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PC-Ecke => # Hard-und Software Allgemein => Thema gestartet von: ritschibie am 06 Juli, 2013, 21:07
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Einige haben's ja schon in der shout mitgekriegt: Mein alter PC war schon ganz schön fertig. Vor allem das Gehäuse (ein "Soprano") sah aus wie ein Gerüst nach dem Einschlag einer A-Bombe. Der letzte effektive Lüfter war schon ein paar Wochen ausgefallen, den habe ich aber nicht mehr ersetzt, da ja der neue PC vor der Haustür stand. Gemeinsam mit meinem Komplizen Michael (mein Neffe) habe ich deshalb einen neuen PC mit Dreingaben aus dem alten erstellt und gekauft:
- ein Fractal Design R 4 Gehäuse (sehr solide gebaut, sehr leise)
- ein ASRock Z87 Extreme 6/AC Mainboard (Haswell)
- eine Intel 4770K CPU (Haswell)
- einen Scythe Mugen Kühler
- 16 GB DDR3 RAM (Crucial Ballistix Sport)
- eine Samsung 840 Basic SSD mit 250 GB Kapazität (effektiv 233 GB)
- ein Windows 7 64 BIT BS (DELL OEM, deshalb nur tel. aktivierbar)
Vom alten System habe ich
- ein Corsair 650 Netzteil
- 2 Festplatten
- die Grafikkarte (Geforce GTX 460)
mitgenommen.
Den Zusammenbau hat im Wesentlichen (wegen meiner Bastelschwäche) mein Neffe übernommen, ich habe den alten PC ausgeweidet, bei der Kühlermontage mitgeholfen, die TV-Karte angeschlossen und sonst vor allem mit- und gegengehalten sowie die üblichen Hilfsdienste (Teile und Getränke herschleppen) geleistet. Auch das hat nach ein paar Stunden zu erheblichen Verspannungen im Körper geführt. Jetzt zu den Zeiten. Angefangen haben wir kurz vor 12 Uhr mittags, fertig mit der Hardware kurz nach 14 Uhr. Nach einer kurzen Pause kam die Win 7 Installation und dann die Treiber dran. Ein Bug im Bios verhinderte die Routine-Installation von Windows, wir mussten erst die beiden Festplatten abstecken und nur noch die SSD und das CD-ROM-Laufwerk dranlassen, dann ging es (die Festplatten wurden danach wieder angehängt, ohne Probleme). Nach den Treibern wurde noch die MB Software aufgespielt, da war es fast schon 16:00 Uhr. Anschliessend noch ein paarSoft-Pakete installiert und gegen 18 Uhr war der Spuk vorbei.
Jetzt muss natürlich noch einiges an Software neu runtergeladen und installiert werdfen (Player, etc.). Ärgerlich war der Versuch, meine "Cyberlink Power DVD 10" zu installieren, da kam bei der KEY-Eingabe sinngemäß: "Ihre Lizenz ist zu alt, sie müssen einen neuen Schlüssel kaufen". Da wende ich mich an meinen Lizenz-Verkäufer. Ich will auch noch die "hardwareinfo" installieren, um die aktuellen Temps rauszukriegen.
Euer Ritschie
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Schön zu lesen....quasi "back from the dead"... wie ich auch. ;)
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Hallo Ritschie,
Glückwunsch zum neuen PC.. :aah
Da werd ich ja ganz neidisch...
Bei einem Sohn hab ich heute eine Sumsing 840 pro eingebaut, und haben dann mit Sumsing DMS migriert.
Die Startzeiten müssen wir erst noch testen...
Servus
stuart
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Jo, die Startzeiten sind in etwa:
55 sec von heruntergefahren bis Windows Desktop (im BIOS sind noch kein "fast" eingeschalten, möchte das erst noch 2, 3 Wochen beobachten und für's zählen von 16 GB braucht er halt noch)
35 sec bei restart
In dem Bereich dürfte die 840 pro noch schneller sein ;)
Am meisten freuen mich die Temperaturen, da ist ja der I 4770K nicht gerade der "Weltmeister". Der "Open Hardware Monitor" zeigt für die CPU (nach ca. 45 min Laufzeit) 31° und für die einzelnen Cores 38 bis 41 Grad an. Das kann ja nicht alles am Scythe-Kühler liegen. Der dreht mit 1060 Touren, also am unteren Ende! Scheint doch sparsamer zu sein, als befürchtet (ich setz mal kühn geringere Abwärme mit geringerem Energiebedarf in Verbindung). Mein alter I 920 kurz nach Start schon auf 60° C!
Im Alltag starten jetzt die Programme von der SSD schneller, was auch erfreulich ist. Meine erste Wahl war ja die 840 pro gewesen, da aber die Komponenten gegenüber Ivy Bridge schon mal 50 € teurer waren und ich ohne BS nicht mehr als 800 € ausgeben wollte, habe ich mich dann für die 50 € günstigere 840 basic entschieden. Die ist ja im Lesen nur geringfügig langsamer als die 840 pro und mit ca. 340 MB/sec im Schreiben immer noch sehr schnell.
Nächster Test ist dann der Videoschnitt, mal sehen was da rauskommt :)
@_immer_intl_: was heisst "wie ich auch"? War was Schlimmes?
Ritschie
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Jo, die Startzeiten sind in etwa:...CPU (nach ca. 45 min Laufzeit) 31° und für die einzelnen Cores 38 bis 41 Grad... Das kann ja nicht alles am Scythe-Kühler liegen.
Doch, kann es.
Moderne Heatpipe-Systeme arbeiten tatsächlich schon ab etwa 35 °C sehr wirksam.
Und der Mugen und der Lüfter sind ja so groß, dass natürlich schon eine ziemlich geringe Luftgeschwindigkeit genügt, die Wärmemenge abzuführen.
Und offenbar habt Ihr den Kühler auch sehr ordentlich montiert.
Mit dem originalen Pad oder Paste?
Ich hatte nämlich mal mit einem gebrauchten Ninja 2 rev.B leichte Probleme mit dem Wärmeübergang von der CPU, weil der nicht mehr ganz plan war und offenbar die damals zunächst verwendete NoName-Paste von Atelco nicht optimal.
Nach vorsichtigem Schleifen und mit Arctic Silver sank die CPU-Temperatur des AMD Athlon 64 x2 6400+ in Idle von fast 60° auf etwa 37°, und Windows reduzierte die Drehzahl freiwillig auf's Minimum.
Seit damals überwache ich die Temperaturen nach wirklich jedem Kühler-Umbau einige Zeit penibel.
Im Laufe der Zeit habe ich schon allerlei ganz ordentliche Kühler an diversen CPUs ausprobiert, und wenn die Idle-Temperatur einer halbwegs modernen CPU nicht deutlich unter 40° bleibt, ist schlicht die Montage nicht ganz gelungen, oder irgendetwas im Energiemanagement der CPU ist arg verkehrt gelaufen.
Zwar ist das Thema insbesondere bei AMD-Prozessoren relevant, vor allem, wenn man Kühler verwendet, die den originalen Plastik-Halterahmen verwenden. Dieser kann nämlich durchaus mal etwas (oder sogar ganz) nachgeben.
Aber prinzipiell ist ein nicht optimaler Sitz auf dem Heat-Spreader auch bei intel-CPUs durchaus möglich, insbesondere bei der Anwendung von Push-Pins.
Durchschrauben zu einer ordentlichen Back-Plate wäre wohl meist der sicherere Weg, ist aber nun einmal nicht immer vorgesehen.
Übrigens zeigen universelle Hardware-Tools gerne falsche Werte an und widersprechen einander.
Hier sind SIW und HWINFO32 auch selten einer Meinung...
Verlass ist i.d.R. dagegen auf Tools der Hersteller für das verwendete Mainboard, jedenfalls wenn das BIOS die CPU auch wirklich unterstützt.
Die tatsächliche Temperatur am Heatspreader habe ich auch schon des öfteren mit Fühlerthermometern verifiziert, am Digitalmultimeter oder per Bratenthermometer. Beides klappt sehr gut und durchaus genau genug.
Jürgen
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@Jürgen: Wir haben die Paste genommen, die im Scythe-Paket lag. Aufgetragen habe ich sie in einer Mischung aus Tropfen- und Scheckkarten-Technik. Will sagen, ich habe einen etwa 1-cm-Tropfen auf das Kühlerblech auffliessen lassen und danach mit einer nicht mehr benötigten Kreditkarte etwa 3/4tel des Blechs bestrichen (möglichst eben). Den Rest erledigen Temperatur und Druck des Kühlkörpers. Ich habe ja kein Strom-Meßgerät hier, deshalb meine "kühne" Annahme. Schade, dass die nicht wirklich stimmt. Inzwischen vorliegende Messergebnisse von (hoffentlich unabhängigen) Labors bestätigen jedoch der Haswell-Reihe (und auch dem I 4770K, trotz der "großen" 4600er GPU) eine nur geringfügig höhere Stromaufnahme als Ivy und Sandy (bezogen auf den jeweiligen Prozessor-Typ). Die waren ja gegenüber dem E 920 sehr bescheidene Kostgänger. Zum "Hardware Open Monitor": Laut meinem Neffen benutzen sie den auch in der Fa., weil er recht nahe an betriebsinterne Messungen rankam (liest ja auch nur das aus, was ihm das Bios meldet, nehme ich an). Der meldet mir jetzt (nach 7 Stunden PC-Dauerlauf) für den CPU-Sensor 31° C, für die whrscheinlich aussagekräftigeren Core-Einheiten (4) zwischen 45 und 50° C.
Unter "Volldampf" (30minütige TS-Sequenz in das AVC-Format mit Nero 11 Video) gehen die Core-Temps dann in die hohen 70er, der CPU-Sensor meldet weiterhin 31° C. Das sind allerdings noch keine allarmierenden Temperaturen. Der CPU-Lüfter geht beispielsweise von 1250 auf 1500 bei dieser Arbeit. mit dem E 920 ging's da in der Spitze auf nahe 90° C (in den Cores)und der Lüfter (Intel) auf 1900!
Es ist eine Binsenweisheit, aber sie bestätigt sich auch bei mir: Vor allem die SSD beschleunigt natürlich die Programmstarts und Ladezeiten ungemein. Habe ich vorher fast vier Minuten gebraucht, bis Nero 11 Video gestartet war, sind es jetzt nicht mal eine Minute. Das ist kaffeefeindlich aber stimmungsaufhellend :)
In diesem Sinne, man gönnt sich ja sonst nix
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hallo ritschie, das ist ja kein PC sondern eine Rakete die du dir da zusammen geschraubt hast. :jo
Da musst du aber sehr lieb gewesen sein um das bewilligt zu bekommen. ;)
Ich hab derzeit keine Motivation für derartige Umbauarbeiten. TV Film von .TS in MP4 für die Mediathek umrödeln dauert hier
ca 20-30min, das reicht mir.
Also, viel Spaß mit dem Teil.
kater
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`´Gratuliere zum neuen Renner ;)
Hohe 70er bei Vollast, bei dem Brockenkühler sind doch recht hoch meine ich. Oder kann der Lüfter noch viel schneller laufen? Wie würde das dann mit einem intel stock Kühler aussehen? Haswell ist doch eigentlich als Mobil-cpu entworfen, Konkurenten bei den Desktop-cpu hat intel ja schon lange nicht mehr.
K-series Cpu ist doch zum OCen gedacht. Wie hoch geht es denn mit den GHz bei standard Vcore? Und mit 1/10 Vcore mehr?
Hast du auf Strommessungen auf der Primärseite wenn das Biest im Leerlauf ist?
Ich gurke noch mit einem ollen C2D herum. Est juckt um auch einen Neuen zu bauen aber eigentlich macht er noch alles was er soll. Habe aber noch keine 4K Testsendungen probiert ;)
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Der meldet mir jetzt (nach 7 Stunden PC-Dauerlauf) für den CPU-Sensor 31° C, für die whrscheinlich aussagekräftigeren Core-Einheiten (4) zwischen 45 und 50° C.
Dann spinnt der angebliche CPU-Sensor.
Das kann schlicht nicht sein, denn solche Temperaturunterschiede zwischen irgendwo in / an der CPU und den Cores sind prinzipiell nur sehr kurzfristig möglich.
Immerhin ist so eine CPU dafür ausgelegt, deutlich mehr als hundert Watt an Wärme vom Die über den Heatspreader zum Kühlkörper abzugeben, und zwar im Zweifelsfalle in Sekundenschnelle.
Daher ist das Innere der CPU auf eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit ausgelegt, die alle Temperaturunterschiede gering hält.
Das merkt man ja auch daran, dass deutliche Unterschiede zwischen Cores immer nur kurz anhalten, bevor ein weitgehender Ausgleich passiert.
Die Temperatursensoren der Cores einer CPU sind aber immerhin alle baugleich und weichen kaum voneinander ab.
Sollte eine CPU tatsächlich noch über weitere Temperatursensoren verfügen, z.B. zur Überwachung der Caches oder noch anderer Stufen, sollten diese ebenso baugleich sein. Macht ja kaum Sinn, beim Chipdesign für nur einen Zweck gleich mehrere Arten von Schaltkreisen zu entwickeln, statt schlicht zu kopieren.
Es gibt aber auch Mainboards, die die CPU-Temperatur von außen zu überwachen versuchen, z.B. mit einem Sensor im CPU-Sockel oder über noch indirektere Methoden rechnerisch anzunähern. So erzielte Zahlenwerte sind eigentlich wertlos, da stets ziemlich weit von der Realität entfernt.
Die größte Fehlerquelle bei solchen Angaben steckt allerdings in der auswertenden Software, weil da Verwechselungen an der Tagesordnung sind.
Habe ich hier schon sehr oft erlebt.
So wurde mir schon die Northbridge-Temperatur als CPU-Temperatur angeboten, die der Southbridge als Gehäuse-innentemperatur.
Besonders bei sehr aktuellen Boards kommt sowas gehäuft vor, und dann hilft nur ein Update der Überwachungsssoft, und seltener sogar erst ein BIOS-Update.
insgesamt würden dauerhaft große Temperaturunterschiede auf dem Die zu starken thermischen Spannungen führen, bis hin zum Chip-Bruch.
Prozessor-Hersteller versuchen daher stets, diese Unterschiede möglichst gering zu halten, zumindest bei Betrieb innerhalb der Spezifikationen.
Jürgen
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@kater: Vielen Dank für's Kompliment! Der neue PC ist allerdings keine Rakete, verglichen mit dem E920er ist er etwas schneller (15 bis 20%) in der Videoformat-Neuberechnung. Videoschnitt werde ich erst in ein paar Wochen versuchen! Tatsächlich beschleunigt natürlich die SSD alle Ladevorgänge vom System extrem. Das merkt man überdeutlich.
@moonchild: Jo, im Bios gibt es 4 Einstellungen, ich habe die "standard" gewählt (Lüfter startet mit ca. 1200 Umdrehungen). OCen tu ich nicht. Mir war die hyperthreading-Funktion wg. Videoschnitt wichtig. Ob das in der Praxis auch wirksam ist, weiss ich noch nicht. Meine soft "Magic Video MX" soll das nutzen. Strommessungen mache ich nicht. Schlag Dir 4K aus dem Kopf. Die Monitore sind noch viel zu teuer. So weit wie in den USA, wo ein noname China-50zöller unter 1000 $ kostet (bei Amazon), ist es in Europa einfach noch nicht.
@Jürgen: Habe extra bis heute früh gewartet, um die Temps zu checken. Im Bios (nach Start) liegen sie bei knapp 40° C bei 24° C Raumtemperatur (könnte hinhauen, da einige Tech-Seiten [http://www.legitreviews.com/article/2203/13/] die "idle" Temp mit 37 bis 39° C für den I 4770K angeben). Eine neue soft für die Messung unter Windows ("RealTemp") gibt nach Windows-Start um die 41° C für die 4 Kerne aus. Nach einer Stunde Laufzeit geht es dann (mit RealTemp) auf 34 bis 38° C runter, der Kühler scheint zu greifen, wenn das Proggie nicht spinnt). Ich werde heute abend nochmal eine 30mitüge TS-Datei in's AVC rendern, mal sehen, was dann los ist.
Das war's mal für's Erste
Ritschie
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Hi,
lese das jetzt erst, war ein paar Tage am Nürburgring. ;)
Gratuliere zum neuen PC, die Zusammenstellunge gefällt mir weitestgehend. Nur frage ich mich, ob nicht ein Core i5-4670 nicht vollkommen ausgereicht hätte. Dann wäre im Budget auch die bessere SSD drin gewesen?
Auch beim Netzteil frage ich mich, ob nicht ein neues stromsparendes die bessere Wahl gewesen wäre?
dvb_ss2
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Nur frage ich mich, ob nicht ein Core i5-4670 nicht vollkommen ausgereicht hätte.
Intel Core i7-4770K - Einschätzung (http://www.chip.de/artikel/Intel-Prozessoren-im-Test-Haswell-Ivy-Bridge-und-Sandy-Bridge_61117441.html) ;)
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Auch beim Netzteil frage ich mich, ob nicht ein neues stromsparendes die bessere Wahl gewesen wäre?
Setze doch einmal die über die gesamte Nutzungsdauer möglicherweise einzusparenden Stromkosten in's Verhältnis zu den Anschaffungskosten.
Meist ist das nicht sinnvoll, wenn das vorhandene Netzteil nicht noch aus der Steinzeit stammt oder wenigstens viel zu laut ist...
Ein neuer effizienterer Kühlschrank rechnet sich meist erst in ca. 15 - 20 Jahren.
Welches PC-Netzeil lebt denn so lange...
Also trifft man solch eine Auswahl nur, wenn eine Neuanschaffung aus anderen Gründen ohnehin ansteht.
Und auch dann sollte etwas mehr Effizienz (unter den zu erwartenden Betriebsbedingungen) sicher keine exorbitanten Mehrkosten rechtfertigen.
Wichtiger zu wissen ist, dass ein PC-Netzteil seinen besten Wirkungsgrad meist in der Nähe der halben Maximalbelastung hat.
In Idle wird also ein deutlich zu fettes Netzteil meist schlechter als ein gut dimensioniertes aus der gleichen Baureihe sein.
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Zum ("alten") Netzteil
Das Corsair habe ich u.a. aus Kostengründen und der immer noch alles in allem zeitgemäßen Energieeffizienz behalten.
Der Wirkungsgrad ( http://www.technic3d.com/review/netzteile/948-corsair-cmpsu-650-hx-netzteil-im-test/7.htm ) ist gut,
hat seinen besten Wirkungsgrad (s. Tabelle im verlinkten Artikel) "in der Nähe der halben Maximalleistung".Sicher ist es für
heutige GraKas (keine SLI) etwas überdimensioniert. Aber wie Jürgen schon geschrieben hat, ob eine Neuanschaffung das in
3 bis 4 Jahren reinholen kann, was an Stromplus aus der Leitung gesogen wird, halte auch ich für unwahrscheinlich.
Zur CPU
Die I-5 sind kostengünstiger bei hoher Leistung. Aus den im von stuart gelinkten Artikel angeführten Merkmalen bin ich beim
"dickeren" Prozzi gelandet. Die weiteren Gründe habe ich ja aufgeführt.
Zur SSD
Da kommt wieder mein Neffe in's Spiel. Ich hatte ja mit den Dingern keinerlei Erfahrung. Er hat in seinem Betrieb in Notebooks
und Desktops je vier 840 basic und 3 840 pro verbaut. Rein anwendungstechnisch hat er kaum Unterschiede in Startzeiten,
Programm-Aufrufzeiten, etc. verspürt. Bleibt der Garantieunterschied als wichtiger Faktor. Ich hab den als nicht so gravierend
empfunden und deshalb die basic gewählt (quasi den teureren Prozessor wieder "eingespart"). Sowas kann sich natürlich teuer
rächen, aber wie schrieb hier kürzlich jemand? "No risk, no fun"
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Ich hab ja seit neuesten einen Quadcore mit SSD Platte am laufen, läuft sehr schnell, allerdings mit nur 4 GB Arbeitsspeicher, jedoch stellt sich mir die Frage
ob mehr Arbeitsspeicher hier überhaupt noch groß eine Verbesserung bring da der von Betriebssystem belegte Arbeitspeicher ja auch schon auf der SSD Platte läuft.
Gruss Onb
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Mehr Hauptspeicher bringt immer etwas mehr!!
Bedenke dass eine SSD auch limitiert ist bezüglich Lese- & Schreibzyklen.
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_Immer_Intl_ liegt goldrichtig!
... da der von Betriebssystem belegte Arbeitspeicher ja auch schon auf der SSD Platte läuft.
Büdde???
Du meinst, Du hast keine Angst, dass gelegentliches Swapping die Kiste dann nicht so aufhält.
Stimmt zwar prinzipiell, aber damit würdest Du die SSD übermäßig strapazieren und frühzeitig verschleißen.
Eine der wichtigen Strategien zur Lebensdauerverlängerung von SSDs ist nämlich die Vermeidung unnötiger Schreibzugriffe.
Dafür wird weit Win7 sogar das Verhalten des Betriebssystems gezielt angepasst.
Aber natürlich kann das Swap-Zugriffe bei zu wenig RAM nicht vermeiden.
Und was zu wenig ist, ist nicht ganz einfach zu bestimmen.
Das hängt nämlich nicht nur mit gewissen speicherhungrigen Anwendungen zusammen (wie z.B. DVB mit Timeshift), sondern sogar schon vom Umgang mit dem Windows Explorer.
Wenn ich hier z.B. einen aufgezeichneten Film mit z.B. 2 GB von einem Datenträger erst auf einen zweiten und dann gleich auf einen dritten kopiere, wird meist bei der zweiten Kopie nicht noch einmal vom Original gelesen, sondern von einer gecacheden Kopie im RAM.
Dieser Cache wird zwar nie selbst auf die Swapdatei übertragen, aber wenn gleichzeitig andere Anwendungen im Hintergrund laufen, würden die eben eher ausgelagert.
Bei den aktuellen Preisen für RAM darf man gerne über das Verhältnis spekulieren, zwischen dieser Ausgabe und dem möglicherweise dadurch vermiedenen / verschobenen Aufwand für das irgendwann fällige Austauschen einer verschlissenen SSD.
Jedenfalls kann es nicht schaden, gelegentlich ein Auge auf RAM-Auslastung und Swap-Nutzung zu werfen, natürlich bei intensiver aber typischer Benutzung des Rechners.
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gelegentlich ein Auge auf RAM-Auslastung und Swap-Nutzung
wie mach ich das?
anbei noch ein Screenshot von meinem System
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Du schaust schon ganz richtig.
Zum resmon könnte, wenn man schnell mal zwischendurch reinschauen will, sogar eine Quicklaunch-Verknüpfung nicht schaden.
Tafel "Arbeitsspeicher" für mehr...
Hier habe ich jedenfalls gerade trotz diverser offener Fenster gut 3,5 GB physikalischen Speicher frei, da kommt so leicht keine Anwendung in's Auslagern.
Da hier aber noch keine SSD im Spiel ist, hatte ich noch keinen Grund für spezielle Einstellungen dagegen.
Das wird beim nächsten Rechner hoffentlich gelegentlich passieren.
Fehlt "nur noch etwas" Geld für ein paar Hardware-Zutaten, wie CPU, RAM und SSD.
Bis dahin wird's wohl noch Herbst...
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p.s.
Oder siehe hier:
MemInfo 3.32 (http://www.dvbcube.org/index.php?topic=30931.msg191547#msg191547)
Einfacher geht's wohl wirklich nicht, mit dem schnellen Blick auf die Speichernutzung...
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danke für den Tipp, ich hab es mir mit Everest angeschaut, hier auf meinem 4Core unter XP, hab ich nen kleinen Test gemacht.
Im Fenster links ist der DVBViewer mit einer Aufnahme gelaufen, im Fenster rechts zusätzlich Smartcutter mit Video Rendering das ging aber irgendwie am Arbeitsspeicher vorbei.
Gruss Onb
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32 bit XP, nehme ich mal an.
Die (reservierte) Größe der Auslagerungsdatei hast Du aber dort wahrscheinlich nicht selbst auf 5 GB eingestellt, oder?
Das dient mir als Indiz, dass Du dort zumindest irgendwann einmal wirklich enorm Speicher benötigt hast.
Hier, auf dem Rechner#1, mit Win7pro x64 und 8 GB RAM, hat Windows automatisch eine Swap-Datei von ebenfalls 8 GB angelegt, benutzt davon aber derzeit exakt Null.
Ohne eine SSD daran, und daher auch ohne die Optimierung dafür.
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ja 32 bit, 8 oder 16 gb Arbeitsspeicher sind bei Win7 64bit in Verbindung mit SSD Platte sinnvoll (wieder mal was gelernt), bei 2 oder 4 GB wäre eventuell eine Verschiebung
der Auslagerungsdatei auf eine USB 3 Platte sinnvoll.
gruss onb
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... bei 2 oder 4 GB wäre eventuell eine Verschiebung
der Auslagerungsdatei auf eine USB 3 Platte sinnvoll.
Warum das denn?
Es ist kaum zu erwarten, dass eine moderne Platte, die ja immer per SATA angeschlossen wird, über einen USB3 Controller schneller arbeitet, als direkt an einem SATA Port des Mainboards.
Es sei denn, die Mainboard-Ports sind uralt und nur für SATA1 (150 MByte/s) ausgelegt und die verwendete Platte wäre eigentlich schneller.
Aber ein solches Mainboard gehörte dann eigentlich in's Museum, neben die üblichen Pentium4-Antiquitäten...
Schon SATA2 (mit 300 Megabyte netto pro Sekunde) dürfte auch für aktuelle Platten noch einige Zeit schnell genug sein, und SATA3 gibt's immerhin auch schon seit 2009...
Allerdings soll es vereinzelt onboard SATA-Controller geben, die intern so schlecht angebunden sind, dass sich ihre Ports gegenseitig behindern.
In solchen Fällen lohnt sich meist, eine zweite Platte nicht direkt an das nachfolgende Port anzubinden, sondern am letzten oder vorletzten.
Es sei denn, das wäre speziell für e-SATA vorgesehen und daher oft doch nur SATA1.
Wenn es unbedingt USB3 sein soll, dann ist jedenfalls nach wie vor darauf zu achten, dass am selben Buchsenpaar nicht irgendwann ein USB1 oder 1.1 Gerät angeschlossen wird, denn das kann den Host zwangsweise entsprechend herunter schalten (muss aber nicht). Von solchen Konflikten zwischen USB3 und USB2 Geräten ist mir zwar bisher nichts bekannt, aber bei doofen Treibern halte ich auch das für prinzipiell möglich.
BTW, bei einer zweiten Platte für die Swap-Datei wäre in jedem Falle unbedingt darauf zu achten, dass die nicht per Energiesparoptionen schlafen geschickt wird, denn das Aufwachen bei Bedarf bringt sonst mindestens eine üble Wartezeit mit sich. Und wenn man großes Pech hat, läuft die verursachende Anwendung währenddessen in's timeout.
Bei diversen USB3-Adaptern z.B. in externen Gehäusen ist dieses Verhalten nicht ordentlich konfigurierbar.
Von möglichen Problemen aus einem Rechner-Tiefschlaf fange ich jetzt lieber gar nicht erst an...
Mehr RAM ist meist nicht nur vergleichsweise billiger als eine extra Platte, sondern auch allemal unproblematischer und energetisch sparsamer.
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Warum das denn?
Weil ich hier zwei Dual Core MB am laufen hab, das eine kann max. 2 GB das ander 4 GB Arbeitspeicher laut Handbuch. Hab das getestet und in den mit 2 GB Arbeitesspeicher eine SSD reingebaut. Anschließend Win 7 64bit draufgespielt. Der PC läuft im Vergleich zu vorher (XP Professional 32 bit) gefühlt 2x so schnell. Hab dann gestern die Auslagerungsdatei auf die mit eingebaute normale Festplatte ausgelagert was gefühlt kaum Einbußen brachte (normaler Betrieb, Booten und Programme öffnen).
Gruss Onb