Autor Thema: Aufblasbar ins All  (Gelesen 743 mal)

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Offline SiLæncer

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Aufblasbar ins All
« am: 11 Mai, 2007, 11:16 »
Der Milliardär Robert Bigelow, Besitzer einer großen US-Hotelkette, hat seit Kindheitstagen einen Traum: Er will sein eigenes bemanntes Raumschiff ins All schießen. Da das aber selbst für einen so reichen Mann ein nur schwerlich finanzierbares Unterfangen ist, setzen der Hotelmagnat und seine Ingenieure auf einen kostengünstigeren Ansatz: Die Verwendung aufblasbarer Komponenten.

2006 hat Bigelows Firma Bigelow Aerospace ihr erstes Testmodul ins All schießen lassen. Der melonenförmige Ballon namens "Genesis-1" übertrifft bislang alle technischen Erwartungen: Der Aufblasautomatismus funktionierte gut, der Druckabfall hält sich bislang in engen Grenzen. Die Lebenserwartung von "Genesis-1" wurde denn auch bereits auf das Doppelte der eigentlich anvisierten drei Jahre geschätzt – zumindest hoffen das Bigelows Ingenieure.

Eine leicht weiterentwickelte Variante namens "Genesis-2" soll noch in diesem Monat ins All geschossen werden (ein Startversuch im Januar war zuvor gescheitert). Danach geht es Schlag auf Schlag: 2008 soll ein erstes mit prototypischen Lebenserhaltungssystemen ausgestattetes Bigelow-Raumschiff die Erde umkreisen, 2010 das erste von drei Astronauten bewohnbare Modul namens "Sundancer".

Mehr zum Thema in ´Aufblasbare Raumschiffe´ -> http://www.heise.de/tr/artikel/89612

Quelle : www.heise.de

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Offline SiLæncer

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Fliegende Gummizelle: Bilder aus dem Raum- Hotel der Zukunft
« Antwort #1 am: 30 Juni, 2007, 19:22 »
Das Modul ist eine Miniatur, die Bilder sind noch grisselig: Mit "Genesis II" kreist die zweite jener Gummizellen um die Erde, nach deren Prinzip ein US-Milliardär das erste Hotel im All errichten will. Zahlende Gäste würde darin nur eine baumdicke Gummischicht vom Nichts trennen.


Er besitzt Luxushotels, aber sein Lieblingsobjekt ist ein entfernt melonenförmiges Gummiobjekt, das seit knapp 24 Stunden um die Erde kreist. Jetzt empfingen Techniker die ersten Bilder von Bord des Gummi-Raumschiffs des US-Milliardärs Robert Bigelow aus Las Vegas. Zwar ist auf den beiden Digitalfotos so gut wie nichts zu erkennen, aber immerhin kamen bei der russischen Bodenstation Signale an. Vorher hatte "Genesis II", so der Name des Raumschiffs, schon ein Lebenszeichen zur Erde gesendet: Die Bordsysteme funktionieren. Das teilte Bigelow Aerospace auf seiner Website mit.

Mit der "Genesis II" fliegt eine Art Gummiballon in 515 Kilometern Höhe um die Erde. Das Vehikel war beim Start 1,2 mal 4,2 Meter groß und entfaltete sich in der Umlaufbahn auf die doppelte Größe. Mit dem aufblasbaren Raumschiff wird eine Technik getestet, die als Grundstein für die kommerzielle Raumfahrt dienen könnte - und die bereits einen Zwilling im Orbit hat, die im Juli 2006 gestartete "Genesis I".

Hotel- und Immobilienmagnat Bigelow plant ab 2011 den Aufbau einer privaten Weltraumstation, die aus mehreren Modulen bestehen soll. Sie sollen dreimal so groß wie die "Genesis"-Ballons sein und miteinander verbunden sein. In den neunziger Jahren hatte die US-Weltraumbehörde Nasa die Aufblas-Technik für den Einsatz bei einer Marsmission entwickelt, dann allerdings für zu teuer befunden. Bigelow lizensierte sie daraufhin.

Küchenschaben im All-Hotel

Bei Modulen der vollen Größe soll die Kunststoffhülle 40 Zentimeter dick sein. Dank wechselnder Beschichtungen soll sie widerstandsfähig sein und den Insassen Schutz vor herumfliegendem Weltraumschrott bieten - wenn Bigelows Planung aufgeht, werden das zahlende Gäste sein. Denn für rund 370 Millionen Euro will er das erste kommerzielle All-Hotel eröffnen.

Die jetzt gestartete Modul-Miniatur dient - im Wortsinne - als Testballon für die Architektur dieses Hotels. Sensoren überwachen den internen Druck, die Temperatur an Bord, die Ausrichtung des Aufblas-Raumschiffs und die Höhe der Strahlung, die bis in sein Inneres vordringt. Eine Kamera schießt Bilder, wenngleich von recht bescheidener Auflösung.

Sie dient auch der Vermarktung der Idee durch die Firma Bigelow Aerospace: Zahlende Kunden konnten persönliche Gegenstände wie Fotos in das Modul packen. Wenn sie Glück haben, wird ihre Souvenir ab und zu vor der Linse der Kamera vorbeischweben. Ein Terrarium mit Ameisen, Küchenschaben und Skorpionen enthält die einzigen Passagiere dieses Fluges.

Ein Bingospiel an Bord, dessen gezogene Zahlen regelmäßig auf der Website von Bigelow Aerospace veröffentlicht werden, soll vermutlich das Interesse an dem Raumgefährt zusätzlich wach halten. Denn um die Erde kreisen könnte es eine ganze Weile. Schon "Genesis I" soll noch acht bis 13 Jahre im Orbit bleiben.

Quelle : www.spiegel.de

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Offline Jürgen

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Re: Aufblasbar ins All
« Antwort #2 am: 30 Juni, 2007, 20:16 »
Gummi wird den meisten Anteilen der Strahlung im Weltall kaum etwas entgegenzusetzen haben.
Insofern sind Schaben als Paxe sicher geeignet, weil sie so strahlungsresistent sind, dass sie sogar Hiroshima / Nagasaki und Tschernobyl zu überleben vermochten.
Menschen dagegen sollten weder an Nachwuchs noch ein langes Leben denken, nach einem tagelangen ungeschützten Aufenthalt in der Umgebung.

Es macht kaum Sinn, Messungen im Testballon zu machen, denn so erfasst man nur die Situation genau zur Testzeit. Aber es ist im Raum jederzeit mit einem extremen Strahlungsanstieg aufgrund von Sonneneruptionen zu rechnen, und zwar (zumindest derzeit noch) nur mit einer sehr kurzen Vorwarnzeit, die weder für eine vorzeitige Rückkehr noch für irgendwelche Rettungsaktionen ausreicht.
Dann könnte man sich gleich mit den edelsten Teilen in eine laufende Mikrowelle setzen...

Fraglich ist sogar, ob das Gummi selbst derartigen Bestrahlungen standhält, oder ggf. schlicht devulkanisiert oder porös und spröde wird.
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