Straßburg - Mit einem Themenabend widmet sich der deutsch-französische Kultursender Arte am Dienstag (20.40 Uhr) der "Generation ahnungslos".Dabei soll nach Angaben des Senders untersucht werden, "wie es tatsächlich um die Heranwachsenden bestellt ist". Wie leben Jugendliche im digitalen Zeitalter, und warum nehmen Gewaltdelikte insbesondere bei heranwachsenden Mädchen zu?, fragt Arte in den Beiträgen. Zwei Dokumentationen und eine Gesprächsrunde stehen auf dem Programm.
Den Auftakt des Themenabends "Generation ahnungslos - Jugend im Gespräch" macht die Dokumentation "Google zeigt mich, also bin ich". Der Film schildert den Umgang von Jugendlichen mit der virtuellen Welt zwischen Computer, Webcam und Handy. Autorin Stéphanie Kaim zeigt junge Menschen, "die kaum mehr Bezug zur realen Welt haben, aber echte Profis der virtuellen Kommunikation sind". Den Zuschauern des Films verspricht der Sender "erstaunliche, amüsante, aber auch erschreckende Ergebnisse".
Um zunehmende Gewalttätigkeit bei Mädchen dreht sich der zweite Dokumentarfilm des Abends. "Über die Schmerzgrenze - Mädchen und Gewalt" heißt der Film von Isabelle Cottenceau, die verschiedene Heranwachsende porträtiert
In ihrem Beitrag geht es nicht nur um Brutalität etwa von Mädchenbanden gegen andere - auch die Gewalt gegen sich selbst und damit Anorexie und Selbstmord werden thematisiert. Eines der Mädchen hat im Alter von 17 Jahren ihren gewalttätigen Vater getötet. In der abschließenden Gesprächsrunde wollen sich Experten mit der jungen Generation und deren Welt und Problemen beschäftigen. Themenabende hat der Sender seit seinem Start 1992 im Programm. Seitdem wurden weit über 2000 Ausgaben gezeigt.
Quelle :
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