Autor Thema: Wikileaks/Openleaks etc ...  (Gelesen 65818 mal)

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"WikiLeaks ist tot"
« Antwort #225 am: 30 Dezember, 2010, 13:06 »
Dass die Whistleblowing-Website WikiLeaks derzeit mit einigen Problemen zu kämpfen hat, weiß jeder gut informierte Internetnutzer. John Young, Gründer der ebenfalls auf die Veröffentlichung geheimer Dokumente spezialisierten Website Cryptome, geht jedoch einen Schritt weiter: er verfasste am gestrigen Mittwoch gar einen Nachruf auf WikiLeaks.

Young gilt bereits seit einer Weile als ausgesprochener Kritiker WikiLeaks. So tauchten auf seiner Website immer wieder Dokumente über angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten bei WikiLeaks sowie angebliche interne Streitigkeiten auf. Die Echtheit der geleakten Dokumente eines anonymen angeblichen "WikiLeaks-Insiders" konnte nie bewiesen werden (auch wenn die Berichte über interne Unstimmigkeiten mit dem kurz darauf erfolgenden Ausstieg vieler Mitarbeiter bei WikiLeaks durchaus an Glaubwürdigkeit gewannen). Young jedoch machte sich die dort aufgeführten Argumente mehrfach zu eigen.

Nun ist Young gar der Ansicht: WikiLeaks ist tot. Er wünscht dem Projekt, es möge "in Frieden ruhen". Als Begründung hierzu schreibt er: "Die originale WikiLeaks-Initiative ist tot, ersetzt durch einen aufgeblasenen Apparat, der 260.000 Depeschen in weniger als Schneckentempo verspricht. Bei einer Quote von 20 Depeschen am Tag wird man 13.000 Tage brauchen, um fertig zu werden - rund 35 Jahre". In der Tat wurden gerade in den letzten Tagen nur wenige Depeschen veröffentlicht. Ob dies jedoch lediglich der Weihnachtszeit oder womöglich ernsten Problemen bei WikiLeaks geschuldet war, darüber gibt es bisher keine offiziellen Aussagen der WikiLeaks-Mitarbeiter.

WikiLeaks habe seine "ursprünglichen Verdienste" längst aus den Augen verloren und diene nur noch der Publicity und dem Sammeln von Spenden für Mitbegründer Julian Assange, kritisiert Young. Als Indiz dafür sieht er unter anderem das neue Design der WikiLeaks-Website, auf dem ein großformatiges Banner mit einem Assange-Portrait zu erkennen ist.

Früher, so Young, habe es einen "stetigen Strom" interessanter Leaks gegeben. Nun würde dieser nur noch "tröpfeln". Zudem kritisiert Young die Kooperation von WikiLeaks mit ausgewählten Medienpartnern. Diese würden dem Material weitaus mehr Bedeutung einräumen, als es tatsächlich habe, schreibt Young. Teilweise gebe es tagelang lediglich "fabrizierte Neuigkeiten über Assange" und "eine Reihe trivialer Nachrichten und bombastischer Kommentare für und gegen die Initiative".

Young fordert außerdem, dass sich WikiLeaks den angeblich "Tausenden" noch nicht veröffentlichter Dokumente widmen soll, in deren Besitz die Seite ist. Assange hatte erklärt, er habe dazu momentan nicht die personellen Möglichkeiten. Momentan ist die Möglichkeit, Dokumente bei WikiLeaks hochzuladen, komplett deaktiviert.

Young vermutet, dass Openleaks, das neue Projekt des WikiLeaks-Aussteigers Daniel Domscheit-Berg, die bei WikiLeaks eingereichten Dokumente - oder zumindest einen Teil dieser - veröffentlichen wird. Dies wurde allerdings nie offiziell angekündigt. Domscheit-Berg hatte sich in Interviews eher skeptisch gegenüber dieser Möglichkeit geäußert, diese allerdings nicht kategorisch ausgeschlossen. Young kritisiert allerdings, mit Openleaks gehe es "zu langsam" voran. Zudem kritisiert er in sehr aggressiver Form die Tatsache, dass sowohl Assange als auch Domscheit-Berg momentan an Büchern über WikiLeaks arbeiten.

Während all dieser Geschehnisse, so Young, treibe "das originale Ziel von WikiLeaks tot im Wasser". Er verdächtigt WikiLeaks, nur noch an großen Leaks mit großer Medienwirksamkeit interessiert zu sein. "WikiLeaks war einst eine Alternative zu konventionellen Informationsquellen, aber das ist nicht mehr der Fall," betont Young.

Behauptungen, WikiLeaks und womöglich auch die kooperierenden Journalisten gingen ein rechtliches Risiko ein, tut Young als Versuch, sich interessant zu machen, ab. Dazu würden traditionelle Medien - als solche sieht Young mittlerweile offenbar auch WikiLeaks - zu großen Schutz durch das Gesetz genießen. Dahinter, so Young, würde sich Assange "als Chefredakteur feige verstecken". "Sie [WikiLeaks und die Medienpartner] leaken nicht selbst, sie managen Leaks von Leakern, die ins Gefägnis gehen - nennt diese die kollateral Geschädigten," schreibt Young.

In der Folge all dieser Kritikpunkte kommt Young zu dem Schluss, WikiLeaks sei "tot", von Assange "umgebracht". Er schlägt daher vor, der Seite ein Denkmal zu setzen - und sich auf die Projekte zu konzentrieren, die aus den Fehlern von WikiLeaks gelernt hätten.

Für Außenstehende dürfte es schwierig sein, nachzuvollziehen, ob und in welchem Ausmaß die von Young angesprochenen Probleme tatsächlich ein Risiko für das Prinzip von WikiLeaks darstellen. Einige der angesprochenen Kritikpunkte wurden in den letzten Wochen und Monaten von zahlreichen Internetnutzern und Experten ebenfalls aufgebracht. Andere wirken, zumindest in der angesprochenen Form, übertrieben und teilweise wie das Ergebnis persönlicher Animositäten. Es ist zumindest gewagt, eine Seite auf dem Höhepunkt der medialen Aufmerksamkeit für tot zu erklären. Ebenso wenig dürften Viele verstehen, wieso Young Openleaks in dieser Form abtut. So bleiben die Geschehnisse einmal mehr undurchsichtig und die lange und verwirrende Geschichte der Unstimmigkeiten zwischen WikiLeaks und Cryptome wird um ein weiteres Kapitel reicher. Es wird sich zeigen, wo die Sympathien der Netzgemeinde in diesem Fall liegen und wie sich WikiLeaks und Cablegate - sowie auch Openleaks - weiterhin entwickeln.


Quelle: www.gulli.com

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Wikileaks: Assange droht mit Veröffentlichung aller Dokumente
« Antwort #226 am: 30 Dezember, 2010, 17:22 »
In einem Interview für den arabischen Fernsehsender Al-Dschasira hat Wikileaks-Gründer Julian Assange mit der Veröffentlichung aller im Besitz der Organisation befindlichen Dokumente gedroht, sollte er ermordet oder für lange Zeit ins Gefängnis gesteckt werden. In diesem Fall stünden 2000 Websites bereit, um das derzeit durch Passwörter geschützte Material ins Internet zu stellen.

Wikileaks hatte in den vergangenen Monaten hunderttausende vertrauliche Unterlagen über die Kriege im Irak und in Afghanistan sowie über den diplomatischen Schriftverkehr der USA in ihren Besitz gebracht. Veröffentlicht wird das Material weltweit von mehreren Zeitungen (unter anderem dem Spiegel), die mit Wikileaks kooperieren und sicherstellen sollen, dass dadurch das Leben von Menschen nicht gefährdet wird.

"Wir verhalten uns auf verantwortliche Weise“, sagte Assange dem Fernsehsender Al-Dschasira. "Aber wenn ich dazu gezwungen werde, könnten wir bis zum Äußersten gehen und jedes einzelne Dokument, das wir haben, zugänglich machen.“

Quelle : www.heise.de

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Cablegate: US-Regierung half Boeing beim Sichern von Aufträgen
« Antwort #227 am: 03 Januar, 2011, 17:32 »
Im Konkurrenzkampf zwischen den Flugzeug-Herstellern Boeing und Airbus mischte offenbar auch die US-Regierung kräftig mit. Mit Hilfe verschiedener Gefälligkeiten überredeten US-Diplomaten die Vertreter anderer Nationen, Boeing-Flugzeuge statt der Produkte des europäischen Konkurrenten Airbus zu kaufen. Das berichtet die New York Times (NYT) unter Berufung auf geleakte "Cablegate"-Depeschen.

Die im Rahmen des "Cablegate"-Leaks veröffentlichten diplomatischen Telegramme ("Cables") enthielten schon mehrfach Hinweise auf unethische und unter Ausschluss der Öffentlichkeit praktizierte Verbindungen zwischen Staat und Wirtschaft. Von einem weiteren Fall dieser Art berichtet nun die New York Times. Sie schreibt, dass US-Diplomaten sich offenbar massiv dafür einsetzten, dem US-Flugzeugbauer Boeing - auf Kosten des europäischen Konkurrenten Airbus - lukrative Aufträge zu verschaffen.

Um den Staaten den Deal schmackhaft zu machen, wurden durch die USA offenbar auch verschiedene Gefälligkeiten gewährt. Wer erwog, einen lukrativen Auftrag für teure Flugzeuge an Boeing zu erteilen, konnte teilweise recht kuriose Forderungen an die USA richten. So wollte der König von Saudi-Arabien sein neues Flugzeug mit den selben technischen Finessen ausgestattet bekommen wie die US-Präsidentenmaschine "Air Force One". Der türkische Präsident forderte von der Obama-Regierung, einen türkischen Astronauten auf eine US-Weltraummission mitzunehmen, während der Premierminister von Bangladesch das Außenministerium zu bewegen versuchte, die Landerechte der staatlichen Biman Bangladesh Airlines am New Yorker Kennedy International Airport wiederherzustellen. Auf den Wunsch von König Abdullah von Saudi-Arabien wurde offenbar eingegangen. Ein Mitarbeiter des US-Außenministeriums bestätigte der NYT vergangene Woche, man habe ein "Upgrade" für das Flugzeug des Monarchen autorisiert, könne aber "aus Sicherheitsgründen keine Einzelheiten diskutieren". Einen türkischen Astronauten konnten die USA nicht in den Weltraum schicken. Man beteiligte sich aber maßgeblich an Flugsicherheits- und Raumfahrt-Programmen in der Türkei, was ebenfalls dafür sorgte, dass die zur Hälfte staatliche Fluglinie Turkish Airlines kurz darauf 20 Boeing-Jets kaufte. Der Forderung von Bangladesch kam man bisher nicht nach; die Flugzeuge kaufte Bangladesch allerdings trotzdem.

Welche weiteren Forderungen gestellt und erfüllt wurden, geht aus den Cables nicht hervor. Offenbar gehen jedoch viele Staatsoberhäupter davon aus, dass die US-Offiziellen auf derartige Kuhhändel eingehen würden - und das nicht zu unrecht. Gerade teure Sonderaustattungen von Privatflugzeugen wurden offenbar häufig angeboten.

Angeblich würden auch Schmiergelder an dubiose "Agenten" teilweise gefordert, so die NYT. Boeing bemühe sich aber nach eigenen Angaben, derartig korrupte Praktiken zu vermeiden. Dies, so ein Unternehmenssprecher, sei "nicht nur eine Frage der Einhaltung von US-Recht und internationalem Recht, sondern auch eines generellen Sinnes für Geschäftsethik". In der Tat gibt es in den Cables Hinweise darauf, dass sowohl Boeing als auch die US-Regierung eine Grenze ziehen, wenn diese Form offener Korruption gefordert wird. Schon aus Angst, einen Skandal auszulösen, schreckt man davor offenbar zurück.

Der Boeing-Konzern, der etwa die Hälfte des Weltmarktes für Verkehrsflugzeuge beherrscht - die andere Hälfte gehört Airbus, der Rest der Anbieter spielt kaum eine Rolle - macht rund 70% seines Umsatzes im Ausland. Zehntausende US-amerikanischer Arbeitsplätze hängen von einer guten Auftragslage bei Boeing ab.

US-Diplomaten hätten sich "wie Marketing-Agenten" verhalten, um Boeing Aufträge zu verschaffen, schreibt die NYT. Gerade, wenn Boeing drohe, einen wichtigen Auftrag an Airbus zu verlieren, kenne die US-Regierung oft kein Halten mehr. Die Zeitung berichtet, es sei nicht neu, dass die US-Regierung sich massiv dafür einsetzt, den geschäftlichen Erfolg von US-Firmen im Ausland zu fördern. Die Depeschen würden jedoch einen wesentlich detaillierteren Blick auf derartige Praktiken ermöglichen, als dies normalerweise möglich sei.

In anderen Fällen kaufen ausländische Staatsoberhäupter beziehungsweise staatliche Airlines Boeing-Jets, um ihre Freundschaft mit den USA zu demonstrieren. Dadurch erhofft man sich politische Vorteile, für die einige Staatsschefs offenbar auch bereit sind, einen leicht höheren Preis als bei der europäischen Konkurrenz zu zahlen. 

Sprecher von Boeing und anderen US-Unternehmen können am Vorgehen der Obama-Regierung offenbar nichts Negatives erkennen. Sie glauben vielmehr, dass diese Deals für "ausgeglichene Verhältnisse" sorgen. Immerhin streiche Airbus signifikante EU-Subventionen ein. Zudem soll ein anonymer Airbus-Mitarbeiter gegenüber der NYT gesagt haben, auch EU-Diplomaten würden eigene Unternehmen ähnlich fördern, wie dies ihre amerikanischen Kollegen tun. In den Cables dürfte darüber allerdings eher nichts zu finden sein, da sich diese auf Tätigkeiten US-amerikanischer Diplomaten und Regierungsmitglieder konzentrieren.

Es bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form international auf diese nun detailliert bekannt gewordenen Geschäftspraktiken der US-Regierung reagiert werden wird. Gerade die EU und der Airbus-Konzern dürften wenig erfreut sein, sind allerdings aufgrund ihrer womöglich ähnlich fragwürdigen Praktiken in keiner guten Position für allzu harsche Kritik. So gestaltet sich die Problematik kompliziert. Klar ist lediglich, wer der Leidtragende bei derartigen Kuhhändeln ist: der Steuerzahler, von dessen Geld die Sonderwünsche und womöglich teureren Aufträge letztendlich finanziert werden.

Quelle: www.gulli.com

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Cablegate: Deutschland und die USA bauen geheime Spionage-Satelliten
« Antwort #228 am: 03 Januar, 2011, 23:57 »
Der deutsche Geheimdienst BND und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeiten offenbar in Zusammenarbeit mit der US-Regierung an einem Spionage-Satelliten-Projekt. Dieses wird offiziell als ziviles, der Umweltforschung dienendes Projekt getarnt. Das berichtet die norwegische Zeitung "Aftenposten" unter Berufung auf geleakte Diplomaten-Depeschen.

WikiLeaks veröffentlichte bisher nur rund 2000 der insgesamt über 250.000 geleakten Depeschen. Lediglich privilegierte Medienpartner erhielten vorab Zugriff auf das gesamte Archiv. Aftenposten steht nicht auf der Liste dieser Medienpartner. Kürzlich berichtete man allerdings, man sei in den Besitz des kompletten Archivs gelangt und analysiere dieses nun (gulli:News berichtete). Nun veröffentlichte man einen "Scoop", der auf bisher unveröffentlichten Cables basiert und auch bei den Medienpartnern bisher nicht auftauchte. Dabei geht es ausgerechnet um ein deutsches Projekt: ein Satelliten-System mit dem Namen "High-Resolution Optical System (HiROS)". Dieses soll Überwachungsbilder in bisher unerreichter Qualität liefern.

Die HiROS-Satelliten sind derzeit in der Entwicklungsphase und werden, wie Aftenposten in ihrem Artikel zum Thema schreibt, "die Möglichkeiten zur totalen Bildüberwachung jedes Ortes auf der Erde revolutionieren". Mit den HiROS-Satelliten sollen beliebige Orte der Erde fotografiert werden können. Auf den Fotos sind Strukturen von nur 50 cm Größe zu erkennen. Dabei sollen drei bis fünf Mal am Tag frische Bilder von einem Ort gemacht werden können. Die Bilder können bereits nach zwei bis fünf Minuten abgerufen und genutzt werden. Bei heutigen Systemen dauert dies oft Stunden. Mit Hilfe der neuen Technologie der HiROS-Satelliten soll es zudem deutlich einfacher werden, dreidimensionale Farbbilder zu erstellen. Daneben sollen die Satelliten auch Infrarot-Bilder machen können, die Fotos bei Nacht und die Überwachung unterirdischer Aktivitäten ermöglichen. Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) will man durch die neuen Satelliten eine sinnvolle Ergänzung zu vorhandenen deutschen Radar-Systemen machen. Das geht aus einem der Cables - die von Aftenposten zeitgleich zum Artikel online gestellt wurden - hervor. Die Daten der beiden Überwachungssysteme sollen zusammengefasst und in "Beinahe-Echtzeit" ausgewertet werden.

Aftenposten schreibt, die Satelliten könnten mit ihren umfassenden technischen Möglichkeiten "politische Entscheidungen, die […] den Weltfrieden berühren, beeinflussen". So könnten beispielsweise die militärischen Kapazitäten anderer Länder, aber auch Projekte wie das iranische Atomprogramm genau überwacht werden.

Verantwortlich für das Projekt sind der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) und das DLR in Kooperation mit der US-Regierung. Das Projekt ist, so berichtet Aftenposten, so umstritten, dass es als kommerzielles Projekt zur Umweltüberwachung getarnt wird. Tatsächlich soll ein Teil der Kapazitäten der Satelliten - geplant sind rund 70% - an kommerzielle Abnehmer verkauft werden. Dadurch will Deutschland offenbar "Frankreichs Dominanz auf dem lukrativen und wachsenden Weltmarkt für Satellitendaten herauszufordern".

Dementsprechend ist Frankreich - ebenso wie einige andere EU-Länder - über den deutschen Alleingang nicht begeistert. Das Projekt gefährde die EU-weite Kooperation bei militärischen Satelliten, eines der wichtigsten sicherheitspolitischen Projekte der EU. Dementsprechend ist das deutsche Außenministerium eher skeptisch, was das HiROS-Projekt angeht. Fest steht wohl, dass das Projekt eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA - auf Kosten der EU - signalisiert.

Laut einem Cable zum Thema hat die deutsche Regierung allerdings Bedenken bezüglich des Projekts. Zwar sei man sehr an einer Zusammenarbeit mit den USA beim HiROS interessiert. Es bestünden aber gleichzeitig Bedenken bezüglich rechtlicher Probleme im Bereich des geistigen Eigentums, bedingt durch den Austausch sensibler Technologien mit den USA, heißt es in dem Cable der US-Botschaft in Berlin. Trotzdem, so DLR-Sprecherin Dr. Cornelia Riess, sei man gerade angesichts der neuen US-Regierung unter Barack Obama sehr motiviert, sich an dem Projekt zu beteiligen. Man sehe dieses als "exzellente potentielle Möglichkeit für zukünftige bilaterale Kooperation" mit der US-Regierung und US-Technologieunternehmen.

Die dem Bericht zugrunde liegenden Depeschen datieren auf den Zeitraum zwischen Februar 2009 und Februar 2010. Der letzte dort festgehaltene Stand ist, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel die genaue Finanzierung und Auftragsvergabe klären sollte. Auftragnehmer waren offenbar bereits ausgewählt. Die Firma OHB-System sollte die Satelliten bauen und Astrium-Friedrichshafen für die Nutzlast sorgen. Die Kameras sollten von der Kayser-Threde GmbH geliefert werden, während das DLR die nötigen Instrumente entwickeln soll. Von US-Seite werden sich die Firmen Lockheed-Martin und DigitalGlobe an dem Projekt beteiligen.

HiROS, so heißt es in einem Cable des Botschafts-Mitarbeiters John M. Koenig, sei für Deutschland ein "sinnvoller Schritt" sowohl in Bezug auf die nationale Sicherheit als auch auf "damit zusammenhängende geschäftliche Gelegenheiten". Zudem, so ein anderes Cable, hoffe man auf eine Intensivierung der geheimdienstlichen Beziehungen.

Die Satelliten sollen planmäßig zwischen 2012 und 2013 fertiggestellt werden. Das Projekt wird insgesamt rund 200 Millionen Euro kosten.

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP sagte ein Sprecher des Berliner Auswärtigen Amtes, das Ministerium nehme "zu dem Inhalt veröffentlichter vertraulicher Dokumente grundsätzlich keine Stellung". Ähnlich äußerte sich das Außenamt in Paris. Auch die US-Botschaft in Oslo wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln bestritt Arbeiten an einem Spionagesatelliten. Im DLR werde zwar seit etwa zwei Jahren unter dem Projektnamen HiROS über den Projektvorschlag für einen hochauflösenden Satelliten diskutiert, erklärte ein Sprecher. HiROS sei aber weder ein Spionagesatellit noch ein Geheimprojekt. Die angedachte Anwendung umfasse die Bereitstellung von Daten für staatliche Nutzungsbereiche wie zum Beispiel im Krisenmanagement bei Naturkatastrophen. 


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Offline berti

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Re: Cablegate: Deutschland und die USA bauen geheime Spionage-Satelliten
« Antwort #229 am: 04 Januar, 2011, 02:27 »
scheint aber plausibel, denn wenn man sich mal einige der stellenausschreibungen der genannten firmen ansieht...
(z.b.ohb-systems: Payload Expert Optical Satellite Payloads (m/f)  (Code Number 682704) )
oder eventuell auch mal die DLR oberpaffenhofen, auch hier wird gesucht.
Kayser sucht auch usw.

Vieleicht hat "Vicky lieks" den nebeneffekt, das einige Leute endlich mal hinterfragen, was aufgetischt wird.
« Letzte Änderung: 04 Januar, 2011, 02:45 von berti »
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WikiLeaks-Gründer Julian Assange drohte offenbar, die britische Zeitung "The Guardian" zu verklagen, weil sie nicht genehmigte Berichte über die von WikiLeaks zur Verfügung gestellten diplomatischen "Cables" veröffentlichen wollte. Das geht aus Medienberichten hervor, die sich auf ein Assange-Portrait des US-Magazins "Vanity Fair" berufen.

WikiLeaks hat sich auf die Fahnen geschrieben, Informationen öffentlich zu machen. Jeder soll sich selbst anhand der Leaks eine Meinung bilden und die zugrunde liegenden Informationen für sich nutzen können. Dabei gibt es jedoch offenbar Grenzen - zumindest, wenn es nach WikiLeaks-Sprecher Julian Assange geht. Dieser versuchte Vanity Fair zufolge, den Guardian für "unautorisierte" Berichte über die sogenannten Cablegate-Dokumente zu verklagen. Der Hintergrund: WikiLeaks wurde ironischerweise selbst Opfer eines Leaks; die vom Guardian verwendeten Dokumente wurden der Zeitung nicht offiziell von WikiLeaks beziehungsweise Assange zur Verfügung gestellt, sondern von einer Mitarbeiterin heimlich weitergegeben.

Der Guardian gehört zu den privilegierten "Medienpartnern" von WikiLeaks. Das bedeutet, dass Assange der Zeitung vorab sämtliche gut 250.000 Dokumente zur Verfügung stellte. Der verantwortliche Guardian-Redakteur musste im Gegenzug jedoch ein Abkommen unterzeichnen, Artikel über die Dokumente nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Assange zu veröffentlichen.

Kurz darauf jedoch erhielt der Guardian eine zweite Kopie der Dokumente inoffiziell von einer Quelle im Umfeld von WikiLeaks. Vanity Fair behauptet, die freie Journalistin und Medien-Aktivistin Heather Brooke sei für den Leak verantwortlich. Diese behauptet allerdings auf Twitter, ihre Rolle werde "nicht ganz korrekt" dargestellt. Sie kündigt an, ihre Version der Ereignisse in einem voraussichtlich im März erhältlichen Buch über ihre Tätigkeit bei WikiLeaks detaillierter erläutern zu wollen. Brooke ist somit - nach Julian Assange und Daniel Domscheit-Berg - die dritte Aktivistin aus dem Umfeld von WikiLeaks, die ein "Enthüllungsbuch" plant.

Der Guardian jedenfalls ging davon aus, dass sie durch diese zweite Kopie der Cables - die an keine Bedingungen geknüpft war - von der Pflicht, sich Artikel von Assange vorab genehmigen zu lassen, entbunden seien. Dies verärgerte Assange, der daraufhin in Begleitung eines Anwalts das Büro von Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger stürmte und drohte, die Zeitung zu verklagen. Laut Vanity Fair war der WikiLeaks-Sprecher "verärgert, dass er die Kontrolle verloren hatte". Assange habe argumentiert, die Informationen gehörten ihm und er habe "ein finanzielles Interesse daran, wie und wann sie veröffentlicht werden".

Schließlich einigte man sich ohne Klage. Der Guardian habe Assange eine kurze Frist eingeräumt, um die anderen Medienpartner darüber zu informieren, dass die Veröffentlichung der Dokumente direkt bevorstehe, so Vanity Fair.

Sollte sich der Bericht von Vanity Fair als korrekt erweisen, könnte er für weitere Kritik einiger WikiLeaks-Anhänger an Assanges neuer Medienstrategie sorgen. Assange selbst nahm bisher nicht öffentlich zu den Berichten Stellung.

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Im Weißen Haus macht man sich offenbar ernsthafte Sorgen wegen der Bedrohung durch die Whistleblowing-Website WikiLeaks. Daher wurde nun ein Memo für Regierungsmitglieder verschickt, das Verhaltensregeln für den Umgang mit der "Insider-Bedrohung" durch Whistleblower gibt. Ironischerweise wurde das Memo allerdings binnen kürzester Zeit geleakt und vom TV-Sender NBC veröffentlicht.

Dass die US-Regierung besorgt über die Aktivitäten von WikiLeaks ist, ist nicht überraschend und ließ sich in den letzten Monaten an vielen Faktoren ablesen. Behörden haben offenbar große Angst, dass weitere vertrauliche Dokumente an die Öffentlichkeit gelangen könnten. Vor diesem Hintergrund erscheint das Memo, das nun an die Öffentlichkeit gelangte, nur folgerichtig. Es soll, so die Zielvorgabe, der "Stärkung der Schutzmaßnahmen und Spionageabwehr, um den Schutz geheimer Informationen zur nationalen Sicherheit zu verbessern" dienen.

Das auf den 3. Januar datierte Dokument wurde vom "Executive Office Of The President" verschickt und befasst sich mit der Frage, wie vertrauliche Dokumente zukünftig besser geschützt werden können. Zu diesem Zweck werden die Behörden aufgefordert, ihre Handhabung vertraulicher Daten einer Überprüfung zu unterziehen und auch zukünftig genau zu beobachten, ob es diesbezüglich Defizite gibt. Woher diese plötzlich erhöhte Bemühung um eine Verbesserung der Sicherheitslage kommt, ist dabei leicht abzusehen: WikiLeaks wird in dem Memo ausdrücklich erwähnt. Womöglich ist auch das Datum des Beginns einer diesbezüglichen Untersuchungskommission, der 28. November, kein Zufall: es handelt sich genau um den Tag, an dem WikiLeaks und seine Medienpartner mit der Veröffentlichung der "Cablegate"-Dokumente begannen.

Um eine sinnvolle Überprüfung der Sicherheitsprozeduren zu gewährleisten, ist dem Dokument eine umfangreiche Checkliste für die angesprochenen Behörden angehängt. Die meisten der angesprochenen Punkte sind in keiner Form ungewöhnlich oder unvernünftig und könnten so oder ähnlich auch in jedem Unternehmen, in dem vertrauliche Daten gehandhabt werden, vorkommen. Diese Punkte befassen sich beispielsweise mit den vorgegebenen Sicherheitsprozeduren, der Rechtevergabe und der Erkennung von möglichen Kompromittierungen von IT-Systemen durch Sicherheits-Audits. Ebenso wird die "Security Awareness", also das Wissen der Mitarbeiter um Sicherheitsthemen und ihre Akzeptanz von Sicherheitsmaßnahmen, abgefragt. Auch die Reaktion auf erkannte Sicherheitsprobleme und die physische Sicherheit von Datenträgern mit sensiblen Informationen fallen in diese Kategorie.

Neben diesen eher "normalen" Sicherheitsvorschriften gibt es allerdings auch eine Reihe ungewöhnlicher Fragen in den Checklisten, die andeuten, welche Art von Sicherheitsmaßnahmen das Weiße Haus offenbar für wünschenswert hält. So wird beispielsweise gefragt, ob es "Bemühungen [gibt], unterschiedliche Datenquellen wie Mitarbeiter-Sicherheit und -evaluation, Lügendetektor-Tests, wo zutreffend IT-Auditing Benutzeraktivitäten, und Informationen über Auslandskontakte/Auslandsreisen zusammenzuführen, um Analysten Frühwarn-Zeichen für Insider-Bedrohungen zu geben".

Ebenso wird überprüft, ob die Behörden Vorkehrungen getroffen haben, um "Verhaltensänderungen von Personen mit Sicherheitseinstufung, die keinen Zugriff auf automatisierte Systeme haben" zu entdecken. Wie genau diese Verhaltensänderungen aussehen könnten, wird nicht erwähnt. Es steht aber zu vermuten, dass dadurch festgestellt werden soll, ob eine Person unzufrieden mit ihrer Arbeit hat oder moralische Bedenken hat, was sie womöglich zum Whistleblower machen könnte.

Eine weitere Frage befasst sich damit, wie die "Vertrauenswürdigkeit" der Mitarbeiter überprüft wird, ohne diese "vor den Kopf zu stoßen". Dies wird in einem weiteren Punkt auf der Checkliste noch konkretisiert. Dort wird abgefragt, ob die Behörde Psychologen und Soziologen beschäftigt. Diese sollen die "relative Zufriedenheit" der Mitarbeiter überprüfen, denn diese sei "ein Mittel, um Vertrauenswürdigkeit zu messen". Demgegenüber seien Niedergeschlagenheit und schlechte Laune ein Anzeichen für "abnehmende Vertrauenswürdigkeit".

Auch der Kontakt der Angestellten zr Presse soll offenbar so gut wie möglich kontrolliert werden. Es soll unter anderem angegeben werden, ob die Mitarbeiter verpflichtet sind, über ihre Kontakte mit den Medien Bericht zu erstatten.

Offenbar sind nicht alle Experten überzeugt, dass derart drastische Maßnahmen auch tatsächlich die Sicherheit verbessern. "Das hier ist Paranoia, keine Sicherheit", zitiert NBC beispielsweise Steven Aftergood, einen Experten für nationale Sicherheit bei der Federation of American Scientists. Hier würden Programme, die speziell auf Geheimdienste zugeschnitten seien, wahllos auf andere Behörden übertragen, so Aftergood.

Es ist somit fraglich, ob die angesprochenen Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich die Gefahr von Leaks verringern können. Die Tatsache jedenfalls, dass das Memo selbst bereits nach drei Tagen an die Öffentlichkeit gelangte, lässt nichts Gutes für die Sicherheits- und Geheimhaltungsbemühungen der Behörden ahnen.

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Details zu Assange-Buch veröffentlicht
« Antwort #232 am: 07 Januar, 2011, 15:48 »
Dass WikiLeaks-Sprecher Julian Assange plant, über seine Erlebnisse bei der umstrittenen Whistleblowing-Website ein Buch zu schreiben, ist seit einigen Wochen bekannt. Nun wurden Einzelheiten des Buch-Deals bekannt und Assange nahm öffentlich Stellung zu seinen Plänen. Offenbar hofft er, dass sein Werk eine erhebliche Bedeutung erlangen wird.

Assange hat offenbar einen Vertrag mit dem in Schottland beheimateten Verlag Canongate unterschrieben. In Großbritannien soll das Buch im April veröffentlicht werden; ob es auch Ausgaben für andere Länder - eventuell auch Übersetzungen in andere Sprachen - geben wird, steht noch nicht fest. Es gibt allerdings Gerüchte, dass Assange auch eine US-Ausgabe seines Buches plant und diesbezüglich bereits Verhandlungen führte. Es ist bisher noch kein Titel für das Buch bekannt.

Canongate zeigt sich begeistert von seinem neuen Vertragspartner. In einer offiziellen E-Mail heißt es, WikiLeaks habe geholfen, "unsere Idee von investigativem Journalismus und davon, wie Informationen analysiert werden sollten, neu zu definieren" und sei "eine der aktuell einflussreichsten und furchtlosesten Nachrichten-Organisationen". Julian Assange wird als "der visionäre Schöpfer und die treibende Kraft hinter diesem neuen publizistischen Phänomen" bezeichnet. Assange, so heißt es, habe eine "einzigartige Perspektive" auf die Geschehnisse rund um WkiiLeaks.

Neben seiner Arbeit für WikiLeaks solle auch Assanges "faszinierende Lebensgeschichte" eine Rolle spielen, heißt es von Seiten Canongates. Es sollen Einblicke in Assanges Persönlichkeit und seine Motivation geboten werden.

Auch Assange selbst zeigt sich von seinem Projekt - das er ja nach eigener Aussage nur umsetzt, um seine steigenden Gerichtskosten zu bezahlen - ebenfalls überzeugt. "Ich hoffe, dieses Buch wird eines der vereinigenden Dokumente unserer Generation sein. In diesem sehr persönlichen Werk erkläre ich unseren globalen Kampf darum, ein neues Verhältnis zwischen den Menschen und ihren Regierungen zu erzwingen," so Assange.

Assange ist nicht der einzige Transparenz-Aktivist, der die Veröffentlichung eines Buchs über die Geschehnisse bei WikiLeaks plant. In den kommenden Monaten wollen auch der Ex-Sprecher der Organisation, Daniel Domscheit-Berg - der, unter anderem aufgrund von Kritik an Assanges Strategie und Führungsstil, ausstieg und nun sein eigenes Projekt Openleaks plant - sowie die Journalistin und Medienaktivistin Heather Brooke Bücher zum Thema veröffentlichen.

Quelle: www.gulli.com

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Cablegate: US-Regierung warnt Informanten
« Antwort #233 am: 07 Januar, 2011, 18:49 »
Der Leak der "Cablegate"-Dokumente durch die Whistleblowing-Website WikiLeaks hat offenbar weitreichende Folgen. Wie die US-Regierung nun mitteilte, wurden einige der in den geleakten Depeschen identifizierten Informanten mittlerweile an andere (sicherere) Orte gebracht. Hunderte andere wurden informiert und vor eventuellen Sicherheitsrisiken gewarnt.

Bis jetzt wurden rund 2700 der Geheimdokumente - davon 2000 durch WikiLeaks selbst, der Rest durch die Medienpartner und die norwegische Zeitung Aftenposten - veröffentlicht. Die Mehrheit der gut 250.000 Dokumente ist bisher noch nicht öffentlich. US-Offizielle sagen, ihnen sei kein Fall bekannt, in denen die bisher veröffentlichten 2700 Dokumente zu Festnahmen oder tätlichen Angriffen gegen Informanten geführt hätte.

Trotzdem berief das US-Außenministerium eine 30 Personen starke Arbeitsgruppe, die "ausländische Beamte, Geschäftsleute und Menschenrechtsaktivisten, die in der Haupt-Sammlung von über 250.000 Cables identifiziert sind, zu warnen".

Einige der Informanten wurden in ihrem eigenen Land an andere Orte gebracht. Andere schickte man gar ins Ausland. Details wollten US-Offizielle - wohl zum Schutz der Betroffenen - nicht nennen.

Die veröffentlichten Cables wurden so redigiert, dass eine Gefährdung durch die Nennung persönlicher Daten minimiert wurde. Dies steht im Gegensatz zu früheren Leaks, bei denen WikiLeaks solche Änderungen nicht oder nur in geringem Umfang durchführte und dadurch in die Kritik geriet. Trotz dieser Bemühungen ist das Außenministerium jedoch besorgt, was geschieht, wenn der Rest der Dokumente veröffentlicht wird. Daher arbeitete man diese Dokumente durch und versuchte mit Unterstützung ausländischer Botschaften, gefährdete Personen zu identifizieren und zu schützen.

Die negativen Auswirkungen für die in den Cables erwähnten US-Diplomaten waren nach offiziellen Angaben bisher "relativ gering". Der bisherige US-Botschafter in Lybien, Gene Cretz, wurde allerdings nach Washington zurückbeordert, nachdem er allzu bildhafte Beschreibungen des Privatlebens von Staatschef Muammar Gaddafi lieferte. Es ist unklar, wo er zukünftig eingesetzt wird, eine Rückkehr nach Lybien gilt aber als unwahrscheinlich. Der durch seine Kritik an Premierminister Putin aufgefallene US-Botschafter in Russland, John Beyrle, wird dagegen voraussichtlich im Amt bleiben.

Beeinträchtigt wurden angeblich in vielen Ländern die Beziehungen zwischen Menschenrechts-Aktivisten und US-Diplomaten. Die Menschenrechtler sind besorgt, dass ihre Namen und Ansichten öffentlich werden, und meiden daher derzeit den Kontakt zu den US-Botschaftsangehörigen.

Quelle: www.gulli.com

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WikiLeaks: US-Regierung fordert personenbezogene Daten von Twitter
« Antwort #234 am: 08 Januar, 2011, 14:23 »
Birgitta Jonsdottir, eine Abgeordnete des Isländischen Parlaments ist laut britischen Medienberichten aufgrund ihrer Verbindungen zu Wikileaks ins Visier der US-Regierung geraten. Sie wurde vom Kommunikationsdienst Twitter darüber informiert, dass die amerikanische Justizbehörde die Herausgabe aller Tweets verlangt habe, die die Politikerin nach November 2009 verfasst hat. Birgitta Jonsdottir twittert unter dem Kürzel birgittaj. In ihrem Blog diskutierte sie Mitte Dezember die Frage, ob Julian Assange in Island politisches Asyl gewährt werden sollte.

In dem Fax der US-amerikanischen Justizbehörde vom 14. Dezember 2010 werden die verlangten Daten als Informationen bezeichnet, die für laufende Ermittlungen krimineller Handlungen relevant seien. Twitter wird darin aufgefordert, die Daten innerhalb von drei Tagen herauszugeben. Im Einzelnen geht es um User-Namen und Nicknames sowie andere – eventuell nur vorübergehend genutzte – Indentitäten, sämtliche Telefonnummern, E-Mail- und Post-Adressen, Aufzeichnungen über Zeitpunkt und Länge jedes Zugriffs, Zahlungsmodalitäten inklusive Kreditkarten-Details und Bankkonten und Angaben zu Datentransfers, darunter das Datenvolumen sowie die benutzte IP-Adresse.

Diese Daten verlangt der US District Court for the Eastern District of Virginia von Twitter für alle Twitter-Accounts, die mit Wikileaks in Verbindung stehen. Namentlich genannt werden in dem Fax die Isländerin Jonsdottir, der Internetaktivist Jacob Applebaum, der niederländische Hacker Rop Gonggrijp, außerdem Wikileaks-Chef Julian Assange sowie der Amerikaner Bradley Manning, der im Verdacht steht, die jüngst veröffentlichten Depeschen von US-Diplomaten an Wikileaks weitergegeben zu haben.

Birgitta Jonsdottir, die in der Vergangenheit auch als Freiwillige bei Wikileaks aktiv war, engagiert sich für die "Icelandic Modern Media Initiative" (IMMI), hinter der unter anderem auch Wikileaks-Vertreter stehen. Die Initiative gab im Juni 2010 den Anstoß zu einer Entschließung, mit der Island zu einer Insel der Meinungs- und Informationsfreiheit werden will, die die sogenannten Whistleblower als anonyme Quelle für oft brisante Informationen unter besonderen Schutz stellt.

Quelle : www.heise.de

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In der ursprünglichen Gerichtsentscheidung, die Twitter zur Herausgabe der Daten verpflichtete und die Salon veröffentlichte, war festgehalten, dass die betroffenen User nicht über die Vorgänge informiert werden sollten. Dies hob das Gericht auf Antrag von Twitter hin auf.

Quelle : www.heise.de

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Wikileaks-Mitarbeiter vermuten nach einem Bericht des britischen The Guardian , dass auch Google und Facebook ähnliche Anweisungen erhalten haben könnten. Sie forderten die beiden Internet-Konzerne auf, darüber Auskunft zu geben.

Wikileaks-Gründer Julian Assange sieht in dem Schritt der USA einen Angriff auf die Menschenrechte und eine "Bedrohung". "Wenn die iranische Regierung versuchen würde, solche Informationen über ausländische Journalisten oder Aktivisten zu erzwingen, würde es einen Aufschrei von Menschenrechtsgruppen aus der ganzen Welt geben», sagte er. Assanges Londoner Anwalt Mark Stephens sagte der BBC , die US-Regierung versuche, die Menschen einzuschüchtern. Die Forderungen seien nicht juristisch, sondern politisch motiviert.

Isländische Politiker kritisierten derweil die USA scharf für die Forderung nach Herausgabe persönlicher Daten. So erklärte etwa Oessur Skarphedinsson, Islands Außenminister, es sei nicht tolerierbar, dass gewählte Abgeordnete auf diese Art behandelt würden.

Quelle : www.heise.de

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Wikileaks: Island lädt US-Botschafter vor
« Antwort #237 am: 10 Januar, 2011, 15:34 »
Die isländische Regierung hat den US-Botschafter Luis E. Arreaga ins Außenministerium zitiert. Hintergrund dessen ist die Anforderung von Twitter-Daten durch das US-Justizministerium.

Der Mikroblogging-Dienst soll Informationen über mehrere Nutzer übermitteln, die als Unterstützer der Whistleblower-Plattform Wikileaks gelten. Unter ihnen befindet sich auch die isländische Parlaments-Abgeordnete Birgitta Jonsdottir.

Es sei eine ernste Angelegenheit, wenn ein fremder Staat persönliche Daten einer gewählten isländischen Parlamentarierin erlangen will, erklärt der isländische Innenminister Ogmundur Jonasson laut einem Bericht des Radiosenders RUV. Man habe den US-Botschafter vorgeladen, um die Angelegenheit zu besprechen, hieß es.

Jonsdottir arbeitet unter anderem an der Umsetzung eines neuen Medienrechts in Island. Ziel ist es, die besten Gesetze zum Schutz von Presse und Informanten sowie der Meinungsfreiheit aus verschiedenen Ländern zu einem Paket zu schnüren.

Den Anstoß für die Initiative gab die Unterdrückung eines Berichts des isländischen Fernsehens über ein auf Wikileaks veröffentlichtes Dokument über den Zusammenbruch der Kaupthing-Bank im Jahr 2009. Unterstützer der Wistleblower-Plattform arbeiteten die Idee gemeinsam mit isländischen Bürgerrechtlern und Politikern aus.

Quelle : http://winfuture.de

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Cablegate bringt WikiLeaks in finanzielle Schwierigkeiten
« Antwort #238 am: 10 Januar, 2011, 18:23 »
Die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks steckt offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Die Bearbeitung und Veröffentlichung der "Cablegate"-Dokumente kostet offenbar große Summen, die die Aktivisten nicht ohne Weiteres aufbringen können. Das deutete WikiLeaks-Sprecher Julian Assange in einem Interview mit der Schweizer Zeitung "24heures" an.

Bei den "Cablegate"-Dokumenten handelt es sich um insgesamt rund 250.000 geleakte Depeschen von US-Diplomaten. Diese werden von WikiLeaks und einigen ausgewählten Medienpartnern momentan schrittweise veröffentlicht. Bisher gelangten so gut 2000 der Dokumente an die Öffentlichkeit. Offenbar kostet dies WikiLeaks jedoch große Geldbeträge. Assange erklärte: "Seit Beginn der Veröffentlichung der Botschaftsdepeschen verlieren wir wöchentlich mehr als 600.000 Franken." Das sind umgerechnet rund 480.000 Euro.

"Damit wir unsere Aktivitäten fortsetzen können, müssen wir dieses Geld auf die eine oder andere Weise zurückbekommen," sagte der WikiLeaks-Sprecher. Die Seite finanziert sich vor allem über Spenden; Versuche, "Sponsoren" in Form von Stiftungen oder ähnlichen Organisationen zu finden, erwiesen sich als nicht sonderlich erfolgreich. Auch die Spendenbereitschaft der WikiLeaks-Anhänger scheint in letzter Zeit abgenommen zu haben, wie ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Wau Holland Stiftung, die einen signifikanten Anteil der WikiLeaks-Spendengelder verwaltet, nahelegt (gulli:News berichtete). Zudem gab es im Umfeld von "Cablegate" Probleme beim Sammeln von Spenden, da mehrere Finanzdienstleister - darunter PayPal, Visa und Mastercard - WikiLeaks die Zusammenarbeit kündigten.

Der mit einem britischen Verlag geschlossene Buchvertrag für seine Autobiografie bringe ihm erst in einigen Jahren 1,1 Millionen Pfund (1,3 Millionen Euro) ein, wenn das Buch ein Erfolg werden sollte, sagte Assange und wies damit Berichte über höhere Beträge zurück. Er zeigte sich entschlossen, das Wikileaks-Projekt wie bisher weiterzubetreiben.

Quelle: www.gulli.com

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Julian Assange: Gerichtliche Anhörung am heutigen Dienstag
« Antwort #239 am: 11 Januar, 2011, 08:07 »
WikiLeaks-Sprecher Julian Assange wird am heutigen Dienstag vor einem britischen Gericht erscheinen müssen. Bei der Anhörung, die für 10 Uhr Ortszeit - 11 Uhr deutscher Zeit - geplant ist, soll über das Datum der Verhandlung über eine Auslieferung an Schweden entschieden werden. Dort werden Assange Sexualverbrechen zur Last gelegt.

Assange hatte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe stets bestritten. Dennoch wurde er vergangenen Monat in Großbritannien festgenommen und saß neun Tage lang in Untersuchungshaft. Nach einer entsprechenden Entscheidung des Londoner Supreme Court befindet er sich momentan unter strengen Auflagen und nach Zahlung einer Kaution auf freiem Fuß. Morgen wird er jedoch erneut vor Gericht erscheinen müssen, um der Anhörung über den Termin der eigentlichen Auslieferungs-Verhandlung beizuwohnen. Die morgige Anhörung soll vor dem "Belmarsh Magistrates' Court" stattfinden.

Nach Angaben eines Justiz-Sprechers hat die Anhörung das Ziel, "dass die wirklichen Punkte in diesem Fall identifiziert werden und dass die Vorbereitung des Falles zügig voran geht". Zudem soll über juristische Fragen wie die im Verfahren herangezogenen Dokumente und Zeugen gesprochen werden.

Es wird vermutet, dass die Auslierfungs-Verhandlung Anfang Februar erfolgen wird. Assange befürchtet, dass die Schweden ihn im Falle einer Auslieferung an die USA ausliefern könnten. Dort wird Gerüchten zufolge momentan versucht, Assange wegen Straftatbeständen wie "Spionage" oder "Verschwörung" anzuklagen. Diese Furcht gab Assange als Grund dafür an, sich einer Auslieferung nach Kräften zu widersetzen.

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