Autor Thema: Backup und Synchronisation mit Robocopy  (Gelesen 1458 mal)

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Offline SiLæncer

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Backup und Synchronisation mit Robocopy
« am: 21 Oktober, 2009, 17:34 »
Jeder, der sich Gedanken um Backup und Synchronisation macht, der sollte sich die kostenlose Software aus dem Hause Microsoft anschauen. Gehört sie bei Windows Vista zum Lieferumfang, müssen sich Benutzer älterer Versionen von Windows Robocopy nachträglich installieren. Dazu lädt man sich die Windows Server 2003 Ressource Kit Tools herunter und installiert diese.

 Wer nicht Freund der Kommandozeile ist, der sollte sich unbedingt die portable grafische Oberfläche für Robocopy namens faRoboGUI ansehen – meiner Meinung nach die beste Oberfläche für Robocopy.

Wer sich nicht mit den teilweise kompliziert anmutenden Kommandozeilenoptionen  herumärgern will, der sollte sich zum Anfang eh erst mit der GUI beschäftigen.

Eine einfache Synchronisation auf Kommandozeilenebene würde so lauten:

robocopy Quelle Ziel /MIR

Dabei würden alle Dateien des Quellordners in den Zielordner kopiert. Was ist aber nun, wenn man Dateien und Ordner ausschließen will? Hier kommt die erwähnte faRoboGUI ins Spiel.

Ich erkläre mal das Anlegen eines Jobs anhand von mehreren Screenshots.

Erster Schritt ist das Anlegen der Pfade. Quelle und Ziel eben.



Im zweiten Schritt hat man die Möglichkeit die berühmt-berüchtigten Kommandozeilenparameter zu setzen, die Robocopy den Ruf eines schwer zu bedienenden Programms mit eingebracht haben. Reine Synchronisation lässt sich mit dem Schalter /MIR erreichen, die anderen Möglichkeiten werden euch erklärt, wenn ihr mit der Maus über die jeweiligen Punkte fahrt.



Die Filter bieten ein ähnlich kompliziertes Bild – doch ein Klick auf den großen Button “Liste” macht den ganzen Spaß schon sympathischer.



In der Liste kann man wunderbar auswählen, ob man bestimmte Dateitypen und Ordner nicht sichern will – oder vice versa.



Zu guter letzt kann man den ganzen Job als stinknormale Batch speichern und dementsprechend ausführen:



Die so erstellte Batch kann man prima in den Taskplaner von Windows einbauen um so automatisiert seine Ordner zu synchronisieren. Nachdem ich nun meine komplette Synchronisation auf Robocopy umgestellt habe kann ich sagen: einfacher und Ressourcen sparender geht es nicht mehr.

« Letzte Änderung: 29 Juli, 2010, 13:31 von SiLæncer »

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

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faRoboGUI: GUI für Robocopy
« Antwort #1 am: 29 Juli, 2010, 13:24 »
Ich bin Fan von Robocopy. Wer sich nicht mit der Kommandozeile herumplagen möchte, der kann verschiedene grafische Oberflächen für die Benutzung mit Robocopy nutzen. Ich benutze dafür die in der Überschrift erwähnte faRoboGUI (bzw. empfehle diese, weil es wirklich nicht einfacher geht).



Seit gestern gibt es auch die neue Version 0.6 auf die ich euch hinweisen möchte. Sie unterstützt unter anderem auch den /MT-Switch, der unter Windows 7 interessant ist.

Zitat
/MT nennt sich dieser Schalter und er steht für Multi-Threading, also paralleles Kopieren. Geht definitiv  schneller als das bisherige “serielle” Kopieren von Robocopy, wo eine Datei nach der anderen abgefrühstückt wurde. Ihr könnt also quasi Happen bis 120 angeben, wobei ich den Standard von acht Threads benutze.

Der Schalter wird ganz einfach gesetzt: während eine normaler Kopiervorgang zum Beispiel so aussah:

Robocopy “c:\DeineQuelle” “x:\DeinZiel” /MIR

wird er nun zu

Robocopy “c:\DeineQuelle” “x:\DeinZiel” /MIR /MT:8

Kategorie: erwähnenswertes Update für Benutzer. Wer noch nie mit Robocopy gearbeitet hat: einfach mal machen.


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