Bis Ende des Jahres können mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte digitales Fernsehen mit einer konventionellen Haus- oder Zimmrantenne empfangen. Doch der Genuss der digitalen Programmvielfalt mit bis zu 28 Sendern erfordert den Einsatz eines speziellen Receivers, eine so genannte SetTop-Box. Diese wird zwischen Fernseher und Antenne geschaltet und decodiert die digitalen TV-Signale.
Obwohl DVB-T noch nicht lange zur Verfügung steht, bieten die derzeit im Handel erhältlichen SetTop-Boxen gute Technik zu vergleichsweise günstigen Preisen. So lautet zumindest das Fazit der Fachzeitschrift "video", die sechs Receiver einem Test unterzog. Die Hersteller bekommen zunehmend Routine im Umgang mit der digitalen TV-Technik, so das Urteil der Experten. Wegen der derzeit noch geringen Stückzahlen sind SetTop-Boxen aktuell meist noch etwas teurer als bauähnliche Modelle für den Satelliten-Empfang. Dies wird sich aber dann ändern, wenn auf der einen Seite mehr Modelle auf den Markt kommen und auf der anderen Seite weitere Regionen mit DVB-T versorgt werden. Für das Jahr 2005 stehen beispielsweise die Regionen Leipzig, München und Stuttgart auf dem Programm
Einschränkungen
Grundsätzlich bietet der Empfang von digitalem TV für den Zuschauer viele Vorteile wie ein großes Programmangebot, Programminfos über laufende und kommende Sendungen, Raumklang und eine meist deutlich bessere Bildqualität. Allerdings gibt es auch Einschränkungen: Mit einfachen SetTop-Boxen steht nur noch ein Tuner im Wohnzimmer zur Verfügung; im Gegensatz zum analogen Empfang per Antenne oder Kabel lassen sich also nicht die Empfänger im TV-Gerät sowie im Videorecorder nutzen. Daher ist es nicht mehr möglich, ein Programm mit dem Fernseher anzuschauen und gleichzeitig ein anderes mit dem Videorecorder aufzuzeichnen. Wer diesen Komfort nicht missen möchte, der muss jeden analogen durch einen digitalen Receiver ersetzen.
Quelle :
www.onlinekosten.de