Autor Thema: ETech: Magie und Morddrohungen  (Gelesen 593 mal)

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ETech: Magie und Morddrohungen
« am: 27 März, 2007, 10:37 »
Am Montag fiel im kalifornischen San Diego der Startschuss für die sechste "Emerging Technology"-Konferenz (ETech) des O'Reilly-Verlags. Dieses Jahr gibt es dort unter anderem Vorträge und Präsentationen von Amazon-CTO Werner Vogels, Wikia-CEO Gil Penchina und Boingboing-Starautor Cory Doctorow zu hören. Doctorow wird am heutigen Dienstag zudem mit dem Pionier-Preis der Electronic Frontier Foundation (EFF) ausgezeichnet, den die Netzrechts-Organisation erstmals im Rahmen der ETech verleiht.

Die Veranstalter der ETech-Konferenz haben dieses Jahr ein Zitat des Science-Fiction-Autors Arthur C. Clarke zum Konferenzmotto erkoren: "Jede hinreichend fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden." Verlagsbegründer Tim O'Reilly erklärte dazu am Montagabend, die Fortschritte in Bereichen wie Rapid Manufacturing und Hardware-Design grenzten in seinen Augen an Magie. "Wir beginnen, beim Hardware-Design ähnliche Fortschritte zu machen wie beim Software-Design", erklärte O'Reilly. Als Beispiele für innovative Hardware-Produkte nannte er den Computer des Projekts One Laptop Per Child (OLPC) und das im Umfeld und mit finanzieller Hilfe des Verlags entstandene Open-Source-Internet-Endgerät Chumby. O'Reilly dazu: "Hacker beginnen, Zugriff auf Fabriken zu haben."

Überschattet wurde der erste Tag der Konferenz von Morddrohungen gegen eine der eingeladenen Sprecherinnen. Kathy Sierra, im Netz unter anderem für ihr Weblog "Creating Passionate Users" bekannt, sollte eigentlich am heutigen Dienstag einen Keynote-Vortrag halten. Sierra sagte ihre Beteiligung jedoch ab, nachdem sie sich auf mehreren Weblogs mit sexuellen Beleidigungen und Todesdrohungen konfrontiert sah.

Sierras Absage sorgte am Montag schnell für eine weitreichende Diskussion um den Umgang mit Frauen in der Welt der Weblogs und Startups. Der ehemalige Microsoft-Blogger Robert Scoble erklärte dazu in einem Blog-Beitrag, dass derartig verletzende Kommentare auf Weblogs und Plattformen wie Digg.com ein wesentlicher Grund für die geringe Beteiligung von Frauen in der IT-Welt seien. "Wir müssen diese Kultur in Ordnung bringen", meinte Scoble.

Quelle : www.heise.de

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ETech: Wikia als meinungsstarke Schwester der Wikipedia
« Antwort #1 am: 28 März, 2007, 11:23 »
Wikias CEO Gil Penchina erklärte seinen Zuhörern auf der Emerging Technology Conference (ETech) in San Diego, dass seine Firma das ehrgeizige Ziel verfolge, zu einem der größten Medienunternehmen der Welt zu werden. Das vom Wikipedia-Übervater Jimmy Wales gegründete Unternehmen bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, kostenlos Wikis zu jedem beliebigen Thema anzulegen.

Kontroverse Meinungen und persönliche Perspektiven sind dabei anders als bei Wikipedia ausdrücklich erwünscht. Penchina verglich die Beziehung zwischen Wikipedia und Wikia in diesem Zusammenhang mit einer Bücherei. "Wikipedia schafft eine Enzyklopädie", meine Penchina. "Unser Ziel ist es, den Rest der Bibliothek aufzubauen." Dieser Unterschied ist Penchina zufolge am einfachsten zu verstehen, wenn man sich einige thematische Beispiele auf beiden Webseiten anschaut. So bemühe sich der Wikipedia-Artikel über das Christentum um den für die Plattform typischen Neutralitätsanspruch. "Das Christentum-Wiki unserer Webseite begrüßt dich dagegen mit den Worten: Jesus liebt dich", erklärte Penchina. Editier-Kriegen gehe man dabei aus dem Weg, indem man Nutzern mit unterschiedlichen Weltanschauungen jeweils eigene Kategorien biete.

Wikia bemüht sich zudem mit einer Reihe von kollektiv betreuten Online-Magazinen, aus dem klassischen Wiki-Millieu auszubrechen. So erwarb die Firma im Dezember das Sport-Magazin ArmchairGM . "Es ist lockerer und mehr Web 2.0 als Wikipedia oder der ursprüngliche Wikia-Content", glaubt Penchina.

Das Untenehmen will sich langfristig mit Werbung finanzieren. Die Kosten für die Unterhaltung des Projekts seien dank des freien Mediawiki-Systems und der unentgeltlichen Mitarbeit von Tausenden von Nutzern minimal. Pläne, diese Nutzer an den Werbeeinnahmen zu beteiligen gebe es jedoch nicht. Ein Grund dafür sei, dass sich die Arbeit an einem Wiki schwer detailliert aufschlüsseln lasse. Doch Penchina führte auch grundsätzliche Bedenken gegen die Entlohnung seiner Nutzer an. "Wenn man Leute bezahlt, bekommt man deutlich schlechtere Inhalte", erklärte er dazu. "So etwas ist Gift für die Community."

Umgekehrt sei es gerade das Gemeinschaftsgefühl, das Nutzer kostenlos Inhalte zu einem kommerziellen Projekt beisteuern lasse. Wikias Software und Inhalte sind frei verfügbar. Wer wolle, könnte sich damit auch auf seinem eigenen Server ein Wiki anlegen und dort Anzeigen schalten. Die meisten Nutzer blieben jedoch wegen der Community bei Wikia. Schlagzeilen machte Wikia jüngst mit einem eigenen Suchmaschinen-Projekt. Die Firma setzt dazu wie bei ihren Wikis auf die Mitarbeit ihrer Nutzer, um Suchergebnisse zu verbessern. Penchina verglich dies mit dem Kampf gegen Spam. "Tausende von Computern arbeiten als Spam-Filter", kommentierte er. "Trotzdem bekomme ich jeden Tag Spam." Manchmal sei es einfach besser, auf die Qualität menschlicher Bewertungen zu setzen.

Quelle : www.heise.de

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