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Generelles => # Klatsch & Kotz...Off-Topic => Thema gestartet von: SiLæncer am 16 September, 2011, 10:18

Titel: Das Namensschild als Waffe
Beitrag von: SiLæncer am 16 September, 2011, 10:18
Leute, das wird alles immer obskurer. Eben folgendes Video bekommen und gedacht “Was zum Teufel…?”. Aber – kein Spaß – der Mann meint das tatsächlich ernst – es handelt sich hierbei nicht um gut getarnte Comedy oder ein Viralvideo aus Verstehen Sie Spaß!. Ich fordere jetzt übrigens auch, dass Kugelschreiber verboten werden – ein gefährliches Hieb- und Stichwerkzeug straight outta hell!

Titel: Re: Das Namensschild als Waffe
Beitrag von: spoke1 am 16 September, 2011, 19:36
Man kann es auch übertreiben. Sollen die Behörden gefälligst wieder Namensschilder wie beim Bund auf der Nähmaschine sticken lassen. Oder geht das auch nicht weil man mit dem herausgezogenem Faden jemanden erwürgen könnte  ???
Titel: Re: Das Namensschild als Waffe
Beitrag von: berti am 16 September, 2011, 19:56
ich bin dafür, die Ordnungshüter nur nackt auf Patrouille gehen zu lassen, eventuell mit nen ein-tätowierten Namen auf dem Hint.... , dann kann nix mehr passieren.  :rg 
Titel: Re: Das Namensschild als Waffe
Beitrag von: Jürgen am 17 September, 2011, 01:23
Für mich ist das widerliches Lobbyisten-Geschwätz.
Als Bürger der Stadt Hamburg und Anwohner des Schanzenviertels musste ich mich schon oft anlässlich irgendeiner Demo oder sonstigen Krawalls ausweisen, nur um meine Wohnung erreichen zu können.
Hier gibt es immer wieder verdachtslose Personalienüberprüfungen.
Vom Kiez will ich garnicht reden...  
Daher erwarte ich selbstverständlich auch, dass sich diejenigen, die in meine Freiheitsrechte eingreifen, sich mir gegenüber identifizieren.
Das wird allerdings, wie ich auch aus mehrfacher eigener Erfahrung weiss, oft genug verweigert, oder es wird so schnell mit irgendeiner Pappe vor meiner Nase herumgewirbelt, dass ich keine Chance habe, einen Namen davon abzulesen.

Wer als Staatsorgan meinen Namen wissen will, hat sich gefälligst erst selbst zu identifizieren.

Mir würde in der Regel natürlich genügen, ein eindeutiges Identifikationsmerkmal zu erhalten, das im begründeten Einzelfall geeignet wäre, dienstliches Fehlverhalten der konkreten Person zur Verfolgung zuordnen zu können.
Das liesse sich beispielsweise über täglich wechselnde und an dritter Stelle gespeicherte Dienstnummern realisieren, ähnlich der IP-Nummer im Internet.
Allerdings ist mein eigenes Schutzbedürfnis keinesfalls als geringer anzusetzen als das eines Staatsbediensteten.
So müsste mir im Falle einer solchen Regelung Gleiches ermöglicht werden, also die Legitimation nur mittels einer wechselnden bzw. einmalig anwendbaren Kontrollnummer, die nur ein Gericht meiner Person zuordnen kann.

Nein Berti, die pickeligen Hintern üblicher Ordnungshüter möchte ich wirklich nicht sehen müssen.
Deren Gesichter genügen wahrhaftig...
Aber die kriegt man hier auf der Schanze oft genug gar nicht zu sehen, wenn wieder mal (nicht nur) die Luft brennt.
Beispielsweise aus Brandenburg oder sonstwoher herangekarrte Einsatztruppen waren in den letzten Jahren in der Regel so vermummt oder sogar bemalt, dass sie nicht persönlich identifizierbar sind, wenn sie ihre Knüppel schwingen.
So schützen sie sich davor, für ihre teils stark strafwürdigen Übertretungen einstehen zu müssen.

Meine Bürgerrechte als Unbeteiligter gelten da offenbar regelmässig wenig, obwohl ich niemals an Krawallen teilnehme, sondern allenfalls im falschen Moment vom Einkaufen komme.

So geht's nicht weiter.
Und deswegen kommt mir bei dieser absurden Theateraufführung schlicht die Galle hoch.


Jürgen
- der selbst diverse Polizisten in der Familie hat