Imaging Genomics liefert neue Hinweise, wie Gene unser Verhalten steuern
Warum sind manche Menschen ängstlich und geraten schnell aus der Fassung, während andere als stabile Frohnaturen durchs Leben gehen? Wie kommt es, dass einige Menschen alkoholabhängig, depressiv oder schizophren werden, andere dagegen unbeschadet den widrigsten Schicksalsschlägen trotzen?
Seit gut hundert Jahren vergleichen Wissenschaftler genetisch identische mit zweieiigen Zwillingen und kommen durchgehend zu dem Ergebnis: Individuelle Unterschiede in der Persönlichkeit sowie das Risiko einer psychischen Erkrankung werden zu 30 bis 70 Prozent durch das Erbgut bestimmt. Als überraschend schwierig aber erweist sich die Suche nach den einzelnen Genen, die einen solch mächtigen Einfluss auf unser Schicksal nehmen.
Nach den anfänglichen Schlagzeilen der 90er Jahre wie der vom "Schizophrenie-Gen" ist Bescheidenheit eingekehrt. Nun soll ein neuer Ansatz zum Durchbruch verhelfen: Die Neurogenetiker suchen mit Hilfe bildgebender Verfahren direkt nach der Wirkung der Gene im Gehirn. Das als "imaging genomics" bezeichnete Konzept gilt inzwischen als der erfolgversprechendste Weg, jene Gene zu finden, die unsere Persönlichkeit steuern und psychische Erkrankungen verursachen.
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