Schocknachricht für Verbraucher
Berlin – Die Preise für Lebensmittel in Deutschland sind drastisch gestiegen! Nach eineraktuellen Studie um bis zu 43%!
Am teuersten wurden tiefgekühlte Pommes frites. Auch der Preis für Apfelsaft stieg dramatisch (siehe Tabelle links)! Der Fachinformationsdienst „Preiszeiger“ hat für BILD Discounter-Preise eines typischen Warenkorbs untersucht.
Demnach haben sich die Artikel im Schnitt um 7 % verteuert, manche sind in den letzten zwölf Monaten bis zu 43 % teurer geworden.
• Welche Produkte sind besonders teuer geworden?
Die extremste Preissteigerung gab es bei Tiefkühl-Pommes. Die 1000-Gramm-Packung kostet aktuell 99 Cent, vor einem Jahr waren es noch 69 Cent, 43 % Plus. Das 250g-Paket Butter stieg um 35 % von 0,85 auf 1,15 Euro. Kaffee und Apfelsaft verteuerten sich binnen eines Jahres um je 33 %.
• Was sind die Ursachen?
Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie: „Die Nahrungsmittelhersteller leiden unter steigenden Verpackungs und Energiekosten sowie explodierenden Rohstoffpreisen. Ursache sind sowohl Ernteausfälle als auch die steigende Nachfrage nach Lebensmitteln wegen der wachsenden Weltbevölkerung.“
Große Preissprünge gab es bei wichtigen Rohstoffen wie Weizen, Zucker, Mais, Kaffee, Kakao, Fetten und Ölen. Verbandschef Abraham: „Die Preissteigerungen müssen teilweise an die Kunden weitergereicht werden. Das macht sich auf dem Kassenbon bemerkbar.“
• Ist die Zeit der billigen Lebensmittel vorbei?
Verbandschef Abraham: „Der Trend geht klar nach oben. Kunden müssen für 2011 mit 3 bis 4 Prozent Preissteigerung bei Lebensmitteln rechnen. Trotzdem bleiben unsere Nahrungsmittel im europäischen Vergleich günstig.“
• Wie kann ich als Kunde sparsam einkaufen?
Armin Valet, Verbraucherzentrale Hamburg: „Wer laufend Preise beobachtet, bekommt schnell ein Gefühl dafür, was günstig und was teuer ist. Kunden, die wöchentliche Sonderangebote kaufen, sparen im Schnitt 10 %.“
Weitere Tipps der Verbraucherschützer:
● Fertigprodukte vermeiden und lieber einzelne Zutaten kaufen.
● Billige Waren liegen in der sogenannten Bückzone – in den untersten Regalen.
Quelle