Vorgesetzten ihm gegenüber Beschwerde einzulegen. Die Beschwerde richtet sich an den Leiter des Militärgefängnisses in Quantico, Colonel Daniel Choike.

Coombs erklärt, es sei unrechtmäßig gewesen, Manning als "Maximum Security Prisoner" einzustufen und außerdem eine sogenannte "Prevention of Injury"-Anordnung (POI) zu erlassen, die verhindern soll, dass der Gefangene sich selbst schadet, die Rechte des Gefangenen dabei allerdings noch weiter einschränkt. Coombs berichtet außerdem, Manning sei vor Kurzem für einige Tage als selbstmordgefährdet eingestuft und dadurch noch strenger kontrolliert wurden. Dies sei ebenfalls nicht gerechtfertigt und somit unrechtmäßig gewesen. Coombs fordert daher, dass die POI-Anordnung und die Einstufung als Selbstmordkandidat, die sogenannte "Suicide Watch", gegen seinen Mandanten aufgehoben werden. Außerdem fordert er die Einordnung Mannings in die geringere Sicherheitsstufe "Medium".

Coombs zitiert drei unabhängige Psychologen, die in den vergangenen Monaten zu dem Schluss kamen, dass Manning keine Gefahr für sich selbst darstellt und die POI-Anordnung daher aufgehoben werden sollte.

Am 18. Januar habe es allerdings eine Empfehlung zweier Psychologen gegeben, aufgrund derer Manning als selbstmordgefährdet eingestuft wurde. Manning sei dadurch jeden Tag 24 Stunden in seiner Zelle gewesen. Er habe alle Kleidung mit Ausnahme der Unterwäsche abgeben müssen. Man habe ihm außerdem seine Brille abgenommen, weswegen er kaum etwas habe sehen können. Nur zum Lesen oder Fernsehen, was nur zeitweise erlaubt wurde, habe man ihm seine Brille zurückgegeben. Die ganze Zeit habe ein Wärter vor seiner Zelle gesessen und ihn beobachtet.

Mittlerweile habe es allerdings auf Betreiben des "Army Staff Judge Advocate’s Office" eine erneute Untersuchung gegeben, ob Manning tatsächlich als Suizid-Kandidat einzustufen sei. Aufgrund des Ergebnisses der Untersuchung habe man am Nachmittag des vergangenen Donnerstag (20. Januar) die Einstufung wieder aufgehoben. Manning steht allerdings nach wie vor unter POI-Order, was bedeutet, dass er beispielsweise keinen Sport treiben darf, nur äußerst unbequemes Bettzeug erhält und 23 Stunden am Tag in seiner Zelle verbringt. Zudem kann er oftmals nachts nicht durchschlafen, da die Aufpasser gehalten sind, sicherzustellen, dass Manning keine Gefahr droht. Es brennt daher immer Licht auf dem Gang. Können die Wärter die Situation nicht klar erkennen, sind sie gehalten, Manning zu wecken.

Die Beschwerde wird nun an die verantwortlichen Militärrichter weitergeleitet. Diese sind verpflichtet, die Vorwürfe zu untersuchen und gegebenenfalls Missstände zu beheben. Anschließend muss der Fall an Marine-Minister Ray Mabus zur Überprüfung weitergeleitet werden.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Suchte WikiLeaks auf P2P-Tauschbörsen nach Geheimdokumenten? (Update)
« Antwort #260 am: 22 Januar, 2011, 17:41 »
Mittlerweile gibt es eine - wenn auch kurze - Stellungnahme von WikiLeaks. Ein anonymer Mitarbeiter - wahrscheinlich Sprecher Julian Assange - äußerte sich auf Twitter zu den Vorwürfen. Er bezeichnet die Behauptung als "Washingtons neueste Schmutzkampagne".

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Cablegate: Deutscher Think Tank empfahl den USA, den Iran zu sabotieren
« Antwort #261 am: 22 Januar, 2011, 19:38 »
Die im Zuge der Cablegate-Affäre enthüllten Dokumente offenbaren nun, dass das Amt für Sicherheit und Internationale Beziehungen eine "Politik der verdeckten Sabotageoperationen" für den Umgang mit dem Iran empfahl. Diese Strategie beinhaltet unerklärliche Explosionen sowie Unfälle und Hackerattacken.

Der Stuxnet-Virus löste eine Debatte über die neue Art der Kriegsführung aus: den "Cyber-War". Bereits kurz nachdem der Angriff bekannt wurde vermuteten Experten einen Einfluss westlicher Geheimdienste, da dieser Virus dem iranischen Nuklearprogramm einen empfindlichen Schlag versetzt haben soll. Die Spekulationen verdichteten sich schnell und die Indizien sprachen für eine US-israelische Kooperation, die diesen Virus entwickelte. Wenig später wurde bekannt, dass außerdem Experten aus London und Berlin sich an der Entwicklungsarbeit beteiligten. Die Times berichtete, dass Ex-Präsident Bush diese Operation im Januar 2009 autorisierte und dass Obama auf israelischen Druck hin deren Ausführung beschleunigte.

Dank der kontinuierlichen Veröffentlichung der Diplomatendepeschen ist nun seit Dienstag bekannt, dass sich ein in den Dokumenten geschwärzter deutscher Thinktank in die Strategieüberlegungen im Umgang mit dem Iran einschaltete und erheblichen Einfluss ausübte.
So hat der Direktor des Instituts für Sicherheit und Internationale Beziehungen, Voker Perthes, in einem Treffen mit US-Diplomaten im Januar letzten Jahres verdeckte Sabotageoperationen empfohlen.

Die Überlegungen reichen von unerklärlichen Explosionen und Unfällen bis hin zu Computerangriffen. Diese Strategie wird als sinnvoll empfohlen, da ein konventioneller militärischer Schlag gegen den Iran verheerende Auswirkungen auf die Stabilität in der Region haben könnte. Aus Angst vor einer nuklearen Bewaffnung des Iran werden Sanktionen in Erwägung gezogen, die den An- und Verkauf konventioneller Waffen untersagen. In der Depesche heißt es dann weiter, dass dies der einzige Weg sei, die iranischen Sicherheitsüberlegungen von einem langfristig geplanten atomar bewaffneten Arsenal wegzubekommen, da die kurz -und mittelfristige Planung sich auf den Erhalt einer konventionellen Streitmacht konzentrieren müsse.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Bradley Manning: Amnesty International kritisiert Haftbedingungen
« Antwort #262 am: 23 Januar, 2011, 16:59 »
In der Diskussion um die Haftbedingungen des mutmaßlichen Whistleblowers Bradley Manning meldet sich nun auch Amnesty International (AI) zu Wort. Die Menschenrechtsorganisation drückt in einem Schreiben an US-Verteidigungsminister Robert Gates ihre "Besorgnis" über die Bedingungen aus, denen sich der 23-Jährige ausgesetzt sieht.

Der ehemalige US-Army-Analyst Bradley Manning wird beschuldigt, zahlreiche US-Geheimdokumente an die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks weitergegeben zu haben. Ihm werden daher Spionage und verschiedene IT-Verbrechen vorgeworfen. Momentan sitzt er in Untersuchungshaft und erwartet seinen Prozess, der wahrscheinlich vor einem Militärgericht stattfinden wird. Seine Haftbedingungen sind jedoch in den letzten Monaten Gegenstand von Kritik, der sich nun auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International anschließt.

AI-Sprecherin Susan Lee beschreibt in ihrem offenen Brief die Haftbedingungen, wie sie in Berichten von Mannings Vertrauten, seinem Anwalt David Coombs sowie dem US-Journalisten Glenn Greenwald geschildert wurden. So schreibt Lee unter anderem, Manning verbringe 23 Stunden pro Tag isoliert in seiner Zelle. Zudem seien seine Möglichkeiten, Sport zu treiben, zu lesen und fernzusehen eingeschränkt. Er dürfe auch keine persönlichen Gegenstände in seiner Zelle haben.

Lee erklärt, insbesondere Mannings Einstufung als "Maximum Custody Detainee" mache für den Gefangenen einen großen Unterschied. So müsse er neben den bereits genannten Einschränkungen aufgrund dieser Einstufung - die bedeutet, dass ein Gefangener eine besondere Gefahr darstellt - beim Empfang von Besuchern an Händen und Füßen gefesselt sein. Das selbe gelte für Besuche seines Anwalts. Zudem habe Manning aufgrund dieser Einstufung keine Möglichkeit, im Gefängnis einer Arbeit nachzugehen, was für ihn Abwechslung und sozialen Kontakt darstellen würde. Dies widerspreche den Richtlinien der UN zur Behandlung von Untersuchungshäftlingen, so Lee.

Die AI-Sprecherin kritisiert auch die für Manning geltende "Prevention of Injury"-Anordnung. Diese schränke Mannings Rechte weiter ein. So müsse er sich alle fünf Minuten Nachfragen der Wärter gefallen lassen und dürfe nicht tagsüber schlafen. Auch die Schlafbedingungen seien dadurch äußerst unbequem, da Manning kein normales Bettzeug erhalte.

"Wir sind besorgt, dass PFC Manning keine formalen Gründe für seine Einstufung als Hochsicherheits-Gefangener oder für die POI-Einstufung genannt wurden und dass Bemühungen seines Anwalts, diese Anweisungen durch administrative Vorgänge in Frage zu stellen, bisher keine Reaktion hervorgerufen haben. Wir sind außerdem besorgt, dass er [Manning] weiterhin unter POI steht, obwohl ein Militär-Psychiater, der seine Behandlung überwacht, empfohlen hat, dass eine solche Einstufung nicht länger nötig ist," heißt es in dem Schreiben.

AI erkenne an, dass es manchmal aus Gründen der Sicherheit oder der Disziplin nötig sei, Gefangene zu isolieren, heißt es. In Mannings Fall seien die Isolation und die sonstigen Einschränkungen jedoch "unnötig hart und willkürlich", da er während seiner Haft keinerlei Neigung zu Gewalt oder Disziplinarvergehen gezeigt habe und außerdem Untersuchungshäftling und somit aufgrund keiner Straftat verurteilt sei.

Amnesty International schlussfolgert daher, dass die USA durch die Behandlung Mannings ihre Pflichten unter internationalen Verträgen und Abkommen verletzen. Zudem untergrabe ein solches Vorgehen die Unschuldsvermutung. Man sei außerdem besorgt, dass "die Folgen von Isolation und lang andauernder Einzelhaft - die Untersuchungen zufolge psychologische Beeinträchtigungen, darunter Depressionen, Angstzustände und Konzentrationsprobleme, hervorrufen kann - zudem seine Fähigkeit, bei seiner Verteidigung mitzuwirken, und somit sein Recht auf ein faires Verfahren untergraben könnte."

Aufgrund dieser Bedenken ruft Amnesty das Verteidigungsministerium auf, Mannings Haftbedingungen zu überprüfen und "effektive Maßnahmen zu ergreifen, dass er nicht länger 23 Stunden am Tag in Einzelhaft verbringen muss oder andere ungerechtfertigte Einschränkungen hinnehmen muss."

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Banken-Leak: Assange kritisiert Schweizer Behörden
« Antwort #263 am: 23 Januar, 2011, 18:00 »
WikiLeaks-Sprecher Julian Assange kritisierte am heutigen Sonntag die Schweizer Behörden für die Festnahme des Whistleblowers Rudolf Elmer. Elmer, ein früherer Mittarbeiter der Bank Julius Bär, gab CDs, die angeblich die Identitäten von Steuerhinterziehern enthalten, an Assange weiter. Deswegen wird seit Mittwoch gegen ihn ermittelt.

Elmer war bereits am vergangenen Mittwoch wegen Verstoß gegen das Bankgeheimnis sowie Bedrohung und Nötigung verurteilt worden. Die Richter begnügten sich dabei mit einer von Prozessbeobachtern als vergleichsweise mild eingestuften Geldstrafe von umgerechnet 5000 Euro. Schon am Abend des selben Tages jedoch wurde bekannt, dass gegen Elmer erneut ermittelt wird. Diesmal geht es um zwei CDs, die Elmer Julian Assange am vergangenen Montag im Londoner "Frontline Club" überreichte. Aus diesen geht angeblich die Identität von rund 2000 Offshore-Konten, darunter solchen von Politikern und anderen Prominenten, hervor. Diese Konten werden womöglich zur Steuerhinterziehung benutzt. Elmer wird verdächtigt, mit dieser Weitergabe erneut gegen das Bankgeheimnis verstoßen zu haben. Er verbringt daher das Wochenende in Gewahrsam. Am morgigen Montag soll ein Richter entscheiden, ob Elmer auf freien Fuß kommt.

Assange kritisierte in einem Interview das Vorgehen der Schweizer Behörden. Er sagte, die Schweiz ziehe "erneut internationale Aufmerksamkeit auf ihre kontroversen Banken-Praktiken" und "rücke sich selbst ins Rampenlicht". Er sagte: "Herr Elmer ist im Gefängnis, weil er ein kriminelles Offshore-System der Steuerhinterziehung aufgedeckt hat, in dem Schweizer Banken eine tragende Rolle spielen. Statt diese Offshore-Strukturen zu untersuchen und die Steuerhinterzieher zu verfolgen, verfolgen die Behörden Herrn Elmer."

Assange sagte außerdem, die Festnahme des Whistleblowers mache es "noch dringender, diese Bank-Daten zu untersuchen und sie so bald wie möglich zu veröffentlichen". Spekulationen darüber, wann WikiLeaks die Daten veröffentlichen wird, sind widersprüchlich; teilweise wird mit einer Veröffentlichung bereits in wenigen Wochen gerechnet.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Wikileaks-Film: Hollywood auf der Suche nach Assange-Darsteller
« Antwort #264 am: 23 Januar, 2011, 19:46 »
Nach „The Social Network“ plant Hollywood, auch den Geschehnissen rund um Wikileaks einen eigenen Film zu widmen. Die Produktionsfirmen Josephson Entertainment und Michelle Krumm Prods sicherten sich diese Woche die Filmrechte für die Biografie des Wikileaks Chefs Julian Assange. Nun wird fleißig spekuliert, welcher Schauspieler Julian Assange auf der Leinwand verkörpern soll.

Das Verfilmen von Geschichten des digitalen Zeitalters scheint zum regelrechten Trend zu werden. Bereits „The Social Network“ sorgte mit der Darstellung der vermeintlichen Entstehungsgeschichte des sozialen Netzwerkes Facebook für hervorragende Kritiken. Wie nun bekannt wurde, soll auch den Geschehnissen rund um die Enthüllungsplattform Wikileaks ein eigener Kinofilm gewidmet werden.

Die Produktionsfirmen Josephson Entertainment und Michelle Krumm Prods sicherten sich diese Woche die Filmrechte für die Biografie des Wikileaks Chefs Julian Assange, wie der Spiegel berichtet. Nachdem die Produzentin Michelle Krumm einige Kapitel des Buches „The Most Dangerous Man in the World“ las, gab sie dem Autor Andrew Fowler zu verstehen, dass man „mithilfe seiner unglaublich tiefen Einsicht in den Stoff einen aufregenden Thriller auf die Leinwand bringen“ könnte. So kam es dazu, dass man sich gegen eine unbekannte finanzielle Gegenleistung um die Rechte des Plots bemühte – und das, obwohl das Buch noch lange nicht erschienen ist. „Wie damals 'Die Unbestechlichen' ist 'The Most Dangerous Man in the World' heute das Drama einer ganzen Generation, das die Welt erschüttert.“, wird Krumm vom Branchendienst „Variety“ zitiert.

Beim neuen Hollywoodprojekt sind offenbar bis auf die Produktionsleitung noch überhaupt keine Stellen besetzt. Noch fehlt es an einem Drehbuchautor, einem Regisseur und vor allem am Schauspieler, der die Rolle von Assange übernehmen könnte. Schon jetzt wird im Internet fleißig darüber spekuliert, wer dafür in Frage kommen könnte.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Openleaks: Betaphase soll im Februar starten
« Antwort #265 am: 24 Januar, 2011, 18:16 »
Die Testphase der Whistleblowing-Plattform Openleaks soll im Februar beginnen und zunächst nur ausgewählte "Betatester" umfassen. Das gab Daniel Domscheit-Berg, der Gründer der Plattform, am heutigen Montag auf der Internet-Konferenz DLD (Digital, Life, Design) in München bekannt. Bei den Partnern in der Betaphase soll es sich um Nichtregierungs-Organisationen und Medien handeln.

Bei Openleaks handelt es sich um das Projekt einiger Aussteiger des Projekts WikiLeaks. Auch Daniel Domscheit-Berg war unter dem Pseudonym "Daniel Schmitt" jahrelang für WikiLeaks tätig. Mit Openleaks wollen die Aktivisten Fehler vermeiden, die sie bei WikiLeaks festgestellt haben. Insbesondere soll es keine autoritäten Strukturen geben. Zudem sollen die Whistleblower die Möglichkeit haben, auszusuchen, welches Medium als erstes Zugriff erhält. Openleaks sieht sich somit vor allem als Provider einer Infrastruktur, die Transparenz und Informantenschutz ermöglicht. So soll auch auf eine übertriebene Prominenz und Positionierung der Mitarbeiter in der Öffentlichkeit verzichtet werden. Die Einordnung und Auswertung der geleakten Daten soll allein Sache der Partner, also Medien und NGOs, sein.

Die ursprünglich für Januar angekündigte Betaphase von Openleaks wird sich laut Ankündigung noch einmal leicht nach hinten verschieben und im Februar beginnen. Mögliche Verzögerungen waren allerdings von Domscheit-Berg bereits im Vorfeld angekündigt worden, da eine sehr umfangreiche Infrastruktur aufgebaut werden muss.

Über die Beta-Phase sagte Domscheit-Berg: "Wir gehen einen Schritt nach dem anderen und überstürzen nichts". Nach der Beta-Phase, in der man zunächst mit sechs ausgewählten Partnern zusammenarbeiten will, soll die Plattform dann für weitere Medien und Nichtregierungsorganisationen geöffnet werden.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Der eigentliche Held von WikiLeaks ist der Loser
« Antwort #266 am: 25 Januar, 2011, 10:46 »
Warum kümmern sich die Profiteure eigentlich so wenig um das Schicksal des mutmaßlichen Whistleblowers Bradley?

Der Gründer oder eher Mitbegründer von WikiLeaks, Julian Assange, ist in aller Munde. Und es läuft wie immer, wenn etwas prominent wird, es geht um die Aufmerksamkeit und ums Geld, was WikiLeaks braucht, um arbeiten und sich rechtlich verteidigen zu können, aber auch um das, was andere daran verdienen wollen. Und seltsamerweise versuchen nun ausgerechnet bei WikiLeaks, einem Internetphänomen und einem Produkt der digitalen Kultur, alle schnell noch ihre Bücher unterzubringen. Bücher scheinen immer noch den letzten Adel darzustellen, auch wenn weder die Medien noch die Akteure noch die Daten in die alte Welt des Gutenbergzeitalters zurückgedrängt werden können.

Gefeiert wird mit Julian Assange, deutlich im ersten, gerade im Spiegel-Buchverlag veröffentlichten Buch "Staatsfeind WikiLeaks", die Personalisierung der digitalen und anarchischen Subversion, die auf der medialen Bühne spielt. Derjenige, der den medialen Durchbruch für WikiLeaks und seine Satelliten, allen voran die New York Times, der Guardian und der Spiegel, geleistet und gewagt hat, wird hingegen wie ein Aschenputtel gehandelt. Noch ist Assange der Sieger, der Popstar, der auf der Bühne steht, an den man sich anhängen kann, gerade weil es auch dunkle Seiten gibt, möglicherweise auch der Märtyrer, den Loser lässt man dann doch eher links liegen.

Der Loser ist vermutlich Bradley Manning, der selbstlos gehandelt zu haben scheint, von einem anderen Narzissten hereingelegt wurde und nun erbarmungswürdig in strenger, für manche an Folter grenzender Isolationshaft seit Juli 2010 ausbaden muss, womit Assange, WikiLeaks und die Medien auftrumpfen und ihre Erfolge einheimsen können. Schön ist das Spiel auf dieser Bühne nicht, gerade weil es viele Akteure mit sehr unterschiedlichen Interessen gibt. Warum setzen sich WikiLeaks und vor allem auch die Medien, die so prächtig mit Assange zusammen gearbeitet haben, nicht auch für den ein, dem sie vermutlich die Daten verdanken, die sie nun verhökern? Warum gibt es keine Aufrufe von der New York Times, dem Guardian und dem Spiegel oder von den anderen Medien, die ihren Profit daraus ziehen, sich für Bradley einzusetzen? Warum richten sie keinen Fonds zu dessen Verteidigung ein?

Es sind nur Wenige, die gegen die Behandlung von Bradley protestieren, was womöglich in den USA auch nicht ganz ungefährlich sein könnte. Nun hat sich endlich nach den Psychologists for Social Responsibility auch Amnesty International eingeschaltet und einen Offenen Brief an Verteidigungsminister Gates geschickt, in dem die Behandlung von Bradley als inhuman und gegen die Menschenrechte verstoßend gegeißelt wird. Amnesty listet die Gängelungen auf, denen Bradley aus welchen Gründen auch immer ausgesetzt ist.

In seiner 6,7 Quadratmeter großen Zelle gibt es nicht einmal einen Stuhl und einen Tisch, um Malzeiten einzunehmen, wenn er von Anwälten oder Freunden besucht wird, wird er angekettet, obgleich er niemals aggressiv war, ständig wird er befragt, wie es ihm geht, alles 5 Minuten wird er von den Wachen geprüft, persönliche Gegenstände darf er nicht besitzen. Und auch weitere Haftbedingungen für einen zudem nicht Verurteilten sind bewusste Quälereien. Eine Bettdecke und ein Kissen werden ihm verweigert, er muss in seiner Zelle in Unterhosen schlafen – alle fünf Minuten überprüft.

Amnesty äußert die Befürchtung, dass die lange Isolationshaft unter den harten Bedingungen zu psychischen Störungen führen kann, und fordert die Veränderung der Haftbedingungen. Sollte Bradley der Informant gewesen sein, ist er der eigentliche Held. Er hat nur den Nachteil, schon verloren zu haben, sondern auch, nicht sonderlich auf der Klaviatur der Medienaufmerksamkeit spielen zu können – und dies schon gar nicht in Isolationshaft. Bradley ist der Guantanamo-Häftling von Obama. Weil er zu unvorsichtig war, ist WikiLeaks nicht wirklich für sein Schicksal verantwortlich zu machen. Aber jeder, der WikiLeaks wichtig findet, zumal die Medien, die Profit daraus ziehen, müsste sich für Bradley stark machen. Ohne Bradleys gibt es keine Transparenz.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Bradley Manning: Militärpolizei verhindert Besuch (Update)
« Antwort #267 am: 25 Januar, 2011, 13:28 »
Nach einem Bericht des Blogs FireDogLake gab das Militär gegenüber dem TV-Sender MSNBC mittlerweile zu, dass Mannings Einstufung als selbstmordgefährdet ungerechtfertigt war. Der kommandierende Offizier habe nicht die Autorität für diese Entscheidung gehabt. Zudem sei der einzige Grund für diese Entscheidung die Tatsache gewesen, dass Manning Anweisungen nicht befolgt habe.

Mannings Unterstützer vermuten nun, das Besuche verhindert wurden, damit Manning über diese Vorgänge nicht berichten konnte.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Openleaks: Betaphase soll im Februar starten (Update)
« Antwort #268 am: 25 Januar, 2011, 19:00 »
Der Blogger Richard Gutjahr führte auf der DLD ein Interview mit Daniel Domscheit-Berg durch, bei dem es unter anderem um Openleaks geht. Eine Video-Aufzeichnung steht online zur Verfügung.


Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Openleaks: Whistleblower-Webseite leakt Whistleblower-Webseite
« Antwort #269 am: 26 Januar, 2011, 18:46 »
Die Konkurrenz cryptome.org hat eine Vorabversion der Openleaks-Webseite veröffentlicht. Der Entwurf ist auch über die Openleaks-Domain erreichbar – allerdings noch nicht offiziell.

Die noch nicht offiziell online geschaltete Webseite openleaks.org hat Konkurrent cryptome.org als PDF-Datei veröffentlicht. Der Entwurf der Webseite ist allerdings auch über openleaks.org abrufbar – sie liegt dort im Unterverzeichnis content. Laut Daniel Domscheidt-Berg, ehemaliger Wikileaks-Sprecher und einer der Openleaks-Gründer, soll Openleaks gegenwärtig in einer Alpha-Phase getestet werden.


Viel Neues bietet die jetzt bekannt gewordene Webseite nicht. Sie enthält die Grundsatzerklärungen der neu gegründeten Whistleblower-Plattform, die Domscheidt-Berg bereits auf dem 27C3-Kongress bekannt gab. Zudem kann über die Webseiten auch ein Video zu Openleaks abgerufen werden – allerdings passwortgeschützt.

Ob die Webseiten absichtlich ungeschützt auf der Whistleblower-Webseite abgelegt wurden, ist bislang unbekannt. Vermutlich handelt es sich aber um eine Vorabversion, die ohnehin bald veröffentlicht werden sollte. Domscheidt-Berg hatte in seinem Vortrag einen Termin Ende Januar 2011 genannt.

Cryptome hatte sich bereits in der Vergangenheit als Rivale zu Wikileaks und Co. hervorgetan und öfter die Tätigkeit der bekannten Whistleblowerseite und seines prominenten Mitarbeiters Julian Assange süffisant kommentiert.

Quelle : www.golem.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )