Autor Thema: Serial ATA  (Gelesen 895 mal)

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Offline SiLæncer

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Serial ATA
« am: 10 März, 2009, 18:51 »
Im Rahmen einer Channel-Konferenz in New Orleans gibt Seagate in dieser Woche in einer öffentlichen Demo einen Ausblick auf Serial ATA 3.0 mit bis zu 6 GBit/s Datentransferrate. Der Festplattenhersteller zeigt dabei einen Prototypen einer kommenden Barracuda-Festplatte, die angeschlossen an ein Mainboard mit künftigem AMD-Chipsatz Daten aus dem Puffer mit 5,5 GBit/s überträgt. Mit welchem AMD-Chipsatz der Demo-Rechner genau arbeitet, ist unklar. Es könnte sich aber um eine neuere Revision von AMDs SB710 handeln, für die in Zukunft eine Unterstützung für Serial ATA 3.0 denkbar ist.

Bis Festplatten die im Vergleich zum aktuellen Serial ATA 2.6 doppelt so hohe Transfergeschwindigkeit wirklich benötigen, dürfte es – wie übrigens traditionell bei der Einführung einer neuen, schnelleren ATA-/SATA-Spezifikation – noch eine Weile dauern. Zurzeit zeichnet sich ab, dass sich die Datentransferraten der Festplatten nicht mehr ganz so schnell erhöhen, wie man es in der Vergangenheit gewohnt war. Für Seagates Barracuda-7200.12-Modelle, die gerade frisch auf den Markt gekommen sind, spezifizierte der Hersteller ursprünglich Transferraten von maximal 160 MByte/s. Ein erster Test im c't-Labor ergab jedoch, dass die Platten nun doch "nur" Transferraten von etwa 130 MByte/s erreichen und damit die Beschleunigung gegenüber der Vorgängergeneration Barracuda 7200.11 nur äußerst gering ausfällt. Der Festplattenhersteller muss hier offenbar den dicht aneinander gepackten Datenbits Tribut zollen, die ein immer akkurateres Schreiben erfordern.

Interessant dürfte Serial ATA 3.0 daher vermutlich in erster Linie erst einmal für Solid State Disks (SSD) werden. Die nächste Generation schneller SSDs – etwa Samsungs 256-GByte-Modell – kommt mit Geschwindigkeiten von jenseits 200 MByte/s schon sehr nahe an das aktuelle Maximum von SATA 2.6 mit 3 GBit/s heran.

Die Industrievereinigung SATA-IO plant nach einigen Terminverschiebungen innerhalb der ersten Jahreshälfte 2009 die dritte Generation der SATA-Spezifikation offiziell zu veröffentlichen. Der neue Standard ist voll rückwärtskompatibel zu seinen Vorgängern mit 3 respektive 1,5 GBit/s, so dass auch über die heute üblichen Kabel 6 GBit/s erreicht werden sollen. SATA-IO empfiehlt jedoch den Einsatz "hochwertiger Kabel, um Datenintegrität und stabile Transferraten zu gewährleisten".

Serial Attached SCSI 2.0 (SAS 2.0) ist in Bezug auf den 6-GBit/s-Datentransfermodus schon weiter, beispielsweise liefert LSI nach eigenen Angaben bereits Muster-Chips aus, Fujitsu hat bereits einige SAS-2-Platten im Angebot. Der Mainboard-Hersteller Supermicro will die SAS-2-Adapter von LSI auf den kommenden Xeon-5500-Mainboards einsetzen. Ob SAS-2-Hostadapter, die grundsätzlich auch SATA-Disks anbinden können, diese dann ebenfalls im 6-GBit/s-Modus betreiben, ist noch unklar.

Quelle : www.heise.de

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Serial-ATA-Spezifikation Version 3.2 ist fertig
« Antwort #1 am: 09 August, 2013, 17:45 »
Mit Verabschiedung der Serial-ATA-Spezifikation in Version 3.2 ebnet die Industrievereinigung SATA-IO den Weg für neue Massenspeicher mit SATA-Express-Schnittstelle (SATAe). SATA-Express-Massenspeicher nutzen die Technik von PCI Epress 3.0 zur Datenübertragung. An SATAe-Hostanschlüssen sollen jedoch auch weiterhin herkömmliche SATA-Laufwerke funktionieren. Die nötigen Steckverbinder dafür, die sowohl SATA- als auch PCIe-Signale mit hohen Datenraten verkraften, wurden bereits festgelegt, mit der jüngsten SATA-Spezifikation endet nun auch das Rätselraten um die Geschwindigkeit der Schnittstelle: Die erste SATAe-Implementierung soll wahlweise ein oder zwei PCIe-3.0-Lanes führen und darüber Daten mit 1 GByte/s pro Lane übertragen (PDF-Datei).

Von dem gegenüber dem aktuellen SATA 6G (600 MByte/s) dreifach höheren Schnittstellentempo sollen in erster Linie SSDs profitieren, die dann zur Beschleunigung von Kopiervorgängen höhere Transferraten erreichen können. Ob sich auch noch kürzere Latenzen ergeben, hängt vom verwendeten Protokoll ab: SATAe-Verbindungen können entweder SATA AHCI oder NVMe verwenden. Für das leistungsfähigere NVMe sind spezielle SSD-Controller, Treiber im Betriebssystem und möglicherweise auch spezielle Mainboards nötig. Samsung hat die erste NVM-Express-SSD im 2,5"-Format namens XS1715 für nächstes Jahr angekündigt.

NVM-Express-SSDs sollen auch in Notebooks Verwendung finden – für sehr schlanke Exemplare sind SSDs in der m.2-Bauform (früher NGFF) gedacht, die nun ebenfalls zum offiziellen SATA-Standard zählen. Bisherige m.2-SSDs übertragen Daten aber noch per SATA AHCI, wenngleich einige NVM-Express-Exemplare schon gesichtet wurden. Mit der microSSD führt SATA-IO außerdem einen neuen Standard für Single-Chip-SSDs in Embedded-Systemen ein.

Ferner erhält das SATA-Protokoll zusätzliche Erweiterungen: Am interessantesten ist die im letzten Jahr auf dem Flash Memory Summit angekündigte Hybrid Information, mit welcher der Rechner gezielt Daten zum Puffern in den Cache von Hybrid-Festplatten übergeben kann. Bisherige Hybrid-Platten entscheiden darüber autark.

Transitional Energy Reporting nennt SATA-IO eine Funktion für verbessertes Energiemanagement bei Storage Devices. DevSleep (PDF-Datei) ist eine Energiesparfunktion, welche die elektrische Leistungsaufnahme von Ultrabook-SSDs – also etwa von m.2-SSDs – im Leerlauf auf ein Minimum von wenigen Milliwatt begrenzt.

Zu guter Letzt hat auch noch Seagate seine externe Wechselfestplatten (Universal Storage Modules, USM) in schlanker Bauform in der SATA-Spezifikation als neuen Standard untergebracht. Vermutlich auf Initiative des Festplattenhersteller zählt auch eine Funktion namens Rebuild Assist, die die Wiederherstellungszeiten von RAID-Verbünden bei Laufwerksdefekten erheblich verkürzen kann, nun zum offiziellen Standard. Bei einigen Serverfestplatten kommt Rebuild Assist oder RAID Rebuild (PDF-Datei) wie Seagate es bislang nannte, angeblich schon zum Einsatz.

Quelle : www.heise.de

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