Autor Thema: DVB-T/T2 ...  (Gelesen 17614 mal)

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Offline SiLæncer

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DVB-T/T2 ...
« am: 16 April, 2007, 12:39 »
Mit MPEG-4 AVC und aacPlus zum terrestrischen Digitalfernsehen

Während bei der zügigen Einführung von DVB-T in Deutschland Abstriche gemacht werden mussten, die Bandbreitenprobleme und damit eine mäßige Bildqualität nach sich ziehen, haben andere Länder noch gewartet. Im kleineren Norwegen dürfte sich das Warten für die Bevölkerung auszahlen: DVB-T soll dort dank modernerer Technik in Zukunft auch hochauflösende Fernsehsendungen mit Raumklang bieten.
Möglich ist das, da Norwegen nicht wie Deutschland auf MPEG-2 setzte, sondern auf das effizientere MPEG-4 AVC (H.264). Damit können nicht nur mehr Fernsehsender in Standard-Auflösung (SDTV) ihr Programm über DVB-T verbreiten, auch hochauflösendes digitales Fernsehen (HDTV) wird so mit vergleichsweise geringem Bandbreitenbedarf über Antenne möglich.

An hochauflösende Bilder ist derzeit beim deutschen "Überallfernsehen" nicht zu denken, schon für die Standard-Auflösung reicht die Bandbreite dank des veralteten MPEG-2 kaum. Gerade bei Sportsendungen ist das gut zu sehen. Ausschlaggebend für die Entscheidung für MPEG-2 waren u.a. die damals noch hohen Kosten für MPEG-4-Set-Top-Boxen, da die dafür nötigen leistungsfähigeren Chips recht teuer waren. Würde nun zu MPEG-4 AVC gewechselt werden, wären alle in Deutschland verkauften DVB-T-Empfänger auszutauschen.

Wie das Unternehmen Coding Technologies nun ankündigte, wird das norwegische DVB-T auch hochqualitativen Stereoton und 5.1-Kanal-Raumklang bieten - das Unternehmen liefert den AAC-Codec ("MPEG-4 aacPlus") dafür. Broadcasting-Anbieter sollen durch die Kombination von MPEG-4 AVC mit aacPlus von einer deutlich effizienteren Nutzung der verfügbaren Bandbreite profitieren, so Coding Technologies, was zu "erheblichen Kosteneinsparungen pro Kanal" führe und die Möglichkeit biete, eine höhere Anzahl von Kanälen im Multiplexverfahren zu übertragen.

Testläufe für SDTV- und HDTV-DVB-T mit MPEG-4 AVC starteten in Norwegen im Januar 2007, der kommerzielle Start des SDTV-Angebots wurde für den September 2007 angekündigt. HDTV über DVB-T wird in Norwegen voraussichtlich später starten. Auch PayTV-Angebote sind geplant, sie sollen über zwei weitere Multiplexer angeboten werden. Auch früher hat Norwegen schon mit DVB-T experimentiert, ließ sich aber lange Zeit.

Das nötige DTT-Übertragungsnetzwerk errichtet und betreibt die Telenor-Tochter Norkring, bis Ende 2009 hofft das Unternehmen, die von der Politik verlangten 95 Prozent der norwegischen Haushalte zu erreichen, darunter auch solche, die auf Grund ihrer Lage keinen Satelliten- oder Kabelempfang haben. Laut norwegischer Regierung sollen die zur Verfügung gestellten Frequenzen 15 bis 36 digitale Fernsehsender erlauben, abhängig von Technik und zugehörigen Diensten. Im ersten Quartal 2008 wird dann das analoge Antennenfernsehen abgeschaltet.

Quelle : www.golem.de
« Letzte Änderung: 10 März, 2009, 21:37 von SiLæncer »

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Offline SiLæncer

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DVB-T2 soll DVB-T Standard ablösen
« Antwort #1 am: 24 April, 2007, 11:05 »
Für das digitale terrestrische Fernsehen soll in den kommenden Jahren ein neuer Übertragungsstandard eingeführt werden. Nach einer Ankündigung des DVB Konsortiums soll DVB-T2 das bisherige DVB-T-System ablösen. Auf der Broadcasting- und Fernsehmesse NAB in Las Vegas wurde am vergangenen Dienstag ein entsprechender Beschluss vorgestellt.
   
MPEG4/H.264-Komprimierung

Die genauen technischen Spezifikationen sollen in den kommenden Monaten erarbeitet werden. Fest steht bereits: Für DVB-T2 kommt der Komprimierungs-Standard MPEG4/H.264 zum Einsatz, der wesentlich mehr Programmen über einen Frequenzblock überträgt. Mit MPEG4 wird es künftig auch möglich sein, hochauflösende HDTV-Programme über die Hausantenne zu empfangen.

Bei der digitalen Ausstrahlung über Satellit wird bereits nach und nach von MPEG2 auf MPEG4 umgestellt. Anstatt bisher maximal zwölf Programme, können über einen Transponder dann etwa doppelt so viele Sender übertragen werden. Während die bisherigen DVB-T-Umsetzer weiter genutzt werden können, haben die in der Vergangenheit vermarkteten DVB-T Set-Top-Boxen de facto nur noch Schrottwert. DVB-T2 soll voraussichtlich in zwei Jahren eingeführt werden und zu Kabel- und Satellitenempfang konkurrenzfähig sein. Einen konkreten Start-Termin für DVB-T2 in Deutschland gibt es aber noch nicht.

Kopierschutz noch offen

Für sämtliche DVB-Verbreitungswege soll außerdem ein Kopierschutz namens CPMC eingesetzt werden. Ob dieser auch bei DVB-T2 verwendet wird, ist noch unklar. Der Kopierschutz soll künftig dafür sorgen, dass die Programmanbieter die volle Kontrolle über die ausgestrahlten Sendungen erhalten. So können die Nutzungsdauer festgelegt und der Zugriff beliebig blockiert, aber auch die Aufzeichnung auf Festplatten oder DVDs komplett verhindert werden. Über integrierte GPS-Empfänger wird es erstmals möglich sein, die Nutzung regional einzuschränken.

Quelle : www.onlinekosten.de

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Offline Dragonix

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Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
« Antwort #2 am: 24 April, 2007, 13:43 »
Damit... würd man sich hier in D keine Freunde machen  ;D
Wie lange gibts etz DVB-T, und wie viele werden freudig ihre alte HW wegschmeissen, nur um wieder neue Reciever zu kaufen?

Offline Chrisse

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Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
« Antwort #3 am: 24 April, 2007, 15:19 »
wie viele werden freudig ihre alte HW wegschmeissen, nur um wieder neue Reciever zu kaufen?

Jetz hammers ja schon fast geschafft, die Halbwertszeit geht unter ein Jahr!
Irgendwann kriegen wir Rechnungen für Zeugs das wir nicht gekauft haben weils ein anderer schon für uns weggeschmissen hat....

Gruß

Chrisse
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Offline Jürgen

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Re: DVB-T2 soll DVB-T Standard ablösen
« Antwort #4 am: 25 April, 2007, 01:37 »
Kopierschutz am DVB-T(2)-Receiver?
Wie soll der wohl aussehen, wenn das Gerät weiterhin zum Anschluss an konventionelle Fernseher gedacht ist?
Kann sich dann wohl am SCART-Port nur um das bekannte M@cr0v|sion handeln.
Also wird meine FASTAVMaster weiterhin einsatzbereit gehalten, denn die schneidet sehr brutal alle überflüssigen Anteile sehr wirksam ab und macht das gesamte Synch-Zeug komplett neu.

Es wird für Hersteller wohl kaum möglich sein, das nach EU-Norm an jedem TV über 50 cm vorgeschriebene SCART-Port zukünftig zu ignorieren und statt dessen allein eine 'sichere' Schnittstelle zu unterstützen. Das nähme ihnen schnell einen grossen Teil ihrer Absatz-Möglichkeiten.
Auch glaube ich nicht, dass sich die bekannten chinesischen Hersteller ohne weiteres zwingen lassen werden, komplexen Kopierschutz komplett umzusetzen und auf offene analoge Ausgänge völlig zu verzichten.
Ebensowenig würden die Kunden bereit sein, all' ihre nicht HDMI-fähigen Bildschirme allein dafür zu ersetzen.

Und die Schreiber alternativer Software für PC-basierte Geräte scheren sich bekanntlich überwiegend auch nicht um von der Film- und TV-Industrie   gewünschte allgemeine Restriktionen.

Warum wird heutzutage jeder unausgegorene Gedanke immer gleich auf's Volk losgelassen, hat man wirklich keine anderen Sorgen?
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Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
« Antwort #5 am: 20 Mai, 2007, 19:40 »
Damit... würd man sich hier in D keine Freunde machen  ;D
Wie lange gibts etz DVB-T, und wie viele werden freudig ihre alte HW wegschmeissen, nur um wieder neue Reciever zu kaufen?

Naja, über 4 Jahre jetzt bei uns in Berlin. Wird Zeit das da mal was neues kommt.  :D

Offline SiLæncer

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DVB-T2, der überarbeitete Nachfolgestandard des terrestrischen Digitalfernsehens, könnte nach Einschätzung von Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), schon bald an den Start gehen.

Es sei realistisch, von einer Marktreife bis 2009 oder 2010 auszugehen, sagte Hege der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Nach seiner Einschätzung könnten auch die privaten Fernsehsender, die sich aus Kostengründen bislang nur zögerlich im DVB-T-Sektor engagieren, für das neue Verfahren auf Basis des fortschrittlichen Kompressionsverfahrens MPEG4 interessieren.

Der neue Standard sei aufgrund der geringeren Datenraten frequenzökonomischer, so Hege. Da weitaus mehr Sender auf einen bestehenden terrestrischen Kanal Platz fänden, sänken auch die Ausstrahlungskosten. In dem FAZ-Bericht sprach sich auch Jürgen Doetz, Präsdient des Privatsenderverbands VPRT, für das System aus: "Das ist für uns eine Option. Nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch auf dem Land", sagte er, und nannte 2008 als möglichen Einführungstermin.

Kritische Worte fand dagegen der Vorsitzende der Landesmedienkonferenz DLM, Reinhold Albert: In Deutschland kursierten bereits mehrere Millionen DVB-T-Empfänger, die in den nächsten Jahren entsorgt werden müssten, falls das technisch inkompatible DVB-T2 komme. Er betonte zugleich, dass es in bislang nicht mit DVB-T erschlossenen Regionen Überlegungen gebe, direkt auf Basis von DVB-T2-Technik zu starten.

Quelle : Sat+Kabel

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Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
« Antwort #7 am: 19 Juni, 2007, 19:13 »
Will sich hier jmd feinde machen^^?
Alle alten Leute die jetzt murrend auf DVB-T zwangs umgestellt haben (ich brauch kei dvb-s ich will doch nur mei ard zdf und des dridde) werden ziemlich rebellieren wenn sie in 3 Jahren dann auf DVB-T2 umsteigen dürfen^^
Oder würde wie bei Sat zumindest eine Zeit lang noch parallel gesendet werden!?

Offline SiLæncer

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Re: Nachzügler: Norwegen bekommt das bessere DVB-T
« Antwort #8 am: 19 Juni, 2007, 19:16 »
Eine gewisse Übergangszeit wirds da schon geben müssen....ich glaube kaum das da von heute auf Morgen komplett geswitcht wird...aber trotzdem...............

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ARD und ZDF haben nach eigenen Angaben derzeit keine konkreten Planungen, das digitale terrestrische Fernsehen auf den kommenden DVB-T2-Standard umzustellen.

"Die deutschen Fernsehzuschauer und DVB-T Nutzer brauchen sich keine Sorgen zu machen", sagt Thorsten Mann-Raudies, Leiter der DVB-T-Gruppe von ARD und ZDF am Donnerstag. Die gekauften Empfänger würden noch lange ihren Dienst tun ohne verschrottet werden zu müssen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland stünden zu ihrer Zusage, den Flächenausbau von DVB-T fortzusetzen und bis Ende 2008 mindestens 90 Prozent der Bundesbürger zu versorgen.

Nach dem Flächenausbau müsse sich das aktuelle System im Markt weiter verankern, bevor über neue Standards nachgedacht werden könne, hieß es. DVB-T2 steht kurz vor der Verabschiedung, bereits im vorvergangenen Monat wurde ein Eckpunktepapier mit technischen Spezifikationen vorgelegt . Da das Format aufgrund der noch nicht erfolgten Standardisierung zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend zu beurteilen sei, werde auch nicht über eine Einführung in Deutschland nachgedacht, sagte Mann-Raudies.

ZDF-Vertreter Wolfgang Wagner hatte auf einer Veranstaltung der Bayerischen Landesmedienanstalt Ende April gesagt, dass eine Ausstrahlung hochauflösender Sendungen nach 2010 terrestrisch in Frage komme, dann voraussichtlich über DVB-T2 . Nach Einschätzung von Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), kann der neue Standard schon bald an den Start gehen. Nach seiner Einschätzung könnten auch die privaten Fernsehsender, die sich aus Kostengründen bislang nur zögerlich im DVB-T-Sektor engagieren, für das neue Verfahren auf Basis des Kompressionsverfahrens MPEG4 interessieren.

Quelle : SAT+KABEL

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Alles auf Anfang mit DVB-T2
« Antwort #10 am: 16 Juli, 2007, 10:45 »
Seit mehr als fünf Jahren geht es dem alten, analogen Antennenfernsehen an den Kragen. Bessere Bild- und Tonqualität und mehr Programmauswahl sind die Argumente, die das Überallfernsehen populär machen sollen. Nicht nur Ballungsräume, auch ländliche Gebiete werden zunehmend auf die digitale Technik umgestellt. Das Konzept funktioniert. Doch ziehen seit einigen Wochen dunkle Wolken am Firmament auf und trüben die positive Stimmung. Ein neuer Standard soll her, damit alles noch besser und schöner wird. Er nennt sich DVB-T2 und würde alle bisher verkauften Set-Top-Boxen unbrauchbar machen.
   
Einführung in kleinen Schritten

In den vergangenen Wochen zeigten sich nicht wenige Programmverantwortliche von dem Gedanken angetan, auf DVB-T2 umzusatteln. Erst Mitte April war der neue Standard vom zuständigen DVB-Konsortium auf der Broadcasting- und Fernsehmesse NAB 2007 in Las Vegas abgesegnet worden. In Europa soll die Einführung von DVB-T2 voraussichtlich im kommenden Frühjahr auf der Tagesordnung stehen. Dass deshalb DVB-T nicht automatisch zum "alten Eisen" gehört, haben sowohl ARD und ZDF inzwischen deutlich gemacht. Mindestens zehn Jahre sollen nach den derzeitigen Plänen weiterhin Programme über das "alte" DVB-T übertragen werden.

Um der neuen Technik dennoch schon frühzeitig eine Chance zu geben, favorisieren die Sender inzwischen einen so genannten Simulcastbetrieb. So könnten beispielsweise in Ballungsräumen DVB-T2-Signale auf bislang ungenutzten Frequenzen übertragen werden und somit eine schrittweise Umstellung auf den neuen Kompressionsstandard MPEG4 einläuten.

HDTV über die Hausantenne

Mit bis zu sieben TV-Sendern sowie zusätzlichen Datendiensten und Hörfunkangeboten könnte die zur Verfügung stehende Bandbreite optimaler genutzt werden. Bei der bisher verwendeten Technik sind maximal vier Programme auf einer Frequenz realisierbar. Als positiver Nebeneffekt ist eine Senkung der Verbreitungskosten zu erwarten. Dann könnte sich auch so mancher Privatsender, der bisher bei DVB-T keine Rolle spielt, eine terrestrische Verbreitung leisten. Sogar hochauflösende Angebote, die erheblich mehr Bandbreite verbrauchen, hätten bei DVB-T2 eine Chance.

HDTV-Programme gibt es bereits im DVB-T2 Standard für Satelliten-Direktempfänger, aber auch in manchen Kabelnetzen. Für die Zukunft ist eine Verbreitung als IPTV-Stream über das Internet vorgesehen. Als erstes Großereignis sollen im Februar 2010 die Olympischen Winterspiele in Vancouver auch hochauflösend bei ARD und ZDF zu sehen sein. Damit dann bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern alles reibungslos klappt, sollen in spätestens zwei Jahren erste Testsendungen beginnen. Diese bleiben allerdings Astra-Zuschauern vorbehalten. Wenn 2010 DVB-T2 seine Markteinführung feiert, könnte den Olympischen Spielen eine weitere Premierenfunktion zukommen.

Quelle : www.onlinekosten.de

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Re: Alles auf Anfang mit DVB-T2
« Antwort #11 am: 17 Juli, 2007, 12:07 »
Zitat
...optimaler...
Es gibt keine Steigerung von 'optimal'.
Wenn etwas noch verbessert werden kann, ist es, den einfachsten Gesetzen der Logik folgend, eben bisher nicht 'optimal'.

Aber Journalisten neigen oft, wie auch Kaufleute und andere Schlipsträger, zwanghaft zu Übertreibungen ohne Sinn und Verstand.

Abgesehen davon erwarte ich von MPEG4 in diesem Falle keine qualitative Verbesserung für die Nutzer, eher wird man dasselbe Klötzchenfernsehen schlicht noch härter zusammenquetschen.

Was mich sehr wundert, ist, dass die Privaten in vielen Regionen, wo sie bisher mit einem eigenen Transponder hoher Leistung analog verfügbar waren, inzwischen die deutlich geringeren Betriebskosten einer DVB-T-Verbreitung scheuen.
Aber das liegt vermutlich daran, dass die terrestrische Verbreitung zumindest in einigen Bundesländern ursprünglich Grundvoraussetzung für Sat-Lizenz und Kabeleinspeisung war, was allerdings vor einiger Zeit entfallen ist.
Somit ist zu vermuten, dass die analog-terrestrische Asstrahlung oft nicht wirklich erwünscht war, sondern lediglich gezwungenermassen betrieben wurde.
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Re: Alles auf Anfang mit DVB-T2
« Antwort #12 am: 17 Juli, 2007, 23:04 »
Hi,

ich denke mal, daß es neben dem ( angeblichen ) Kostenproblem für die Abstrahlung an sich noch einen ganz anderen Grund gibt, weshalb die privaten DVB-T nicht richtig mitmachen wollen:

Bei DVB-T können sie ihrem Grundlosverschlüsselungsschrott nicht verwenden, da nahezu alle verkauften DVB-T Receiver nur für FTA Empfang vorgesehen sind. Somit können sie die Anfertigung privater Kopien bei DVB-T weder juristisch noch technisch verhindern, was der Contentmafia natürlich nicht passt und mit entsprechend höheren Kosten für die Nutzungsrechte quittiert wird.

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Erste DVB-T2-Spezifikationen sollen Anfang 2008 fertig sein
« Antwort #13 am: 12 September, 2007, 18:01 »
Nach Aussagen des Executive Director of the DVB Project Office, Peter MacAvock, gegenüber EETimes soll eine erste Fassung der Spezifikation des DVB-T-Nachfolgers im ersten Quartal 2008 fertiggestellt sein, erste Geräte erwartet er frühestens zum Jahreswechsel 2009/10. Im März 2006 hatte die Digital Broadcast Group auf dem DVB World Forum in Dublin eine Studie zur Weiterentwicklung des DVB-T-Standards initiiert. Die Projektruppe "DVB-T2" sollte mögliche Erweiterungen des zehn Jahre alten Standards für das terrestrische Digitalfernsehen erarbeiten. Ziel ist eine höhere Datenrate bei sinkender Fehleranfälligkeit. Uneinigkeit herrschte damals in der Frage, ob der DVB-T-Standard in Richtung hochauflösender Inhalte oder eher für mobile Endgeräte erweitert werden sollte. Im Frühjahr 2007 wurde die Standardisierung offiziell in Angriff genommen.

Laut MacAvock erwägt die Arbeitsgruppe verschiedene Modulationstechniken, um die Datenraten pro Frequenzband zu erhöhen – beispielsweise TDS-OFDM (Time Domain Synchronized - Orthogonal Frequency Division Multiplexing). Auch wenn MacAvock mit anderen technischen Details geizte, versuchte er potenziellen Anbietern doch den Mund wässrig zu machen: DVB-T2 werde ihnen eine Vielfalt neuer Dienste offerieren, sei es für Anwendungen auf Ultra Mobile PCs (UMPC), Multimediaanwendungen oder HDTV. Dass DVB-T2 wie schon DVB-S2 abwärtskompatibel zu dem Vorgängerstandard sein und neben MPEG-2 (wie DVB-H und DVB-S2) auch MPEG-4 AVC unterstützen wird, war schon länger klar.

Nachdem das in Deutschland maßgeblich von den öffentlich-rechtlichen Sendern vorangetriebene DVB-T erst 2003 startete, darf man bezweifeln, dass DVB-T2 – insbesondere terrestrische HDTV-Ausstrahlung – hierzulande in naher Zukunft Realität wird. Ein Mitarbeiter vom ZDF erklärte gegenüber heise online, er gehe sogar davon aus, dass DVB-T2 in Deutschland niemals eingeführt werde. Kein Wunder: die Öffentlich-Rechtlichen kommen ihrem Grundversorgungsauftrag nach, indem sie bis Ende 2008 90 Prozent der Bevölkerung mit DVB-T erreichen wollen; die Privatsender sind in vielen Regionen gar nicht erst mit von der Partie. Sollten ARD und ZDF auf die Idee kommen, beispielsweise HDTV über DVB-T2 auszustrahlen, müssten sie den Zuschauern erklären, warum DVB-T-Kanäle zugunsten von DVB-T2-Kanälen abgeschaltet werden beziehungsweise die Zuschauer nach kurzer Zeit bereits kurz nach dem Kauf eines DVB-T-Empfänger eine DVB-T2-Box kaufen müssten.

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DVB-T: RTL soll MPEG-4-Testbetrieb planen
« Antwort #14 am: 01 Oktober, 2007, 19:23 »
Stuttgart/Köln - Es gibt neue Gerüchte zum DVB-T-Start der RTL-Gruppe im Sendegebiet Stuttgart/Mannheim: Bereits im nächsten Jahr sollen mehrere RTL-Programme über einen Kanal testweise ausgestrahlt werden.

Laut Berichten von "Netzwelt" soll es sich dabei um RTL, RTL 2, Super RTL, Vox und N-TV handeln, die mit dem leistungsfähigeren MPEG4-Codec komprimiert werden. Auch RTL Shop und Traumpartner TV sind noch im Rennen um die Testläufe. DIGITAL FERNSEHEN hat RTL um Stellungnahme gebeten.
 
Wie DF bereits berichtet hat, verhandeln das Kölner Medienunternehmen um eine Einspeisung in die DVB-T-Regionen Stuttgart/Mannheim, Halle/Leipzig und Bielefeld/Gütersloh. Dabei bestätigte der Bereichsleiter Programmverbreitung bei RTL, Andre Prahl, dass der MPEG-4-Kompressionsstandard eine Rolle in den RTL-Überlegungen spielt.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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