Das englischsprachige Hacker-Magazin Phrack ist kürzlich erneut erschienen. Es kann online gelesen und bald auch heruntergeladen werden.
Die Autoren von The Circle of Lost Hackers (TCLH) schreiben im Editorial sehr passend: "Kill the underground, you won't kill the Hacker culture." Selbst wenn du den gesamten Untergrund im Netz dem Erdboden gleich machst, die Hackerkultur an sich wirst du nicht kaputt machen können. Sehr schön auch der Vergleich mit einem Mondbewohner, der sich über die aktuellen Zensurbemühungen der irdischen Politiker nichts als wundern kann. Es wird laut TCLH zu allen Zeiten Wege und Mittel geben, um die sinnlosen Zensurmaßnahmen zu umgehen.

Grund für eine bessere Zusammenarbeit untereinander sind unter anderem solche Magazine wie Phrack. Sie machen die Themen der Hacker in der Öffentlichkeit auch etwas bekannter. Zugegeben: Ausgabe 66 ist für diesen Zweck weniger geeignet, ist diese insgesamt doch sehr techniklastig ausgefallen. Aber trotzdem lohnt ein näherer Blick auf die Materie. So wird beispielsweise das Überwinden von Juniper Firewalls beschrieben, oder wie man Rootkits für das Betriebssystem MacOS X entwickelt.
Deutlich spannender für solche Leser, die in die Tücken der Technik weniger eingeweiht sind, ist zum Beispiel der Beitrag von dahut. Darin dreht sich alles darum, wie weit wir abgesehen von manch skurrilen neurologischen Experimenten und SF-Büchern davon entfernt sind, dass man das menschliche Gehirn hacken und fernsteuern kann.Wie weit ist der Autor Philip K. Dick und sein Werk Total Recall von der Gegenwart entfernt? Erste seriöse Ansätze bietet zum Beispiel IBM's Blue Brain Projekt, welches schon im Jahr 2005 aus der Taufe gehoben wurde.
Verhackt? Verhext? Vertippt? Noch klappt der Download-Link für das Archiv der aktuellen Ausgabe vom Phrack Magazine nicht. Alle Artikel können aber schon jetzt auf der
offiziellen Webseite des Magazins online eingesehen werden.
Quelle :
www.gulli.com