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Hacker-Magazin "Phrack" ...
« am: 11 Juli, 2005, 14:37 »
Das legendäre Hacker-Magazin Phrack wird in diesem Monat die letzte Ausgabe herausgeben. Damit schließt die Kult-Postille nach genau 20 Jahren und dann 63 Ausgaben die Pforten. Die letzte Ausgabe soll als Hardcover auf den Hackerversammlungen Defcon und WhatTheHack2005 erscheinen.

Phrack beschäftigte sich seit August 1985 mit allen Themen und der Philosophie rund ums Hacken. Anfangs lief das Magazin noch auf dem BBS "Metal Shop" und wurde auf vielen weiteren BBS weltweit gespiegelt. Themenschwerpunkt damals war vor allem das Phreaking, also das Hacken des Telefonsystems. Populär wurde Phrack vor allem dadurch, dass die beiden Hauptbeteiligten Knight Lightning und Taran King Profile von berühmten Hackern wie Erik Bloodaxe und The Mentor sowie Grundlagenartikeln zur Funktionsweise von Telefon- und Computernetzwerken veröffentlichten.

In den Blick der Öffentlichkeit rückte das Magazin Anfang der 90er-Jahre, als es von den Ermittlungsbehörden aufgegriffen wurde, die nach Hackern und Hacker-Vereinigungen fahndeten. Damals verklagte das Telekommunikationsunternehmen Bell South den Phrack-Redakteur Craig Neidorf, auch als Knight Lightning bekannt, wegen Betruges, da er ein Dokument namens E911 abgedruckt hatte. Den Streitwert bezifferte Bell South mit 80.000 US-Dollar für das Veröffentlichen des geheimen Dokuments. Die von der jungen Electronic Frontier Foundation (EFF) organisierte Verteidigung konnte jedoch nachweisen, dass dieses Dokument für 13 US-Dollar telefonisch bei Bell South bestellt werden konnte und wehrte somit die Klage ab.

Die Betreiber der Website werden den Internetauftritt noch zwei weitere Jahre aufrecht halten. Sollte sich bis dahin niemand gefunden haben, der in die Fußstapfen der Legende treten möchte, wird das Magazin wohl oder übel im WWW-Archiv verschwinden.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/61572

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Phrack - Ausgabe 66 erschienen
« Antwort #1 am: 15 Juni, 2009, 14:17 »
Das englischsprachige Hacker-Magazin Phrack ist kürzlich erneut erschienen. Es kann online gelesen und bald auch heruntergeladen werden.

Die Autoren von The Circle of Lost Hackers (TCLH) schreiben im Editorial sehr passend: "Kill the underground, you won't kill the Hacker culture." Selbst wenn du den gesamten Untergrund im Netz dem Erdboden gleich machst, die Hackerkultur an sich wirst du nicht kaputt machen können. Sehr schön auch der Vergleich mit einem Mondbewohner, der sich über die aktuellen Zensurbemühungen der irdischen Politiker nichts als wundern kann. Es wird laut TCLH zu allen Zeiten Wege und Mittel geben, um die sinnlosen Zensurmaßnahmen zu umgehen.


Grund für eine bessere Zusammenarbeit untereinander sind unter anderem solche Magazine wie Phrack. Sie machen die Themen der Hacker in der Öffentlichkeit auch etwas bekannter. Zugegeben: Ausgabe 66 ist für diesen Zweck weniger geeignet, ist diese insgesamt doch sehr techniklastig ausgefallen. Aber trotzdem lohnt ein näherer Blick auf die Materie. So wird beispielsweise das Überwinden von Juniper Firewalls beschrieben, oder wie man Rootkits für das Betriebssystem MacOS X entwickelt.

Deutlich spannender für solche Leser, die in die Tücken der Technik weniger eingeweiht sind, ist zum Beispiel der Beitrag von dahut. Darin dreht sich alles darum, wie weit wir abgesehen von manch skurrilen neurologischen Experimenten und SF-Büchern davon entfernt sind, dass man das menschliche Gehirn hacken und fernsteuern kann.Wie weit ist der Autor Philip K. Dick und sein Werk Total Recall von der Gegenwart entfernt? Erste seriöse Ansätze bietet zum Beispiel IBM's Blue Brain Projekt, welches schon im Jahr 2005 aus der Taufe gehoben wurde.

Verhackt? Verhext? Vertippt? Noch klappt der Download-Link für das Archiv der aktuellen Ausgabe vom Phrack Magazine nicht. Alle Artikel können aber schon jetzt auf der offiziellen Webseite des Magazins online eingesehen werden.

Quelle : www.gulli.com

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Phrack is back: 25 Jahre digitales Hackermagazin
« Antwort #2 am: 18 November, 2010, 16:13 »
25 Jahre nach Erscheinen der ersten Ausgabe des legendären digitalen Hackermagazins Phrack ist die 67. Ausgabe herausgekommen. Quasi zum Jubiläum wartet sie mit einem Artikel über eine Zero-Day-Lücke im SQL-Modul des FTP-Servers ProFTPD auf, mit der Angreifer aus der Ferne einen Server kapern können. Erst kürzlich sorgte eine Schwachstelle in ProFTPD für Ärger.

Ausgabe 67 beschäftigt sich zudem mit sogenannten kprobes, mit denen sich auf elegante Weise Kernel-Funktionen debuggen und manipulieren lassen – Rootkits können auch auf diesem Wege ins System einklinken. Daneben gibt es einen Artikel zu Speicherverletzungen in Fortran unter Unix. Zudem zeigt eine Abhandlung einen Weg, mit dynamischer Programmanalyse Schwachstellen auf die Spur zu kommen.

Für Retro-Techniker dürfte ein Artikel über die Siemens-Telefonvermittlung DCO-CS interessant sein, die selbst für damalige Verhältnisse äußerst unsicher war. Darüberhinaus gibt es Artikel zu diversen, nicht technischen Themen.

2005 wurde das Magazin eingestellt, 2007 dann wieder in Leben gerufen. Seitdem führt ein neues Team von Redakteuren Phrack weiter. Allerdings hat es mittlerweile nicht mehr den Stellenwert wie früher, da ähnliche Vorträge (früher) auf Konferenzen zu hören sind und sich Artikel zu solchen Themen überall im Netz finden lassen.

Quelle : www.heise.de

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