Autor Thema: Mit echten Scheinen in die Scheinwelt  (Gelesen 865 mal)

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Mit echten Scheinen in die Scheinwelt
« am: 22 März, 2009, 17:30 »
Der Betreiber des Multiplayer-Science-Fiction-Spiels Entropia Universe, das schwedische MindArk PE AB, hat eine vorläufige Erlaubnis der schwedischen Finanzaufsicht erhalten, eine reale Bank zu unterhalten. Mit dieser Genehmigung (PDF in Schwedisch) kann das Unternehmen den Teilnehmern seines Online-Spiels innerhalb der dazu gehörigen virtuellen Welt über die hundertprozentig firmeneigene Mind Bank Geschäfte mit realem Geld ermöglichen. Mit den nicht mehr ganz so spielerischen Entropia-Dollars, genannt PED (jeweils 10 davon entsprechen einem US-Dollar), können sich die Spieler in der Scheinwelt ausstaffieren.

Im vergangenen Jahr hat der Verkauf virtueller Ausstattungsgegenstände dem Anbieter nach Angabe des Magazins ars technica einen Umsatz von 420 Millionen US-Dollar beschert. Mit der Anerkennung als reale Bank kann MindArk seinen Kunden nun verzinste Konten anbieten und ihnen das Online-Bezahlen von Rechnungen gestatten. Sollte die Firma pleite gehen, steht die schwedische Bankenaufsicht mit Beträgen bis zu 60 000 US-Dollar für jeden Gläubiger gerade.

Die Besonderheit von Entropia Universe liegt im Angebot seines Betreibers, das von ihm geschöpfte Scheingeld im Rahmen der Entropia-internen Bankgeschäfte auch wieder gegen irdische Währungen zurückzutauschen. Andere Online-Spiele wie etwa World of Warcraft, das 2008 immerhin 3 Milliarden US-Dollar umgesetzt hat, fungieren im Unterschied dazu als Einbahnstraßen und nehmen offiziell nur echte Währungen entgegen, ohne sie jemals wieder an Spieler herauszugeben. Unklar ist allerdings, wie sich MindArk verhalten wird, falls Entropia-Bürger ihrerseits ins Bankgewerbe einsteigen und virtuelles Vermögen in Gestalt mehr oder weniger gut abgesicherter PED-Forderungen gegenüber anderen Entropia-Teilnehmern an den Spielebetreiber verkaufen wollen.

Quelle : www.heise.de

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