Autor Thema: Disput zwischen Bildungspolitikern über Zuzug von Facharbeitern  (Gelesen 579 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Ulla Burchardt, Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses (SPD), kritisiert die Haltung der Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) zur Zuwanderungsfrage. Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau fordert sie, bevor Spitzenkräfte aus dem Ausland hinzugekauft würden, müssten "in Deutschland schlummernde Potenziale" geweckt werden. Schavan wies die Kritik laut dpa zurück. Es gehe nicht um ungesteuerte Zuwanderung. Deutschland müsse für hochqualifizierte ausländische Fachkräfte attraktiver werden, sagte sie demnach im ARD-Morgenmagazin. Gestern hatte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt nachgezogen und plädiert, die deutsche Wirtschaft brauche schnell und in beträchtlichem Umfang qualifizierte ausländische Arbeitskräfte. Deutschland müsse im Wettbewerb um die klügsten Köpfe mithalten.

Schavan hatte nach der Vorstellung eines OECD-Berichts, der Deutschland zur vereinfachten Zuwanderung für Fachkräfte rät, betont, Deutschland müsse deutlich machen, "dass wir an ausländischen Talenten sehr hohes Interesse haben". Burchardt nennt hingegen die Forderung der Arbeitgeber "billig". Der beklagte Fachkräftemangel sei "hausgemacht". Laut Frankfurter Rundschau sagte sie, die deutschen Unternehmen hätten "über Jahre und Jahrzehnte die Ausbildung und die Weiterbildung stark vernachlässigt". So sei in den Krisenzeiten die Ausbildung stark heruntergefahren worden, nun werde über den Mangel an Fachkräften gejammert. Auch werde das Thema Weiterbildung in vielen Betrieben weiterhin stiefmütterlich behandelt.

Die grüne Bildungspolitikerin Priska Hinz bezeichnete laut dem Bericht die Forderung von Schavan als "merkwürdig". Die Ministerin habe erst vor wenigen Tagen für das neue Zuwanderungsgesetz gestimmt, das die Hürden für Ausländer auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch verschärfe. Nun verlange sie Erleichterungen bei der Zuwanderung. Das neue Gesetz sieht vor, dass Berufseinsteiger oder Hochqualifizierte aus dem Ausland nur dann einen Arbeitsplatz in Deutschland annehmen dürfen, wenn sie ein Jahreseinkommen von 85.000 Euro vorzuweisen haben. Die Grünen seien in der Debatte über das neue Zuwanderungsgesetz mit ihrem Vorschlag gescheitert, die Gehaltsgrenzen auf 40.000 bis 60.000 Euro zu begrenzen. Auch Annette Schavan habe laut Hinz bei der namentlichen Abstimmung gegen diesen Vorschlag gestimmt", sagte Hinz. Nun schlage sie selbst eine solche Senkung vor.

Quelle : www.heise.de



Mal wieder das alte Lied...  :P

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline Chrisse

  • Schau lieber zweimal hin..
  • Mega-Cubie
  • ****
  • Beiträge: 241
  • Manches löst sich von selbst...
Tja so isses halt, immer schön Lobby spielen! Als die Industrie aus Kostengründen die Lehrstellenanzahl herunterfuhr und sowas "unnötiges", weil ja genug da, wie Facharbeiter gar nicht mehr ausbilden wollte hat sich keiner der Politfuzzies pardon Unfehlbaren auch nur ansatzweise gemeldet...
Jetzt wo es ans ausbaden der Fehlentscheidungen geht muß die Politik natürlich wieder massiv unterstützen...

Leider wird es uns nie an Politikern mangeln -- dafür brauchts keine Ausbildung und die notwendigen Fähigkeiten sind auch nicht definiert --- aber das Verhalten und die Taten der Damen und Herren zeigen, dass die erste Ableitung der Politikniveaukurve stark negativ ist...  vom Paulus zum Saulus oder so oder eher Volkvertreter (kleines v - -> z).

GC
Es gibt 2 grundsätzliche Regeln für den ultimativen Erfolg im Leben:

1. Verrate nicht gleich alles was Du weisst.