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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # News & Infos zu Kino/TV/Radio => Thema gestartet von: SiLæncer am 05 Mai, 2009, 20:16

Titel: Analogabschaltung Kabel/Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 05 Mai, 2009, 20:16
Berlin - Eigentlich sollte es schon 2010 soweit sein, doch jetzt werden die deutschen TV-Sender wohl erst 2012 ihre Analogsignale via Satellit abschalten.

Wie RBB-Produktions- und Betriebsdirektor Nawid Goudarzi auf dem vom Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) veranstalteten Branchendialog "HDTV-Digitalisierung" erklärte, wäre für die ARD die Abschaltung schon Ende 2010 möglich.
 
"Im Sinne der Kunden ist ein Umstieg aber nur gemeinsam mit den privaten Mitbewerbern", so Goudarzi. Man wolle keinen Übertragungsweg benachteiligen.

In Sachen Digitalisierungsgrad steht Deutschland ganz hinten in Europa. Im vergangenen Jahr übergab Slowenien uns den Staffelstab des letzten Platzes. 60 Prozent der Digitalhaushalte empfangen ihre Signale über Satellit, nur 31 Prozent via Kabel.

Quelle : http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Analogabschaltung über Satellit auf 2012 verschoben
Beitrag von: spoke1 am 05 Mai, 2009, 20:38
Zitat
In Sachen Digitalisierungsgrad steht Deutschland ganz hinten in Europa

Als wenn sich daran mit einer Verzögerung des Termins nach 2012 irgentetwas ändern würde.
Titel: ARD bestätigt Verhandlungen zur Analogabschaltung
Beitrag von: SiLæncer am 08 Mai, 2009, 14:09
Mainz - Die ARD kommentierte gegenüber DIGITAL FERNSEHEN die Irritationen über Informationen zur Verschiebung der Abschaltung der analogen Satellitensignale auf Mitte 2012.

"Wir stehen derzeit noch in Verhandlungen und es gibt noch keine konkrete Aussage", erklärte die Sprecherin gegenüber DIGITAL FERNSEHEN und kommentierte damit Meldungen über eine Verschiebung des Analogausstiegs.
 
Mit dieser Aussage bestätigt die ARD allerdings auch, dass es Verhandlungen über eine mögliche zeitliche Verschiebung zwischen den Marktteilnehmern gibt.

DF-Informationen zufolge verhandeln Öffentlich-rechtliche, Privatsender und andere Marktpartner derzeit intensiv über einen gemeinsamen Termin zum Analogausstieg. In den Verhandlungen wird dabei immer wieder das Datum 2012 genannt. Dies kann nach Informationen von Insidern mit der Umstellung der Kabelnetze von analog auf digital zusammenhängen.

Eine Analogabschaltung über Satellit wäre praktisch jederzeit möglich. Der Produktions- und Betriebsdirektor des RBB, Nawid Goudarzi, hatte auf dem vom Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) veranstalteten Branchendialog "HDTV-Digitalisierung" auch schon bestätigt, dass für die ARD die analoge Sat-Abschaltung schon Ende 2010 möglich wäre.
 
Quelle : http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Das Kabel ist digital – nur die Zuschauer nicht
Beitrag von: SiLæncer am 09 Mai, 2009, 19:37
Die Digitalisierung dem freien Spiel der Kräfte zu überlassen, mag funktionieren, muss es aber nicht. In fast allen Industrienationen gibt es klar definierte Umschalttermine von der analogen in die digitale Welt. In den meisten Fällen betrifft das freilich nur die Terrestrik, für Satellit und Kabel gibt es andere Verabredungen, meist dann doch auf freiwilliger Basis.

Aber weder ein reguliertes Umstiegsszenario noch ein freiwillig verabredetes scheint in Deutschland zu greifen – die Interessen ticken nicht im Gleichtakt. „Es gibt einfach keinen festen Zeitpunkt für eine analoge Abschaltung in Deutschland. Obwohl Kabel und Satellit beide die Digitalisierung betreiben, hat sich das Wirtschaftsministerium nicht zu einem Termin durchringen können“, erklärt Michael Kayser von BBC World als Moderator einer Veranstaltung zur digitalen Kabelzukunft im Rahmen des Medientreffpunk Mitteldeutschland. Und weiter: „Damit sind wir fast das einzige Land, in dem es keinen digitalen D-Day gibt, wo abgeschaltet werden soll.“ Die Konsequenz könnte sein: Der Satellit schafft Fakten, die dem Kabel verwehrt sind.

So hat Eutelsat laut eigenen Angaben überhaupt keine analogen Kanäle mehr, und Astra erreicht Ende 2010 bei 90 Prozent seiner Nutzer die Digitalisierung – die Informationskampagne dürfte es möglich werden lassen. Und bei 90 Prozent könnte – zumindest theoretisch – der Schalter von A nach D umgelegt werden.

Dass das Kabel zögerlich ist, kommt nicht von ungefähr. Vor allem die beiden großen Programmfamilien RTL und Pro Sieben Sat 1 wollen Free nur analog, Pay aber digital, eben der Werbung gehorchend.

Dass auch die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten hier nicht eingreift, sondern bestenfalls moderierend tätig wird, ist eines der Themenfelder während des Medientreffs. Bei DVB-T ging es schließlich auch. Martin Heine, Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, hat „keine Kompetenz einzugreifen, in den Mediengesetzen und dem Medienstaatsvertrag ist das nicht vorgesehen“. Und weiter: „Aber die ALM ist pro Digital, doch wir werden uns bei einem so diffizilen Markt nicht an die Spitze der Bewegung setzen, die Lösungsansätze müssen von den Beteiligten kommen.“ Tun sie bloß nicht.

Die Digitalisierung ist in vielen Fällen ein Muss – nicht zuletzt für die Einspeisung von HDTV-Programmen. Doch die fehlen noch im Kabel. Um da rein zu kommen, sind die KNBs in die Rolle der Gatekeeper geschlüpft, lassen nur rein, wer entsprechende Einspeisegebühren zahlt. ARD und ZDF wollen (noch) nicht – der Kampf geht auf Kosten der Nutzer, die Verhandlungen laufen. Höhere Kabelgebühren sind auch nicht opportun – die Konkurrenz wartet nur darauf. So bleibt es beim HDTV-mäßigen „Blindenfernsehen“, wie Kayser es nennt.

Die Kabelveranstalter sind in der Pflicht, müssen ihre analogen Kanäle räumen, um das gleichwertige Angebot dem Kunden auch über die Kabeldose zu bringen. „Sonst wird früher oder später die Frage kommen, bin ich als Mieter im HDTV-Niemandsland?“, so Heine. Die Schüssel könnte dann wieder ans Haus – die Gerichte würden früher oder später so entscheiden. Trotzdem hält Heine eine marktgetriebene Digitalisierung für möglich und rät zu etwas mehr Marktvertrauen.

Auch Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer von Astra Deutschland, glaubt an einen freien Markt, an kommerzielle Kräfte und Wirtschaftsunternehmen, die selbst die Entscheidungen tragen müssen. Für ihn sind die Sender die Treiber. „Die entscheiden, wann sie die analogen Signale abschalten“. Immerhin sind 70 Prozent der Astra-Haushalte schon digital.

Kabel Deutschland setzt ebenfalls auf einen marktgetriebenen Umstieg, wie Annette Schumacher betont. „Wir tun sehr viel dafür, um die Digitalisierung voranzubringen.“ (Was bei einem Großteil der Kabelnutzer aber noch nicht angekommen zu sein scheint, d. Red.). Auf der anderen Seite gehören auch die Sender zu den Kunden – und die sehen in der Digitalisierung offensichtlich andere Chancen. Sowohl die Verbraucherschützer als auch Wohnungswirtschaft hätten kein Interesse an einer Zwangsdigitalisierung.

Ein hartes Abschaltdatum im Kabel sei zudem „gesetzlich gar nicht so einfach durchzusetzen“. Zudem gäbe es eine Knappheit für HDTV-Programme nicht. „Wir werden – wenn wir uns mit den Sendern entsprechend verständigen – natürlich HD einspeisen müssen – zwingt uns ja schon der Wettbewerb dazu“, so Schumacher. Dabei ist das Kabel zu 100 Prozent digital – die Geräte der Endkunden müssen es noch werden.

Je kleiner die Netzbetreiber – desto größer die Probleme. Diesen Eindruck vermittelt das Statement von Ulrich Heynmöller von KDL. Viele Netzbetreiber hätten noch 450, 470 MHz-Netze und müssten da 30 bis 33 analoge Programme einspeisen.

„Entweder ist eine Aufrüstung auf 606 oder 862 MHz möglich, oder wir müssen mit den Landesmedienanstalten zu einer Lösung kommen, nur 15 analoge Kanäle einspeisen zu müssen, sofern die Penetration mit digitalen Endgeräten in den Haushalten 90 Prozent überschreitet.“ Jedenfalls wird eines deutlich – ohne Unterstützung der LMAs scheint es nicht zu gehen. Eutelsat ist hingegen fein raus – 100 Prozent digital. „Wir würden eine marktgetriebene Umstellung in den Kabelnetzen als beste Lösung bevorzugen, doch scheint das angesichts der jahrelangen Diskussionen nicht zu funktionieren“, so Martina Rutenbeck von Eutelsat Kabelkiosk. Schließlich sei selbst die Kabelbelegung über Belegungssatzungen durchaus politisch vorgegeben.

Volker Belz sieht für Tele Columbus/Primacom die Notwendigkeit, 1.500 Kopfstellen umzubauen, und zwar gleich dreimal: Abschaltung des analogen Signals, Simulcast von SD und HD sowie irgendwann die SD-Abschaltung. Mehrere 10 Millionen Euro dürfte das kosten. Zudem gäbe es eine Wettbewerbsverzerrung: Einspeiseentgelte würden nicht gleichmäßig an alle Kabelnetzbetreiber gezahlt. Immerhin – ohne politisch vorgegebenen Umschalttermin geht es laut Belz nicht.

Quelle : www.infosat.de
Titel: FRK fordert Abschaltung der Analogprogramme bis spätestens Ende 2010
Beitrag von: SiLæncer am 20 Mai, 2009, 17:34
Dresden - Die Mitgliederversammlung des Fachverbandes Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) hat bei ihrer Tagung in Dresden eine "Resolution zur Abschaltung der Analogprogramme spätestens zum 31. Dezember 2010" verabschiedet.

Der FRK fordert die Abschaltung der Analogprogramme spätestens zum 31. Dezember 2010. Dies teilte der geschäftsführende stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Heinz-Peter Labonte, heute mit.

Die Mitgliederversammlung des Fachverbandes, deren Mitglieder überwiegend Satellitenrundfunkempfangsanlagen (SRA) sowie Gemeinschaftsantennenanlagen (GA) bzw. Große GA (GGA) betreiben und über die nachgelagerten Netze mehr als 2,5 Mio. Haushalte mit Fernsehen und Radio versorgen, habe alle Mitglieder ihres Verbandes sowie alle übrigen mehr als 7 000 Betreiber von Rundfunkanlagen, GGA und Gemeinschaftsanlagen, die integrierte Netze der Netzebenen 3 und 4 betreiben, aufgefordert, zum 31. Dezember 2010 in diesen Netzen auf die Digitalverbreitung umzustellen.

Bis dahin sollten die entsprechenden Netze sukzessive um- und aufgerüstet und den Kundenhaushalten die Möglichkeit der digitalen Aufrüstung der Endgeräte eröffnet werden.

Der FRK-Sprecher begründete den Beschluss u.a. damit, dass – seit 1998 die politische Entscheidung getroffen wurde – lediglich viel geredet aber nicht gehandelt worden sei. Dadurch seien die Kunden ebenso verunsichert wie Teile der Netzbetreiber und Programmanbieter. Insbesondere die an unabhängigen Sendern interessierten Fernsehhaushalte und Verbraucher sowie die unabhängigen Netzbetreiber(uKNB) hätten aber ein starkes Interesse an der vom FRK seit langem geforderten Rechts- und Planungssicherheit.

Da weder die großen Senderfamilien – mit Ausnahme der öffentlich-rechtlichen Sender – noch die Politik über die Initiative Digitaler Rundfunk (IDR) oder das Forum Digitale Medien (FDM) es bisher geschafft hätten, einen klaren Zeitpunkt für die Abschaltung der Analogprogramme festzulegen, müsse diese jetzt endlich durch eigene Initiative der Netzbetreiber durchgesetzt werden.

Eine weitere Verschwendung von Frequenz- und wirtschaftlichen Ressourcen sollte angesichts der sich abzeichnenden Probleme bei der Nutzung der so genannten "Digitalen Dividende" verhindert werden.

Der FRK Vorsitzende Heinz-Jürgen Bien ergänzte abschließend: "Die Mitglieder des FRK wollen mit ihrer Erklärung ein Signal setzen, dass die dringend notwendige Digitalisierung nunmehr umgesetzt wird und begegnen mit diesem Beschluss allen Verschlüsselungsabsichten der privaten Sender. Dabei gehen wir davon aus, dass sich Rundfunk vom Kino dahingehend unterscheidet, dass – entsprechend der richtigen Definition im Rundfunkstaatsvertrag – sich Rundfunk an die Allgemeinheit, also an alle Verbraucher wendet. Durch Verschlüsselung und proprietäre Boxenpolitik, die sich nur an Gewinnmaximierung orientiert, wird dieser Rundfunkdefinition eindeutig widersprochen und zudem der grenzüberschreitende Warenverkehr weitgehend geschädigt."

Quelle : http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Analogabschaltung der TV-Sender: Ende 2010 nicht mehr machbar
Beitrag von: SiLæncer am 26 Mai, 2009, 06:06
Leipzig - TV-Sender und Infrastrukturbetreiber ringen um einen gemeinsamen Abschaltzeitpunkt der analogen TV-Signale. Der angepeilte Termin Ende 2010 ist nach DF-Informationen nicht mehr haltbar.

Sowohl die öffentlich-rechtlichen Programme, die RTL-Gruppe und Kabel Deutschland bestätigten gegenüber DIGITAL FERNSEHEN Gespräche über eine koordinierte Abschaltung der analogen Ausstrahlung.
 
Der Satellit könne jederzeit analog abschalten, so der Tenor der Beteiligten. Doch einige deutsche Kabelnetzbetreiber hätten dann Probleme mit der Zuführung der analog abgeschalteten Programme an ihre Kunden. "Das Problem liegt im Kabel", nennt ZDF-Produktionsdirektor Dr. Andreas Bereczky im DF-Gespräch die aktuellen Schwierigkeiten.

"Reanalogisierung" heißt deshalb das Zauberwort, das derzeit die Runde macht. Dabei werden bei einer reinen Digitalzuführung der Programme durch den Satelliten die Digitalprogramme wieder in analoge umgewandelt und dann an den Kunden weiterverbreitet. So entstehen Kosten für den Kabelnetzbetreiber, der sogenannte "Transcoder" einbauen muss, um die digitalen Programme wieder zurück aus der Zukunft zu holen. Diese müssen in die Schaltzentralen der Netze eingebaut werden, die die Netzbetreiber vielfach noch von der Telekom gemietet haben. Zutritt dazu gibts nur gegen Bares.

Und hier ist ein wichtiger Knackpunkt für die Beteiligten: Die Netzbetreiber wollen diese Investitionen am liebsten von den Sendern mitfinanzieren lassen. Dabei geht es allein bei Deutschlands größten Kabelnetzbetreiber angeblich um Beträge von rund 20 Millionen Euro, welche die Sender mittragen sollen aber nicht wollen.

"Das ZDF beteiligt sich grundsätzlich nicht an notwendigen Investitionen der Infrastrukturbetreiber", macht das ZDF im Gespräch mit DF klar. RTL bezeichnet die derzeitigen Gespräche als "mögliche Wechselwirkungen", die ARD möchte sich gegenüber den Kabelnetzbetreibern "vertragskonform verhalten", also auch hier kein Bekenntnis zu einer Kostenbeteiligung.

"Vertragskonformität" jedoch dürfte Kabel Deutschland freuen. Denn in München steht man auf dem Standpunkt, dass es vertraglich gesichert ist, dass die Sender "die anfallenden Kosten für einen Wechsel der Einspeisung tragen", so KDG-Sprecher Marco Gassen zu DIGITAL FERNSEHEN.

Die Sender sparen mit der analogen Abschaltung Millionenbeträge für die Übertragung Ihrer Kanäle.

Quelle : http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Analogabschaltung der TV-Sender: Ende 2010 nicht mehr machbar
Beitrag von: Jürgen am 26 Mai, 2009, 09:06
"Transcoder"???

Gemeint ist doch wohl eher je Kanal ein Receiver mit Modulator, ähnlich dem, was man zuhause hat, bloss genauer abstimmbar und in Stereo und mit 'nem ordentlichen Filter für's Restseitenbandverfahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Restseitenbandmodulation).
Und vielleicht mit Wangen für'n Rack dran ::)
Neu codiert wird da nicht viel mehr als zuhause, eigentlich nur noch die Steuersignale für Mono / Stereo / Bilingual.

Aber ein Begriff wie "Transcoder" klingt natürlich sehr teuer, und das ist sicherlich der Hintersinn.
So verbirgt man seine eigentlichen Absichten hinter Kauderwelsch...
Titel: ARD will nach Analogabschaltung alle Astra-Transponder behalten
Beitrag von: SiLæncer am 26 Mai, 2009, 20:14
Leipzig - Die mit der Abschaltung des analogen Satellitensignals frei werdende Kapazität will der Sender künftig digital betreiben. So würde Platz für die Aufschaltung von weiterem Inhalt in HD entstehen.

"Auf dem Astra Satellitensystem werden keine Transponder ´abgeschaltet´. Die ehemals analogen Frequenzen werden zukünftig digital betrieben", so ARD-Sprecherin Brigitte Busch.

Busch verweist auf die Ausstrahlung von Arte HD: "Zum Beispiel nutzt Arte HD einen ehemaligen analogen Transponder", so Busch. Mehr HD Programme setzen jedoch "zwingend" eine Analogabschaltung voraus: "Für die ARD steht fest, dass für ein breiteres – über die durch ARD und ZDF angekündigte Roadmap hinausgehendes – Engagement bei HDTV, die Einigung auf einen Termin für den Analog-Digital-Umstieg zwingend erforderlich ist", so Busch weiter.

Quelle : http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Pay-TV-Sender fordern schnellere Digitalisierung im Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 27 Mai, 2009, 21:07
Abschaltung der analogen Signale zum Jahresende 2011 gefordert

Verschiedene deutsche Pay-TV-Sender wollen eine schnellere Digitalisierung im Kabel. Weder bessere Bildqualität noch neue Geschäftsmodelle im Bereich Payment oder bei der Verbindung von Fernsehen und Internet ließen sich in der analogen Verbreitung umsetzen, klagen Sender wie 13th Street und Beate Uhse TV.
Zum Beginn der Kongressmesse Anga Cable in Köln haben Pay-TV-Sender eine schnellere Digitalisierung im Kabel gefordert. Unterzeichner einer am 27. Mai 2009 vorgelegten Erklärung sind unter anderem 13th Street, Beate Uhse TV, Turner Classic Movies und Discovery Networks Deutschland. Premiere trage den Vorstoß voll mit, gehöre wegen seiner internen Probleme aber derzeit nicht zu den Unterzeichnern, erfuhr Golem.de aus dem Kreis der Sender.

Jochen Kröhne, Chef des Arbeitskreises Digital Pay-TV im Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), sagte Golem.de, einige der Sender böten schon HD-Programme an. Viele weitere hochauflösende Angebote seien "auf jeden Fall" in Vorbereitung, so Kröhne.

In der Erklärung der Sender heißt es: "Kabel und Satellit sind mit 18,5 und 16,2 Millionen angeschlossenen Haushalten immer noch die Hauptversorger der Fernsehhaushalte. Doch während die Satellitenhaushalte zu fast 70 Prozent digital ausgestattet sind, liegt der Wert der digitalisierten Kabelhaushalte erst bei 31 Prozent. Derzeit wird darüber diskutiert, dass zunächst der Satellit komplett digitalisiert und das analoge Satellitensignal abgeschaltet wird." Die schnellstmögliche Abschaltung der analogen Signale im Kabel zum Jahresende 2011 werde von den Bezahlsendern unterstützt.

Die Bundesregierung bekenne sich zur Förderung der technischen Infrastruktur und unterstütze den Ausbau der schnellen Internetzugänge. Das Gleiche müsse in Deutschland auch für den digitalen Fernsehempfang über Kabel gelten, so die Bezahlsender.

Die Digitaltechnik bietet im Kabel bessere Bild- und Tonqualität, eine größere Programmvielfalt und programmbegleitende Informationen. Doch für das digitale Kabelfernsehen braucht der Zuschauer entsprechende Empfangsgeräte. Die Netzbetreiber lassen ihre Kunden meistens nur von ihnen zertifizierte Receiver mit Smartcard verwenden, die für jeden Fernseher im Haushalt benötigt werden. Diese bieten aber oft keine Festplatte oder digitale Ausgänge, was auch HDTV kaum ermöglicht. Die für hochauflösende Programme vorhandene Netzkapazität wird von den Kabelgesellschaften zudem nicht flächendeckend zur Verfügung gestellt.

Quelle : www.golem.de
Titel: ZVEI: Analogabschaltung beim Satelliten kontrolliert beschleunigen
Beitrag von: SiLæncer am 12 Juli, 2009, 13:28
Angesichts der bisherigen Erfolge bei der Digitalisierung der Satellitenübertragung mit rund 70 Prozent digitaler Satelliten-Haushalte, muss die Abschaltung der analogen Programme nun kontrolliert beschleunigt werden.

Dies fordern die im Fachverband Satellit & Kabel im ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) vertretenen Firmen.
 
Die mögliche Beschleunigung erfordert allerdings die Definition eines für alle Beteiligten realisierbaren Szenarios, um die restlichen rund fünf Millionen Haushalte auf digitalen Empfang umzustellen. Dazu Fred Hübner, Geschäftsführer der GSS Grundig Sat Systems GmbH, Vorstandsmitglied des Fachverbands und Vorsitzender des Vorstands der AG SAT: "Ohne abgestimmtes, gemeinsames Vorgehen besteht die Gefahr eines branchenweiten Chaos mit Bauteileverknappung und Hype/Crash-Situationen.

Wir brauchen die Vorlaufzeit von mindestens zwölf Monaten als Planungssicherheit für alle Beteiligten – Handel, Industrie und Kunden. Hierzu erwarten wir vor allem von den öffentlich-rechtlichen Sendern ein klares Statement zu den Plänen über 2010 hinaus, spätestens zur IFA 2009. Die Analogabschaltung über Satellit ist eine Riesenchance für den Fachhandel und zudem ein kostenloses Konjunkturprogramm für Deutschland! Die Industrie bietet hierzu den Schulterschluss an."

Quelle : http://www.digitalfernsehen.de (http://www.digitalfernsehen.de)
Titel: Re: ZVEI: Analogabschaltung beim Satelliten kontrolliert beschleunigen
Beitrag von: Jürgen am 12 Juli, 2009, 21:41
Warum sollte es überhaupt eine allgemeine Abschaltung geben?
Und wie soll die aussehen?

Bislang hat es einen schleichenden Übergang gegeben, selbst die öffentlich-rechtlichen Anbieter betreffend.
Schon lange gibt's zahlreiche Stationen, die nur (noch) digital zu empfangen sind, oder nur (noch) zeitweise analog.
Aber sollte man irgendwelchen Marktteilnehmern VERBIETEN, nur oder parallel analog abzustrahlen?
Satellitenkapazitäten sind NICHT knapp, und für die Übertragungskosten kommen die Provider i.d.R. selbst auf.
Die Sat-Betreiber verdienen dabei sowieso immer.

So, wie in Europa inzwischen krumme Gurken wieder vermarktet werden dürfen, sollte man sich auch in die Märkte für analoge und digitale Anbieter und Empfänger nicht ohne wirklich wichtigen Grund einmischen.
Auch fragt sich, ob man Millionen vorhandener Analogempfänger zwangsweise und vor der Zeit zu Elektroschrott machen will.
Titel: ARD und ZDF wollen 2012 analoge Übertragung einstellen
Beitrag von: SiLæncer am 02 September, 2009, 10:24
ARD und ZDF wollen im Frühjahr 2012 die analoge Übertragung von Rundfunkprogrammen beenden.

Diesen Wunschtermin nannten ZDF-Intendant Markus Schächter und der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust in Berlin. Laut Schächter sind derzeit 40,7 Prozent der Geräte digitalfähig.

Bevor 90 Prozent mit diesen Möglichkeiten ausgestattet sind, sei eine Abschaltung der analogen Übertragung aber nicht sinnvoll. Vorteile der digitalen Übertragung sind geringere Kosten und größere Kapazitäten - dazu müssen jedoch die Empfangsgeräte der Zuschauer entsprechend vorbereitet sein.

Nach Einschätzung der beiden Intendanten ist der Testlauf für das hochauflösende Fernsehen HDTV bei der Leichtathletik- Weltmeisterschaft im August in Berlin gelungen. "Das Publikum hat überwiegend sehr positiv bis nahezu enthusiastisch reagiert", meinte Boudgoust. Der HDTV-Regelbetrieb von ARD und ZDF beginnt mit der Winterolympiade in Vancouver im Februar 2010. "Das ist der Anbruch eines neuen Fernsehzeitalters", betonte der ARD-Vorsitzende.

Schächter kritisierte in diesem Zusammenhang Teile der Industrie. Sie habe lange HDTV eingefordert und die Sender auf die Anklagebank gesetzt. Nun ließen die Hersteller viele Besitzer der 13 Millionen "HD ready"-Geräte bei der Umstellung auf HDTV im Stich. "So viele Servicedefizite habe ich nicht erwartet", sagte Schächter.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Merkel will sich nicht auf Termin zur Analog-Abschaltung festlegen
Beitrag von: SiLæncer am 07 September, 2009, 22:32
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte sich auf der Eröffnungsgala der IFA nicht auf einen konkreten Zeitpunkt festlegen, zu dem auf digitalen Empfang umgestellt werden soll.

"Damit muss ich mich nochmals befassen, denn ich möchte nicht Millionen von Protestbriefen bekommen, weil Menschen ohne Bild- und Tonversorgung dasitzen", sagte die Kanzlerin.

Vertreter der Unterhaltungselektronikbranche und Programmanbieter haben hingegen auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin einen verbindlichen Termin zum Abschalten von analogem Satellitenempfang gefordert.

Im Gespräch ist nun das Frühjahr 2012, nachdem den Angaben zufolge ARD und ZDF ursprünglich bereits im kommenden Jahr ihr Programm digital senden wollten. "Das hochauflösende Fernsehen (HDTV) ist der Motor der Digitalisierung", sagte der Aufsichtsratschef der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Rainer Hecker, heute. Digitales HDTV sei ein regelrechtes Konjunkturprogramm.

Bei der Digitalisierung klemme es aber noch hier und da, fügte Hecker hinzu. Schlüssige umfassende Lösungen fehlten noch. Vor allem müssten sich alle Beteiligten auf einen definitiven Termin zum Abschalten des Analogsignals einigen.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) bezeichnete das Abschalten des analogen Satellitenempfangs als "richtigen technologischen Schritt". Er habe immer wieder dafür plädiert, dass die Akteure zu einem gemeinsamen Datum kommen.

Das Frühjahr 2012 sei ein geeigneter Zeitpunkt, ergänzte Beck. Die Politik sei willens, dieses Datum durchzusetzen. Beck appellierte an die Medien, die Menschen frühzeitig und gründlich auf diesen Termin vorzubereiten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Wohnungsverband fordert Digital-TV ohne Zusatzgebühren
Beitrag von: SiLæncer am 10 September, 2009, 10:41
Berlin - "Das derzeitige analoge Free-TV-Angebot muss auch digital ohne Zusatzgebühren verfügbar bleiben", forderte Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, anlässlich der medienpolitischen Debatte am Rande der IFA.

Der Übergang von der analogen in die digitale Medienversorgung müsse besonders im Kabel verbraucherfreundlich gestaltet werden, so Freitag. Die Akzeptanz digitaler Programme gehe derzeit im Kabel langsamer voran, als ursprünglich erwartet. Freitag sieht dafür vor allem zwei Gründe: Zum einen seien viele Nutzer mit dem analogen Angebot überaus zufrieden.

Zum anderen würden besonders die großen privaten Sendeanstalten versuchen, "offensichtlich teilweise auch aufgrund einer finanziellen Überforderung durch private Finanzinvestoren", die technische Umstellung hin auf digitale Verbreitung als Vorwand für einen grundlegenden Geschäftsmodellwechsel zu nehmen.

So würden private Sender für die digitale Übertragung von bisher frei empfangbaren Programmen zusätzliche Gebühren von den Kunden fordern. Das sei unbegründet und nicht akzeptabel, findet Freitag. Diese kommerzielle Strategie hemme die beschleunigte Ausstattung der Haushalte mit digitalen Empfangsgeräten.

"Die Sender schieben dann den Netzbetreibern und Wohnungsunternehmen den `Schwarzen Peter´ zu", kritisiert der GdW-Präsident. Anstelle eines Mehrwerts in Form besserer und reichhaltigerer Angebote durch die leistungsfähigere digitale Verbreitung sähen sich die Verbraucher mit zusätzlichen Kosten für die gleichen, heute frei empfangbaren Programme konfrontiert.

Als Folge bleibe für die Mehrzahl der Mieter und Wohnungsunternehmen unattraktiv. "Die Verbraucher müssen mit einem Mehrwert für einen Umstieg in die digitale Welt überzeugt und nicht mit höheren finanziellen und administrativen Belastungen davon abgeschreckt werden", findet Freitag.

Weiter forderte Freitag, auf eine Verschlüsselung digitaler Free-TV-Programme zu verzichten. Eine Verschlüsselung der Signale und damit eine zusätzliche Smartcard zur Entschlüsselung sei nur für Pay-TV-Programme notwendig und akzeptabel. Freitag kündigte an, in den nächsten Tagen Kontakt mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband sowie dem Deutschen Mieterbund aufzunehmen, um gemeinsam für eine verbraucherfreundliche Umstiegsregelung bei Politik und Sendern massiv einzutreten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Kabelnetzer wollen an Analog-TV festhalten
Beitrag von: Yessir am 06 Oktober, 2009, 21:50
Der Kabelnetzverband Anga hat am Dienstag in einem Positionspapier vor einer voreiligen Abschaltung analoger TV-Ausstrahlungen gewarnt.
Diese benachteilige nicht nur die Kabelnetzbetreiber, sondern auch die Inhalteanbieter, die Wohnungswirtschaft sowie die Kabelkunden und schade somit allen Marktbeteiligten, interpretierte der Verband überraschend. Dabei verwies Anga-Präsident Thomas Braun einerseits auf Wachstumsraten von 40 Prozent beim digitalen TV-Empfang und die hohe Attraktivität von Triple-Play-Diensten mit Internet und Telefonie. Andererseits argumentierte er, eine erzwungene analoge Abschaltung führe zu Kundenverlusten und schwäche die Investitionsfähigkeit der Kabelnetzbetreiber.
Braun appellierte an die Medienbranche, attraktive digitale Angebote zur Verfügung zu stellen. Damit die Digitalisierung zunehme, seien "Inhalte mit echtem Mehrwert für den Zuschauer" erforderlich. Die bestehende Vielfalt von Spartenkanälen, Bezahlfernsehen und HDTV scheint dem Anga-Funktionär dabei nicht auszureichen. Zudem solle die Medienpolitik den Netzbetreibern die Wahl überlassen, ob sie ihre digitalen Free-TV-Programme grundverschlüsseln oder nicht. Das Geschäftsmodell dürfe nicht einseitig von den Programmveranstaltern oder der Medienpolitik vorgegeben werden.

Die Anga wiederholte frühere Vorwürfe, bei der Verbreitung von HDTV-Programmen sei es nicht akzeptabel, wenn ARD und ZDF Verbreitungsentgelte an Satelliten- und DVB-T-Betreiber zahlten, diese aber dem Kabel ver­weigern wollten. Eine indirekte Umwälzung der Kosten auf die Kabelkunden, obwohl diese bereits über ihre Rundfunkgebühren für die Verbreitung der hochauflösenden Ausstrahlungen bezahlten, sei nicht zu rechtfertigen. Im Vorfeld der Leichtathletik-WM in Berlin hatte bereits der Marktführer Kabel Deutschland wegen der Kostenfrage mit den öffentlich-rechtlichen Sendern im Clinch gelegen (SAT+KABEL berichtete).
Ein zusätzlicher Grund für die Zurückhaltung mancher Kabelkunden beim Wechsel zum digitalen Fernsehen sei die erforderliche Anschaffung eines Digitalreceivers. Um Kabelkunden von den damit verbundenen Kosten zu entlasten, seien infrastrukturneutrale Zuschüsse für Settop-Boxen, etwa über einen Digitalisierungsfonds oder Gutscheine wie in den USA, Österreich oder Italien, in Erwägung zu ziehen. Außerdem ließe sich die Attraktivität von digitalen Inhalten durch eine reduzierte Umsatzsteuer auf digitale Free- und Pay-TV-Pakete erhöhen, so der Verband.

Die Anga vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 120 Unternehmen der deutschen Breitbandkabelbranche. Die Netze der in der Anga zusammengeschlossenen Kabelnetzbetreiber versorgen demzufolge mehr als 18 Millionen der rund 19 Millionen deutschen Kabelhaushalte.

Quelle: satundkabel.magnus.de (http://satundkabel.magnus.de/kabel-tv/artikel/anga-rundumschlag-gegen-grundverschluesselung-und-einspeisegebuehren.html)
Titel: Re: Kabelnetzer wollen an Analog-TV festhalten
Beitrag von: spoke1 am 06 Oktober, 2009, 22:07
Der Kabelnetzverband Anga hat am Dienstag in einem Positionspapier vor einer voreiligen Abschaltung analoger TV-Ausstrahlungen gewarnt.

Was bitte ist daran voreilig, die Thematik ist über 10 Jahre alt. Man hätte vielleicht mal wach werden und aus dem Kreuz kommen dürfen. Wie planen solche Menschen eigentlich ihr Leben ohne dabei plötzlich und unerwartet zu sterben  ???
Titel: Re: Kabelnetzer wollen an Analog-TV festhalten
Beitrag von: Jürgen am 07 Oktober, 2009, 02:21
Zitat
Ein zusätzlicher Grund für die Zurückhaltung mancher Kabelkunden beim Wechsel zum digitalen Fernsehen sei die erforderliche Anschaffung eines Digitalreceivers...
...pro Empfangsstelle, muss das der Vollständigkeit halber heissen.
Bedeutet, wer z.B. im Schlaf-, Kinder-, Ess-, Gästezimmer oder Partykeller unabhängig empfangen (oder aufnehmen) will, braucht auch dort jeweils noch einen Receiver, plus ggf. Entschlüsselungsmodul und zusätzlicher Abokarte.

Das ist für den Analogempfang entbehrlich, weil bislang noch jeder (halbwegs moderne) Fernseher oder Videorekorder analoges Kabel selbst (komplett) empfangen kann.

Gerade in Zeiten der Krise spielen zusätzliche Kosten eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Entscheidung des Kunden.
Und Kunden werden leicht sauer, wenn man ihnen irgendwelche Segnungen zwangsverordnen will.
Man achte einmal auf die Hamsterkäufe bei Glühbirnen...

Also wäre es nicht weiter verwunderlich, wenn sich etliche Kabelkunden, einmal zur Digitalumstellung gezwungen, die Kabelgebühren lieber gleich ganz sparen und zu DVB-S oder DVB-T wechseln.
Titel: ARD und ZDF geben Zeitpunkt für analoge Abschaltung bekannt
Beitrag von: SiLæncer am 13 Oktober, 2009, 20:07
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten haben auf dem FRK-Kabelkongress einen genauen Abschalttermin ihrer analogen TV-Signale über Satellit bekannt gegeben.

Wie Michael Albrecht, DVB-Koordinator der ARD und ZDF-Justiziar Carl-Eugen Eberle übereinstimmend bekannt gaben, werden die analogen Signale am 30. April 2012 abgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt senden die Öffentlich-Rechtlichen über das Astra-Satellitensystem nur noch digital im SD- und HD-Verfahren.

Nach Aussagen von Eberle habe man sich auf diesen konkreten Termin geeinigt, um die Verbraucher schon jetzt auf die Abschaltung einzustimmen. Kabelnetzbetreiber und Verbraucher hätten nun zwei Jahre Zeit, die analoge Technik durch digitale auszutauschen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Fachverband hofft auf HDTV-Schub
Beitrag von: ritschibie am 20 Oktober, 2009, 10:26
Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hat die Festlegung der öffentlich-rechtlichen Sender auf die Analogabschaltung zum 30. April 2012 begrüßt.

Das Ende der analogen Ausstrahlung, die bisher noch als Parallelangebot zur digitalen Übertragung hohe Kosten verursacht und wertvolle Bandbreite belegt habe, werde erhebliche Ressourcen für neue Programmangebote und höhere Qualität freisetzen, teilten die ZVEI-Fachverbände Consumer Electronics und Satellit & Kabel am Dienstag mit. Dadurch würde die Einführung des hochauflösenden Fernsehens beschleunigt. "Zuschauer, Handel und Industrie können sich nun mit der Festlegung auf dieses Datum in mehr als zwei Jahren auf die Abschaltung der analogen Programmübertragung über Satellit einstellen. So haben alle Beteiligten für die Analogabschaltung Planungssicherheit", sagte Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics und ZVEI-Vizepräsident. Die Analogabschaltung über Satellit sei für den Fachhandel, der die Umstellung mit einem umfassenden Service-Angebot begleite, eine große Chance.

(http://res.magnus.de/res/_2/2/9/2/100066.jpg)
Satelliten-Empfangsanlage

Mehr als 70 Prozent der Haushalte, die ihre Programme vom Satelliten empfangen, seien inzwischen digitalisiert. Nur noch rund fünf Millionen Haushalte würden TV analog via Satellit sehen. Der größte Teil der Empfangsanlagen für Satellitenfernsehen sei bereits digitaltauglich, betonte Herbert Strobel, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Satellit & Kabel. Lediglich der analoge müsste gegen einen digitalen Sat-Receiver eingetauscht werden.

Vergangene Woche hatten ARD und ZDF bekannt gegeben, die analoge Ausstrahlung ihrer Programme über Satellit am 30. April 2012 einzustellen. Ursprünglich sollte das Analogsignal bereits im kommenden Jahr abgeschaltet werden, um Kapazitäten für das digitale Fernsehen zu schaffen.

Quelle: SAT+KABEL
Titel: EU-Kommissarin fordert Beschleunigung der Analogabschaltung
Beitrag von: SiLæncer am 29 Oktober, 2009, 09:15
Die EU-Kommissarin Viviane Reding fordert die EU-Mitgliedsstaaten erneut auf, die Umstellung von analogen zum digitalen Rundfunk zu beschleunigen.

Die Umstellung auf digitales Fernsehen muss laut Reding bis spätestens zum 1. Januar 2012 abgeschlossen sein, meldet das Onlineportal der Europäischen Union.

Reding schlägt außerdem vor, einen Teil der freiwerdenden Frequenzen (Digitale Dividende) künftig für schnelleren Internetzugang zu nutzen. Das Teilband von 790 bis 862 Megahertz sei dafür bestens geeignet. "Die Digitale Dividende bietet die einmalige Chance, 'Breitband für alle' europaweit wirklich werden zu lassen und einigen der innovativsten Sektoren unserer Wirtschaft einen starken Impuls zu geben", sagte Medienkommissarin Viviane Reding.

Die technischen Bedingungen, unter denen das Teilband 790-862 Megahertz genutzt werden kann, würden EU-weit harmonisiert. Diensteanbieter, Gerätehersteller und Anwendungsentwickler können dann grenzübergreifend agieren und für die Verbraucher werde es einfacher, entsprechende Roamingdienste auf Reisen zu nutzen.

Die Bundesnetzagentur will noch in diesem Jahr den durch die Digitalisierung des Rundfunks frei gewordenen Frequenzbereich 790 bis 862 MHz ausschreiben und Anfang 2010 versteigern.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Ende des analogen Satelliten-TV für 2012 besiegelt
Beitrag von: SiLæncer am 14 Dezember, 2009, 12:25
Bereits Mitte Oktober wurde das konkrete Datum für die geplante Abschaltung der analogen Satellitenübertragung öffentlich-rechtlicher Fernsehprogramme bekannt: der 30. April 2012. Inzwischen sprach sich auch die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) dafür aus, die analoge Sat-TV-Übertragung bis spätestens zu diesem Termin zu beenden. Gemäß des jüngsten Digitalisierungsberichts empfingen bereits über 70 Prozent der Satellitenhaushalte ihr Programm digital, heißt es in der Mitteilung der ALM. Ein konkretes Abschaltdatum [...] schaffe Klarheit für alle Beteiligten, kommentierte Thomas Langheinrich, Vorsitzender der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) den Vorschlag der Landesmedienanstalten.

Der Verband der Privaten Rundfunk und Telemedien (VPRT) begrüßt die just getroffene Entscheidung der Landesmedienanstalten, die die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender ab Mai 2012 nun noch digital auszustrahlen.

Im einem sechs Punkte umfassenden Analog‐Digital‐Fahrplan des Fachbereiches Fernsehen setzt sich der VPRT für eine "maßgebliche Beschleunigung der Digitalisierung sowie ein konkret definiertes Gesamtkonzept für den Analog‐Digital‐Umstieg" ein, das die Übertragungswege Satellit und Kabel berücksichtige. Auch die im VPRT organisierten Sender sollen demnach bis spätestens Ende 2012 ebenfalls die analogen Satellitenübertragung beenden; eine früherer Ausstieg sei möglich. Der VPRT bittet dabei die Politik, sich den festen Abschaltzeitpunkt "moderierend und gestaltend zu begleiten". Ebenfalls von den politischen Gremien erhofft sich der VPRT bis spätenstens Ende des kommenden Jahres ein "diskriminierungsfreies Migrationskonzept" inklusive festen Abschaltdatum auch für das Kabelfernsehen zu schaffen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Analoge Abschaltungen: JamFM und Sonnenklar-TV gehen vom Netz
Beitrag von: SiLæncer am 04 Januar, 2010, 18:09


Kurz nach Jahresbeginn hat der Berliner Black-Music-Sender JamFM seine analoge Verbreitung auf Astra 19,2 Grad Ost eingestellt. Das Signal auf 11,214 GHz horizontal wurde abgeschaltet. Seit Anfang Dezember 2009 kann der Sender auf dem Satelliten digital empfangen werden.

Ebenfalls beendet wurde die analoge Verbreitung des ProSiebenSat.1-Spartenkanals Sonnenklar-TV. Über 11.564 GHz werden stattdessen seit Neujahr unverschlüsselte Tests für die kostenpflichtigen "HD+"-Kanäle ProSieben-HD, Sat.1-HD und Kabel1-HD verbreitet. Sie nehmen zum Monatsende den Regelbetrieb auf.

Zeitgleich schränkte der Privatsender Das Vierte seine analogen Astra-Ausstrahlungen auf die Zeit zwischen 5.00 und 17.00 Uhr ein. Die abendliche Prime-Time ist damit nicht mehr zu sehen. In den übrigen Stunden übernimmt der Einkaufssender Mediashop die Frequenz.

Quelle: SAT+KABEL
Titel: Unitymedia zu Analogabschaltung im Kabel: Digitalumstieg in NRW nicht möglich
Beitrag von: SiLæncer am 14 Januar, 2010, 08:50
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hält die Abschaltung der analogen Signale im Kabel in Nordrhein-Westfalen für unrealistisch. Die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) hingegen versteht das nicht.

Die Unternehmenssprecherin von Unitymedia, Katrin Köster sagte, bei der Abschaltung der analogen Signale im Kabel müsse beachtet werden, dass NRW das einzige Bundesland sei, das eine Verbreitung von 25 analogen Must-Carry-Programmen ohne zeitliche Beschränkung vorschreibe. "Wegen der gesetzlichen Digitalisierungsblockade ist ein Digitalumstieg überhaupt nicht möglich", so Köster weiter.

Dem ist nicht so, hält Andreas Hamann, Bereichsleiter für Plattformregulierung und digitalen Zugang bei der ALM dagegen. "Es gibt kein Gesetz, das den Komplett-Umstieg von analog auf digital regelt", sagt er. Damit gebe es auch keines, was ihn verbiete. Lediglich die Abschmelzung von analogen Sendern sei in den jeweiligen Landesmediengesetzen gesetzlich geregelt. Im Falle Nordrhein-Westfalen verweist Hamann auf Paragraph 27 Absatz 3 des Landesmediengesetzes. Zu einer analogen Restversorgung gebe es seitens der ALM keine Position, da sowohl für Satellit als auch langfristig im Kabel der analoge Switch-Off gewollt sei.

Auch längerfristige Verträge mit der Wohnungswirtschaft müssten in der Planung für eine mögliche Analog-Abschaltung berücksichtigt werden. Zudem sprächen die vielen Analog-Kunden gegen den Switch-Off. Zwar motiviere der Kabelnetzanbieter seine Kunden "sehr erfolgreich" zum Wechsel auf digital, "dennoch respektieren wir, dass viele unserer Kunden auf die bequeme Handhabung des analogen Anschlusses noch nicht verzichten möchten", sagt die Sprecherin von Unitymedia.

Aus diesen Faktoren ergebe sich "zwangsläufig die Notwendigkeit zur Reanalogisierung von digitalen Programmen, um diesen Verpflichtungen zur analogen Programmverbreitung auch in Zukunft nachzukommen". In den Fällen, in denen sich Unitymedia vertraglich zu einer Analogversorgung verpflichtet habe, müsse der Kabelnetzanbieter "gegebenenfalls für die jeweilige Vertragslaufzeit reanalogisieren", erläutert Katrin Köster und ergänzt "falls der Kunde nicht von sich aus für seine Bestände auf digital umsteigen möchte". Viele Wohnungsbaugesellschaften würden beispielsweise zum digitalen Multimedia-Anschluss des Anbieters wechseln, der TV, Internet und Telefon ermögliche.

Dennoch ist für Unitymedia klar: "Den Verbrauchern muss ein konkreter Mehrwert der digitalen Kabelnutzung vermittelt werden". Köster betont, "ein solcher Mehrwert muss eben mehr bieten, als das analoge Programmangebot jetzt in digitaler Form zu verbreiten". Dazu gehörten technische Möglichkeiten und Zusatzdienste wie zum Beispiel der digitale Videorekorder oder Video on Demand, der EPG und eine bessere Bild- und Tonqualität. Auch komme es in Zukunft darauf an, "dass auch attraktive digitale Programmangebote entstehen, die nicht nur die Programmvielfalt erhöhen, sondern qualitativ einen Mehrwert bringen".

Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) weist zudem darauf hin, dass es für digitales Fernsehen neuer Empfangsgeräte bedarf. Ein gewisser Nachteil bestehe beim digitalen Fernsehen auch darin, "dass bei unzureichendem Empfangssignal das Bild sofort total ausfällt, während beim bisherigen analogen Fernsehen lediglich schrittweise mehr `Schnee? im Bild auftritt", so die LfM weiter.

Wie viel eine Reanalogisierung kosten würde, sagt die Unternehmenssprecherin von Unitymedia nicht. Derzeit könne man zu möglichen Kosten noch keine konkrete Aussage treffen. Zur Frage von DF, wie lange die Reanalogisierung dauern würde, machte Köster keine Angaben. Ebenso bleibt unbeantwortet, wer aus Sicht von Unitymedia die Kosten für die Reanalogisierung tragen müsste.

Das Kabelnetz von Unitymedia sei zu 100 Prozent digitalisiert. Zum 30. September 2009 nutzten dem Unternehmen zufolge 1,3 Millionen Kunden einen digitalen Kabelanschluss, das entspricht einer Digitalisierungsrate von 29 Prozent.

ZDF und ARD gaben bereits bekannt, sich nicht an den Kosten für eine Reanalogisierung im Kabel beteiligen zu wollen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: CNN beendet analoge Astra-Verbreitung
Beitrag von: SiLæncer am 11 März, 2010, 12:41
Der englischsprachige Nachrichtensender CNN International wird ab April ausschließlich digital über Satellit verbreitet.

Wie der Sender mitteilte, wird die analoge Astra-Verbreitung auf Transponder 18 zum 31. März 2010 eingestellt. Ab diesem Datum wird CNN International nur noch digital übertragen.

An der digitalen Verbreitung ändert sich hingegen nichts. Auch weiterhin kann CNN International uncodiert über 19,2 Grad Ost auf der Frequenz 11,778 GHz vertikal (SR 27500, FEC 3/4) empfangen werden.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Astra: Deadline für Analog-Abschaltung steht
Beitrag von: SiLæncer am 14 April, 2010, 09:51
Der Satellitenbetreiber Astra stellt am 1.Mai 2012 seine analoge Ausstrahlung ein. Das bedeutet für alle Analogkunden, dass sie bis dahin auf Digitalempfang umrüsten müssen.

Die Satellitenflotte von SES Astra wird nur noch zwei Jahre lang analoge Signale über Astra 19,2 Grad Ost ausstrahlen. Ab dem 1. Mai wird die Ausstrahlung beendet, teilte Joachim Knör von Astra Deutschland auf einer Pressekonferenz am 13. April in Wien mit.

Seit der analogen Abschaltung des CNN-Programms Anfang des Monats strahlt Astra nur noch deutschsprachige Sender analog aus. In Deutschland und Österreich ist der analoge Satellitenempfang derzeit noch stark verbreitet. Allein in der Alpenrepublik schauen noch etwa 200 000 Haushalte analog.

Astra will sich in Zukunft vor allem auf das Thema HDTV konzentrieren. Bis zum Jahresende wolle das Unternehmen etwa 20 weitere hochauflösende Sender ausstrahlen, sagte ein Unternehmenssprecher auf der "DVB World 2010" in Lissabon. Astra gehe außerdem davon aus, dass die Anzahl der HDTV-Sender in Europa, von derzeit 280 bis zum Jahr 2013 auf 600 steigen wird.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Astra: Deadline für Analog-Abschaltung steht
Beitrag von: spoke1 am 14 April, 2010, 20:44
Eigentlich KÖNNTE man ja davon ausgehen das durch die Kostensenkung der Betreiber auch mal was an die Kunden weitergegeben werden KÖNNTE. Blanke Theorie natürlich, haben wir doch jetzt als neuen Kostenträger HDTV. So "leicht" angesch***en kann man sich da fühlen als Konsument und Beitragszahler....
Titel: Re: Astra: Deadline für Analog-Abschaltung steht
Beitrag von: Jürgen am 15 April, 2010, 01:17
Die Kunden von Astra / SES sind die Fernsehsender, nicht wir.
Und die Öffentlich-Rechtlichen buchen meist ganze Transponder, egal ob analog oder digital, und haben ohnehin noch niemals den Ansatz einer Absicht zur Senkung "unserer" Fernsehgebühren erkennen lassen.

Jedenfalls ist die Satelliten-Ausstrahlung eines Signals in DVB-S oder DVB-S2 für den Sender tatsächlich schon immer deutlich billiger als analog.
Aber zurückgekriegt haben WIR noch nie etwas...
Titel: Infokampagne zum Aus für analogen Satellitenempfang
Beitrag von: SiLæncer am 29 April, 2010, 12:38
Genau zwei Jahre vor dem Ende der analogen Satellitenübertragung starten die Landesmedienanstalten in Kooperation mit ARD, ZDF, VPRT, der Pro Sieben Sat 1- und der RTL-Gruppe eine Aufklärungskampagne.

Die Kampagne "Klardigital 2012" soll pünktlich zum 30. April starten. Eine Internetseite soll die betroffenen Haushalte über den Umstieg vom analogen auf digitalen Empfang informieren, teilt die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) mit. Die Website soll in den nächsten zwei Jahren als zentrale Plattform für alle Informationen rund um das Thema dienen. Dort können sich die Zuschauer darüber informieren, ob sie von der Umstellung betroffen sind und was sie bis dahin erledigen müssen.

Laut ALM wären derzeit rund 6,8 Millionen Haushalte vom Aus des analogen Satellitensignals betroffen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: NDR und SES Astra trommeln für analoge Satellitenabschaltung
Beitrag von: SiLæncer am 13 Juli, 2010, 10:37
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und die Betreibergersellschaft SES Astra trommeln in Zukunft gemeinsam für einen Umstieg auf das digitale Satellitenfernsehen.

Ziel der Zusammenarbeit sei es, über den Handel als Multiplikator auf die Abschaltung des analogen Sat-Signals in der Nacht auf den 1. Mai 2012 aufmerksam zu machen, teilten die Kooperationspartner am Dienstag mit. Bereits im Mai und Juni fanden zwei Informationstage statt, bei denen gut 200 Vertreter des Handels und Handwerks aus dem Sendegebiet des NDR in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern eingeladen wurden. "Die Veranstaltungen richten sich an die Händler, die eine wichtige Rolle im Digitalisierungsprozess spielen – sie sind nämlich die erste Anlaufstelle für die Zuschauer", erklärte Thorsten Mann-Raudies vom NDR.

Neben der ARD will auch das ZDF die analoge Ausstrahlung seiner Programme über Satellit in Abstimmung mit Astra übernächstes Jahr einstellen. Bereits auf der Funkausstellung Anfang September in Berlin hatten die öffentlich-rechtlichen Sender entsprechende Schritte angekündigt.

Vorteile der digitalen Übertragung sind geringere Kosten und größere Kapazitäten; dazu müssen jedoch die Empfangsgeräte der Zuschauer entsprechend vorbereitet sein. Die Nachteile der digitalen Technik sind in Kopierschutz- und Digital Rights Management Verfahren zu finden, die die Leistungsfähigkeit von HD-Receivern, Fernsehern mit Fesplatte oder DVD-Rekordern empfindlich einschränken können.


Quelle: SAT & KABEL
Titel: Ende für analoge Sat-Ausstrahlung: Neues Service-Angebot im Videotext
Beitrag von: SiLæncer am 24 August, 2010, 11:47
Am 30. April 2012 endet die analoge Programmverbreitung via Satellit. Ab diesem Zeitpunkt werden alle Programme nur noch digital verbreitet. Haushalte mit Satellitenempfang können ab dem 3. September den Status ihrer Empfangsanlage jetzt ganz einfach über den Videotext testen.

Dazu rufen Zuschauer bei den Programmen Das Erste, ProSieben, RTL, Sat.1, ZDF oder Bayerischer Rundfunk die Videotextseite 198 auf. Wenn dort ein Hinweis auf die Abschaltung des analogen Satellitensignals erscheint, ist der Satellitenempfang noch analog. Andernfalls erscheint dort die Information "Sie empfangen bereits digital". In diesem Fall besteht kein Handlungsbedarf.

Die Aufschaltung der Videotext-Testseiten ist ein Serviceangebot der Aktion "Klardigital 2012" und der Arbeitsgruppe Digitalisierung der Deutschen TV Plattform. Klardigital 2012 ist eine Initiative der Landesmedienanstalten in Zusammenarbeit mit der ARD, der Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1, des Verbands privater Rundfunk und Telemedien (VPRT)  und des ZDF.

Ein Drittel aller Haushalte betroffen

Betroffen von der Umstellung sind noch etwa ein Drittel aller Satellitenhaushalte in Deutschland. Vor allem in ländlichen Regionen sind die analogen Empfangsanlagen verbreitet. Nutzer von Kabel, DVB-T und Internetfernsehen sind nicht direkt betroffen. Auf Grund der teilweisen analogen Zuführung über Satellit zu den Kabelnetzen wird allerdings bei vielen Kabelhaushalten der Hinweis auf analogen Empfang erscheinen, teilte "Klardigital 2012" am Dienstag mit. Die Kabelnetzbetreiber seien jedoch über den Umstieg informiert und hätten bereits mit der Umrüstung begonnen.

Quelle: SAT & KABEL
Titel: Kabel Deutschland: Analog-Abschaltung
Beitrag von: SiLæncer am 27 September, 2010, 19:19
Der Netzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) hat negative Auswirkungen für die Kunden bei einer Abschaltung der analogen Satellitensignale im Frühjahr 2012 ausgeschlossen.

"Generell gilt: die Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens hat keinen Einfluß auf das Kabelfernsehen. Unsere Kunden werden auch über das Jahr 2012 hinaus analoges und digitales Kabelfernsehen bei Kabel Deutschland empfangen", sagte ein Sprecher auf Anfrage der SAT+KABEL am Montag.

Wenn Signale nur noch in digitaler Qualität zugeführt werden, dann wandele man diese mittels eines Receiver-Transcoders in analoge Signale um, d.h. vom QPSK- in den klassischen PAL-Standard. "Das gilt z.B. bereits heute für die Sender Das Vierte, CNN oder Comedy-Central", erklärte der Sprecher. Der Kabelkunde merke von dem "Re-Analogisierung" getauften Vorgang nichts, sondern schaue wie gewohnt sein Fernsehprogramm.

Auch Mehrkosten schloss KDG aus. "Das Kostenthema klären wir mit den betreffenden Marktteilnehmern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus Wettbewerbsgründen über Details aus diesen Vereinbarungen öffentlich nicht sprechen", sagte der Sprecher.

Kabelnetzbetreiber empfangen analoge Signale über Satellit und speisen diese in ihre Netze ein. Mit der Abschaltung in zwei Jahren fällt der bisherige Weg der Signalumsetzung ersatzlos weg und muss kompensiert werden. Die meisten Zuschauer nutzen im Kabel noch ein analoges Programm.


Quelle: SAT & KABEL
Titel: Verschlüsselung von Free-TV-Sendern über Satellit befürchtet
Beitrag von: SiLæncer am 18 Dezember, 2010, 14:18
Der Verband der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft befürchtet, dass mit der Abschaltung der analogen TV-Signale über Satellit im Jahr 2012 viele Privatsender ihre bisher frei empfangbare TV-Programme nur noch verschlüsselt anbieten.

Deshalb fordert der Verband, dass das derzeitig analoge Free-TV-Angebot auch ohne Zusatzgebühr digital empfangbar bleiben muss. Eine Verschlüsselung sei mit den Grundsätzen des Rundfunkstaatsvertrags nicht vereinbar, sagte Organisationschef Hans Joachim Ruhland der "Thüringer Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Sein Verband vertritt derzeit 201 Mitgliedsunternehmen im Freistaat, die rund 288.000 Wohnungen bewirtschaften. Dort lebt jeder zweite Thüringer.

Ruhland kündigte zugleich "harte Verhandlungen mit den überregionalen Kabelnetzbetreibern" an, um die finanziellen Belastungen bei der Analog/Digital-Umstellung für die Mieter so gering wie möglich zu halten.

Kabel Deutschland sieht kein Problem und verwies in der Zeitung erneut darauf, noch über Jahre das analoge Programmangebot parallel zum digitalen Fernsehen aufrechterhalten zu wollen. Die Einstellung der analogen Satellitenverbreitung hat auf den analogen Kabelempfang keinen Einfluss.
 
Streit um Kabel oder Satellit

Wohin der Streit um die Kosten bei mit Kabelfernsehen versorgten Mietern führen kann, darüber hat die "Sächsische Zeitung" am Wochenende exemplarisch berichtet. Die Wohnungsbaugesellschaft DKB verlangt ab Januar zwölf Euro für Radio- und Fernsehempfang von Kabel Deutschland. Dagegen setzt sich ein Mieter juristisch zur Wehr, weil er bereits über kostenfreien Satellitenempfang verfügt.

Quelle: SAT & KABEL
Titel: Analoge Sat-Abschaltung: Uhrzeit steht fest
Beitrag von: ritschibie am 29 März, 2011, 13:02
Die konkrete Uhrzeit für die Einstellung der analoge Satellitenverbreitung steht fest. Am 30. April 2012 um 3.00 Uhr morgens wird das letzte analoge Sat-Signal die Astra-Satelliten auf 19,2 Grad Ost verlassen.

Dies gab gestern der Leiter der Initiative Klardigital, Klaus Hofmann, auf einem Workshop der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen zum Thema Sat-Abschaltung und Reanalogisierung bekannt. In den frühen Morgenstunden des 30. Aprils 2012 werden demnach 34 analoge Sat-Programme auf einem Schlag abgeschaltet. In einer Aktionswoche vom 30. April bis zum 6. Mai werden in den Programmen des Ersten, der Dritten, des ZDF sowie von RTL und Sat 1 Laufbänder eingeblendet, die auf die Abschaltung und entsprechende Informationen im Videotext hinweisen.

Die Laufbänder werden über die analogen Sat-Signale der TV-Sender verbreitet, so dass analoge Kabelkunden, in deren Netze das digitale Sat-Signal eingespeist und reanalogisiert wird, nichts von dieser Aktion mitbekommen. Zudem wird ein von den Programmanbietern gemeinsam entwickelter Fernsehspot ausgestrahlt. Mit der Aktionswoche beginnt die heiße Phase der analogen Sat-Abschaltung. Nicht wenige befürchten, dass die Zeit nicht mehr ausreicht.
 
Quielle: www.digitalfernsehen.de
Titel: "Deutschland ist digitales Entwicklungsland"
Beitrag von: SiLæncer am 30 März, 2011, 17:02
Wolfgang Elsäßer, der Geschäftsführer des Satellitenbetreibers Astra, geht die Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland zu langsam. In euinem Interview mit dem PR-Dienst "Pressetext" bezeichnete er am Mittwoch Deutschland als "ein digitales Entwicklungsland".

Die Umstellung von analogen Satellitenempfängern komme in der Bundesrepublik im Vergleich bedeutend langsamer voran. Anders als in Resteuropa liege der Anteil digitaler an allen Sat-Haushalten bei den Deutschen noch unter 90 Prozent. Dabei ticke jedoch die Uhr, wie Elsäßer betonte.

 Denn in knapp 400 Tagen, Ende April 2012, werden in Deutschland die analogen Satelliten-Übertragungen abgeschaltet. In Österreich liege die Quote digitalisierter Haushalte bereits bei 97 Prozent.

In Deutschland hätten im Vorjahr rund 1,6 Millionen Empfänger auf eine digitale Infrastruktur aufgerüstet - auf 13 von 16 Millionen Satellitenhaushalte. Der Großteil der europaweit noch vier Millionen analogen Haushalte befindet sich damit aber in der Bundesrepublik.

"Groß ist der Qualitätsunterschied zwischen analog und digital nicht", so Elsäßer. Der wirkliche Fortschritt werde aber in Bild und Ton bei hochauflösendem Fernsehen sichtbar, das eine digitale Infrastruktur voraussetzt. Bei Fernsehgeräten und Receivern nimmt der europäische Markt am HD-Boom teil. In Österreich beispielsweise wurden GfK-Daten zufolge im Vorjahr erstmals mehr HD- als Standard-Digital-Receiver verkauft und die Zahl der HDTV-Geräte stieg um fast 50 Prozent auf 3,1 Millionen. Gleichzeitig nehmen die verfügbaren Kanäle mit hochauflösendem Programm zu.

Statt sich an dem europaweit zügigen Ausbau zu beteiligen, werde in der Bundesrepublik re-analogisiert. Das digitale Signal werde wieder in ein analoges umgewandelt, um eine notwendige Umstellung in den Haushalten - etwa in Form der eigenen Anschaffung oder der Bereitstellung von Settop-Boxen durch die TV-Anbieter - zu vermeiden, so Elsäßer.

Die Zahl der Haushalte, die Fernsehen in Deutschland digital empfangen, legte im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 23,5 Millionen zu. Die Reichweite des digitalen Satelliten-Empfangs stieg um 13 Prozent auf 13,7 Millionen (2009: 12,1 Millionen). Astra konnte nach eigenen Angaben seinen Marktanteil am digitalen TV-Empfang auf 58 Prozent ausbauen.

 Die Zahl der Haushalte mit analogem Satelliten-Empfang sank 2010 von 4,1 auf 2,9 Millionen, mehr als vier von fünf Satelliten-Haushalten (82 Prozent) empfangen ihr Programm bereits digital. Die Zahl der digitalen Kabelhaushalte wuchs auf niedrigerem Niveau um 8 Prozent auf 6,8 Millionen (6,3 Millionen). Bei den Kabelhaushalten profitiert somit bislang nur ein gutes Drittel (38 Prozent) von den Vorteilen des digitalen Fernsehens.

Quelle: SAT & KABEL
Titel: Re: "Deutschland ist digitales Entwicklungsland"
Beitrag von: Jürgen am 30 März, 2011, 19:59
Zitat
Statt sich an dem europaweit zügigen Ausbau zu beteiligen, werde in der Bundesrepublik re-analogisiert. Das digitale Signal werde wieder in ein analoges umgewandelt, um eine notwendige Umstellung in den Haushalten - etwa in Form der eigenen Anschaffung oder der Bereitstellung von Settop-Boxen durch die TV-Anbieter - zu vermeiden, ...
Das gilt NUR für Kabelnetze.
Naturgemäss haben die Provider Angst davor, bei Einstellung ihrer analogen Übertragungen zahllose zahlende Kunden loszuwerden, die oft einfach z.B. zu DVB-T abwandern können.
Und die Provider könnten so sogar die äusserst lukrativen Sammel- / Knebelverträge mit Wohnungsgesellschaften verlieren, weil die rechtliche Grundlage, die Grundversorgung als Hausantennenersatz, damit hinfällig würde.
Zitat
Bei den Kabelhaushalten profitiert somit bislang nur ein gutes Drittel (38 Prozent) von den Vorteilen des digitalen Fernsehens.
Kein Wunder.
Fast überall wird dafür monatlich extra die Hand aufgehalten, und zwar pro Empfänger.
Und zumindest für die Grundversorgung mit ortsüblichen Programmen sind eben all zu viele Bürger nicht blöd genug, noch mehr knappes Geld abzudrücken.

Das gilt auch für mich.

Zwar liegt KD im Hause, aber wer nicht zuzahlt, dem wird's stark befiltert, sodass er nur fünf bis sechs analoge Programme einigermassen empfangen kann, in stets deutlich verrauschtem 4:3 (ggf. LB), sowie mit viel Glück einen Transponder DVB-C unverschlüsselt direkt oberhalb UKW.
Heisst, schon allein für das volle analoge Programm plus die ö.-r. digital wäre ein Vollanschluss als Einzelvertrag fällig, ohne Anrechnung der im Mietvertrag festgelegten und bezahlten Grundversorgung.  
Sowas mache ich gewiss nicht mit, zumal hier DVB-T mit dem sprichwörtlichen nassen Finger geht, und weil mir der Hauswirt eine Satellitenerlaubnis erteilen musste.

Jürgen
Titel: Kabelnetzer halten an Analog-TV fest - kein Abschalttermin in Sicht
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2011, 13:52
Noch immer gucken die meisten Kabelzuschauer in Deutschland ihr Fernsehprogramm analog - das liegt auch an der verbraucherunfreundlichen Grundverschlüsselung aller digitalen Kanäle mit Ausnahme von ARD und ZDF und dem damit einher gehenden Smartcard-Zwang. Auch künftig wollen die Netzbetreiber an der bisherigen Variante unbedingt festhalten, kein Wunder: Nur etwa 35 Prozent empfangen ihre Programme in Deutschland via Kabel digital, per Satellit sind es erheblich mehr.

Am Dienstag bekräftigten Unternehmen wie Unitymedia, Kabel-BW und Kabel Deutschland, dass an der analogen Verbreitung nicht gerüttelt werde.

"Kabelfernsehen bleibt verlässlich - analog und digital. Aufgrund ihrer großen Bandbreite können in den Kabelnetzen analoge und digitale Programme gleichzeitig verbreitet werden. Kabelkunden müssen deshalb nicht für jedes TV-Gerät zusätzliche Digital­empfänger anschaffen. Kabel­fernsehen bleibt auch zukünftig einfach und komfortabel", sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber (Anga), Thomas Braun. Er hofft damit auf einen Vorteil im Vergleich zum Satelliten.

In einer Online-Umfrage wollte die SAT+KABEL-Redaktion von den Surfern erst unlängst wissen, wann das letzte analoge TV-Signal via Kabel gekappt wird. Insgesamt beteiligten sich nur 531 Leser, das Thema steht in der Prioritätenliste also weit unten. Die meisten empfangen ihre Sender per Satellit oder digital im Kabel, 36,2 Prozent votierten deshalb für die Option "Ist mir egal" - das entsprach 192 Stimmen.

(http://img84.imageshack.us/img84/2152/climsyclipboardy.jpg)

Sehr schnell geht es für 33 Prozent (175 Stimmen) der Surfer, die von einem Termin nach 2012 ausgehen. 19,8 Prozent (105 Stimmen) sind weniger optimistisch und glauben an eine Abschaltung erst nach 2015. 4,5 Prozent (24 Stimmen) vermuten "nicht vor 2015", 3,6 Prozent (19 Stimmen) "nicht vor 2014" und 3,0 Prozent (16 Stimmen) "nicht vor 2013".

Quelle: SAT & KABEL
Titel: Kein analoges TV mehr in Österreich
Beitrag von: SiLæncer am 07 Juni, 2011, 06:22
Am heutigen 7. Juni 2011 endet das Zeitalter des analogen terrestrischen Fernsehens in Österreich. Die seit Oktober 2006 laufende Umstellung der Sendeanlagen auf DVB-T soll nun abgeschlossen werden. In der Region rund um Mariazell und das Mürztal stellt der Betreiber ORS die letzten 24 analogen Transmitter auf den digitalen Standard um. Ursprünglich sollte die Umstellung Ende 2010 abgeschlossen sein.

Nunmehr verbreiten in Österreich insgesamt 320 Sender der ORS das "MUX A" genannte Paket mit ORFeins, ORF2 und ATV. Damit werden 97,7 Prozent der Haushalte des Landes erreicht. An 19 Standorten wird zusätzlich MUX B mit Puls 4, ORF Sport Plus, 3sat und ServusTV abgestrahlt. Damit kann jedoch schon weit mehr als die Hälfte aller Haushalte zuschauen. Für drei regionale Anbieter betreibt die ORS zusätzlich MUX-C-Antennen, und zwar am Wiener Kahlenberg, am Linzer Lichtenberg sowie am Salzburger Gaisberg.

Nach ORS-Angaben nutzen rund 349.000 Österreicher das terrestrische Antennenfernsehen. Dies entspricht einem Marktanteil von etwa 5 Prozent. Die ORS hofft, mit dem ab 2012 geplanten Ausbau von DVB-T2 mehr Nutzer gewinnen zu können. Bis 2015 sollen der Marktanteil auf 12 bis 15 Prozent steigen. In Wien wird bereits ein DVB-T2-System getestet. Darüber hinaus bemüht sich die Firma, die der ORF und der Raiffeisen-Konzern besitzen, um Aufträge in Osteuropa.

Wirtschaftlich gescheitert ist das DVB-H-Projekt (MUX D) für mobilen terrestrischen TV-Empfang. Diese Sender wurden nur etwa zweieinhalb Jahren nach dem Start bereits Ende 2010 wieder deaktiviert. Mit DAB (Digital Audio Broadcasting) ist ein weiterer digitaler Rundfunkstandard in Österreich bereits perdu. Seit dem Jahr 2000 hatte die ORS in Wien und Innsbruck entsprechende Einrichtungen betrieben, sie aber Ende 2008 wieder stillgelegt.

Quelle : www.heise.de
Titel: NDR schaltet Gratis-Hotline für Digital-Umstieg beim Satellitenempfang
Beitrag von: SiLæncer am 29 Juni, 2011, 15:29
Der Countdown zur Umstellung auf den Digitalempfang via Satellit läuft: Am 30. April des kommenden Jahres werden die analogen Signale über die beliebte Astra-Position auf 19,2 Grad Ost abgeschaltet.

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) gibt mit einer kostenlosen Hotline  im Rahmen seines Fernsehregionalmagazins "Hallo Niedersachsen" Hilfestellung: Der Sender schaltet sein Beratungs-Telefon am kommenden Montag (4. Juli) zwischen 18.00 und 21.00 Uhr frei. Dann stehen Fachleute unter der Nummer 08000 / 660000 für Fragen zur Verfügung.

Zurzeit empfangen mindestens 470.000 Haushalte alleine im NDR-Verbreitungsgebiet Niedersachsen über den analogen Satelliten. Bundesweit wird die Anzahl der Zuschauer im alten Standard auf Zahlen zwischen drei und fünf Millionen geschätzt.

Quelle: SAT & KABEL
Titel: Sat-Analogabschaltung: Kampagnen von TV-Sendern und Herstellern
Beitrag von: SiLæncer am 01 September, 2011, 12:47
Die Satelliten-Analogabschaltung am 30. April 2012 rückt näher und ist auch auf der IFA 2011 ein großes Thema. Panasonic und die TV-Sender der "Klardigital 2012"-Initiative setzen unter dem Funkturm einen Themenschwerpunkt.

Nach über 20 Jahren endet am 30. April 2012 die analoge Satellitenübertragung in Deutschland und alle deutschen Programmanbieter stellen auf ausschließlich digitale Satellitensignale um. Die Mitglieder der Initiative "Klardigital 2012" setzen parallel zur Internationalen Funkausstellung einen weiteren Informationsschwerpunkt, um die Öffentlichkeit auf die bevorstehende Abschaltung hinzuweisen.

Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der ARD, die neben dem ZDF sowie der Mediengruppe RTL Deutschland, der ProSiebenSat.1 Media AG und dem VPRT die Initiative unterstützen, hervorgeht, zeigen die Fernsehsender beispielsweise einen gemeinsamen TV-Spot und wollen mit Laufbänder und Radiospots auf das Thema aufmerksam machen. Zusätzliche Informationen können im Internet oder auf der Videotextseite 198 fast aller beteiligten Sender abgerufen werden.
 
Des Weiteren kündigten die Fernsehsender für Oktober, ein halbes Jahr vor der Abschaltung der analogen Satellitenübertragung, eine weitere, umfassende Aktionswoche an.
 
Das weitere Informationen nötig sind, zeigen aktuelle Zahlen der GfK. Demnach sind noch bis zu 4,84 Millionen Haushalte von der Analogabschaltung betroffen, das entspricht rund 13,5 Prozent aller deutschen Fernsehhaushalte.
 
Auch Panasonic hat sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung über die bevorstehenden Analogabschaltung zu informieren. Dazu hat der Elektronikriese eine Broschüre mit dem Titel "Wer nicht umsteigt, wird abgeschaltet. - Mit Panasonic rechtzeitig von Analog-Sat zu digital wechseln" veröffentlicht. Darin wird noch einmal auf die gründe der Abschaltung eingegangen, welche Haushalte betroffen sind und wie ein Umstieg einfach gemacht werden kann.

Quielle: www.digitalfernsehen.de
Titel: TV-Digitalisierung: Widersprüchliche Zahlen von SES Astra und Medienhütern
Beitrag von: ritschibie am 06 September, 2011, 11:58
Die Landesmedienanstalten haben am Dienstag ihren "Digitalisierungsbericht 2011" vorgelegt - angeblich empfangen in Deutschland 25,5 Millionen von 37,7 Millionen Haushalte ihre TV-Programme nicht mehr analog.Der Satellitenbetreiber SES Astra geht von anderen Eckdaten aus.

(http://www.satundkabel.de/images/stories/news/2011_Bilder/geraete/antenne_satellit_flach.jpg)
Der Zuwachs von 2,4 Millionen gegenüber dem Vorjahr sei auf einen Anstieg auf allen vier Übertragungswegen Kabel, Satellit, Terrestrik und Internet zurückzuführen, heißt es in der Studie der Medienhüter, die aktuell aber noch nicht komplett vorliegt.

Die Zahlen kollidieren allerdings deutlich mit den Angaben der AGF/GfK-Fernsehforschung, die einerseits nur von 35,86 Millionen TV-Haushalten in Deutschland und andererseits von einer wesentlich niedrigeren Quote ausgeht: Nach letzten Angaben empfangen nur 18,47 Millionen Haushalte ihre Programme digital. Diese Zahl scheint realistischer als die der Medienanstalten.

Denn die gehen unter anderem davon aus, dass von den 18,9 Millionen Haushalten, die Fernsehen via Kabel empfangen, aktuell 42,5 Prozent einen digitalen Anschluss nutzen - gegenüber 37,8 Prozent im Vorjahr. Diese Zahl scheint etwas hoch gegriffen, rechnet man die zuletzt gemachten bilanziellen Angaben der großen Netzbetreiber Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel-BW zusammen.

Den Übertragungsweg DVB-T nutzen laut Studie 11,8 Prozent der Fernsehhaushalte (Vorjahr: 11,1 Prozent), hier betrug die Steigerungsrate rund sechs Prozent. Am größten waren die anteiligen Zuwächse beim Internet-TV mit rund 30 Prozent, allerdings nutzen diesen Übertragungsweg insgesamt nur drei Prozent der Haushalte (Vorjahr: 2,3 Prozent).

Bereits 86,4 Prozent der Satelliten-Haushalte empfangen digitales Fernsehen gegenüber 79,1 Prozent im Vorjahr, ein Plus von neun Prozent. Dennoch verbleiben rund 2,3 Millionen Haushalte, die sich noch auf den Umstieg bis Ende April des kommenden Jahres vorbereiten müssen. Umgerechnet wären es täglich 6.886 Haushalte.

Die Daten zum Stand der Digitalisierung wurden vom Marktforschungsinstitut TNS-Infratest anhand computergestützter telefonischer Interviews erhoben.  Befragt wurden 8.000 Personen.

(http://www.satundkabel.de/images/stories/news/2011_Bilder/telekom_entertain_fraulilapuli.jpg)
SES Astra hat andere Zahlen

Auch der Satellitenbetreiber SES Astra hat Zahlen vorgelegt, die aber ganz anders ausfallen: Das Unternehmen geht davon aus, dass in Deutschland mehr als 17 Millionen Fernsehhaushalte ihr Programm über Satellit sehen, im ersten Halbjahr legte der Direktempfang demach um 430.000 auf 17,1 Millionen Haushalte zu.

Der Verbreitungsweg Kabel verlor dagegen weiter an Zuspruch: 260.000 Haushalte haben sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres für eine andere Form des TV-Empfangs entschieden, teilte SES Astra am Dienstag unter Verweis auf eine eigene Erhebung mit ebenfalls 8.000 Befragten mit. Die Reichweite des Kabelfernsehens sei damit auf 17,9 Millionen Haushalte gesunken, hieß es. Die Medienanstalten gehen von einer Million Haushalte mehr aus.

Auch das digitale terrestrische Fernsehen hat demnach an Bedeutung verloren und kommt nach einem Minus von 300.000 auf eine Reichweite von 1,7 Millionen Haushalte. Weiter zulegen konnte dagegen Fernsehen übers Internet, da sind sich beide Studien ausnahmsweise einig: IPTV erreicht nach Astra-Angaben erstmals die Marke von einer Million Haushalte im "Erstempfang".  Das ist schon alleine deshalb eher zweifelhaft, weil nur die Telekom auf inzwischen knapp 1,4 Millionen IPTV-Kunden mit "Entertain" verweist.

14,5 Millionen Haushalte nutzen laut SES Astra digitales Fernsehen über Satellit. Damit liegt der Digitalisierungsgrad bei 85 Prozent. Die Medienanstalten gehen von zwei Prozent mehr aus. Die Digitalisierungsquote im Kabel soll nach Angaben des Satellitenanbieters bei 43 Prozent liegen, noch immer gibt es aber 10,1 Millionen analoge Haushalte. 2,5 Millionen sind es bei den Satelliten-Haushalten, die Medienhüter glauben an 2,3 Millionen. Die Zahl ist damit nach Astra-Berechnungen um 400.000 innerhalb der ersten sechs Monate gesunken.

Quelle: SAT+ KABEL
Titel: Re: TV-Digitalisierung: Widersprüchliche Zahlen von SES Astra und Medienhütern
Beitrag von: Jürgen am 07 September, 2011, 01:44
Keine der Interessenvertretungen scheint sich dafür zu interessieren, dass es auch nicht eben wenige Haushalte gibt, die mehr als einen Empfangsweg nutzen.

So gibt es viele Kabelkunden, die sowohl analog als auch digital empfangen, z.B. analog noch am Zweitgerät oder mit dem Video- oder Festplattenrekorder, digital am grossen Flachi.
Bei einigen ist es umgekehrt, im Wohnzimmer noch die olle Bildröhre, aber Kinderzimmer steht ein moderner DVB-C-Empfänger, oder es wird da (auch) DVB-T oder IPTV genutzt.
Insbesondere in den Neuen Ländern gibt es zudem etliche kleine Kabelnetze, die technisch korrekt eher als Sat-Gemeinschaftsanlagen anzusehen sind.

Hier bei mir gibt es mehrere DVB-S(2)-Empfänger, mehrere DVB-T-Tuner, aber auch analoges (Teil-)Kabel als Grundversorgung. DVB-C ist da noch extremer ausgefiltert, nur ein einziger (ö-r) Transponder kommt hier durch.
Ein alter analoger Sat-Receiver existiert auch noch, steht aber im Karton in der Abseite.
Ganz sicher zählt man meinen Haushalt bei den Kabelkunden mit, obwohl der einzige noch kompatible Empfänger im Bad steht, und da gibt's auch DVB-T und eine A/V-Verbindung vom Wohnzimmer...

Je nach Zählweise widersprechen sich die Zahlen also nicht unbedingt.

Nur die GEZ dürfte wohl die grösste Anzahl an TV-Haushalten behaupten, weil die ja immer Schotter sehen will...
Titel: Analoges UKW-Radio wird nicht 2015 abgeschaltet
Beitrag von: SiLæncer am 27 Oktober, 2011, 16:48
Der Deutsche Bundestag hat im Zuge der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes auch das Abschaltdatum des analogen UKW-Radios für Ende 2015 am Donnerstag wie erwartet gestrichen.

"Wir sind den Abgeordneten dank­bar, dass sie der Weiterentwicklung der Gattung Hörfunk in Deutschland eine Last genom­men und zugleich den Wettbewerb beim Sendernetzbetrieb gestärkt haben", sagte Felix Kovac, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR), dem Branchendienst "Radioszene". Die Streichung war zwingend notwendig, weil der Umstieg auf das digitale Pendant DAB+ noch in den Kinderschuhen steckt. Wenn überhaupt dürfte eine Abschaltung erst in zehn bis 15 Jahren realistisch sein.

Die Bundesregierung habe sich im Gesetzgebungsverfahren gegen­über den Parlamentariern ver­pflich­tet, in Brüssel wegen des Digitalradios vor­stel­lig zu wer­den, erklärte Kovac. Dort soll sie für die rasche Verbreitung hybri­der Endgeräte in Europa ein­tre­ten, die sowohl Digitalradio als auch UKW sowie andere Standards wie Webradio emp­fan­gen können.

Quelle: SAT+ KABEL
Titel: Vier Sender stellen analoge Sat-Ausstrahlung vorzeitig ein
Beitrag von: SiLæncer am 09 November, 2011, 14:05
DMAX, Comedy Central, Nickelodeon und Viva stellen die analoge Verbreitung ihrer Programme über Astra 19,2 Grad Ost bereits zum Jahresende ein; ab dem 1. Januar 2012 sind diese Sender ausschließlich digital über Satellit zu empfangen. Dies teilten die hinter den Sendern stehenden gruppen Discovery Networks Deutschland und MTV Networks Germany heute offiziell mit.

Die genannten Sendergruppen sind damit besonders früh dran: Als offizieller Termin für das Ende der analogen Satellitenabschaltung wurde eigentlich der 30. April 2012 genannt. An diesem Tag werden die öffentlich-rechtlichen Sender sowie die Kanäle der Sendergruppen ProSiebenSat.1 und Kabel Eins ihr analoges Sat-TV-Angebot beenden.

"Der Wechsel auf digitalen Empfang ermöglicht den Sendergruppen eine Übertragung mit dauerhaft verbesserter Bildqualität. Ein Großteil der bundesdeutschen Haushalte, die über Satellit fernsehen, besitzen bereits einen Digital-Receiver.", erklärte Discovery Networks Deutschland und MTV Networks Germany in einer gemeinsamen Presserklärung. Noch nicht bekannt ist, wer die freiwerdenden Frequenzen übernehmen wird. Die analoge Verbreitung der genannten Kanäle in Kabelnetzen bleibt von dieser Entscheidung unberühert.

Die vorgezogene Abschaltung der kleinen Privatsender dürfte auch im Interesse der Receiver-Hersteller liegen. Nach übereinstimmenden Aussagen gehen sie davon aus, dass noch nicht alle Betroffenen Kenntnis von der Abschaltung am 30. April 2012 haben. Insofern könnte ein Wegfall eines Teils des analogen Sat-TV-Angebots einen willkommener "Warnschuss" darstellen.

Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) soll nach einem unbestätigten Bericht immerhin bereits vorgeschlagen habe, das analoge Sat-Signal kurzfristig abzuschalten. Anhand der Zuschauerreaktionen wollte man hochrechnen, wie viele Haushalte tatsächlich von der Umstellung betroffen sind .

Quelle : www.heise.de
Titel: Letzter Countdown für analoges Satelliten-Fernsehen
Beitrag von: SiLæncer am 26 April, 2012, 18:00
Wer am Abend des 30. April über seine analoge Sat-TV-Empfangsanlage Fernsehen schauen möchte, sieht sprichwörtlich schwarz: An diesem Tag endet nicht nur die analoge Verbreitung aller Programme von ARD und ZDF über Astras Hauptorbitalposition 19,2 Grad Ost, auch alle privaten Sender ziehen mit oder haben schon vorzeitig den analogen Stecker gezogen.

Die frei werdenden Frequenzen werden im ersten Schritt – direkt im Anschluss an die Abschaltung – vor allem für die Einspeisung von öffentlich-rechtlichen HDTV-Sendern genutzt, darunter vier regionale Programme der ARD, die drei Spartenprogramme des ZDF und die Gemeinschaftssender 3sat, Phoenix und KiKa. Anfang 2014 sollen schließlich die übrigen Regionalprogramme sowie die drei Spartensender der ARD folgen.

Wer noch offene Fragen zur Umstellung auf Digitalempfang, Receivern, Pay-TV und den damit verbundenen Verschlüsselungshürden hat, findet die wichtigsten Antworten in dem c't-Artikel:

    "Der finale Countdown" (http://www.heise.de/ct/artikel/Der-finale-Countdown-1560202.html), Abschaltung der analogen Sat-TV-Verbreitung

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Letzter Countdown für analoges Satelliten-Fernsehen
Beitrag von: Jürgen am 27 April, 2012, 01:33
Ein alter analoger Sat-Receiver existiert auch noch, steht aber im Karton in der Abseite.
Update:
Damit ist's inzwischen vorbei, der ging neulich zum Recyclinghof.

So verbleibt hier nur noch ein allerletzter analoger Sat-Tuner, der in meinem Sat-Meßgerät Schwaiger SAP 2000 (OEM ~ Emitor Satlook).
Spielt aber keine Rolle, denn dem enthaltenen Spektrum Analyzer und der Pegelanzeige ist die Modulation piepegal, im wahrsten Sinne des Wortes...
Im Gegenteil, wenn kein normales Bild mehr benötigt wird, dürfte es mir deutlich leichter fallen, das bislang nur intern verfügbare und nicht auf 75 Ohm angepasste Signal der Spektrum-Anzeige extern verfügbar zu machen.
Das scheiterte bisher noch an stark abweichenden Pegeln und Synchanteilen.
Letzten Endes möchte ich natürlich die Spektren elektronisch festhalten können, und bestimmt nicht per Kamera von der ollen 10 cm S/W-Bildröhre.
Titel: Re: Letzter Countdown für analoges Satelliten-Fernsehen
Beitrag von: kater am 27 April, 2012, 18:47
hi ho und ich möchte trotzdem wetten, daß dann wieder am Tag X zigtausende vor ihrem Gerät sitzen und angeblich von nichts gewusst haben.  :'(
Titel: Re: Letzter Countdown für analoges Satelliten-Fernsehen
Beitrag von: SiLæncer am 27 April, 2012, 18:54
Mit Sicherheit ...aber die sind dann auch selber Schuld ... sprich... mein Mitleid hält sich da doch sehr in Grenzen ...
Titel: Re: Letzter Countdown für analoges Satelliten-Fernsehen
Beitrag von: Jürgen am 28 April, 2012, 00:55
Immerhin, der Elektroschrott-Container auf dem Recyclinghof enthielt neulich schon auffällig viele Sat-Tuner.

Allerdings gibt's offenbar auch allerlei Abstauberei in dem Zusammenhang.

Ich habe ja in der letzten Zeit diverse modulare 5/10 Multischalter aus der Bucht gefischt.
Siehe hier:
http://www.dvbcube.org/index.php?topic=22025.msg172203#msg172203
Im Bild nicht zu sehen, weil nicht verbaut, sind zwei weitere Basiseinheiten, die ich zusätzlich beschafft habe, um wie geplant die volle Bestückung mit Teilnehmermodulen zusammenzukriegen.
Bis auf eine waren die alle nur mit MSM5 Modulen bestückt, also voll digitaltauglich.
Nur diese eine hatte eine Mischbestückung drin, darunter ein paar MSM3 (nur LowBand), dafür aber auch ein MSM9 samt Erweiterungseinheit für eine volle zweite Position.
Die Module sind nach wie vor im Handel verfügbar, auch wenn das Fabrikat offenbar mittlerweile in Televes aufging.

So gesehen wäre in allen Fällen ein Austausch zum Ende der Analogära nicht nötig gewesen.
Aber es fällt doch schon sehr auf, dass diese Geräte im letzten Jahr noch kaum gebraucht und schon gar nicht billig zu kriegen waren, in den letzten Wochen dagegen ziemlich zahlreich und fast geschenkt.
Ich habe für jedes Gerät weniger ausgegeben als den letzten regulären Preis für ein einzelnes Modul MSM5.
Wäre sonst unerschwinglich gewesen...

Dafür finden sich in meinen Augen nur zwei mögliche Erklärungen, Panikkäufe oder Falschberatungen, beides gefolgt von anschließendem Verschleudern der alten Anlage.

Ich war's nicht.
So brauche ich auch kein schlechtes Gewissen zu haben, denke ich.

Jürgen
Titel: Re: Letzter Countdown für analoges Satelliten-Fernsehen
Beitrag von: dada am 28 April, 2012, 01:28
hab mir letzte Woche mal den Spaß gemacht und bin in den Media Markt zum Zuhören gegangen. Es war toll, was die Verkäufer in der TV Abteilung da so alles erzählten. Waren vermutlich alle von der HD+ Mafia bestochen.
Titel: Re: Letzter Countdown für analoges Satelliten-Fernsehen
Beitrag von: Jürgen am 28 April, 2012, 01:47
Bestimmt nicht alle.
Oder glaubt irgendjemand, der Premiere-Nachfolger hätte inzwischen kampflos aufgegeben?

Wie auch immer, sooo böse sollten wir vielleicht nicht formulieren.
Absch(l)ussprämien sind doch keine Bestechung, oder?

Nur das Streben danach oder nach anderen geldwerten Vorteilen jenseits eines angemessenen Deckungsbeitrags sollte nie verschwiegen werden, um den Anschein objektiver bzw. "kundenorientierter" Beratung zu erwecken.
Das wäre nämlich mindestens wettbewerbswidrig und zudem ein geeigneter Anfechtungsgrund.

Jürgen
Titel: Analogabschaltung im Kabel: Fünf Jahre sind nicht genug?
Beitrag von: SiLæncer am 04 Mai, 2015, 17:47
In Sachsen wurde die Analogabschaltung im Kabel erst im vergangenen Jahr auf Ende 2018 verschoben, doch die Zeit scheint für viele Beteiligte zu knapp. Vor allem die Wohnungswirtschaft ist skeptisch und stellt Forderungen, die aber offenbar wenig sinnvoll sind

Über das Ende des Analogzeitalters im Kabel wird hierzulande schon lange diskutiert - und ein Ende ist nicht in Sicht. Termine gab es schon mehrere, passiert ist bisher allerdings nichts, denn die bisher gesetzten Fristen wurden stets wieder verschoben. So auch erst letzten Sommer in Sachsen: Sollte die Analogabschaltung eigentlich Ende 2014 fürs Fernsehen erfolgen, wurde der Termin nun auf Drängen der Netzbetreiber und auch der Wohnungswirtschaft auf Ende 2018 verschoben. Damit haben die Beteiligten fünf Jahre mehr Zeit bekommen, um den Schritt selbst und den Umstiegsprozess für die analogen Zuschauer zu planen. Doch das scheint nicht genug, so der Tenor auf dem Kabel-Panel des Medientreffpunkt Mitteldeutschlands am Dienstag.

Der ganze Artikel (http://www.digitalfernsehen.de/Analogabschaltung-im-Kabel-Fuenf-Jahre-sind-nicht-genug.127476.0.html)

Quelle : www.digitalfernsehen.de