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PC-Ecke => # PC-Games und News => Thema gestartet von: SiLæncer am 17 April, 2010, 15:06
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GameStation zeigt seinen Kunden, warum man immer die Vertragsbedingungen lesen sollte, bevor man sie für den Einkauf akzeptiert.
Der britische Computerspielhändler GameStation gab bekannt, im Besitz der Seelen von tausenden Online-Bestellern zu sein. Anfang April führte das Unternehmen innerhalb seiner Vertragsbedingungen eine Unterklausel ein, in der der Kunde zustimmt, seine Seele dem Spielehändler zu überschreiben. Tausende von Kunden akzeptierten diese sogenannte "immortal soul clause" mit folgendem Inhalt:
"Mit einer Bestellung über diese Webseite, die am ersten Tage des vierten Monats des Jahres des Herrn 2010 stattfindet, übertragen Sie Uns für immer und ewig den nicht übertragbaren Anspruch auf Ihre Seele. Sollten Wir wünschen, von diesem Anspruch Gebrauch zu machen, willigen Sie hiermit ein, Ihre unsterbliche Seele sowie jegliche Rechtsansprüche auf diese binnen 5 (in Worten: fünf) Werktagen nach Erhalt einer schriftlichen Aufforderung von gamestation.co.uk oder einer seiner ordnungsgemäß authorisierten Lakaien zu übergeben."
Weiter heißt es in dieser Klausel: "Wir behalten uns das Recht vor, die schriftliche Aufforderung in 6 (in Worten: sechs) Fuß hohen Lettern aus Feuer ergehen zu lassen. Eine Haftung unsererseits für durch diese Mitteilung entstehende Verluste oder Schäden ist jedoch ausgeschlossen. Sollten Sie a) nicht an die Existenz einer unvergänglichen Seele glauben, b) Sie bereits einer Drittpartei überschrieben haben oder c) Uns diesen Anspruch nicht zu gewähren wünschen, klicken Sie bitte auf den unten genannten Link, um diese Unterklausel aufzuheben und mit Ihrer Transaktion fortzufahren."
Eigentlich wurden diese Vertragsbedingungen als Aprilscherz veröffentlicht. Jedoch ergriff GameStation dabei die Gelegenheit, auf eine reale Problematik bei Online-Käufen hinzuweisen. Ihrer Aussage nach, liest kaum ein Online-Kunde die Kaufbedingungen des betreffenden Unternehmens durch. Daher können Firmen in diese Dokumente nach Belieben Klauseln und Bedingungen in ebenso beliebigen Sprachen aufnehmen, in die der Kunde dann blind einwilligt.
GameStation merkte an, selbstverständlich keinen Eigentümeranspruch auf die Seelen zu erheben. Stattdessen plane man, die entsprechenden Kunden per E-Mail dazu aufzufordern, die Klausel zur Überschreibung ihrer Seele zu annullieren.
Quelle: www.gulli.com
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Wenn mich nicht alles täuscht, sind solche Klauseln in Deutschland doch eh nichtig, oder?
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Korrekt...aber wie es im Text ja schon steht ...war das ja eigentlich auch nur als Aprilscherz gedacht ....zudem hat sich das evtl. auch hautsächlich in England zugetragen ...wie auch immer ...
Einen Lacher wars wert :D
Das sieht man auch mal wieder wie naiv die Leute mit solchen Dingen umgehen ...