Autor Thema: Geheim: Sechs Tipps für Bing - Zensur-Filter ausschalten  (Gelesen 1843 mal)

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Offline ritschibie

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Anfang Juni startete der Software-Konzern Microsoft in Deutschland die Beta-Version seiner Suchmaschine Bing. Die Redmonder vereinten dazu viele Einzeldienste unter einem Dach. Grundsolide. Komplett überzeugen konnte Bing aber letztlich dann doch nicht: Die neue Suchmaschine zensierte Begriffe und auch die für deutschsprachige Nutzer standardmäßig verfügbaren Funktionen ließen zu wünschen übrig. Wie Sie Bing auch in Deutschland unzensiert nutzen und die mächtigen Funktionen der Suchmaschine für Ihre Zwecke einsetzen, verraten wir Ihnen.

Tipp 1 - Suchmaschine auf US-Ausgabe umstellen



Der wichtigsten Tipp für Microsofts Suchmaschine lautet: Stellen Sie die Länderauswahl um und konfigurieren Sie Bing neu. Der Grund: Wenn Sie diese Änderungen vorgenommen haben, können Sie auf die volle Ausbaustufe der Suchmaschine zugreifen, die abgespeckte Suche für Deutschland ist Vergangenheit.

Und so gehen Sie vor: Klicken Sie oben rechts im Browser auf den Schriftzug "Deutschland" und wählen Sie den Punkt "USA - Englisch" im nächsten Auswahlfenster mit dem Namen "Suchen Sie weltweit. Erleben Sie eine Suche, die speziell auf Ihre Region zugeschnitten ist". Bing bestätigt Ihnen die Auswahl indirekt, indem ab sofort oben rechts "United States(Deutsch)" eingeblendet wird. Jetzt stehen Ihnen die vielfältigen Funktionen der US-Ausgabe von Bing zur verfügung.

Kurztipp: "Bing als Suchanbieter festlegen"

Firefox-Nutzer können Microsofts Suchmaschine ganz bequem in den Browser integrieren. Sollten Sie noch nie die Suchmaschine aufgesucht haben, bietet Ihnen der Dienst beim ersten Besuch rechts oben im Browser-Fenster die Möglichkeit "Bing als Suchanbieter festlegen".



Der Klick auf den Schriftzug fördert ein Dialogfeld zutage, in dem Sie die Entscheidung nochmals bestätigen müssen - und falls gewünscht auch via Häkchen "Sofort verwenden" gleich einsetzen können. Ist der Vorgang abgeschlossen, taucht Bing oben rechts als zusätzlicher Suchanbieter im Drop-Down Ihres Firefox-Browsers auf.

Tipp 2 – Stöbern im Startbild bei Bing



Wer die Länderauswahl (siehe Tipp 1) umgestellt hat, stößt sofort auf die erste Änderung im Vergleich zum deutschen Ableger der Suche: Das angezeigte Htntergrundbild verfügt bei der US-Variante der Suche über Kästen mit Zusatzinfos und Links zu Hintergrundinformationen. Microsoft selbst bezeichnet das Feature als "Hotspots" beziehungsweise "Easter Eggs" – jeden Tag gibt es bei einem neuen Bild vier neue Hotspots zu entdecken. Wer sich dagegen nur darüber informieren will, wo der Fotograf das Bild geschossen hat, geht auf das Copyright-Symbol unten rechts. Dort wird angegeben, wo das Bild aufgenommen wird. Eine echte Stöberfunktion für Zwischendurch eben!

Gänzlich unbekannt ist das Feature natürlich nicht: Ähnliches gibt es bei Flickr oder auch bei Amazon

Tipp 3 – Vorschaufunktion für Suchergebnisse



Wenn Sie Tipp 1 befolgt haben, steht Ihnen bei der Eingabe eines Suchbegriffs und den anschließend gezeigten Suchergebnissen ein weiteres, pfiffiges Feature zur Verfügung: eine Vorschaufunktion via Mouseover. Wer über ein Suchergebnisse mit der Maus fährt, gleichgültig ob über die Überschrift oder den Vorspann, bekommt rechts vom Suchergebnis einen vertikalen Balken ausgeliefert. Via Mouseover geht dann die Vorschau-Funktion "Weitere Infos“ zur angewählten Seite auf, die je nach gewählter Seite unterschiedlich ausfällt. Mal ist es eine Kurzbeschreibung, mal Links zu den häufig besuchten Unterseiten des Suchtreffers. Bei "support.microsoft.com" etwa werden Links zu "2007 Office Suites", "Internet Explorer", "Microsoft Update", "Office 2003" oder etwa auf "Outlook 2007" angeboten.

Tipp 4 – Schneller über Bilder suchen - VisualSearch (Beta-Phase)

Frisch eingeführt, aber noch in der Erprobungsphase ist Visual Search. Damit sollen Suchende bei Bing zum Ziel kommen, ohne auf Texteingaben angewiesen zu sein. Dahinter steckt die Idee, dass Bild-Ergebnisse bis zu 20 Prozent schneller verarbeiten werden können als reine Text-Resultate.



Die Suche ist unter der Webadresse Bing.com/VisualSearch erreichbar und setzt ein installiertes Silverlight voraus. Wie das Ergebnis aussieht, können Sie dem beigefügten Screenshot entnehmen, hier die "Cell Phones". Per Drop-Down-Menü lässt sich das Ergebnis nach Popularität oder nach Verkaufsrang sortieren. Des Weiteren können die Handys hier nach Typ gefiltert werden.

Tipp 5 – Suchergebnis-Seite verstehen

Ein gutes Beispiel für die Leistung von Bing liefert die Suche nach "Michael Jackson". Wer den Namen des verstorbenen Stars bei Bing USA eingibt, erhält nur wenige klassische Suchergebnisse â la Google. Stattdessen sauber strukturiert erst einmal News und zwar sowohl Text als auch Video-Nachrichten, weitere Links auf eine Predigt und CBS-Videos. Dann folgen ein paar altmodische Web-Treffer, seine Homepage, Wikipedia. Weiter geht es mit Songs, also Songtexte und Seiten über seine Lieder, dann Biography, Downloads, Merchandise und Posters mit jeweils drei, vier Treffern.



Im nächsten Block finden sich dann noch einmal Fotos und Videos mit kleinem Vorschaubild. Jede mögliche Suchfrage wird in einem eigenen Gliederungspunkt mit eigenem Ergebnisteil befriedigt. Statt einer wirren Liste spuckt Bing die Treffer wohl geordnet aus. Wer so nicht fündig wird, wechselt zu nächsten Trefferseite und erhält dort die bekannte, unsystematische Aufreihung.

Tipp 6 - Microsofts Suchmaschine unzensiert nutzen

Als Microsoft in Deutschland Anfang Juni die Beta-Version von Bing zur Verfügung stellte, gab es eine Überraschung: Die neue Suchmaschine zensierte Begriffe. Anstatt einer Trefferliste erhielt der Nutzer etwa auf die Anfrage "Strumpfhose" die Nachricht: "Der Suchbegriff Strumpfhose führt möglicherweise zu sexuell eindeutigen Inhalten" (magnus.de berichtete). Für Strumpfhose ist die Suche bei Bing mittlerweile möglich, bei anderen Begriffe regiert sie aber noch "allergisch". Etwa bei "Sex", "Dildo" oder aber "Aktfotografie".

Microsoft begründete dies auf Nachfrage Anfang Juni wie folgt: "Wir fühlen uns in der Sache an den Jugendmedienschutzstaatsvertrag vom 1. April 2003 gebunden und haben mit entsprechenden Maßnahmen unsere Produkte wie Search, MSN Spaces oder Bing angepasst", so Microsoft-Sprecher Thomas Baumgärtner. Jugendschutz sei für Microsoft sehr wichtig, deshalb lege man besonderen Wert darauf, den Zugriff auf jugendgefährdende Angebote für Kinder und Jugendliche zu erschweren. "Eine gänzliche Kontrolle ist unserer Meinung nach auch technisch nicht gänzlich realisierbar", so Baumgärtner weiter.

Filterfunktion in Microsofts Suchmaschine ausschalten



Sobald Sie wie in Tipp 1 vorgegangen sind und die Länderauswahl geändert haben, bekommen Sie den Menüpunkt "Preferences", zu deutsch Einstellung. Er bietet Ihnen Zugriff auf die Filterkriterien von Bing, genannt SafeSearch. Ähnlich wie beim Konkurrenten Google stehen drei Modi zur Auswahl: Neben einem besonder scharf eingestellten Filter (die englische Bezeichnung lautet "Strict"), steht noch eine moderate Filterung via "Moderate" zur Verfügung oder aber Sie deaktivieren den Filter. Wenn Sie die SafeSearch deaktivieren, fordert Microsoft nochmals über eine zwischengeschaltete Seite eine Altersbestätigung und weist explizit darauf hin, dass Sie Ergebnisse "mit mehr oder weniger eindeutigen sexuellen Inhalten angezeigt" bekommen können. Und Voila, jetzt können Sie Microsofts Suchmaschine unzensiert nutzen.

Quelle: http://internet.magnus.de
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