Autor Thema: Bodhi Linux auf dem Raspberry Pi  (Gelesen 3718 mal)

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Offline Jürgen

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Bodhi Linux auf dem Raspberry Pi
« am: 27 Mai, 2013, 19:36 »
Der Webserver bodhilinux.com ist zur Zeit down, aber daran soll aktuell gearbeitet werden.
Downloads und Appcenter sind offenbar auch betroffen.
Nach Mirrors habe ich jetzt nicht gesucht, da mir der Download am Samstag noch gelungen ist.

Das dortige Forum forums.bodhilinux.com ist z.Zt. erreichbar.

EDIT 29.05.2013: auch www.bodhilinux.com scheint mittlerweile wieder stabil erreichbar zu sein.
Downloads sind wieder möglich.
Meine ersten Erfahrungen und Anmerkungen zum aktuellen Bodhi Linux für den Paspberry Pi:

- das aktuelle Image liegt als tar.bz vor. Es lässt sich (hier) NICHT mit IZArc entpacken, da das .img file dann 0 Byte hat.
Mit 7-ZipPortable klappt's.

- das Image ist für eine 2GB SD-Karte gemacht.
Eine Anpassung der System-Partition beim ersten Boot auf die volle mögliche Größe der verwendeten Karte ist offenbar nicht vorgesehen, obwohl natürlich dringend anzuraten.
So kommt man kaum darum herum, diesen Vorgang anschließend auf einem Linux-Rechner mit gparted durchzuführen.
Mindestens 4 GB sollten es schon sein, wenn man später mehr als nur geringfügige Software-Installationen vornehmen will.

- eine ordentliche Konfiguration für HDMI-Bildschirme war bei mir nicht über's GUI möglich.
Hier wurde auf beiden FullHD Schirmen ringsum ein fetter schwarzer Rahmen erzeugt, und in den GUI Einstellungen erschien nur ein einziger Modus, 1824x984
Das hilft natürlich nicht wirklich und musste geändert werden.
Dafür war es notwendig, die Datei config.txt händisch zu editieren.
Die liegt auf der FAT Boot-Partition und kann daher z.B. auch mit dem Windows Editor / Notepad bearbeitet werden. NICHT aber mit Wordpad, Word o.ä.!
In der vorinstallierten Datei sind keine Zeilenumbrüche vorhanden, sie scheint daher zunächst wirkungslos zu sein.
Also setzt man zuerst vor JEDES "#" einen ein.
Befehlszeilen, die tatsächlich verwendet werden sollen, müssen natürlich von der Auskommentierung # befreit werden.
Und dann geht es an die Änderung der Ränder, try and error...
Bei mir links -8, rechts -12, oben -24, unten -20
Damit passt das Bild pixelgenau auf die nativen 1920x1080.
Um später eine ordentliche Medienwiedergabe europäischer Quellen zu ermöglichen, habe ich den HDMI-Modus 31 gewählt, also 1080p50.
http://elinux.org/R-Pi_ConfigurationFile
http://elinux.org/RPiconfig

- Hardware-Unterstützung bei der Wiedergabe funktioniert hier derzeit nur unter dem Kommandozeilen-Player omxplayer, der so naturgemäß nur sehr umständlich durch meine Filmesammlung zu navigieren ist.
Dafür spielt er auch h.264 Aufnahmen im .ts Format ab, die meine XORO Receiver liefern.
MPEG2 habe ich noch nicht testen können, da ich die Lizenz noch nicht erworben habe.
Software-Decoding, z.B. per Kaffeine oder VLC kann man getrost vergessen, geht hier nur in Zeitlupe...

- Als Browser empfiehlt sich tatsächlich der vorinstallierte Midori, der offenbar ziemlich wenig Ressourcen braucht.

- Als Paketverwaltung ist Synaptic vorinstalliert und zu empfehlen. Allerdings muss darin zuerst einmal die Paketliste aktualisiert werden, sonst klappt vieles nicht.

- Die einzig vorhandene Keyboardbelegung ist zunächst US-amerikanisch, aber nach Nachinstallation der deutschen Lokalisierung für's GUI zu ändern.
Das macht ohnehin ganz zu Anfang Sinn, damit auch bei der Installation weiterer Software möglichst auch gleich die jeweilige deutsche Version kommt.

- LibreOffice funktioniert hier gut.

- Für Flash-Inhalte installiert man GNASH nach. Wunder sind aber nicht zu erwarten, da das Teil bisher nur in Software dekodieret.
Das könnte sich eines Tages ändern, wenn neue Distros auf Wayland aufsetzen.

... to be continued ...
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Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

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XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
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Offline Jürgen

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Re: Bodhi Linux auf dem Raspberry Pi
« Antwort #1 am: 06 Juni, 2013, 03:57 »
Vorläufig wird es von mir keine Fortsetzung der Versuche mit Bodhi geben.

Der hauptsächliche Grund liegt darin, dass hier hier inzwischen fünfmal die komplette Installation verabschiedet hat, ohne dass ich bewusst Sprengstoff geliefert hätte.
Entweder erschien nach dem Booten, noch bevor der Enlightenment Desktop sichtbar wird, die Meldung "Enlightenment SEGV'd" in einer Endlosschleife, oder das Dateisystem bzw. die Partitionstabelle verabschiedete sich beim Reboot, oder der Schirm blieb nach einem solchen SEGV'd Fehler im Normalbetrieb nach dem nächsten Reboot an der Stelle einfach schwarz, wo sich der Desktop aufbauen sollte.

Gemeinsam ist allen diesen Pannen, dass ich jeweils in der Sitzung (vorher) die Synaptic Paketverwaltung benutzt hatte, um etwas von den offiziellen Servern nachzuinstallieren oder zu aktualisieren. Und dabei fiel mir immer wieder auf, dass diverse der Paketquellen nicht erreichbar sind. Selbst bei dem Versuch, aktuelle Paketinfos zu erhalten, ist das so, und sogar nach dieser Prozedur immer noch. Ungültige Zertifikate kommen noch hinzu.

So wundert es mich nicht,  dass sich dabei immer wieder schwerwiegende Probleme ergeben.
Wenn Bodhi für mich brauchbar werden soll, kann ich diese wiederholten Zwischenfälle wirklich nicht brauchen.
Händische Updates oder Umbauten kommen auch nicht infrage, solange es um über hundert Pakete geht, die seit Januar (Image Datum) zu aktualisieren wären, plus persönliche Anpassungen.
Hat mich wirklich schon genug Zeit gekostet.
Auch sind aktuell die deutschen Sprachdateien nicht verfügbar.

Also bleibt hier Bodhi unberührt liegen, bis mir über die Distro und ihre Server bessere Nachrichten vorliegen.

Mit einigen inzwischen gewonnenen Erkenntnissen befasse ich mich daher zunächst wieder mit Raspbian Wheezy.
Wenn ich da dann besser voran komme, gibt es natürlich einen Thread dazu.
Grundsätzlich laufen tut es längst, wurde nur bisher eher für Reparaturversuche an Bodhi genutzt.
Noch habe ich bei Raspbian aber nicht einmal den Desktop auf die native 1080p Auflösung eingestellt gekriegt, trotz aller Bastelei an der config.txt.

Jürgen
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