Autor Thema: DRUCK AUF DEUTSCHE KONZERNE - Rendite, Rendite, Rendite  (Gelesen 725 mal)

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DRUCK AUF DEUTSCHE KONZERNE - Rendite, Rendite, Rendite
« am: 23 Dezember, 2006, 21:39 »
Allianz, Telekom, Siemens: In deutschen Konzernen wächst der Einfluss großer, meist ausländischer Investoren. Sie fordern von den Managern höhere Renditen - und manchmal noch viel mehr. Der angelsächsische Kapitalismus setzt sich immer öfter durch. Was bleibt noch vom deutschen Modell?

In den Jahren seines steilen Aufstiegs bis an die Spitze der Deutschen Telekom hat René Obermann, 43, Eigenschaften gezeigt, die ihm den Namen "Bulldozer" einbrachten: Härte gegen sich und andere, die Fähigkeit, sich und seinen Willen durchzusetzen, vielleicht auch ein gewisser Mangel an Feingefühl, zumindest aber an diplomatischen Finessen.

Obermann ist, abgesehen vom Alter, das ziemlich genaue Gegenstück zu seinem Freund und langjährigen Weggefährten Kai-Uwe Ricke, 45. Der Telekom-Chef war bei seinen Aufsehern wegen allzu häufigen Zögerns und Zauderns in Ungnade gefallen und musste im November gehen. An seine Stelle setzte Telekom-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel Obermann.

Der Bulldozer machte seinem Namen alle Ehre und räumte erst einmal fast den gesamten alten Vorstand ab. Ansonsten will er alles besser und schneller, aber offenbar gar nicht so viel anders machen.

Vielleicht kann er das auch gar nicht. Immerhin gehört die Deutsche Telekom zu 32 Prozent dem deutschen Staat - und nur zu 4,5 Prozent dem amerikanischen Finanzinvestor Blackstone.

Dem ist der deutsche Bulldozer nicht hart genug. Die Amerikaner hätten lieber einen international erfahrenen Manager vom Schlage Rambos an die Spitze der Telekom gesetzt, wie einer der Beteiligten spottet. Und am liebsten hätten sie Zumwinkel gleich mit abgelöst - so weit aber wollten Finanzminister Peer Steinbrück und Kanzlerin Angela Merkel nicht gehen.

Der Abgang des Duos Ricke/Zumwinkel und ein internationaler Sanierer auf dem Chefsessel des ehemaligen Staatskonzerns - das war ihnen zu viel des durchaus Gewollten. Denn Steinbrück hatte Blackstone ja extra in den Aktionärskreis der Telekom geholt, um Druck auf das Management auszuüben. Der Aktienkurs des Konzerns dümpelt seit Jahren vor sich hin, und deshalb sitzt der Bund immer noch auf seinem Anteil, den er eigentlich loswerden, aber zum derzeitigen Kurs nicht verkaufen will.

Obermann war der Kompromiss - zwischen Blackstone auf der einen und Steinbrück/Zumwinkel auf der anderen Seite. Man könnte auch sagen: zwischen dem amerikanischen Shareholder-Kapitalismus und dem, was vom rheinischen Kapitalismus noch übriggeblieben ist.

Nun muss Obermann den Spagat versuchen, einerseits die Rendite und damit den Aktienkurs hochzutreiben, andererseits Rücksicht zu nehmen auf die Belegschaft und die Öffentlichkeit. An diesem Spagat versuchen sich, mit mehr oder weniger Geschick, derzeit alle deutschen Konzernführer, ob sie nun Klaus Kleinfeld (Siemens) oder Michael Diekmann (Allianz) heißen.

Das Umfeld dieser Manager hat sich entscheidend gewandelt, seit sich die alte Deutschland AG weitgehend auflöste und ein Vakuum hinterließ. In das stoßen nun angelsächsische Finanzinvestoren unterschiedlichster Couleur, vom eher langfristig agierenden Pensionsfonds bis zum hochspekulativen Hedgefonds. Und dann gibt es noch die Petrodollar-Milliardäre aus Russland oder Arabien, die nach lukrativen Investments suchen und ein Auge auf die deutschen Dax-Konzerne geworfen haben.

Die kuscheligen Zeiten, in denen die deutschen Wirtschaftsführer weitgehend ungehindert ihren Geschäften nachgehen konnten, sind jedenfalls vorbei. Es waren die Zeiten, als sich Banken und Versicherungen große Industriebeteiligungen hielten. Die deutsche Wirtschaft glich im Innern einem enggeflochtenen Netz, mit der Deutschen Bank und der Allianz in der Mitte - und nach außen einem Bollwerk. Eindringlinge mussten mit massiver Gegenwehr rechnen.

Von alledem ist in den Zeiten der Globalisierung nicht mehr viel übriggeblieben. Zuerst entdeckten die Banken das angelsächsische Investmentbanking mit seinen gigantischen Gewinnmöglichkeiten, Industriebeteiligungen waren da nur hinderlich - sie wurden abgestoßen.

Rot-Grün beschleunigte den Abbau des alten Modells durch üppige Steuergeschenke: Wer beim Verkauf von Unternehmensbeteiligungen stille Reserven hob, musste dem Finanzamt nichts davon abgeben. Von da an herrschte in der deutschen Wirtschaft eine Stimmung wie im Schlussverkauf.

Das Umfeld ist rauer geworden für die deutschen Konzerne und ihre Manager. Im rheinischen Kapitalismus alter Prägung konnten die Manager weitgehend unkontrolliert tun und lassen, was sie wollten. Die Rendite war nicht so wichtig, die Banken waren eher an Kreditbeziehungen interessiert.

Heute stehen die Manager unter Druck - unter dem Druck der internationalen Kapitalmärkte. Sie müssen die Investoren ständig von ihrer Strategie überzeugen, sie müssen permanent die Rendite steigern und den Aktienkurs nach oben treiben. Sonst sind sie weg - wie Ricke. Oder ihre Konzerne laufen Gefahr, übernommen zu werden.

Das neue Denken hat inzwischen so urdeutsche Institutionen infiziert wie die Deutsche Bank, Siemens oder die Allianz, es wird vorangetrieben von einer neuen Generation von Managern, die ihre beruflichen Erfahrungen auch im Ausland sammelten und für deutsche Befindlichkeiten nur wenig Verständnis zeigen.

Klaus Kleinfeld, Siemens-Chef seit Anfang 2005, sanierte auf dem Weg nach oben die US-Tochter des Konzerns und hat dabei nicht nur die Vorliebe für sein Dauergetränk Cola light entdeckt: Er führt Siemens wie ein angelsächsischer Investmentbanker. Einer seiner Lieblingssprüche heißt: "Fix it, sell it or close it."

Was sich nicht schnell sanieren lässt, wird abgestoßen. Zum Beispiel die Handy-Sparte, die Kleinfeld an den taiwanesischen BenQ-Konzern weiterreichte (und dafür sogar noch 300 Millionen Euro zahlte).

Pech für ihn, dass die Asiaten das Problem genauso wenig in den Griff bekamen wie zuvor Siemens: Sie meldeten für die deutsche Tochter Insolvenz an, die Mitarbeiter fühlten sich von ihrem ehemaligen Arbeitgeber verraten und zogen demonstrierend vor die Siemens-Zentrale. Für Kleinfeld war das der GAU, denn zur gleichen Zeit machte seine persönliche Einkommensmehrung um stattliche 30 Prozent Schlagzeilen, "Frechste Gehaltserhöhung des Jahres!", titelte "Bild".

Das PR-Desaster verdrängte die wichtigere Frage, nach welchen Kriterien ein Konzern wie Siemens eigentlich geführt werden soll. Verfolgt Kleinfelds Portfolio-Management zu kurzfristige Ziele? Wäre es nicht besser, fragen seine Kritiker, die Telekommunikationssparte zu sanieren, statt sie in ein Gemeinschaftsunternehmen unter der Führung von Nokia einzubringen - so wie Kleinfeld einst unter der Ägide seines Vorgängers Heinrich von Pierer die angeschlagene Gesundheitstechnik wieder aufpäppelte? Heute ist sie eine der tragenden Säulen des Konzerns.

Quelle : www.spiegel.de

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Ausländische Investoren halten Mehrheit an Dax-Konzernen
« Antwort #1 am: 17 Dezember, 2007, 13:52 »
Das war's mit der Deutschland AG. Erstmals sind die 30 größten deutschen börsennotierten Konzerne zu mehr als 50 Prozent im Besitz ausländischer Investoren. Das ergaben Recherchen des "Handelsblatts". Prächtige Gewinne und ein starker Euro ziehen ausländische Anleger an.

Düsseldorf - Noch vor fünf Jahren war es nur ein Drittel, inzwischen ist der Anteil ausländischer Aktionäre an den 30 größten deutschen börsennotierten Konzernen auf nunmehr 53 Prozent gestiegen. Den größten Anteil ausländischer Aktionäre hat nach Recherchen des "Handelsblatts" die Deutsche Börse mit 84 Prozent, es folgen adidas (79 Prozent) und Bayer (78 Prozent).

"Der Trend zeigt, wie attraktiv deutsche Unternehmen und Aktien im Ausland sind", sagte Franz-Josef Leven vom Deutschen Aktieninstitut der Zeitung. Überwogen früher oft als "Deutschland AG" verspottete Verflechtungen der Dax-Konzerne, so hielten heute milliardenschwere Pensions- und Investmentfonds Anteile an vielen großen deutschen Firmen.

Als Beispiele nennt das "Handelsblatt" den Pharmakonzern Merck Chart zeigen, an dem die Investmentgesellschaften Barclays, Sun Life und Capital Research jeweils mehr als fünf Prozent halten. "Blackstone kaufte sich mit 4,4 Prozent bei der Deutschen Telekom ein. Der Staatsfonds Dubai International Finance stieg im Mai mit 2,2 Prozent bei der Deutschen Bank ein", schreibt die Zeitung weiter. Kuweit halte sieben Prozent an Daimler.

Der Grund seien die Nettogewinne der deutschen Großkonzerne, die in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge stärker zulegten als in Rest-Europa und den USA. Sie profitierten von der starken Investitionsgüternachfrage aus Fernost, Osteuropa und Südamerika. "Hohe Aufträge und Umsätze spiegeln sich in beispiellosen Rekordgewinnen wider, so dass deutsche Anteilsscheine für Investoren wertvoller werden."

Hoher Exportanteil führt zu Rekordgewinnen

Die Investitionen zahlten sich für Ausländer noch stärker aus, da viele deutsche Unternehmen ihre Präsenz auf den Exportmärkten kontinuierlich ausgebaut hätten, berichtet das "Handelsblatt" weiter. Binnen eines Jahres erhöhten die Industrie- und Dienstleistungskonzerne in den vier größten Börsenindizes Dax, MDax, SDax und TecDax ihren Umsatzanteil im Ausland um fünf auf nunmehr 59,5 Prozent. Die Konzerne im Dax kämen laut der letzten Geschäftsberichte sogar auf eine Quote von 68 Prozent. Vor 20 Jahren waren es nach Berechnungen der Deutschen Bank gerade einmal gut 30 Prozent.

"Dieser Trend ist unumkehrbar und setzt sich auch dann fort, wenn sich die Konjunktur in einzelnen Ländern wie beispielsweise den USA abschwächen sollte", zitiert die Zeitung einen Berater von Oliver Wyman. Gemeinsam mit dem Saarbrücker Institut für Wirtschaftsprüfung hatte die Unternehmensberatung den Exportanteil der Konzerne berechnet. Nur falls die deutschen Unternehmen weniger Konkurrenten im Ausland aufkaufen sollten, könnte dies den Globalisierungstrend bremsen. Übernahmen und Fusionen seien zuletzt maßgeblich für steigende Auslandsumsätze verantwortlich.

Neben dem hohen Wachstum und den Rekordgewinnen animierte aber auch der starke Euro Investoren aus dem Dollarraum zum Kauf deutscher Aktien, heißt es im "Handelsblatt" weiter. "US-Investoren streichen außer Kurs- auch Währungsgewinne ein." Diese machten 2007 zehn Prozent aus, in den vergangenen fünf Jahren summierten sie sich auf 40 Prozent. Umgekehrt seien allerdings US-Aktien bei Europäern wenig beliebt: Die Währungsverluste hätten in diesem Jahr die Kursgewinne aufgefressen.

Quelle : www.spiegel.de

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ZU WENIG RENDITE - BMW streicht 8000 Stellen
« Antwort #2 am: 21 Dezember, 2007, 11:59 »
Der Autokonzern BMW startet ein umfangreiches Sparprogramm. Nach SPIEGEL-Informationen will Unternehmenschef Reithofer im kommenden Jahr rund 8000 Arbeitsplätze abbauen. Ziel ist eine deutlich höhere Rendite.

Hamburg - Der Stellenabbau soll nach Angaben von Personalvorstand Ernst Baumann "auf dem BMW-eigenen Weg, nämlich einvernehmlich mit den Arbeitnehmern" geschehen. Den größeren Teil der Arbeitsplätze will BMW dadurch einsparen, dass die Münchner weniger Zeitarbeiter einsetzen. Aber auch bei der Stammbelegschaft von derzeit 107.700 Menschen sollen mehrere tausend Stellen wegfallen.

Hintergrund ist die vergleichsweise schwache Rendite von BMW, die hinter der des Konkurrenten Mercedes-Benz zurückbleibt. BMW-Chef Norbert Reithofer will sie deshalb deutlich erhöhen.

Internen Plänen zufolge soll die Produktivität in den Fabriken um fünf bis zehn Prozent jährlich steigen. Da der Absatz nicht in gleichem Umfang erhöht werden kann, muss BMW Jobs streichen.

Konkret will der Autobauer dazu die Möglichkeiten der Altersteilzeit nutzen und die Arbeitsplätze ausscheidender Mitarbeiter nicht mehr besetzen. Außerdem sollen Beschäftigte durch Abfindungsangebote zum freiwilligen Abgang animiert werden.

Die Stellen dürften vor allem in Deutschland wegfallen. Im US-Werk Spartanburg und in China wollen die Münchner dagegen ihre Produktion deutlich ausweiten. Dort sollen sogar zusätzliche Arbeiter eingestellt werden.

Quelle : www.spiegel.de

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8000 Jobs weg - IG Metall findet Stellenabbau normal
« Antwort #3 am: 21 Dezember, 2007, 14:57 »
BMW streicht 8000 Stellen - aber die Arbeitnehmervertreter scheint es nicht zu stören. Die IG Metall hält den Vorgang für "völlig normal", Zeitarbeiter brauche man schließlich nur in Spitzenzeiten. Auch sonst ist sich die Gewerkschaft mit der Konzernspitze einig: Die Rendite muss steigen.

Hamburg - "Wir sind vollkommen unaufgeregt", sagt Matthias Jena, Sprecher der IG Metall Bayern, zu SPIEGEL ONLINE. Dass BMW Arbeitsplätze abbauen wolle, sei der Gewerkschaft schon seit Mai bekannt. "Wenn die Produktion umgebaut wird, werden weniger Leute gebraucht. Das ist völlig normal."

Nach SPIEGEL-Informationen will BMW im kommenden Jahr 8000 Stellen streichen. Ziel ist eine höhere Rendite. Die Arbeitsplätze sollen "einvernehmlich mit den Arbeitnehmern" abgebaut werden, sagte Personalvorstand Ernst Baumann. Betroffen sind vor allem Zeitarbeiter, allerdings sollen auch in der Stammbelegschaft mehrere tausend Stellen wegfallen.

Die IG Metall teilt die Argumentation des Konzerns. "Die Rendite ist bei BMW tatsächlich niedriger als bei Wettbewerbern", sagt Gewerkschaftssprecher Jena. Probleme habe das Unternehmen vor allem mit dem 5er- und dem 7er-BMW. Beide Modelle werden auch in die USA verkauft - wegen der Dollarschwäche bleiben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück.

"Beim 7er wird die Produktion umgebaut", erklärt Gewerkschaftssprecher Jena. "Deshalb werden weniger Leute gebraucht." Dies gelte insbesondere für Zeitarbeiter. "Es war immer die Position der IG Metall, dass die Zeitarbeit in Spitzenzeiten ausgebaut wird. In anderen Zeiten muss sie dafür herunter gefahren werden."

Weniger Rendite als Mercedes

Dass der Konzern auch in der Stammbelegschaft Stellen streicht, glaubt Jena nicht. "Das geht gar nicht. Es gibt Verträge. Wir haben von BMW eine klare Stellenzusage." Eine Konfrontation mit der Konzernführung schloss Jena vorerst aus. "Wir haben mit BMW bisher immer gute Erfahrungen gemacht."

Fachleute gehen ebenfalls von einer einvernehmlichen Lösung aus. "BMW hat sich immer durch ein gutes Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Management ausgezeichnet", sagt Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft. "In der Vergangenheit hat der Betriebsrat auch unbequemen Maßnahmen zugestimmt."

Es sei zwar nicht leicht, 8000 Stellen abzubauen. "Bei entsprechenden finanziellen Angeboten ist es aber möglich", sagt Diez. Er gehe davon aus, dass BMW den Betroffenen Abfindungen anbieten werde. "Der ein oder andere Mitarbeiter wird das dann schon annehmen." Kurzfristig koste das den Konzern zwar Geld, langfristig könne BMW so aber sparen.

Generell hält Diez das Sparprogramm der Konzernführung für nötig. BMW komme derzeit auf eine Umsatzrendite von rund sechs Prozent - Mercedes schaffe dagegen neun Prozent. "Wenn der Absatz steigt und der Gewinn trotzdem fällt, dann ist das eine bedrohliche Situation", sagt der Autoexperte.

Die Börse begrüßt den angekündigten Stellenabbau. BMW-Aktien notieren mit 2,8 Prozent im Plus.

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