Autor Thema: Grundverschlüsselung DVB-S/C/T  (Gelesen 62655 mal)

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Offline Sebby

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #135 am: 02 August, 2006, 11:09 »
tja na dann is es bald soweit, naja ist mir um ehrlich zu sein egal, RTL sendet ja eh nur noch mist. und vielleicht gibts auch bald die ersten s***c***s dafür, wer weiss.

Auf jedem fall glaube ich auch das da was zwischen astra und den privaten programmen gelaufen ist

Offline Dragonix

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #136 am: 02 August, 2006, 12:05 »
Ich les immer blos was von 19,2°E... Zufall? Ich glaub nicht, da ist 100% was mit Astra gelaufen, blos was machen sie mim Heissen Vogel? Da gibts zwar nicht die deutsche Version der Sender ("blos" Österreichische etc.) aber das ist mir ziemlich schnuppe^^ (vlt ist da bei mir auch was beim Scan schief-gelaufen...).
Und was is mit Pro7? Verdächtig still geworden... vlt sind sie so intelligent und warten obs ihnen bessere Quten bringt wenn RTL verschlüsselt oder sie schauen obs bei RTL funktioniert.
Und MTV... omfg, hab mir grad gedacht: Wann schau ich den??? Leider doch ziemlich häufig... Metallica Konzerte, Nirvana, Campus Invasion - das wird hart...

Vlt wird das ganze ja eh verhindert...
« Letzte Änderung: 02 August, 2006, 12:07 von Dragonix »

Offline Sebby

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #137 am: 02 August, 2006, 12:12 »

Vlt wird das ganze ja eh verhindert...

naja wer weiss aber es is schon verdächtig das mach echt nur 19,2°E liest das is richtig auffallend, ja da haste recht.

stimmt prosiebensat1 wollt das programm doch auch verschlüsseln, frage mich wirklich was daruas geworden ist

Offline Dragonix

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #138 am: 02 August, 2006, 12:15 »
vlt warten sie nur ob rtl erfolg hat // ob sie mehr quoten bekommen wenn rtl verschlüsselt und sie nicht.

Letzteres wäre logisch.

Offline SiLæncer

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[Update] Sat-Verschlüsselung: Auch ProSiebenSat.1 will sich beteiligen
« Antwort #139 am: 02 August, 2006, 14:45 »
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 will sich an der Verschlüsselungs-Plattform "Dolphin" des Satelliten-Betreibers SES Astra beteiligen.

Derzeit warte man aber noch die entsprechende Entscheidung des Bundeskartellamtes ab, die man sich dann anschauen werde, sagte Senderchef Guillaume de Posch am Mittwoch nachmittag auf der Hauptversammlung in München. Damit ist nun erstmals auch von offzieller Seite bekannt bestätigt worden, dass auch die Sender ProSieben, Sat.1, Kabel1, N24 sowie voraussichtlich Sat.1-HD und ProSieben-HD im kommenden Jahr nur noch verschlüsselt angeboten werden.

Die Kölner Sendergruppe RTL hatte zuvor angekündigt, ihre Programme RTL, Vox, RTL2, Super-RTL, n-tv, RTL-Shop und Traumpartner-TV über Satellit nach einer Übergangsphase nur noch verschlüsselt anzubieten. RTL-Chefin Anke Schäferkordt bezeichnete dies als "konsequenten nächsten Schritt in die digitale Welt" und sei darüber hinaus "technische Voraussetzung für eine Vielzahl neuer Angebote". Was sich dahinter verbirgt, sagte Schäferkordt nicht. Die Verschlüsselung von DVB-T-Signalen steht in nächster Zeit offenbar nicht auf der Tagesordnung. Langfristig wäre es aber nicht konsequent, die Verbreitungswege unterschiedlich zu behandeln, sagte ein RTL-Sprecher auf Anfrage der SAT+KABEL.

Auch der Musiksender MTV nutzt noch in der ersten Jaheshälfte 2007 die unter dem Schlagwort "Dolphin" bekannt gewordene Verschlüsselungsplattform, um seine Programme MTV, Viva, Nick und Comedy-Central zu verbreiten. Nach einer Mitteilung des Satelliten-Anbieters SES Astra am Mittwoch morgen wurden Vereinbarungen mit beiden Sender bereits unterzeichnet und liegen dem Bundeskartellamt zur Prüfung vor. Auch Gespräche mit dem Bezahlsender Premiere sollen bereits geführt werden.

Den empfangenden TV-Haushalten wird SES Astra eine Zwangspauschale von 3,50 Euro im Monat berechnen. Die beteiligten Kanäle verlieren damit nach dem digitalen Kabel nun auch über Satellit den Status eines reinen Free-TV-Senders. Für Verbraucherschützer ist das Szenario nicht hinnehmbar: Sie fürchten nach früheren Angaben unter anderem durch die künftige Adressierbarkeit der "Abonnenten" eine gläserne Kundschaft und Verstöße gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen.

RTL und MTV eröffneten sich neue Möglichkeiten für maßgeschneiderte Programme, sagte dagegen Astra-Vorstandschef Ferdinand Kayser. Welcher Mehrwert damit gemeint sein könnte, blieb offen. Nach aktuellem Stand wird der Zuschauer künftig für bisherige Free-TV-Kanäle monatlich einen Beitrag abführen müssen und gleichzeitig über eine verbraucherunfreundliche Verschlüsselung in seinem nur noch auf dem Papier existierenden Recht auf Privatkopie beschnitten.

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF, die ebenfalls über Astra senden, seien vom neuen Angebot nicht betroffen und würden weiter über Astra transportiert, auch wenn sie ihr Programm nicht verschlüsselten, sagte Kayser. Von den 16,4 Millionen Haushalten mit Satellitenschüsseln sind den Angaben zufolge bereits 6,4 Millionen für den digitalen Empfang ausgerüstet. In den kommenden Jahren müssten rund 10 Millionen Haushalte, die ihr TV- Programm über Satellit empfangen, von analog auf digital umsteigen.

Kayser sieht die Einführung der "Dolphin"-Plattform als Glücksfall für das deutsche Digitalfernsehen, schließlich könnten alle digitalen Angebote über Satellit in Zukunft mit einer einheitlichen Empfangsbox gesehen werden. "Damit kann das Boxenchaos in den Wohnzimmern beendet werden", sagte Kayser. Kritiker monieren dagegen, dass der freie Markt an Settop-Boxen künftig weitgehend unterdrückt werde, Hersteller müssten sich fragwürdigen Zertifizierungsprogrammen unterwerfen, die Innovationen weitgehend verhinderten. Unter anderem können die Sender mit der "Dolphin"-Plattform in Zukunft auch definieren, ob und wenn ja welche Sendungen auf Festplatten-Receivern aufgezeichnet oder analog an DVD-Rekorder zwecks Archivierung weitergegeben werden dürfen.

Um das künftige RTL- und MTV-Angebot zu empfangen, ist ein Receiver mit Nagravision-Entschlüsselung notwendig. Kurz nach Vorstellung erster Empfangsgeräte erwägt Astra einer internen Roadmap zufolge den Abschluss der Entwicklung eines Dolphin-tauglichen Common-Interface-Moduls, das allerdings ausschließlich in von Astra-zertifizierten Geräten zum Einsatz kommen soll. Sichergestellt werden soll dies durch ein sogenanntes Matching, bei dem das CI-Modul die Astra-seitige Freigabe der Software überprüft. Damit wären bisherige Receiver ohne Update vom Empfang ausgeschlossen. Offen ist bislang, ob und wann erste Hardware mit Festplatten-Aufzeichnungsfunktionalität und für den HDTV-Empfang an die "Dolphin"-Spezifikationen angepasst wird.

Um einen "reibungslosen Übergang" zu ermöglichen, will Astra die digitalen Sendesignale der teilnehmenden Sender nach dem Start für eine Übergangszeit gleichzeitig verschlüsselt und unverschlüsselt ausstrahlen. Wie lange diese Simulcast-Phase dauert, gab der Anbieter nicht bekannt.

Das Kartellamt geht unterdessen noch immer dem Verdacht nach, dass es bei der geplanten Einführung von Digital-TV-Gebühren illegale Absprachen zwischen Privatsendern und SES Astra gegeben hat (SAT+KABEL berichtete mehrfach). Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf klagt in diesem Zusammenhang derzeit der Astra-Konkurrent Eutelsat gegen die Übernahme der früheren Premiere-Tochter DPC durch den Luxemburger Marktführer. Der Kauf habe dem Konkurrenten erst eine marktbeherrschende Stellung in Deutschland ermöglicht, argumentiert Eutelsat.

ARD und ZDF lehnen eine "Grundverschlüsselung" ihrer Programme - ob im Kabel oder über Satellit - ab. Wenn die Programme der beiden großen kommerziellen Senderfamilien auch via Astra künftig verschlüsselt werden sollen, werde ein grundlegender Modellwechsel eingeleitet, kritisierten die öffentlich-rechtlichen Sender bereits im Juni.

SES Astra mit Sitz in Luxemburg verbreitet über 13 Satelliten mehr als 1.600 analoge und digitale TV- und Radiokanäle sowie Multimedia- und Internetdienstes.

Quelle : www.satundkabel.de

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Offline SiLæncer

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Astra-Verschlüsselung: Die Rechnung zahlt der Zuschauer
« Antwort #140 am: 02 August, 2006, 17:11 »
Monatelang haben sich die großen deutschen Privatsender im Nebelkerzen-Werfen geübt, als der Satellitenbetreiber SES Astra seine Pläne für eine Grundverschlüsselung präsentierte.

Codierung? "Darüber denken wir noch nach." Monatliche Gebühren? "Wir bleiben werbefinanziert". Seit heute ist es amtlich: Die RTL-Gruppe (u.a. auch RTL2, Super-RTL, Vox und n-tv) und das von Viacom geführte MTV/Viva-Duopol setzen ab 2007 auf die umstrittene "Dolphin"-Plattform. Ein Nachziehen von ProSiebenSat.1 ist für Branchenkenner beschlossene Sache, zumal Vorstandschef Guillaume De Posch selbst öffentlich damit liebäugelt. Der Angeschmierte ist der Zuschauer, der weiter mit Werbeblöcken im Viertelstunden-Takt berieselt wird, die er an der Supermarkt-Kasse bezahlt hat und trotzdem 3,50 Euro im Monat in den durch die Einspeise-Gebühren der Sender ohnehin prall gefüllten Säckel des Satellitenbetreibers werfen soll - ähnlich übrigens, wie schon jetzt in weiten Teilen Deutschlands beim digitalen Kabel.

Doch auch sonst geht es der grenzenlosen Freiheit vom Himmel an den Kragen. Durch die Nagravision-Verschlüsselung und rigide Hardware-Vorgaben darf ein Sender künftig selbst bestimmen, ob und in welcher Form seine Ausstrahlungen auf Festplatte archiviert werden können. Von Premiere bekannte Ärgernisse wie Macrovision oder HDCP dürften damit auch in der vom Free-TV zum Fee-TV mutierten Welt der Privaten Einzug halten. Das Recht auf Privatkopie - ein schönes Lippenbekenntnis, das künftig das Papier nicht mehr Wert ist, auf dem es gedruckt ist. Hollywood setzt sein schönstes Lächeln auf: Der lukrativen Zweitverwertung auf DVD sind keine Grenzen mehr gesetzt, weil digitale Aufzeichnungen durch im vorauseilenden Gehorsam geübte TV-Anstalten unterbunden werden.

Wer im übrigen argumentiert, eine "Infrastrukturgebühr" von 3,50 Euro sei ein Fall für die Portokasse und im Gegensatz zu den monatlichen Kabelkosten immer noch ein Schnäppchen, der verkennt, welches Potenzial in "Dolphin" schlummert. ProSiebenSat.1 veranstaltet bei KDG und anderen Kabelnetzern längst Bezahlkanäle wie "ProSieben Comedy" und "Kabel Eins Classics", bei RTL stehen entsprechende Formate zum Jahresende in den Startlöchern, MTV ist mit mehreren hundert nationalen und nach Musikfarben geordneten Bezahlablegern inzwischen Experte im Abkassieren. Sie alle werden "Dolphin" dankbar als neue Premiere-Alternative begrüßen, die über den Registrierungs-Unterbau die bequeme Abrechnung kostenpflichtiger Spartenangebote gestattet. 42 Euro jährlich wachsen so schnell auf 100, 200 oder gar 500 Euro an. Das Ausland, wo längst nichts mehr unverschlüsselt über den Äther flimmert, hat es vorgemacht.

Dem Zuschauer bleibt der Trost, dass eine unverschlüsselte Parallelverbreitung der fraglichen Programme für einen Übergangszeitraum angedacht ist. Wie lange der dauert, entscheiden die Sender. Indirekt entscheidet der Zuschauer mit. Wenn er den kostspieligen "Dolphin"-Plänen die rote Karte zeigt und auf die Anschaffung von neuem Receiver samt Smartcard verzichtet, könnte das Projekt doch noch kippen - denn 16 Millionen Satellitenzuschauer sind auch für die Werbeeinnahmen ein Pfund, mit dem es zu wuchern gilt.

Die Privaten und Astra werden es dazu aber nicht kommen lassen. Mit zunächst kostenlosen Bonuskanälen als Opium fürs Volk könnte man in Zukunft auch den letzten Zweifler mürbe machen.

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #141 am: 02 August, 2006, 18:31 »
nix gut... überhaupt nix gut...
Aber ich hör immer Nagravision? Lässt das darauf schliesen, dass Nagra2 zum einsatz kommt?

Offline SiLæncer

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #142 am: 02 August, 2006, 18:32 »
Zitat
Lässt das darauf schliesen, dass Nagra2 zum einsatz kommt?

Schätze ...Ja...

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #143 am: 02 August, 2006, 19:23 »
Jetzt fehlt noch als Krönung dass sich die Sender weiterhin als FREE-TV bezeichnen.

An Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten....
Diverse Satschüsseln DVB-Receiver und -Karten...

Offline SiLæncer

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Landesmedienanstalten kritisieren Verschlüsselungspläne von RTL
« Antwort #144 am: 03 August, 2006, 15:43 »
Die Landesmedienanstalten der Bundesländer haben mit Skepsis auf die Ankündigung der Sendergruppen RTL und MTV reagiert, ihre Programme künftig verschlüsselt auf der "Dolphin"-Plattform des Satellitenbetreibers SES Astra auszustrahlen und auch über eine Verschlüsselung des DVB-T Signals nachzudenken. Ein solcher Schritt käme einem Paradigmenwechsel gleich und habe Auswirkungen auf das Rundfunksystem, heißt es dazu in einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM).

Zwar sehen die Landesmedienanstalten in der Digitalisierung der Übertragungswege grundsätzlich auch eine Chance für mehr Programmvielfalt und neue Finanzierungsmodelle. Doch berge die neue Technik auch "Risiken" und werfe "grundlegende regulatorische Fragen" auf. Wichtig ist den Landesmedienanstalten, die technische und unternehmerische Zugangsoffenheit der Astra-Plattform zu bewahren. Diese sei aber nur dann gegeben, wenn auch bei den Empfangsgeräten ein offener Standard herrsche, damit auch andere Vermarktungsplattformen Zugang zu den Satellitenhaushalten haben.

Victor Henle, der stellvertretende Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstaltenn, droht, die Sender notfalls auch zur freien Ausstrahlung zu verpflichten. "Wenn auch noch auf dem digitalen terrestrischen Weg eine Mautstelle errichtet werden soll, dann drängt sich die Überlegung auf, für bestimmte reichweitenstarke Programme eine Must-free-Offer-Regelung einzuführen". Die bevorzugte Berücksichtigung der Rundfunkanstalten bei der Vergabe von Frequenzen sei sonst nicht mehr zu rechtfertigen. Das spiele auch EU-Kommissarin Viviane Reding in die Hand, die Frequenzen in Zukunft diensteneutral versteigern lassen möchte. Zugleich warnte Henle die Astra-Betreiber, der Erfolg der neuen Plattform hänge entscheidend von den Verbrauchern ab. Sie müssten die finanzielle Last der Zugangsgebühr und der Umrüstung bei der Empfangstechnik tragen.

Quelle : www.heise.de

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Pay-TV Light: RTL kämpft mit schlechter Presse und Astra-Gebühr
« Antwort #145 am: 03 August, 2006, 18:51 »
Der Kölner Privatsender RTL kämpft mit schlechter Presse und dem Eindruck, dass die Sendergruppe durch eine Verschlüsselung seiner digitalen Satelliten-Signale vor allem an das Abkassieren seiner Zuschauer denkt.

Die "Süddeutsche Zeitung" bezeichnete das 3,50 Euro teure Entgelt ab 2007 als "zweite GEZ-Gebühr", die "FAZ" kanzelte den Kölner Privatsender als "unbeliebt" ab, Politiker verspotteten den bisherigen Free-TV-Sender RTL als "Pay-TV Light", die "Welt" sieht den Satellitenbetreiber SES Astra auf Besänftigungs-Tour beim Bundeskartellamt und Verbraucherschützer geißelten die Pläne als "unsozial", "verkapptes Entgeltfernsehen" und "Etikettenschwindel". Harmlos verglichen zu dem, was betroffene Zuschauer in einschlägigen Internet-Foren verbreiteten.

Der mediale Tag nach der Verkündung war kein guter Tag für den Kölner Privatsender und den Luxemburgischen Satellitenbetreiber. Da helfen auch keine Beschwichtigungen. Astra plane "eine Monatspauschale für den technischen Zugang zur neuen digitalen Plattform, wie sie im digitalen Kabel mit 14 Euro oder beim Anschluss eines Internet-Zugangs längst Realität sind", sagt RTL-Sprecher Christian Körner. Richtig. Dabei wird aber schnell übersehen, dass Satelliten-Betreiber wie SES Astra längst eine Infrastrukturgebühr beziehen: nämlich die Entgelte für Satelliten-Transponder. Astra kassiert nach dem aktuellen Stand künftig doppelt: Zum einen über die Transponder-Mieten der Sender, zum anderen direkt bei den Zuschauern - die den werbefinanzierten Sendern zudem beim Gang in den Supermarkt indirekt noch einmal die Kassen füllen. Dass dies auch im Kabelnetz praktiziert wird, ist keine Rechtfertigung - im Gegenteil.

Die Zugangspauschale zur technischen Plattform sei unabhängig von der Zahl der angebotenen Sender und habe "keinerlei Bezug zu einzelnen Programmen, also auch nicht zu RTL", erklärt Körner. Das stimmt nicht ganz, denn längst ist es kein Geheimnis mehr, dass die Sender an den Gebühreneinnahmen von SES Astra beteiligt werden. Das bestätigt auch der RTL-Sprecher: Die Sender erhielten Geld von den Netzbetreibern "für das digitale Sendesignal sowie für Spots zur Bewerbung der neuen Plattform".

Ohne die Sender hätten die Kabelnetz- oder Satellitenbetreiber den Zuschauern wenig anzubieten, die Digitalisierung sowie die Entwicklung neuer digitaler Angebote für die Unternehmen koste sehr viel Geld, sagen Astra, RTL und MTV. Das mag im Kern stimmen, der moderne Satelliten-Zuschauer allerdings empfängt schon seit Jahren digital und wundert sich: Weshalb soll er plötzlich für einen längst bekannten Dienst bezahlen, den er mit der teuren Anschaffung einer Empfangsanlage amortisiert glaubte?

Klar ist: Die Digitalisierung der Sender und Infrastrukturbetreiber ist zum größten Teil abgeschlossen - und das gilt ganz besonders für den Satelliten-Bereich. Dort wird seit Jahren digital in MPEG2 und neuerdings auch MPEG4/DVB-S2 gesendet. Noch immer ist nicht klar, was die Medienkonzerne damit meinen, wenn sie von "innovativen Diensten und Kanälen" sprechen, die das digitale Fernsehen in Zukunft bietet. EPG, Time-Shifting, Dolby Digital und 16:9 haben sich längst etabliert. Was kommt noch? Eine Frage, die weder SES-Astra-Chef Ferdinand Kayser in einem SAT+KABEL-Gespräch noch ein Senderverantwortlicher bisher beantworten wollten oder, noch schlimmer, konnten. Offenbar gehen die Verantwortlichen derzeit davon aus, dass den meisten umstiegswilligen analogen Satelliten-Zuschauern die Segnungen der digitalen Technik noch gar nicht bekannt sind - und künftig gerne 42 Euro jährlich für die Planspiele der Medienkonzerne hinblättern. Da ist das Geschrei der sechs Millionen digitalen Zuschauer verschmerzbar.

"Im digitalen Zeitalter haben Rechteinhaber ein Interesse, dass der Empfang geografisch abgegrenzt ist", sagte SES-Astra-Sprecher Markus Payer zu "Spiegel Online" am Donnerstag. Er erklärte aber nicht, weshalb für eine Verschlüsselung ein laufendes Entgelt gezahlt werden muss. Denn wenn die Sender vor allem ein Interesse daran hätten, ihre Rechte vor einem zu großen europäischen Publikum oder Raubkopierern zu schützen, wäre eine Verschlüsselung der Signale unter einmaliger Investition in eine Smartcard beim Zuschauer wie z.B. in Österreich der bessere Weg. Das hatte unter anderem auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und Medienpolitker Kurt Beck im März als gerade noch verschmerzbar empfohlen.

Die Sache scheint ziemlich klar: Die Sender wollen ihre teuer eingekauften Programme in Zukunft über Vertriebswege wie Handy, Kabel oder Internet idealerweise nur noch kostenpflichtig abgeben. Problem: Wenn über ein letztes, noch frei zugängliches Medium alles zu jeder Zeit kostenfrei gesehen und auch noch aufgezeichnet werden kann, wird dies kaum funktionieren. Genau deshalb muss die Ware Free-TV verknappt werden, eine neue Generation von digitalen Settop-Boxen her, die bestimmte Sendungen weder analog noch digital weitergibt oder auf Festplatten aufzeichnet - und es muss eine Adressierbarkeit der Kunden sichergestellt werden, um ihn mit tollen Angeboten zu beglücken. Ob der Zuschauer dabei mitspielt, steht auf einem anderen Blatt. Das aber wäre für ein Gelingen der Gebührenpläne unbedingte Voraussetzung.

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Offline Eric

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #146 am: 03 August, 2006, 19:55 »
Argh, that sucks!  >:(

Da kann man echt nur hoffen, dass diese Sche*** von den Kunden/Konsumenten (aka: uns) irgendwie "ausgesessen" wird (sehr naiv, i know *g*) und dass nicht gleich jeder drauf springt.
Wobei dies natürlich viel leichter gesagt als getan ist.
Ich merk es ja auch an meinen TV-Gewohnheiten.
Oh man.... wo soll das noch alles hinführen...schöne neue Welt  :-\
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Offline Jürgen

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #147 am: 04 August, 2006, 01:15 »
N2?
Hat Kuddel vor, mithilfe der SES alle anderen Crypt-Provider plattzumachen?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das vom Kartellamt hingenommen wird.

Nebenbei, erinnere ich mich richtig, dass die ARD bei'm Astra-Betreiber mit an Bord sitzt, mit einem kleinen Anteil?
Wäre schon ziemlich krank, wenn die dann an der Verschlüsselung von Proll-TV mitverdienten, so wie die Privaten lange von den von GEZ-Gebühren mitfinanzierten terrestrischen Verteil- und Sendenetzen profitiert haben.
Ich weiss nämlich definitiv, dass z.B. der Sendebetrieb auch der Privaten am Hamburger Fernsehturm zumindest früher vom selben Kontrollzentrum überwacht wurde, wie ARD und ZDF. Habe vor langer Zeit mehrfach wegen einiger hartnäckiger Störungen mit denen telefoniert, sowohl betreffend RTL / Tele5 (erste Ausgabe), als auch Ö-R. Die waren wirklich für beides zuständig.
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
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Offline spoke1

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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #148 am: 04 August, 2006, 10:04 »
TV-Sender entscheiden selbst über Simulcast-Dauer
Wie lange die Programme von RTL und MTV nach dem Start der verschlüsselten Dolphin-Plattform weiterhin parallel uncodiert empfangen werden können, bestimmen allein die TV-Sender.

Dies bestätigte ein Astra-Sprecher gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.
 
Branchenbeobachter gehen darüber hinaus davon aus, dass die TV-Sender die unverschlüsselte digitale Ausstrahlung wahrscheinlich früher beenden werden als die analoge Ausstrahlung. Für die Zuschauer dürfte sich der Kauf eines der inzwischen nur noch schwer erhältlichen Analogreceiver dennoch nicht mehr lohnen, da auch die analoge Abschaltung auf der mittelfristigen Tagesordnung steht.


Quelle: http://www.digitalfernsehen.de/news/news_100147.html
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BS: Mandriva-Linux (mdv) 2010.2 PP, kde 3.5.12, kaffeine 0.8.8, skynetR32

Bastelsrechner:
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Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
« Antwort #149 am: 04 August, 2006, 10:07 »
Die SAT+KABEL hat in einem Schwerpunkt alle Beiträge zum Thema Astra-Verschlüsselung und "Dolphin"-Plattform für Sie zusammengestellt.

Die Kölner Sendergruppe RTL hatte am Mittwoch angekündigt, ihre Programme RTL, Vox, RTL2, Super-RTL, n-tv, RTL-Shop und Traumpartner-TV über den Astra-Satelliten nach einer Übergangsphase nur noch verschlüsselt anzubieten. Auch der Musiksender MTV nutzt noch in der ersten Jahreshälfte 2007 die unter dem Schlagwort "Dolphin" bekannt gewordene Verschlüsselungsplattform, um seine Programme MTV, Viva, Nick und Comedy-Central zu verbreiten. Der Bundeskartellamtschef Ulf Böge kündigte am Freitag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Widerstand gegen die Pläne an.


hier zu finden: http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=10105&mode=thread&order=0&thold=0
Produktiv:
ASRock K8S8X, Athlon64 3000+, 1GB Infineon Ram, WinFast A340 8X AGP, Samsung HD160 GB SATA2,
Technisat SkyStar 2, Stab HH100 Rotor und 5° & 19,2° Ost fest
BS: Mandriva-Linux (mdv) 2010.2 PP, kde 3.5.12, kaffeine 0.8.8, skynetR32

Bastelsrechner:
ASRock N570 SLI, Athlon64 X2 6000+ 4GB Geil Ram, EVGA GeForce G 210 Passiv (1GB DDR3, VGA, DVI, HDMI), Samsung HD 500GB SATA2, TT-budget S2-3200 PCI
BS: immer nur Pinguin freundliche