Alles gelogen? Verschwörungsfilm zum 11. September im Netz
Eine Internet-Dokumentation über den 11. September 2001 stellt fast alles in Frage, was bisher über die schockierenden Terroranschläge bekannt war. Amerikanische Studenten haben den Film in Eigenregie produziert. "Loose Change" sprengt derzeit zahlreiche Internet-Server und wird weltweit millionenfach heruntergeladen, denn Verschwörungstheorien boomen.
Knapp fünf Jahre nach den schockierenden Terroranschlägen am 11. September 2001 entflammt die Diskussion um die wahren Hintergründe der Attentate neu. Zahlreiche Verschwörungstheoretiker sind sich sicher, dass es sich um keine echten terroristischen Attentate handelt. Sie glauben an ein mächtiges Komplott rund um die US-Regierung, das für die Anschläge verantwortlich ist.
"Beginnender Wandel"
Besonders erfolgreich sind zwei junge amerikanische Studenten derzeit mit ihrer eigens produzierten Dokumentation über die Ereignisse zu den Terroranschlägen. "Loose Change" ("Beginnender Wandel") lautet der 80-minütige Streifen, der kostenlos im Internet zu sehen ist. Bei den großen Internet-Videoportalen "Google Video" und "Youtube" führt er inzwischen die Download-Listen an und ist nun in einer zweiten Fassung erschienen.
Der 22-jährige Regisseur Dylan Avery und sein Kommilitone Korey Rowe haben die gängigen kursierenden Verschwörungstheorien auf beeindruckende Art und Weise zusammengestellt und wollen sie so mehrheitsfähig machen. Den Nerv vieler Amerikaner treffen sie damit auf jeden Fall.
Große Wirkung trotz Mini-Budgets
Den Studenten ist es mit einem Mini-Budget von nur 6.000 Dollar gelungen, einen spannenden Film in Kino-Länge zusammenzuschneiden: Schnelle Bildschnitte, dramatische Musik, Augenzeugenberichte und anschauliche Computeranimationen, wenn auch nur aus "Google Earth" und einem Flugsimulator, tragen dazu bei, dass der Film für ein breites und junges Publikum interessant ist und millionenfach gesehen wird.
Zudem handelt es sich um keinen kommerziellen Film. Allein das macht ihn für viele schon glaubwürdig.
Offene Fragen und Widersprüchlichkeiten
Selbst eingefleischte Gegner von Verschwörungstheorien dürften bei dem Film hin und wieder stutzig werden. Avery reiht originale Film- und Tondokumente, Zeitungsausschnitte oder kommentarlos eingeblendete Politiker-Zitate so geschickt und glaubwürdig aneinander, dass man sich unweigerlich fragt, ob nicht alles tatsächlich ganz anders gewesen sein könnte.
Keine Spur von der Boeing 757
Wieso ist im Pentagon selbst nur ein relativ kleines Loch, wo doch ein Passagierflugzeug allein aufgrund seiner Spannweite wesentlich größer ist? Weshalb berichten Augenzeugen mal von einer Boeing 757, mal von einem Privatjet und wiederum andere von einem Militärhubschrauber, der in das Pentagon gejagt sein soll? Und warum sind auf den Fernsehbildern kaum Trümmerteile zu sehen, obwohl es wissenschaftlich nachweisbar ist, dass zumindest die Triebwerke trotz der Hitze der Explosion deutlich zu sehen sein müssten. Sie bestehen immerhin aus 12 Tonnen hitzebeständigem Stahl und Titan.
Mehrere Explosionen im World Trade Center
Auch zum Einsturz der beiden Tower des World Trade Centers gibt es etliche Kommentare von Reportern und Feuerwehrmännern, die von mehreren aufeinander folgenden Explosionen berichten, und zwar schon bevor die Flugzeuge hineinflogen. Dylan Avery stellt die Frage, warum in der Vergangenheit selbst bei verheerendsten Bränden in Wolkenkratzern niemals einer eingestürzt ist – das World Trade Center aber schon.
Nichts als Spekulationen
Der Film-Amateur betont, dass er selbst keine besondere Rechercheleistung vollbracht habe, der Film reihe lediglich bereits bekannte Spekulationen aneinander und stelle keine unumstößlichen Fakten dar. Er fordert die Zuschauer dazu auf, stets kritisch zu bleiben und nicht alles zu glauben.
Ob wir die Theorien nun glauben mögen oder nicht bleibt letztlich uns selbst überlassen. Viel übrig bleibt uns auch nicht, denn "Loose Change" stellt viele Fragen, aber beantwortet nur wenige. Schon bald soll die Dokumentation in einer Leinwand-Fassung erscheinen – natürlich am 11. September.
Quelle: freenet.de
ansehen unter:
http://video.google.com/videoplay?docid=-5946593973848835726