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Luxemburg - Noch ist die Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland nicht abgeschlossen, da plant die Branche bereits den nächsten technologischen Schritt nach vorn - das räumliche 3D-Fernsehen.
Wie der Satellitenbetreiber Astra heute bekanntgab, führt er bereits erste technische Gespräche mit "diversen TV-Sendern bezüglich der Realisierung" von 3D-TV. Um welche Sender es sich dabei handelt, darüber machte das Unternehmen keine Angaben. Astra gab sich jedoch sicher, dass der Satellit für 3D-TV-Übertragungen die erste Wahl darstelle, und das nicht allein aufgrund der für das räumliche Fernsehen notwendigen hohen Übertragungsbandbreite.
(http://www.digitalfernsehen.de/news/img/4258958_ef91fbe956.png)
Führende Hollywood-Studios, so u.a. Dreamworks, planen in den nächsten 18 Monaten bis zu 60 Kinofilme in 3D zu produzieren. Bis die nächste Generation von Flachbildschirmen die Bilder aber in die heimischen Wohnzimmer bringen wird, dürfte es noch einige Zeit dauern. Die Branche rechnet mit einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren.
Dennoch gibt es schon jetzt verschiedene Technologien und Produkte, die einen Vorgeschmack auf das Kino- und Fernsehvergnügen der Zukunft vermitteln können.
Quelle : www.digitalfernsehen.de
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Auf der Orbitalposition 9° Ost, des Eutelsat Satelliten Eurobird 9A startete der italienische Anbieter „3D Switch“ mit ersten dreidimensionalen Testsendungen in High Definition Television (HDTV).
Auf der Frequenz 11.747 H (SR 27500, FEC 3/4) demonstriert der Kanal, im Rahmen der italienischen Fachmesse „Sat Expo Europe 2009“, die vom 19. bis 21. März 2009 in Rom stattfindet, 3D-Effekte mit einer Bildschirmauflösung in 1080p (1920 x 1080) im MPEG Format „MPEG-4“. Das Signal ist unverschlüsselt.
Quelle : www,infosat.de
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Paris, Rom, Köln - Eutelsat Communications beteiligt sich an vollständig satellitengestützten Vorführungen einer durchgehenden 3D-Übertragungskette in Europa.
Die Demonstrationen finden vom 19. bis 21. März auf der internationalen Konferenz- und Ausstellungsmesse Sat Expo Europe 2009 in Rom statt. Hierzu wird ein musikalischer Live-Auftritt gefilmt, übertragen und in Stereo 3D-HD auf eine Kinogroßbildleinwand sowie 3D-HD Fernsehgeräteprototypen projiziert. Für die Übertragungen setzt Eutelsat den Satelliten Eurobird 3 ein. Dies teilt der Satellitenbetreiber Eutelsat mit.
Die von Eutelsat, OpenSky und dBW organisierten Vorführungen bildeten die Gegebenheiten eines Live-3D-Ereignisses vollständig ab. Die dreidimensionalen Aufnahmen und Produktionen realisiert die römische Produktionsfirma dBW. Die auf die Übertragung digitaler Inhalte spezialisierte OpenSky übernimmt das Kodieren, Dekodieren sowie die Projektion.
Die drei Unternehmen vereinbarten zudem, ihre Ressourcen und Erfahrungen zu bündeln, um in Europa durchgehende 3D-Dienste von der Aufnahme bis zum Playout anzubieten.
Die Vorführung von 3D in Rom im Originalmaßstab ist der Auftakt für einen radikal neuen Weg Kino- und Fernsehinhalte zu erleben. Neben der Möglichkeit für ein Publikum, ähnliche Gefühle wie bei Live-Auftritten im Theater gemeinsam zu erfahren, besitzt Stereo 3D-HD das Potential, das Unterhaltungsangebot in Kinos und Theatern zu bereichern sowie diese Stätten durch Premiuminhalte für ein wachsendes, nachfragendes Publikum in multimediale Unterhaltungszentren zu verwandeln.
Für Eutelsat steht die Vorführung in Rom für einen neuen nächsten Beteiligungsschritt in den sich entwickelnden Markt für 3D-Übertragungen. In den letzten drei Monaten wurden bereits Satellitenkapazitäten der Gruppe auf der Orbitalposition 9 Grad Ost, die derzeit der Satellit Eurobird 9A besetzt, für Übertragungen eines 3D Kanals genutzt, um die Leistung von Bildschirmen, Verschlüsselungs- und Entschlüsselungseinrichtungen zu testen sowie Erfahrungen beim Nutzen von 3D Inhalten zuhause und an öffentlichen Orten zu sammeln.
Giuliano Berretta, CEO Eutelsat, sagte zu den Vorführungen in Rom: "Durch diesen neuen Schritt in Richtung 3D Übertragungen setzt Eutelsat seinen langjährigen Weg fort, durch Innovationen eine neue Generation von Anwendungen für Satelliten zu öffnen. Die frühe und enge Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Übertragungskette wird ein Schlüsselfaktor für diese neue Übertragungs-Revolution sein und wir freuen uns sehr, an den ersten Tests und durchgängigen Demonstrationen in Europa teilzunehmen2.
Quelle : www.digitalfernsehen.de
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Vor dem Start des neuen 3D-Animationsfilms "Monsters vs. Aliens" am morgigen Donnerstag ist eine wahre 3D-Umrüstungswelle durch die Lichtspielhäuser geflutet: Ingesamt können in Deutschland derzeit 59 Kinos stereoskopische Filme zeigen, in Österreich sind 19 und in der Schweiz 8 – Ende 2008 waren es in allen drei Ländern nur rund halb so viele 3D-Säle (siehe auch aktualisierte Kinoliste auf der c't-Website).
Zumindest in Deutschland sind es hauptsächlich die kleinen unabhängigen Kinos, die den Schritt zur 3D-Umrüstung gewagt haben. Lediglich die Kinokette UCI Kinowelt hat in 17 ihrer insgesamt 24 deutschen Kinos einen 3D-Saal eingerichtet – bei den anderen Kino-Großunternehmen will man von der für 3D-Filme nötigen Digitalisierung (noch) nichts wissen. Dabei lässt sich mit der neuen Technik auch zusätzliches Geld verdienen: In den deutschen UCI-Kinos zahlen Besucher beispielsweise pauschal drei Euro 3D-Aufschlag.
(http://www.heise.de/bilder/135524/0/0)
Das DreamWorks-3D-Epos "Monsters vs. Aliens" wird von Kinobetreibern als sicherer Kassenschlager gehandelt, schließlich ließen auch die Vorgänger-Produktionen "Madagascar 2" und "Kung Fu Panda" tüchtig die Kassen klingeln – und das sogar ganz ohne 3D-Hype.
Mehr als die neue Räumlichkeit ist es leider auch nicht, die "Monsters vs. Aliens" auszeichnet. Erzählerisch bietet die Produktion keine Überraschungen: Die ganz normale (sprich langweilige) Susan wird kurz vor ihrer Hochzeit von einem Meteoriten getroffen, wächst vorm Traualtar auf gute 15 Meter und wird von der Armee eingesperrt. Im Gefängnis trifft sie vier andere Monster, mit denen sie gemeinsam die Welt vor einem profilneurotischem Alien rettet – und dabei zum ersten Mal in ihrem Leben so etwas wie Selbstbewusstsein entwickelt. Auch wenn in den USA tatsächlich Filmkritikerinnen Susans Verwandlung als feministische Lektion für junge Kinogängerinnen werten: Der Plot bleibt trotz 3D-Effekt flach, die Protagonisten leblos.
Dabei ist das Charakterdesign fantastisch gelungen: Alleine B.O.B., eine Wackelpudding-artige Kreuzung aus einer genetisch veränderten Tomate und einem Dessertdressing, sowie Insectosaurus, ein 100 Meter großes Larvenbaby mit Sprachstörungen, rechtfertigen schon einen Gang ins Kino. Außerdem, und das muss man den Dreamwerkern hoch anrechnen, nutzt der Film die 3D-Technik leichtfüßig-souverän und kommt fast komplett ohne "Kuck-mal-was-in-den-Kinosaal-fliegt"-Spielereien aus.
Technik 1, Drehbuch 5 – so lässt sich das Dilemma auf den Punkt bringen. Doch dass "Monsters vs. Alines" wenig Substanz hat, kann man dem Medium 3D-Film nicht anlasten; auch wenn Kritiker-Urgestein Roger Ebert, ungewohnt kulturpessimistisch, anderer Meinung ist. Vielmehr zeigt der technisch perfekte Film, welches Potenzial in der 3D-Technik steckt; und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Filmemacher das auch den Cineasten beweist – vielleicht schon in in vier Monaten, wenn die ambitionierte Stop-Motion-Produktion "Coraline" in Deutschland anläuft.
Quelle : www.heise.de
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Da hier ja wie üblich kaum einer was macht ...tu ich mal was ...
Mit verbindlichen Formatangaben werde das tragende Glied in der Enstehungskette von 3D-Inhalten geschaffen, teilte der US-Fachverband SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) mit. Der SMPTE 3D Home Master-Standard soll als eine kommerziell attraktive Plattform für alle beteiligten Inhalteanbieter und Distributionskanäle dienen. Der Industrieverband spricht von einer "Killeranwendung für die Unterhaltungselektronik". Innerhalb der nächsten zwei Jahre würden stereoskopische Bilder einheitlich codiert und gesendet werden.
Der SMPTE 3D Home Master-Standard liefert Anforderungen für die Formatierung des Bildmaterials sowohl an der Quelle als auch bei der Distribution über terrestrische, Kabel- und Satellitenkanäle sowie über physische Speichermedien. Die SMPTE-Task-Force empfiehlt einen Mastering-Standard mit einer Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln bei 60 fps (Bilder pro Sekunde) für jedes Auge. Der Standard muss zudem rückwärtskompatibel zu 2D-Bildern sein und dabei Hybridprodukte wie Blu-ray unterstützen, die 2D- oder 3D-Displays ansteuern können. Auch die Erweiterbarkeit auf künftige 3D-Technologien ist vorgesehen.
Diese Empfehlungen haben Gruppen von insgesamt rund 200 Personen aus 13 Ländern in gut sechs Monaten erarbeitet, erklärte SMPTE-Vizepräsidentin Wendy Ailsworth. Sie umfassen Master-Definitionen und -Parameter sowie eine Systembeschreibung einer vollständigen 3D-Systemkette mit Nutzungsbeispielen, technischen Anforderungen und Empfehlungen für die zu definierenden Standards. Der nächste Schritt sei nun eine formale Spezifikation des Standards, die ab Juni beginnen soll. Das SMPTE-Kommitee will dabei wie bisher schon mit anderen Standardisierungsgremien zusammen arbeiten.
Die Elektronikbranche scheint sich aber international einig zu sein, dass sie im Wesentlichen den Vorgaben der größten US-Filmstudios und einiger wichtiger Studioausrüster folgen werde. So äußerte sich etwa Nandhu Nandhakumar, Chef der Sparte Advanced Technology des südkoreanischen Unternehmens LG Electronics, in einer Pressemitteilung sehr zufrieden über die Vorarbeit der SMPTE, sie sei ein wichtiger Schritt. Erst wenn man wisse, wie das Masterformat der Studios aussieht, könne auch der Rest der Distributionskette angegangen vorgehen. "Wir versprechen uns viel von 3D", sagte Nandhakumar. Die ersten Produkte dieses Standards könnten bereits Anfang 2010 in den Wohnzimmern stehen.
Quelle : www.heise.de
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Die Umrüstung auf 3D-Technik scheint sich auch für deutsche Kinos auszuzahlen – zumindest bei der aktuellen 3D-Produktion "Monsters vs. Aliens". Laut "Monsters"-Verleih Paramount wurde ein Drittel des Gesamtumsatzes des Films (bisher rund vier Millionen Euro) in 3D-Kinos erzielt; und das, obwohl diese nur etwa sechs Prozent aller Spielstätten ausmachen. "Monsters vs. Aliens" lief in rund 750 Kinos, davon zeigten 50 den Film in der stereoskopischen Fassung.
Am erstaunlich hohen 3D-Umsatz sind auch die Eintrittspreise nicht ganz unschuldig: So gut wie alle Kinos verlangen für 3D-Filme einen Preisaufschlag, bei den Kinos der UCI-Kette sind es beispielsweise drei Euro pro Ticket. "Die Besucher ließen sich von den geringfügig höheren Preisen für die Kinotickets nicht abschrecken", heißt es in einer Paramount-Pressemitteilung.
Quelle : www.heise.de
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Cannes - Das 62. Filmfestival in Cannes beginnt an diesem Mittwoch erstmals mit einem Animationsfilm in 3D.
Zum Start des größten Festivals der Welt läuft der Familienfilm "Oben", an dessen Feinheiten sich das Publikum nur mit den entsprechenden Sehhilfen erfreuen kann. Danach geht es im Wettbewerb um die Goldene Palme, die am 24. Mai vergeben wird, zumeist dramatisch weiter.
In der Konkurrenz um den Hauptpreis von Cannes laufen in diesem Jahr 20 Filme, unter anderem die neuen Werke des US-amerikanischen Kultregisseurs Quentin Tarantino, des Dänen Lars von Trier oder des Spaniers Pedro Almodóvar. Als deutsche Produktion ist das historische Drama "Das weiße Band" von Michael Haneke dabei. Die Hauptrollen darin spielen Ulrich Tukur und Susanne Lothar.
Der Schwerpunkt des Programms im Wettbewerb liegt auf Filmen von europäischen und asiatischen Autorenfilmern, der amerikanische Kontinent ist vergleichsweise gering vertreten. Präsidentin der Wettbewerbsjury ist in diesem Jahr die französische Schauspielerin Isabelle Huppert.
Zu den Stars, die auf dem Roten Teppich zum Festivalpalais erwartet werden, gehören unter anderem Brad Pitt und Penélope Cruz. Der amerikanische Regisseur Martin Scorsese präsentiert die Reihe Cannes Classics, sein Landsmann und Kollege Francis Ford Coppola eröffnet die Nebenreihe "Quinzaine des réalisateurs" mit seinem in Argentinien spielenden Familiendrama "Tetro". (dpa)
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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"3D", die Wunderwaffe aus Amerika, soll das Kino retten
"Spirit of Adventure" heißt das alte Luftschiff, das in diesem Film eine wichtige Rolle spielt. Und um den Geist des Abenteuers geht es tatsächlich, wenn auch weniger um seine Beschwörung, als um seine Austreibung.
Denn die Pixar/Disney-Produktion Up, mit der am Mittwochabend die 62. Ausgabe der Filmfestspiele von Cannes eröffnet wurde, ist im Prinzip eine Anhäufung banalster Klischees, die in die Banalisierung des Abenteuers an sich mündet, in die Dekonstruktion der Idee des Helden(tums). Einmal mehr begegnet man einem jener typischen Träume der amerikanischen Provinz mit ihrer doppelten, widerspüchlichen Sehnsucht nach Aufbruch und Heimat zugleich, mit all ihrer Sentimentalität und einer Pfadfinder Moral, die perfekt ins Disney-Weltbild passt. Im Zentrum steht ein alter Mann, der zeitlebens vergeblich von großen Reisen und Erlebnissen träumt, aber ein trauriges ödes Leben lebt, bevor er das Abenteuer dann am Ende doch findet (oder es ihn) - aber dazu muss er gerade seine bisherigen Träume begraben, sein Jugendidol und sein Bild vom Heldentum verabschieden.
(http://www.heise.de/bilder/137785/0/0)
Interessant ist "Up" und die Wahl des Films zur Eröffnung des wichtigsten Filmfestivals der Welt aus einem ganz anderen Grund: Denn erstmals in der Geschichte des noblen Festivals eröffnete man mit einem Animationsfilm, und erstmals mit einem Film in "3 D"-Technik. Diesem Film den besonderen Status der Eröffnung eines so kunstorientierten Festivals wie Cannes zu geben, ist nicht nur eine Anerkennung der Animationskunst als einer der vielen legitimen Dimensionen des Kinos. Es ist vor allem eine Verbeugung des Festivals vor den Marketinginteressen Hollywoods, und zugleich ein Zeichen, wie hart der Kampf hinter den glamourösen Festivalkulissen ausgetragen wird: Denn mitten in der Weltwirtschaftskrise, die längst auch die Filmbranche erfasst hat, soll "3 D" zur neuen Wunderwaffe aus Amerika werden, zum "Alleinstellungsmerkmal" des Kinos und Mittel, um weiterhin den Vorsprung der Lichtspielsäle vor DVD, Internet-Filmdownload- und Videoportalen zu behaupten. Den Titel "Up" kann man also auch symbolisch verstehen, als Wegmarke, wo es hingehen soll mit der Filmindustrie.
Dabei ist "3 D" eigentlich ein alter Hut: Bereits Alfred Hitchcock drehte 1954 "Bei Anruf Mord" mit diesem Verfahren, und immer wieder hat man, nicht nur bei Disney, versucht, es zum Erfolg zu führen - aber das Publikum nahm die Technik nicht an - dafür bekamen viele Kopfweh. Jetzt aber versichern die amerikanischen Marketingleute, sei die Technik ausgereift. Man wird sehen. Zumindest über Kopfschmerzen klagte diesmal niemand. Trotzdem ist es schon eine sehr merkwürdige Erfahrung, in einem Kino gemeinsam mit rund 1500 weiteren Leuten zu sitzen, die allesamt eine große dunkle Sonnenbrille aufhaben. So zumindest sieht es aus, das ziemlich dicke Gestell aus rostrotem Plastik, das den Premierengästen ausgehändigt wurde. Es war dann nicht übermäßig angenehm, knapp zwei Stunden lang eine Brille im Gesicht zu tragen, die überdies in der warmen Luft immer mal wieder beschlug. Und was macht man eigentlich als Brillenträger?
Und was soll an der Technik so spannend sein? Nahm man die Brille mal ab, sah mdas Bild im Großen und Ganzen gleich aus, manchmal nur etwas unschärfer. Nie aber hatte man Angst, in irgendwelche Abgründe zu fallen, nie rückte einem die dritte Dimension des Kinobildes aus der Leinwand heraus unangenehm nahe an den Körper. Und wer glaubt schon auch nur für Sekundenbruchteile an die Echtheit sprechender Disneyhunde mit Schlabberschnauze?
So bleibt der Eindruck einer Technik, die für fünf Minuten ganz interessant und etwas kurios ist, aber am Ende doch vor allem umständlich und - je länger der Film dauert - nervtötend. Vielleicht sollte man es einmal mit - allerdings weniger Disney-kompatiblen Horror- Katastrophen- oder Science-Fiction-Stoffen probieren? Jenseits des technischen Gimmicks, der zumindest Erlebniswert hatte und für Gesprächsstoff sorgte, war "Up" (Regie führte übrigens Pete Docter) ansonsten ein recht banaler Trickfilm. Ein Kinderquatsch, der spießige Idyllen zeichnet, und einmal mehr zur Eindruckssteigerung auf eine furchtbare Musiksoße nicht verzichten will.
Während also nun "3 D" zum dritten Mal in der Filmgeschichte als Sesam-öffne-Dich für die Zukunft des Kinos herhalten muss - aber bereits zwei Jahren soll es auch schon "3D-Fernsehen" geben -, geht es ab Donnerstag um dessen vierte Dimension, auf die man sich in Cannes noch immer am meisten verlässt: Die Kunst. In den 12 Tagen winkt dem besten Film die Goldene Palme.
Quelle : www.heise.de
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Der Satellitenbetreiber Astra plant für das nächste Jahr den Start eines 3D-TV-Demokanals, um die neue dreidimensionale TV-Technologie zu demonstrieren. Dies kündigte Astra Deutschland-Geschäftsführer Wolfgang Elsäßer am 26. Mai auf der Kölner Fachmesse ANGA Cable an.
Quelle : www.infosat.de
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Die Zeichen stehen nicht nur auf der großen Leinwand im Kino auf Dreidimensionalität. Mit der Serie "Wu Cheng-en and the Journey to the West" steht nach einem Bericht des US-Branchendienstes "Variety" die erste 3D-Produktion fürs chinesische Fernsehen an.
Investiert wurden den Angaben zufolge rund 15 Millionen US-Dollar, unter anderem von China Film and Television sowi Meiya Chuntian Film and TV Culture. Produziert wurde in den vergangenen fünf Jahren, die Serie befindet sich noch bis Ende 2010 in der Post-Production. Jede Episode wird 45 Minuten lang sein, aber nur jeweils zehn Minuten dreidimensional zu sehen sein.
"Journey to the West" ist eine in China sehr bekannte Reihe, die erstmals im Jahr 1986 im Fernsehen mit Topquoten ausgestrahlt wurde. Für den 3D-Ableger sind spezielle Brillen und TV-Geräte erforderlich, die im kommenden Jahr über Elektronikmärkte vertrieben werden sollen.
Quelle : SAT + KABEL
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Sie rollt, die 3D-Welle: Nach der UCI-Gruppe beginnt mit der CineStar-Gruppe die zweite große Kinokette mit der Umrüstung auf digitale 3D-Technik. In zwei Cinestar-Sälen (in Iserlohn und Lüneburg) kann bereits digital und stereoskopisch projiziert werden, nun sollen noch zehn Säle hinzukommen. Bei den neuen 3D-Kinos kommt die RealD-Technik zum Einsatz, das Publikum muss passive Polfilterbrillen tragen. In den zwei bereits umgerüsteten Kinos ist das XpanD-System installiert, hier sind aktive Shutterbrillen erforderlich.
(http://www.heise.de/bilder/140628/0/0)
Die zehn neuen CineStar-3D-Kinos nutzen die RealD-Technik. Das Bild zeigt den "ZScreen", der die Bilder wechselweise polarisiert.
Pünktlich zum Kinostart des in 3D produzierten Animationsfilms Ice Age 3 am 2. Juli sollen die 3D-Säle in folgenden Cinestar-Kinos einsatzbereit sein: Berlin (Cubix am Alexanderplatz), Bremen (Kristall-Palast), Lübeck (Stadthalle), Dortmund, Frankfurt (Metropolis), Ingolstadt, Leipzig, Mainz, Karlsruhe (im ZKM) und Oberhausen (Centro).
Laut einer CineStar-Pressemitteilung hat das Unternehmen im Schnitt 140.000 Euro pro Saal investiert – neben Digitalprojektor und 3D-System wird auch ein Filmserver benötigt. Die Kette vermarktet die Säle mit Digitaltechnik unter dem Namen "FirstStar". CineStar will hier nicht nur 3D-Filme zeigen, sondern auch Live-Übertragungen sowie Sport- und Musikveranstaltungen.
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Offenbar scheint das Geschäft mit 3D sehr lukrativ zu sein: Laut Angaben des Filmverleihs Paramount hat vor wenigen Monaten die 3D-Variante des Animationsfilms "Monsters vs. Aliens" ein Drittel des deutschen Gesamtumsatzes erzielt – und das, obwohl der Film nur in 50 aller 750 Spielstätten in der stereoskopischen Version lief. Allerdings verlangten die meisten Kinos auch einen satten 3D-Aufschlag.
Nach der CineStar-Umstellung gibt es insgesamt 75 Kinos in Deutschland, die digitale 3D-Filme zeigen können. Ende Januar diesen Jahres waren es erst rund 30.
Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
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3D ist wieder in. Nvidia setzt auf 3D Vision (im Bild die Brille dazu), während 3D in den Kinos mit gleich 17 in 3D produzierten Filmen aus Hollywood in diesem Jahr wieder durchstartet, beispielsweise mit Monsters vs. Aliens und Avatar von James Cameron. In den USA soll bis Mai 2010 jedes 5. Kino 3D-fähig sein. Das Fernsehen könnte nach Ansicht des Marktforschers Claudio Aspesi in zwei Jahren nachziehen.
Die Hersteller der Geräte sähen in 3D-Fähigkeiten, auch gedrängt von Komponenten-Lieferanten, schon den nächsten Produktzyklus, während vor allem die Film-Anbieter vor allem dadurch angelockt werden, dass illegale Kopien schwerer möglich sein sollen. Die breite Umstellung auf Fernsehen in 3D in Europa soll daher laut Aspesi schon im Jahr 2011 beginnen.
Ob europäische Kunden durch 3D wirklich dazu gebracht werden können, ihren womöglich eben erst gekauften HD-Fernseher durch ein neues Modell zu ersetzen? Solange dies nicht der Fall ist, wird wohl auch weiterhin in 2D ferngesehen - und gesendet.
Quelle : www.gamestar.de (http://www.gamestar.de)
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In 113 deutschen Kinos können derzeit digital vorliegende 3D-Filme projiziert werden – Anfang des Jahres waren erst rund 30 Kinos "3d-isiert". Allein in den vergangenen Wochen haben fast 40 Kinos mindestens einen Saal auf digitale 3D-Technik umgestellt, pünktlich zum Start des 3D-Animationsfilms "Ice Age 3" am 1. Juli. Mit 38 Installationen wird in Deutschland am häufigsten das auf Polarisation basierende RealD-System eingesetzt. Die 3D-Techniken XpanD (Shutter) und Dolby Digital 3D (Interferenzfilter) sind in 30 beziehungsweise 28 Kinos installiert. Das koreanische Masterimage-System (ähnelt RealD) wird in 8 Kinos genutzt.
Seit kurzem kann man in Deutschland auch wieder eine digitale Projektion mit 4K-Auflösung (4096 × 2160 Bildpunkte) bewundern: Im Gelsenkirchener Multiplex-Kino steht seit Anfang Juli ein SRX-R220-Projektor von Sony, der mit der herstellereigenen LCoS-Variante SXRD projiziert. Die 4K-Installation im Ruhrgebiet ist 3D-kompatibel, allerdings ist die Auflösung im Stereoskopie-Modus halbiert. Bereits Ende 2007 hatte Sony im Rahmen eines Tests zeitweise ein 4K-Gerät in Münster installiert. Alle anderen DCI-konformen Kinoprojektoren in Deutschland arbeiten mit einer Auflösung von 2K (2048 × 1080 Pixel) und haben DLP-Spiegeltechnik von Texas Instruments an Bord.
Aktualisierte Liste (http://www.heise.de/3d-kinos) der 3D-Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
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Der britische Pay-TV-Anbieter BSkyB will im nächsten Jahr einen 3D-Sender starten. Zu sehen geben soll es eine "breite Auswahl der besten verfügbaren 3D-Inhalte", heißt es in einer Pressemitteilung des Senders. Neben 3D-Filmen will man auch stereoskopische Sportübertragungen anbieten.
BSkyB-Kunden, die räumliche Bilder sehen wollen, benötigen einen "3D-Ready"-Fernseher – aber keine neue Set-Top-Box. Laut BSkyB lässt sich die derzeit aktuelle Sky+HD-Box auch mit 3D-Inhalten nutzen. Was es allerdings mit den "3D-ready"-Fernsehern auf sich hat, bleibt unklar. In der Pressemitteilung heißt es lapidar, dass kompatible Fernseher für nächstes Jahr "erwartet werden". Dabei verkauft beispielsweise Samsung zumindest in den USA bereits Rückprojektionsfernseher mit dem "3d-Ready"-Signet – benötigt werden hier aktive Shutterbrillen. Panasonic hat auf der letzten CES dagegen Plasma-Prototypen gezeigt, die mit Polarisationstechnik (und entsprechenden Polfilter-Brillen) funktionieren, aber noch keinen Verkaufstermin genannt. Hyundai verkauft in Japan bereits Polarisations-Plasmas. Mit welchen 3D-Fernsehern die Box letztendlich kompatibel sein wird, steht in den Sternen.
Irritierend ist ohnehin, dass BSkyB mit seiner Ankündigung vorprescht, bevor es überhaupt einen verbindlichen 3D-Standard fürs Wohnzimmer gibt. Dabei schien es bislang so, als ob die Industrie geschlossen auf den schon relativ weit fortgeschrittenen "3D Home-Master Standard" des US-Fachverbands SMPTE wartet, um einen lähmenden Formatkrieg zu vermeiden.
Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
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In den letzten Monaten haben Kinofilme in 3D immer mehr an Bedeutung gewonnen. Allerdings sind die großen Kinoketten Deutschlands der Entwicklung aus Hollywood noch immer hinterher. Doch das soll sich jetzt ändern.
So hat die Multiplexkette Cinemaxx jetzt angekündigt, noch in diesem Jahr 60 Leinwände mit der dreidimensionalen Technik auszustatten. So sagte der Cinemaxx-Vorstandschef Christian Gisy dem 'Handelsblatt', dass 3D ein Wachstumstreiber ist. Man will dafür sorgen, dass jedes Kino mit zwei derartigen Leinwänden ausgestattet wird. Dafür wird man in diesem Jahr rund 5 Millionen Euro ausgeben.
Auch die Konkurrenz von Cineplex hat Pläne. "Wir wollen bis Jahresende 50 Säle mit 3D-Technik ausgerüstet haben", sagte Cineplex-Chef Kim Ludolf. Eine 3d-Leinwand kostet nach seinen Angaben 100.000 Euro.
Die Investition könnte sich für die Kinobetreiber lohnen, denn die Eintrittspreis für das 3D-Kino sind teilweise deutlich höher als bei einem normalen Film. Zudem muss sich der Zuschauer auch noch eine 3D-Brille kaufen. Cinemaxx rechnet pro Besucher mit Mehreinnahmen in Höhe von fünf bis sechs Euro. Außerdem hofft man auf die Erschließung neuer Zielgruppen.
Zuletzt startete der Animationsfilm "Ice Age 3" in der dritten Dimension. Von den 4.800 Kinoleinwänden, die es derzeit in Deutschland gibt, sind allerdings nur 135 mit 3D-Technik ausgestattet. Spätestens zum Start von "Avatar", der von Star-Regisseur James Cameron inszeniert wurde, soll sich dies geändert haben. Am 17. Dezember wird die 3D-Produktion in die Kinos kommen.
Quelle : http://winfuture.de
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Die BBC denkt offenbar darüber nach, zumindest Teile der Olympischen Sommerspiele 2012 in London in 3D zu übertragen. Auch der Einsatz von Super-High-Definition-Kameras sei denkbar.
Die BBC erwägt bei der Übertragung der Olympischen Sommerspiele 2012 in London neue Technologien auszuprobieren. Einige der Wettbewerbe könnten in 3D übertragen werden, sagte BBC-Chef Roger Mosey der britischen Zeitung Telegraph zufolge. Niemand erwarte, dass die Spiele komplett in 3D im Fernsehen zu empfangen seien, schließlich werden 2012 nur wenige Haushalte über entsprechende Technik verfügen. Aber es wäre ein Schande, nicht zumindest einige Bilder in 3D anzubieten, so Mosey.
Neben 3D sei auch die Übertragung einiger Wettbewerbe in Super-High-Definition ein Thema. Zwar könne das 2012 niemand daheim empfangen, aber die Bilder könnten auf Großbildleinwänden genutzt werden, um zu zeigen, was künftig möglich ist.
Auf der IFA 2009 zeigten bereits einige Unternehmen erste 3D-Fernseher, darunter auch Sony. Der Pay-TV-Sender Sky will 2010 in Großbritannien einen ersten 3D-Sender starten.
Quelle : www.golem.de
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Die japanischen Elektronikriesen Sony und Panasonic wollen auf der Technikmesse Ceatec 2009 (6. bis 10. Oktober) vor den Toren Tokios den Wettlauf um die ersten dreidimensionalen Lösungen fürs Wohnzimmer einläuten.
(http://res.magnus.de/res/_2/2/b/d/108887.jpg)
Sony will bereits im kommenden Jahr 3D-fähige
Fernsehgeräte auf den Markt bringen: Bei
Sportübertragungen macht die dritte Dimension
aber kaum Sinn. (Quelle: Sony)
Panasonic kündigte am Freitag an, unter anderem den in der vergangenen Woche angekündigten Plasmafernseher mit 3D-Unterstützung und 50-Zoll-Bildschirmdiagonalen erstmals öffentlich zu präsentieren (SAT+KABEL berichtete). Der Hersteller geht davon aus, mit der Markteinführung in Japan, Europa und den USA bereits 2010 beginnen zu können. Auch ein "Full HD 3D Home Theater System", das Fernseher und kompatiblen Blu-ray-Player vereint, soll auf der Ceatec ausgestellt werden.
Da will Konkurrent Sony nicht nachstehen und avisierte gleich eine ganze Messewelt unter dem Motto "3D Entertainment". Diese umfasst acht bereits auf der IFA in Berlin gezeigte Protypen eines 3D-kompatiblen Bravia-Flachbildschirms, die den Angaben zufolge bereits 2010 in den Läden stehen sollen. Gezeigt würden Anwendungen aus dem Bereich Film, Spiele und Sport, hieß es. Ferner im Messegepäck sind der digitale Projektor SRX-R220 mit RealD-Unterstützung, der vor allem für den Einsatz in Kinosälen vorgesehen ist, und eine in Entwicklung befindliche 3D-taugliche Kamera, die mit einer Linse räumliche Aufnahmen mit bis zu 240 Frames pro Sekunde ermöglichen soll.
Quelle: SAT+KABEL
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Der Fußball-Weltverband FIFA will die Weltmeisterschaft 2010 in stereoskopischem 3D produzieren. In einer Pressemitteilung ist von "bis zu 25 Spielen" die Rede, die der Verband mit 3D-Kameras aufzeichnen will. Insgesamt werden bei der WM in Südafrika 64 Partien ausgetragen.
Als Technikpartner fungiert Sony. Unter anderen stellen die Japaner Kameras zur Verfügung. Im Gegenzug darf Sony mit den räumlichen Fußball-Szenen für seine für nächstes Jahr angekündigten 3D-Produkte werben.
Ob Fußballfans die Partien allerdings tatsächlich live in 3D verfolgen können, ist noch unklar. Sony will lediglich bei den "Internationalen FIFA Fan Festen" (ohne Bindestriche) in Berlin, London, Mexico City, Paris, Rio De Janeiro, Rom und Sydney "Highlight-Trailer" auf 3D-Fernsehern zeigen. Außerdem plant das Unternehmen, eine 3D-Fassung des offiziellen FIFA-WM-Films zu produzieren.
Die Spezifikation für stereoskopische Blu-ray-Scheiben soll noch dieses Jahr verabschiedet werden. Schon zur CES , die Anfang Januar in Las Vegas stattfindet, werden aller Voraussicht nach die ersten 3D-Scheiben vorgestellt.
Quelle : www.heise.de
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Das Thema 3D-Heimkino mittels Blu-ray-Discs und Fernsehausstrahlungen war der stärkste Trend der CES 2010 in Las Vegas. Viele US-Amerikaner können sich spontan dafür begeistern. In Deutschland sind die Vorzeichen nicht so positiv.
"Did you see Avatar?" war häufig die Einstiegsfrage, wenn Vertreter von Unterhaltungselektronikherstellern Journalisten auf der CES für 3D begeistern wollten. Ja, haben wir. Fast die gesamte Redaktion von Golem.de. Die Meinungen sind gespalten: "Wahnsinn" finden die einen, "Das hätte mir auch in 2D gereicht", sagen die anderen.
Unbestreitbar ist Camerons Science-Fiction-Werk ein Aushängeschild für 3D-Filme, immerhin nutzt er die dritte Dimension so konsequent, dass die Gräser in den zahlreichen Dschungelszenen unmittelbar vor dem Zuschauer stehen, ohne aufdringlich zu wirken.
Daran müssen sich die Kinogänger allerdings erst gewöhnen, denn sonst folgen sie nicht dem Film, sondern konzentrieren sich mit wachem Kopf auf diese Effekte. Das ist dann so wie in Volksfest-Kinos oder bei früheren Versuchen wie Der weiße Hai 3D, wo dem Zuschauer dauernd ins Hirn gehämmert wurde: "Hey, das ist 3D!" In einem Spielfilm sind solche Gags fehl am Platze, die Story muss fesseln. Daran hakt es bei Avatar etwas.
Es kann kein Zufall sein, dass der technikversessene Regisseur, der mit Terminator 2 die Spezialeffekte revolutioniert hat, und sein Studio ihr neues Produkt wenige Wochen vor der CES in die Kinos brachten. Erklärtes Ziel der Unterhaltungsbranche war es, die Messe in Las Vegas mit allen Showeffekten zum Startschuss von 3D zu Hause zu machen. In US-Kinos ist das längst Alltag: Vier der zehn meistbesuchten Filme waren 2009 dort schon 3D-Produktionen. Auch in Deutschland boomt das 3D-Kino.
Diese Technik ins Heimkino zu bringen ist ein logischer Schritt. Dahinter steckt jedoch mehr: 3D ist der Hoffnungsträger für höhere Absätze in Zeiten der Krise. HD hat in den USA schon fast jeder, jetzt muss den Leuten etwas anderes verkauft werden. Der Zeitpunkt dafür ist richtig, denn schon seit zehn Jahren gibt es dort regelmäßige HD-Ausstrahlungen im kostenpflichtigen Fernsehen.
Viele Empfangsgeräte, insbesondere Plasmas der ersten Generation, haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Wenn schon ein neuer Fernseher ins Haus soll, warum nicht gleich einer mit 3D? Ob das Filmerlebnis zu Hause auf dem kleineren Bildschirm oder per Projektor dem 3D-Eindruck des Kinos aber ebenbürtig sein kann, muss sich noch zeigen.
Die Begeisterung für 3D war auf der CES so groß, dass etliche Aussteller, die mit Fernsehen, Blu-ray oder überhaupt Video eigentlich nichts zu tun hatten, 3D-Lösungen von anderen Anbietern auf ihre Stände packten, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Ein Hype wie aus dem Marketinglehrbuch. Das gilt auch für die Abfolge der Pressekonferenzen, wo jeder Hersteller ein Highlight präsentierte - dort die schönste Brille, hier die erste semiprofessionelle Kamera. Sony durfte dann zum Abschluss eine Liveübertragung in 3D durch die Brillen schicken, um den direkten Vergleich zwischen Realität und 3D-Darstellung zu ermöglichen.
Überhaupt Brillen: Uninformierte Forenvielschreiber sagen 3D nur dann Erfolg voraus, wenn es ohne Brille funktionieren würde. Lösungen in hohen Auflösungen sind dafür jedoch noch nicht serienreif, die Brille an sich ist auch nicht das Problem. Denn die Brillen für zu Hause ist viel komfortabler als die Billigware aus den Kinos, sie sind auch über einer Korrekturbrille problemlos tragbar. Da es mit Blu-ray 3D einen Standard gibt, auf den auch die Fernsehformate aufsetzen, lassen sich die Brillen hoffentlich auch bald mit Fernsehern eines anderen Herstellers kombinieren.
Das Problem für 3D, gerade in Deutschland, ist die geringe Verbreitung von HD und der damit verbundene Unwille vieler Technikfans, schon wieder aufzurüsten. Die öffentlich-rechtlichen Sender nehmen erst in einigen Wochen den Regelbetrieb in HD auf, die Privaten verstecken sich hinter HD+, für das sich die Begeisterung bei den Kunden gelinde gesagt in sehr engen Grenzen hält.
Ein Gutes hat 3D jedoch für jeden Fernsehkäufer: Die Panels werden schneller. Große LCDs ohne 100 oder noch mehr Bilder pro Sekunde sind unerträglich, und die Qualität der Zwischenbildberechnung schwankt von Modell zu Modell. Mindestens 120 Hertz sind für 3D-Fernseher jedoch Pflicht. Die hohe Geschwindigkeit sollten die Gerätehersteller auch für 2D-Inhalte nutzen. Mit echten 240 Herz im Panel und schnellen Videoprozessoren sind 3D-Fernseher vielleicht auch an den deutschen Mann zu bringen, der sich damit jedes Ruckeln wegrechnet. Mit dem klassischen Filmeindruck aus dem Zelluloid-Kino hat das freilich nichts mehr zu tun, aber der ist in einer digitalen Welt sowieso überholt.
Ein bisschen erinnert die ablehnende Haltung mancher deutscher Zeitgenossen gegenüber 3D an die Einführung des Tonfilms, dem vor allem die Filmbranche anfangs bestenfalls ein Nischendasein prophezeite. Dialoge lenkten vom Bild ab, hieß es in den 1920er und 1930er Jahren. Dabei entspricht eine Kombination aus Gestik, Mimik und Sprache einer realen Kommunikation viel eher als mit Musik unterlegte Bilder. Das menschliche Sehen ist zudem dreidimensional ausgelegt. Das auch in Filmen anzubieten, ist nur ein weiterer Schritt, um die Zuschauer ins Geschehen zu ziehen. Sie müssen sich nur darauf einlassen.
Quelle : www.golem.de
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Das Premier-League-Fußballspiel Arsenal gegen Manchester United wird es am morgigen Sonntag in neun britischen Pubs in stereoskopischem 3D zu sehen geben. Dabei handelt es sich um einen "Beta-Test" für den 3D-Kanal des Pay-TV-Anbieters Sky, der im April auf Sendung gehen soll. In einer Pressemitteilung lobte sich Sky "als erstes TV-Unternehmen, das eine Sportveranstaltung live in 3D der Öffentlichkeit präsentiert".
Angeblich um einen Massenansturm zu verhindern, gab das Unternehmen die Namen der Pubs nicht preis, sondern nur, dass es sich um Kneipen in London, Manchester, Cardiff, Edinburgh und Dublin handelt.
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Sky produziert das Fußballspiel in zwei Varianten: Einmal in konventionellem 2D für seinen HD-Sportkanal und einmal in 3D. Für die stereoskopische Version kommen 16 HD-Kameras zum Einsatz, die in acht Rigs verbaut sind. Verarbeitet werden die Bilder in einem eigenen 3D-Übertragungswagen, in dem sowohl Slow-Motion-Sequenzen als auch alle Grafikeinblendungen in 3D erstellt werden können. Außerdem setzt Sky eigene Kommentatoren für die räumliche Version ein.
Mehr technische Details waren nicht zu erfahren. Offen ist beispielsweise, ob tatsächlich – wie bei so gut wie allen für dieses Jahr angekündigten 3D-Fernsehern – aktive Shutterbrillen eingesetzt werden. Diese kosten bis zu 150 Euro das Stück. Für den Kneipeneinsatz eignen sich eher Polfilterbrillen, die es schon für ein paar Cent zu kaufen gibt. Der große Nachteil des Polfilterverfahrens: Alle bislang mit dieser Technik erhältlichen Fernseher erreichen nicht die volle HD-Auflösung. Da die Zeilen abwechselnd polarisiert sind, bekommt jedes Auge nur ein Bild mit vertikal halbierter Auflösung zu sehen. Aus diesem Grund haben sich alle großen TV-Hersteller für die Shuttertechnik entschieden, denn damit ist die volle Auflösung nutzbar.
Außerdem ist unklar, wie die stereoskopischen Bilder übertragen werden – auch hier wird es vermutlich Auflösungseinbußen geben. Am wahrscheinlichsten ist eine Übertragung im sogenannten Side-by-Side-Format: Hier werden die Bilder fürs rechte und linke Auge einfach nebeneinander in ein normales HD-Signal gequetscht. Von einer Übertragung mit 1280 × 720 Pixeln würden dann pro Auge nur noch 640 × 720 Pixel ankommen. Nutzt man dann noch ein zeilenweise polarisiertes Display, würde die Auflösung sogar auf 640 × 360 Pixel schrumpfen.
Quelle : www.heise.de
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• HD-3D-Deutschland-Premiere: Bayer Leverkusen gegen Hamburger SV am 14. März live
• DFL und Sportcast produzieren Bundesliga-Spitzenspiel in 3D
• Sky HD Receiver sind 3D ready
München, 04. März 2010. Sky Deutschland schreibt erneut TV-Geschichte und zeigt zum ersten Mal in Deutschland eine HDTV-Produktion in 3D. Am 14. März 2010 wird das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV von der DFL und Sportcast in 3D produziert und von Sky Deutschland für einen ausgewählten Zuschauerkreis in München gezeigt.
Brian Sullivan, Deputy CEO von Sky Deutschland: „HDTV bietet den Fernsehzuschauern zweifellos das aufregendste TV-Erlebnis. Sky zeigt mit Abstand die meisten echten HD-Inhalte und ist damit führend in Deutschland und Österreich. Mit der ersten HD-3D-Live-Produktion in Deutschland gehen wir jetzt den nächsten Schritt. Als TV-Innovationsführer in Deutschland und Österreich sind wir stolz darauf, die erste Live-HD-3D-Produktion in Deutschland zu zeigen. Damit geben wir einen ersten, frühen Ausblick darauf, wie sich das schon jetzt fantastische HD-Erlebnis in Zukunft weiter entwickeln wird.“
Sky HD ist Sehgenuss auf höchstem Niveau und immer mehr Menschen entscheiden sich für das beste Bild- und Tonerlebnis im deutschsprachigen Markt. HD-3D liegt zwar noch in der Zukunft, aber wenn 3D-Fernsehen kommt, sind Sky HD Kunden bereits vorbereitet: Mit den aktuellen Sky HD-Receiver lassen sich zukünftige HD-3D-Angebote problemlos empfangen.
Sky zeigt die erste HD-3D-Live-Produktion in Deutschland einem exklusiven Zuschauerkreis, darunter Franz Beckenbauer, an einem nicht näher bezeichneten Ort in München. Sky wird parallel zur HDTV-Produktion mit mehreren Kameras auch in 3D produzieren und dabei neben einer zusätzlichen Regie (Volker Weicker) einen extra Moderator (Jessica Kastrop) und Kommentator (Kai Dittmann) einsetzen. Nach der weltweit ersten kommerziellen HDTV-Live-Übertragung in MPEG4/H.264 am 3. Dezember 2005 schreibt Sky Deutschland mit der Deutschland-Premiere einer HD-3D-Live-Produktion erneut TV-Geschichte.
Quelle: sky
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Ein möglicher Interessenskonflikt zwischen Pay-TV- und Free-TV-Sendern bei der kommerziellen Einführung von 3D-Fernsehen hat sich am Mittwoch auf dem Branchentreffen "DVB World 2010" in Lissabon herauskristalliert.
David Wood, technischer Leiter der European Broadcasting Union und beim Normierungsgremium DVB für den Bereich 3D zuständig, sagte auf einem Plenum, die Medienanstalten setzten bei der neuen Technologie unterschiedliche Schwerpunkte. Bei Bezahlplattformen sei es oberste Priorität, bestehende Settop-Boxen durch ein Software-Upgrade 3D-fähig zu machen.
Knifflige Situation: Free-TV-Sender lehnen 3D-Simulcasts ab
Im Gegensatz dazu hätten die frei empfangbaren Sender gegenüber dem DVB-Gremium den Wunsch geäußert, dass Zuschauer mit bestehenden Receivern weiter konventionelles Fernsehen sehen könnten, die Besitzer von dreidimensionalem Equipment hingegen auf dem gleichen Sender räumliche Bilder empfingen. Dies solle unter Verweis auf beschränkte Bandbreiten insbesondere im terrestrischen Bereich ohne die Notwendigkeit eines zusätzlichen 3D-Kanals ("Simulcast") möglich sein.
Die Bezahlsender halten von derartigen Plänen wenig. Brian Lenz, beim britischen Pay-TV-Riesen BSkyB für die Sendetechnik zuständig, äußerte auf der Veranstaltung Planungen, 3D-Übertragungen mit einem eigenständigen Produktionsteam zu realisieren.
Laut Wood trifft das 3D-Konsortium der DVB in zwei Wochen zu Abstimmungsgesprächen zusammen. Konkrete Vorschläge zur Umsetzung sollen im Herbst vorgelegt werden. Zu diesem Zeitpunkt haben erste Fernsehsender allerdings bereits den 3D-Betrieb aufgenommen.
Quelle: SAT+KABEL
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Der Satellitenbetreiber SES Astra plant anlässlich der "Anga Cable 2010" (4. bis 6. Mai) den Start seines seit längerem geplanten 3D-Demokanals.
Wie Astra-Deutschlandchef Wolfgang Elsäßer gegenüber dem Branchendienst "Broadband TV News" am Donnerstag bestätigte, sind die Ausstrahlungen nicht über die verbreitete Satellitenposition 19,2 Grad Ost vorgesehen. Stattdessen will der luxemburgische Anbieter die Position 23,5 Grad Ost nutzen, die unter anderem für die Zuführung von Sendern in Kabelnetze zum Einsatz kommt.
Astra ließ zunächst offen, welche Inhalte auf dem Kanal zu sehen sein werden und ob der Empfang durch eine Verschlüsselung oder andere technische Maßnahmen zunächst nur für Handelspartner und Entwickler möglich sein wird. Zum Einsatz kommt nach derzeitigen Planungen das "Side-by-Side"-Verfahren, das auch mit älteren HDTV-Receivern funktioniert, bei diesen aber eine reduzierte Auflösung liefert.
Quelle: SAT+KABEL
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Hollywood hat für die Weihnachtszeit eine Offensive von 3-D-Streifen für die Kinos weltweit angekündigt.
Das Filmstudio Fox gab bekannt, zu den Feiertagen 2010 zwei neue 3-D-Filme in die Kinos bringen zu wollen. Der erste Streifen wird der dritte Teil der "Chroniken von Narnia" sein. Der "Die Reise auf der Morgenröte" betitelte Fantasy-Film wurde vom Briten Michael Apted inszeniert und soll ab 9. Dezember zu sehen sein. Der zweite Film ist "Gullivers Reisen" mit Jack Black. Die Adaption des weltberühmten und schon mehrfach verfilmten Buches des irischen Schriftstellers Jonathan Swift kommt voraussichtlich am 30. Dezember in die Kinos.
Aber auch andere Studios planen in der Vorweihnachtszeit eine 3-D-Offenive: Dreamworks Animation präsentiert die animierte Superhelden-Geschichte "Megamind" (Kinostart: 2. Dezember), Warner Bros bringt "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" (Kinostart: 18. November) auf die Leineand, und Disney will "Rapunzel" wahrscheinlich im November und den Science-Fiction-Film "Tron Legacy" einen Monat später in die Kinos bringen.
Quelle : DF
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Das DVB-Konsortium (Digital Video Broadcasting) will noch in diesem Jahr mit 3DTV einen Standard für die dreidimensionale Übertragung von Fernsehprogrammen herausbringen. 3DTV soll die einheitliche Norm für plastisches Fernsehen weltweit werden.
in einer ersten Phase soll ein Standard etabliert werden, der auch mit herkömmlichen HDTV-Satelliten-Receivern funktioniert und lediglich einen neuen 3-D-Fernseher erfordert. Um dreidimensional TV schauen zu können, wird zusätzlich noch eine Spezialbrille benötigt. Experten rechnen hier mit der Verwendung des Side-by-Side-Verfahrens (überlappend nebeneinander liegende Bilder) mit sogenannten Shutter-Brillen.
Sobald sich Sender und Industrie auf die genauen Spezifikationen geeinigt haben, soll der geplante Standard bei den beiden Normungs-Organisationen ETSI und ITU offiziell beantragt werden. Die Kabelverbindung zwischen Receiver und 3-D-Fernseher soll im Rahmen der kürzlich vorgestellten HDMI-Spezifikationen erfolgen.
In der zweiten Phase geht es in erster Linie um den Bedienkomfort. So sollen vom Receiver empfangene 3-D-Sender auf Wunsch auch die Bilder auch in herkömmlichen 2-D wiedergeben können. Außerdem wird überlegt, ob man die gefühlte Tiefe des TV-Bildschirmes einstellen können soll. Ein konkreter Zeitplan für die zweite Phase liegt noch nicht vor.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Früher als ursprünglich geplant hat der Satellitenbetreiber SES Astra seinen 3D-Demokanal an den Startblock gebracht.
Seit Donnerstag werden die ersten Bilder auf der Satellitenposition 23,5 Grad Ost verbreitet (11,778 GHz, Polarisation vertikal, Symbolrate 27.500 MSym/s, FEC 9/10). Geplant war die Aufschaltung anlässlich der AngaCable (4. bis 6. Mai) in Köln.
Die 3D-Bilder werden im sogenannten "Side by Side"-Verfahren ausgestrahlt. Dabei wird die Auflösung auf 960 x 1.080 Pixel reduziert, jedoch ist der Einsatz gewöhnlicher HDTV-Receiver möglich. Die ersten 3D-geeigneten Fernseher sollen in den nächsten Tagen bzw. Wochen in Deutschland in den Handel kommen.
Quelle : SAT + KABEL
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Wenn man heute an der Kinokasse steht und auf die Filmposter schaut, entdeckt man oft den Zusatz 3D. Was steckt hinter der dritten Dimension auf der Kinoleinwand und funktioniert die Sache wirklich?
Auf der großen Leinwand gibt es schon heute Filme in 3D. Viele Kinos werben mit den Spezialversionen für Filme. Damit wollen die Anbieter den Filmgenuss für den Zuschauer vergrößern und noch mehr Publikum in die Theater locken. In Deutschland gibt es bis zu 50 Kinos, die 3D-Filme vorführen können. Dabei ist in diesem Jahr die Anzahl der verfügbaren 3D-Filme noch sehr übersichtlich. Insgesamt waren elf Titel in 3D im Jahr 2009 zu sehen. Der überwiegende Teil der Produktionen waren Animationsfilme. Bei den 3D-Trickfilmen lässt sich das Material sehr einfach in der Produktion aufbereiten.
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So funktionieren 3D-Filme
Bei der Ausstrahlung der 3D-Filme kommen digitale Projektoren zum Einsatz – die Filmrolle mit Celluloid hat ausgedient. Das Gerät wirft abwechselnd ein Bild für das linke und das rechte Auge auf die Leinwand. Damit der Zuschauer in den Genuss des 3D-Effekts kommt, muss er eine Spezialbrille aufsetzen. Diese sorgt für die sogenannte Sehkanaltrennung durch verschiedene Filter. Die Technik erzeugt beim Betrachter den 3D-Eindruck. Die einfachste Form der Brillen ist die mit zwei verschiedenfarbigen Brillengläsern. Solche Modelle sind aus Zeitschriften mit Stereobildern bekannt. Bei Vorführungen in Kinos kommen heute andere Techniken zum Einsatz.
Dabei unterscheidet man zwischen aktiven und passiven Brillen. Bei der ersten Variante handelt es sich um sogenannte Shutterbrillen, die mit LCD-Panels bestückt sind. Die öffnen und schließen sich abwechselnd für jedes Auge. Dadurch wird der Betrachter mit dem passenden Halbbild für das jeweilige Auge versorgt.
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Spezialbrillen wie von RealD sorgen für
die 3D-Illusion im Kino.
Das Öffnen und Schließen der Shutter-LCDs nimmt das Auge wegen seiner Trägheit nicht wahr. Die zweite Variante sind passive Modelle. Hier kommen verschiedene Filter für die Sehkanaltrennung zum Einsatz. Dazu gehören Polarisationsfilter oder Komplementärfarben. Vorteil dieser 3D-Brillen: Sie sind relativ billig herzustellen und robust. Nach der Benutzung bleiben die Geräte im Besitz des Kinobesuchers oder werden entsorgt bzw. für einen erneuten Einsatz gereinigt.
Als Vorteil der Systeme mit Brillen sehen die Hersteller die Tatsache, dass man zwischen zwei- und dreidimensionalen Modi einfach wechseln kann. Das funktioniert durch Absetzen der Brille. Der Betrachter erlebt sofort den Unterschied. Wenn ein Kinobesucher eine 3DBrille nicht mag, muss er nicht zwangsläufig in einen anderen Saal wechseln. Dank der technischen Entwicklung der letzten Jahre ist es nicht notwendig Spezialkinos für die Ausstrahlung von 3D-Versionen von Filmen zu bauen. Bestehende Theater können einfach und relativ kostengünstig aufgerüstet werden. Viele große Kinocenter haben bereits Säle mit der Spezialausstattung und zeigen regelmäßig Filme in 3D.
Die Produktion von 3D-Filmen
Beim Filmen müssen die Macher Bilder für das rechte und das linke Auge produzieren, die später mit dem Spezialprojektor abwechselnd an die Kinoleinwand geworfen werden. Das ist bei Streifen mit realen Darstellern schwerer, als bei 3D-Animationsfilmen. Bei komplett digitalen Produktionen wie "Monsters vs. Aliens" von Dreamworks Animation ist das viel einfacher. In der 3DSoftware werden bei der Berechnung zwei virtuelle Kameras eingesetzt und so das zusätzliches Material für die 3D-Version des Films berechnet. Was sich auf den ersten Blick einfach anhört, ist in der Praxis nicht immer so einfach.
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Schon bei der Planung der Szenen, mussten die Macher die genauen Perspektiven planen, damit die 3D-Wirkung auch realistisch rüberkommt. Auf "The Area" – der Autodesk-Community-Seite – berichten die Produzenten über den Prozess der Entstehung. Die Webadresse bei Autodesk finden Sie in den Shortlinks zum Artikel. Anders Aufnahmen in der realen Welt – die müssen aus unterschiedlichen Perspektiven aufgezeichnet werden. Dazu sind Spezialkameras notwendig, die das Filmmaterial aufzeichnen.
Eine Variante ist, Kameras mit zwei Linsensystemen auszustatten – andere Hersteller setzen auf Spiegelsysteme. Das Aufzeichnungsmaterial muss später in der Post Production mit Spezialprogrammen aufbereitet werden. Diese schwierige Aufgabe meisterte Altmeister James Cameron in "Avatar – Aufbruch nach Pandora". Dabei war der Filmemacher, der mit "Titanic" Rekordergebnisse einspielte, an der Entwicklung der benutzten Spezialkamera Pace Fusion 3D beteiligt.
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"Monsters vs. Aliens" von Dreamworks war
einer der 3D-Filme im Jahr 2009 im Kino.
Im Science-Fiction-Spektakel mussten die mit der 3D-Kamera gedrehten Elemente mit Computerszenen verbunden werden. Deswegen wurden viele Szenen vor Blue- oder Greenscreens aufgenommen. Die eigentlichen Szenen und Hintergrundbilder entstanden im Computer und wurden mit dem gedrehten Material verbunden. Produziert wurde zuerst die 2D-Version von "Avatar" – später setzte ein Team die dreidimensionale Version um. Dabei wurden viele Effekte nachträglich am Computer mit der 3D-Software Maya von Autodesk erstellt. Special Effects wie Feuer, Rauch oder Wolken entstanden am Computerbildschirm dreidimensional. Damit wollte das Avatar-Team um Cameron sicherstellen, dass die 3D-Wirkung verstärkt wird und später diese Elemente im 3D-Kino nicht platt wirken.
Fernsehen auch bald in 3D
Seit der IFA 2009 in Berlin sieht es so aus, dass die Unterhaltungselektronik-Hersteller auch 3D-Filme in die heimischen Wohnzimmer bringen wollen. Auf der Funkausstellung gab es von verschiedenen Herstellern die ersten 3D-Fernseher in der Praxis zu bewundern. Darunter Panasonic mit einem Plasma-Fernseher mit 3D-Funktion. Diese kann in FullHD-Auflösung Bilder von einem speziellen Blu-ray-Player wiedergeben, die mithilfe einer Brille das 3D-Ereigenis ins Wohnzimmer bringen.
Ähnliche Projekte für das Heimkino hat Sony mit seiner Bravia-Serie in Planung. Auf der CES 2010 in Las Vegas zeigte Vizio einen 72-Zoll-LCD-Flachbildschirm mit 3D-Funktionalität. Dieser soll dann die angekündigten 3D-TV-Ausstrahlungen des US-Sportsenders ESPN empfangen können. Die Amerikaner haben die Ausstrahlung von Football-Spielen und Übertragungen von der Fußball-WM in Südafrika angekündigt. In Deutschland plant der Bezahlsender Sky auch die Ausstrahlung von 3D-Fernsehen. Laut Anbieter benötigen Anwender keinen neuen Receiver – ein HD-kompatibles Modell soll den Content empfangen können und passend an einen 3D-Fernseher weiterleiten. Eine Shutterbrille will Sky den Abonnenten liefern. Insider sprechen noch von einem Start zur Fußball-WM in diesem Jahr. Man muss aber abwarten, ob bis dahin bezahlbare 3D-Fernseher im Handel erhältlich sind.
3D-Filme für das Heimkino
Das Blu-ray-Konsortiums arbeitet schon seit geraumer Zeit an einem 3D-Standard für die Medien mit dem hochauflösende Filmmaterial. Er ist mittlerweile Bestandteil des BD Profil 3.0 geworden. Im Dezember 2009 wurde der Standard durch das BD-Konsortium beschlossen. Genauere Details zur Technik oder den verwendeten Brillen waren zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Auf jeden Fall sollen normale BD-Player 3D-Filme auf Blu-ray-Discs auch abspielen können. Dann fehlt die 3D-Funktionen und das Material wird nur in 2D angezeigt.
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Das Weltraum-Spektakel "Avatar" wurde mit einer
speziellen 3D-Kamera und am Computer produziert.
Als Nächstes stellt sich die Frage, wann die ersten serienreifen Abspielgeräte im Laden stehen werden und was diese dann kosten sollen. Das erste praxistaugliche Modell stellte Samsung auf der CES 2010 vor. Andere Hersteller arbeiten wahrscheinlich auch schon an Blu-ray-Playern mit 3D-Option und werden entsprechende Modelle in den nächsten Monaten vorstellen.Der taiwanische Software-Hersteller Cyberlink will auch den neuen 3D-Standard für Blu-ray unterstützen.
Für seine Multimedia-Suite "PowerDVD Ultra" arbeiten die Entwickler an der Unterstützung von 3D-Filmen auf dem PC-Desktop. Erste Beispiele von 3D-Filmen auf dem Windows-Desktop waren auf der CES 2010 in Las Vegas zu sehen. Mitte dieses Jahres will man ein Update des DVD-Players anbieten und dann PC-Nutzern den Zugang zu 3D-Filmen unter Windows ermöglichen. Wenn Sie sich selbst einen Eindruck von 3D-Filmen machen wollen, können Sie im nächsten 3D-fähigen Kino mal in die Welt der 3D-Filme hineinschnuppern.
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Bei der Entwicklung einer 3D-
Kamera war Filmemacher
James Cameron beteiligt.
Für 2010 ist u.a. eine 3D-Version von "Alice im Wunderland" geplant. Der Film von Tim Burton, in dem Mia Wasikowska und Johnny Depp die Hauptrollen spielen, kommt am 4. März 2010 in die deutschen Kinos. Außerdem starten die Animationsfilme "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" und "Fly me to the Moon" im Februar 2010 in der dritten Dimension auf die Leinwand.
Info: 3D auch für Spieler und Anwender
Die dritte Dimension hat mittlerweile auch auf Computern Einzug gehalten. Acer bietet mit dem Aspire 5738D ein Notebook an, das durch eine spezielle Software zweidimensionalen Content in 3D verwandeln soll. TriDef 3D Experience bereitet die Bildschirmausgaben auf und erzeugt die passenden Bilder. Damit die Filme, Fotos und Spiele auf dem Notebook auch in der dritten Dimension sichtbar werden, benötigt man eine Spezialbrille. Diese gehört zum Lieferumfang des Acer-Rechners. Speziell Spieler werden vom System profitieren, denn die Aufbereitung der Grafiken soll TriDef 3D Experience besonders gut beherrschen. Das Notebook von Acer setzt dabei auf einen Core-2-Duo-Prozessor T6600 und eine Grafikkarte ATI Mobility Radeon HD4570. Außerdem an Bord: Vier GByte Speicher und wahlweise ein DVD-Brenner oder ein Blu-ray- Laufwerk.
Quelle: SAT+KABEL
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Seit "Avatar" gelten dreidimensionale Bilder als das kommende große Geschäft für Filmproduzenten, Kinos und TV-Gerätehersteller. Nun springt auch der Weltfußballverband auf den 3D-Zug auf – rechtzeitig vor der Weltmeisterschaft in Südafrika, die am 11. Juni beginnt. Weltweit werden insgesamt 25 Spiele dreidimensional live übertragen und bei ausgewählten Public Viewings gezeigt, teilte die Fifa mit. Darunter sind unter anderem zwei Vorrundenspiele des deutschen Teams, die beiden Halbfinalbegegnungen und das Finale.
Laut Fifa haben bereits zwei TV-Sender die Rechte für die 3D-Liveübertragungen erworben: ESPN in den USA und Sogecable in Spanien. Derzeit werde mit weiteren namhaften Kanälen verhandelt, sagte Niclas Ericson, Direktor für TV bei der Fifa. "Wir gehen davon aus, dass wir in Kürze weitere Partner bekannt geben können."
Produziert werden die 3D-Bilder von Sony. Das Unternehmen setzt pro Spiel sieben Stereokameras ein. Der japanische Elektronik- und Medienkonzern will nach der WM auch eine Blu-ray-Scheibe in 3D mit den WM-Höhepunkten verkaufen.
Trotz aller Euphorie dürfte dreidimensionaler WM-Fußball live jedoch nur in wenigen Wohnzimmern zu sehen sein. Es gibt nämlich noch nicht einmal einen Standard für 3D-Fernsehen, verabschiedet wurde bislang nur eine Spezifikation für Blu-ray.
Außerdem besitzt kaum jemand einen 3D-tauglichen Fernseher. Die Massenproduktion der schon seit Jahren immer wieder aufs Neue angekündigten Geräte hat gerade erst begonnen. Fast alle Hersteller setzen auf herkömmliche LCD- oder Plasma-Geräte, die abwechselnd das Bild für rechtes und linkes Auge anzeigen. Zuschauer müssen Shutterbrillen tragen, die synchron dazu rechtes und linkes Brillenglas dunkel schalten.
Kinos nutzen zur 3D-Darstellung eine andere Technologie: Die Digital-Projektoren arbeiten mit unterschiedlich polarisiertem Licht, Zuschauer setzen Brillen mit Polarisationsfiltern auf. Diese Brillen sind sehr billig – im Gegensatz zu den Shutterbrillen für TV-Geräte, die derzeit noch um die hundert Euro kosten und zudem eine Batterie benötigen.
Mehrere TV-Sender haben bereits testweise Fußballspiele live in 3D übertragen. So zeigte Sky Deutschland im März in München vor ausgewähltem Publikum, darunter Franz Beckenbauer und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, das Spiel Bayer Leverkusen – HSV. Über künftige Pläne, etwa wann Sky Deutschland einen 3D-Kanal startet, ist noch nichts bekannt.
Anders in Großbritannien: Dort überträgt Sky seit Anfang April Spiele der Premiere League in mit 3D-Fernsehern ausgestatteten Pubs. Die Displays stammen von LG und arbeiten anders als die meisten 3D-Fernseher mit polarisiertem Licht, sodass Pub-Besitzer keine teuren Shutterbrillen anschaffen müssen. Im Herbst will der Pay-TV-Anbieter den neuen Kanal Sky 3D starten und somit auch in die Wohnzimmer der Briten. Die bereits eingesetzte Settopbox Sky+HD ist nach Angaben des Senders 3D-kompatibel. Zuschauer benötigen nur noch einen 3D-tauglichen Fernseher und zugehörige Shutterbrillen.
Deutsche Fußballfans können die WM-Spiele womöglich in Kinos in 3D anschauen. Die Fifa hat das Schweizer Unternehmen Aruna mit der Vermarktung der Rechte für Lichtspielhäuser beauftragt. Aruna plant die Liveübertragung von WM-Spielen in 26 Ländern. Interessiert an den 3D-Bildern aus Südafrika ist unter anderem die deutsche Kinokette Cinemaxx. "Die Zeit ist reif dafür", sagte Sebastian Reichert, technischer Leiter bei der Kinokette gegenüber Technology Review.
Quelle : www.heise.de
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Eutelsats europaweit zu empfangender Demo-Fernsehkanal All-3D überträgt ab heute Abend auch TV-Inhalte für die neuen 3D-Fernseher. Bisher sendete All-3D primär für Kinos oder spezielle 3-D-Displays.
Eutelsats europaweit zu empfangender Demo-Fernsehkanal All-3D überträgt heute Abend erstmals eine Sendung, die auch die aktuellen 3-D-Fernseher empfangen können. Dazu hat sich das Unternehmen mit der russischen General Satellite Corporation und dem Mariinsky Theater aus St. Petersburg zusammengeschlossen.
Sie zeigen hierzu heute Abend live aus St. Petersburg eine in 3-D produzierte klassische Gala mit den Stars des russischen Balletts. Diese europäische Premiere findet über den Eutelsat-All-3D-Kanal auf Eurobird 9A auf der Position 9 Grad Ost statt.
Die Aufführung wird in St. Petersburg in 3-D aufgenommen (zwei TV-Signale und ein Audiosignal), abgemischt, kodiert und über einen Uplink aus einem SNG-Fahrzeug am Mariinsky Theater zum Eutelsat-Satelliten gesendet. Präsentiert wird die Live-Übertragung auf Samsung-Full-HD-3D-Fernsehern in Moskau und Paris.
Zusätzlich hat Eutelsat mit General Satellite eine Vereinbarung getroffen, die bis zu 500 Stunden 3-D-Inhalte umfasst. Zu Eutelsats Partnern für den All-3D-Demokanal zählen Samsung, Sony, Hyundai, Sensio, France Télévisions, Sky Italia, Ciel Ecran und Opensky.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Schön, dass SKY Italia dabei ist....SKY Deutschland wartet wohl noch. ;D
Dürften aber noch nicht allzuviele 3D-Fernseher in deutschen Landen stehen, da ist das nicht so schlimm....
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SKY Deutschland wartet wohl noch ;D
Die hatten doch auch schon was : Klick (http://www.dvbcube.org/index.php?topic=25323.msg128627#msg128627)
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Dürften aber noch nicht allzuviele 3D-Fernseher in deutschen Landen stehen, da ist das nicht so schlimm....doch, ich hab einen. ;D
(http://img8.imageshack.us/img8/9990/picmt.jpg)
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Haben will... :)
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Die hatten doch auch schon was :
Aber so eine richtig dicke - pardon - kräftig gebaute Opernsängerin in 3 D...jummi, jummi, jummi :) :)
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Übrigens: Kater läuft neuerdings so rum. Sieht richtig gut aus mit der 3D-Brille!
(http://miaumau.files.wordpress.com/2008/11/dsc00880.jpg)
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Tennis-Fans können die French Open in diesem Jahr in 3D verfolgen. Alle Spiele auf dem Centre Court in Paris sollen vom 23. Mai bis 6. Juni in jener aufwendigen Technik produziert werden, die seit dem erfolgreichen Spielfilm "Avatar" auf dem Vormarsch ist. Für die erste mehrtägige 3D-Sportübertragung in Europa haben der TV-Sender Eurosport, die Firmen Panasonic und Orange sowie der Französische Tennis-Verband (FFT) nach eigenen Angaben eine strategische Partnerschaft vereinbart.
(http://res.magnus.de/res/_2/2/5/2/99636.jpg)
Der Sportsender wird danach das von Orange produzierte 3D-Signal empfangen und via Satellit ausstrahlen. Die Übertragung soll in insgesamt 3.000 Panasonic-Shops in 58 europäische Ländern erfolgen. Deutschland ist auch dabei. Im Fernsehen ist laut Eurosport derzeit allerdings noch nicht an eine 3D-Ausstrahlung gedacht. IPTV-Abonnenten von Orange France können das Sandplatzturnier von Roland Garros dagegen in 3D verfolgen.
Auf der TV-Messe MIP TV in Cannes präsentiert Orange France derzeit auch einen neuen Red-Button-Dienst auf seiner IPTV-Box. Die französische Bezahlplattform Canal+ will spätestens bis Weihnachten ebenfalls dreidimensionale Bilder auf die TV-Schirme bringen (SAT+KABEL berichtete).
In den vergangenen Wochen waren auch Fußballspiele im 3D-Verfahren gezeigt worden. Nach einer Testvorführung in neun britischen Pubs im Januar hatte der Pay TV-Anbieter Sky am 14. März in München die Bundesliga-Partie Bayer 04 Leverkusen - Hamburger SV dreidimensional übertragen. Rund 120 Gäste verfolgten das Experiment. Bei der Fußball-WM im Sommer in Südafrika will der amerikanische Sport-TV- Sender ESPN 3D-Partien live in die Wohnzimmer ausstrahlen.
Quelle: SAT+KABEL
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Der 3D-Demokanal des Satellitenbetreibers Astra soll am 4. Mai auf Sendung gehen. Am selben Tag beginnt in Köln die Branchenschau AngaCable.
Diesen Termin bestätigte das Unternehmen am Mittwoch. Bereits Anfang April waren die ersten Bilder auf der Satellitenposition 23,5 Grad Ost verbreitet worden (11,778 GHz, Polarisation vertikal, Symbolrate 27.500 MSym/s, FEC 9/10).
(http://res.magnus.de/res/_2/2/2/3/126731.jpg)
3D-Testübertragung eines britischen Premier-
League-Fußballspiels auf Sky Digital (Quelle: BSkyB)
"Da nun die ersten 3D-fähigen Fernsehgeräte in den Läden stehen, kommt der Start des ersten europäischen 3D-Demokanals genau zum richtigen Zeitpunkt, um diese spannende Technologie voranzubringen", sagte SES-Vorstand Ferdinand Kayser. Das Angebot mit 3D-Inhalten aus den Bereichen Sport, Musik und Unterhaltung richte sich zunächst an Händler und Installateure.
"Side by Side"-Verfahren
Die 3D-Bilder werden im sogenannten "Side by Side"-Verfahren ausgestrahlt. Dabei wird die Auflösung auf 960 x 1.080 Pixel reduziert, jedoch ist der Einsatz gewöhnlicher HDTV-Receiver möglich. Die ersten 3D-geeigneten Fernseher sollen in den nächsten Tagen bzw. Wochen in Deutschland in den Handel kommen. Die Übertragungsdaten für den neuen Demokanal werden in Kürze bekannt gegeben.
SES-Vorstand Ferdinand Kayser hatte 3D-Fernsehen kürzlich als eine der nächsten großen Entwicklungen im TV-Bereich bezeichnet. Das Tochterunternehmen SES World Skies kündigte bereits Anfang März entsprechende 3D-Testläufe an.
Quelle: SAT+KABEL
Bin gespannt, wer nach Kater der nächste mit einem 3D-Fernseher ist ;)
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Der 3D-Zug ist gerade erst angerollt, da droht ihm schon ein abrupter Halt: Der koreanische Unterhaltungselektronikriese Samsung warnt vor seinen eigenen 3D-TVs. Auf der australischen Samsung-Website findet sich eine Liste mit drastischen 3D-Fernseh-Nebenwirkungen – neben Sehstörungen ist dort von Muskelzuckungen, Krämpfen, Übelkeit und Bewusstseinsstörungen die Rede. Ganz allgemein empfiehlt der Hersteller Menschen in "schlechter körperlicher Verfassung", auf 3D zu verzichten. Wer zu wenig geschlafen oder Alkohol getrunken hat, solle sich ebenfalls lieber auf flache Bilder beschränken.
Noch kurioser mutet der Hinweis an, den 3D-Fernseher nicht in der Nähe von offenen Treppenhäusern oder Balkons aufzustellen – das könne bei 3D-bedingter Orientierungslosigkeit zu Verletzungen führen. Gaga-Verhaltensregeln wie diese legen nahe, dass Samsung sich vor allem juristisch absichern will. Besonders in den USA prangen schon seit Jahren bizarre Warnhinweise ("Die Kleidung nicht während des Tragens bügeln") auf vielen Produkten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch plausible Untersuchungen, warum 3D eben doch nicht immer harmlos ist.
Der Mensch verwendet zur Raumwahrnehmung nicht nur die zwei unterschiedlichen von den Augen wahrgenommenen Bilder (binokulare Disparität), sondern noch diverse andere "Tiefenhinweise". Bei 3D-Filmen passen einige der Hinweise nicht zusammen. So müssen beispielsweise die Augen beim Betrachten eines 3D-Displays auf die Schirmoberfläche fokussieren, obwohl der eigentliche Fokuspunkt des dreidimensionalen Bildes hinter dem Schirm (in der Tiefe des 3D-Bildes) liegt. Dieser Konflikt kann ebenso zu Irritationen führen wie die Schärfe innerhalb des 3D-Bildes: Sie stimmt nicht mit der Schärfewahrnehmung innerhalb einer realen 3D-Szene überein – insbesondere wenn der Betrachter mit den Augen über die 3D-Szene wandert. Dann ändert sich die Schärfe nicht wie im realen Bild üblich mit der Augenbewegung respektive Akkomodation, der normale Zusammenhang zwischen Detailschärfe und Objektentfernung trifft hier also nicht mehr zu. Diesen Konflikt muss der Betrachter auflösen, indem er Akkomodation und Augenbewegung (Vergenz) entkoppelt – dies kann Unbehagen und Müdigkeit hervorrufen.
(http://www.heise.de/imgs/18/5/1/1/6/5/8/Vergence_accommodation-Konflikt-2-60c1dd070c043e2c.jpeg)
Das Auge muss auf die Displayoberfläche fokussieren, der Fokuspunkt im Bild liegt hinter dem Schirm.
Beginnt das Gehirn irgendwann, die Entkopplung von Schärfe und Akkomodation sowie die unterschiedlichen Fokusebenen zu verfestigen, fehlen dem Betrachter die im realen Leben notwendigen Hinweise zum räumlichen Sehen. Normalerweise legt sich diese "binokulare Dysphorie" nach einigen Minuten – Verfechter einer Theorie schließen aber nicht aus, dass gerade bei Kindern das Risiko einer permanten räumlichen Fehlwahrnehmung besteht. In der Folge könne es nach häufigem 3D-Genuss beispielsweise zu einem Verlust des räumlichen Sehvermögens kommen.
Solche Probleme mit 3D-Displays werden von den Herstellern durchaus diskutiert, auch auf internationaler Ebene forschen viele große Institute in Asien, Europa und den USA daran. Eine Arbeitsgruppe der internationalen Standardorganisation ISO beschäftigt sich im Bereich "Image Safety" ebenfalls mit den potentiellen Gefahren beim Betrachten von 3D-Displays. Konkrete Ergebnisse über mögliche Langzeitfolgen beim Betrachten von 3D wurden hier aber noch nicht benannt.
Samsung ist der erste Hersteller, der hierzulande bereits 3D-Fernseher verkauft, Panasonic und Sony folgen im Mai. Geräte von allen drei Herstellern wurden von c't bereits vorab getestet. Toshiba und Sharp wollen im Spätsommer in Europa 3D-TVs auf den Markt bringen.
Quelle : www.heise.de
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Zumindest ein Teil der Bedenken gilt auch für normales 2D-Fernsehen und insbesondere Computerbildschirme, weil die zu fokussierende Ebene ebenso meist nicht mit dem Tiefeneindruck übereinstimmt.
Gleiches gilt im Grunde für's Gedruckte.
Gemein aber unterschiedlich ausgeprägt ist dabei relativ geringe Betrachtungsabstand.
Und die heutzutage einzig vernünftige Abhilfe, zumindest für's schon schwächelnde Auge, wäre in jedem dieser Fälle eine angepasste Nahbrille.
Natürlich könnte man die Bildschirmgrösse so anpassen, dass der Kopf eines Nachrichtensprechers eine naturgetreue Höhe hätte, nur bräuchte man dann für den Wetterfrosch in der Totalen ein anderes Gerät, für den Anchorman eines Magazins ein drittes dazwischen...
Eines Tages kommt vielleicht jemand auf die Idee, dem Bildschirm eine variable Korrekturlinse zu verpassen, um die Tiefenwirkung von 2D und 3D natürlicher werden zu lassen.
Bis dahin denken wir an die uns von klein auf bekannte Binsenweisheit, dass zuviel Lesen (oder Fernsehen) die Augen verderben kann.
Und zuviel Wissen(sdurst) die Folgsamkeit gegenüber denen, die uns sowas weismachen wollen...
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Dreidimensionale Darstellung ist erst der Beginn
Die Entwicklungsabteilungen der großen Filmstudios arbeiten bereits an möglichen Nachfolgetechnologien der 3D-Filme, berichtet die New York Times. Während die sogenannten Research-and-Development-Abteilungen (R&D) in der Vergangenheit noch das Ziel hatten, möglichst originelle Filmideen zu entwickeln, dreht sich heute alles um Technik. Dabei stünde die wichtige Frage "Was kommt als Nächstes?" im Mittelpunkt.
Sony versucht diese Frage in einem eigens gegründeten 3D-Technologie-Center zu beantworten, wo die Experten von morgen ausgebildet werden. In den 90er-Jahren hatte Sony bereits etwas ähnliches mit einem eigenen Zentrum für HD-Fernsehen versucht, war damals jedoch gescheitert.
Avatar demonstriert Chancen
Die Filmindustrie sei zwar traditionell misstrauisch gegenüber neuer Technologien, der Erfolg von James Camerons Avatar habe nun jedoch eine Türe geöffnet. Cameron hatte den Film 15 Jahre lang aufwendig vorbereitet und musste das Projekt zu großen Teilen über private Investoren finanzieren. Studios seien immer noch kaum dazu bereit, aufwendige Forschungsarbeiten zu unterstützen, an deren Ende womöglich kein erfolgreiches Produkt stünde.
An der Weiterentwicklung des Mediums arbeiten dafür beispielsweise die Studenten der University of Southern California. George Lucas unterstützt die dortige School of Cinematic Arts die mit viel Unterstützung aus der Industrie an transmedialen Projekten arbeitet. "Wir können uns den Trial-and-Error-Prozess leisten, den sich Studios nicht leisten können", so Rektorin Elisabeth M. Daley.
Daraus entstehen mitunter ausgefallene Projekte, die trotzdem Ausirkungen auf die Weiterentwicklung des Films haben könnten. So versucht ein Student, psychologische Erkenntnisse in den Filmwelt einzubringen, um Glücksgefühle bei den Zuschauern auszulösen, während ein anderer den Zuschauer in einer Art Doku-Computerspiel in die Rolle der Hauskatze des ehemaligen iranischen Ministerpräsidents Mosaddegh schlüpfen lässt.
Quelle : http://pressetext.at
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Dreidimensionale Darstellung ist erst der Beginn
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Daraus entstehen mitunter ausgefallene Projekte, die trotzdem Ausirkungen auf die Weiterentwicklung des Films haben könnten. So versucht ein Student, psychologische Erkenntnisse in den Filmwelt einzubringen, um Glücksgefühle bei den Zuschauern auszulösen, während ein anderer den Zuschauer in einer Art Doku-Computerspiel in die Rolle der Hauskatze des ehemaligen iranischen Ministerpräsidents Mosaddegh schlüpfen lässt.
Wenn das die Weiterentwicklung der 3D-Technologie ist, dann habe ich die völlig falsche Vorstellung von Technik bis jetzt gehabt! :o
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Irgendwann ist auch der nächste Aufguss von Geruchs-Kino bzw. -Fernsehen zu erwarten, neue Rüttel-Sitze, im neusten Wüsten-Epos dann heisse Luft von vorn, mit Wüstenschiff-Furz und -Schwanken [gähn]...
Was immer wieder fehlt, sind wirklich neue Inhalte und Botschaften.
Immer nur technische "Fortschritte", die die Kosten und Ticket-Preise in astronomische Höhen treiben, das ist keine Lösung.
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Der Pay-TV-Betreiber Canal+ hat über die polnische Bezahlplattform Cyfra+ mit der Ausstrahlung von 3D-Signalen begonnen.
(http://res.magnus.de/res/_2/2/5/2/125373.jpg)
(Quelle: Canal+)
Die Testbilder können über die Satelliten-Position 13 Grad Ost empfangen werden (12,515 GHz, Polarisation vertikal, Symbolrate 27.500, FEC 2/3).
Die 3D-Bilder werden im sogenannten "Side by Side"-Verfahren ausgestrahlt. Dabei wird die Auflösung auf 960 x 1.080 Pixel reduziert, jedoch ist der Einsatz gewöhnlicher HDTV-Receiver möglich. Die ersten 3D-geeigneten Fernseher sollen in den nächsten Tagen bzw. Wochen in Deutschland in den Handel kommen.
In den vergangenen Wochen hatte bereits Canal+ Frankreich erste 3D-Ausstrahlungen für Weihnachten angekündigt.
Quelle: SAT+KABEL
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Die Deutsche Telekom hat angekündigt, das am 7. Mai stattfindende Eröffnungsspiel der kommenden Eishockey-WM zwischen Deutschland und den USA über ihre IPTV-Plattform Entertain in stereoskopischem 3D zu übertragen. An besagtem Freitagabend beginnt die Begegnung in der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen um 20:15 Uhr mit dem ersten Bully.
Empfangen können die Übertragung Entertain-Kunden, die über einen VDSL-Anschluss verfügen und den Sender "Liga Total HD" abonniert haben, ohne Zusatzkosten auf Kanal 319. Um das Spiel tatsächlich in 3D genießen zu können, benötigt man noch einen 3D-Fernseher einschließlich Shutter-Brille. c't hatte Ende März bereits die ersten 3D-Fernseher im Test, die Auswahl ist aktuell aber noch recht überschaubar.
"Mit dem Eröffnungsspiel in 3D beweisen wir die Zukunftssicherheit unserer Entertain-Plattform", erklärt Christian Illek, Geschäftsführer der Marketing Telekom Deutschland. Illeks Aussage, dass ausnahmslos jeder ihrer Media Receiver das 3D-Signal in HD-Qualität verarbeiten könne, lässt vermuten, dass die TV-Bilder im Side-by-Side-Verfahren übertragen werden. Dabei ist das 1080i-Bild in zwei anamorph gestreckte Hälften geteilt.
Quelle : www.heise.de
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Der europaweit erste 3-D-Demokanal von SES Astra ist pünktlich zum Start der Anga Cable aufgeschaltet worden und kann frei empfangen werden.
Wie SES Astra angekündigt hatte ist der 3-D-Demokanal nun pünktlich zum Start der Anga Cable aufgeschaltet. Über die Orbitalposition 23,5 Grad Ost (Frequenz 11,778 Gigahertz V Modulation DVB-S2, SR 27500, FEC 9/10) kann der Kanal nun frei empfangen werden.Gesendet wird der Demokanal im Side-by-Side-Verfahren. Die Auflösung von 1080i/25 entspricht einer effektiven horizontalen Auflösung von 540 Bildpunkten im 3-D-Modus. Zu sehen gibt es 3-D-Inhalte aus den Bereichen Sport, Musik und Unterhaltung. Der Demokanal ist in erster Linie für den Handel gedacht, ein Empfang ist aber auch zu Hause möglich.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Der Satellitenbetreiber Eutelsat will mit einem Demokanal auf Eurobird 9A (Orbitalposition 9 Grad Ost, Frequenz 11.747 H, SR 27.500) die kommerzielle Einführung von stereoskopischem 3D-TV in Deutschland unterstützen. Hierzu geht das Unternehmen nach eigenen Angaben "aktiv auf Endgerätehersteller, den Handel, Netzbetreiber und Senderpartner zu und stellt das 3D-Sendersignal über verschiedene Verbreitungswege für Demozwecke und Gerätetests zur Verfügung". Dies gab die Eutelsat visAvision GmbH, ihres Zeichens Betreiberin des KabelKiosk, auf der derzeit in Köln stattfindenden Fachmesse ANGA Cable bekannt.
Eutelsat betonte in diesem Zusammenhang besonders, das der besagte 3D-Demokanal bereits seit März 2009 ausgestrahlt werde – und damit schon bedeutetend länger zu empfangen sei als der 3D-Demokanal des Konkurrenten SES Astra, der am 4. Mai zum Start der ANGA Cable als angeblich erster seiner Art in Europa ins Leben gerufen worden war. Laut Eutelsat gehören zu den Partnern seiner Live-Demonstrationen und Übertragungen in 3D unter anderem Samsung, Sony, Hyundai, Sensio, France Télévisions, Sky Italia, Ciel Ecran und OpenSky.
Die 3D-Bilder werden von beiden Satellitenbetreibern unverschlüsselt im Side-by-Side-Verfahren ausgestrahlt, das 1080i-Bild ist also in zwei anamorph gestreckte Hälften geteilt. Die TV-Bilder lassen sich mit jedem gewöhnlichen HDTV-tauglichen Satelliten-Receiver empfangen, für die korrekte stereoskopische Wiedergabe ist aber natürlich ein 3D-taugliches Fernsehgerät nötigt.
Quelle : www.heise.de
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Hier hat sich für 3DV Promo die Frequenz geändert...scharf finde ich vor allem den Nebenwirkungshinweis am Ende des Beitrags ;D
Nach dem Satellitenbetreiber SES Astra hat jetzt auch Eutelsat einen weiteren 3D-Demo-Kanal an den Start gebracht.
Das Programm wird unter der Kennung "3DV Promo" auf der Position Eurobird 9 Grad Ost (Frequenz 12,054 GHz, Polarisation horizontal, Symbolrate 27.500 Sym/s, FEC 2/3) unverschlüsselt ausgestrahlt.
Zur Anwendung kommt das sogenannte "Side by Side"-Verfahren. Dabei wird die Auflösung auf 960 x 1.080 Pixel reduziert, jedoch ist der Einsatz gewöhnlicher HDTV-Receiver möglich.
Astra ist mit seinem 3D-Kanal bereits seit Anfang Mai auf Sendung. In diesen Tagen kommen die ersten tauglichen Fernseher in Deutschland in den Handel.
Voraussetzung neben einer digitalen Settop-Box ist auch die Benutzung einer Shutter-Brille, deren Benutzung unter Umständen zu Übelkeit führen kann.
Quelle: SAT+KABEL
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Die geplante Übertragung von Fußball-Weltmeisterschaftspartien in 3D-Kinos stößt bei Kinobetreibern auf wenig Gegenliebe. Wie das Fachmagazin "Blickpunkt:Film" berichtet, hat unter anderem Cineplex Deutschland seinen Gesellschaftern empfohlen, auf die stereoskopische Übertragung zu verzichten. Auch 3D-Pionier Wolfram Weber vom Cinecittà in Nürnberg hat sich nach einer Testvorführung gegen 3D-Fußball entschieden. Offenbar liegt der Grund in der schlechten Qualiät der Übertragung: Nicht nur die Auflösung wurde als ungenügend empfunden, sondern auch die Bildregie. Bei den Kinoketten CineStar und Cinemaxx hat man die 3D-WM dagegen noch nicht komplett abgeschrieben. Hier soll abgewartet werden, ob sich eine attraktivere Lösung findet.
Anders als 3D-Kinofilme, die in voller 2K-Auflösung vorliegen, will die FIFA ihre 3D-Fußballspiele mit reduzierter Auflösung übertragen – im sogenannten Sensio-Format, dem nicht sonderlich populären 3D-Standard für DVDs. Hierbei handelt es sich um eine Variation des Side-by-Side-Formats, bei dem die Bilder fürs linke und fürs rechte Auge nebeneinander in ein konventionelles (2D-)Videoframe gequetscht werden.
Wird beispielsweise ein Side-by-Side-Signal in einer Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln übertragen, bleiben pro Auge nur noch 960 × 1080 Bildpunkte übrig. Mit dem Sensio-Format soll durch diverse Optimierungen zwar weniger Auflösung verloren gehen als beim konventionellem Side-by-Side-Format – sicher ist aber: Eine mit 3D-Kinofilmen vergleichbare Qualität lässt sich mit Sensio nicht erreichen.
Bereits vor 10 Tagen hat sich die FIFA von dem Schweizer Unternehmen Aruna Media getrennt, das die 3D-Public-Viewing-Übertragungen vermarkten sollte. Ob das mit der als schlecht empfundenen Qualität zusammenhängt, ist unklar. Genauso unklar bleibt drei Wochen vor dem WM-Anpfiff, ob hiesige Fußballfans überhaupt in den Genuss räumlicher WM-Partien kommen werden. Auch am heimischen 3D-Fernseher sind die Chancen gering: Bislang haben lediglich ein spanischer sowie ein US-amerikanischer TV-Sender – Sogecable und ESPN – offiziell bestätigt, Spiele in 3D zu übertragen.
Quelle : www.heise.de
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Das gab’s noch nie, sagen die Organisatoren: Das erste live und in 3D übertragene Konzert der Welt will das Mitteldeutsche Multimediazentrum auf die Beine stellen – und hat sich mit den Fantastischen Vier Deutschlands dienstälteste Hip-Hop-Combo ins Boot geholt. Rapper Thomas D fasst das Projekt so zusammen: Die Band will dabei helfen, dass die 3D-Inhalte zukünftig nicht komplett aus der "Plastikblase des amerikanischen Kinos" kommen – sondern auch von europäischen Künstlern und eben nicht nur in Form von Blockbuster-Kinofilmen.
(http://www.heise.de/imgs/18/5/2/5/0/1/7/2eb5715567d21551.jpeg)
Alexander Schaefer, Technikchef des Projekts, hat sich keine einfache Aufgabe ausgesucht: Live-Übertragungen sind in 3D wesentlich aufwendiger als in flach und gehen gerne mal schief – auch wenn Profis am Werk sind. Bewiesen wurde das unlängst bei den Testvorführungen des Fußball-WM-Ausrichters FIFA. Eigentlich sollte die Weltmeisterschaft in vielen Kinos live und in 3D übertragen werden, doch nach den Demovorführungen wollten die meisten Kinobetreiber nichts mehr vom räumlichen Fußball wissen. Sowohl 3D-Effekt als auch Bildqualität waren offenbar so schlecht, dass man den zahlenden Kunden die 3D-Partien nicht zumuten wollte. Bislang ist uns kein Kino bekannt, das die stereoskopischen Spiele zeigen will.
Laut Technikchef Schaefer ist eine solche Enttäuschung bei der 3D-Konzertübertragung ausgeschlossen. "Wir wollen ja gerade beweisen, wie gut so etwas aussehen kann und dass wir hierzulande das Know-how dafür haben", gibt sich Schaefer selbstbewusst. Die Macher treiben immensen Aufwand: An jeder der sechs stereoskopischen Kameras wird ein Kameramann, ein Assistent und ein Stereographer arbeiten. Möglicherweise werden noch zwei Kameras fest installiert, zum Beispiel über dem Schlagzeug. Mit dabei sind auch die Experten des Fraunhofer HHI und ihrem Stereoscopic Analyzer.
Das Konzert stellt den Höhepunkt eines dreitägigen 3D-Zukunftskongresses dar und geht am 15. Juli im Steintor-Varieté in Halle (Saale) über die Bühne. Das 90-minütige Spektakel soll per Satellit in 100 Kinos übertragen werden, das ist jedenfalls das Ziel der Organisatoren. Die Kinos benötigen neben einer Parabolantenne auch einen Cinema Decoder von Sensio, beides ist bislang erst in 73 Lichtspielhäusern installiert. Gesponsert wird die Kinotechnik neben Eutelsat – das Unternehmen stellt auch einen Satelliten für die Übertragung zur Verfügung – vom Tübinger Unternehmen Bewegte Bilder. Die Sensio-Technik nutzt 2D-kompatible Übertragungswege, die 3D-Bilder stecken kodiert in einem Videostrom mit – voraussichtlich – 1920 × 1080 Bildpunkten. Pro Auge steht dann die halbierte vertikale Auflösung zur Verfügung. In Deutschland können mehr als 250 Kinos 3D-Filme zeigen (siehe 3D-Kinoliste auf heise online).
Der Zukunftskongress (14. bis 16. Juli) findet im Rahmen der bundesweiten Initiative Unternehmen-Region des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt und wird vom "Innovationsforum zum Zukunftsthema 3D-Cinema und stereoskopische Medienproduktion“ organisiert. Zu den Zielen des Forums gehört der Aufbau eines "3D-TÜVs", der qualitativ hochwertige 3D-Inhalte benennen soll – schließlich kann schlecht gemachte Stereoskopie sogar gefährlich sein.
Quelle : www.heise.de
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Zum Kinostart des vierten Teils der Shrek-Saga "Für immer Shrek" kommen zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder neue analoge 3D-Filmkopien im 35-Millimeter-Format in die Kinos. Bislang brauchten Kinobetreiber einen Digitalprojektor, wenn sie aktuelle 3D-Filme zeigen wollten. Außerdem mussten sie sich für eines der konkurrierenden 3D-Digitalsysteme entscheiden. Möglich wird die Renaissance des analogen 3D-Kinos danke eines neuen Verfahrens von Technicolor.
(http://www.heise.de/imgs/18/5/3/7/7/9/1/processdiagram-big.jpg-319c7d747b05c8ae.jpeg)
Beim neuen Technicolor-System wird die gesamte Fläche des Einzelbilds eines herkömmlichen 35-mm-Films genutzt. Diese Fläche wird bei verschiedenen Breitwandformaten (1:1,66; 1:1,85) zu einem großen Teil nicht genutzt und in der Regel mit schwarzen Balken versehen. Dabei werden zwei Bilder übereinander in die Bildfläche kopiert und bei der Vorführung mit Hilfe eines Spezialobjektivs polarisiert übereinander projiziert (siehe Diagramm). Bei sorgfältig angefertigten Filmkopien und einwandfrei arbeitenden 35-mm-Projektoren sieht das Ergebnis durchaus annehmbar aus, kann sich aber nicht ganz mit aktueller Digitaltechnik messen. Bei einer Vorführung auf der Fachmesse Cinema Expo in Amsterdam fiel beispielsweise der im Vergleich zu digitaler Projektion sehr unruhige Bildstand auf.
"Inzwischen haben die Studios festgestellt, dass man nicht weltweit mit einem Knopfdruck von analog auf digital umschalten kann und dass es eine Phase des Übergangs geben wird", erklärt Balthasar Schramm von deutschen Techniklieferanten TC-3D GmbH gegenüber heise online den Hintergrund des neuen Verfahrens. "In dieser Übergangszeit kann auch Hollywood es sich nicht leisten, auf gutes Geld zu verzichten." Im Oktober vergangenen Jahres hatten die Studios Paramount, Universal, Warner Brothers, DreamWorks Animation sowie die Weinstein Company die Belieferung mit Analog-3D-Kopien fest zugesagt. Die Hollywood-Schwergewichtige Disney und Fox wollen die Technicolor-Lösung dagegen nicht unterstützen.
Ende März dieses Jahres hat Technicolor das Verfahren in den USA eingeführt und im April dann auf Großbritannien, Italien, Spanien und Japan ausgeweitet. Während man in den USA bereits 200 Leinwände umgerüstet hat, sind es in Europa zwischen 20 (Großbritannien) und 50 (Spanien). In Deutschland sollte das System am Donnerstag eigentlich in 65 Kinos Premiere feiern. Durch Lieferschwierigkeiten bei den Silberleinwänden konnten bis zum Start von "Für immer Shrek" aber nur 15 Kinos umgerüstet werden. Im Vorfeld hatten die Verleiher erklärt, 3D-Kopien nur anbieten zu wollen, wenn auch mindestens 50 Kinos bespielt werden können. Shreh-Verleiher Paramount hat inzwischen eingelenkt, da Technicolor die Kosten für die Erstellung des speziellen 3D-Negativs zunächst selbst übernehmen will.
In den nächsten Wochen will TC-3D dann sukzessive die insgesamt 65 deutschen Kinos, die eine Absichtserklärung für das Technicolor-System abgegeben haben, mit der Technik beliefern. Während sich die Filmtheater in angelsächsischen Ländern das System auf Mietbasis zulegen, entscheiden sich die Kinobesitzer in Kontinentaleuropa fast alle für einen Kauf der Technik, die 23.800 Euro ohne Installation und Silberleinwand kostet. Die Frage, ob sich diese Investitionen noch amortisieren werden, bevor die Umstellung auf rein digitale Projektion erfolgt, stellt sich offenbar nicht. "Bei Hollywood-Blockbustern rechnen selbst die amerikanischen Studios allein für die westlichen Industrienationen mit einer weiteren Übergangsphase von mindestens fünf Jahren. In Osteuropa und den Lateinamerika wird es mangels Kaufkraft noch länger dauern", sieht Schramm noch ein großes Marktpotential für sein analoges 3D-System und verweist zusätzlich auf das Arthouse-Segment. "Programmkinos haben selten einen digitalen Projektor, zurzeit werden aber auch erste Arthouse-Produktionen in 3D produziert, unter anderem dreht Wim Wenders gerade einen 3D-Tanzfilm über die Choregraphin Pina Bausch."
Der Hauptgrund für die Kinos, das analoge 3D-System einzusetzen, ist der günstige Umrüstungspreis, der ungefähr bei einem Fünftel einer digitalen 3D-Anlage liegt. Verschärfend kommt hinzu, dass die Filmförderungsanstalt FFA wegen einer Blockade durch Multiplex-Betreiber derzeit keine Fördergelder für die Kinomodernisierung ausgeben kann und das Digitalisierungs-Konzept des Kulturstaatsministers Bernd Neumann seit Monaten durch die verschiedenen Bundestagsgremien wandert. Manche Anwender des Technicolor-Systems schwören zudem auf die altbewährte 35-mm-Technik – so wie Kinobetreiber Wolfgang Mareczek aus dem schwäbischen Weil der Stadt: "Mit einem digitalen Projektor hänge ich am Gängelband der Verleiher, was Schlüssel und Freischaltungen betrifft. Es fehlen außerdem noch Erfahrungswerte, wie sich die Fehleranfälligkeit nach jahrelangem Betrieb darstellt und ob die Digitaltechnik nicht nach sechs, sieben Jahren schon wieder veraltet ist."
Auch für Jonathan Rosenwanger vom Cadillac Kino in München-Bogenhausen stellt sich bei Digitalprojektoren die Frage, "wie teuer Reparaturen werden, nachdem die Garantiezeit abgelaufen ist. Da das Technicolor-System robuste Qualität liefert, ist es gut als Übergangslösung geeignet.“ Beim Kinocenter in Lahr ist das Ende der Übergangszeit schon in Sicht. "Wir haben bereits eine digitale Anlage bestellt, aber unser Ausrüster kann erst im November diesen Jahres liefern. Da wir in der Nachbarschaft mit zwei 3D-Kinos konkurrieren, waren wir gezwungen zu reagieren und setzen in der Zwischenzeit das Technicolor-System ein", berichtet Kinoleiter Ralf Plate.
Die analoge Technicolor-Technik wird unter anderem in folgenden Kinos eingesetzt: Kinopalast Nürtingen, Löwenlichtspiele Walldürn, Kinocenter Weil der Stadt, Kinocenter Lahr, Cadillac & Veranda München, Museum Lichtspiele München und Movietown Hoppstädten-Weiersbach. Eine vollständige Liste mit allen Analog-3D-Kinos wollte uns Technicolor nicht zur Verfügung stellen.
Quelle : www.heise.de
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Eine Studie hat ergeben, dass zwölf Prozent der Briten gar keine 3-D-Bilder wahrnehmen können. Nach Einschätzung der Forscher ergibt sich weltweit ein ähnlicher Prozentsatz.
Eine Studie der britischen Organisation Eyecare Trust hat ergeben, dass sechs Millionen Briten Probleme damit haben, die 3-D-Bilder wahrzunehmen. Demnach sind rund zwölf Prozent der Briten nicht in der Lage, die getrennten Bilder vom linken und rechten Auge zusammenzufügen. Ähnliche Prozentzahlen sollen nach Ansicht von Eyecare Trust auch für die restliche Weltbevölkerung gelten.
Verschwommene Sicht, Kopfschmerzen und Unwohlsein seien die Folge, zitiert "The Telegraph" den Studienleiter Dharmesh Patel. Das könne sich bei den Betroffenen aber auch ohne 3-D-Bilder im Kino oder TV bemerkbar machen. Schnelle Ermüdungserscheinungen bei der Arbeit vor dem Bildschirm oder beim Lesen seien ein Zeichen dafür, dass das Gehirn Sehschwierigkeiten kompensiert.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Ich kann das im Prinzip bestätigen.
Schon vor Jahrzehnten ist mir bei einer früheren Freundin, die als Kind eine eigentlich erfolgreiche Schieloperation hatte, eindeutig aufgefallen, dass sie nie gelernt hatte, gleichzeitig beidäugig zu sehen.
So wie die meisten Menschen Nase an Nase mit jemand anders (unterhalb des Mindest-Fokus-Abstands) unbewusst rhythmisch von einem Auge auf das andere und zurück wechseln, macht sie das ständig, auch bei normalen Distanzen.
Stereoskopie jeder Art ergibt für sie insofern keine verwertbare Tiefeninformation, irritiert sie nur und führt nach kurzer Zeit zu Kopfschmerzen.
Die andere Art der Tiefenerkennung über den Fokus ist ja bei der Stereoskopie bis heute nicht angedacht...
Im Laufe der Zeit habe ich noch andere Menschen kennengelernt, die die Entfernungswahrnehmung per Triangulation ebenfalls nicht beherrschen.
Meist fehlt auch die Übung, bewusst nur mit einem Auge wahrzunehmen, also z.B. eine Lupe sinnvoll einzusetzen, oder bewusst unscharf zu schauen, quasi durch jemanden hindurch.
Gemein ist den mir bekannten Betroffenen jedenfalls, dass keiner davon einen Führerschein hat.
Mir persönlich ergibt sich mit entsprechendem 3D-Schirm und Shutterbrille zwar wie gewollt ein Tiefeneindruck, jedoch erscheint der virtuelle Abbildungsraum insgesamt nur etwa einen Meter tief, und die unveränderte Fokussierung lässt's mir nicht nur unnatürlich sondern auch schon nach kurzer Zeit als eher lästig erscheinen.
Fazit:
Anfangs vielleicht ein netter Show-Effekt, aber in meinen Augen krüppelhaft und wenig überzeugend, nicht nützlich.
Jürgen
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Am Anfang waren es nur 2, inzwischen sind es über 30: Die Modellvielfalt an 3D-Fernsehern wurde in den vergangenen Monaten erheblich ausgeweitet. Entsprechend werden auch die Verkaufszahlen steigen, glauben die Marktforscher von DisplaySearch. In diesem Jahr sollen weltweit 3,4 Millionen 3D-Fernseher verkauft werden, das wäre ein Anteil von 5 Prozent am gesamten Flachbild-TV-Markt. In vier Jahren sollen die 3D-TVs dann mit knapp 43 Millionen einen Anteil von 37 Prozent erreichen.
(http://www.heise.de/imgs/18/5/4/9/1/8/7/8b8620321968bd20.png)
Die Erwartungen der Displayindustrie in 3D sind entsprechend hoch. Allen voran hoffen die Plasmadisplay-Hersteller, dass die Technik die Verkaufszahlen großer Fernseher trotz der noch fehlenden 3D-Inhalte kräftig ankurbelt. Laut Displaybank werden 2013 etwa 86 Prozent aller verkauften Plasmafernseher 3D-fähig sein. Im kommenden Jahr steckt nach Einschätzung von DisplaySearch in über ein Drittel aller 3D-TVs Plasmatechnik, doch ab 2012 setzen sich die LCD-TVs wieder deutlich ab – nicht zuletzt, weil die Kosten für große und schnelle LCDs sinken werden und es viel mehr Produktionskapazitäten und -Hersteller gibt als im Plasmabereich. Plasmas werden derzeit von nur drei Unternehmen, Panasonic, Samsung und LG, gefertigt.
Schwierigkeiten bereitet den Herstellern aus beiden Lagern noch der enorme Helligkeitsverlust im 3D-Betrieb: Die wahrgenomme Leuchtdichte sinkt beim dreidimensionalen Zuschauen auf weniger als 20 Prozent der Ausgangshelligkeit im herkömmlichen 2D-Betrieb. Die LCD-Hersteller hoffen, dies mit helleren LEDs im Backlight künftig wettmachen zu können. Eine weitere Hürde sind die notwendigen 3D-Brillen beziehungsweise die Frage, ob die Zuschauer bereit sind, diese zu tragen. Außerdem würden in Europa noch zu wenig 3D-Blu-ray-Player angeboten, monieren die Marktforscher.
Das größte Problem liegt derzeit allerdings nicht bei der Hardware: Es fehlen die Inhalte. Während im Kino ein 3D-Film den anderen jagt, gibt es fürs traute Heim derzeit lediglich zwei 3D-Filme auf Blu-ray Disc ("Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" und "Grand Canyon Adventure"). Über den Äther kommen ebenfalls nur ganz gelegentlich 3D-Sequenzen in die Wohnzimmer. Das werde sich auch in naher Zukunft nicht grundlegend ändern, befürchten die Analysten von DisplaySearch und auch Experten wie Dietrich Westerkamp, Leiter der 3D-HD-TV-Arbeitsgruppe der Deutschen TV-Plattform, hält es für sehr unwahrscheinlich, dass wir in ein paar Jahren zu Hause im Wohnzimmer nur noch 3D gucken werden.
Quelle : www.heise.de
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Erst gestern drängte uns die Vorhersage eines bevorstehenden 3D-TV-Booms zu der Feststellung, dass passenden Inhalten bislang Mangelware sind. Nun wissen wir, dass sich zumindest in Großbritannien die Situation recht bald ändern wird: So will der britische Pay-TV-Sender BSkyB ab dem 1. Oktober seinen Abonnenten einen hochauflösenden 3D-Kanal anbieten. Eine entsprechende Ankündigung hatte der Schwestersender von Sky Deutschland bereits im vergangenen Jahr verbreitet; bislang übertrug er allerdings Sportveranstaltungen in stereoskopischem 3D lediglich in Pubs.
Neben Sportveranstaltungen wie dem mehrtätigen Golftunier The Ryder Cup 2010 sollen auf dem neuen 3D-Kanal unter anderem auch Filme gezeigt werden. So sollen die Computeranimationsstreifen "Bolt" und "Monster vs. Aliens" ihre 3D-Fernsehpremiere bei BSkyB feiern. Bis Weihnachten ist zudem die Ausstrahlung von "Alice in Wonderland", "Ice Age – Dawn of the Dinosaurs", "Coraline", "Fly Me To The Moon", "Harry Potter & The Half Blood Prince" und "My Bloody Valentine" in stereoskopischem 3D geplant. Um den Nachschub an 3D-Titeln zu sichern, hat BSkyB nach eigenen Angaben Verträge mit den Studios Disney, Fox, Universal, Warner Brothers, Paramount und DreamWorks geschlossen.
Alle 3D-Übertragungen werden im Side-by-Side-Verfahren realisiert, das 1080i-Bild ist also in zwei anamorph gestreckte Hälften geteilt. BSkyB-Kunden, die räumliche Bilder sehen wollen, benötigen folglich einen 3D-tauglichen Fernseher, aber keine neue Set-Top-Box. Für den 3D-Kanal will BSkyB gegenüber seinen Abonnenten mit Sky+-HD-Paket nach britischen Berichten keine Zusatzgebühr erheben; allerdings zahlen die monatlich auch schon 51 britische Pfund, umgerechnet knapp 61 Euro. Der britische Pay-TV-Sender hat aktuell 9,86 Millionen Abonnenten.Von Sky Deutschland gibt es bislang keine konkreten Ankündigungen bezüglich 3D.
Quelle : www.heise.de
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Der US-amerikanische Dokumentationskanal Discovery plant nicht nur den Start eines 3D-Senders in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Europa.
Die britische Medienregulierungsbehörde Ofcom führt eine entsprechende Eingabe Ende Juli von Discovery Europe auf, eine Lizenz wurde inzwischen erteilt. Ein Sprecher des Medienkonzerns bestätigte dem Branchendienst "Broadband TV News" am Mittwoch den Vorgang, wollte aber keinerlei Angaben dazu machen, ob und wann ein 3DTV-Kanal auf Sendung gehen könnte.
Mitte Juni war bekannt geworden, dass Discovery in den USA möglicherweise noch in diesem Jahr mit räumlichen Dokus an den Start geht. Geplant ist ein Sender mit 24-Stunden-Programm. Als Möglichkeiten wurden damals schon Video-on-Demand-Angebote oder eine Einspeisung über den britischen Pay-TV-Riesen BSkyB ins Spiel gebracht.
Discovery arbeitet mit Sony und IMAX bei der Produktion von 3D-Inhalten zusammen. Etwa ein Drittel der räumlichen Inhalte will der Dokumentationssender selbst herstellen. In Deutschland sind die ersten 3D-Fernseher im Handel erhältlich, der Start eines eigenen Senders mit speziellen Inhalten steht jedoch noch in den Sternen.
Quelle: SAT & KABEL
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Der Satellitenbetreiber SES Astra hat zum IFA-Auftakt eine neue Initiative zur Einführung des 3-D-Fernsehens in Europa vorgestellt.
Als Teil der Initiative habe sich die Industrie auf minimale technische Standards im Übertragungsbereich verständigt, teilte das Unternehmen mit. Neben SES Astra selbst unterstützten sowohl öffentlich-rechtliche als auch private Fernsehsender in ganz Europa sowie Vertreter der Unterhaltungselektronikbranche den Vorstoß, hieß es.
Alle Beteiligten wollen für erste 3-D-Übertragungen per Satellit entweder das Side-by-Side-Verfahren (1 080i) oder das Top-Bottom-Verfahren (720p) einsetzen. Die stereoskopischen Bilder werden dabei links/rechts bzw. oben/unten nebeneinander gestellt und über die 3-D-Brillen des Zuschauer zu einem räumlichen Bild zusammengesetzt. Nachteil ist, dass sich die bereitgestellte Bildauflösung halbiert und so im ersten Schritt kein echtes HDTV-3D möglich ist. Im Gegenzug könnten bestehende Receiver die Ausstrahlungen empfangen.
Unverschlüsselt ausgestrahlte 3-D-Dienste will der Zusammenschluss der Anbieter mit einer aktualisierten Version des DVB-Standards (Digital Video Broadcasting) in die Haushalte bringen. Dieser erlaube ein automatisches Umschalten des Displays von 2-D- auf 3-D-Darstellung auf Basis entsprechender Signalisierungen im digitalen TV-Stream.
Astra-Vorstandschef Ferdinand Keyser zeigte sich hocherfreut über das einheitliche Vorgehen der Branche in Sachen 3-D. Die Verständigung auf entsprechende Standards sei ein unverzichtbarer Schritt für die erfolgreiche Einführung von dreidimensionalem Fernsehen in Europa.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Der deutsch-französische Kulturkanal Arte setzt auch weiter - zumindest dosiert - auf das räumliche Fernsehen, produziert ein Konzert hochauflösend und dreidimensional.
Als Medienpartner des "SWR3 New Pop Festivals" (23. bis 25. September) in Baden-Baden wird der Auftritt von "Marina & The Diamonds" im 3D-Verfahren aufgezeichne. Die Ausstrahlung des Konzerts sei aufgrund der aufwändigen Produktionsweise erst für 2011 vorgesehen, teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Mittwoch mit.
Ein Zusammenschnitt der Veranstaltung im regulären Verfahren ist am 8.Dezember (Mittwoch) ab 23.00 Uhr zu sehen. Alle Auftritte des "SWR3 New Pop Festivals" sind in voller Länge im Live-Stream bei Arte abrufbar. Der Veranstaltung wohnen zehn Künstler und Bands bei, die im Festspielhaus, Kurhaus und Theater Baden-Baden ihr Können unter Beweis stellen wollen.
Die Mehrzahl der Programme bei Arte wird bereits in HD-Qualität gezeigt - eine komplette Umstellung wird Anfang 2011 abgeschlossen.
Quelle: SAT & KABEL
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Am Sonntag geht in Deutschland der erste 3-D-Fernsehsender an den Start. Sky 3D fängt zum Auftakt ab 12.30 Uhr mit 21 zusätzlichen Kameras dreidimensionale Bilder vom "Ryder Cup 2010" ein, bei dem europäische und US-amerikanische Golfer zum Kräftemessen antreten.
Sky Deutschland steigt damit am entscheidenden dritten Tag in das Turnier ein. Die britischen Kollegen von BSkyB sind bereits ab dem morgigen Freitag (1. Oktober) mit ihrem 3-D-Kanal live vor Ort. Deutsche Abonnenten können den 3-D-Kanal zunächst nur sehen, wenn sie über Satellit oder den baden-württembergischen Kabelnetzbetreiber Kabel BW empfangen. Gespräche mit weiteren Anbietern hatte Sky im Vorfeld angekündigt.
Bis zum Jahresende ist der Empfang des deutschen 3-D-Kanals von Sky kostenlos. Für Besitzer des Sky-HD-Receivers von Pace hatte Sky-Entwicklungschef Stephan Heimbecher eine Aktualisierung in Aussicht gestellt, die neben Unterstützung für den Verbindungsstandard HDMI 1.4a auch eine dreidimensionale Menüoberfläche - etwa für Lautstärkeregler oder die EPG-Darstellung - nachreicht. Generell sollen die Übertragungen im Side-by-Side-Verfahren in Verbindung mit einem 3-D-Fernseher und Shutterbrille auch mit anderen Set-Top-Boxen möglich sein.
Über Satellit ist der deutsche Sky-3-D-Kanal auf der Frequenz 12,382 GHz (Polarisation horizontal, Symbolrate 27 500 MSym/s, FEC 9/10, Modulation DVB-S2 (QPSK) zu sehen. Zu weiteren Inhalten hält sich die Plattform aktuell noch bedeckt. Eine Online-Programmvorschau wird derzeit nicht bereitgestellt. Heimbecher hatte zuvor bereits angekündigt, man plane kein tägliches 24-Stunden-Programm, sondern setze auf einen "Eventcharakter".
Auf dem deutschen 3-D-Kanal von Sky sollen nach derzeitigen Planungen lediglich an einigen Tagen der Woche zur Primetime punktuell Live-Übertragungen und Filme zu sehen sein. 3-D werde zuhause ohnehin nicht täglich genutzt, begründete der Sender das überschaubare Angebot. Im Gegensatz dazu setzt BSkyB in Großbritannien auf das Motto "Klotzen statt Kleckern" und kündigte in dieser Woche ein umfassendes Angebot mit Sport, Filmen, Konzerten und Dokumentationen an.
Wieviel deutsche Abonnenten für den Empfang von Sky 3D ab Anfang 2011 zahlen müssen, ist ebenso offen wie bei den Sky-Ablegern in Großbritannien und Italien. Das abschließende Business-Modell sei noch nicht verabschiedet, hatte der deutsche Sky-Manager Heimbecher betont. In Italien verbreitet Sky in Videoguard verschlüsselt (11,843 GHz, Polarisation vertikal, Symbolrate 27 500 MSym/s, FEC 2/3, DVBS2/QPSK) ebenfalls ein stereoskopisches Sportangebot.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Am 16. Januar 2011 soll mit der Partie Partie 1. FC Kaiserslautern gegen 1. FC Köln (Anpfiff 17:30 Uhr) erstmals ein Fußball-Bundesliga-Spiel in stereoskopischen 3D-Bildern ausgestrahlt werden. Anschauen können nach aktuellen Informationen die Begegnung – einen passenden 3D-Fernseher vorausgesetzt – Abonnenten des Pay-TV-Senders Sky (nicht in allen Kabelnetzen) sowie Abonnenten des (ebenfalls kostenpflichtigen) IPTV-Angebots Entertain der Deutschen Telekom mit VDSL-Zugang.
Die 3D-Übertragung wird im Side-by-Side-Verfahren realisiert, bei dem das Bild (hier mit einer Gesamtaufösung von 1920 × 1080 Pixeln) in zwei anamorph gestreckte Hälften geteilt ist. Aktuelle HDTV-Receiver können diese Signale empfangen und an ein 3D-TV weiterleiten.
Produziert wird das Spiel von Sportcast, einer 100-prozentigen Tochter der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Sportcast liefert auch das (HD)TV-Basissignal für alle 612 Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga. Technisch banal ist die 3D-Übertragung nicht: Um einen sehenswerten stereoskopischen Bildeindruck liefern zu können, muss Sportcast die 3D-Kameras auf anderen Positionen montieren als die gewöhnlichen 2D-Modelle. Zudem muss auch bei der Bildauswahl beachtet werden, dass in 3D gesendet wird. Dazu kommen eine zweite Regie und ein zusätzlicher Kommentar zum Einsatz.
Die Telekom hatte auf der IFA erklärt, die 3D-Übertragung von Partien der Fußball-Bundesliga zunächst auf ein Spiel pro Spieltag zu beschränken. Aktuell spricht DFL-Geschäftsführer Tom Bender sogar nur noch davon, man werde "regelmäßig" Bundesliga-Live-Spiele in 3D anbieten. Sicher scheint zumindest, dass jeweils das Sonntagsspiel in stereoskopischen Bildern gezeigt wird, um einen Konflikt mit der bei Fußball-Fans besonders beliebten Konferenzsschaltung auf "Liga total!" am Samstag zu vermeiden.
Für den Empfang muss der Entertain-Kunde das "Liga total! HD"-Abo gebucht haben; für die 3D-Fassung fällt keine Zusatzgebühr an. Bei Sky dürfte die 3D-Übertragung am 16. Januar auf dem 3D-Eventkanal zu sehen sein, den aktuell alle Sky-HD-Abonnenten empfangen können.
Quelle : www.heise.de
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Die 3D-Technik ist seit geraumer Zeit in aller Munde – Geräte für die dreidimensionale Darstellung aber noch lange nicht in allen Wohnzimmern. So sollen im abgelaufenen Jahr weltweit rund 3,4 Millionen 3D-Geräte verkauft worden sein; damit wäre etwa jeder zwanzigste neue Fernseher ab 40 Zoll Diagonale 3D-fähig. Deutlich höher liegt beispielsweise der Anteil der vernetzten Fernseher am Gesamtmarkt: Gut 20 Prozent der 2010 weltweit verkauften TVs konnten Verbindung mit dem Internet aufnehmen – das waren über 40 Millionen Geräte.
Auch auf der diesjährigen Unterhaltungselektronikshow CES, die am 6. Januar startet, wird die 3D-Technik einen der Schwerpunkte bilden. Doch die viel beschworene Technik hat noch etlichen Verbesserungsbedarf. Nicht nur muss es mehr 3D-Inhalte geben, auch eine bessere Bildqualität bei der 3D-Wiedergabe ist Voraussetzung, dass die Technik fürs Wohnzimmer wirklich massenhaft Anklang findet. Diverse Unternehmen arbeiten daher an verbesserten und neuen 3D-Techniken.
Ein Hintergrund-Artikel in c't online klärt über die aktuellen Entwicklungen auf:
* Neue 3D-Techniken (http://www.heise.de/ct/artikel/Neue-3D-Techniken-1162198.html)
Quelle : www.heise.de
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Der Pornokanal Hustler-TV wird ab dem kommenden Monat in einer hochauflösenden Variante ausgestrahlt, erstmals sollen ausgewählte Filme auch im dreidimensionalen Format zu sehen sein.
Das teilte der federführende Betreiber Sapphire Media International am Montag in Amsterdam mit. Der neue Kanal soll unter dem Namen Hustler HD/3D ab März über den Satelliten Hotbird von Eutelsat zu empfangen sein. Empangsparameter wollte das Unternehmen noch nicht nennen.
Zu den dann gezeigten Filmen gehören unter anderem die Parodien "This Ain't Avatar XXX 3D" und "This Ain't Ghostbusters XXX 3D". Wie hoch der Anteil an dreidimensionalen und hochauflösenden Filmen ausfallen wird, ist offen. Dazu gab es noch keine Angaben.
"Wir haben mit unseren bestehenden HD- und 3D-Angeboten bereits im Video-On-Demand-Bereich einen großen Erfolg erzielt. Angesichts dessen sind wir der Meinung, dass nun auch der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um einen ähnlichen gelagerten TV-Kanal zu starten", erklärte Vertriebsleiterin Stephanie Murdoch-Meyer in der Mitteilung. Hustler-Chef Michael H. Klein verwies auf eine "große Produktpalette" in HD, die man monatlich fortlaufend produziere. Außerdem beteilige sich Hustler an neuen Produktionen in echtem 3D.
Den Vertrieb der erforderlichen Smartcards für den verschlüsselten Kanal soll in Europa die Firma Digiquest Electronics übernehmen. Ein Unternehmen mit gleichem Namen in diesem Bereich musste erst im Januar Insolvenz anmelden. Ob es sich um identische Gesellschaften handelt, ist derzeit noch unklar.
Bisheriger Hustler-TV-Kanal auch über IPTV
Sapphire Media wurde im Jahr 2001 gegründet und vertreibt inzwischen 14 Erotik-TV-Kanäle. Zu den Abnehmern der Kanäle zählen derzeit nach eigenen Angaben über 700 Kabel-, Satelliten- und Telekommunkationsanbieter in ganz Europa, dem Nahen Osten und Russland. Dazu zählen auch die Programme Blue Hustler, Girls Gone Wild, 100% Babes und Nitegate.
Hustler bezeichnet sich selbst als einer der führenden Anbieter im Porno- und Erotikbereich. Das von Larry Flynt 1974 gegründete Unternehmen verfügt zudem weltweit über Hustler Clubs, die Ladenkette der Hustler Hollywood Stores und das Hustler Casino. Der Konzern ist in 52 Ländern aktiv. Der bisherige Hustler-TV-Kanal ist über IPTV (Telekom "Entertain", Alice-TV), Satellit ("Fernsehpaket") und Kabel (Kabelkiosk) zu empfangen.
Quelle (http://www.satundkabel.de)
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:jb ;Beifall ;)
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Das dreidimensionale Fernsehen wird trotz intensiver Marketingbemühungen der TV-Hersteller auf Jahre hinaus kein Massenmedium werden. Programmanbieter beobachten lediglich die Entwicklung, ohne konkrete Pläne zu haben.
Gegenüber dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER bestätigten sowohl die ARD als auch RTL, keine Pläne für etwaige 3D-Ausstrahlungen zu haben. Die Sender sehen sich beim dreidimensionalen Fernsehen ohnehin nicht als Markttreiber. „Die Gerätehersteller entscheiden, wie viele Geräte künftig für 3D gerüstet sein werden“, sagt Eun-Kyung Park, Geschäftsführerin Sevenone Intermedia.
m Gegensatz zu BSkyB glauben führende Beratungsunternehmen, dass 3D-TV zumindest in naher Zukunft kein Massenmarkt wird. „Der Mehrwert durch 3D ist für den Nutzer nur bei einigen Programmformaten gegeben“, meint Klaus Böhm, Director Media von Deloitte. Zudem haben sich viele Haushalte in den letzten beiden Jahren einen neuen Flachbildfernseher zugelegt. "Das heißt, die privaten Investitionen in einen neuen heimischen TV sind vollzogen“, erklärt Markus Laqua, Partner bei Bearingpoint und verantwortlich für den Bereich Communications & Content. Die nächste Investitionswelle dürfte seiner Meinung nach noch vier bis fünf Jahre auf sich warten lassen.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Einen unverschlüsselten 3D-Demokanal hat die spanische Pay-TV-Plattform Digital+ auf der Orbitalposition 23,5 Grad Ost aufgeschaltet. Das gab der Satellitenbetreiber SES Astra am Mittwochmorgen bekannt.
Canal+ 3D Demo sei in erster Linie dafür gedacht, Installateure und Händler bei der Vermarktung von dreidimensionalem Fernsehen in ihren Verkaufsstellen zu unterstützen, hieß es. Dazu würden tagsüber qualitiativ hochwertige 3D-Inhalte wie Filmausschnitte und Konzerte verbreitet. Selbstverständlich sind die Demosequenzen aber auch für Privatkunden, die ihre Antenne auf die Position 23,5 Grad Ost ausgerichtet haben, zu empfangen.
(http://www.digitalfernsehen.de/uploads/media/3d2_teaser_top_12.jpg)
Mit der Einführung von Canal+ 3D unterstreicht der Satellitenbetreiber nach eigener Auffassung seine Position als Marktführer für 3D-Fernsehen. SES Astra überträgt aktuell sechs weitere kommerzielle 3D-Kanäle. Neben Sky Deutschland sind die britische BSkyB-Plattform Sky Digital, Canal+ in Frankreich und Viasat in Skandinavien auf dem Sektor aktiv. Außerdem bedienen der niederländische Klassik- und Opernkanal Brava 3D und Penthouse 3D mit Softerotik den gesamteuropäischen Markt.
Einschließlich seines eigenen 3D-Demokanals verbreitet SES Astra damit insgesamt acht 3D-Kanäle, darunter kommerzielle Programme und Demokanäle. Dabei lohnt sich der Schwenk der Schüssel gerade auf Astra 23,5 Grad Ost für Besitzer aktueller 3D-Fernseher zunehmend. Auf der Frequenz 11,778 GHz (Polarisation vertikal, Symbolrate 27 500 MSym/s, FEC 9/10, Modulation MPEG4/QPSK) ist neben dem Free-to-Air-Kanal von Digital+ auch Brava 3D derzeit uncodiert zu empfangen.
Ferdinand Kayser, President und CEO von SES Astra, zeigte sich angesichts der zunehmenden Zahl von 3D-Kanälen und des Anstiegs bei den Verkäufen von 3D-Bildschirmen "überzeugt, dass sich 3D sehr bald als Premium-Angebot etablieren wird".
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Die Filmbranche setzt derzeit verstärkt auf 3D-Produktionen. Das New Yorker Marktforschungsunternehmen BTIG Research hat nun vor zu viel Optimismus gewarnt.
Die Forscher untersuchten das Abschneiden des 3D-Films "Fluch der Karibik 4 - Fremde Gezeiten", der in der vergangenen Woche in die Kinos kam. Das teilte BTIG Research am Dienstagmittag (Ortszeit) mit. Der Spielfilm hätte mit einem Einspielergebnis in Höhe von 90,1 Millionen Dollar an seinem ersten Wochenende ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Im Vergleich zu anderen 3D-Filmen sei der Umsatz allerdings eher bescheiden ausgefallen, hieß es.
Insgesamt seien am vergangenen Wochenende, als der neuste "Fluch der Karibik"-Teil in die Kinos kam, in den US-Kinos 238 Millionen eingenommen worden. Der Fantasytitel mit Johnny Depp und Penélope Cruz habe demnach einen Marktanteil von 38 Prozent erreicht, so die Forscher. Die 3D-Animationskomödie "Für immer Shrek" habe im vergangenen Jahr einen Anteil von 54 Prozent erzielt. "Drachenzähmen leicht gemacht" sei sogar auf einen Wert von 57 Prozent gekommen, hieß es.
Auch für volle Kinosäle habe der neuste Disney-Film nicht gesorgt. In den USA wurde der Streifen bisher in 3 708 Lichtspielhäusern gezeigt. An seinem Startwochenende hätte "Fluch der Karibik 4" im Schnitt 851 Zuschauer in einem Kinosaal gelockt. Bei den beiden Dreamworks-Titeln "Für immer Shrek" und "Fluch der Karibik" seien es über 1 000 gewesen, hieß es weiter.
Den Forschern zufolge seien diese Werte erste Anzeichen dafür, dass Zuschauer das Interesse an der 3D-Technik verlieren. "Fluch der Karibik 4" gehöre zu den derzeit populärsten Filmreihen überhaupt. Die ermittelten Werte seien "so nicht zu erwarten gewesen", betonte das Unternehmen.
Ein Grund dafür seien unter anderem die höheren Preise für 3D-Filme. Im Schnitt koste ein 3D-Film 40 Prozent mehr als ein 2D-Streifen. "Zuschauer erkennen nun immer mehr, dass dieser hohe Preis bei vielen Filmen einfach nicht gerechtfertigt ist", betonte Analyst Richard Greenfield. "Sollten Studios und Kinobetreiber diese Strategie nicht ändern, sind weitere Umsatzverluste zu erwarten", so Greenfield.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Das liegt meiner Meinung aber nicht nur an der Sättigung durch diesen 3d-hype, sondern auch leider an der Qualität der Filme. So kommt IMHO z.B. F.d.K 4 nicht an die Spannung der vorhergehenden drei teile ran, was aber eigentlich bei vielen Fortsetzungsfilmen ebenso der Fall ist. Leider ist die Traumfabrik noch immer in den irrigen Glauben, das sich ein Blockbuster mit viel Geld, aber wenig Qualität und schlechten Script realisieren lässt.
Übrigens ist dieses 40% teurer auch ein Mythos, denn lediglich bei einen "umkodieren" eines bestehenden Films auf 3d gibt es erhebliche Kosten, bei einen Film der bereits bei der Herstellung in 3d-Technik erstellt wurde, liegen der "Aufpreis" bei ca 16-25% .
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Das ZDF dreht seine erste native 3D-Produktion und strahlt diese im Oktober aus - allerdings nicht im Fernsehen, sondern nur im Internet.
Die Kletterprofis Alexander und Thomas Huber haben mit ihrem Projekt "Karma" eine extrem steile Route in den Tiroler Alpen ins Visier genommen, das ZDF dokumentiert einer Mitteilung am Dienstag zufolge die Vorbereitungen und den Verlauf exklusiv.
Die Dreharbeiten beginnen am heutigen Dienstag und dauern voraussichtlich zehn Tage. Der Film ist die erste Eigenproduktion des Mainzer Senders, die in nativem 3D gedreht wird.
Wann genau und in welchem Format die räumliche Ausstrahlung im Herbst geplant ist, darüber wollte das ZDF keine Angaben machen. Fest steht nur, dass "Karma" im Fernsehen nur in 2D zu sehen sein wird.
Monatelange Vorbereitungen für den ersten 3D-Film am Berg sowie die Erfahrungen von Extremkameraleuten seien nötig gewesen, um das Projekt in Angriff zu nehmen, hieß es beim öffentlich-rechtlichen Sender.
Quelle: SAT & KABEL
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Mehrere große Unterhaltungselektronik-Hersteller wollen sich auf einen gemeinsamen Standard für 3D-Brillen für Fernseher einigen. Aktuell sind die Systeme der einzelnen Produzenten nur selten miteinander kompatibel. Das soll die neu gegründete "Full HD 3D Glasses Initiative" ändern.
Zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe gehören unter anderem Panasonic, Samsung und Sony. Ihr Ziel ist die Etablierung eines entsprechenden Industriestandards. Dadurch soll den Verbrauchern die Sicherheit gegeben werden, dass sie 3D-Inhalte auch dann problemlos anschauen können, wenn sie sich für Fernseher und Brillen von unterschiedlichen Herstellern entscheiden.
Ein gemeinsamer Standard hätte auch den Vorteil, dass man sich zu bestimmten Ereignissen einfach mit Freunden verabreden kann, um Live-Übertragungen in 3D zu verfolgen. "Wenn man sich den Super Bowl auf einer Party ansehen will, kann man da erwarten, dass der Gastgeber erst einmal 15 Brillen kauft?", so Ami Dror, Chef des Brillen-Herstellers XpandD, der sich schon länger für die Schaffung eines einheitlichen Standards einsetzt.
Auch für den Handel sieht er in einer gemeinsamen Regelung Vorteile. So bräuchte nicht jeder Elektronikmarkt eine große Bandbreite an Modellen für die verschiedenen Hersteller vorrätig haben - wodurch sich der Bedarf an Lagerplatz, aber auch die Kundendienst-Kapazitäten wegen einer geringeren Fehlkauf-Quote reduzieren.
Nicht zuletzt wird ein industrieweiter Standard auch dafür sorgen, dass die Verbraucher billiger an 3D-Brillen kommen. Derzeit sind die einzelnen Produzenten in der Regel Monopolisten für ihre jeweils genutzte Technik. So sind Preise zwischen 50 und 100 Dollar pro Brille durchaus normal. Zukünftig dürften die Kosten durch den entstehenden Wettbewerb hingegen deutlich sinken.
Bereits im September sollen die Spezifikationen für einen einheitlichen Standard möglichst feststehen. Die ersten einheitlichen 3D-Brillen könnten dann Anfang 2012 in den Handel kommen. In ihnen sollen durchaus verschiedene 3D-Technologien implementiert sein, so dass eine Abwärtskompatibilität zu den Fernsehern, die aktuell im Angebot sind, gewährleistet ist.
Quelle : http://winfuture.de
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Es ist doch erstaunlich, dass die Hersteller so lange brauchen, um zu verstehen, dass der Absatz erst steigt, wenn eine gewisse Sicherheit für den Verbraucher da ist. Die DVD Probleme sollten doch noch in Erinerung sein. Erst, wenn es hier Normen gibt, wird auch das Angebot steigen.
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Naja, jeder versucht doch erst mal seine Lösung durchzudrücken und möglichst große Marktanteile zu bekommen, damit man dann beim "Standard-Poker" gute Karten hat. Ich denke, da geht es um viel Geld.
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Ich glaube eher, man will mit so einem Standard den Absatz noch einmal kräftig anheizen, bevor sich irgendwann 3D-Schirme durchsetzen, die ohne Brille auskommen.
Erinnern wir uns an Dolby B/C, HiCom und ANRS bei Tapes, deren Erfolg stark nachliess, als die CD aufkam und die mit Brennern und schliesslich MP3 fast komplett bedeutungslos wurden.
Mögen mir die Nakamichi-Fans verzeihen. Die Revox-Fraktion wird mich verstehen...
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Das Interesse an dreidimensionalem Fernsehen ist laut einer Umfrage weiter nur verhalten. Nach Ergebnissen einer aktuellen Studie zwischen 1000 Befragten erklärte nur knapp jeder Vierte (22,1 Prozent), dass er am 3D-TV interessiert ist oder es schon nutzt.
Die Ergebnisse beruhen auf einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos, die im Auftrag von Kabel Deutschland durchgeführt wurde. Die Befragung vom 15. bis 19. August wurde am Samstag im Vorfeld der IFA in Berlin (2. bis 7. September) veröffentlicht. Das 3D-Fernsehen sei in der Altersgruppe 14 bis 34 Jahre am höchsten im Kurs, hieß es. Hier sei fast jeder Dritte daran interessiert oder habe es bereits in seinen eigenen vier Wänden.
Der Branchenverband gfu, der Ausrichter der IFA ist, sieht die Resonanz auf die dreidimensionale TV-Funktion hingegen deutlich positiver als das Ergebnis der Umfrage. Die Verkäufe von 3D-Fernsehern hätten die Prognosen übertroffen, sagt gfu-Aufsichtsrat Hans-Joachim Kamp. Für 2011 würde in Deutschland mit einem Absatz von 1,3 Millionen Geräten gerechnet, noch im Vorjahr seien es nur 0,2 Millionen gewesen.
Auch beim Smart TV, das Internet-Inhalte auf den Fernseher bringt, liegen die Umfrage und Verbands-Einschätzung auseinander: Etwa jeder Siebte gab der Umfrage zufolge an, dass er so bereits fernsehe oder es künftig tun wolle. Gut drei von vier Umfrageteilnehmer winkten ab - ihr Interesse war gleich null. Kamp sagt hingegen, dass schon jetzt fast jeder siebte deutsche Haushalt Internet am TV nutze. Außerdem wolle jeder zweite Käufer in den nächsten Jahren Smart TV nutzen, sagte Kamp. Für 2011 würde mit dem Absatz von fünf Millionen Fernsehern mit Internet-Funktion gerechnet.
Die hochauflösenden Bilder vom HDTV werden laut Ipsos-Umfrage fast von der Hälfte der Befragten (44,5 Prozent) genutzt. Große Wissenslücken sind beim Thema HDTV nur noch gering . Nur 2,2 Prozent wussten den Angaben zufolge nicht, worum es überhaupt geht.
Zum 1. Mai 2012 endet in Deutschland die analoge Übertragung von Satellitenfernsehen. Dessen Nutzer müssen bis dahin umsatteln, etwa auf den digitalen Antennenempfang DVB-T, digitales Satelliten-TV oder Kabelfernsehen. Laut Umfrage gibt es noch Aufklärungsbedarf – knapp jeder Dritte wusste noch nichts vom Ende des analogen Fernsehens.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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Die erste deutsche öffentlich-rechtliche 3D-Fernsehproduktion ist ab sofort auf der ZDF-Website (http://huberbuam.zdf.de/) zu sehen. Eine 43-minütige Dokumentation über die bayrischen Extrembergsteiger Alexander und Thomas Huber feiert online ihre stereoskopische Premiere. In der Vergangenheit gab es zwar immer wieder mal 3D-Experimente (zum Beispiel der NDR-Zweiteiler "Wenn die Fernsehbilder plastisch werden" von 1982), doch wird bei "Die Huberbuam" erstmals ein Format verwendet, das man nicht nur mit farbverfälschenden Pappbrillen anschauen kann, sondern auch mit "echten" 3D-Displays.
(http://www.heise.de/imgs/18/7/1/8/1/4/1/68be7dd2a052755f.jpeg)
Im Fernsehen zeigt das ZDF allerdings nur die 2D-Variante. Eine Parallelausstrahlung in 2D und 3D – zum Beispiel im ZDF 2D, auf ZDFneo 3D – war den Mainzern zu riskant: "Da die 3D-Endgeräte-Verbreitung gering ist und Zuschauer ohne entsprechendes Equipment während der 3D-Ausstrahlung nur ein geteiltes Bild sehen würden, haben wir uns für die Ausstrahlung der 3D-Version in der Mediathek entschieden", hieß es auf Anfrage von heise online.
Tatsächlich beherrschen 3D-Fernseher zwar allesamt die sogenannten "Side-by-Side" und "Top-Bottom"-3D-Formate, bei denen die Bilder fürs linke und rechte Auge einfach nebeneinander in einem konventionellen Fernsehsignal übertragen werden, aber mit der automatischen Erkennung hapert es noch: Der Zuschauer muss den 3D-Modus meist manuell aktivieren.
Der Film lässt sich, anders als andere Inhalte in der ZDF-Mediathek, als Videodatei herunterladen. Zur Verfügung stehen neben zwei H.264-kodierten 1080p-Side-by-Side-Videos (einmal mit 12, einmal mit 5 Mbit/s) auch zwei Anaglyphen-Videodateien, die man sich mit Rot-Cyan-Pappbrille auf konventionellen Displays anschauen kann. Besitzer von 3D-Fernsehern mit HbbTV-Funktion brauchen übrigens keinen Umweg über den Computer: Das ZDF stellt das 1080p-Side-by-Side-Video auch in seiner HbbTV-Mediathek zur Verfügung. 3D-TVs haben in den meisten Fällen aber ohnehin einen integrierten, 3D-fähigen Medienplayer – man kann also einfach einen USB-Stick mit der heruntergeladenen 3D-Videodatei in den Fernseher stecken.
Vorbildlich: Auf der Website zum Huberbuam-Film hat das ZDF die Dreharbeiten detailliert dokumentiert – neben Beschreibungen aller vier verwendeten Kamerasysteme gibt es dort auch aufschlussreiche Making-Of-Videos über die aufwendige Produktion.
Quelle : www.heise.de
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Der Privatsender ProSieben testet mit einer Miniserie erstmals die Ausstrahlung in 3D. Das teilte der Sender am Mittwoch in München mit. Zu sehen gibt es die siebenteilige Miniserie "Grimmsberg", die von Absolventen der Ludwigsburger Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Teamworx gedreht wurde.
Ausgestrahlt wird das 3D-Programm am Halloween-Wochenende in der Nacht auf Sonntag, den 30. Oktober erst spät um 1:55 Uhr. [Update: Allerdings ist die 3D-Serie nur auf ProSieben HD zu sehen, das mit den entsprechenden Programmpaketen der Kabelnetzbetreiber oder über die kostenpflichtige Satelliten-Plattform HD+ bezogen werden kann]. Dabei kommt das "Side-by-Side" Verfahren zum Einsatz, bei dem die Bilder für das rechte und linke Auge nebeneinander ausgestrahlt werden. Zum Empfang wird ein 3D-fähiger Fernseher und gegebenenfalls eine Shutter- oder Polarisationsbrille benötigt.
In der Mysteryserie spielen unter anderem Patrick Mölleken ("Isenhart"), Kiara Brunken und Angelika Hart mit. Wer die Serie auch ohne 3D-Fernsehr sehen möchte, bekommt die Chance dazu am Samstagabend (29.10) jeweils zwischen den Folgen der zu Halloween ausgestrahlten Simpsons-Nacht. Danach sind die jeweils sieben Minuten langen Folgen sowohl in 3D als auch in 2D auf der Website von ProSieben zu sehen, wo es auch weitere Informationen gibt.
Quelle : www.heise.de
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Der Satellitenbetreiber Astra hat auf Position 19,2 Grad Ost einen neuen 3D-Demokanal gestartet, der von allen Sat-Haushalten in Deutschland Österreich und der Schweiz empfangen werden kann. Der Kanal ist in erster Linie als Präsentations- und Testplattform gedacht.
Mit dem Testkanal sollen sich Handel, Industrie und Sender präsentieren und ihre 3D-Inhalte testen können, teilte der Satellitenbetreiber am Montag mit. Damit sollen dem Thema 3D-Fernsehen neue Impulse gegeben werden. Inhaltlich gibt es ein monatlich aktualisierte Wiederholungsschleife zu sehen, welche Sportarten vor außergewöhnlichen Landschaften und Kulissen zeigt.
Zu empfangen ist der Sender über 19,2 Grad Ost (Polarisation horizontal, Symbolrate 22 000 MSym/s, Frequenz 12574,25 MHz, Transpondernummer 1.109). Voraussetzung dafür sind ein 3D-tauglicher Fernseher und ein HDTV-Sat-Receiver, der teilweise in den TVs bereits integriert ist. "Was für die meisten Menschen immer noch ein Thema vom Hörensagen ist, machen wir für viele erlebbar", erklärte Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer Astra Deutschland.
3D-Geräte seien im deutschen Markt inzwischen akzeptiert und verbreitet genug, um einen 3D-Demokanal aufzuschalten, betonte er weiter. Die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (gfu) rechne alleine in Deutschland bis zum Ende des Jahres mit 1,3 Millionen verkauften 3D-Fernsehern.
Quelle: www.digitalfernsehen.de
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ich hab mal den Sender gescannt. Er arbeitet mit zwei Bildern nebeneinander. Also es wird eine Shutterbrille benötigt.
Für mich stellen sich da einige Fragen.
Daneben sieht man in Elektromärkten auch Geräte wo das Bild "unscharf" dargestellt wird. Ich nehme mal an dort wird die Polarisationsbrille benötigt. Das Verfahren wird auch im Kino angewand.
Bedeutet das, daß die Industrie und auch die Programmanbieter sich noch nicht einig über das später mal eingesetzte Verfahren ist? Braucht es für jedes der beiden Verfahren ein spezielles TV Gerät?
Kater ist neugierig.
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Da hast Du in's Schwarze getroffen, Kater. Dieser (http://de.wikipedia.org/wiki/3dtv) Wiki-Artikel beschreibt die aktuelle Situation recht kurz. Allerdings wird auch noch an einer 3. Methode gebastelt, in der der Polarisationseffekt auf der Mattscheibe entsteht und somit keine Brillen gebraucht werden. Hier kämpft die Industrie aber noch mit Herstellungsproblemen und der Abstandstoleranz der Geräte (ab 50 Zoll ist da alles noch in der Prototypenklasse meines Wissens).
Insgesamt ist die Technik wohl schon in einigen deutschen Wohnzimmern eingetroffen, 3D Filme sind aber noch nicht wie Sand am Meer zu haben ("Avatar" ist so einer und jede Menge Zeichentrick) und bei der Shutter-Brille findet eine Verdunkelung des Bildes statt, die nicht jeder problemlos akzeptiert.
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ich hab mich mangels Angebot bisher wenig bis nicht damit beschäftigt. Aufgefallen ist mir das Ganze letztens bei einem Bummel durch Saturn.
Gelesen hab ich natürlich auch ein wenig.
Das Fazit, so ca eine Hälfte der Gerätekäufer hat in der Zukunft die Arschkarte gezogen. Was kommt heute Abend, Rambo 8 in 3D. Wo läuft der bei pro7. Mist, die senden mit Polarisation und ich hab Shutter.
War wohl nichts, dann muß ich wohl Tatort gucken.
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Genau so sehe ich das auch. Das ist alles daneben, solange keine einheitliche Norm für die Darstellung gefunden wird. Jeder, der heute so ein Ding kauft, muß es möglicherweise bald verklappen. Ich halte mich da ganz sicher zurück, bis die Probleme mit Norm, Farbechtheit, Helligkeit, Auflösung etc gelöst sind.
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ich hab mal den Sender gescannt. Er arbeitet mit zwei Bildern nebeneinander. Also es wird eine Shutterbrille benötigt.
Das ist kein logischer Zusammenhang.
Die side by side Übertragung würde eine Shutterbrille ja keinesfalls deckungsgleich übereinander bringen können.
Das ist allein Aufgabe des Displays (oder u.U. einer dem vorgeschalteten Elektronik).
Die Shutterbrille verwaltet nur deckungsgleiche Bilder eines Schirms, die dort nacheinander dargestellt werden.
Eine Polarisationsbrille braucht dagegen eine Bilddarstellung mit fein verschachtelten oder zeitlich aufeinander folgendem gekreuzt polarisierten Teilbildern, je nach Bildschirm- / Projektionstechnik.
Es wäre sogar denkbar, einen Schirm mit Polarisationstechnik für beide Brillenarten gleichzeitig kompatibel anzusteuern.
Theoretisch könnten 3D-Übertragungen auch mit Vollbildern abwechselnd für's linke und rechte Auge stattfinden, aber das erfordert progressive Übertragungen mit ihrem erhöhten Bandbreitenbedarf.
Oder man beschränkt sich jeweils auf Halbbilder, was allerdings zu Kammbildung, reduzierter vertikaler Auflösung und verstärktem Interlace-Flimmern führt.
2D-Zuschauer würden sich jedenfalls öfters an seltsamen Doppelbildern stören (und evtl. beim Sender beschweren).
Bei side by side werden Zuschauer ohne 3D-Technik wohl eher von allein feststellen, dass diese Übertragung gar nicht für sie bestimmt ist.
Und natürlich hofft die Industrie, sie so umso schneller zur Neuanschaffung bewegen zu können...
Ein abwärtskompatibles Differenzverfahren für 3D scheint ausgeschlossen, weil der (De)Kodierungsaufwand sehr aufwändig und eine Bandbreitenersparnis kaum zu erwarten wäre.
Ich frage mich allerdings, ob nicht einige der Billighersteller gelegentliche tief in die Trickkiste greifen und eine Möglichkeit anbieten, von side by side Übertragungen nur die linke oder rechte Bildhälfte auf Vollbild zu strecken.
Das dürfte prinzipiell jeder halbwegs moderne DSP hinkriegen können, sobald die Firmware entsprechend angepasst wird.
3D compatible, sozusagen.
Am PC dürfte das eigentlich noch leichter fallen...
Macht Sinn, wenn einmal nicht genug Brillen für alle Zuschauer vorhanden sind, oder wenn die bildgebende Technik partout zu langsam ist, wie z.B. bei manchen Beamern oder älteren LCDs.
Die reduzierte horizontale Auflösung bei side by side fällt erfahrungsgemäß weniger auf, weil erstens auch sehr viele konventionelle Übertragungen ähnlich arbeiten, auch bei HD, und zweitens sich das menschliche Auge (angeblich) weniger daran stört. Das kennen wir ja schon aus analogen Schwarz-Weiß-Zeiten, wo es zur Einsparung von Kanalbandbreite schon fast immer so gemacht wurde. Und nach Einführung des Farbfernsehens lange Zeit sogar noch stärker...
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ich wußte doch das ich Jürgen zu einer Antwort verleiten kann.
Wie funktioniert das aber mit zB Blue ray DVDs. Gibt es dann welche die mit dem side by side darstellen und andere die mit dem Polarisationsverfahren arbeiten? Wie ist das dann mit den Playern?
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Weder die Scheiben noch die Player (oder Tuner) arbeiten mit dem Polarisationsverfahren, das tun nur Bildschirme oder Projektoren.
Erstere könnten (theoretisch) wahlweise side by side oder per Frame-Wechsel oder noch ganz anders gefüttert worden sein.
(Das gilt nicht nur für digitale Verfahren, sondern prinzipiell auch für ordinäre Filmprojektoren, die Polarfilter finden sich erst an der Projektionsoptik.
Und die können da nebeneinander per Doppeloptik angeordnet sein, oder sie könnten theoretisch auch z.B. auf einer Art Filterrad vor einer gemeinsamen Optik rotieren, ähnlich modernen Beamern mit Farbrädern.
Vielleicht als Ergänzung des Malteserkreuzes...)
Prinzipiell ist es für den Bildschirm nicht relevant, wie die Bilder für linkes und rechtes Auge für die Speicherung oder Sendung kodiert sind, denn für die Darstellung ist allein die Bildschirm-Technik zuständig, natürlich (derzeit noch) in Verbindung mit der passenden Brille.
Der Bildschirm aber muss am Eingang natürlich in einem von ihm verstandenen Format angesteuert werden.
So muss dessen Decoder das übertragene Format in das verwendete Darstellungsverfahren übersetzen (können).
Und genau da liegt der Hund begraben.
Gewisse große Bildschirm-Hersteller verkaufen auch Player und produzieren Medien.
Die haben dann sicher nur ein recht geringes Interesse an allgemeiner Kompatibilität...
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Dolby und Philips wollen die 3D-Brillen loswerden. Dazu haben sie das 3D-Format Dolby 3D vorgestellt, das mit allen 3D-Displays funktionieren soll.
Dolby und Philips stellten auf der 2012 NAB Show ihr gemeinsam entwickeltes Dolby 3D vor. Das Format soll hochauflösende stereoskopische Inhalte auf 3D-fähigen Displays mit und ohne 3D-Brille (Autostereoskopie) unterstützen.
(http://scr3.golem.de/screenshots/1204/dolby-3d/thumb620/Dolby-3D-Logo.png)
Die beiden Unternehmen haben es sich mit Dolby 3D allerdings zum Ziel gesetzt, die 3D-Darstellung auf Displays aller Größen zu verbessern - und sie so unproblematisch und angenehm wie auf heutigen 2D-Displays zu machen. Dabei ist Dolby 3D ein komplettes System, das vor allem die stereoskopische Darstellung ohne 3D-Brille ermöglicht, ohne das neue Distributionssystem zu erfordern. Das System umfasst ein 3D-HD-Format, Techniklizenzen, Tools für die 3D-Content-Erstellung und die Echtzeitkonvertierung von 3D-Inhalten.
Glasses-free-3D-Technik von Philips
Die bei Dolby 3D zum Einsatz kommende brillenlose 3D-Display-Technik wurde von Philips entwickelt - Displays mit 3D-Brillen sollen trotzdem mit dem neuen 3D-Format genutzt werden können.
Dolby und Philips wollen jetzt mit Herstellern von Display-Panels und Unterhaltungselektronik zusammenarbeiten, um neue brillenlose Geräte auf den Markt zu bringen - als Beispiele werden Smartphones, Tablets, PCs und Fernseher genannt. Um Dolby 3D zum Erfolg und zum neuen 3D-Standard zu machen, soll auch mit Fernsehsendern, Netzbetreibern und Filmportalen kooperiert werden.
Ramzi Haidamus, der Vertriebs- und Marketing-Vizechef von Dolby Laboratories, erklärte dazu: "Wir glauben daran, dass Dolby 3D die Verbreitung von 3D fördern kann - indem ein komfortables, anpassbares und wirklich angenehmes, brillenloses 3D-Erlebnis geschaffen und gleichzeitig die 3D-Display-Leistung verbessert wird."
Quelle : www.golem.de