Autor Thema: DAX- BILANZ - Zigtausende Jobs weg trotz fetter Gewinne  (Gelesen 603 mal)

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Die Konjunktur zieht an, die Gewinne sprudeln - und trotzdem streichen Deutschlands Großkonzerne massenhaft Stellen. Einem Zeitungsbericht zufolge bauten die 30 größten Konzerne 2006 im Saldo 44.000 Stellen ab. Gewerkschafter sprechen vom "Tod der sozialen Marktwirtschaft".

Hamburg - Der Aufschwung geht an den deutschen Belegschaften vorbei. Nach Berechnungen des "Tagesspiegel" haben die 30 im Deutschen Aktienindex Dax notierten Großkonzerne im vergangenen Jahr trotz massiv steigender Gewinne Zigtausende Arbeitsplätze abgebaut. Einem rechnerischen Stellenzuwachs von knapp 12.000 stand ein Verlust von mehr als 55.000 Stellen gegenüber.

Gleichzeitig konnten 20 der 30 Dax-Konzerne ihren Jahresüberschuss um zweistellige Prozentbeträge steigern. Den größten Zuwachs verbuchte der Reifenhersteller Continental mit einem Plus von 89 Prozent.

Rund die Hälfte der Unternehmen hat ihren Personalbestand gekürzt. Besonders negativ fiel der Autokonzern DaimlerChrysler auf, der mehr als 15.000 von 182.000 Stellen in Deutschland verlor. "Die Dax-Firmen machen nur noch 35 Prozent ihrer Umsätze in Deutschland", erklärte Christian Kahler, Aktienmarktexperte der DZ Bank.

Arbeitnehmervertreter kritisierten, mit Blick auf die Gewinnsprünge seien die Effekte für die Beschäftigung enttäuschend: "Gemessen an der Beschäftigungsentwicklung in Deutschland dokumentieren die hohen Dividenden, wie ausgeprägt der Shareholder Value hierzulande ist", sagte Dierk Hierschel, Chef-Volkswirt des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

"Die Gier greift um sich"

Auch aktuelle Pläne der Großkonzerne zum Personalabbau provozieren den Widerstand der Gewerkschaften. Die IG Metall warf den Managern Versagen und Profitgier vor. "Es gibt zu wenig soziale Verantwortung in den Vorstandsetagen", sagte der Chef des mitgliederstärksten Gewerkschaftsbezirks Nordrhein-Westfalen, Detlef Wetzel, der "Berliner Zeitung". "Wenn derartige Entwicklungen weitergehen, ist das der Tod der sozialen Marktwirtschaft."

Die Beschäftigten müssten Fehler ausbaden, die in den Konzernspitzen gemacht würden, sagte Wetzel weiter. Er bezog sich auf das Management von Airbus, der Deutschen Telekom und des Pharmakonzerns Bayer. Die Unternehmen hatten angekündigt, mehrere tausend Stellen abzubauen oder auszugliedern, um Geld zu sparen. Die genannten Konzerne sind Wetzel zufolge aber keine Einzelfälle. "Die Gier greift allenthalben um sich."

Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, verteidigte das Vorgehen hingegen als notwendig. Ein guter Gewinn allein reiche nicht aus, strukturelle Probleme in Unternehmen zu überwinden, wozu auch überzähliges Personal gehören könne, sagte er der ARD. Eine Firma könne auch bei günstiger Ertragslage nicht Mitarbeiter behalten, die sie nicht brauche.

Quelle : www.spiegel.de

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