KDE und Xfce als Desktopumgebungen
Die auf Debian basierende Live-CD Sidux ist in der Version 2009-01 erschienen und stellt die Desktopoberflächen KDE und Xfce zur Auswahl. Die Basis für Sidux bildet Debians Unstable-Zweig, den die Entwickler allerdings um eigene Pakete erweitern.
Sidux enthält gegenüber dem Debian-Unstable-Zweig (Sid) weitere Pakete und Anpassungen, wodurch die Distribution für den Alltagseinsatz reif werden soll. Dennoch soll ein Umstieg von Sidux - das auch installiert werden kann - auf Sid ohne Probleme möglich sein.
Die neue Version setzt auf den Kernel 2.6.28, um so die Hardwareunterstützung zu erweitern. Außerdem wird die OpenFWWF-Firmware für Broadcom-WLAN-Chipsätze mitgeliefert. Bei den Oberflächen stehen KDE 3.5.10 und Xfce zur Auswahl, wobei X.org 7.3 verwendet wird. Zusätzlich enthält Sidux etliche Treiber, die der Distribution vor allem Unterstützung für zusätzliche WLAN-Chips hinzufügen. Weitere Verbesserungen gab es beim USB-Installationsprogramm.
Die Server, auf denen Sidux 2009-01 zum Download bereitsteht, sind in den Release Notes (http://sidux.com/Article485.html) aufgelistet. Anwender müssen sich beim Download zwischen Xfce, einer abgespeckten oder der kompletten KDE-Version entscheiden. Unterstützt werden x86- und x64-Computer.
Quelle : www.golem.de
Mit aktuellem Kernel, KDE und Xfce bringt der Sidux Verein eine neue Version seines Debian-Abkömmlings als Live-CD heraus. Sidux setzt sich aus Paketen aus dem Unstable-Zweig der Debian-Repositories und eigenen Patches zusammen.
Sidux 2009-03 bringt mit dem Kernel 2.6.31 nicht nur Unterstützung für USB 3.0 und X-fi-Karten der Firma Creative, sondern erweitert die Treibersammlung um experimentelle Module für Ralink-rt2770-, -rt2870- und -rt3070-802.11b/g/n-WLAN-USB-Sticks. Zusätzlich wurden etliche proprietäre Module integriert. Lediglich die Firmware für zahlreiche Geräte muss aus dem Internet nachinstalliert werden. Damit sollen die meisten modernen WLAN-Geräte unter Sidux funktionieren. Zusätzlich unterstützt Sidux auch eine Reihe aktueller TV-Karten, etwa die DEC-Reihe der Firma Hauppauge und Chipsätze von Afatech.
(http://scr3.golem.de/screenshots/0911/sidux/thumb480/01_sidux.png)
Auf den Servern liegen die Live-CDs mit jeweils dem KDE- oder Xfce-Desktop in je einer 32- oder 64-Bit-Variante zum Download (http://sidux.com/module-mirrors.html) bereit. Zusätzlich gibt es noch eine KDE-Variante als DVD, die 32- und 64-Bit-Versionen auf einem Medium vereint. Die Installation ist übersichtlich, lediglich die Partitionsauswahl und die Interaktion mit dem Linux-eigenen Partitionierer Gparted erfordern Kenntnisse zu Linux-Dateisystemen und Partitionsbezeichnungen. Eine automatische Partitionsaufteilung bietet der Installer nicht an.
Auf dem Xserver X.org 7.4 (xserver-xorg-core 1.6.5) laufen wahlweise der KDE-Desktop in der Version 4.3.2 oder das schlankere Xfce 4.6.1. Die Live-CD-Versionen mit beiden Desktops verzichten auf das Büropaket OpenOffice.org und die Bildbearbeitung Gimp, bringen aber Browser, Multimedia-Anwendungen und Hilfsprogramme für die jeweilige Desktopumgebung mit. Lediglich die DVD-Variante bietet Openoffice.org 3.1.1 und Gimp 2.6.7. In beiden Live-CD-Versionen fehlt allerdings ein Paketmanager. Der Desktop wurde mit einem neuen Theme ausgestattet.
Sidux basiert auf dem Unstable-Zweig der Debian-Distribution, verwendet aber neben Pakten aus dem instabilen Sid-Repositories auch zahlreiche eigene Skripts und Patches. Die Distribution bietet eine umfangreiche Hardwareunterstützung und ist naturgemäß durch die Verwendung der Sid-Repositories immer aktueller als das Vorbild Debian, durch akribisches Testen aber stabil und für den Produktiveinsatz geeignet. Trotzdem hinkt die Aktualität der Softwarepakete einigen anderen Distributionen hinterher.
Quelle : www.golem.de