Autor Thema: Nigeria-Deal: Offener Brief von Mandriva an Microsoft  (Gelesen 960 mal)

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Offline spoke1

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Nigeria-Deal: Offener Brief von Mandriva an Microsoft
« am: 03 November, 2007, 19:10 »

Mandrivas Chef Francois Bancilhon hat einen offenen Brief an Steve Ballmer geschrieben.
Mandriva hat einen Deal mit Nigeria abgeschlossen. Dieser besagt, dass auf 17.000 Classmate-PCs eine spezielle Mandriva-Version laufen soll. Diese Rechner sollten im Bildungssektor für Lehrer und Schüler ausgegeben werden. Aus derzeit nicht bekannten Gründen überlegte es sich die nigerianische Regierung plötzlich anders. Man wolle zwar bezahlen, allerdings danach Windows auf den Rechnern installieren.


Seinem Frust macht Bancilhon in einem offenen Brief an Steve Ballmer Luft. Mandriva sei wahrscheinlich zu klein, als dass ihn Ballmer kenne. Plötzlich habe man vernommen, dass Nigeria zwar bezahlen wird, allerdings nachträglich Windows installieren werde. Bancilhon fragt sich nun, was Microsoft dafür getan habe. Außerdem will er wissen, wie sich Ballmer fühlt, wenn er morgens in den Spiegel schaut. Für Nigeria sei immer noch Zeit, das Richtige zu tun. Er verspricht dem Land viel Unterstützung und ausgezeichneten Service. (jdo)


Quelle: http://www.tecchannel.de/pc_mobile/news/1737767/index.html


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17.000 Lizenzen extra und nur mal so, Nigeria muss viel Geld haben  ??? Ich kann mir nicht vorstellen das M$ sein Produkt ohne Hintergedanken "verschenken" wird.

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Re: Nigeria-Deal: Offener Brief von Mandriva an Microsoft
« Antwort #1 am: 03 November, 2007, 19:33 »
ich frag mich zwar auch, wieso microsoft auf das geschäft so erpicht ist. selbst wenn nigeria die lizenzen gekauft hätten, hätten sie die so gut wie verschenken müssen.

noch viel weniger kann ich allerdings die reaktion von mandriva verstehen. die bekommen schließlich ihr geld, ohne dass sie sich weiter darum kümmern müssen.

oder erhofft(e) man sich da einträglichere geschäfte mit support? oder folgeaufträge aus den nachbarländern?

so spezialisiert wie die windows/linux versionen sein werden, wird man das wohl kaum als bindung der schüler an windows/linux sehen können...

Offline spoke1

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Re: Nigeria-Deal: Offener Brief von Mandriva an Microsoft
« Antwort #2 am: 03 November, 2007, 21:44 »
Naja, ist ja auch so ein wenig die Möglichkeit der Verbreitung flöten gegangen. Wer kennt schon Mandriva? Marketing strategisch wäre es sicher ein guter Weg gewesen mdv mehr Menschen bekannt zu machen. Und wie kann man besser für sein Produkt werben als wenn man da positiv mit auffällt?!!
Bei mir haben die mit ihrem Produkt einen dicken Stein im Brett!


Desweiterem war der Deal schon länger perfekt. Da kann ich verstehen das Bancilhon sauer ist.


Ausführlicher hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/98352 nachzulesen
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Offline Freddie

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Re: Nigeria-Deal: Offener Brief von Mandriva an Microsoft
« Antwort #3 am: 04 November, 2007, 12:34 »

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Re: Nigeria-Deal: Offener Brief von Mandriva an Microsoft
« Antwort #4 am: 04 November, 2007, 16:01 »
Microsoft weist Bestechungsvorwürfe des Mandriva-Chefs zurück

In einem offenen Brief[1] behauptete der Chef des Linux-Ditributors Mandriva, Francois Bencilhon, Microsoft habe ein wichtiges Geschäft mit der nigerianischen Regierung über 17.000 Schüler-Notebooks nur wenige Tage nach Abschluss durch unlautere Mittel doch noch zu seinen Gunsten ändern[2] können. Zwar bezahlt Nigeria die vereinbarte Summe für die Mandriva-Software, werde aber anschließend auf den eingekauften Classmates PCs[3], für die Mandriva ein speziell angepasstes Linux liefert, Windows verwenden.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte nun gegenüber dem Branchendienst Internetnews[4] zu den Vorwürfen, er könne kein rechtswidriges Verhalten des Software-Konzerns erkennen. Microsoft halte sich bei seinen Geschäften immer an die geltenden internationalen und lokalen Gesetze des jeweiligen Landes. Personen, Regierungen und andere Organisationen sollen frei wählen können, welche Software und Technologien ihre Anforderungen am besten erfüllten.Weiterhin verweist Microsoft auf die engen Beziehungen zur nigerianischen Regierung, die man auch zukünftig aufrecht erhalten wolle.

Derzeit versuchen viele Unternehmen im aufstrebenden Markt für Bildungscomputer in Entwicklungs- und Schwellenländern Fuß zu fassen. Neben dem Projekt "One Laptop per Child“ (OLPC[5]), für den Uruguay gerade einen großen Auftrag[6] vergeben hat, und Intels Classmate PC[7], der in Nigeria zum Zuge kam, bietet zum Beispiel ASUS seit kurzem den Eee PC[8] an.


Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/98419
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Nigeria: Microsoft verliert anscheinend doch gegen Linux
« Antwort #5 am: 10 November, 2007, 13:28 »
Eigentlich hatte der französische Linux-Distributor Mandriva den Deal mit der nigerianischen Regierung bereits Mitte August in der Tasche: Er sollte rund 17.000 Exemplare des Intel-Schüler-Notebooks Classmate PC mit Mandriva Linux bestücken. Doch um das Geschäft buhlte auch der Softwarekonzern aus Redmond – anscheinend auch mit fragwürdigen Praktiken. Ende Oktober änderte nämlich die nigerianische Regierung plötzlich ihre Meinung und beschloss, den Linux-Distributor zwar auszuzahlen, aber statt Linux Windows XP und Microsofts Bürosoftware auf den Schülercomputern zu installieren. Mandriva-Chef François Bancilhon warf Microsoft daraufhin im Mandriva-Blog vor, das Geschäft mit unlauteren Mitteln für sich gewonnen zu haben. Die Bestechungsvorwürfe hat Microsoft allerdings umgehend zurückgewiesen.

Nun soll der für 11.000 der PCs zuständige Universal Provision Fund (USPF) doch noch an Mandrake Linux festhalten. Die Organisation behalte sich allerdings vor, selbst zu entscheiden, welches System für nigerianische Studenten das Beste sei. Dies könne in Zukunft auch die Nutzung von Microsofts Software bedeuten.

Bei diesem Kampf der Systeme geht es um weit mehr als nur das Ausrüsten von 17.000 PCs, denn durch die Projekte mit Bildungscomputern in Entwicklungs- und Schwellenländern erwarten die Hersteller, trotz geringer Margen riesige Gewinne zu erzielen.

Quelle : www.heise.de

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