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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # News & Infos zu Kino/TV/Radio => Thema gestartet von: SiLæncer am 21 Februar, 2004, 11:54

Titel: Grundverschlüsselung DVB-S/C/T
Beitrag von: SiLæncer am 21 Februar, 2004, 11:54
ARD und ZDF kündigen digitale Kabeleinspeisung

Am Freitag haben ARD und ZDF nach Informationen des Medienmagazins DIGITAL FERNSEHEN den Digitalvertrag mit dem größten deutschen Kabelnetzbetreiber, Kabel Deutschland (KDG), gekündigt.

 
 Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wollen mit der Kündigung beim künftigen Kabelmonopolisten eine offene Programm- und Empfangsgeräteplattform durchsetzen. Die ARD wolle sicherstellen, dass das künftige Digitalangebot der KDG auf allen Kabelboxen empfangbar ist. Dies sehe die ARD derzeit nicht erfüllt. Gleichfalls kritisierten ARD-Kreise den von der KDG gewählten Textseiten-Standard Micro-HTML, der zwar ein richtiger Schritt in Richtung interaktives MHP sei, bei dem es aber nicht bleiben dürfe. ARD-Kreise bestätigten gegenüber DIGITAL FERNSEHEN, dass der Kabel Deutschland GmbH das Digitalsignal zunächst noch zur Verfügung stehen wird.  
  
 Seit 1997 werden die TV- und Radioprogramme der beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten auch digital in die Kabelnetze eingespeist. Kabelhaushalte mit einem Digitalreceiver können dadurch bis jetzt bundesweit auch alle dritten ARD-Programme sowie Zusatzsender wie Eins Muxx, Eins Festival, Eins Extra, ZDF Theaterkanal, ZDF Infokanal oder ZDF Dokukanal empfangen.

Kabel Deutschland will künftig für den Empfang der digitalen Kabelprogramme nur lizenzierte Receiver zulassen. Die Digitalboxen sollen dann zusätzlich zur Premiere-Zertifizierung bestimmte, vom Netzbetreiber festgelegte Kriterien erfüllen. ARD und ZDF bemängeln vor allem, dass die KDG alle Programme grundverschlüsseln und keine MHP-Receiver lizenzieren wollen.  

Quelle : digitalfernsehen.de
Titel: Re:ARD und ZDF kündigen digitale Kabeleinspeisung
Beitrag von: Jürgen am 21 Februar, 2004, 13:15
Knappes Programmangebot zu überhöhten Preisen, und dann auch noch zum Kauf proprietärer Hardware vergattert, das kommt mir irgendwie bekannt vor...

Wer also in den Genuß zahlreicher freier Programme kommen will, ohne von einem einzigen Unternehmen versklavt zu werden, der sollte sich entweder 'ne Schüssel zulegen, oder auf DVB-T warten, das kommt überall in absehbarer Zeit und kostet nix außer den Empfänger eigener Wahl, inzwischen gibt's sogar schon DVB-T-Karten mit Hardware-MPEG / DSP, und die Preise werden genauso fallen, wie bei DVB-S.

Der letzte Preis aus meiner Erinnerung für's analoge Kabel wäre für mich in 1997 ~33 DM/Monat gewesen, seitdem hätte ich also über 1400 Euros bezahlt, für ein kärgliches und schlechtes Angebot. Da habe ich doch lieber eine kleine TV-Antenne über der Schüssel montiert, für die regionalen Angebote, und bin damit auch auf DVB-T vorbereitet.

Die Zusatzkosten für digitales Kabel noch nicht einmal berücksichtigt hätte ich hier für das gesparte Geld einen ganzen Schüsselpark errichten können, falls erwünscht, tatsächlich habe ich aber eine Gemeinschaftsanlage eingerichtet, für wenig mehr als die für mich nötige Zwei-Teilnehmer-Schüssel, und der Kabelbetreiber darf weiter von Einnahmen nur träumen...
Titel: Digitales Fernsehen: ARD und ZDF kündigen Kabelanbietern
Beitrag von: SiLæncer am 29 Februar, 2004, 20:16
ARD und ZDF haben ihre Verträge mit sämtlichen Kabelanbietern gekündigt. Damit wenden sich die Sender gegen die drohende Verlegung ihrer Plätze im digitalen Zugangsmenü der Kabelanbieter, sagte ZDF-Sprecher Walter Kehr der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für die Montagausgabe. "Es kann nicht sein, dass die Programme von ARD und ZDF erst beim zweiten oder dritten Klick mit der Fernbedienung erscheinen." Ein diskriminierungsfreier Zugang, wie ihn Decoder mit dem MHP-Standard (Multimedia Home Plattform) bieten, müsse gewährleistet werden, forderte Kehr.  

ARD und ZDF hatten zunächst ihre Verträge mit der Kabel Deutschland GmbH gekündigt, an diesem Wochenende folgten laut dem Bericht die Kündigungen bei den Kabelgesellschaften iesy (Hessen), ish (Nordrhein-Westfalen) und Kabel Baden-Württemberg. Kabel Deutschland schicke sich an, den ganzen Kabelmarkt aufzukaufen und habe dem Bezahlsender Premiere mit seinem Bouquet einen bevorrechtigten Zugang gewährt, kritisierte Kehr in der Zeitung.

Kabel Deutschland will den Empfang digitaler Programme nur noch mit lizenzierten Receivern gestatten. ARD und ZDF kritisieren, dass das Kabel-Unternehmen alle Programme grundverschlüsseln will und nicht plant, Receiver nach dem Standard Multimedia Home Platform (MHP) zuzulassen. Bis Ende März sollen die Digital-Programme aber noch eingespeist werden, berichtet Digital Fernsehen, neue Verhandlungen beginnen im März. Neben den Programmen von ARD und ZDF umfasst das Digitalangebot der öffentlich-rechtlichen Sender alle dritten Programme sowie weitere Angebote wie etwa Eins Muxx, Eins Festival, Eins Extra, ZDF Theaterkanal, ZDF Infokanal oder ZDF Dokukanal.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kabelverband will Grundverschlüsslung
Beitrag von: SiLæncer am 17 März, 2004, 13:30
Berlin - Nach einer aktuellen Meldung des Deutschen Kabelverbands spricht sich dieser gegen Sonderrechte für Sender in den Navigationssystemen der Kabelnetzbetreiber aus.

Der Marktzugang für neue TV-Anbieter im Kabel soll nicht durch Sonderrechte für ARD, ZDF oder einzelne große Privatsender behindert werden. Dies bekräftigt der Deutsche Kabelverband in Berlin. Eine bevorzugte Darstellung öffentlich-rechtlicher Sender in den Navigationssystemen der Kabelnetzbetreiber, wie sie von ARD und ZDF gefordert wird, lehnt der Deutsche Kabelverband ab.

Unter dem Schlagwort der "Diskriminierungsfreiheit" fordern ARD und ZDF umfassende technische und kommerzielle Auflagen für die Digitalangebote der Kabelnetzbetreiber: Neben der privilegierten Position in Programmführern wollen die Öffentlich-Rechtlichen getrennte Decoder für Pay-TV und Free-TV sowie die zwingende Verwendung der von ihnen mitentwickelten MHP-Technik durchsetzen. Die Netzbetreiber sind bereits gezwungen, die öffentlich-rechtlichen Programme von einer Grundverschlüsselung auszunehmen.

Der Deutsche Kabelverband spricht sich in deutlicher Form gegen die Kritik einzelner Sender an der Grundverschlüsselung von Digitalinhalten aus. Rüttger Keienburg: "Die Grundverschlüsselung ist eine Voraussetzung für die Adressierbarkeit der Kunden und stellt vor allem sicher, dass der Zuschauer nur für diejenigen Programmangebote zahlt, die er selbst auswählt."

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Kabelverband will Grundverschlüsslung
Beitrag von: Jürgen am 17 März, 2004, 20:27
..für ARD und ZDF nochmals extra zahlen, die haben wohl zu heiss gebadet...

Es wird Zeit für SAT, für alle, die's noch nicht so machen, und sonst eben DVB-t! Das künstliche Nadelöhr Kabel ist meiner Ansicht nach - als ehemaliges Lieblingsprojekt von Birne - einfach sein Geld nicht wert.
Titel: Re: Kabelverband will Grundverschlüsslung
Beitrag von: Sammy am 17 März, 2004, 23:04
Wäre doch prima wenn ard , zdf verschlüsseln.

Wenn ich keine smartcard hab um das ard, zdf paket zu empfangen brauch ich auch keine GEZ mehr zahlen...  ;D

Titel: Re: Kabelverband will Grundverschlüsslung
Beitrag von: Jürgen am 18 März, 2004, 00:19
Stimmt leider nicht, das empfangsbereite Gerät innerhalb Deutschlands ist das alleineige Kriterium für die Gebührenpflicht, nicht einmal der Wohnort in einem Gebirgstal ohne Versorgung hilft da wirklich.
Ausserdem ist die Tagesschau eigentlich schon dem Programm von 9Live oder Tele5 vorzuziehen, denke ich. Ausschliesslich werbefinanzierte Informationen zu erhalten finde ich nicht ausreichend. Und z.B. die BBC als Lieferant recht guter Information hat doch wenig Bezug zu hiesigen Themen, reichte mir nicht als Ersatz.
Titel: Digitales Kabel-TV soll attraktiver werden
Beitrag von: bladel am 28 April, 2004, 19:42
Mit "Prometheus -- das Wissenschaftsfernsehen", "Studio-Live" und "Landschaft-TV" speist Kabel BW seit heute drei baden-württembergische Fernsehsender zusätzlich in sein digitales Kabelnetz ein. Die neuen digitalen Sender sind nach Unternehmensangaben in den modernisierten Gebieten im Großraum Ludwigsburg, Mannheim, Reutlingen, Ulm und demnächst auch in Karlsruhe und Tübingen von 750.000 Haushalten zu empfangen.

Produziert werden die frei empfangbaren Spartenprogramme von der Klarner-Medien GmbH in Reutlingen, die auch den lokalen Fernsehsender RTF1 betreibt. Für den Vorsitzenden der Geschäftsführung von Kabel BW, Georg Hofer, sind die regionalen kabelexklusiven Inhalte "ein wichtiger Beitrag, um die Attraktivität des digitalen Kabels zu steigern". Gerade im Hinblick darauf, dass DVB-T in Baden-Württemberg voraussichtlich im Jahre 2005 starten wird, ist dies aber auch dringend nötig. Tatsächlich fehlt es aber auch im Digital-Kabel von Kabel BW bislang an einem Angebot, das die großen deutschen Privatsender umfasst. So enthält das kostenlose Kabelpaket von Kabel BW zwar 38 digitale TV-Programme, die großen privaten Sender sucht man jedoch vergeblich. Fraglich bleibt, ob die drei neuen programme dieses Defizit wettmachen können.

"Prometheus" arbeitet nach Angaben von Kabel BW als Baden-Württembergs erster Wissenschaftssender in Berichten, Dokumentationen und Reportagen neueste Forschungsergebnisse zuschauernah auf. Dabei kooperiert "Prometheus" mit den baden-württembergischen Hochschulen. "Studio-Live" ist das erste Jugendfernsehen im Südwesten. "Hier nehmen die Jugendlichen die Kamera selbst in die Hand und berichten aus ihrem Blickwinkel über die Welt", so der Pressetext. Neben Konzertmitschnitten, Portraits oder Star-Interviews sollen auch Sendungen produziert werden, die sich mit Ausbildung und Beruf auseinandersetzen. Abgerundet wird das digitale Paket mit "Landschaft-TV", in dem "reizvolle Aufnahmen schöner Gegenden aus Baden-Württemberg und der Welt den Zuschauern Entspannung vom Alltag bieten sollen". - www.heise.de
Titel: Re:Digitales Kabel-TV soll attraktiver werden
Beitrag von: Mac Fly am 28 April, 2004, 20:49
Gerade im Hinblick darauf, dass DVB-T in Baden-Württemberg voraussichtlich im Jahre 2005 starten wird,...
Soweit ich weiß, ist DVB-T doch digitales Kabelfernsehen, oder? Wie kann es dann sein, dass heute neue Sender eingespeist werden, wenn DVB-T erst in 2005 startet??? Hab ich da was falsch verstanden?
Titel: Re:Digitales Kabel-TV soll attraktiver werden
Beitrag von: Sammy am 28 April, 2004, 22:57
DVB - S = Über Satellit (Schüssel)
DVB - C = Kabel - (da wo neue programme eingespeist wurden)
DVB - T = kommt demnächst = Terrestrisch (hoffentlich richtig geschrieben) - also das was man früher als Hausantenne kannte.
Titel: Re:Digitales Kabel-TV soll attraktiver werden
Beitrag von: Jürgen am 28 April, 2004, 23:43
Stichwort Grundverschlüsselung:
Für DVB-C soll das zur Regel werden, insbesondere streiten sich da die öffentlich-rechtlichen, die privaten Sender und die Kabelbetreiber. Sollte es allgemein dazu kommen, wird man für jeden Empfänger in der Wohnung noch ein CAM und eine Karte brauchen. So wie die Dinge im Moment aussehen, ist das Warten auf DVB-T wohl eher sinnvoll, denn den Betrieb einer Zimmer- oder Fenster-Antenne kann wohl kaum ein Vermieter verbieten. Da ist jedenfalls an eine (Grund-)Verschlüsselung nicht gedacht, und es kostet nix extra. Die zur Zeit angedachten 12 bis 30 Programme sind nur ein Anfang, mehr ist meist ohne Probleme möglich. Da Gleichkanalstörungen hier nicht so zu erwarten sind wie analog, kann das Sendernetz nämlich für DVB-T noch erheblich erweitert werden, bei deutlich reduzierter Sendeleistung. Allein in Hamburg sind z.Zt. auf UHF etwa 12 Sender kurzfristig machbar, 9 davon in Betrieb, also sicher etwa 50 oder mehr Programme nach der Umstellung auszustrahlen.

Da müssen sich die Kabelbetreiber wirklich mächtig was einfallen lassen, um die Kunden weiter bei der Stange zu halten.
Titel: Kabel Deutschland plant grundverschlüsseltes Digitalpaket "Kabel Digital Free"
Beitrag von: SiLæncer am 23 August, 2004, 09:16
Große Privatsender wie RTL und Sat.1 wollen im neuen Angebot vorerst noch nicht vertreten sein, sie warten die Entscheidung des Bundeskartellamts zur Kabelfusion ab.

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber, Kabel Deutschland (KDG), plant eine Erweiterung seines digitalen Angebots. Der Branchendienst "Der Kontakter" will erfahren haben, dass das neue Digitalpaket "Kabel Digital Free" bereits am 20. September starten soll und die Sender Tele 5, Raze TV, zwei MTV-Angebote, Bloomberg TV und BBC World enthalten soll. Nach Informationen von DIGITAL FERNSEHEN ist dieser Termin jedoch noch sehr ungewiss, selbst einige KDG-Abteilungen erwarten den Start erst im Oktober.

Im "Kabel Digital Free" Paket sollen weitere Programme sukzessive folgen. Ursprünglich sollten nach den Planungen der KDG bei "Kabel Digital Free" auch die großen Free-TV-Sender wie RTL, ProSieben oder Sat.1 vertreten sein. Diese haben sich jedoch noch nicht mit Kabel Deutschland geeinigt und warten u. a. die Entscheidung des Bundeskartellamts zur Kabelfusion ab. Hier erwartet die Branche zahlreiche Auflagen, die Kabel Deutschland erfüllen muss. Außerdem wehren sich die Privatsender gegen eine Grundverschlüsselung ihrer Programme im Kabel, wenn die Pakete von ARD und ZDF unverschlüsselt eingespeist werden.

Kabelkunden sollen laut aktuellen KDG-Plänen für "Kabel Digital Free" eine einmalige Freischaltgebühr von 14,50 Euro bezahlen, die ursprünglich angesetzten mindestens 25 Euro scheinen somit vom Tisch zu sein.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: KDG startet am 20. September "Kabel Digital Free"
Beitrag von: SiLæncer am 23 August, 2004, 10:16
München - Kabel Deutschland, erweitert im kommenden Monat sein Angebot: Am 20. September startet der digitale TV-Service "Kabel Digital Free".  

 
 Das berichtet der internationale Nachrichtendienst der Kommunikationsbranche Kontakter in seiner aktuellen Ausgabe. Wie der Kontakter aus dem Umfeld des Münchener Unternehmens erfahren hat, sind beim Startschuss von "Kabel Digital Free" die Sender Tele 5, Raze TV, zwei MTV-Angebote, Bloomberg TV und BBC World dabei. Weitere Programme sollen sukzessive folgen. Ursprünglich sollten bei "Kabel Digital Free" auch die großen Free-TV-Sender wie RTL, Pro Sieben oder Sat.1 vertreten sein. Diese haben sich jedoch noch nicht mit Kabel Deutschland geeinigt. Sie wehren sich gegen eine Grundverschlüsselung ihrer Programme.

Ein Kabel-Deutschland-Sprecher bestätigte, dass das Free-TV-Angebot im September kommen wird. Wie der Kontakter erfahren hat, sollen Kabelkunden für "Kabel Digital Free" eine einmalige Freischaltgebühr von 14,50 Euro bezahlen. Bislang ist man von rund 25 Euro ausgegangen. Dafür nehmen an dem Service anfangs nur eine Handvoll Free-TV-Sender teil, die künftig zusätzlich in Kabelhaushalten über einen rund 100 Euro teuren Digital-Receiver empfangen werden können.  

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re:Kabel Deutschland plant grundverschlüsseltes Digitalpaket "Kabel Digital Fre
Beitrag von: Jürgen am 23 August, 2004, 13:13
...diehamsedochnichalle !
Free heist kostenlos, Digi-Kabel kostet sowieso schon extra, zusätzlich zu der Kabelgrundgebühr. Dann noch Eintritt für diese Programme zu verlangen ist ziemlich frech. Am besten dann noch für jeden Empfänger in der Wohnung extra... dazu kommt noch, dass zumindest Receiver mit passendem CAM / Kartenleser benötigt werden, also ist man nicht frei in der Auswahl seiner Hardware. Bei einem Umzug mit Wechsel der Empfangsart oder des Kabelanbieters bleibt man dann auf dem Schrott stzen.

Warum zum Teufel ist die Freischaltung teurer als eine neue EC- oder Konto-Karte mit E-Cash ? Weil keine Bank ein Monopol hat !

Zudem ist das einzige enthaltene Nicht-völliger-Schrott-Programm  BBC World, das ist wie MTV normalerweise auch schon analog drin.

Eine deutlichere Werbung für die eigene oder Gemeinschafts-Schüssel kann es kaum geben, leider sehen das immer noch nicht alle Hauswirte ein  :(
Den mit Engelszungen zu überreden ist sicher der bessere Weg, wo das nicht hilft, ist das Warten auf DVB-T sicher auch eine Alternative.
Titel: Kabel Deutschland strahlt erste Free-TV-Sender digital aus
Beitrag von: SiLæncer am 31 August, 2004, 10:36
TV2 Pop, MTV Central, Tele 5, BBC World und Bloomberg TV -- das sind die Programme, die neu in das Kabel von Marktführer Kabel Deutschland (KDG) eingespeist werden. Das Unterföhringer Unternehmen hat die ersten Verträge zur digitalen Einspeisung mit den Sendern unterzeichnet, die auch im analogen Kabelfernsehen frei zu empfangen sind. Zeitgleich wird auch der Mediendienst Raze TV neu in das digitale Netz von Kabel Deutschland eingespeist.  

Mit weiteren Sendern führe Kabel Deutschland zurzeit Gespräche über die digitale Verbreitung, heißt es bei dem Unternehmen. Die neuen digitalen Free-TV Sender werden ab 27. September empfangbar sein und sind verschlüsselt. Um sie empfangen zu können, benötigt der Kunde einen Digialreceiver -- der nach Angaben von KDG ab 99 Euro erhältlich sei -- und eine Smartcard. Ein herkömmlicher Free-to-Air-Kabelreceiver ist für den Empfang nicht geeignet. Das einmalige Freischaltentgelt für die neuen grundverschlüsselten Programme beträgt 14,50 Euro, weitere monatliche Kosten entstehen nicht. Die neuen Programme starten am 27. September. Um die Freischaltgebühr und die Verschlüsselung der eigentlich frei zu empfangenden Sender im Kabelnetz gibt es zwischen KDG und den TV-Anstalten bereits seit einiger Zeit heftige Auseinandersetzungen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Verbraucherschützer gegen Grundverschlüsselung bisher frei empfangbarer TV-Progr
Beitrag von: SiLæncer am 15 Juni, 2005, 13:39
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) warnt vor einer Grundverschlüsselung bisher frei empfangbarer Fernsehprogramme. Sie verstoße gegen das im Rundfunkstaatsvertrag garantierte Prinzip der Vielfältigkeit und des ungehinderten Programmzugangs, meint Edda Müller, Vorstand des VZBV. Für die rund 23 Millionen Haushalte in Deutschland mit Kabelfernsehen hätte die Verschlüsselung der werbefinanzierten TV-Programme gravierende Konsequenzen, schildert der VZBV. "Wer weiterhin RTL, ProSieben oder Sat1 empfangen will, müsste sich einen Decoder mit so genannter SmartCard kaufen und eine zusätzliche 'Freischalt-Gebühr' entrichten."

Die Grundverschlüsselung ist seit einiger Zeit Gegenstand von Verhandlungen zwischen kommerziellen Rundfunkanbietern und dem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland GmbH (KDG). Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hätten eine Grundverschlüsselung ihrer Digitalprogramme im Kabel bisher verhindern können. Die Privatsender hingegen neigten dazu, die Grundverschlüsselung zu akzeptieren.

Begründet würden die Pläne mit einem effektiveren Vorgehen gegen Schwarzseher, die Kabelfernsehen nutzen, ohne dafür die Gebühren zu zahlen. Der VZBV hält dieses Argument für vorgeschoben, da die Kabelgebühren in den meisten Fällen automatisch über die Miete eingezogen würden. Tatsächlich gehe es um den Einfluss der Kabelnetzbetreiber auf die angebotenen Programmpakete.

Die Verschlüsselung der Privatprogramme könne aber auch die Vorstufe eines generellen Übergangs von Inhalten in das Bezahl-Segment sein. Durch die Adressierbarkeit der Kabelboxen via SmartCard könnten die Netzbetreiber und auch die Programmanbieter die Kundendaten für weitergehende Marketing- und Werbezwecke einsetzen und eventuell an Dritte veräußern, befürchtet der VZBV.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kabel Deutschland will Free-TV verschlüsseln
Beitrag von: SiLæncer am 16 Juni, 2005, 19:50
Privatsender sollen aber weiterhin ohne monatliche Gebühren zu sehen sein

In Anbetracht der Warnung durch die Verbraucherzentrale Bundesverband, frei empfangbare Fernsehsender wie RTL, Sat1 oder Pro Sieben könnten im Kabelnetz bald verschlüsselt werden, versucht Kabel Deutschland nun, die Wogen zu glätten. Zwar sei eine Verschlüsselung der Programme bei der digitalen Verbreitung geplant, zur Kasse will man die Kunden dafür aber nicht bitten.

Kabel Deutschland will seinen Kunden möglichst bald alle Fernsehsender im Kabelnetz auch digital anbieten. Wenn sich im Rahmen dieser Digitalisierung des Kabelnetzes und der digitalen Einspeisung aller Fernsehsender die Möglichkeit ergibt, "im Einvernehmen mit den Marktteilnehmern die Adressierbarkeit des Kabelnetzes zu realisieren, dann wird Kabel Deutschland dies tun und somit alle seine Kunden kennen", heißt es in einer Stellungnahme.

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF seien bereits seit längerem mit ihren beiden digitalen Programmbouquets im digitalen Fernsehen zu sehen und auch die ersten privaten Sender werden bereits digital ausgestrahlt. Die Verhandlungen mit den anderen privaten Sendern zur digitalen Ausstrahlung laufen derzeit. Sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten Sender, also frei empfangbares Fernsehen, soll dabei keinesfalls in einem Abo-Paket mit monatlichen Entgelten angeboten werden.

Aber auch beim digitalen Fernsehen könne man außer der Tatsache, dass der Kunde Kabelkunde ist und eventuell ein Programmpaket abonniert hat, keine weiteren Informationen über die Sehgewohnheiten oder Präferenzen des Kunden in Erfahrung bringen, unterstreicht Kabel Deutschland.

Ist ein Digital-Receiver vorhanden, sollen Fernsehzuschauer mit einem Kabelanschluss von Kabel Deutschland für ein einmaliges Freischaltentgelt in Höhe von 14,50 Euro das freie digitale Angebot nutzen können. Weitere monatliche Kosten gibt es dafür keine. Diese fallen nur für zusätzliche Pay-TV-Angebote an.

Anders als z.B. beim digitalen terrestrischen Fernsehen (DVB-T) will Kabel Deutschland die analoge Einspeisung der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender nicht abschalten, sondern lässt digitales und analoges Fernsehen parallel laufen. "Erst wenn sich die Kabelkunden an das digitale Fernsehen gewöhnt haben und alle frei empfangbaren Sender digital zu sehen sind, wird das analoge Angebot im Kabelnetz sukzessive reduziert", heißt es von Seiten Kabel Deutschlands.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re:Verbraucherschützer gegen Grundverschlüsselung bisher frei empfangbarer TV-Pr
Beitrag von: Sammy am 17 Juni, 2005, 00:08
Und was ist mit SAT ? Hoffe das es da unverschlüsselt bleibt, sonst kann man jede Menge FTA-Receiver auf den Müll werfen...

Titel: Re:Verbraucherschützer gegen Grundverschlüsselung bisher frei empfangbarer TV-Pr
Beitrag von: Jürgen am 17 Juni, 2005, 02:47
Eigentlich kann einem die Galle hochkommen...
Man stelle sich vor, aufgrund seines Mietvertrages könne man nur nioch eine spezielle Art Milchflachen beziehen, von einem Monopolanbieter, die aus dem Supermarkt darf nicht in's Haus. Den dazugehörigen Sonder-Kühlschrank gibt's nur über den Einen zu kaufen und Spezial-Flaschenöffner müsste man dann von ihm mieten.
Alte Milch in neuen Schläuchen...

Doppelt und dreifach zusätzlich bezahlen für werbe- oder gebührenfinanzierte Programme, das grenzt hart an Wegelagerei.
Titel: Re:Verbraucherschützer gegen Grundverschlüsselung bisher frei empfangbarer TV-Pr
Beitrag von: kater am 17 Juni, 2005, 11:01
@ Jürgen, was heist, grenzt an Wegelagerei, In deutschen Landen wurde diese erfunden. Beispiel. Ein Abwasserzweckverband in meiner näheren Umgebung hat mit Rasengittersteinen gepflasterte Flächen als teilversiegelt erklärt und berechnet diese in seiner Regenwasserabgabe.
Da wird noch einiges auf uns zukommen. Wie wärs mit KFZ Steuern für alle? Man könnte sich ja ein Auto zulegen.
Du brauchst nur die Zeitung aufzuschlagen und findest immer solchen Mist.
kater
Titel: Alles in "Blue": Die Digital-TV-Pläne von RTL und ProSiebenSat.1
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2005, 13:16
Mit dem Gemeinschaftsprojekt "Blue" wollten RTL und ProSiebenSat.1 zusammen in eine grundverschlüsselte Zukunft.

Vertreter von RTL und der ProsiebenSat.1 Media AG Seite an Seite um einem Tisch versammelt kann sich fast niemand vorstellen. Für die Zukunft im digitalen Fernsehen haben die beiden Kontrahenten sich aber bereitwillig zusammengefunden. Unter dem Projektnamen "Blue" versuchten beide Parteien ihr Kooperationskonstrukt für das Digital-TV zu koordinieren.
 
Wie ernst es sowohl RTL als auch ProsiebenSat.1 war, zeigt der im März vonstatten gegangene Marsch zu den EU-Wettbewerbshütern nach Brüssel, wo man mit einer Delegation und dieser Idee vorspach. Die Pläne der beiden Mediengiganten sahen die digitale Verbreitung der eigenen Kanäle über die Satelliten des Marktführers Astra vor. Um neue Erlöse zu generieren und die Umsätze zu steigern war geplant, die Programme komplett zu verschlüsseln. Erst die angesetzte Übernahme der ProsiebenSat.1 Media AG durch die Axel Springer AG hat das Projekt vorerst gestoppt.
 
Die Diskussion, die man mit "Blue" ausgelöst hätte, wurde wohl von beiden Seiten gescheut. Jetzt wird der Schwerpunkt erst einmal auf die immer noch ausstehende Einspeisung in das digitale Kabelnetz gelegt. Dort gestalten sich die Gespräche besonders mit Kabel Deutschland mehr als schwierig.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Die Privaten sollen ins Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 25 August, 2005, 16:36
Der Deutsche Kabelverband erklärt den Kabel-Boykott der Privatsender für unzulässig.

Das die Gespräche zwischen den deutschen Kabelnetzbetreibern und den Privatsendern RTL und ProsiebenSat.1 weiterhin ergebnislos verlaufen, hat sich der Deutsche Kabelverband zum Anlass genommen, um verbal und aktiv einzugreifen. Der Verband weist darauf hin, dass die privaten Fernsehveranstalter kein Recht hätten, den Bürgern digitalen Empfang vorzuenthalten.
 
Bis auf Weiteres wird es von den beiden Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 kein digitales Programm im Kabel geben. Grundsetzlich streiten die Sender und die Netzbetreiber immer noch um die finanziellen Konditionen, zu der die Einspeisung stattfinden soll. Der Deutsche Kabelverband will nun Druck machen und die Grundlagen für die digitale Übertragung der analog vorgeschriebenen Sender anhand der medienrechtlichen Richtlinien prüfen.
 
Nach Aussagen des Kabelverbands liegt ein öffentliches Interesse an einer effizienten Nutzung der vorhandenen Kabelkapazitäten vor. Auch wäre eine umfassende Programmvielfalt im Kabel wünschenswert. Die Bürger hätten nach den Gesetzen zur Medien- und Informationsfreiheit ein Recht auf diese Programme. Darum könnten sich auch die Privatsender nicht dauerhaft einer Einspeisung entziehen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Die Privaten sollen ins Kabel
Beitrag von: Jürgen am 25 August, 2005, 20:26
Mir scheint, da sollen wieder einmal die Tatsachen auf den Kopf gestellt und somit die Kunden und die Öffentlichkeit getäuscht werden.
Nach wie vor versuchen einige Betreiber digitaler Kablenetze, die deutschen Privatsender zu zwingen, einer Grundverschlüsselung zuzustimmen, ein Ansinnen, gegen sich die Öffentlich-Rechtlichen bereits erfolgreich gewehrt haben.
Schliesslich kann auch kein Vermieter-Monopol die Mieter zwingen, ihre Tageszeitung in verschlüsselter Form ausschliesslich von ihm zu beziehen und dazu ein nur von ihm zu beziehendes proprietäres Zusatzgerät zu verwenden.

Was frei ist, muss frei bleiben!

Des weiteren gibt's Streit um hohe Einspeise"gebühren", obwohl die Kabelbetreiber eigentlich froh sein müssten, die Inhalte zur Steigerung der Attraktivität ihrer bereits über Teilnehmergebühren finanzierten Dienste preiswert oder sogar kostenlos verwenden zu dürfen. Typisch Monopolisten...

Mir scheint, hier geht's ausschliesslich um Reibach mit Wege-"Zoll", keinesfalls um Boykott.

Ich hoffe, irgendwann haut die EU dazwischen und öffnet den Kabelmarkt dem Wettbewerb, damit Mieter endlich eine Wahl haben. Die Bereitstellung der Anschlüsse muss von den transportierten Inhalten und Diensten endlich getrennt werden, ähnlich wie bei'm Telefon- und Daten-Netz.

Stichwort "Gebühren":
Gebühren gebühren dem Begriffe nach nur der Obrigkeit, also dem Staat, alles privatwirtschaftliche darf eigentlich nicht so heissen. Dafür gibt's Worte wie Mitgliedsbeitrag, Miete, Zinsen, Pfand, Kostenerstattung, oder auch Wucher oder Erpressungsgelder, je nach dem... Selbst Zölle stehen nur staatlichen Organen zu. Sonst nennt man das Wegelagerei!

Hier geht's auch um grundgesetzlich verbriefte Informationsfreiheit, zumal für sehr viele Kabelkunden ein allgemeines Antennenverbot gilt und das unverschlüsselte analoge Angebot im Kabel zukünftig zurückgefahren bzw. irgendwann eingestellt werden soll.

Den Informationsgehalt der fraglichen Sender will ich in diesem Zusammenhang nicht qualitativ bewerten, Freiheit lässt neben der "Qual der Wahl" auch stets erhebliche Unterschiede zu, das ist ja gerade der Sinn.

Jürgen
Titel: Privatsender forcieren Grundverschlüsselung ihrer Signale
Beitrag von: SiLæncer am 11 Oktober, 2005, 11:32
Leipzig - Bei den beiden großen Privatsender-Blöcken RTL und ProSiebenSat.1 sowie bei Astra als Plattform-Dienstleister und Übertragungskanal gibt es konkrete Planungen für eine Grundverschlüsselung der Digitalsignale.

Wie der Mediendienst DIGITAL INSIDER berichtet, würde so auch in Deutschland der TV-Markt nach dem internationalen Modell komplett umgekrempelt. Wer deutsche TV-Sender empfangen möchte, braucht dann eine entsprechend freigeschaltete Smart-Card. In den Pay-TV-Plänen der Privatsender ist die Grundverschlüsselung Grundbedingung, denn dadurch sind dann alle interessierten Haushalte bereits "Pay-TV-ready". Möchte der Kunde zusätzlich einen Bezahlsender abonnieren, reicht ein einfacher Anruf beim Plattformbetreiber.

Auch die Kabelnetzbetreiber würden bei einer Grundverschlüsselung der Sat-Signale profitieren. Sie selbst fordern seit Jahren eine Grundverschlüsselung ihrer Kabelsignale, um ihre Kunden besser im Griff zu haben. Einerseits um Schwarzseher, die keine Kabelgebühren zahlen, künftig auszuschließen, andererseits die durchschnittlichen monatlichen Einnahmen pro Haushalt zu steigern.

Bisher verweigerten die Privatsender die Grundverschlüsselung und damit die generelle digitale Einspeisung im Kabel. Um die Grundverschlüsselung im deutschen Markt durchzuboxen, wären die Privatsender sogar zur Gründung einer gemeinsamen Firma bereit. SES Astra würde hier Dienstleisterfunktionen übernehmen. Speziell das Anfang des Jahres von Premiere übernommene Digital Playout Center, das seit einigen Wochen nun Astra Platform Services (APS) heißt, bekäme bei einer Sat-Grundverschlüsselung eine zentrale Rolle. Schließlich hat APS von Premiere auch sämtliche Rechte an der "d-box-Plattform” übernommen, kann also neue Pay-TV-Programme auf allen im Markt befindlichen Betacrypt- und Nagra-Premiere-Receivern freischalten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Privatsender forcieren Grundverschlüsselung ihrer Signale
Beitrag von: Jürgen am 11 Oktober, 2005, 14:55
So kann man sich auch selbst das Wasser abgraben...

Die meisten Haushalte in unserem Lande nutzen PW nicht. Der grösste Teil von denen wird nicht bereit sein, für eine Handvoll Privatsender zusätzliche Hardware anzuschaffen oder sogar (noch höhere) laufende Kosten in Kauf zu nehmen.

Belegt ist das durch die Geschichte von Kabel1 oder z.B. des deutschen Zweigs von MTV, die eingeführte Verschlüsselung musste nach einiger Zeit wieder aufgegeben werden.

Wie auch immer, mit einer Verschlüsselung von RTL- oder ProSiebenSat1-Programmen stiegen jedenfalls die Chancen anderer Anbieter, solange die frei bleiben. Für Abonnenten von Pay-Werbefernsehen dagegen besteht die Gefahr, dass sie sich mit dem Abo sogar von anderen, sonst frei empfangbaren, Stationen ausschliessen, das hat sich schon oft anschliessend gezeigt. Ein gutes Beispiel ist der Erfolg von Viva, der ohne die MTV-Verschlüsselung seinerzeit kaum möglich gewesen wäre.

Ebenso "spassig", wenn die Ziehung der Lottozahlen plötzlich auf einem Programmplatz mit einer krummen dreistelligen Nummer stattfindet  ::)

Lass 'mal stecken  :P
Titel: Im Dutzend teurer – Drei Euro für Empfang bisher freier Privatsender?
Beitrag von: SiLæncer am 28 November, 2005, 06:47
Voraussichtlich drei Euro monatlich für den Empfang der Privatprogramme der RTL-Gruppe (RTL, RTL II, Super RTL, Vox, n-tv etc.) und ProSiebenSat.1 (ProSieben, Sat.1, Kabel Eins, N 24, Neun Live) – dieses Szenario könnte für deutsche Fernsehzuschauer bald Wirklichkeit werden, sollten die Umwälzung der deutschen Fernsehlandschaft wie geplant vonstatten gehen.

Nach Informationen des Digitalmagazins INFOSAT, Europas Nr. 1 zum Thema Digitalfernsehen, sollen die großen Privatsender verschlüsselt ausgestrahlt und den Zuschauern zu einem monatlichen Preis von voraussichtlich drei Euro angeboten werden. Dieser Preis soll nach Informationen aus Branchenkreisen pro Set-Top-Box und nicht pro Haushalt gezahlt werden. Dies berichtet das Digitalmagazin INFOSAT in seiner aktuellen Ausgabe Nr. 214 (Januar 2006), die ab dem 16. Dezember im Handel erhältlich sein wird.

 Zweite Fernseh-Gebühr

Experten vermuten, dass die „zweite Fernseh-Gebühr“ weiter ansteigen wird – ob durch die Ausweitung des Angebotes oder im Zuge allgemeiner Preisentwicklungen. Neben dem zusätzlichen Entgelt für die bislang frei empfangbaren Programme wäre für viele Zuschauer eine weitere Investition vonnöten: Nach INFOSAT-Informationen werden sich Ende 2005 rund 3,8 Millionen Set-Top-Boxen für den unverschlüsselten Satelliten-Empfang im Markt befinden (INFOSAT Nr. 210, September 2005, S. 22). Diejenigen Zuschauer, die weiterhin auf den Empfang von RTL, ProSieben und Co. nicht verzichten wollen, sehen sich dann gezwungen, in ein neues Endgerät mit Common Interface zu investieren. Nur so lassen sich diese und andere verschlüsselten Programme tatsächlich empfangen. Ob dieser Umstieg subventioniert wird, ist bislang völlig offen.

ASTRA, zu hundert Prozent Eigentümer von ASTRA Platform Services (APS, vormals DPC) hatte bereits am 14. November 2005 in einer Pressemitteilung auf die Vorteile von digitalen Receivern mit Common-Interface-Schnittstelle hingewiesen: „Ausgerüstet mit einem entsprechenden Modul und einer Smart Card können es diese Geräte den Konsumenten ermöglichen, auch in Zukunft auf möglichst viele der neuen verfügbaren Inhalte und Dienste zuzugreifen.“

Einheitsbox: Neues d-box-Desaster

Branchenvertreter sprechen unterdessen von einem neuen d-box-Desaster und sehen wieder eine Einheitsbox auf den Markt zukommen. Das proprietäre Boxensystem scheiterte grandios, erst der freie Boxenmarkt machte Pay-TV erfolgreich (INFOSAT Nr. 213, Dezember 2005, S. 14). Das neue Pay-TV-Angebot könnte über APS abgewickelt werden. Für die Ausstrahlung von verschlüsselten Programmen auf dieser Plattform soll ausschließlich das von PREMIERE ebenfalls verwandte Verschlüsselungssystem Nagravision eingesetzt werden.

Kritik an Springer-P7S1-Fusion

Branchen-Experten erwarten die Bekanntgabe der Verschlüsselungspläne von RTL, ProSieben und Co. kurz vor Jahreswechsel, nachdem kurz zuvor die Bekanntgabe des Kartellamt-Bescheids über die angestrebte Fusion der Axel Springer AG mit der ProSiebenSat.1 Media AG erfolgen soll. Das Zusammenschlussvorhaben steht allerdings unter keinem guten Stern. Das Kartellamt hat bereits in einer ersten Stellungnahme erhebliche Bedenken an der geplanten Fusion geäußert. Die Wettbewerbshüter befürchten vor allem eine Konzentration auf dem Werbemarkt. Gerade dem Springer-Blatt „Bild“ fällt dabei eine zentrale Rolle zu, es wird der Wegfall des Substitutionswettbewerbes befürchtet. Ein Blick auf die Werbeumsätze zeigt: Alleine in 2004 erzielte die ProSiebenSat.1-Gruppe einen Nettowerbeumsatz von 1,72 Milliarden Euro, was einem Anteil von 46 Prozent an den Nettowerbeumsätzen aller TV-Sender entspricht (Quelle: www.kek-online.de).
Interessant: „Bild“ als Anwalt der kleinen Leute hat sich bislang nicht wahrnehmbar zu den Verschlüsselungsplänen der privaten TV-Anstalten geäußert, obwohl zwischenzeitlich mehrfach Zeitungen berichteten.

 Im Fokus: Marktanteil

Bei der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) läuft ebenfalls ein Prüfverfahren der Springer-ProSiebenSat.1-Fusion. Zentrales Kriterium für die Zulassung im Medienmarkt ist, ob durch den Zusammenschluss eine vorherrschende Meinungsmacht entsteht. Prüfkriterium ist hier der Marktanteil, wobei 25 bis 30 Prozent als kritische Größe gesehen werden. Aber: „Auch unterhalb der 25 Prozent könnte es kritisch werden, wenn die Unternehmen in anderen Medienbereichen eine starke Stellung haben“, erläuterte KEK-Geschäftsstellenleiter Bernd Malzanini gegenüber dem Branchendienst „digitalmagazin“ (www.digitalmagazin.info). Auch hier spielt das Springer-Blatt „Bild“ eine wichtige Rolle.

Entgegen der europäischen Entwicklung
Die Umwandlung der deutschen Privatsender von frei empfangbaren Sendern zu bezahlpflichtigen Angeboten entspricht nicht der europäischen Entwicklung. Gerade in dem wichtigen britischen TV-Markt wurde jüngst mit der Freischaltung der BBC-Angebote sowie einiger ITV-Sender ein Markt für frei empfangbare Programme geschaffen (Free Sat).

Quelle : www.infosat.de
Titel: Re:Im Dutzend teurer – Drei Euro für Empfang bisher freier Privatsender?
Beitrag von: NewMan am 28 November, 2005, 09:59
Da ich sowieso nie Private schaue ist es mir egal. Die Preise für Werbung werden aber fallen, da nicht alle diesen Nonsens mitmachen.
Titel: Re:Im Dutzend teurer – Drei Euro für Empfang bisher freier Privatsender?
Beitrag von: Jürgen am 28 November, 2005, 14:19
So isses.

Aber immerhin bietet eine so weitreichende einheitliche Verschlüsselung natürlich auch genug Motivation zum Basteln...

Mich wundert nur, dass die Nieten in Nadelstreifen immer noch nichts von MTV oder Kabel1 in Deutschland gelernt haben.
Welche Drogen nehmen die eigentlich immerzu?
Titel: Re:Im Dutzend teurer – Drei Euro für Empfang bisher freier Privatsender?
Beitrag von: kater am 28 November, 2005, 18:40
es ging doch vor einigen Monaten schon mal das Gerücht um, daß die Kabelbetreiber die Privaten zu einer Gebür für ihre über Satellit ausgestrahlten Programme überreden wollten.
Gegen diese Pläne wird erstens die Werbeindustrie Sturm laufen. Denn ich gehe davon aus, daß Firmen, welche ihre Produkte bewerben lassen wollen den warscheinlichen Rückgang der Zuschauerzahlen einkalkulieren.
Weiterhin werden sich die Hardwarehersteller sträuben, da man erwarten kann, daß längerfristig der Verbrauch von Zweit- und Drittgeräten  stagniert.
kater  
Titel: Re:Im Dutzend teurer – Drei Euro für Empfang bisher freier Privatsender?
Beitrag von: Jürgen am 28 November, 2005, 19:19
Ich war 'mal so frei, entsprechende Threads zusammenzufassen.
Titel: ProSiebenSat.1: (Noch) keine Einigung über Grundverschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 29 November, 2005, 16:46
Eine Sprecherin der ProSiebenSat.1 Media AG hat Berichten widersprochen, wonach bereits beschlossen sei, dass die Programme des Unternehmens nur noch verschlüsselt via Satellit ausgestrahlt werden. Vorrang hätten derzeit die Verhandlungen über die digitale Einspeisung von ProSieben, Sat.1, Kabel Eins, N24 und Neun Live in die deutschen Kabelnetze. Die Idee einer Grundverschlüsselung der Programme sei andererseits aber nicht vom Tisch, betonte die Sprecherin gegenüber heise online.

Benötigte jeder Zuschauer eine Smartcard für den Empfang der Programme der ProSiebenSat.1 Media AG und der RTL-Gruppe (RTL, RTL II, Super RTL, Vox, n-tv), bekämen die Privatsender recht genaue Angaben über die Zahl ihrer Zuschauer. Dies wäre ihnen wiederum in Verhandlungen mit den Werbekunden und Lizenzgebern von großem Nutzen. Die Privatsender könnten über die Verteilung der Karten zudem den Kreis der Zuschauer begrenzen, beispielsweise indem sie einen Nachweis eines ständigen Wohnsitzes in Deutschland verlangen. Branchenmagazine schätzen, dass die Smartcards, werden sie denn einmal eingeführt, gegen eine monatliche Gebühr um 3 Euro abgegeben werden sollen.

Quelle : www.heise.de
Titel: ProSiebenSat.1-Chef: Grundverschlüsselung bei Sat-Ausstrahlung kommt nicht
Beitrag von: SiLæncer am 30 November, 2005, 16:21
Entgegen erster anderslautender Aussagen betonte ProSiebenSat.1 mittlerweile, dass das Unternehmen seine Programme ProSieben, Sat.1, Kabel Eins, N24 und Neun Live auch weiterhin unverschlüsselt und gebührenfrei via Satellit ausstrahlen will. ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch bestätigte diese Haltung gegenüber dpa. Die Verschlüsselung der Programme sei tatsächlich von 2004 bis Anfang dieses Jahres diskutiert worden. Schließlich habe man sie aber ad acta gelegt, da sich eine Verschlüsselung als zu aufwendig erwies und es auch kartellrechtliche Bedenken gab. Laut dpa äußerte sich die RTL-Gruppe (RTL, RTL II, Super RTL, Vox, n-tv) weniger konkret zu dem Thema. Die Sendergruppe prüfe "viele Optionen", habe ein Sprecher vieldeutig erklärt.

Branchenmagazine hatten berichtet, dass ProSiebenSat.1 und die RTL-Gruppe ihre Programme künftig nur noch verschlüsselt über Satellit ausstrahlen wolle. Zum Empfang wäre dann eine Smartcard nötig gewesen, für die angeblich monatliche Gebühren in Höhe von 3 Euro fällig werden sollten – und zwar pro Receiver. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte berichtet, dass beide Sendergruppen mit dem Satellitenbetreiber SES Astra bereits über eine Verschlüsselung ihrer Programme verhandelten. "Die Ankündigung der Pläne ist demnächst denkbar, die Einführung ist für 2007 realistisch", erklärten Informanten dem Blatt. Gegenüber heise online hatte eine Sprecherin gestern noch erklärt, dass die Idee einer Grundverschlüsselung der Programme noch nicht vom Tisch sei. Von RTL konnte heise online bislang keine Stellungnahme erhalten.

Quelle : www.heise.de
Titel: RTL ab Januar digital im TV-Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 22 Dezember, 2005, 13:59
Die Kabel Deutschland GmbH (KDG) kommt in den Verhandlungen über die Einspeisung der Privatsender ins digitale Kabelnetz voran: Ab Anfang Januar 2006 gibt es die Programme der deutschen RTL-Familie im digitalen KDG-Kabelnetz.

Damit sollen nach dem bislang einzigen digitalen RTL-Sender "Traumpartner TV" nun auch RTL Television, VOX, RTL 2, Super RTL und n-tv in 13 Bundesländern digital empfangbar sein. Erwartungsgemäß werden die Programme grundverschlüsselt ausgestrahlt. Für den Empfang benötigt man einen geeigneten DVB-C-Receiver nebst KDG-Smartcard. Bei bestehenden Kabel-Digital-Abos erfolgt die Freischaltung automatisch. Wer ein neues Abo abschließt, muss ein einmaliges Freischaltentgelt in Höhe von 14,90 Euro zahlen.

Es ist geplant, neben den bekannten TV-Programmen auch Spartenkanäle und Pay-TV-Angebote über Kabel Digital Home auszustrahlen. Eine entsprechende Vereinbarung habe RTL mit Kabel Deutschland bereits getroffen. Bis mindestens Ende 2009 sollen die RTL-Programme RTL Television, VOX, RTL 2, Super RTL und n-tv weiterhin analog ins Netz von Kabel Deutschland eingespeist werden.

Wenn im Januar die RTL-Programme digital im Kabel verfügbar sind, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Kabel Deutschland entsprechende Verträge mit der ProSiebenSat.1-Gruppe aushandelt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Nach Kabelentscheidung: RTL Satellitensignal vor Verschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 24 Dezember, 2005, 11:37
Leipzig - Nach der Verständigung von RTL und Kabel Deutschland, die Digitalsignale nur grundverschlüsselt ins Kabelnetz einzuspeisen, arbeiten sowohl der Sender als auch der Satellitenbetreiber SES/Astra an der Verschlüsselung ihrer digitalen Satellitensignale.

Künftig sollen alle Sat-Haushalte die deutschen Privatsender nur noch nach einer Registrierung und Zahlung einer monatlichen Gebühr mit einem Pay-TV-Receiver empfangen können. Laut DIGITAL FERNSEHEN steht RTL Television bei der Sat-Verschlüsselung kurz vor Vertragsabschluss mit der Astra Platform Services (APS), dem früheren Playoutcenter von Premiere und jetzigen Tochterunternehmen des Satellitenbetreibers SES Astra. APS betreibt für Premiere die technische Plattform und könnte die Privatsender auch auf der Premiere-Karte integrieren.
 
Die Vertragsunterzeichnung soll nach Informationen der Zeitschrift bereits erfolgt sein. Während sich die RTL-Sendetechnik nicht imstande sah, dies zu kommentieren, erfolgte von RTL-Sprecher Christian Körner gegenüber DIGITAL FERNSEHEN ein offizielles Dementi: „Das können wir nicht bestätigen“. Demgegenüber wollte APS-Chef Wilfried Urner sich zu der Thematik gegenüber DIGITAL FERNSEHEN nicht eindeutig äußern und war nicht für ein Statement erreichbar.

Einige Hersteller von Set-Top-Boxen sind bereits von APS angeschrieben worden, künftig keine Free-To-Air-Receiver für den Empfang von ausschließlich unverschlüsselten Angeboten mehr für den deutschen Markt zu liefern. Nach Informationen von DIGITAL FERNSEHEN hat bereits der Smartcardlieferant Bauteile für 14 Millionen Nagravision-Smartcards bestellt. Diese Menge würde ausreichen, jeden deutschen Satellitenhaushalt mit einer Karte zu versorgen.

Mit Kabel Deutschland hat sich RTL erst am Donnerstag über die verschlüsselte digitale Einspeisung geeinigt . Auch beim geplanten Handy-Fernsehen sowie DSL-TV soll es eine Grundverschlüsselung der Privatsender geben.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 24 Dezember, 2005, 15:18
spinnen die jetzt? ich dachte die sache hät isch erledgt, aber dass wär ja der hammer... warscheinlich 5€ / monat und dann noch werbung zwischen den filmen. also ich werd mir das sicher nicht holen, denn ne neue sat-karte (kann kein ci nachrüsten) werd ich mir sicher nicht holen, und auch sonst seh ich nciht ein dafür was zu bezahlen, und ich bin mir sicher das so auch viele andere denken werden...
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: higuenti am 24 Dezember, 2005, 23:48
Die öffentlich-Zwangsbeitraganbieter haben ja vorgemacht, wie man trotz  Zwangsgebühr auch noch mit Werbung Kohle machen kann.Soviel sogar, daß man die BuLi gut bezahlen kann und ich  finanziere diese überbezahlten Rasenkasper zwangsläufig mit.  :-[
Kein Wunder, wenn jetzt die Privaten sich auch einen Schluck aus dieser Pulle genehmigen wollen. Aber die sollten nicht vergessen, daß wir hier noch die Wahl haben.Und für diese filmunterbrochenen Dauerwerbesendungen und andere Schwachsinnsendungen noch freiwillig bezahlen ?
 NEIN DANKE !!
Und wer noch ein wenig Hirn im Schädel hat sieht das bestimmt genau so.
ALSO IHR LIEBEN GRUNDVERSCHLÜSSLER-VIEL ERFOLG !
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 25 Dezember, 2005, 10:04
Der GEZ zu entkommen hast Du nun malkeine Chance!

Dagegen braucht man nicht für so einen Dünnsinn wie er von RTL produziert wird etwas zu bezahlen...
Wer das macht ist selber Schuld!!
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 26 Dezember, 2005, 01:24
RTL ist auf 30°W auf 11891 H 27500  im guten alten Nagra 1, wohl für Portugal gedacht :P

Titel: RTL bei Kabel BW digital und unverschlüsselt
Beitrag von: SiLæncer am 29 Dezember, 2005, 12:00
Das digitale Kabelnetz von Baden-Württemberg transportiert ab Januar 2006 alle Programme der RTL-Senderfamilie. Damit können die derzeit 2,3 Millionen Kunden des drittgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers Kabel BW bis mindestens 2009 RTL, RTL 2, Super RTL, VOX und n-tv analog und digital empfangen. Der Home-Shopping-Sender "RTL-Shop" und das auf Partnervermittlung ausgerichtete Programm des RTL-Senders "Traumpartner TV" werden ebenfalls digital ins Kabel eingespeist.

Bereits vor Weihnachten hatte Kabel Deutschland bekannt gegeben, die Programme der deutschen RTL-Familie digital in sein Kabelnetz einspeisen zu wollen. Baden-Württemberg ist das damit das vierzehnte Bundesland, in dem die RTL-Senderfamilie ab Januar 2006 über TV-Kabel digital zu empfangen sein wird. Im Unterschied zu Kabel Deutschland verbreitet Kabel BW die Programme jedoch unverschlüsselt. Der Kabelnetzbetreiber setzt bislang allerdings auch keine eigene Verschlüsselungstechnologie ein. Meldungen, wonach die RTL-Programme nach 2009 auf jeden Fall verschlüsselt ausgestrahlt würden, wies Pressesprecher Axel Dürr gegenüber heise online als reine Spekulation zurück.

Quelle : www.heise.de

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Es geht auch anders :)
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 29 Dezember, 2005, 15:35
Ich weiss ohnehin nicht, was der ganze Kokolores soll...

Analog ist RTL unverschlüsselt im Kabel und gehört zur Grundversorgung.
Selbige ist hier auch ohne Kabelvertrag erhältlich, als Ersatz für eine Hausantenne, bzw. weil der Vermieter sonst Einzelantennen dulden müsste.
Diese Grundversorgung wird über Filter in der Verteilung aus dem Kabelsignal extrahiert.
Das Hyperband mit den digitalen Kanälen wird zumindest an manchen Orten ebenso gefiltert.
Also gibt's keinen technischen Grund für eine digitale Grundverschlüsselung im Kabel.

Insbesondere wird die Digitalisierung und damit effektivere Nutzung der Bandbreite mit sowas behindert.

Würde das hier passieren und das analoge Angebot entsprechend eingestellt, müsste der Kabelbetreiber mit Kündigungen und Einnahmeausfällen rechnen, z.B. zugunsten DVB-T oder meiner vertraglich abgesicherten Gemeinschafts-Satanlage...

Kabelfernsehen ist immer Monopol, es ist an der Zeit, dass Kartellamt oder Regulierungsstelle kräftig dazwischengehen.
Titel: ProSieben und Sat.1 im digitalen Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 02 Januar, 2006, 12:42
Seit dem Jahreswechsel sind über das digitale Kabel der Kabel Deutschland GmbH insgesamt 46 Privatsender empfangbar. Neben der Einigung mit der RTL-Gruppe konnte die KDG auch Verträge mit DSF, Euronews, Eurosport, Das Vierte und TerraNova schließen. Ebenfalls mit von der Partie sind ProSieben und Sat.1, wobei hier die rechtliche Situation noch nicht geklärt zu sein scheint.

Ein Unternehmenssprecher der KDG erklärte auf Nachfrage von heise online, dass man sich in den Verhandlungen mit ProSieben/Sat.1 bereits auf der Zielgerade befinde. Den Umstand, dass die Programme bereits ins Kabel eingespeist werden und von den Kunden zu empfangen sind, wollte er indes nicht kommentieren. Zum Empfang des digitalen Kabelfernsehens benötigt man einen DVB-C-Receiver mit CAM-Modul und -- für den Empfang der grundverschlüsselten Privatsender -- eine Smartcard des Kabeldienstleisters. Die öffentlich-rechtlichen Programme werden via DVB-C unverschlüsselt ausgestrahlt und können mit einem Free-to-Air-Receiver empfangen werden.

Quelle : www.heise.de
Titel: RTL-Senderfamilie auch im digitalen Kabel der Unity Media
Beitrag von: SiLæncer am 04 Januar, 2006, 12:04
Unity Media, Muttergesellschaft der Kabelnetzbetreiber ish, iesy und Tele Columbus, hat eine Vereinbarung zur digitalen DVB-C-Einspeisung mit RTL geschlossen. Die Kabelfirma folgt damit dem  Vorbild des Kabelanbieters Kabel Deutschland. Damit können nun auch Kabelhaushalte in Nordrhein-Westfalen und Hessen RTL Television, VOX, RTL 2, Super RTL und n-tv digital im Kabel empfangen. Neben den bestehenden Programmen der RTL-Senderfamilie ist auch das Angebot neuer digitaler Pay-TV-Spartenkanäle geplant.

Die Programme werden grundverschlüsselt ausgestrahlt, können also nur mit einer Pay-TV-tauglichen DVB-C-Box und der entsprechenden Smartcard des Kabelanbieters empfangen werden. Die einmalige Freischaltung kostet 15 Euro, monatliche Gebühren fallen nicht an. Auch im Netz der Tele Columbus wird – wie bei Kabel Deutschland – bereits seit 1. Januar neben den Programmen der RTL-Gruppe auch Pro7 und Sat.1 eingespeist. Die Bekanntgabe der vertraglichen Einigung dürfte also nur eine Frage der Zeit sein.

Quelle : www.heise.de
Titel: ProSieben und Sat.1 nun offiziell im digitalen Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 13 Januar, 2006, 13:05
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat mit Unity Media, Muttergesellschaft der Kabelnetzbetreiber iesy, ish und Tele Columbus, einen Vertrag über die digitale Einspeisung ihrer Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins, N24 und 9Live in ihr Kabelfernsehnetz geschlossen. Die Programme waren schon seit Jahresanfang per DVB-C zu empfangen, obgleich zu diesem Zeitpunkt erst eine Vereinbarung mit der RTL-Gruppe bestand. Auch die Bekanntgabe eines entsprechenden Einspeisungsvertrages zwischen ProSiebenSat.1 und Kabel Deutschland dürfte nun nur eine Frage von Tagen sein. Neben seinem Free-TV-Angebot will die Sendergruppe in Zukunft auch mit eigenen Pay-TV-Kanälen im digitalen Kabel vertreten sein.

Im Großteil des Bundesgebietes werden die Privatsender mit einer Grundverschlüsselung ausgestrahlt. Die für den Empfang nötige Smartcard bekommt man beim zuständigen Kabelanbieter. Die einmalige Freischaltgebühr kann bis zu 25 Euro betragen. Lediglich im Netz von Kabel BW in Baden-Württemberg sind Privatsender unverschlüsselt zu sehen. Hier reicht zum Empfang ein einfacher Free-to-Air-Empfänger. Die endgültige Einigung mit Kabel Deutschland steht offensichtlich immer noch aus – eingespeist wird die Sendergruppe im digitalen Netz von Kabel Deutschland allerdings bereits.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Eric am 16 Januar, 2006, 21:24
Also das Thema RTL Familie - SAT1Pro7 und Digi-Kabel samt Verschlüsselung scheint damit durchzusein.
Mit dem Ergebnis einer Grundverschlüsselung.

Somit wirds wohl in naher Zukunft and den digi-SAT-Empfang gehen.
Wohl mit dem selben Ergebnis :(
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 16 Januar, 2006, 21:36
Tja , ist schon ein ´trauriges´ Thema...sollen die sich doch von mir aus geh*ckt legen ;) :)

Habe ich echt keinen Bock drauf für ständige Werbebelästigung dann auch noch zu zahlen....
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Cookie am 16 Januar, 2006, 23:55
Ich denke, das wird die Werbeindustrie nicht zulassen, denn wenn die verschlüsseln ist ja auf jeden Fall deutlich weniger Quote, dadurch müssten die dann die Werbekosten senken...
Das wird in D nicht machbar sein!
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 17 Januar, 2006, 05:38
Habe ich echt keinen Bock drauf für ständige Werbebelästigung dann auch noch zu zahlen....

Ganz meine Meinung, Und ich habe auch keine Lust schon wieder neue Hardware zu
kaufen. >:(
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 17 Januar, 2006, 15:08
ich dachte eigentlich das pro7 nein zu dem thema gesagt hat?!?
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 17 Januar, 2006, 15:59
Wie auch immer ....Im Kabel sind sie je nach Anieter teilweise verschlüsselt ( Kabel Deutschland z.B.) ...Was da Satmässig noch kommt bleibt letztlich abzuwarten...
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 17 Januar, 2006, 16:28
neine, ich beziehe mich dabei eigentlich auf den post:
ProSiebenSat.1-Chef: Grundverschlüsselung bei Sat-Ausstrahlung kommt nicht
« Antwort #31 am: 30 November, 2005, 16:21 »    Antwort mit Zitat
Entgegen erster anderslautender Aussagen betonte ProSiebenSat.1 mittlerweile, dass das Unternehmen seine Programme ProSieben, Sat.1, Kabel Eins, N24 und Neun Live auch weiterhin unverschlüsselt und gebührenfrei via Satellit ausstrahlen will. ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch bestätigte diese Haltung gegenüber dpa. Die Verschlüsselung der Programme sei tatsächlich von 2004 bis Anfang dieses Jahres diskutiert worden. Schließlich habe man sie aber ad acta gelegt, da sich eine Verschlüsselung als zu aufwendig erwies und es auch kartellrechtliche Bedenken gab. Laut dpa äußerte sich die RTL-Gruppe (RTL, RTL II, Super RTL, Vox, n-tv) weniger konkret zu dem Thema. Die Sendergruppe prüfe "viele Optionen", habe ein Sprecher vieldeutig erklärt.

Branchenmagazine hatten berichtet, dass ProSiebenSat.1 und die RTL-Gruppe ihre Programme künftig nur noch verschlüsselt über Satellit ausstrahlen wolle. Zum Empfang wäre dann eine Smartcard nötig gewesen, für die angeblich monatliche Gebühren in Höhe von 3 Euro fällig werden sollten – und zwar pro Receiver. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte berichtet, dass beide Sendergruppen mit dem Satellitenbetreiber SES Astra bereits über eine Verschlüsselung ihrer Programme verhandelten. "Die Ankündigung der Pläne ist demnächst denkbar, die Einführung ist für 2007 realistisch", erklärten Informanten dem Blatt. Gegenüber heise online hatte eine Sprecherin gestern noch erklärt, dass die Idee einer Grundverschlüsselung der Programme noch nicht vom Tisch sei. Von RTL konnte heise online bislang keine Stellungnahme erhalten.

Quelle : www.heise.de
...
aber falls da was käme, könnte man sich dann einfach nen cardreader kaufen (fürn usb/ltp/serial port, iich kenn mcih da ja nich aus), und denn dann einfach mit einem plugin unter progdvb zum laufen bekommen?
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 17 Januar, 2006, 16:44
Achso..

Zitat
aber falls da was käme, könnte man sich dann einfach nen cardreader kaufen (fürn usb/ltp/serial port, iich kenn mcih da ja nich aus), und denn dann einfach mit einem plugin unter progdvb zum laufen bekommen?

Das schon ...aber das Ganze für sinnlos verschnittene Filme , Werbepausen ohne Ende dazwischen und die Klingeltonschei**e dazwischen....?

Nein Danke !!!  

(http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/ekelig/g022.gif)
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 17 Januar, 2006, 16:54
wenn die werbung verschwinden würde...
ok, man darf ja wohl noch träumen!
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 17 Januar, 2006, 17:04
Schön wärs  ::)

Aber leider funktioniert unsere Welt nicht so....

Muss ja auch jeder selber wissen ob er sich das so antun will....Noch gibt es ja die Umschalt und Ausmachknöpfe ;)
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 18 Januar, 2006, 15:20
RTL kann man seit einiger Zeit auch per Sat schon verschlüsselt "bewundern", auf Hispasat 11891 MHz  H  27500
Wahrscheinlich dient das der Abzocke von Touris auf den Balearen...

Jedenfalls ist eines klar, der Inhalt profitiert davon keineswegs   :-[
Titel: Nun auch Viva und Viva Plus digitalverschlüsselt bei Kabel Deutschland
Beitrag von: SiLæncer am 20 Januar, 2006, 18:30
Unterföhring - Einzug ins digitale Programmpaket von Kabel Deutschland haben die MTV-Musiktöchter Viva und Viva Plus gehalten und werden ab sofort digital und codiert ausgestrahlt.

Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Kabel Deutschland und MTV Networks.
 
Damit springen immer mehr Sender auf den digitalen Zug auf. Die Einigung zwischen den beiden Unternehmen folgt auf den Abschluss eines Vertrages über die digitale Verbreitung von fünf Sendern der RTL-Sendergruppe und sechs weiteren privaten Sendern, wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete. Neben Viva und Viva Plus sind bei Kabel Deutschland die RTL-Sender RTL Television, Vox, RTL 2, Super RTL und n-tv sowie die privaten Sender DSF, Euronews, Eurosport und Eurosport 2, der NBC-Sender Das Vierte und Terranova digital und verschlüsselt zu sehen.
 
Die beiden Sender werden grundverschlüsselt ausgestrahlt. Für den digitalen Empfang der Programme benötigen die Kabel Deutschland-Kunden einen digitalen Receiver und eine Smartcard. Die Freischaltung der Sender erfolgt für bestehende Digital-Kunden der Kabel Deutschland automatisch und kostenfrei. Zuschauer, die sich neu für den Einstieg in die digitale Fernsehwelt entscheiden, benötigen für den digitalen Receiver eine Smartcard, die von der Kabel Deutschland wie bisher gegen ein einmaliges Freischaltentgelt in Höhe von 14,50 Euro aktiviert wird.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: TERWI am 23 Januar, 2006, 12:56
... nu noch ein Kommentar von so einem geplagten MA, der bei diesem Club arbeitet, der da auf 23.5 einen TP nach dem anderen aufschaltet und die 'FREIEN' Programme auch noch grundverschlüsselt ...

Kostet ja nur einamlig (!) 14,50 Euronen...
Frage: Warum eigentlich ?
Antwort: Verwaltungsgebühren (?!), Hmmm - tja...,
Grund: Kontrolle ! Schwarzseher minimieren !

Aber --->>> NUR IM KABEL !

Beispiel bei mir:
Ich wohne in NRW und müsste ISH gucken - die haben andere Digi's drin.
Habe ich gefragt, ob ich auch ne Karte haben kann. MA dürfen kostenlos HOME und FREE sehen - und RADIO höen...
Das wollte ich eigentlich gerne, 13th Street kann auch nett sein...

Noch ein ABER:
NIX DA VIA SAT !
So was machen wir nicht, gibts nicht und vor allen Dingen geht gar nicht. Wir haben nur Kabelsmarties (und wollen auch keine für SAT fertigen lassen...)

Fazit:
Natürlich will man in erster Linie sein Bezahlglotzen forcieren und den PW-Kollegen das Wasser und die Kunden abgraben.
Aber das geht halt nur mit Kabelanschluss und der kostet bekannterweise noch einmal extra !
Also, wenn Kasse machen, dann richtig.

Man könnte natürlich auch mit den SAT-Banausen ein paar Euronen mit den Karten dazuverdienen - aber auf solche vermeintlichen Peanuts scheint man wohl nicht angewiesen...
(und die Kabelkarte von K*a*h*D*e*h*G*e*h geht doch in meiner Twinhan  ;D ;D ;D)

So viel dazu.

Ich bin ja mal gespannt, wie lange es überhaupt noch irgendwas freies vom Himmel oder aus der Dose gibt.
Erwartungsgemäß wird es da Dank mangelnder Einigkeit dann eine neue Flut von SmartCards geben und die Hardware-Hersteller freuen sich dann wieder, dass sie Geräte mit 20 Einschüben produzieren dürfen.
oder so ähnlich...

 :( TERWI
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 23 Januar, 2006, 18:09
2007 haben wir dann die Grundverschlüsselung über dvb-s!

Vielen Dank and die Privaten!!!
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: TERWI am 23 Januar, 2006, 19:44
.. sagte ich doch ...

Dieses Reglementieren, Abzocken und so weiter wird leider immer schlimmer.
Und wenn ich diese Super-Hirnis von Vorständen mit deutlich mehr als 200-Kilo-Euronen im Jahr (netto, na klar) sehe, die nur noch mit eingebrannten $-Zeichen im Augapfel durch dir Gegend chauffiert werden und sich nicht mit weniger als 10% Gewinn (welcher eigentlich ?) zu Frieden geben...

Gute Nacht, Marie !

Als ich vor einigen Jahren noch selbständig war, war ich froh, am Monatsende alle Gehälter, Lieferanten und sonstige Kosten zahlen zu können. Noch ein wenig (!!!) zum Leben für mich und das Konto nicht al zu arg im Soll. Das hatte schon was....
Die Wirtschaftsoberheinis drehen doch alle nur noch das Rad immer schneller durch.
Aber das gehört hier glaube ich nicht wirklich hin ...  :-[

 >:( TERWI

Anmerkung:
Das es da eine immer größer werdende Gemeinde gibt, welche sich immer mehr der Anwendung großer Laufvögel und weichen Kämmen, sowie gestreiften Zootieren und anderer 'wir dürfendajanichtmalmehrdrübersprechen' Hart- und Weichware hingibt, ist da mehr als verständlich.
Wenn ich mir überlege, das es mehr als 3 Wochen gedauert hat, bis ich als MA endlich eine Firmen-Smartie in Händen hatte ...
Meiohweiohweh...  :-X
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 23 Januar, 2006, 20:34
...langsam isses mir wurschd...

Wenn eine umfassende Sat-Grundverschlüsselung kommt, dann halte auch dafür kein Gerät empfangsbereit. Ohne eine DSL-Flat könnte mich die GEZ dann 'mal am Ärmel. Ohne entsprechende Streaming-Soft geht das eh' nicht über's Netz, entsprechende Dinge (a la Quicktime oder neuere WMP) gibt's hier nicht.

Der sicher weiterhin mögliche freie Empfang nur nicht-deutscher Sender ist NICHT gebührenpflichtig.

Unter solchen Umständen würde ich's sogar auf einen Rechtstreit ankommen lassen, natürlich in aller Öffentlichkeit.

Money for nothing?
Nicht für die GEZ.

Sollten allerdings zumindest die Ö-R und irgendwelche Sonstigen frei bleiben, bleibt's wie es ist, dann jucken mich die verschlüsselnden nicht.
Titel: Auch ProSieben-Gruppe bei Kabel BW digital und unverschlüsselt
Beitrag von: SiLæncer am 06 Februar, 2006, 12:43
Kabel BW hat mit der ProSiebenSat.1-Gruppe einen Vertrag über die Einspeisung ihrer Programme ins digitale Kabel geschlossen. Das bedeutet, Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, N24 und 9Live werden Zug um Zug in den Kabelnetzen von Baden-Württemberg digital zu empfangen sein. Kabel BW strahlt die digitalen Programme der Gruppe unverschlüsselt aus, sodass Nutzer des digitalen Programmangebots von Kabel BW auch die digitalen Programme der ProSiebenSat.1-Gruppe ohne zusätzliche Kosten über den bestehenden Kabelanschluss empfangen. Bereits Ende Dezember hatte Kabel BW einen Vertrag über die unverschlüsselte digitale Verbreitung der Programme der RTL-Gruppe geschlossen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Kabel Deutschland speist ProSiebenSat.1 offiziell digital ein
Beitrag von: SiLæncer am 07 Februar, 2006, 12:45
Ab sofort sind die TV-Angebote der  ProSiebenSat.1-Gruppe (Sat.1, ProSieben, Kabel eins, N24 und 9Live) auch offiziell im digitalen Kabel der Kabel Deutschland Gruppe (KDG) per DVB-C zu empfangen. KDG hatte bereits zum ersten Januar mit der Einspeisung begonnen. Die zunächst noch fehlenden EPG-Informationen und die AC3-Tonspuren von Pro7 und Sat.1, über die bei Film-Highlights die bei Heimkinofreunden begehrte 5.1-Tonspur ausgestrahlt wird, ist inzwischen ebenfalls empfangbar.

KDG schließt durch die Einigung mit der ProSiebenSat.1-Gruppe die letzte große Lücke im digitalen Kabelangebot. Die neuen Sender werden -- wie die Programme der RTL-Gruppe -- aus "Gründen des Signalschutzes" grundverschlüsselt eingespeist. Bei der Konkurrenz von Kabel BW sind die Sender hingegen nicht verschlüsselt. Für die Freischaltung und Zusendung einer Smartcard berechnet Kabel Deutschland seinen Kunden einmalig 14,50 Euro, monatliche Gebühren fallen nicht an. Kabelkunden, die bereits ein anderes Digitales Angebot von KDG nutzen, können das digitale Free-TV nach einem neuen Kanalsuchlauf sofort empfangen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Ärger um "Free-TV-Gebühren" im digitalen Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 17 Februar, 2006, 17:19
Digitales Free-TV im Kabel, zu dem mittlerweile auch die Programme der ProSiebenSat.1 Media AG und der RTL-Gruppe gehören, sollte bis auf GEZ- und Kabelgebühren eigentlich nichts kosten. Kunden von EWT, Kabelanbieter auf Netzebene 4 (dem eigentlichen Endkunden-Anschluss) machten in den vergangenen Wochen jedoch andere Erfahrungen: Durch das erweiterte DVB-C-Angebot angelockt, wollten sie die für den Empfang nötige Smarcard zur Entschlüsselung der grundverschlüsselt eingespeisten Free-TV-Sender erhalten. Neben einer einmaligen Freischaltgebühr erhebt EWT jedoch eine monatliche Bereitstellungsgebühr von 2,50 Euro. E-Mails verärgerter Kunden erreichten die Redaktion aus Hamburg und Berlin, aber auch andere EWT-Kunden dürften betroffen sein.

Nach Angaben der EWT-Tochter TSS in Berlin sei diese Gebühr dort üblich und wird auch von anderen Ebene-4-Anbietern, etwa auch von Kabel Deutschland (KDG) erhoben. Bei KDG zeigte man sich indes überrascht: Man erhebe selbst keine monatlichen Gebühren für das Free-TV-Angebot, erklärte ein Unternehmenssprecher. "Free-TV bleibt Free-TV" – so der Kommentar des Senders RTL auf Anfragen von heise online. In Köln ist man sich der Problematik bewusst und prüft derzeit weitere Schritte. Eine Sprecherin von ProSiebenSat.1 wies gegenüber heise online darauf hin, dass mit EWT bisher kein Einspeisungsvertrag geschlossen wurde. Demnach dürften die Sender der ProSieben-Familie für EWT-Kunden im digitalen Kabel eigentlich gar nicht abrufbar sein.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/69764
Titel: Bundeskartellamt ermittelt wegen Verschlüsselung von FreeTV
Beitrag von: Dragonix am 21 Februar, 2006, 21:52
http://www.cappoodoo.de/news.php?s=read&id=2709
Titel: Bundeskartellamt ermittelt gegen Fernsehsender
Beitrag von: Jürgen am 22 Februar, 2006, 00:29
Siehe auch hier:
Das Bundeskartellamt ermittelt nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) gegen die Privatfernsehkonzerne ProSiebenSat.1 und RTL sowie gegen den Satellitenbetreiber Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung. Bei den Untersuchungen gehe es um "die verschlüsselte Verbreitung von digitalem Satellitenfernsehen", welche die Münchner Astra-Tochtergesellschaft APS in Kooperation mit den Fernsehsendern plane.

Die Unternehmen sollten bis zum kommenden Montag Fragen der Wettbewerbsbehörde zu dem Thema beantworten, schreibt die FAZ in ihrer Dienstagsausgabe. ProSiebenSat.1 hatte noch im November 2005 betont, dass man eine Verschlüsselung von Satellitenprogrammen im Digitalfernsehen nicht beabsichtige. Mithilfe der Verschlüsselung können die Sender für bislang frei empfangbare Fernsehprogramme eine Gebühr von den Zuschauern verlangen. (pmz/c't)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/69861
Titel: Kehrtwende beim Satelliten-Empfang: ProSiebenSAT.1 will Geld sehen
Beitrag von: Dragonix am 22 Februar, 2006, 18:30
das wards gewesen...


http://www.dwdl.de/article/news_6271,00.html (http://www.dwdl.de/article/news_6271,00.html)
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 22 Februar, 2006, 18:46

 für sinnlos verschnittene Filme , Werbepausen ohne Ende dazwischen und die Klingeltonschei**e dazwischen....?

Nein Danke !!!  

(http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/ekelig/g022.gif)
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sebby am 22 Februar, 2006, 19:17
Sag mal glaub ich das nur oder is das alles nur veräppelung? Ich komm mir richtig blöd vor, wenn ich einmal lese es kommt, dann kommt es doch wieder nicht, dann doch wieder dann wieder nicht.

also ich finde es langsam öde, was stimmt den nun? Wirds in diesem jahr noch kommen oder doch nicht?

Diese ganzen presseartikel sind ja verrückt
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 22 Februar, 2006, 19:21
ja sry
ich haus auch gerne wieder naus, ich leses ja auch nicht so gerne, aber diesmal scheints ja offiziell zu sein...
sagtmal, kann mir einer sagen, nach was ich suchen muss, um einen beitrag zufinden, der davon handelt, wie man nen card*erver einrichtet? wenn ich nach cardserv*er suche, findet der nur sachen zu cardserver-client...
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 23 Februar, 2006, 00:52
9live ?

Dafür ist jedes Bit zu schade, jeder Cent und jede Sekunde meiner Zeit sowieso...

Diehamsedochnichalle  :P

Mit cards€rvern habe ich mich noch nicht befasst, mangels Hardware und Futter dazu (wenn ich mich recht entsinne, werden gerne Dream-Boxen mit Alternativ-BS dafür eingesetzt).
Und daran wird sich wegen p7s1 definitiv nichts ändern.
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 23 Februar, 2006, 08:17
Geht es noch ?  Schon wieder neue Hardware ?
Und dann noch alle paar Minuten Werbung ...
Ohne mich.  >:(
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 23 Februar, 2006, 14:37
ach bräuchte man dafür nen reciever?
dachte da könnte man sich einfach nen kartenleser kaufen (com / usb - hab ja keinen plan), den schliest man annen pc an, startet ne software, gibt da pw etc. an, und feddich.
aber da ich eben kp hab, hab ich halt ma gefragt....




EDIT: sachtma... blöde frage, aber bezieht ishc das auch auf sat1 austria (oder wie die schweizer / ös. versioen der sender heißen) auch? am ende werden blos die deutschen verisonen verschlüsselt...
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 23 Februar, 2006, 23:22
Abwarten, Tee trinken...

Davon abgesehen denke ich, hinter der ganzen Chose stecken zwei Grundgedanken:

- erstens glauben die, wer sich für ihren Müll 'nen Decoder zulegt, ist auch leicht zu weiteren PayTV-Geschichten zu bewegen, also ein möglicher Premium-Kunde (oder TV-Junkie), mit bekannter / bestätigter Wohnadresse. Sicherlich gibt es weitergehende Pläne, betreffend HDTV und PPV.
Abhängigkeit und Gewohnheit machen ja Viele auf Dauer träge und beeinflussbar...

- zweitens sind weite Bereiche der  Republik (zwangs)verkabelt, eine dortige Grundverschlüsselung unterbindet (weitgehend) das Anzapfen, gleichzeitig kann (in deren Hoffnung...) das jeweilige Kabel-Monopol gestärkt und die Satelliten-Konkurrenz geschwächt werden.

Vergessen haben die bloss, dass Verschlüsselung bei Kabel1 und deutschem MTV schon lange komplett gescheitert ist, seinerzeit aus ähnlichen Überlegungen eingeführt. Viva hätt's wohl hier gegen unverschlüsseltes MTV kaum so leicht gehabt.
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sebby am 24 Februar, 2006, 18:32
Vergessen haben die bloss, dass Verschlüsselung bei Kabel1 und deutschem MTV schon lange komplett gescheitert ist, seinerzeit aus ähnlichen Überlegungen eingeführt. Viva hätt's wohl hier gegen unverschlüsseltes MTV kaum so leicht gehabt.

Ahja, ich glaube ich verstehe was du meinst. Ja klar wenn die das alles verschlüsseln würden, dann hätten die öffentlich rechtlichen sender schon einen vorteil, gut man zahlt zwar auch ne gebühr aber die verschlüsseln (bislang) nicht.

Also ich glaube langsam das das wieder nur ne "Ente" ist, wenn die alles wahr machen würden was sie sagen, was da alles auf uns zukommen würde...
Titel: Gebühr fürs Free-TV eine beschlossene Sache?
Beitrag von: SiLæncer am 01 März, 2006, 13:03
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet unter der Überschrift "Die zweite Fernsehgebühr ist da", dass über Satellit ausgestrahlte Free-TV-Programme kostenpflichtig werden. Grundlage für diesen Bericht ist die Mitteilung des Satellitenbetreibers SES Astra, mit einer neuen Plattform seine digitalen Dienstleistungen auszubauen und so eine Infrastruktur für Free-TV, Pay-TV und interaktive Zusatzdienste anzubieten.

SES Astra schreibt in der Mitteilung zu der neuen Plattform, dass TV-Zuschauer das neue digitale Angebot nutzen können, "wenn sie über digitalen Satellitenempfang, einen TV-Receiver mit passender Smart Card und eine einfache Einmal-Anmeldung verfügen". Receiver seien geeignet, "wenn sie entweder eine passende Smart Card bereits lesen können oder dank einer offenen Schnittstelle (Common Interface) dazu aufgerüstet werden können". Damit bleiben Nutzer mit Receivern ohne Smart-Card-Reader oder Common Interface im Umkehrschluss auf der Strecke. Vor allem aber fällt eine monatliche Gebühr an: "Den technischen Zugang erhalten TV-Zuschauer gegen Entrichtung einer niedrigen monatlichen Digital-Pauschale, die der Abdeckung der technischen Kosten für den Betrieb der digitalen Infrastruktur dient", heißt es bei SES Astra. Die FAZ zitiert in diesem Zusammenhang den Astra-Vorstandsvorsitzenden Ferdinand Kayser, wonach die monatliche Gebühr "unter fünf Euro" liegen soll. Von einer Grundverschlüsselung könne man da nicht mehr reden.

Die unter dem Namen "Dolphin" entwickelte Plattform ist bereits seit einiger Zeit in den Schlagzeilen. So war bekannt geworden, dass laut Bundeskartellamt der Anfangsverdacht bestehe, die neuen Plattformen erfüllten den Tatbestand des Missbrauches einer marktbeherrschenden Stellung nach Paragraph 19 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Die Ermittlungen laufen ebenfalls gegen die ProSiebenSat.1 Media AG, die RTL-Gruppe sowie die für die Sendeabwicklung zuständige Münchner Astra-Tochter APS. Dazu passt, dass ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch nach Berichten mehrerer Medienmagazine im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahresberichts 2005 bestätigt habe, dass es Überlegungen zur Verschlüsselung der ProSiebenSat.1-TV-Programme gebe.

Somit scheint sich alles zu dem klaren Bild zusammenzufügen, dass die werbefinanzierten Free-TV-Programme künftig nur noch kostenpflichtig via Satellit zu empfängen sind. Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V (vzbv) hatte daraufhin eine Pressemitteilung mit der Unterüberschrift "Pro7Sat1 will Monatsgebühr für digitalen Satellitenempfang" veröffentlicht.

Ganz so eindeutig ist die Lage jedoch nicht: Bereits nach der Meldung über die ProSiebenSat.1-Analystenkonferenz hatte Jacques Abramowicz, Inhaber des Beratungsunternehmens TMT-Consulting, gegenüber Area DVD mitgeteilt, dass de Poschs Aussagen falsch wiedergegeben worden seien. So hätte der ProSiebenSat.1-Chef deutlich verneint, die normalen Sender (Pro7, Sat1, N24, Kabel1 und 9Live) verschlüsseln zu wollen. De Posch hätte es angeblich zudem gerne gesehen, wenn diese Sender auch über digitales Kabel unverschlüsselt gesendet werden, worauf aber einige Kabelbetreiber bestanden hätten. Gespräche mit SES Astra zum Thema Grundverschlüsselung seien aber beendet worden.

Auch gegenüber heise online teilte eine ProSiebenSat.1-Sprecherin noch einmal mit, dass Hauptziel bei allen Verhandlungen sei, die technische Reichweite zu erhalten. Im Bereich Kabel habe ProSieben einer Grundverschlüsselung des Digital-Angebots nur zugestimmt, weil das analoge Signal weiterhin unverschlüsselt zu erhalten ist. Die Reichweite des Satellitenprogramms würde im Moment der Verschlüsselung auf ein Viertel einbrechen – das Gros der DVB-S-Receiver kann nur Free-TV empfangen. Auch die vzbz-Pressemitteilung ist auf Drängen von ProSiebenSat.1 mittlerweile geändert worden, sodass die Unterüberschrift nun lautet: "FAZ: Monatsgebühr für Privatfernsehen?" Es bleibt also weiter abzuwarten, ob die neue Plattform tatsächlich genutzt wird, um eine (Grund-)Verschlüsselung der werbefinanzierten Sender einzuführen oder ob hier eine zweite Plattform für kommende Pay-TV-Angebote etabliert werden soll.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/70197
Titel: Kabelverband: Pro Gebühren für Free-TV-Sender
Beitrag von: SiLæncer am 01 März, 2006, 15:09
Lauchhammer - Der Kabelverband FRK spricht sich für die Gebührenpläne der privaten Sender beim Sat-TV aus, da somit Gleichgewicht im Markt wiederhergestellt würde, da ja auch Gebühren für das Kabel im Gespräch sind.

Das betonte Heinz-Peter Labonte, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des FRK.
 
Allerdings wertete er die Astra-Ankündigung des Aufbaus einer Plattform sowie einer Infrastrukturgebühr für den Empfang von digitalen Satellitenprogrammen hingegen angesichts der laufenden Vorermittlungen des Bundeskartellamtes als Flucht nach vorne. Der Luxemburger Satellitenbetreiber zeige damit seine wahren Absichten. Das Kartellamt könne nun klar erkennen, dass Astra zulasten des Digital-TV-Marktes und der Zuschauer unter dem Deckmantel der raschen Digitalisierung ein technisches Zugangs- und Verbreitungsmonopol im Satellitenmarkt schaffen wolle. Für die weltweit bisher beispiellose Infrastrukturgebühr zeigt Labonte keinerlei Verständnis. Diese sei besonders unfair gegenüber Zuschauern und Programmanbietern. Schließlich würden die TV-Sender ja schon für den Transport der Programme zahlen. Außerdem könne sie jederzeit von Astra angehoben werden.

Sollte sich hinter der so genannten Infrastrukturgebühr jedoch tatsächlich eine Gebühr für TV-Sender verbergen, wäre dies nach Ansicht des FRK der Versuch einer Täuschung des Kartellamtes, der Öffentlichkeit und der Zuschauer. Immerhin besäßen bereits rund fünf Millionen Haushalte Satelliten-Empfangsboxen für gebührenfreie Programme, die zukünftig wertlos seien. Daher werde der FRK – unterstützt von Wettbewerbern und den tausenden unabhängigen, mittelständischen, lokalen Netzbetreibern mit ihren ca. 12 Millionen Kundenhaushalten alle Aktivitäten der Verbraucherschutzverbände unterstützen, die sich gegen diese Infrastrukturgebühr richten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Digitales Satellitenfernsehen soll künftig Geld kosten
Beitrag von: Dragonix am 02 März, 2006, 09:24
http://de.news.yahoo.com/01032006/286/digitales-satellitenfernsehen-kuenftig-geld-kosten.html

wären die dann wenigstens auf einer smart card...? des wird sua teuer, wir haben keinen einzigen reciever / tv karte mit ci....

Titel: Sat-Verschlüsselungspläne im Kreuzfeuer
Beitrag von: SiLæncer am 03 März, 2006, 17:54
Mainz - Die Pläne für eine Verschlüsselung privater
Satellitenprogramme stoßen nicht überall auf Gegenliebe.


Der Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck dazu: "Wenn die bisher unentgeltlich zu empfangenden Privatsender künftig zu einer Art 'Pay-TV-Light' würden, werde das mittel- und langfristig eine Preisspirale nach oben in Gang setzen."
 
Er forderte deshalb in einem Schreiben "detaillierte Aufklärung" von den beteiligten Sendern RTL und ProSiebenSat1 sowie dem Satellitenbetreiber SES Astra.

ZDF-Intendant Markus Schächter warnte, eine Verschlüsselung des Satellitenprogramms der Privaten könne einen "Sog auf Verschlüsselung des gesamten Programms" auch bei den Öffentlich-Rechtlichen ausüben. Der Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats, Ruprecht Polenz, forderte von der Politik klare rechtliche Vorgaben für die digitale Zukunft des Fernsehens.

Der Luxemburger Satellitenkonzern Astra verhandelt derzeit mit den beiden privaten Fernsehkonzernen über eine Verschlüsselung ihrer bisher gratis zu empfangenden Programme. Für dieses digitale Bezahlfernsehen von Astra braucht der Zuschauer dann künftig neben der Satellitenschüssel noch ein Empfangsgerät und muss eine zusätzliche monatliche Gebühr von voraussichtlich maximal fünf Euro entrichten.

ZDF-Fernsehratschef Polenz warnte nach einer Sitzung des Gremiums am Freitag, wenn künftig immer mehr Inhalte durch "elektronische Mautstellen" geschleust würden, ohne dass dabei ein inhaltlicher Mehrwert entstehe, dann laufe das auf ein "Abzocken des Zuschauers" hinaus. Deshalb sei jetzt der Gesetzgeber gefordert. Die Politik müsse klar stellen, wie das Nebeneinander von öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern im digitalen Zeitalter aussehen soll.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Ärger um das digitale Kabel-TV
Beitrag von: SiLæncer am 04 März, 2006, 13:09
Mit der Einspeisung privater Free-TV-Sender soll digitales Kabelfernsehen, kurz DVB-C, endlich den Massenmarkt erobern. Doch die Kabelanbieter verärgern interessierte Kunden mit technischen Hürden und zusätzlichen Gebühren, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 5/06.

DVB-C verspricht ein besseres Bild als das terrestrische Digitalfernsehen DVB-T, verlustfreies Aufzeichnen auf Festplatte, eine vielfältige Programmauswahl und Dolby-Digital-Sound. Doch wenn es um den Empfang auch der privaten Free-TV-Kanäle wie RTL oder SAT.1 geht, beginnen für viele Kunden die Probleme. Um die grundverschlüsselten Programme kommerzieller Sender betrachten zu können, benötigt der Zuschauer eine Smartcard; günstige Settop-Boxen ohne Smartcard-Unterstützung scheiden damit aus. Doch nicht einmal jeder luxuriöse Festplattenreceiver mit Smartcard-Einschub eignet sich: Die Freischaltung per Smartcard gibt es derzeit nur für Nagravision-zertifizierte Empfänger, was in der Praxis auf Premiere-taugliche Geräte hinausläuft.

Für die Einrichtung kassieren die Kabelbetreiber eine gesonderte Gebühr. Ein Anbieter verlangt sogar eine monatliche Abgabe, wenn die Kunden privates Free-TV empfangen möchten. Dabei ist diese Grundverschlüsselung technisch unnötig und lästig, schreibt c't. Sinn ergibt sie erst, wenn die Kunden die Technik etwa für Pay-TV nutzen, denn bei DVB-T kann man dieselben Programme unverschlüsselt empfangen. Außer durch zusätzliche Kosten schmälert das verschlüsselte Fernsehen das Vergnügen durch langatmige Kanalwechsel. Zum Teil starten auch zeitgesteuerte Aufnahmen nicht mehr.

Wer die Free-TV-Kanäle via DVB-C auch am PC schauen möchte, muss noch weitere Hürden überwinden. Die Kosten dafür können insgesamt 200 bis 300 Euro betragen. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf DVB-C. Immerhin senden ARD und ZDF unverschlüsselt und in sehr hoher Qualität und bieten hier auch alle ihre Sonder- und Spartenkanäle. Zusätzlich werden gut 20 Radio-Sender bereits unverschlüsselt digital eingespeist.

Quelle : www.heise.de
Titel: Astra: Nicht nur große Sender sollen codieren
Beitrag von: SiLæncer am 07 März, 2006, 10:13
Die Kosten für den Nutzer digitalen Satellitenempfangs werden wahrscheinlich nicht bei dem Preis für eine Sat-Set-Top-Box und einer Monatsgebühr bleiben.

Ferdinand Kayser, SES Astra-Chef, äußerte sich in einem Interview mit Der Welt dahingehend, dass der Zuschauer auch eine einmalige Einrichtungsgebühr - ähnlich wie bei Handy-Anbieten - zahlen werden müsse.
 
Laut Kayser solle diese Gebühr unter zehn Euro liegt höchstens jedoch im minimalen zweiststelligen Bereich. Das Abo für den Zugang soll mit rund 3,- Euro pro Monat zu Buche schlagen, die Kosten für die Receiver werden sich, so Kayser, unter 100,-Euro bewegen.

Kayser stellte sich entschieden dagegen, dass Astra mit dem codierten Fernsehen eine Verschlüsselung verkaufen möchte. Er betonte, dass dem Zuschauer der Zugang zum digitalen Fernsehen mit all seinen neuen Möglichkeiten, z.B. zusätzliche Kanäle, interaktive Mehrwertdienste oder Video-on-Demand-Möglichkeiten, geboten werden sollte. Den Sendern sei es freigestellt, ob sie Verschlüsselung anböten oder nicht. Astra hat sich als Ziel gesetzt, in den nächsten Monaten so viele Sender zu gewinnen, dass sie mindestens 50 Prozent des Zuschauermarktes repräsentieren. Nicht nur große Sender seien angesprochen, auch kleinere, so Kayser, man stehe in guten Verhandlungen.

Auf die Frage, dass das Kartellamt das Vorgehen von SES Astra prüfe, versicherte Kayser, dass Astra keine kartellamtlichen Probleme sehe. Man wolle ein digitales Chaos und das Szenario vermeiden, dass jeder TV-Sender mit einem digitalen Projekt an den Start gehe. Astra böte eine neutrale Plattform, die offen für alle sei. Der Name für die Plattform werde spätestens Ende des Jahres an die Öffentlichkeit gebracht, man wolle sich jedoch als digitaler Service-Provider positionieren.

Der größte europäische Satellitenbetreiber Astra hatte angekündigt, seine digitale Infrastruktur massiv auszubauen und eine Plattform aufzubauen, durch welche TV-Sender die Möglichkeit bekommen, ihre Programme zu verschlüsseln.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 08 März, 2006, 01:05
Kann gut sein, dass sich andere Satellitenbetreiber wie Eutelsat schon in's Fäustchen lachen...

Die SES versucht meines Erachtens nichts anderes, als ein Beinahe-Monopol zur Profitmaximierung auszunutzen.

Es führt zwar in kein Haus mehr als eine Gasleitung oder Kabelanschluss, aber es gibt genug Satellitenpositionen am Himmel. Das musste auch die Bundespost / Telekom 'mal mit ihrem TV-SAT 2 und D2MAC lernen...  ::)

Warum müssen die alten Fehler bloss ständig sinnlos wiederholt werden  :P
Titel: VPRT verwundert über Diskussion zu Sat-Gebühr
Beitrag von: SiLæncer am 11 März, 2006, 18:59
Berlin - Der VPRT verfolgt die öffentliche Diskussion über die Frage der geplanten Grundverschlüsselung der Programmangebote über Satellit mit "Verwunderung".

"Selten wurde eine Diskussion über eine Technik derart emotional und ohne Grundverständnis der technologischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge geführt wie diese", so Jürgen Doetz, der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation e. V. (VPRT) am Freitag in Berlin.
 
Die Transport- oder Grundverschlüsselung sei ein technisches Tool, um über die Adressierbarkeit der Endgeräte verschiedene neue Geschäftsmodelle über digitale Übertragungswege zu ermöglichen. Zu diesen Geschäftsmodellen gehörten auf Seiten der Inhalteanbieter sowohl Free-to-Air-Programme, Pay-Angebote und interaktive Dienste.

Die Grundverschlüsselung bedeute nicht, dass Free-to-Air-Angebote automatisch zu Pay-Angeboten würden. Für die Betreiber der technischen Infrastrukturen bedeute die Grundverschlüsselung, dass sie über den direkten Kundenkontakt ein Entgelt für die Zurverfügungstellung der technischen Dienstleistung erheben könnten. Dieses Modell sei beim Kabel seit vielen Jahren auch schon in der analogen Übertragung etabliert und wurde noch von keiner Seite in Frage gestellt.

Für den Anschluss an das Kabelnetz zahle der Verbraucher ein einmaliges und folgend ein monatliches Entgelt. Auch im Bereich der DSL-Anschlüsse und der Mobiltelefonie sei dieses Grundmodell akzeptiert. Dass ein Satellitenbetreiber aufgrund des geplanten Umstiegs auf dieses Modell derart in die Kritik gerate, sei absolut unverständlich und ungerechtfertigt, so Doetz.

Der VPRT will nun eine Klausurtagung von Bund, Ländern, DLM, dem VPRT, den Vertretern der Infrastrukturen und den Verbraucherschützern anregen, um das Thema Grundverschlüsselung "entemotionalisiert und sachlich richtig aufzuarbeiten".

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Was für Dr*gen hat der den genommen ...  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/konfus/p025.gif)
Titel: Re:VPRT verwundert über Diskussion zu Sat-Gebühr
Beitrag von: spoke1 am 11 März, 2006, 19:57
Ein bißchen Spaß muß sein, dann ist die Welt voll Sonnenschein.... träller

nur frag ich mich, wem da wohl das Grundverständnis fehlt?
Wer hat denn da im Kabel damals analog verschlüsselt. Sicher Bayern III, oder wie?
Da liegt die Vermutung nahe, daß das Verständnis mit Einnahme von bewußtseinserweiternden Kräutern wieder kommt.

Kopfschüttel..
Titel: Sat-Verschlüsselung: Unsicherheit bei Verbrauchern
Beitrag von: SiLæncer am 16 März, 2006, 10:12
Leipzig - Nachdem verkündet wurde, dass auch für den Empfang von digitalen Satellitenprogrammen eine Gebühr gezahlt werden soll, stehen die Telefone bei den Verbraucherzentralen nicht mehr still.

Wie die Verbraucherzentrale Sachsen mitteilt, fragen verunsicherte Verbraucher ob der geplanten Gebühreneinführung bei den Verbraucherschützern an.
 
Fragen wie "Sind alle Besitzer einer Schüssel betroffen?" oder 'Wird es noch frei empfangbare Programme geben und wie lange?" sind laut Renate Janeczek von der Verbraucherzentrale Sachsen "völlig berechtigt". Schließlich können derzeit noch viele unverschlüsselte Digitalprogramme über Satellit empfangen werden, ohne dafür extra bezahlen zu müssen.

In Sachsen schauen derzeit rund 40 Prozent aller Haushalte über Satellit Fernsehen. Viele davon haben sich bereits mit einem Receiver ausgerüstet, um das große Angebot digitaler Programme über Satellit zu empfangen. "Sie müssten die erst jüngst angeschafften Boxen auf den Müll werfen und in neues Equipment mit Entschlüsselungsmöglichkeit investieren, wenn sie die werbefinanzierten Programme demnächst nur noch verschlüsselt erhielten", gibt die Verbraucherschützerin zu bedenken.

Auch wenn die analoge Übertragung ein Auslaufmodell ist und die Zukunft digital sein wird, können Haushalte mit einer Schüssel noch bis zum Ende dieses Jahrzehnts sowohl analoge als auch digitale Programme empfangen. Noch sind beim Satellit diese Empfangswege frei und es besteht derzeit keine Notwendigkeit, wie beim digitalen Kabelempfang, ein monatliches Zugangsentgelt zu bezahlen. "Wer jetzt über die Anschaffung eines Receivers für den digitalen Satellitenempfang nachdenkt, sollte mit dieser Entscheidung warten, bis klar ist, ob es künftig eine Maut für den Satellitenempfang geben wird", rät die Verbraucherzentrale Sachsen.

Der Satellitenbetreiber Astra empfiehlt allen Kunden, generell auf Set-Top-Boxen mit CI-Schnittstelle zu setzen. Hier kann nachträglich das passende Verschlüsselungsmodul eingesetzt werden. Solche Empfänger kosten nur einige Euro mehr als Free-to-air-Geräte.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Weiter Kritik an Astra-Plänen zur Codierung von digitalen Sendern
Beitrag von: SiLæncer am 18 März, 2006, 10:50
Die Landesmedienanstalt in Schleswig-Holstein will die Pläne des Satellitenanbieters SES Astra verhindern, digitale Sender zu verschlüsseln und zudem eine Freischalt- sowie monatliche Gebühr zu verlangen.

Eine finanzielle Mehrbelastung von bis zu fünf Euro monatlich für die über eine halbe Million Satellitenhaushalte allein in Schleswig-Holstein sei nicht akzeptabel, teilte die ULR am Freitag mit. Der digitale Satellitenempfang privater und öffentlich-rechtlicher Fernsehprogramme müsse auch weiterhin kostenfrei bleiben.

"Die wirtschaftliche Notwendigkeit, eine zusätzliche Gebühr für digitales Satellitenfernsehen zu erheben, ist nicht erkennbar", erklärte der Medienratsvorsitzender der ULR, Jörg Howe. Das Modell des kostenfreien Satellitenempfangs habe sich im nördlichsten Bundesland über viele Jahre bewährt. Die Einführung einer sogenannten "zweiten Rundfunkgebühr" sei eine reine Verlängerung der Wertschöpfungskette zu Gunsten von Satellitenbetreibern und privater Senderfamilien, die die Fernsehnutzerinnen und -nutzer über Gebühr belaste.

Dass künftig beim TV-Zuschauer gleich doppelt abkassiert werden solle, sei nicht hinnehmbar. "Der Zuschauer finanziert bereits die Werbung im privaten Fernsehen durch den Kauf der beworbenen Produkte. Es ist ihm nicht zuzumuten, für dieses sogenannte Free-TV künftig auch noch eine monatliche Gebühr zu zahlen", sagte Howe.

SES Astra plant, ab 2007 oder 2008 digitale Sender zu verschlüsseln und dafür ein als "Infrastrukturgebühr" bezeichnetes Pay-TV-Entgelt zu fordern. Das Bundeskartellamt ermittelt, weil es zu Absprachen mit den zwei großen TV-Konzernen RTL und ProSiebenSat.1 gekommen sein könnte (SAT+KABEL berichtete mehrfach). Auch der Verbraucherschutz und die Bundestagsfraktionen von SPD und CDU/CSU haben sich inzwischen eingeschaltet.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Anga fordert Verschlüsselung auch für DVB-T
Beitrag von: SiLæncer am 23 März, 2006, 11:45
Bonn - Der Kabelverband Anga meldet sich zu den Verschlüsselungsplänen der privaten Sender via Satellit zu Wort und macht sich für eine dringende Anpassung der vertraglichen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Kabeleinspeisung stark.

Würden diese Neuregelungen der Einspeisung in die Kabelnetze nicht durchgeführt, müssten die Privatsender mit Reichweitenverlusten von bis über 3 Millionen Kabelhaushalten rechnen, prognostiziert die Anga heute in einer Pressemitteilung.
 
Laut Anga-Präsident Thomas Braun sind die mittelständischen Kabelunternehmen nicht bereit, eine weitere Vertiefung der Ungleichbehandlung gegenüber anderen Netzbetreibern hinzunehmen. Wenn sich mit der Verschlüsselung die technischen und ökonomischen Bedingungen der Satellitenverbreitung grundlegend ändern, müssten auch die vertraglichen Vereinbarungen über die Kabeleinspeisung angepasst werden.

Anga-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Charissé weist in diesem Zusammenhang auf die rechtlichen Vorgaben der sogenannten „Zugangsrichtlinie“ der Europäischen Union hin. Danach müssen Verschlüsselungssysteme ausdrücklich eine "kostengünstige Kontrollübergabe" gestatten, damit "Netzbetreibern auf lokaler und regionaler Ebene die vollständige Kontrolle der Dienste" möglich bleibt. "Wir müssen im Interesse unsere Kabelkunden die Möglichkeit haben, die Satellitenprogramme zentral zu entschlüsseln – jedenfalls solange die Sender auch über DVB-T unverschlüsselt empfangbar sind. Eine Besserstellung des Antennenempfangs wäre wettbewerbspolitisch nicht akzeptabel." Charissé weiter: "Wenn die Verschlüsselung kommt, muss sie auch für DVB-T gelten."
 
Mit Blick auf die Diskussion über die Vergabe exklusiver Senderechte sieht auch die Anga Bedarf nach einer Ergänzung des Rundfunkstaatsvertrags und der Mediengesetze. Zusätzlicher Vorgaben bedarf es für die Inhaber der Sendelizenzen. Der Gesetzgeber muss ausschließen, dass ein Programmveranstalter - oder der von ihm beauftragte Plattformbetreiber - den Empfang seines Programms durch einen Kabelnetzbetreiber und seine Kabelkunden missbräuchlich beschränkt. Anga-Haupt geschäftsführer Dr. Peter Charissé: "Um den Missbrauch von Inhaltemonopolen auszuschließen, muss aus dem "Must Carry-Prinzip" des Rundfunkstaatsvertrags ein "Must Offer" der Inhaber von Sendelizenzen werden. Und zwar zu Bedingungen, die großen und kleinen Kabelnetzbetreibern eine kundenfreundliche Einspeisung aller relevanten Programme ermöglichen."

Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes Privater Kabelnetzbetreiber Anga versorgen rund 9 Millionen Fernsehhaushalte in Deutschland.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 23 März, 2006, 22:36
Die Lobbyisten von der ANGA geht DVB-T einen feuchten Sch... an!

Ebenso könnten die Betreiber öffentlicher Toiletten verlangen, das Verrichten der Notdurft müsste überall kostenpflichtig sein, z.B. auch in Schulen  ::)
Titel: SES organisiert Einstieg ins gebührenpflichtige Satelliten-TV
Beitrag von: Jürgen am 03 April, 2006, 23:32
Der frühere Vorstandsvorsitzende von T-Online, Wolfgang Keuntje (48), soll in Deutschland den Einstieg in den gebührenpflichtigen digitalen TV-Empfang von werbefinanzierten Privatsendern mitorganisieren. Keuntje wird Geschäftsführer einer noch namenlosen neuen Tochterfirma des Satellitenbetreibers SES Astra, die die neue digitale Infrastruktur aufbauen soll. Dies teilte Europas größter Satellitenbetreiber am Montag in Luxemburg mit.

Diese Firma werde den Fernsehsendern "erweiterte Dienstleistungen für das digitale Satellitenfernsehen" anbieten und die dafür nötige Logistik sowie das Marketing aufbauen. Dazu gehöre vor allem der Einstieg in die geplante Verschlüsselung von privaten Fernsehsendern.
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Wegen der verschlüsselten Verbreitung des digitalen Satellitenfernsehen ermittelt das Bundeskartellamt gegen die Fernsehsender ProSiebenSat.1 und RTL sowie gegen Astra.

Der Name der Tochtergesellschaft, die künftig für das digitale Satellitenfernsehen zuständig sein soll, wurde von SES Astra noch nicht bekannt gegeben. Bisher lief das Projekt unter dem hausinternen Arbeitsnamen "Dolphin".
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(dpa) / (jk/c't)
Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/71590)
Quelle: www.heise.de
Titel: SES Astra: Zurückrudern bei der Digital-TV-Gebühr?
Beitrag von: SiLæncer am 08 Mai, 2006, 20:35
Der Satellitenanbieter SES Astra hat sich erstmals deutlich zurückhaltender über die geplante Einführung einer Digital-TV-Gebühr für private Sender geäußert.

SES-Chef Romain Bausch sagte am Montag bei der Vorstellung der Bilanzzahlen des Unternehmens, dass er zur Jahresmitte mit einer Entscheidung rechne, ob der Aufbau einer digitalen Vertriebsplattform für private Fernsehanbieter in Deutschland ("Dolphin") fortgesetzt werde . Bisher hatte das Unternehmen den Aufbau als unumstößlich dargestellt.

SES prüft - von heftigem Protest auf Seiten der Zuschauer und der Politik begleitet - unter anderem für RTL und ProSiebenSat.1 die Möglichkeit, von 2007 an dessen digitalen TV-Programme ProSieben, Sat.1, Kabel1, RTL, Super-RTL und Vox über Satellit zu verschlüsseln und dafür ein Entgelt zwischen drei und fünf Euro zu verlangen .

Heute hieß es nun, dass dies auch vom Ausgang des Verfahrens des Bundeskartellamtes abhänge, das auf Veranlassung der Konkurrenten Eutelsat derzeit ermittelt, inwieweit das Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung ausnutze. "Wir werden im Sommer sehen, ob das Umfeld wirtschaftlich und von der Genehmigungsseite her positiv ist", sagte Bausch. "Wenn nicht, dann war es ein Versuch und wir können jederzeit aufhören." SES werde bis zum Sommer rund zehn Millionen Euro für die digitale Vertriebsplattform ausgegeben habe.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 08 Mai, 2006, 20:44
sagtmal, die wissen aber auch nedd so wirklich was sie jetzt wollen.... oder?
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 08 Mai, 2006, 20:50
Jo,

das Gefühl werde ich irgendwie auch nicht los ;)

Aber das macht die Sache doch wieder spannend   ;D
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 09 Mai, 2006, 01:19
RTL gibt's auch jetzt schon verschlüsselt, auf 30°W.
Das Programm wird dadurch allerdings kein bischen besser...

Jedenfalls denke ich, Eutelsat würde sich heimlich freuen, falls die sich dieser Torheit nicht auch anschliessen müssen. (Quasi-)Monopole sind dazu da, gebrochen zu werden...
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 09 Mai, 2006, 08:58
Dann kommt wieder eine Eutel - Schüssel in den Garten.
Abwarten und Tee trinken.  :)
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 09 Mai, 2006, 14:42
warum gibts eigentlich auf hotbird nur die ch varianten von rtl? rlt2 ch, ...
pro7 gibts überhauptnicht, oder ist da bei meinem scan was veraltet / falsch?
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 09 Mai, 2006, 15:06
Denke mal das Deine Scans stimmen.
Auf der Website von Eutel kann ich kein Protz Sieben entdecken. ;)
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 09 Mai, 2006, 19:12
schade.... die blockbuster möchte ich z.t. nicht missen
Titel: RTL: Verschlüsselung wird Grundvorraussetzung
Beitrag von: SiLæncer am 15 Mai, 2006, 09:50
Köln - In einem Interview mit der Financial Times am Montag bestätigte RTL-Senderchefin Anke Schäferkordt die Offensive des Senders in Richtung Digitalisierung und Grundverschlüsselung aller Verbreitungswege.

Neben der Einführung von drei neuen Spartenkanälen , äußerte sich die RTL-Chefin auch zu weiteren Plänen des Senders, der in Zukunft "auf allen Bildschirmen präsent sein" will.
 
Außer im Spartenfernsehen will RTL auch verstärkt im Video-on-Demand (VoD)-Geschäft tätig werden. Ein kurzfristiger Start sei bereits denkbar. Der Einzelabruf werde zuerst über Anbieter von schnellen DSL-Internetverbindungen starten, später vielleicht auch über Kabel und Satellit. Es sei wichtig, dass es die Marke auf allen Geräten gibt, die junge Leute spannend finden, wie zum Beispiel auch auf Handys, wo der Sender bereits Videospiele anbiete.

Schäferkordt nannte die Kritik an den Verschlüsselungsplänen der Programme über Satellit "befremdlich". Für RTL werde künftig die Grundverschlüsselung die Voraussetzung sein, unter der man überhaupt mit den Anbietern von Plattformen spreche, betonte sie gegenüber der FTD. Mit Astra sei man sich fast einig: "In den Grundsätzen stimmen wir weitgehend überein." Die neue Technik mache die Abrechnung von Programmen direkt beim Zuschauer leichter, weil Kabelnetzfirmen und Satellitenbetreiber im Verein mit den Sendern alle privaten Programme verschlüsseln wollen und diese nur noch gegen Gebühr freischalten, erklärte sie gegenüber der FTD. Auch das digitale Fernsehen über Hausantenne, DVB-T, solle künftig nicht mehr frei ausgestrahlt werden. Einen von drei Verbreitungswegen unverschlüsselt zu lassen, halte sie für wenig konsequent. Auf diese Weise wolle man neue Umsatzquellen erschließen, zumal der Werbemarkt nicht mehr so deutlich steigen wird, sagte die RTL-Chefin.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sebby am 15 Mai, 2006, 10:05
die können mich mal kreuzweise. is ja echt total verrückt. die sind echt nicht ganz dicht. und immer die selbe ausrede "unter den jetzigen bedingungen is kostenlos senden nicht mehr möglich"
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 15 Mai, 2006, 15:27
also wenn der deutsche staat dvb-t verschlüsselung JETZT zulässt, dann stimmt hier etwas gehörig nicht! wie viel millionen haben sich jetzt einen dvb-t reciever OHNE CI-SLOT (gibts sowas überhautp schon mit) gekauft, und dürfen sich bals für diese ****** einen neuen kaufen?
frechheit! aber seit mal ehrlich, was für gebühren wollen die verlangen, um auch nur die hälfte der werbung zu bekommen? denn werbung und zahlen verträgt sich nicht so dolle... ich kann mir nicht vorstellen das die so viel bekommen... hoffentlich bleibt sat1.... "vernünftig"...


und wie siehts mit rtl auf hotbird dann aus? gehen die dann von hotbird weg wenn man sich "so einig mit astra" ist?
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: NewMan am 15 Mai, 2006, 18:48
Ich freue mich, beim zappen nicht zufällig in werbeverseuchte Sender zu landen. Ich brauch kein RTL ;)
Titel: Private erwarten bis Juni Einigung bei Kabelverschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 19 Mai, 2006, 14:51
Berlin - Der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) erwartet im Sommer eine Einigung mit den Kabelnetzbetreibern über die verschlüsselte Einspeisung ihrer Programme ins digitale Kabelnetz.

Er gehe davon aus, dass es im Juni zu einer Einigung komme, sagte VPRT-Präsident Jürgen Doetz am Donnerstagabend in Berlin.
 
Ziel sei es, noch für dieses Jahr ein Pilotprojekt zu vereinbaren, dass in einer bestimmten Region den Wechsel von analogem zu digitalem Kabel-TV erprobe. Parallel will der VPRT den Druck auf die Kabelnetzbetreiber erhöhen, ihre Kapazitäten für digitale Programme auszubauen. Eine Reduzierung der aktuellen Zahl von Sendern aufgrund mangelnder Netzkapazitäten werde der Verband nicht hinnehmen, sagte Doetz. Der VPRT befürchtet, dass in einigen Regionen Deutschlands die digitalen Kabel-Kapazitäten bereits jetzt nicht mehr für alle Sender ausreichen. Engpässe könnte es unter anderem geben, weil einige Anbieter etwa Kombidienste aus TV, Internet und Telefon oder besonders datenintensive Übertragungstechniken digital verbreiten wollen.

Die von Bund und Ländern gemeinsam geleitete "Initiative Digitaler Rundfunk" hatte beschlossen, bis 2010 das analoge Fernsehen in Deutschland zu beenden. In mehreren Großstadtregionen ist bereits die Umstellung von analogem terrestrischen auf digitales terrestrisches Fernsehen (DVB-T) erfolgt.

Bei der Digitalisierung im Kabel hatten sich die Privatsender zunächst gegen eine von den Kabelnetzbetreibern angekündigte "Zwangsverschlüsselung" gewandt, auf die sie selbst keinen Zugriff hätten. Die durch spezielle Decoder notwendige Entschlüsselung in den Haushalten liefert Kundendaten, die für Sender wie Kabelnetzbetreiberinteressant sind.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 20 Mai, 2006, 02:02
Das hiesse, sich bei'm Anglotzen der schwachsinnigen Werbebotschaften quasi noch über die Schulter schauen zu lassen.
Definitiv, ohne mich!
Einen Empfänger mit Rückkanal dulde ich in meiner Bude keinesfalls.
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 20 Mai, 2006, 08:01
Das hiesse, sich bei'm Anglotzen der schwachsinnigen Werbebotschaften quasi noch über die Schulter schauen zu lassen.
Definitiv, ohne mich!
Einen Empfänger mit Rückkanal dulde ich in meiner Bude keinesfalls.


Unterschreib ...
Titel: Re:Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 04 Juni, 2006, 12:40
Yo, sehe ich auch so.
Titel: ARD und ZDF lehnen Astra-Verschlüsselung ab - harsche Kritik [Update]
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juni, 2006, 17:39
ARD und ZDF lehnen auch weiterhin die Verschlüsselungspläne des Satellitenanbieters SES Astra sowie der Privatsender ProSiebenSat.1 und RTL ab.

Der Vorsitzende der ARD, Thomas Gruber und ZDF-Intendant Markus Schächter haben der Rundfunkkommission der Länder am Dienstag ein öffentlich-rechtliches Positionspapier übermittelt, in dem sie den Planungen eine klare Absage erteilen. Letztlich, so Schächter und Gruber, gehe es um nichts anderes, als den Einstieg in weit reichende Pay-TV Angebote vorzubereiten. Damit würde der von allen gewünschten Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland ein schlechter Dienst erwiesen.

SES Astra hatte im Februar 2006, zusammen mit den kommerziellen TV-Anbietern der RTL-Group sowie der Sendergruppe ProSiebenSat.1 angekündigt, möglicherweise ab 2007 die Hauptprogramme nur noch codiert digital per Satellit ausstrahlen zu wollen (SAT+KABEL berichtete mehrfach, siehe auch aktuelle Ausgabe). Das Bundeskartellamt ermittelt.

In dem Diskussionspapier werden die nach Ansicht von ARD und ZDF negativen Auswirkungen der Verschlüsselungspläne aufgezeigt. Unter anderem heißt es darin: "Der Begriff 'Grundverschlüsselung' ist Etikettenschwindel: Es geht nicht um die Förderung der Digitalisierung oder um eine technische Maßnahme, sondern um den Einstieg in die Entwicklung kommerzieller Pay-Geschäftsmodelle". Mit der "Grundverschlüsselung" drohe eine digitale Spaltung der Bevölkerung. Das deutsche Mediensystem mit seinem breiten und vielfältigen Free-TV-Angebot würden grundlegend verändert.

Eine Codierung sei nicht zum Schutz vor Piraterie erforderlich. Urheberrechtliche Vorschriften eröffneten gerade die Möglichkeit zur grenzüberschreitenden Verbreitung von Rundfunk. Gebietsabschottungen widersprächen dagegen grundlegenden europäischen Prinzipien. Eine Verschlüsselung bürde jedem Zuschauer zudem die Kosten einer für die Nutzung von Pay-TV-Angeboten notwendigen Infrastruktur zwangsweise auf. Auch die Adressierbarkeit der Endgeräte werfe erhebliche u. a. datenschutzrechtliche Risiken auf, unter anderem durch eine drohende Steuerung des Verbrauchers und Überwachung seines Verhaltens.

Die Freischaltung von Free-TV-Angeboten beweise, dass eine Verschlüsselung nicht notwendig sei. Schon heute könnten digitale Entgeltangebote individuell adressiert und abgerechnet werden, hieß es. Zugleich verwiesen ARD und ZDF darauf, dass es auch in europäischen Nachbarstaaten keineswegs eine "Grundverschlüsselung" von Free-TV gegen gesondertes monatliches Entgelt gebe. Auch dem Jugendschutz komme bei den SES-Astra-Plänen nur eine Alibi-Funktion zu.

Eine Codierung sei auch unter wettbewerbsrechtlichen Aspekten bedenklich: Es sollen technische Standards durchgesetzt werden, ohne dass die Spezifikation nachvollziehbar seien (siehe aktuelle Ausgabe der SAT+KABEL). Decoder-Hersteller würden behindert, kleinere Sender diskriminiert, hieß es weiter.

Das Fazit von ARD und ZDF fiel eindeutig aus: Eine "Grundverschlüsselung" ziele auf eine Marktabschottung, verschärfe die Medienkonzentration, schaffe Abhängigkeiten sowohl der Endgerätehersteller als auch nicht beteiligter Programmanbieter und sei nicht erforderlich, um Investitionen zu finanzieren. Auch der Verweis auf Entgeltmodelle im Bereich der Kabelweiterverbreitung sowie über DSL verfange nicht.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 20 Juni, 2006, 17:55
Zitat
ARD und ZDF lehnen auch weiterhin die Verschlüsselungspläne des Satellitenanbieters SES Astra sowie der Privatsender ProSiebenSat.1 und RTL ab.
und wie heist der satz in klartext? hört sich so an, als ob PSS1, RTL die verschlüsselung doch ablehnen?!?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juni, 2006, 17:57
nee , ProSiebenSat.1 und RTL sind dafür...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 20 Juni, 2006, 17:59
der satz ist trotzdem sau blöd  ???
hät mich auch gewundert wenn die ihre meinung geändert hätten..., leider
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sebby am 20 Juni, 2006, 19:02
Es geht doch nur ums geschäft und um nix weiter, und ja ich kann ARD und zdf voll verstehen, die ganzen jahe ging es ja auch problemlos
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 20 Juni, 2006, 19:09
sagtmal, da jetzt ja auch crypto gecrackt ist, wie siehts dann mit orf nach 2006 (also nach der abschaltung von... irdeto?) aus?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juni, 2006, 19:13
Mit aktueller S2*mu und 'td_evocamd.elf' sollte das funzen...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 20 Juni, 2006, 19:37
ok, dann kann ich sat1, ... doch verschmerzen (da eh nur das nach 20:15 programm interessant war (meistens, ab und zu ne wiederholung etc.), und das meistens auch auf org kommt!)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: CableStar am 20 Juni, 2006, 20:35
sagtmal, da jetzt ja auch crypto gecrackt ist, wie siehts dann mit orf nach 2006 (also nach der abschaltung von... irdeto?) aus?

ich denke mal solange hollywood nicht anruft wirds dem orf ziemlich egal sein, außerdem wurden die probleme mit crypto ja von den medien bisher nicht so hochstilisiert wie bei prem*

was sich die leute von ea*y denken is ne andere frage....
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 20 Juni, 2006, 21:24
um ehrlich zu sein: ea*y interessiert mich eigentlich rechtwenig, wei gesagt, orf, pro7, ... eigentlich alles nur wegen der spielfilme... (und vox wegen "hör mal wer da hämmert" ;D). sonst könnt ich auf die getrost verzichten.

verschlüsselt sf* eigentlich aus dem selben grund wie orf?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juni, 2006, 21:30
Schätze ...ja

definitiv weiss ichs aber auch nicht...
Titel: Privatsender schießen zurück: ARD & ZDF sind "Zwangs-Pay-TV"
Beitrag von: SiLæncer am 21 Juni, 2006, 14:24
Debatte um "Grundverschlüsselung" spitzt sich zu

Der "Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation" (VPRT) hat das Positionspapier der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, das sich gegen eine Grundverschlüsselung der Privaten wendet, scharf kritisiert. Unter anderem wirft der VPRT der ARD und dem ZDF vor, sie hätten nur Angst um ihre Gebühren.

"Es verwundert nicht, dass sich die größten Zwangs-Pay-TV-Institutionen Deutschlands gegen einen Ausbau der technischen Infrastruktur wehren, der für eine Vielzahl anderer privater Programmveranstalter die Option eröffnet, ihre Inhalte gegen Entgelt anzubieten", schimpft der Präsident des VPRT, Jürgen Doetz, gegen das am Vortag veröffentlichte Positionspapier. In selbigem hatten sich die öffentlich-rechtlichen Sender gemeinsam gegen die von den Privaten "Grundverschlüsselung" genannte Abschalung der freien Empfangbarkeit ihrer Programme ausgesprochen.

Warfen ARD und ZDF den Privatsendern noch vor, auf dem Rücken der Zuschauer die digitale Infrastruktur umkrempeln zu wollen, da diese neue Geräte brauchen, so dreht der VPRT den Spieß nun um: Es gehe um einen "Ausbau", gegen den sich die öffentlich-rechtlichen Sender sträuben würden.

In Wirklichkeit, so der VPRT weiter, hätten ARD und ZDF nur Angst davor, das gegenwärtige Gebührenmodell zu verlieren: Bisher muss jeder Besitzer eines Rundfunk- und TV-Geräts dafür Gebühren entrichten, aus denen sich die öffentlich-rechtlichen Sender finanzieren - auch wenn er, wie immer wieder hypothetisch angenommen wird, ARD und ZDF gar nicht sehen will. Mit neuen, digitalen Empfangsgeräten, so der VPRT, könne endlich der Nachweis erbracht werden, was die Zuschauer wollen, da die Programme einzeln per SmartCard freigeschaltet werden müssen: "Es wird dann nicht lange dauern, bis sich noch mehr Menschen als bisher weigern, für eine Fülle von öffentlich-rechtlichen Programmangeboten zu zahlen, die sie nachweislich nicht nutzen", meint Jürgen Doetz.

Der VPRT-Präsident gibt aber offen zu, dass es auch den Privaten um neue Einnahmequellen geht. Doetz spricht von einer "Basis der Refinanzierung privater Angebote im Medienmarkt". Dies könne auch zu mehr Vielfalt führen, da auch Special-Interest-Angebote mit digitalen Empfängern einzeln abgerechnet werden könnten.

Hinter der aktuellen Debatte verbergen sich die Pläne der Privatsender, ihre Satelliten-Programme ab 2007 nur noch verschlüsselt über "Dolphin"-Boxen zu senden, die derzeit in Zusammenarbeit mit SES-Astra entwickelt werden.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 21 Juni, 2006, 16:51
also da bin ich lieber für sowas wie ard und zdf... lieber zahl ich monatlich und kauf mir keinen neuen reciever als zahlen + neuen reciever...

Zitat
Der VPRT-Präsident gibt aber offen zu, dass es auch den Privaten um neue Einnahmequellen geht.
aber dann bekommen sie doch nicht mehr annähernd so viel geld für werbung?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: CableStar am 21 Juni, 2006, 16:54
ich glaube auch, dass sich die privaten da ins eigene knie schießen, viel weniger zuschauer, viel weniger werbeeinnahmen, ich glaube dass die wenigsten bereit sind für normales fernsehn eine gebühr zu zahlen, außerdem glaube ich das eine derart breit angelegte verschlüsselung nicht allzu lang sicher bleiben würde....
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: higuenti am 21 Juni, 2006, 17:15
"Unter anderem wirft der VPRT der ARD und dem ZDF vor, sie hätten nur Angst um ihre Gebühren."

Da ist schon was dran.Denn da wäre schlagartig Ruhe im GEZ-Theater.
Und mal ehrlich, an die 60 Rundfunksender müssen doch z.B. wirklich nicht sein, zumal man ja immer nur einen hören kann(normalerweise).Die Gigantomanie ist doch nur möglich, weil die Einnahmen (Gebühren ) automatisch fließen.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 21 Juni, 2006, 17:41
aber da ich für ard&zdf keine karte brauch, müssen bei der gez die zahl der empfangsgeräte nicht stimmen ;D
wir haben hier 5 fernseher, 3 analog, 2dvbs karten ==> wir bräuchten bald 5 (FÜNF) "abos" (die analogen werden bald analog).

hoffentlich schaufeln die sich da nicht ihr eigenes grab...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: NewMan am 21 Juni, 2006, 18:23
aber da ich für ard&zdf keine karte brauch, müssen bei der gez die zahl der empfangsgeräte nicht stimmen ;D
wir haben hier 5 fernseher, 3 analog, 2dvbs karten ==> wir bräuchten bald 5 (FÜNF) "abos" (die analogen werden bald analog).

hoffentlich schaufeln die sich da nicht ihr eigenes grab...

Wir haben zwar 60 Radiosender, aber so richtig habe ich meinen noch nicht gefunden. Also sind es zuwenig;)

Aber im ernst, wir brauchen wirklich nicht soviele Sender, die alle das gleiche Senden und Musik, die nur im Mainstream liegt. Da reicht einer vollkommen. Die sollten lieber mehr streuen.

Auf ARD und ZDF kann ich verzichten, der Unterschied zu den Privaten ist nur noch minimal, und ich mag keine aufdrängende Werbung. Und die Spiele der WM werden von den Gebührenzahlern finanziert, nicht durch die Werbenden.

Auf die dritten möchte ich nicht verzichten.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: higuenti am 21 Juni, 2006, 18:52
"Und die Spiele der WM werden von den Gebührenzahlern finanziert, nicht durch die Werbenden."

Da mich das nun weniger interessiert, wäre es doch gut, wenn nur der bezahlt, der Fan ist.
Mir reicht es vollkommen, daß ich beim Tanken die Renten mit finanziere mit der Aussicht, daß meine beschissen ausfallen wird.

@Dragonix
Cardsharing heißt wohl das Zauberwort  ;)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 21 Juni, 2006, 19:10
da hab ich mich schon schlau gemacht...
lan kabel liegen auch im ganzen haus...
Titel: Beck droht Privatsendern und Astra wegen "zweiter Rundfunkgebühr"
Beitrag von: SiLæncer am 24 Juni, 2006, 17:22
Im Streit um eine Verschlüsselung der Privatsender RTL und ProSiebenSat.1 sowie einer Satelliten-"Infrastrukturgebühr" von SES Astra hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Chef Kurt Beck den Beteiligten mit Konsequenzen gedroht.

"Die Privaten müssen wissen, wenn sie eine Pflichtgebühr erheben, werden wir prüfen, ob wir reglementieren", sagte Beck der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe). Es dürfe keine zweite Rundfunkgebühr geben.

Sollten die Sender auf einem Entgeld beharren, drohte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident mit Erhebung von Lizenzgebühren. "Wenn die Netzbetreiber zum Beispiel Programme selbst anbieten und Netze nutzen, die im Boden der Kommunen liegen, und dafür bisher keine Lizenzgebühren zahlen - dann kann man das auch ändern." Es sei zudem nicht hinnehmbar, dass Kunden künftig mehrere Receiver benötigten, um digitales Fernsehen zu sehen.

Beck kündigte gleichzeitig an, die Fusion von Landesmedienanstalten durch finanzielle Anreize weiter fördern zu wollen. Der 1949 in Bad Bergzabern (Rheinland-Pfalz) geborene Politiker will sich in Kürze von der Spitze der SPD-Medienkommission zurückziehen, sich aber auch in Zukunft um Medienpolitik kümmern. "Ich widerspreche energisch, wenn mir jemand sagt, Medien seien ein Bereich, der einen SPD-Chef nicht zu interessieren braucht", sagte der Chef der Rundfunkkommission der Länder und ZDF-Verwaltungsratsvorsitzende: "Ich würde jedem Parteivorsitzenden raten, sich darum zu kümmern."

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 24 Juni, 2006, 17:29
dumdidumm, irgendwie find ich das toll! aber am ende wirds eh verschlüsselt, ich denk das wird eher ein kampf um zeit...

btw:
Zitat
dass Kunden künftig mehrere Receiver benötigten,
der meint neue reciever, nicht mehrere, oder?
Titel: Astra-Verschlüsselung: ARD-Vorsitzender sieht Rundfunkkultur in Gefahr
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juni, 2006, 14:39
Der ARD-Vorsitzende und Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR), Thomas Gruber, sieht die demokratische Rundfunkkultur in Deutschland in Gefahr.

Die fortschreitende Monopolisierung des kommerziellen Rundfunks und seiner technischen Strukturen sei schädlich für den demokratischen Diskurs, sagte Gruber am Dienstag im Münchner Presseclub. "In der modernen Welt sind die elektronischen Medien nicht mehr wegzudenken aus dem gesellschaftlichen Dialog", betonte Gruber. "Umso verhängnisvoller wäre es, wenn die Menschen in unserem Land künftig nur noch das zu hören und zu sehen bekämen, was einigen wenigen Medienkonzernen wirtschaftlichen Gewinn verspricht."

Besonders kritisch zu beurteilen sind nach Ansicht des ARD-Vorsitzenden die gegenwärtigen Planungen der beiden großen kommerziellen Free-TV-Konzerne RTL sowie ProSiebenSat.1, die ihre Angebote künftig nur noch verschlüsselt ausstrahlen wollten. "Wer so etwas plant, arbeitet an der Spaltung unserer Gesellschaft in Informierte und Nichtinformierte", sagte Gruber nach BR-Angaben.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 28 Juni, 2006, 01:02
...und die Informierten sehen entweder Öffentlich-Rechtlich oder z.B. XXP, BBC, ...

Nichtinformierte dagegen sitzen den ganzen Tag in Trainigshose und Doppelripp vor Proll-TV-Reality-Shows auf Blöd-TV...  ::)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: lucky am 28 Juni, 2006, 10:09
Naja durch die Grundverschlüsselung steht natürlich die GEZ mit ihrer Zwangsabgabe zur Disposition. Denn mit neuen Geräten, die öffentl.-rechtl. Empfang ausschliessen, ist die bestehende GEZ-Gebühr für Bereithalten gekippt. Und dann brechen die Einnahmen weg...

Die Tausenden Beschäftigten bei den öffentl-rechtl. haben Tarifverträge, die sich ganz nah am Beamtenrecht angelehnt haben. Von so einer Vollversorgung kann der Rest der Beschäftigten in der dt. Wirtschaft nur träumen. Wie immer gibt es ja mindestens 2 Möglichkeiten, entweder bekommen alle dt. Arbeitnehmer in den Genuss solcher wunderbaren Verhältnisse oder die Damen und Herren, die bei unseren Zwangsbeglückern arbeiten finden sich in Zukunft in der Realität der dt. Wirtschaft wieder.

lucky
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 29 Juni, 2006, 00:22
Geräte, die den Empfang von Ö-R Programmen technisch wirksam verhindern, wird es kaum geben können, denn gegen derartige Diskriminierung wüssten diese sicher erfolgreich zu klagen.
Zudem gab es entsprechende erfolglose Versuche auch schon zeitens der Einführung von Privat-Rundfunk.

Die Existenz eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland halte ich - in Übereinstimmiung mit unserer Verfassung - für unverzichtbar, möchte die unbedingt als Gegenpol zu Blöd-Zeitung und Proll-TV erhalten wissen.
Allerdings halte ich die Höhe der Gebühren für weit überzogen.
Sparen liesse sich sicher sehr wirksam an Sport-Rechten und dem ganzen blödsinnigen Volksmusik-Hirntod und hochnäsigem Elite-Kulturismus.
Und dass man nicht für alles Erdenkliche Beamten-ähnliche Beschäftigungs-Verhältnisse braucht, steht wohl ausser Frage.
Grundversorgung heisst der Auftrag, nur dazu gibt es eine Rechtfertigung für Gebühren.
Titel: Weiter Verwirrung um Verschlüsselung von ProSiebenSat.1 und RTL
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2006, 12:10
Um eine drohende Verschlüsselung der großen Privatsender ProSiebenSat.1 und RTL über Satellit gibt es weiter widersprüchlich Angaben.

Bei ProSiebenSat1 spielt eine Codierung der Signale derzeit angeblich keine Rolle. Es gebe keine Überlegungen in dieser Richtung, weder bei der Ausstrahlung über Satellit noch über DVB-T, sagte ProSieben-Sprecherin Katja Pichler "Spiegel Online" am Donnerstag. Für das Handy-Fernsehen im DVB-H-Standard sei allerdings eine Verschlüsselung geplant.

Dagegen beharrte RTL auf einer künftigen Verschlüsselung mit dem zuvor auch von Senderchefin Anke Schäferkordt geäußerten Argument, dass es keinen Sinn mache, die Verbreitungswege unterschiedlich zu behandeln. Dabei gehe es in erster Linie um den "Schutz des Sendesignals vor Missbrauch". Raubkopien sollen "erschwert oder ganz unmöglich gemacht werden", sagte RTL-Sprecherin Bettina Klauser dem Online-Magazin.

Das Bundeskartellamt prüft derzeit, ob es zwischen ProSiebenSat.1, RTL und SES Astra zu Absprachen gekommen ist, das digitale Satellitenfernsehen ab 2007 oder 2008 zu codieren, um Zuschauer zu einem Umstieg auf eine neue Plattform zu zwingen. SES Astra besitzt im deutschsprachigen Raum eine monpolartige Stellung, will künftig einen monatlichen Obulus von bis zu 5 Euro von Digital-TV-Zuschauern kassieren und darüber hinaus mit einer neuen Receiver-Plattform ("Dolphin") unter anderem Festplatten-Receiver in ihrem Funktionsumfang erheblich beschneiden.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 28 Juli, 2006, 03:42
Ich versuche gerade erfolglos, mich zu erinnern, wann ich das letzte Mal irgendwas von RTL aufgenommen habe  ::)

So gesehen wär's mir bei denen wohl wurschd.
Trotzdem würde ich natürlich aus technischem Interesse prüfen, ob dann auf Hotbird auch verschlüsselt würde, oder im analogen Kabel...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 31 Juli, 2006, 10:53
Sehe ich auch so.

Das Einzige was ich noch auf RTL (oder jemals auf ...) aufgenommen habe ist MadTv irgendwann spät nachts vom Sa. zu So.
Aber die Folgen sind auch wieder so hornalt, naja.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: spoke1 am 31 Juli, 2006, 11:23
Ironie an:

Solange Analog noch läuft, wozu der Stress. Lass sie verschlüsseln, das geht eh nach hinten los. Und da bisher noch nichts im Bezug auf analoger Abschaltung von der RTL Gruppe zu lesen war könnte glatt meine alte WinTV wieder zum Leben erwachen. Und die alten Receiver sind billig wie nie zuvor.


Ironie aus.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 01 August, 2006, 00:48
Wieso Ironie?

Siehe meine Signatur:
FAST AVMaster - Profi-Videoschnittkarte, grabbt perfekt (in MJPEG, reiner Hardware-Mode, muss natürlich hinterher meist konvertiert werden).
PACE PSR900, ein analoger Peceiver mit Spitzen-Bild und (u.a.) original Panda Wegener.
Passen auch sehr gut zusammen...

Wenn die uns irgendwann ganz dumm kommen, greife ich auch wieder zum Lötkolben, wie z.B. damals bei Einführung von Macr0v!s!0n und der simplen Teleclub-Analog-Verschlüsselung.
Beides funktioniert(e) hauptsächlich per Synchronimpuls-Verstümmelung, also macht(e) man die Impulse eben komplett neu. Tut übrigens auch die AVMaster in weiten Grenzen...

Oder bei den 44.1 KHz-Blockaden der ersten DAT-Recorder. Oder den nachträglich implementierten Kopierschutz-Erkennungs-Chips in diversen VHS-Recordern.

Irgendwo wird man sicher noch ein RGB-Signal abziehen können, das auch schnell wieder zu PAL bzw. S-Video gemacht werden kann. Notfalls sogar direkt an den Videoendstufen eines geeigneten CRT-Schirms  :P

Im schlimmsten Falle könnte immer noch eine ältere analoge Video-Kamera vor'm Bildschirm zum Einsatz kommen.
Die habe ich schon vor sehr langer Zeit zur quick-and-dirty Normwandlung genutzt, mit akzeptabler Qualität. Manchmal kommt's ja primär auf die Inhalte und Geschwindigkeit an.

Und ich spreche natürlich bislang nur von bereits existierenden Ansätzen. Weiteres wird eben notfalls entwickelt werden müssen.

Erstens gelten für Kopierschutz-Dekoder Handels- und -Bewerbe-Verbote, so aber nicht für den eigenentwickelten Selbstbau, nur Anleitungen dazu.

Zweitens werden die Geräte-Hersteller Kopierschutz-Auflagen stets auf möglichst billige Art umsetzen, aber sicher nicht ganze Geräte-Konzepte komplett neu designen, um sie auch gegen Lötkolben-Eingriffe von den Eingängen bis zum Bildschirm abzusichern.

Zum Schluss sei noch angemerkt, dass gute alte Geräte auch schon deshalb aufbewahrt werden sollten, weil sie sich eben oft nicht an die aktuellen oder kommenden Kopierschutz-Vorschriften halten.
Frühe DVD-Roms hatten beispielsweise kein Ahnung von Regional-Codes. Aber CSS konnten auch die "natürlich" schon uneingeschränkt öffnen.
Ein ursprünglich legales Gerät wird (zumindest bei'm selben Besitzer) später nicht illegal, bloss weil irgendwelche neuen Auflagen kommen. Für die Alt-Teile gilt Bestandsschutz, sofern es nicht um Sende-Anlagen (mit stets zeitlich beschränkter Zulassung) geht.

Das kann übrigens auch ein Grund zur Erhaltung eines alten Rechners und OS sein. MS hat ja erklärt, mir nicht mehr in's Handwerk pfuschen zu wollen. Wenn mein Oldie irgendwann Wichtiges wirklich nicht kann, kriegt er eben ein Brüderchen...
Titel: RTL wird Pay-TV über Satellit - 3,50 Euro im Monat - Kartellamt prüft
Beitrag von: SiLæncer am 02 August, 2006, 09:54
Aus Free-TV wird Pay-TV: Die Kölner Sendergruppe RTL codiert ihre Programme RTL, Vox, RTL2, Super-RTL, n-tv, RTL-Shop und Traumpartner-TV über Satellit.

Auch der Musiksender MTV nutzt noch in der ersten Jaheshälfte 2007 die unter dem Schlagwort "Dolphin" bekannt gewordene Verschlüsselungsplattform, um seine Programme gegen Entgelt zu verbreiten. Dazu seien Verträge bereits unterzeichnet worden, teilte der Satellitenbetreiber SES Astra am Mittwoch morgen mit. Die Vereinbarungen mit den Sendern lägen bereits dem Bundeskartellamt zur Prüfung vor, hieß es. Satelliten-Haushalte können die Angebote von RTL und MTV dann nur noch nutzen, wenn sie über eine passende Smartcard verfügen und eine monatliche Gebühr in Höhe von 3,50 Euro zahlen.

Um einen "reibungslosen Übergang" zu ermöglichen, will Astra die digitalen Sendesignale der teilnehmenden Sender nach dem Start für eine Übergangszeit gleichzeitig verschlüsselt und unverschlüsselt ausstrahlen. Wie lange diese Simulcast-Phase dauert, gab der Anbieter nicht bekannt. Digital-TV-Sender, die nicht verschlüsselt ausgestrahlt werden wollen, könnten unverändert von allen Satelliten-Haushalten empfangen werden, hieß es.

"Der Service von SES Astra bietet Fernsehzuschauern neue Möglichkeiten und attraktiven Mehrwert und erlaubt den Fernsehsendern die Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle“, sagte Astra-Chef Ferdinand Kayser am Morgen. Welcher Mehrwert damit gemeint sein könnte, blieb auch weiterhin offen. Vielmehr wird der Zuschauer künftig für bisherige Free-TV-Kanäle einen monatlich Beitrag abführen müssen und gleichzeitig über eine verbraucherunfreundliche Verschlüsselung in seinem nur noch auf dem Papier existierenden Recht auf Privatkopie beschnitten.

Um das künftige RTL- und MTV-Angebot zu empfangen, ist ein Receiver mit Nagravision-Entschlüsselung notwendig. Kurz nach Vorstellung erster Empfangsgeräte erwägt Astra einer internen Roadmap zufolge den Abschluss der Entwicklung eines Dolphin-tauglichen Common-Interface-Moduls, das allerdings ausschließlich in von Astra zertifizierten Geräten zum Einsatz kommen soll. Sichergestellt werden soll dies durch ein sogenanntes Matching, bei dem das CI-Modul die Astra-seitige Freigabe der Software überprüft. Damit wären bisherige Receiver ohne Update vom Empfang ausgeschlossen. Offen ist bislang, ob und wann erste Hardware mit Festplatten-Aufzeichnungsfunktionalität und für den HDTV-Empfang an die "Dolphin"-Spezifikationen angepasst wird.

Das Kartellamt geht unterdessen noch immer dem Verdacht nach, dass es bei der geplanten Einführung von Digital-TV-Gebühren illegale Absprachen zwischen Privatsendern und SES Astra gegeben hat . Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf klagt in diesem Zusammenhang derzeit der Astra-Konkurrent Eutelsat gegen die Übernahme der früheren Pr*mi*re-Tochter DPC durch den Luxemburger Marktführer. Der Kauf habe dem Konkurrenten erst eine marktbeherrschende Stellung in Deutschland ermöglicht, argumentiert Eutelsat.

ARD und ZDF lehnen eine "Grundverschlüsselung" ihrer Programme - ob im Kabel oder über Satellit - ab. Wenn die Programme der beiden großen kommerziellen Senderfamilien auch via Astra künftig verschlüsselt werden sollen, werde ein grundlegender Modellwechsel eingeleitet, kritisierten die öffentlich-rechtlichen Sender bereits im Juni.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: spoke1 am 02 August, 2006, 10:37
Dann muß wohl der Gerechtigkeit halber schnellstens das analoge Signal abgeschaltet werden.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sebby am 02 August, 2006, 11:09
tja na dann is es bald soweit, naja ist mir um ehrlich zu sein egal, RTL sendet ja eh nur noch mist. und vielleicht gibts auch bald die ersten s***c***s dafür, wer weiss.

Auf jedem fall glaube ich auch das da was zwischen astra und den privaten programmen gelaufen ist
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 02 August, 2006, 12:05
Ich les immer blos was von 19,2°E... Zufall? Ich glaub nicht, da ist 100% was mit Astra gelaufen, blos was machen sie mim Heissen Vogel? Da gibts zwar nicht die deutsche Version der Sender ("blos" Österreichische etc.) aber das ist mir ziemlich schnuppe^^ (vlt ist da bei mir auch was beim Scan schief-gelaufen...).
Und was is mit Pro7? Verdächtig still geworden... vlt sind sie so intelligent und warten obs ihnen bessere Quten bringt wenn RTL verschlüsselt oder sie schauen obs bei RTL funktioniert.
Und MTV... omfg, hab mir grad gedacht: Wann schau ich den??? Leider doch ziemlich häufig... Metallica Konzerte, Nirvana, Campus Invasion - das wird hart...

Vlt wird das ganze ja eh verhindert...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sebby am 02 August, 2006, 12:12

Vlt wird das ganze ja eh verhindert...

naja wer weiss aber es is schon verdächtig das mach echt nur 19,2°E liest das is richtig auffallend, ja da haste recht.

stimmt prosiebensat1 wollt das programm doch auch verschlüsseln, frage mich wirklich was daruas geworden ist
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 02 August, 2006, 12:15
vlt warten sie nur ob rtl erfolg hat // ob sie mehr quoten bekommen wenn rtl verschlüsselt und sie nicht.

Letzteres wäre logisch.
Titel: [Update] Sat-Verschlüsselung: Auch ProSiebenSat.1 will sich beteiligen
Beitrag von: SiLæncer am 02 August, 2006, 14:45
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 will sich an der Verschlüsselungs-Plattform "Dolphin" des Satelliten-Betreibers SES Astra beteiligen.

Derzeit warte man aber noch die entsprechende Entscheidung des Bundeskartellamtes ab, die man sich dann anschauen werde, sagte Senderchef Guillaume de Posch am Mittwoch nachmittag auf der Hauptversammlung in München. Damit ist nun erstmals auch von offzieller Seite bekannt bestätigt worden, dass auch die Sender ProSieben, Sat.1, Kabel1, N24 sowie voraussichtlich Sat.1-HD und ProSieben-HD im kommenden Jahr nur noch verschlüsselt angeboten werden.

Die Kölner Sendergruppe RTL hatte zuvor angekündigt, ihre Programme RTL, Vox, RTL2, Super-RTL, n-tv, RTL-Shop und Traumpartner-TV über Satellit nach einer Übergangsphase nur noch verschlüsselt anzubieten. RTL-Chefin Anke Schäferkordt bezeichnete dies als "konsequenten nächsten Schritt in die digitale Welt" und sei darüber hinaus "technische Voraussetzung für eine Vielzahl neuer Angebote". Was sich dahinter verbirgt, sagte Schäferkordt nicht. Die Verschlüsselung von DVB-T-Signalen steht in nächster Zeit offenbar nicht auf der Tagesordnung. Langfristig wäre es aber nicht konsequent, die Verbreitungswege unterschiedlich zu behandeln, sagte ein RTL-Sprecher auf Anfrage der SAT+KABEL.

Auch der Musiksender MTV nutzt noch in der ersten Jaheshälfte 2007 die unter dem Schlagwort "Dolphin" bekannt gewordene Verschlüsselungsplattform, um seine Programme MTV, Viva, Nick und Comedy-Central zu verbreiten. Nach einer Mitteilung des Satelliten-Anbieters SES Astra am Mittwoch morgen wurden Vereinbarungen mit beiden Sender bereits unterzeichnet und liegen dem Bundeskartellamt zur Prüfung vor. Auch Gespräche mit dem Bezahlsender Premiere sollen bereits geführt werden.

Den empfangenden TV-Haushalten wird SES Astra eine Zwangspauschale von 3,50 Euro im Monat berechnen. Die beteiligten Kanäle verlieren damit nach dem digitalen Kabel nun auch über Satellit den Status eines reinen Free-TV-Senders. Für Verbraucherschützer ist das Szenario nicht hinnehmbar: Sie fürchten nach früheren Angaben unter anderem durch die künftige Adressierbarkeit der "Abonnenten" eine gläserne Kundschaft und Verstöße gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen.

RTL und MTV eröffneten sich neue Möglichkeiten für maßgeschneiderte Programme, sagte dagegen Astra-Vorstandschef Ferdinand Kayser. Welcher Mehrwert damit gemeint sein könnte, blieb offen. Nach aktuellem Stand wird der Zuschauer künftig für bisherige Free-TV-Kanäle monatlich einen Beitrag abführen müssen und gleichzeitig über eine verbraucherunfreundliche Verschlüsselung in seinem nur noch auf dem Papier existierenden Recht auf Privatkopie beschnitten.

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF, die ebenfalls über Astra senden, seien vom neuen Angebot nicht betroffen und würden weiter über Astra transportiert, auch wenn sie ihr Programm nicht verschlüsselten, sagte Kayser. Von den 16,4 Millionen Haushalten mit Satellitenschüsseln sind den Angaben zufolge bereits 6,4 Millionen für den digitalen Empfang ausgerüstet. In den kommenden Jahren müssten rund 10 Millionen Haushalte, die ihr TV- Programm über Satellit empfangen, von analog auf digital umsteigen.

Kayser sieht die Einführung der "Dolphin"-Plattform als Glücksfall für das deutsche Digitalfernsehen, schließlich könnten alle digitalen Angebote über Satellit in Zukunft mit einer einheitlichen Empfangsbox gesehen werden. "Damit kann das Boxenchaos in den Wohnzimmern beendet werden", sagte Kayser. Kritiker monieren dagegen, dass der freie Markt an Settop-Boxen künftig weitgehend unterdrückt werde, Hersteller müssten sich fragwürdigen Zertifizierungsprogrammen unterwerfen, die Innovationen weitgehend verhinderten. Unter anderem können die Sender mit der "Dolphin"-Plattform in Zukunft auch definieren, ob und wenn ja welche Sendungen auf Festplatten-Receivern aufgezeichnet oder analog an DVD-Rekorder zwecks Archivierung weitergegeben werden dürfen.

Um das künftige RTL- und MTV-Angebot zu empfangen, ist ein Receiver mit Nagravision-Entschlüsselung notwendig. Kurz nach Vorstellung erster Empfangsgeräte erwägt Astra einer internen Roadmap zufolge den Abschluss der Entwicklung eines Dolphin-tauglichen Common-Interface-Moduls, das allerdings ausschließlich in von Astra-zertifizierten Geräten zum Einsatz kommen soll. Sichergestellt werden soll dies durch ein sogenanntes Matching, bei dem das CI-Modul die Astra-seitige Freigabe der Software überprüft. Damit wären bisherige Receiver ohne Update vom Empfang ausgeschlossen. Offen ist bislang, ob und wann erste Hardware mit Festplatten-Aufzeichnungsfunktionalität und für den HDTV-Empfang an die "Dolphin"-Spezifikationen angepasst wird.

Um einen "reibungslosen Übergang" zu ermöglichen, will Astra die digitalen Sendesignale der teilnehmenden Sender nach dem Start für eine Übergangszeit gleichzeitig verschlüsselt und unverschlüsselt ausstrahlen. Wie lange diese Simulcast-Phase dauert, gab der Anbieter nicht bekannt.

Das Kartellamt geht unterdessen noch immer dem Verdacht nach, dass es bei der geplanten Einführung von Digital-TV-Gebühren illegale Absprachen zwischen Privatsendern und SES Astra gegeben hat (SAT+KABEL berichtete mehrfach). Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf klagt in diesem Zusammenhang derzeit der Astra-Konkurrent Eutelsat gegen die Übernahme der früheren Premiere-Tochter DPC durch den Luxemburger Marktführer. Der Kauf habe dem Konkurrenten erst eine marktbeherrschende Stellung in Deutschland ermöglicht, argumentiert Eutelsat.

ARD und ZDF lehnen eine "Grundverschlüsselung" ihrer Programme - ob im Kabel oder über Satellit - ab. Wenn die Programme der beiden großen kommerziellen Senderfamilien auch via Astra künftig verschlüsselt werden sollen, werde ein grundlegender Modellwechsel eingeleitet, kritisierten die öffentlich-rechtlichen Sender bereits im Juni.

SES Astra mit Sitz in Luxemburg verbreitet über 13 Satelliten mehr als 1.600 analoge und digitale TV- und Radiokanäle sowie Multimedia- und Internetdienstes.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Astra-Verschlüsselung: Die Rechnung zahlt der Zuschauer
Beitrag von: SiLæncer am 02 August, 2006, 17:11
Monatelang haben sich die großen deutschen Privatsender im Nebelkerzen-Werfen geübt, als der Satellitenbetreiber SES Astra seine Pläne für eine Grundverschlüsselung präsentierte.

Codierung? "Darüber denken wir noch nach." Monatliche Gebühren? "Wir bleiben werbefinanziert". Seit heute ist es amtlich: Die RTL-Gruppe (u.a. auch RTL2, Super-RTL, Vox und n-tv) und das von Viacom geführte MTV/Viva-Duopol setzen ab 2007 auf die umstrittene "Dolphin"-Plattform. Ein Nachziehen von ProSiebenSat.1 ist für Branchenkenner beschlossene Sache, zumal Vorstandschef Guillaume De Posch selbst öffentlich damit liebäugelt. Der Angeschmierte ist der Zuschauer, der weiter mit Werbeblöcken im Viertelstunden-Takt berieselt wird, die er an der Supermarkt-Kasse bezahlt hat und trotzdem 3,50 Euro im Monat in den durch die Einspeise-Gebühren der Sender ohnehin prall gefüllten Säckel des Satellitenbetreibers werfen soll - ähnlich übrigens, wie schon jetzt in weiten Teilen Deutschlands beim digitalen Kabel.

Doch auch sonst geht es der grenzenlosen Freiheit vom Himmel an den Kragen. Durch die Nagravision-Verschlüsselung und rigide Hardware-Vorgaben darf ein Sender künftig selbst bestimmen, ob und in welcher Form seine Ausstrahlungen auf Festplatte archiviert werden können. Von Premiere bekannte Ärgernisse wie Macrovision oder HDCP dürften damit auch in der vom Free-TV zum Fee-TV mutierten Welt der Privaten Einzug halten. Das Recht auf Privatkopie - ein schönes Lippenbekenntnis, das künftig das Papier nicht mehr Wert ist, auf dem es gedruckt ist. Hollywood setzt sein schönstes Lächeln auf: Der lukrativen Zweitverwertung auf DVD sind keine Grenzen mehr gesetzt, weil digitale Aufzeichnungen durch im vorauseilenden Gehorsam geübte TV-Anstalten unterbunden werden.

Wer im übrigen argumentiert, eine "Infrastrukturgebühr" von 3,50 Euro sei ein Fall für die Portokasse und im Gegensatz zu den monatlichen Kabelkosten immer noch ein Schnäppchen, der verkennt, welches Potenzial in "Dolphin" schlummert. ProSiebenSat.1 veranstaltet bei KDG und anderen Kabelnetzern längst Bezahlkanäle wie "ProSieben Comedy" und "Kabel Eins Classics", bei RTL stehen entsprechende Formate zum Jahresende in den Startlöchern, MTV ist mit mehreren hundert nationalen und nach Musikfarben geordneten Bezahlablegern inzwischen Experte im Abkassieren. Sie alle werden "Dolphin" dankbar als neue Premiere-Alternative begrüßen, die über den Registrierungs-Unterbau die bequeme Abrechnung kostenpflichtiger Spartenangebote gestattet. 42 Euro jährlich wachsen so schnell auf 100, 200 oder gar 500 Euro an. Das Ausland, wo längst nichts mehr unverschlüsselt über den Äther flimmert, hat es vorgemacht.

Dem Zuschauer bleibt der Trost, dass eine unverschlüsselte Parallelverbreitung der fraglichen Programme für einen Übergangszeitraum angedacht ist. Wie lange der dauert, entscheiden die Sender. Indirekt entscheidet der Zuschauer mit. Wenn er den kostspieligen "Dolphin"-Plänen die rote Karte zeigt und auf die Anschaffung von neuem Receiver samt Smartcard verzichtet, könnte das Projekt doch noch kippen - denn 16 Millionen Satellitenzuschauer sind auch für die Werbeeinnahmen ein Pfund, mit dem es zu wuchern gilt.

Die Privaten und Astra werden es dazu aber nicht kommen lassen. Mit zunächst kostenlosen Bonuskanälen als Opium fürs Volk könnte man in Zukunft auch den letzten Zweifler mürbe machen.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 02 August, 2006, 18:31
nix gut... überhaupt nix gut...
Aber ich hör immer Nagravision? Lässt das darauf schliesen, dass Nagra2 zum einsatz kommt?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 02 August, 2006, 18:32
Zitat
Lässt das darauf schliesen, dass Nagra2 zum einsatz kommt?

Schätze ...Ja...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 02 August, 2006, 19:23
Jetzt fehlt noch als Krönung dass sich die Sender weiterhin als FREE-TV bezeichnen.

An Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten....
Titel: Landesmedienanstalten kritisieren Verschlüsselungspläne von RTL
Beitrag von: SiLæncer am 03 August, 2006, 15:43
Die Landesmedienanstalten der Bundesländer haben mit Skepsis auf die Ankündigung der Sendergruppen RTL und MTV reagiert, ihre Programme künftig verschlüsselt auf der "Dolphin"-Plattform des Satellitenbetreibers SES Astra auszustrahlen und auch über eine Verschlüsselung des DVB-T Signals nachzudenken. Ein solcher Schritt käme einem Paradigmenwechsel gleich und habe Auswirkungen auf das Rundfunksystem, heißt es dazu in einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM).

Zwar sehen die Landesmedienanstalten in der Digitalisierung der Übertragungswege grundsätzlich auch eine Chance für mehr Programmvielfalt und neue Finanzierungsmodelle. Doch berge die neue Technik auch "Risiken" und werfe "grundlegende regulatorische Fragen" auf. Wichtig ist den Landesmedienanstalten, die technische und unternehmerische Zugangsoffenheit der Astra-Plattform zu bewahren. Diese sei aber nur dann gegeben, wenn auch bei den Empfangsgeräten ein offener Standard herrsche, damit auch andere Vermarktungsplattformen Zugang zu den Satellitenhaushalten haben.

Victor Henle, der stellvertretende Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstaltenn, droht, die Sender notfalls auch zur freien Ausstrahlung zu verpflichten. "Wenn auch noch auf dem digitalen terrestrischen Weg eine Mautstelle errichtet werden soll, dann drängt sich die Überlegung auf, für bestimmte reichweitenstarke Programme eine Must-free-Offer-Regelung einzuführen". Die bevorzugte Berücksichtigung der Rundfunkanstalten bei der Vergabe von Frequenzen sei sonst nicht mehr zu rechtfertigen. Das spiele auch EU-Kommissarin Viviane Reding in die Hand, die Frequenzen in Zukunft diensteneutral versteigern lassen möchte. Zugleich warnte Henle die Astra-Betreiber, der Erfolg der neuen Plattform hänge entscheidend von den Verbrauchern ab. Sie müssten die finanzielle Last der Zugangsgebühr und der Umrüstung bei der Empfangstechnik tragen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Pay-TV Light: RTL kämpft mit schlechter Presse und Astra-Gebühr
Beitrag von: SiLæncer am 03 August, 2006, 18:51
Der Kölner Privatsender RTL kämpft mit schlechter Presse und dem Eindruck, dass die Sendergruppe durch eine Verschlüsselung seiner digitalen Satelliten-Signale vor allem an das Abkassieren seiner Zuschauer denkt.

Die "Süddeutsche Zeitung" bezeichnete das 3,50 Euro teure Entgelt ab 2007 als "zweite GEZ-Gebühr", die "FAZ" kanzelte den Kölner Privatsender als "unbeliebt" ab, Politiker verspotteten den bisherigen Free-TV-Sender RTL als "Pay-TV Light", die "Welt" sieht den Satellitenbetreiber SES Astra auf Besänftigungs-Tour beim Bundeskartellamt und Verbraucherschützer geißelten die Pläne als "unsozial", "verkapptes Entgeltfernsehen" und "Etikettenschwindel". Harmlos verglichen zu dem, was betroffene Zuschauer in einschlägigen Internet-Foren verbreiteten.

Der mediale Tag nach der Verkündung war kein guter Tag für den Kölner Privatsender und den Luxemburgischen Satellitenbetreiber. Da helfen auch keine Beschwichtigungen. Astra plane "eine Monatspauschale für den technischen Zugang zur neuen digitalen Plattform, wie sie im digitalen Kabel mit 14 Euro oder beim Anschluss eines Internet-Zugangs längst Realität sind", sagt RTL-Sprecher Christian Körner. Richtig. Dabei wird aber schnell übersehen, dass Satelliten-Betreiber wie SES Astra längst eine Infrastrukturgebühr beziehen: nämlich die Entgelte für Satelliten-Transponder. Astra kassiert nach dem aktuellen Stand künftig doppelt: Zum einen über die Transponder-Mieten der Sender, zum anderen direkt bei den Zuschauern - die den werbefinanzierten Sendern zudem beim Gang in den Supermarkt indirekt noch einmal die Kassen füllen. Dass dies auch im Kabelnetz praktiziert wird, ist keine Rechtfertigung - im Gegenteil.

Die Zugangspauschale zur technischen Plattform sei unabhängig von der Zahl der angebotenen Sender und habe "keinerlei Bezug zu einzelnen Programmen, also auch nicht zu RTL", erklärt Körner. Das stimmt nicht ganz, denn längst ist es kein Geheimnis mehr, dass die Sender an den Gebühreneinnahmen von SES Astra beteiligt werden. Das bestätigt auch der RTL-Sprecher: Die Sender erhielten Geld von den Netzbetreibern "für das digitale Sendesignal sowie für Spots zur Bewerbung der neuen Plattform".

Ohne die Sender hätten die Kabelnetz- oder Satellitenbetreiber den Zuschauern wenig anzubieten, die Digitalisierung sowie die Entwicklung neuer digitaler Angebote für die Unternehmen koste sehr viel Geld, sagen Astra, RTL und MTV. Das mag im Kern stimmen, der moderne Satelliten-Zuschauer allerdings empfängt schon seit Jahren digital und wundert sich: Weshalb soll er plötzlich für einen längst bekannten Dienst bezahlen, den er mit der teuren Anschaffung einer Empfangsanlage amortisiert glaubte?

Klar ist: Die Digitalisierung der Sender und Infrastrukturbetreiber ist zum größten Teil abgeschlossen - und das gilt ganz besonders für den Satelliten-Bereich. Dort wird seit Jahren digital in MPEG2 und neuerdings auch MPEG4/DVB-S2 gesendet. Noch immer ist nicht klar, was die Medienkonzerne damit meinen, wenn sie von "innovativen Diensten und Kanälen" sprechen, die das digitale Fernsehen in Zukunft bietet. EPG, Time-Shifting, Dolby Digital und 16:9 haben sich längst etabliert. Was kommt noch? Eine Frage, die weder SES-Astra-Chef Ferdinand Kayser in einem SAT+KABEL-Gespräch noch ein Senderverantwortlicher bisher beantworten wollten oder, noch schlimmer, konnten. Offenbar gehen die Verantwortlichen derzeit davon aus, dass den meisten umstiegswilligen analogen Satelliten-Zuschauern die Segnungen der digitalen Technik noch gar nicht bekannt sind - und künftig gerne 42 Euro jährlich für die Planspiele der Medienkonzerne hinblättern. Da ist das Geschrei der sechs Millionen digitalen Zuschauer verschmerzbar.

"Im digitalen Zeitalter haben Rechteinhaber ein Interesse, dass der Empfang geografisch abgegrenzt ist", sagte SES-Astra-Sprecher Markus Payer zu "Spiegel Online" am Donnerstag. Er erklärte aber nicht, weshalb für eine Verschlüsselung ein laufendes Entgelt gezahlt werden muss. Denn wenn die Sender vor allem ein Interesse daran hätten, ihre Rechte vor einem zu großen europäischen Publikum oder Raubkopierern zu schützen, wäre eine Verschlüsselung der Signale unter einmaliger Investition in eine Smartcard beim Zuschauer wie z.B. in Österreich der bessere Weg. Das hatte unter anderem auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und Medienpolitker Kurt Beck im März als gerade noch verschmerzbar empfohlen.

Die Sache scheint ziemlich klar: Die Sender wollen ihre teuer eingekauften Programme in Zukunft über Vertriebswege wie Handy, Kabel oder Internet idealerweise nur noch kostenpflichtig abgeben. Problem: Wenn über ein letztes, noch frei zugängliches Medium alles zu jeder Zeit kostenfrei gesehen und auch noch aufgezeichnet werden kann, wird dies kaum funktionieren. Genau deshalb muss die Ware Free-TV verknappt werden, eine neue Generation von digitalen Settop-Boxen her, die bestimmte Sendungen weder analog noch digital weitergibt oder auf Festplatten aufzeichnet - und es muss eine Adressierbarkeit der Kunden sichergestellt werden, um ihn mit tollen Angeboten zu beglücken. Ob der Zuschauer dabei mitspielt, steht auf einem anderen Blatt. Das aber wäre für ein Gelingen der Gebührenpläne unbedingte Voraussetzung.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Eric am 03 August, 2006, 19:55
Argh, that sucks!  >:(

Da kann man echt nur hoffen, dass diese Sche*** von den Kunden/Konsumenten (aka: uns) irgendwie "ausgesessen" wird (sehr naiv, i know *g*) und dass nicht gleich jeder drauf springt.
Wobei dies natürlich viel leichter gesagt als getan ist.
Ich merk es ja auch an meinen TV-Gewohnheiten.
Oh man.... wo soll das noch alles hinführen...schöne neue Welt  :-\
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 04 August, 2006, 01:15
N2?
Hat Kuddel vor, mithilfe der SES alle anderen Crypt-Provider plattzumachen?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das vom Kartellamt hingenommen wird.

Nebenbei, erinnere ich mich richtig, dass die ARD bei'm Astra-Betreiber mit an Bord sitzt, mit einem kleinen Anteil?
Wäre schon ziemlich krank, wenn die dann an der Verschlüsselung von Proll-TV mitverdienten, so wie die Privaten lange von den von GEZ-Gebühren mitfinanzierten terrestrischen Verteil- und Sendenetzen profitiert haben.
Ich weiss nämlich definitiv, dass z.B. der Sendebetrieb auch der Privaten am Hamburger Fernsehturm zumindest früher vom selben Kontrollzentrum überwacht wurde, wie ARD und ZDF. Habe vor langer Zeit mehrfach wegen einiger hartnäckiger Störungen mit denen telefoniert, sowohl betreffend RTL / Tele5 (erste Ausgabe), als auch Ö-R. Die waren wirklich für beides zuständig.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: spoke1 am 04 August, 2006, 10:04
TV-Sender entscheiden selbst über Simulcast-Dauer
Wie lange die Programme von RTL und MTV nach dem Start der verschlüsselten Dolphin-Plattform weiterhin parallel uncodiert empfangen werden können, bestimmen allein die TV-Sender.

Dies bestätigte ein Astra-Sprecher gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.
 
Branchenbeobachter gehen darüber hinaus davon aus, dass die TV-Sender die unverschlüsselte digitale Ausstrahlung wahrscheinlich früher beenden werden als die analoge Ausstrahlung. Für die Zuschauer dürfte sich der Kauf eines der inzwischen nur noch schwer erhältlichen Analogreceiver dennoch nicht mehr lohnen, da auch die analoge Abschaltung auf der mittelfristigen Tagesordnung steht.


Quelle: http://www.digitalfernsehen.de/news/news_100147.html
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: spoke1 am 04 August, 2006, 10:07
Die SAT+KABEL hat in einem Schwerpunkt alle Beiträge zum Thema Astra-Verschlüsselung und "Dolphin"-Plattform für Sie zusammengestellt.

Die Kölner Sendergruppe RTL hatte am Mittwoch angekündigt, ihre Programme RTL, Vox, RTL2, Super-RTL, n-tv, RTL-Shop und Traumpartner-TV über den Astra-Satelliten nach einer Übergangsphase nur noch verschlüsselt anzubieten. Auch der Musiksender MTV nutzt noch in der ersten Jahreshälfte 2007 die unter dem Schlagwort "Dolphin" bekannt gewordene Verschlüsselungsplattform, um seine Programme MTV, Viva, Nick und Comedy-Central zu verbreiten. Der Bundeskartellamtschef Ulf Böge kündigte am Freitag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Widerstand gegen die Pläne an.


hier zu finden: http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=10105&mode=thread&order=0&thold=0
Titel: Verschlüsselung: SPD kritisiert - VPRT optimistisch - Problem Kabel-TV
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2006, 16:31
Im Streit um eine Verschlüsselung der digitalen Sender von RTL und MTV will sich die SPD-Bundestagsfraktion für einen Erhalt des Free-TV über Satellit einsetzen.

"Die geplante private TV-Gebühr geht eindeutig zu Lasten der Verbraucher. Wir lehnen deshalb diese Pläne nachdrüklich ab. Große TV-Sender müssen auch in Zukunft frei empfangbar bleiben", sagte der Sprecher der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der SPD-Bundestagsfraktion, Manfred Zöllmer am Freitag. Von den Plänen seien 11,5 Millionen Haushalte betroffen, hier werde "in großem Stil eine neue Fernsehgebühr für bisher frei zugängliche Fernsehkost verlangt", erklärte Zöllmer. Die Privatsender finanzierten sich über die von ihnen ausgestrahlte Werbung, die von allen Zuschauern durch die Preise der Waren finanziert und mitgetragen werde, hieß es.

Der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation dagegen begrüßte die Verschlüsselungspläne. Die "Grundverschlüsselung" sei in der digitalen Welt unverzichtbare Voraussetzung zum Schutz des Signals vor unberechtigten Zugriffen, hieß es in einer Erklärung am Freitag abend. Gleichzeitig müsse es privaten Wirtschaftsunternehmen erlaubt sein, sowohl die Voraussetzungen für Angebote zu schaffen, die adressierbare Endgeräte erfordern, als auch neue Geschäftsmodelle mit den Infrastrukturbetreibern zu vereinbaren.

Der Satellitenbetreiber SES Astra verhandelt uterdessen auch weiter mit dem Abosender Premiere über einen Zugang über die "Dolphin"-Plattform Astra könnte damit die Reichweite für seine geplante digitale Satellitenplattform deutlich erhöhen, mit der die TV-Sender ab 2007 ihr Programm verschlüsseln können. "Wir reden darüber im Moment mit Premiere", sagte Astra-Chef Ferdinand Kayser der "Financial Times Deutschland" am Freitag. Auch der Münchner Bezahlsender bestätigte die Gespräche.

Auch die digitale Einspeisung der großen Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 in die Kabelnetze war vor gut einem halben Jahr vereinbart worden. Aufgrund der geringen Anzahl an Digitalkunden der Netzbetreiber war aber weitgehend unbemerkt geblieben, dass dabei in den meisten Netzen zusätzlich kassiert wird: Die Sender werden verschlüsselt ausgestrahlt.

Kabel Deutschland (KDG), der größte Kabelnetzbetreiber im Lande, hatte seinen bisherigen Analog-Kunden damals angeboten, gegen eine einmalige Freischaltgebühr von 14,50 Euro auch das digitale Free-TV zu empfangen. Das hatte sich am 1. Juli geändert: Seit dem müssen die Kunden für den Digital-Einzelanschluss monatlich 16,90 Euro zahlen und damit etwa 2,70 Euro monatlich mehr als für den bisherigen Analogempfang (SAT+KABEL berichtete).

Mieter in Wohnblocks, die für den Kabelempfang einen geringeren Betrag an den Vermieter zahlen, können ein Digital-Upgrade für monatlich 4,90 Euro direkt bei KDG bestellen. Bei Kabel-BW in Baden-Württemberg dagegen ist der Empfang des digitalen Free-TV weiterhin ohne Aufpreis möglich. Hier werden die Sender nicht verschlüsselt.

Die Kölner Sendergruppe RTL hatte am Mittwoch angekündigt, ihre Programme RTL, Vox, RTL2, Super-RTL, n-tv, RTL-Shop und Traumpartner-TV über Satellit nach einer Übergangsphase nur noch verschlüsselt anzubieten. Auch der Musiksender MTV nutzt noch in der ersten Jahreshälfte 2007 die unter dem Schlagwort "Dolphin" bekannt gewordene Verschlüsselungsplattform von SES Astra, um seine Programme MTV, Viva, Nick und Comedy-Central zu verbreiten. Das Bundeskartellamt ermittelt und hat die Pläne am Freitag kritisiert.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Verschlüsselung: SPD kritisiert - VPRT optimistisch - Problem Kabel-TV
Beitrag von: spoke1 am 04 August, 2006, 20:02
Zitat aus obigem Artikel, Quelle : www.satundkabel.de

Zitat
Die "Grundverschlüsselung" sei in der digitalen Welt unverzichtbare Voraussetzung zum Schutz des Signals vor unberechtigten Zugriffen, hieß es in einer Erklärung am Freitag abend.



Unberechtigte Zugriffe im FreeTV. Das muß erstmal sacken.
....
....
....
Ist von euch einer so intelligent und erklärt mir mal wie man unberechtigt sein kann wenns öffentlich gemacht wird??
Oder sollen nur die an Deutschland angrenzenden Länder vor der Verdummung geschützt werden?  ???
Titel: Re: Verschlüsselung: SPD kritisiert - VPRT optimistisch - Problem Kabel-TV
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2006, 20:17
Zitat
Ist von euch einer so intelligent und erklärt mir mal wie man unberechtigt sein kann wenns öffentlich gemacht wird??

Läuft wohl wie üblich in diese Richtung :

Zitat
Voraussetzungen für Angebote schaffen / adressierbare Endgeräte / neue Geschäftsmodelle

Der Lockruf des Geldes - as usual  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/ekelig/k018.gif)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 04 August, 2006, 20:37
Kann Astra das nicht 'manuell' einstellen? Kann da nicht der "Footprint" manuell zu jederzeit für jeden Transponder belibig eingestellt werden? Oder hab ich mich da verlesen...?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 04 August, 2006, 21:09
Schätze ...Ja
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 04 August, 2006, 21:45
Mist... dachte dass das sogar mal im Gespräch war... egal ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 05 August, 2006, 01:47
Kann da nicht der "Footprint" manuell zu jederzeit für jeden Transponder belibig eingestellt werden?
Nein, sog. steerable beams gibt's nur auf wenigen Satelliten, und dann nur für wenige einzelne Transponder oder Transpondergruppen.
Eines der seltenen Beispiele dafür sind die England-Beams der BBC auf 28.2°E.
Andere werden oft für Feeds eingesetzt.
Alle Transponder(gruppen) frei ausrichtbar zu machen, würde einen zu hohen Konstruktions- und Gewichts-Aufwand bedeuten, zudem sind die Footprints dann nicht so diffizil anpassbar, wie sonst bei Astra üblich, z.B. mit den Nebenkeulen zu den Kanaren.

Vielmehr ist es meist so, das bestimmte Transponder(gruppen)  betimmten Empfangsebenen und Footprints fest zugeordnet sind, durch die mechanische Anordnung der Speisesysteme am Hauptreflektor. Zwar finden sich an Bord der meisten Satelliten noch Reservetransponder (Sendeendstufen), aber diese sind i.d.R. den Antennen nicht völlig frei zuzuordnen und haben gern' eigene / etwas andere Footprints, als die, für die sie als Ersatz eingesetzt werden (können).

Im Ka-Band kann das anders sein, da dafür kleinere mechanische Abmessungen ausreichen.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dudelsack84 am 05 August, 2006, 09:23
Meine Meinung zur Grundverschlüsselung

Also Leute eigentlich sollten wir doch froh sein, dass die Privaten endlich ihr Programm verschlüsseln. Endlich werden wir erlöst von solcher Gülle wie DSDS, Popstars, GZSZ und der sonstigen Pampe. Damit könnte es mit dem Volk der Dichter und Denker endlich wieder aufwärts gehen.

Ich habe nach der Nachricht über die Entscheidung der Verschlüsselung mal analysiert was ich wirklich so im Fernsehen gucke. Da ich ein SciFi Fan bin schaue ich auf RTL 2 Stargate inkl Atlantis, wenn es geht Star Trek auf Kabel 1 und NCIS auf Sat 1. Das wars auch schon. Wenn ein guter Spielfilm kommt schaue ich ihn auch manchmal. Das alles gibt es auch auf DVD oder for free in den einschlägigen Warez Seiten.

Aber nach der letzten Drohung der Privaten (ich meine die Programmveröffentlichung für den Herbst und das nächste Jahr) über die Einführung neuer ,,Telenovelas'' und sonstigem Dreck frage ich mich wofür man überhaupt bezahlen sollte, die Werbung besitzt ja bald einen besseren Unterhaltungswert als die eigentlichen Sendungen.

Und wozu soll man sich dann überhaupt neue Receiver anschaffen. Wenn sich in ca. 5 Jahren HDTV etablieren sollte kann man sich wieder neue Geräte kaufen. Bei 3 Fernsehern in einem Haus könnte das ganz schän teuer werden.

Ich möchte übrigens niemanden zu Nahe treten mit meinen Äußerungen. Das ist meine private Meinung und niemand sollte sich angegriffen fühlen, falls er oder sie eine der oben genannten Sendungen schaut.

Die Karten Alis haben garantiert auch daran Interesse, dass verschlüsselt wird. Die Bemühungen das richtige Nagra 2 zu knacken werden sich ja dann garantiert verdoppeln. Einen Ansatz mit dem getunnelt Nagra2 von Prem*ere hat man ja schon.
Titel: Sat-Verschlüsselung: ARD und ZDF fürchten "totales Bezahlfernsehen"
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2006, 12:12
ARD und ZDF haben erneut die für 2007 angekündigte Verschlüsselung digitaler Programme von RTL und MTV sowie die geplante Astra-Gebühr in Höhe von 3,50 Euro kritisiert.

"Das ist der direkte Weg ins totale Bezahlfernsehen", wettert der amtierende ARD-Vorsitzende Thomas Gruber über die Pläne im Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", "die den politisch gewollten Umstieg in die digitale Welt blockieren statt fördern." Im Übrigen entstehe durch die direkte Adressierbarkeit die Gefahr, dass die Bürger für die beteiligten Medienkonzerne "zu gläsernen Kunden und Zuschauern" würden.

SWR-Intendant Peter Voß appellierte an die Politik, nicht bloß "über diesen Zustand zu lamentieren", sondern sich dafür stark zu machen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk hier ein wirksames Gegengewicht bleibe. "Die Politiker müssen verhindern, dass ARD und ZDF mit der Grundverschlüsselung ins Bezahlfernsehen weggesperrt werden", so Voß. ARD und ZDF befürchten unter anderem, dass durch eine künftige Codierung aller Signale auch die bislang für den Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender erhobene Rundfunkgebühr ins Wanken gerät.

In einem Diskussionspapier, das bereits Anfang Juni den Raundfunkkommissionen der Länder vorgelegt wurde (SAT+KABEL berichtete), werden die nach Ansicht von ARD und ZDF negativen Auswirkungen der Verschlüsselungspläne aufgezeigt. Unter anderem heißt es darin: "Der Begriff 'Grundverschlüsselung' ist Etikettenschwindel: Es geht nicht um die Förderung der Digitalisierung oder um eine technische Maßnahme, sondern um den Einstieg in die Entwicklung kommerzieller Pay-Geschäftsmodelle". Mit der "Grundverschlüsselung" drohe eine digitale Spaltung der Bevölkerung. Das deutsche Mediensystem mit seinem breiten und vielfältigen Free-TV-Angebot würden grundlegend verändert.

Eine Codierung sei nicht zum Schutz vor Piraterie erforderlich. Urheberrechtliche Vorschriften eröffneten gerade die Möglichkeit zur grenzüberschreitenden Verbreitung von Rundfunk. Gebietsabschottungen widersprächen dagegen grundlegenden europäischen Prinzipien. Eine Verschlüsselung bürde jedem Zuschauer zudem die Kosten einer für die Nutzung von Pay-TV-Angeboten notwendigen Infrastruktur zwangsweise auf. Auch die Adressierbarkeit der Endgeräte werfe erhebliche u. a. datenschutzrechtliche Risiken auf, unter anderem durch eine drohende Steuerung des Verbrauchers und Überwachung seines Verhaltens.

Die Freischaltung von Free-TV-Angeboten beweise, dass eine Verschlüsselung nicht notwendig sei. Schon heute könnten digitale Entgeltangebote individuell adressiert und abgerechnet werden, hieß es. Zugleich verwiesen ARD und ZDF darauf, dass es auch in europäischen Nachbarstaaten keineswegs eine "Grundverschlüsselung" von Free-TV gegen gesondertes monatliches Entgelt gebe. Auch dem Jugendschutz komme bei den SES-Astra-Plänen nur eine Alibi-Funktion zu.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 05 August, 2006, 13:51
Wenn die Ö-R wirklich eine Grundverschlüsselung ablehnen und ggf. verhindern wollen, müssen die nur darauf bestehen, dass alle ihre Inhalte resp. Signale NIEMALS verschlüsselt übertragen werden dürfen. Auch können sie selbst entscheiden, ob ihre Angebote mit verschlüsselten verbundled werden dürfen oder eben nicht.

Das Urheberrecht lässt solche Auflagen ohne weiteres zu.

Sie könnten auch über Zweitverwertungsrechte Druck machen, denn solche "Einschränkungen" sind auch für einzelne (Ko-)Produktionen möglich, die von den Privaten gern' 'mal übernommen werden.
Auch wenn dann eine Einnahmequelle der Ö-R vielleicht etwas eintrocknet...
Eine verfassungsrechtliche Pflicht zur Grundversorgung verbietet m.e. eine Verschlüsselung der Ö-R, das kann gelegentlich auch ein Vorteil sein  ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: lucky am 05 August, 2006, 14:49
Was die Ö-R so unter Grundversorgung verstanden und verstehen - bei wieviel Radio- und TV-Sendern mit 3. Programmen, KiKa, Phoenix, EinsExtra, EinsPlus, Arte, 3Sat und was mir nicht gerade einfällt,  ist auch Ansichtssache.

Eine Gebühr von 3,50 € für Ö-R wäre bei GRUND-Versorgung wohl wünschenswert und auch machbar (dann aber wirklich nur für Grundversorgung)!
Alles andere könnten sich dann die Konsumenten nach ihrem Geschmack zusammen kaufen, kriegen dann aber das was sie wollen und nicht das was die Ö-R für richtig halten. Man denke nur an die geschnittenen Spielfilme, die auch schon mindestens 10 - 15 Jahre auf dem Buckel haben.

Was mich hier ärgert sind die viel zu hohen Gebühren, die von den Ö-R für deren Programmvielfalt in Radio, TV und Internet verbraten werden. Mit Grundversorgung hat das schon lange nichts mehr zu tun. Das Bundesverfassungsgericht war wohl auch noch nicht mit der Frage beschäftigt was unter Grundversorgung zu verstehen sei - vielleicht sollte das mal geklärt werden?

Schönes WE
lucky
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 05 August, 2006, 15:25
Und wenn dann eine Verschlüsselung der ÖffentlichRechtlichen käme, gäbs das gleiche große Geheule, was wetten wir?
Titel: Kritik an Verschlüsselungsplänen von RTL und SES Astra hält an
Beitrag von: SiLæncer am 06 August, 2006, 13:04
Die TV-Verschlüsselungspläne der RTL-Gruppe über den Satelliten SES Astra ab 2007 stoßen auf Ablehnung in der Politik. Werbekunden mahnen unterdessen Preisanpassungen an.

Im Magazin "Focus" (kommende Montagsausgabe) forderte Sachsens Staatsminister Hermann Winkler (CDU) die Privatsender auf, "nicht immer neue Gebührenmodelle zu Lasten des Verbrauchers zu entwickeln, sondern sich auch ihrer Verantwortung bewusst zu werden". Winkler, der die sächsische Staatskanzlei leitet, schlägt stattdessen eine flächendeckende kostenfreie Beteiligung von RTL, Sat.1 und anderen Privatsendern am digitalen terrestrischen Rundfunk DVB-T vor. Dort sind die Privatsender bisher nur in Ballungsräumen vertreten.

Konsequenzen kündigte auch die Werbung treibende Wirtschaft an. Die Chefin der Organisation Werbungtreibender im Markenverband, Margret Buhse, sagte dem "Focus", sie erwarte "eine entsprechende Anpassung der Preise für Werbezeiten", wenn die Zuschauerzahlen wegen der geforderten Gebühr von 3,50 Euro pro Monat sinken sollten.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Kritik an Verschlüsselungsplänen von RTL und SES Astra hält an
Beitrag von: spoke1 am 06 August, 2006, 19:29
Zitat

Im Magazin "Focus" (kommende Montagsausgabe) forderte Sachsens Staatsminister Hermann Winkler (CDU) die Privatsender auf, "nicht immer neue Gebührenmodelle zu Lasten des Verbrauchers zu entwickeln, sondern sich auch ihrer Verantwortung bewusst zu werden".



Na der Schrei kommt ja genau aus der richtigen Richtung!
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 06 August, 2006, 19:41
Zitat
wenn die Zuschauerzahlen wegen der geforderten Gebühr von 3,50 Euro pro Monat sinken sollten.
Das werden sie - da können sie sich mal sicher sein  ;D
Titel: SES Global: Sat-Verschlüsselung als neue Einnahmequelle
Beitrag von: SiLæncer am 07 August, 2006, 12:20
Nach einem guten ersten Halbjahr hat der weltweit führende Satellitenbetreiber SES Global seine Gewinnprognose für 2006 angehoben.

In den ersten sechs Monaten stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,1 Prozent auf 499,5 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Montag in Betzdorf (Luxemburg) mit. Der Umsatz stieg um 16,6 Prozent auf 710,5 Millionen Euro, der Nettogewinn um 28,6 Prozent auf 215,6 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr erhöhte SES angesichts der "guten Entwicklung" die EBITDA-Prognose bei gleichem Geschäftsumfang um 23 auf 918 bis 938 Millionen Euro. Bei Berücksichtigung der Ende März abgeschlossenen Übernahme des US-Satellitenbetriebers New Skies und der vollständigen Einbeziehung der nun ganz zu SES Global gehörenden ND Satcom sei sogar eine Spanne von 980 bis 1.000 Millionen Euro möglich.

Der Chef von SES Global, Romain Bausch, bezeichnete das erste Halbjahr 2006 als "sehr bedeutsam". Das Ergebnis von New Skies liege über dem Plan. Die Fortschritte bei der Umsetzung der Übernahme (SAT+KABEL berichtete) deuteten darauf hin, dass die angestrebten Synergien auch tatsächlich verwirklicht werden könnten. Zu den "wertschöpfenden Wachstumsinitiativen" zählt das Unternehmen auch das heftig kritisierte Vorhaben, im deutschen Markt bisher kostenlos verbreitete digitale Programme zu verschlüsseln und kostenpflichtig zu machen. "Für SES stellt dies eine einzigartige Gelegenheit dar, um neue, profitable Einkommensquellen zu erschließen", erklärte Bausch.

Die Kölner Sendergruppe RTL hatte am vergangenen Mittwoch angekündigt, ihre Programme RTL, Vox, RTL2, Super-RTL, n-tv, RTL-Shop und Traumpartner-TV über den Astra-Satelliten nach einer Übergangsphase nur noch verschlüsselt anzubieten. Auch der Musiksender MTV nutzt noch in der ersten Jahreshälfte 2007 die unter dem Schlagwort "Dolphin" bekannt gewordene Verschlüsselungsplattform, um seine Programme MTV, Viva, Nick und Comedy-Central zu verbreiten. Der Bundeskartellamtschef Ulf Böge kündigte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Widerstand gegen die Pläne an, auch Zuschauer, Verbraucherschützer und Politik kritisierten das Vorhaben.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Beck: Satellitengebühren auch bei ARD und ZDF denkbar
Beitrag von: SiLæncer am 07 August, 2006, 15:43
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Vorsitzende Kurt Beck will notfalls rechtlich den freien Empfang der öffentlich-rechtlichen Programme sichern. Wenn ARD und ZDF, aber auch Private, auf eine unverschlüsselte Ausstrahlung bestünden, müsse auch ein ungehinderter Empfang möglich sein. "Gegebenenfalls werden wir dies im Medienrecht absichern müssen", sagte Beck, der auch Vorsitzender der Länder-Medienkommission ist, dem in Berlin erscheinenden Fachmagazin Promedia.

Allerdings schloss Beck nicht aus, dass auch ARD und ZDF für ihr Programm über Satellit Geld verlangen könnten. "Nach der derzeitigen Rechtslage ist Pay-TV für die Programme des öffentlich- rechtlichen Rundfunks nicht erlaubt. Dies schließt natürlich technische Entgelte – wie bisher bereits im Kabel – nicht aus." Es sei keine rechtliche, sondern eine rundfunkpolitische Frage, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk diesen Weg gehen wolle. "Ich meine, er ist gut beraten, es nicht zu tun", betonte Beck.

ARD und ZDF hatten am Wochenende die Einführung einer Satellitengebühr für einige digitale Free-TV-Programme ab 2007 scharf kritisiert. "Das ist der direkte Weg ins totale Bezahlfernsehen", sagte der ARD-Vorsitzende Thomas Gruber. ZDF-Intendant Markus Schächter hatte laut "Spiegel" seinen Fernsehrat vor den möglichen Folgen der Entwicklung gewarnt: Lizenzgeber von Sportrechten und Spielfilmen könnten auch bei ARD und ZDF auf eine "gebietsweise eingeschränkte und damit verschlüsselte Ausstrahlung" dringen. "In der Konsequenz könnte dies zu einem programmlich abgemagerten öffentlich-rechtlichen Rundfunk" führen, in dem Sport und Spielfilm weitgehend nicht mehr vorkämen.

Der führende europäische Satellitenbetreiber SES Astra hatte mit der RTL-Gruppe und MTV Networks vereinbart, dass die bislang über Astra digital frei empfangbaren Sender künftig grundverschlüsselt gesendet werden. Digital-Sat-Zuschauer brauchen dann neben einem Decoder eine Smart-Card und sollen eine Monatspauschale "bis zu 3,50 Euro" bezahlen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 07 August, 2006, 15:49
Hä?
Ich hab zwar kein digitales Kabel, aber sind da nicht die Öffentlich Rechtlichen unverschlüsselt...?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 07 August, 2006, 15:51
Ja ...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dudelsack84 am 07 August, 2006, 16:16
Mal zwei Frage: Werden die Ösi und Schweiz Ableger der Sender dann auch verschlüsselt oder gilt das Abkommen der Privaten mit Astra für den ganzen deutschsprachigen Raum?

Lässt sich eigentlich alles umgehen wenn man die Schüssel auf Hotbird oder einen anderen Satelliten dreht ohne das es Einbußen gibt (zB Fehlen vor ARD oder ZDF).

Gruß

Dudelsack
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 07 August, 2006, 16:21
Zitat
Mal zwei Frage: Werden die Ösi und Schweiz Ableger der Sender dann auch verschlüsselt oder gilt das Abkommen der Privaten mit Astra für den ganzen deutschsprachigen Raum?

Hä ? Die werden doch sowieso verschlüsselt...ansonsten gilt der Kram um den es hier geht soweit bekannt nur für Deutschland und deren Sender...

Zitat
Lässt sich eigentlich alles umgehen wenn man die Schüssel auf Hotbird oder einen anderen Satelliten dreht ohne das es Einbußen gibt (zB Fehlen vor ARD oder ZDF).

Welche Sender es auf Hotbird gibt siehe hier : http://www.satcodx.com/deu/
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sammy am 07 August, 2006, 21:58
Dudelsack84 meint wohl mit Ösi-Ableger :  RTL Austria, RTL 2 Austria und VOX Austria
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 07 August, 2006, 22:05
Hmm...ok , gute Frage ...wahrscheinlich wird man die auch verschlüsseln....denke ich...was anderes würde aus deren Sicht ja auch keinen Sinn machen...
Titel: Spielfilmsender "Das Vierte" will auch verschlüsseln
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2006, 17:10
München - Der zu NBC Universal gehörige Privatsender führt derzeit Gespräche über eine Satellitenverschlüsselung auf der Dolphin-Plattform von SES Astra.

Sollten die Gespräche zum Abschluss kommen, dann wäre "Das Vierte" nach den Sendern der RTL-Group und den Sendern von MTV Deutschland ein weiterer Privatsender, der sich zur Satellitenverschlüsselung bekennt.
 
Letzten Dienstag hatten RTL, MTV und Astra gemeinsam bekannt gegeben, die Dolphin-Plattform Anfang 2007 starten zu wollen. Der Sat-Empfang der verschlüsselten Sender soll dann monatlich 3,50 Euro pro Empfangsgerät kosten.

Heute hatte der Spielfilmsender, der seit einem Jahr auf Sendung ist, erklärt, dass verstärkt Investitionen in neue Programminhalte getätigt wurden. Damit soll der anvisierte Marktanteil von einem Prozent bis zum Ende dieses Jahres noch erreicht werden.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 08 August, 2006, 17:59
langsam wärs interessant zu wissen ob 3,50€ pro sender zu rechnen ist, oder ob man für 3,50€ auf die komplette plattform zugreifen kann / darf...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2006, 18:09
Hmm , ok man hat ja schon Pferde k*tzen sehen...aber ich gehe ja mal fest davon aus das die komplette Plattform gemeint ist...nicht das es das Ganze auch nur irgendwie besser machen würde...  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/ekelig/g014.gif)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: lucky am 08 August, 2006, 18:39
Ich hab immer noch die Hoffnung "GUTES" mit dieser neuen Abzocke zu verbinden. Will sagen, wenn 3,50 € pro Monat, dann besseres Programm und Filme ohne Werbeunterbrechung. Dann würde das ja alles erst Sinn machen?
Und wenn was besser wird und es sich rumspricht, dann sind 3,50 für das was man dann sehen kenn besser als ein werbefinanziertes Free TV RTL und andere, die man sich eh nicht anschaut.

Heisst das nicht auch Wettbewerb für andere "teure" Bezahlsender, die dann mehr Druck bekommen?

Ich versuche mal zuerst die Chancen zu sehen, wenn auch wie immer und überall die Risiken lauern...

lucky
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2006, 18:44
Zitat
Will sagen, wenn 3,50 € pro Monat, dann besseres Programm und Filme ohne Werbeunterbrechung

Und die Erde ist eine Scheibe  ;D


Im Ernst ... da glaubst du doch nicht wirklich dran , oder ?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: lucky am 08 August, 2006, 18:51
Nee, hab ich nicht ironisch gemeint. Vielleicht ist das ja naiv zu glauben, aber 3,50 für das Programm mit Werbung dort. Das Niveau der jetzigen Zuschauer hat auch keine 3,50, um das weiter zu "geniessen" und um andere Zuschauer zu erschliesen, müsste man da nicht mehr bieten?

Naja, und das mit der Scheibe? OK, auf der will ich ja nun nicht bestehen...
lucky
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2006, 19:04
Also sorry , aber ich glaube nicht im geringsten daran , das sich am Niveau bzw. der Qualität der betreffenden Sender auch nur irgendwas im positiven Sinne verändern wird...

Die rechnen einfach damit das die Leute auf ihr gewohntes TV Programm nicht verzichten wollen....ansonsten dient die ganze Aktion meiner Meinung nach wie üblich nur der Geldvermehrung... (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/ekelig/g014.gif)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 08 August, 2006, 20:26
Zitat
Das Niveau der jetzigen Zuschauer hat auch keine 3,50,
Also ich fand die Blockbuster zum größten Teil (zumidnest die die auch im ORF kommen) nicht schlecht *duck*
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: lucky am 08 August, 2006, 22:05
Ja, die hab ich mir auch teilweise angesehen, aber dann im europäischen Nachbarland auf ORF, denn Blockbuster mit Werbung zwischendrin ist nervig, jedenfalls hab ich das schon jahrelang nicht mehr angeschaut.
lucky
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 08 August, 2006, 22:41
Aber sie steigern die Spannung^^
Höhepunkt war eindeutig letzter Samstag auf Sat1 (Asterix). 3 Minuten vor Schluss war nochmal Werbung ;D
Klar, meistens schau ich sie auch beim ORF (aber es kommt halt nicht immer im ORF :( )
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 09 August, 2006, 00:09
Und die Erde ist eine Scheibe  ;D
Von Hägar wissen wir, die Erde ist ein Würfel  ;D

Im Ernst, ich frage mich, bo die 3,50 Ocken nur für die Karte anfallen sollen, oder ob dabei Hardware mit d'rin ist.
Platzhalter für Unterbrecher-Werbung, BING!
Bitte halten Sie bei'm Lesen NUR 56 Sekunden inne und lassen sich zum Kauf von Dumm-Zeuch verleiten...

Eine "Grundgebühr" allein in der Höhe wäre wirklich die Höhe, nur für Poll- und Antik-TV.
Immerhin kosten einige Spartenkanäle ohne Unterbrecher-Werbe-Terror einzeln (bzw. zusätzlich) sogar weniger.
Platzhalter für Unterbrecher-Werbung, BING!
Bitte halten Sie bei'm Lesen NUR 28 Sekunden inne und lassen sich zum Kauf von Dumm-Zeuch verleiten...

Und die Kosten der Sende-Plattform sollen die Anbieter gefälligst von ihren Werbeeinnahmen bezahlen, wie bisher auch!

Dass die SES gerne zusätzliche Einnahmen erzielen möchte, sehe ich ein, aber solange die nicht die Hardware (auf beiden Seiten) stellen, darf auch das nicht...
Platzhalter für Unterbrecher-Werbung, BING!
Bitte halten Sie bei'm Lesen  NUR 45 Sekunden inne und lassen sich zum Kauf von Dumm-Zeuch verleiten...

... zulasten der Zuschauer gehen  >:(
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 09 August, 2006, 09:35
Das sehe ich auch so.

Hier wird versucht mit allen möglichen Tricks dem Zuschauer ein schlechtes Gewissen einzureden.......... irgendwie eine völlig groteske Psychoka*ke, sorry.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: lucky am 09 August, 2006, 09:38
Danke Jürgern,

beim lesen Deines Beitrages wurde dreimal die Spannung so gesteigert, dass ich mich schon auf den nächsten von Dir freue. Aber immer noch mehr wegen des Beitrages und weniger wegen Deiner Werbeunterbrechung - wenn das erst kippt, na denne

lucky
Titel: RTL bestätigt: Satelliten-Empfang wird 2007 verschlüsselt
Beitrag von: js1 am 15 August, 2006, 13:35
Für alle die bisher immer noch zweifelten bestätigt RTL hier nochmals daß sie es tatsächlich ernst meinen mit der kommenden Verschlüsselung. Siehe hier: http://www.golem.de/0608/46915.html

Na dann können wir ja unsere TV-Karten schmeißen oder vielleicht ASTRA und RTL zum Kauf anbieten.

Eines aber haben die damit verbundenen Sender nicht bedacht.
Eine erhebliche Anzahl der Zuschauer dieser Programme befindet sich weltweit im Ausland. Und da können dann diese deutschen Programmpakete nicht abonniert werden (so wie das z.Z. auch leider schon bei anderen Pay-Paketen der Fall ist). Das jedoch sind zahlenmäßig sicher mehr Zuschauer als in Deutschland selbst. Nun finanzieren sich aber diese privaten Sender (wie z.B. RTL) bisher ausschließlich aus Werbeeinnahmen und dessen Tarif legen nunmal die Einschaltquoten fest. Damit werden die zukünftig noch erzielbaren Werbeeinnahmen dieser Sender enorm absinken, was ganz sicher durch die Höhe der Pay-TV-Einnahmen im deutschsprachigen Raum nicht ausgeglichen werden kann.

Eine Verschlüsselung der deutschen privaten Fernsehsender wird also diesen Sendern mehr schaden als nützen.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 15 August, 2006, 19:59
Zitat
Ziel der Verschlüsselung ist nach Angaben von RTL vor allem ein Schutz des Signals vor Raubkopierern und die Senkung der Kosten beim Einkauf von Spielfilm- oder Serienlizenzen.

OH JE, soll man nun darüber lachen oder weinen? Das ist so.... lächerlich.
Titel: Satellit: Astra verlangt 3,50 Euro pro Decoder
Beitrag von: upper2002 am 16 August, 2006, 16:24

 
Seit Monaten wurde über eine mögliche Gebühr für den digitalen Satelliten-Empfang spekuliert, vor wenigen Wochen kam schließlich die offizielle Bestätigung: 3,50 Euro will der Betreiber SES Astra künftig für die RTL-Gruppe und MTV bezahlt einnehmen.

Nun rückte ein kleines, aber wichtiges Details ans Tageslicht: Wie SES Astra gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bestätigte, gilt der angekündigte Preis nicht pro Haushalt sondern pro Decoder. Besitzt ein Haushalt also mehrere digitale Satellitenreceiver, wird künftig sogar mehrfach kassiert. Somit wären besonders Familien von der neuen Satelittengebühr betroffen.

Allerdings gibt es ein kleines Trostpflaster: Immerhin soll es für Zweit- beziehungsweise Drittkarten zur Entschlüsselung Preisvorteile geben. Wie hoch die Kosten dafür ausfallen, ist jedoch noch nicht bekannt. 

Quelle: http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=15967
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: CableStar am 16 August, 2006, 17:35
Zitat
Allerdings gibt es ein kleines Trostpflaster: Immerhin soll es für Zweit- beziehungsweise Drittkarten zur Entschlüsselung Preisvorteile geben. Wie hoch die Kosten dafür ausfallen, ist jedoch noch nicht bekannt.

Wie nett, muss ich mich gleich bei RTL für die günstigen Konditionen bedanken  ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 16 August, 2006, 18:37
Ebend, "willkommen in der FREE TV pay Familie"   LOL
Titel: RTL wird auch über Hotbird verschlüsseln
Beitrag von: SiLæncer am 17 August, 2006, 09:39
Damit fällt auch das letzte Schlupfloch für Satellitenempfänger in Deutschland weg, die RTL-Sender nach der angekündigten Satellitenverschlüsselung über Astra frei zu empfangen.

Die Programme via Eutelsats Satelliten Hotbird 13 Grad sind eigentlich nicht für den Direktempfang vorgesehen.
 
Die Ausstrahlung über Eutelsat dient in erster Linie der Zuführung zu den Kabelnetzen der Schweiz, wo RTL auch heute schon verschlüsselt ausgestrahlt wird. Außerdem dient das RTL-Programm auf 13 Grad Ost als Reservezuführung für einzelne deutsche Kabelnetze.

Darüber hinaus sind auch die Programmversionen von VOX, Super RTL und RTL 2 für die Schweiz derzeit noch unverschlüsselt über 13 Grad Ost zu empfangen. Nach Angaben einer RTL-Sprecherin werden diese Sender zukünftig ständig verschlüsselt übertragen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 17 August, 2006, 10:08
Ach F**K!!!
Ich kann blos hoffen dass die bald checken dass sie damit wesentlich höhere Verluste machen werden...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 18 August, 2006, 04:09
Von mir aus können die sich gehackt legen, andere werden die "Lücke" zu füllen wissen.
Das war schon früher so, z.B. bei Kabel1.
Auch wäre Viva ohne die Verschlüsselung von MTV wohl kaum so populär geworden. Und VH1 kennen fast nur Analog-Kabelkunden...
Es gibt ohnehin mehr Fernsehprogramme als man gucken kann.
Und die meisten Zuschauer werden kaum Lust haben, ihr Equipment neu anzuschaffen. Das wäre sicher zu Anfang des Sat-Fernsehens noch anders gewesen, aber da es kaum noch Sat-Neulinge gibt, fehlen sicher die Kunden, denen man so gut wie alles andrehen kann  :P
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 18 August, 2006, 10:13
Zitat
Von mir aus können die sich gehackt legen, andere werden die "Lücke" zu füllen wissen.

Zitat
Es gibt ohnehin mehr Fernsehprogramme als man gucken kann.

Genau so ist das ...

Zitat
Und die meisten Zuschauer werden kaum Lust haben, ihr Equipment neu anzuschaffen. Das wäre sicher zu Anfang des Sat-Fernsehens noch anders gewesen, aber da es kaum noch Sat-Neulinge gibt, fehlen sicher die Kunden, denen man so gut wie alles andrehen kann.

Das Thema wird mit Sicherheit noch für viel Wirbel sorgen ...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 21 August, 2006, 09:18
Das wird so ein Monetengrab wie Kirch & D-Box...
Titel: Kritik an SES Astra wegen Verschlüsselungs-Propaganda
Beitrag von: SiLæncer am 23 August, 2006, 14:15
Der Satelliten-Betreiber SES Astra ist wegen einer fehlerhaften Darstellung bei der angeblich in Europa üblichen Verschlüsselung digitaler Signale per Satellit in die Kritik geraten.

In einer aktuellen und monatlich herausgegeben Info-Broschüre des Unternehmens wird unter anderem eine europäische Karte gezeigt, die einen falschen Eindruck der aktuellen Situation vermittelt.

Den Astra-Angaben zufolge sind zur Zeit weder in Frankreich, Spanien oder der Türkei unverschlüsselte Free-TV-Sender über Satellit zu empfangen. Das Gegenteil ist korrekt: Über Eutelsat, Astra und Türksat werden mehrere Dutzend frei empfangbare Kanäle ausgestrahlt, die in verschiedenen europäischen Ländern zu empfangen sind.

Auch in den Niederlanden, Polen oder Ungarn seien TV-Sender entgegen der Astra-Angaben unverschlüsselt über Satellit zu sehen, berichtete der Branchendienst "Satelli-Line" am Mittwoch. Zudem werde den Lesern der Broschüre aufgrund eines Interviews mit dem Chef der Bayerischen Landesmedienanstalt (BLM) der Eindruck vermittelt, die Medienwächter stünden hinter den Plänen. Dem sei aber nicht so. Eine Stellungnahme des Satellitenbetreibers dazu steht noch aus.

Der Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Hans Hege, hatte SES Astra und den Privatsendern im Branchendienst "Funkkorrespondenz" bereits Ablenkungsmanöver bei der Einführung der umstrittenen Digital-TV-Verschlüsselung vorgeworfen .

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Astra Verschlüsselung: "Dolphin" Strategiepapier bei SES Global abrufbar
Beitrag von: SiLæncer am 26 August, 2006, 11:35
Ein Strategiepapier von SES Astra zur umstrittenen Verschlüsselungsplattform "Dolphin" ist über das Internet bei der Mutter SES Global direkt abrufbar.

Bei SES Global liegt ein englischsprachiges und frei zugängliches PDF (http://www.ses-global.com/ses-global/PDFs/Investor_Relations/Project_Dolphin_Update_2_August_2006.pdf)
 zum Download bereit, in dem es unter anderem heißt, dass die Programmanbieter und der Satellitenbetreiber mit maximal 20 Prozent "Dolphin"-Abonnenten bis 2008 rechnen.

Einen kräftigen Schub der zahlungswilligen Kundschaft auf 80 oder 90 Prozent werde erst zwischen 2010 und 2012 erwartet - dann nämlich, wenn die analogen Sender abgeschaltet würden. Die einmalige Aktivierungsgebühr soll zwischen 10 und 15 Euro kosten. Der Aufbau der Plattform liegt den Angaben zufolge zwischen 90 und 110 Millionen Euro, die unverschlüsselte Ausstrahlung der beteiligten Sender wie MTV und RTL soll maximal zwölf Monate andauern.

SES-Astra-Sprecher Markus Payer hatte am Freitag abend die Existenz des Papiers noch dementiert: Man wisse nicht, von welchem Strategiepapier die Rede sei, hieß es auf Anfrage der SAT+KABEL - trotz einer kurzen Beschreibung der darin genannten Eckpunkte.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Astra-"Dolphin": Werbeagenturen nicht einig - überwiegend Ablehnung
Beitrag von: SiLæncer am 28 August, 2006, 15:00
Deutsche Werbeagenturen sind sich bei der drohenden Verschlüsselung privater Sender über den Astra-Satellit nicht einig, lehnen die Pläne aber überwiegend ab.

An der TV-Verschlüsselung sei "nichts akzeptabel", sagte Arnold Janssen, Chef der gleichnamigen Düsseldorfer Werbeagentur dem Branchendienst "OnetoOne" (aktuelle gedruckte Ausgabe). Die Privatsender hätten jahrelang die öffentlich-rechtlichen Sender dafür kritisiert, dass neben der Rundfunkentgelte kräftig geworben werde. "Da können die Sender so spitzfindig argumentieren, wie sie wollen: Damit machen sie sich vor der TV-Nutzerschaft allemal unglaubwürdig", erklärte Janssen.

Planetactive-Chef Matthias Kurwig kritisierte, dass in der Fernsehbranche "wohl alles akzeptabel" sei, was "Aussicht auf eine kurzfristige Steigerung der Umsätze" verspreche. Hartmut Kozok, Geschäftsführer Tribal-DDB Hamburg erklärte, dass derlei Bezahlmodelle und die entsprechenden Hardware-Lösungen eine sehr begrenzte Halbwertzeit hätten. Dies ahne oder wisse auch der potenzielle Kunde.

Martin Nitsche, Chef bei Proximity begrüßte die Gebühr: 3,50 Euro seien im Vergleich zu 17,03 Euro Gebühren bei ARD und ZDF "ein Schnäppchen". Wer Qualität wolle, müsse eben auch bezahlen. Vielleicht werde damit auch die Programmqualität besser, sagte Nitsche. Jahns-und-Friends-Chef Rudolf Jahns sieht bereits den "Anfang vom Ende des klassischen Werbefernsehens" eingeläutet. Zu viele Sender, zu viele Sendungen, zu viele Spots und dabei zu wenig Relevanz für den Umworbenen, sagte Jahns. Wer etwas sehen wolle, müsse zahlen.

Die Chefin der Organisation Werbungtreibender im Markenverband, Margret Buhse, hatte dem "Focus" bereits Anfang August gesagt, sie erwarte "eine entsprechende Anpassung der Preise für Werbezeiten", wenn die Zuschauerzahlen wegen der geforderten Gebühr von 3,50 Euro pro Monat sinken sollten.

Quelle : www.satundkabel.de

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 (http://www.cheesebuerger.de/images/midi/frech/a040.gif)
Titel: Astra-Kunden voraussichtlich bis 2008 gebührenfrei
Beitrag von: SiLæncer am 29 August, 2006, 13:21
Erst im dritten Quartal 2007 soll die zwölfmonatige Simulcastphase beginnen, in der SES Astra das digitale Satellitenprogramm gleichzeitig verschlüsselt und unverschlüsselt überträgt.

Dann wird nach den derzeitigen Plänen von SES Astra frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2008 die Verschlüsselung voll greifen.
 
Wie ein Astra-Sprecher gegenüber DIGITAL FERNSEHEN erklärte, sei dies der Zeitplan von Astra; ab wann die Kanäle ihr Programm verschlüsseln, entscheide letztlich der einzelne Sender selbst. Bis dahin wird Astra zunächst die Infrastruktur für Dolphin aufbauen.

In der ersten Jahreshälfte 2007 soll zunächst das Kundenmanagement aufgebaut werden. Laut Astra-Angaben solle es dann auch die ersten ausgesuchten verschlüsselten Ausstrahlungen geben. Um diese zu empfangen, braucht es geeignete neue Set-Top-Boxen, welche die Hersteller zum Jahresende 2006, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, auf den Markt bringen wollen.

Die Verschlüsselung selbst soll, abhängig von den sich auf der Dolphin-Plattform engagierenden Sendern, irgendwann zwischen der zweiten Jahreshälfte 2007 und der ersten Hälfte 2008 beginnen. Rechnet man dazu die zwölf Monate Übergangszeit, in der die Kanäle parallel verschlüsselt und frei ausgestrahlt werden, dann müssen digitale Astra-Kunden erst ab 2008 oder 2009 mit der Gebühr rechnen.

Dann werden monatlich Gebühren zwischen drei und 3,50 Euro fällig, nachdem man die einmalige Freischaltungsgebühr von 15 Euro gezahlt hat. Um die Kunden von Dolphin zu überzeugen, soll es anfangs gezielte Sonderaktionen geben. Der Astra-Sprecher kündigte gegenüber DF einige günstige Angebote an, die er aber aufgrund der frühen Planungsphase noch nicht konkretisieren konnte.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 29 August, 2006, 23:22
Auch nicht schlecht, dann könnten die Spezis viele Monate am Crypt herumhacken, bevor's aktuell "nötig" wäre.

Das heisst für mich, die SES muss sehr grosses Vertrauen in die Sicherheit ihres geplanten Systems haben.
Der Kuddel und der Koooofli stehen ja derzeit vor ähnlichen Problemen, wieder einmal.

Normalerweise setzt man nämlich keine Verschlüsselung unnötig lange im voraus solchen Versuchen aus. Die Zeit, die bis zum Hack verstreicht, ist auch die, die man ohne teuren Karten- oder gar System-Tausch auskommen kann...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 30 August, 2006, 09:59
Die wollen doch nur eindeutig auf Zeit spielen.

Dass nur nach einer längeren Übergangsfrist verschlüsselt werden kann ist sebst denen klar, allerdings wollen sie noch einen Haufen "Argumente" sammeln, wie zB. Mehrwersteuererhöhung, ansteigende Kosten für Gas, Wasser, Strom, etc... Und, das grosse Problem der Menschheit, das Vergessen, wird dann auch noch ganz gross ins Spiel kommen.

Nach dem Motto, "alle Bälle flach halten". Wenn sich der D-weite Ärger gelegt hat, kommt die Keule...
Titel: Kritik an Astra-Verschlüsselung - keine Gespräche mit ProSiebenSat.1
Beitrag von: SiLæncer am 01 September, 2006, 16:35
Das Bundeskartellamt hat die geplante Digital-TV-Gebühr von SES Astra über die Verschlüsselungsplattform "Dolphin"/"Entavio" kritisiert.

"Der Knackpunkt ist, ob eine Kartellabsprache zwischen dem Satellitenbetreiber und den Fernsehsender vorliegt. Wir können die Historie nicht ausblenden: Bereits in der Vergangenheit wollte der Satellitenkonzern mit Sendergruppen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen", sagte der Chef des Bundeskartellamtes Ulf Böge, dem "Handelsblatt" (Freitag). Das Misstrauen der Wettbewerbshüter sei groß: "Wir untersuchen, ob nicht ein gewisser Automatismus entsteht, so dass jedes Fernsehunternehmen bei der Verschlüsselung mitmachen muss", erklärte Böge.

Unterdessen bestätigte SES-Astra-Chef Ferdinand Kayser, dass mit ProSiebenSat.1 derzeit keine Gespräche stattfinden. Der TV-Konzern will eine Entscheidung des Bundeskartellamtes abwarten. Wann die Wettbewerbsbehörde entscheidet, ist noch offen. "Wir sind an keine Frist gebunden", sagt Behördenchef Böge der Zeitung.

Der Astra-Konkurrent Eutelsat sprach von einer Wettbewerbsverzerrung. "Es wird versucht, ein technisches Zugangs- und Verbreitungsmonopol für den deutschen Fernsehmarkt aufzubauen. Das ist eine große Bedrohung des Wettbewerbs", kritisierte Eutelsat-Vorstand Volker Steiner, auch in der SAT+KABEL. Der Konzern hat sich im Kartellverfahren beiladen lassen. Der Satellitenbetreiber wehrt sich vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf auch gegen eine bereits länger zurückliegende Übernahme des digitalen Sendezentrums APS in Unterföhring durch Astra, das zuvor im Bestz von Premiere war und damals noch unter dem Namen DPC firmierte.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: spoke1 am 05 September, 2006, 13:57
Satellit
ARD und ZDF lehnen Satellitengebühr für Free-TV ab || „Mautsystem für wirtschaftliche Interessen“
04.09.2006

(dm/dpa) - ARD und ZDF lehnen eine Satellitengebühr für ihren Empfang, wie sie einige Free-TV-Sender zusammen mit dem Sat-Betreiber SES Astra unter der Plattform-Bezeichnung „Entavio“ planen, ab. Öffentlich-rechtliche Programme in Deutschland seien ein Kulturgut, das jedem Bürger auch in Zukunft ohne Beschränkungen offen stehen müsse, sagte der Vorsitzende des Digitalausschusses von ARD und ZDF, SR-Intendant Fritz Raff, am Samstag auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin.

Quelle: http://www.infosat.lu/Meldungen/?srID=3&msgID=28313


Bleibt nur die Kleinigkeit der GEZ-Gebühr  :P
Titel: DVB-T-Verschlüsselung: Die Pläne der Privaten
Beitrag von: SiLæncer am 15 September, 2006, 15:14
Nicht nur das Satellitenfernsehen, auch DVB-T soll nach dem Willen von RTL und ProSiebenSat.1 verschlüsselt werden.

Doch dieses Vorhaben stösst auch auf Gegenwehr: ARD, ZDF, kleinere Privatsender und Landesmedienanstalten gehen auf die Barrikaden.

Das digitale Antennenfernsehen ist zwar ein Erfolg, doch fast überall eine rein öffentlich-rechtliche Veranstaltung. Nur in den bevölkerungsreichen Gebieten von Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen, Berlin-Brandenburg, Rhein-Main-Gebiet und Bayern sind die Privaten mit von der Partie, weil es sich hier "wirtschaftlich rechnet", wie eine ProSiebenSat.1-Sprecherin gegenüber DIGITAL FERNSEHEN sagt.Tatsächlich ist die Terrestrik der teuerste aller digitalen Verbreitungswege – und erreicht gleichzeitig die wenigsten Zuschauer. Die Antenne dümpelt im Wettbewerb mit Satellit und Kabel bei den Zuschaueranteilen bei knapp über fünf Prozent. Deshalb denkt man bei den großen Privatsendern auch schon mal darüber nach, die terrestrische Ausstrahlung ganz einzustellen. Die Alternative lautet: Jemand anderes kommt wenigstens teilweise für die Kosten auf.

Die Landesmedienanstalten hätten die Rolle des großzügigen Gönners gerne übernommen, doch im November 2005 erklärte die Europäische Kommission die indirekte Subventionierung der Teilnahme privater Sender am DVB-T-Start in Berlin-Brandenburg für unrechtmäßig. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg war, ohne ein Plazet aus Brüssel abzuwarten, 2002 einfach vorgeprescht und musste schließlich rund zwei Millionen Euro, die an RTL und ProSiebenSat.1 geflossen waren, wieder zurücknehmen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Tele5 bekräftigt Ablehnung der Verschlüsselung über Astra-"Entavio"
Beitrag von: SiLæncer am 19 September, 2006, 11:36
Der Münchner Privatsender Tele5 hat am Dienstag bekräftigt, sich nicht an einer Verschlüsselung digitaler Signale über Satellit beteiligen zu wollen.

"Wir sind jetzt erst nach unserem Relaunch ein Jahr auf Sendung", sagte Geschäftsführer Ludwig Bauer am Dienstag der Deutschen Presseagentur. "Jedwede Form von Verschlüsselung wäre für uns derzeit kontraproduktiv, weil wir jedem Zuschauer frei zugänglich sein müssen, damit die Nutzung höher wird."

SES Astra plant mit "Entavio" (vormals: "Dolphin"), eine Verschlüsselungsplattform, die im kommenden Jahr an den Start gehen soll. Sender wie RTL und MTV, die darüber verbreitet werden, sind den Planungen zufolge künftig nur noch mit speziellen Receivern für Kosten zwischen 3 und 3,50 Euro monatlich pro Smartcard empfangbar.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Chrisse am 19 September, 2006, 18:03
Also so wie ich das sehe gibts bei begonnener Verschlüsselung eine kurze Mail an Prosiebensat1undsonstnochcrypt mit Dank für die doch schon weit über 20 Jahre Produktinformation, die leider immer wieder durch Film/Berichtefetzen unterbrochen wurden und viel Glück für die Zukunft, und das ganz ehrlich ohne Zynismus.

Persönlich sehe ich das unverkrampft (vor kurzem gabs ja auch einen Artikel im Spiegel Online bzgl. des langsamen Sterbens des Fernsehens) wenn ich nicht löhnen will dann löhn ich nicht und guck auch nicht (wenns nicht geht). Sollte da eine Marktnische entstehen wird die sicherlich schnellstmöglich wieder Free aufgefüllt und sollten die Gewinne bei der genannten AG in die Knie gehen ist die Marschrichtung morgen schon wieder eine andere (kann nur sein das es dann ein langer und teurer Weg wird, naja wers durchhalten kann). Eines ist jedoch sicher: Ich zahle keinen zusätzlichen Cent für Werbung (Wenn ich nicht muss (GEZ))!!
Mal gespannt was die Freecrypter draus machen werden!


Gruß

Chrisse
Titel: Massive Zweifel an "Entavio" - Ex-"Dolphin" auf der Kippe?
Beitrag von: SiLæncer am 26 September, 2006, 13:07
Branchenbeobachter hegen zunehmend Zweifel an der Einführung der vom Satellitenbetreiber Astra in Verbindung mit RTL und ProSiebenSat.1 konzipierten Bezahlplattform "Entavio".

Bei einer Anhörung vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf am 20. September hätten die anwesenden Richter mehrfach angedeutet, dass man das Zusammenwirken zwischen dem führenden Betreiber der in Deutschland führenden Satelliten-Position und den größten Privatsendern äußerst kritisch sehe, verlautete aus Teilnehmerkreisen.

Das ist um so bemerkenswerter, weil es bei dem Termin in Düsseldorf nicht um die Entavio-Einführung, sondern um ein kartellrechtliches Prüfverfahren ging, das Astra-Konkurrent Eutelsat gegen die Übernahme des früheren digitalen Premiere-Zentrums APS durch Astra eingeleitet hatte . "Wenn während laufender Verhandlungen so eindeutige Einschätzungen offen verbalisiert werden, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen", sagte eine verfahrensnahe Quelle der SAT+KABEL.

Auch Astra selbst nährt Zweifel. Der Marktstart für "Entavio" wurde vorbehaltlich des laufenden Kartell-Prüfverfahrens mehrfach verschoben, zuletzt auf Herbst 2007. Mindestens bis Frühjahr 2008 ist zudem noch eine Parallelverbreitung unverschlüsselter Signale ("Simulcast") geplant. Hardware-technisch sind noch zahlreiche Fragen zur Umrüstung bestehender Empfangsgeräte und zur "Entavio"-Nutzung per Common-Interface-Modul offen.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Lizenzprobleme bei Astras "Entavio" - Start unsicher
Beitrag von: SiLæncer am 27 September, 2006, 19:35
Die umstrittene Verschlüsselungs-Plattform "Entavio" von Astra, ProSiebenSat.1 und RTL plagen Lizenzprobleme. Außerdem soll das Projekt auf Resteuropa ausgeweitet werden.

Das geht aus einem internen Astra-Papier vor, das der SAT+KABEL am heutigen Mittwoch zugespielt wurde. Entgegen den Ankündigungen auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin besitzt das Projekt nach Planungen des Satellitenbetreibers eine europaweite Dimension. Eine Einführung der selbsternannten "offenen Plattform" in weiteren Länden der EU sei anzudenken, heißt es.

Zu einem weiteren Sorgenfall für "Entavio" entwickelt sich offenbar auch die hauseigene Blucom-Technologie. Astra hat die Integration der vom Tochterunternehmen APS entwickelten interaktiven Technologie bei "Entavio"-tauglichen Empfangsgeräten verbindlich vorgeschrieben. Bislang wurde dem Unternehmen nach Recherchen des Branchenmagazins "Digitalmagazin.info" jedoch kein Patent für Blucom erteilt. Grund sei ein Antrag des Elektronikkonzerns Philips für eine ähnlich angelegte Funktionalität, der bei den zuständigen Patentämtern bereits deutlich früher eingereicht worden sei.

Damit droht den nach Astra-Angaben derzeit sieben Herstellern von "Entavio"-kompatiblen Empfangsgeräten unter Umständen die nachträgliche Abführung von Lizenzgebühren an Philips. Astra wollte sich auf Anfrage des Magazins nicht dazu äußern, ob die Hardware-Partner über die offene Patentsituation informiert wurden und wie bei einem abschlägigen Bescheid verfahren werde. Gleichermaßen ungeklärt ist die Rechtslage bei den TV-Sendern, die aktuell bereits Blucom-Dienste anbieten. Dazu gehören unter anderem der Auktionssender 1-2-3.tv, der Nachrichtenkanal N24 und Deluxe Music.

Wie die SAT+KABEL am Dienstag berichtete, mehren sich auch aus dem Umfeld des Bundeskartellamts kritische Stimmen zur geplanten Erhebung einer "Infrastrukturgebühr" in Höhe von bis zu 3,50 Euro monatlich. TV-Sender wie RTL und MTV wollen ihre Satelliten-Ausstrahlungen ab 2007 auf Basis von "Entavio" grundverschlüsseln. Die Kartellrechter prüfen derzeit, ob zwischen Astra und den großen Privatsendern unerlaubte Absprachen getroffen wurden.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: "Entavio"-Schlappe: Deutsche wollen nicht für Sat-Empfang zahlen
Beitrag von: SiLæncer am 01 Oktober, 2006, 13:58
Die Mehrheit der Deutschen würde laut einer Magazin-Umfrage lieber auf den Privatsender RTL verzichten, als eine zusätzliche Gebühr von 3,50 Euro im Monat zu bezahlen.

In einer Umfrage des Nachrichtenmagazins "Focus" (Montagsausgabe) erklärten sich insgesamt nur 19 Prozent der Befragten zur Zahlung der Gebühr für digitalen Satellitenempfang bereit. Der Satellitenbetreiber Astra plant, im Rahmen der umstrittenen "Entavio"-Plattform (vormals "Dolphin") ab 2007 von Nutzern eine Gebühr zu verlangen. Über diese Plattform sind unter anderem auch die Sender der RTL-Gruppe und MTV zu sehen.

Die Umfrage ergab jedoch auch ein deutliches Altersgefälle: Unter den 14- bis 19-Jährigen würden 45 Prozent die Gebühr für RTL zahlen, 81 Prozent der über 60-Jährigen nicht. Das Meinungsforschungsinstitut polis/USUMA hatte für "Focus" 1008 repräsentativ ausgewählte Personen befragt.

In einer Online-Umfrage der SAT+KABEL hatten die Leser Ende August den Verschlüsselungsplänen von SES Astra, RTL, MTV & Co. ebenfalls die rote Karte gezeigt. Von 4.610 teilnehmenden Lesern hielten damals 58,72 Prozent die geplante Einführung einer Gebühr für eine "Frechheit". 27,7 Prozent wollten Konkurrenz-Sender nutzen, 5,9 Prozent den TV-Konsum ingesamt reduzieren. Lediglich 2,6 Prozent hatten sich mit dem Gedanken an einen monatlichen Obolus anfreunden können, der Rest der Befragten äußerte sich indifferent.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 01 Oktober, 2006, 14:04
Richtig so. Mich hat zwar keiner gefragt aber von mir gibt es auch kein Geld ... :P
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 01 Oktober, 2006, 14:06
Von mir auch nicht...die können mir mal den Buckel runterrutschen  ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 01 Oktober, 2006, 14:12
Aber ganz gewaltig !  ;D ;D
Titel: "Entavio"-Lizenzprobleme: Astra schweigt sich zu offenen Fragen aus
Beitrag von: SiLæncer am 03 Oktober, 2006, 08:15
Der Satellitenbetreiber SES Astra will sich zu strittigen Lizenzfragen bezüglich der Empfangsgeräte für seine geplante Sat-Verschlüsselungsplattform "Entavio" nicht erklären.

Die SAT+KABEL hatte in der Vorwoche berichtet, dass Astra die Integration der von der Unternehmenstochter APS entwickelten interaktiven "Blucom"-Technik den Herstellern von "Entavio"-Receivern verbindlich vorschreibe, für diese aber noch kein Patent besitze. Mehr noch: Der Elektronikkonzern Philips hat nach Informationen der Redaktion noch vor Astra einen Antrag für eine ähnlich gelagerte Technologie bei den zuständigen Patentämtern eingereicht. Damit drohen den Herstellern von "Entavio"-Settop-Boxen unter Umständen nachträgliche Lizenzforderungen seitens Philips.

Astra-Unternehmenssprecher Marcus Peyer beschied am Montag auf die erneut von der SAT+KABEL aufgeworfene Frage, ob die Philips-Problematik im Unternehmen bekannt sei und welche Konsequenzen die Nichterteilung des Blucom-Patents für "Entavio" haben würde: "Zu beiden Fragen kann ich nicht Stellung nehmen."

Am vergangenen Freitag spielte SES Astra die rechtlichen Unsicherheiten in einer Pressemitteilung herunter: "APS hat für Blucom vor anderthalb Jahren beim Patentamt mehrere Patentanmeldungen eingereicht, die bereits veröffentlicht worden sind", sagte Astra-Technikvorstand Wilfried Urner, hatte zugleich aber eingeräumt, dass damit nur ein "vorläufiger" Schutz für die Technologie gewährleistet sei .

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: DSF prüft Entavio-Engagement
Beitrag von: SiLæncer am 09 Oktober, 2006, 15:57
München - Auch der Sportsender möchte offensichtlich an der Verschlüsselung über die Entavio-Plattform teilnehmen. Laut Aussagen des DSF-Pressesprechers gegenüber DIGITAL FERNSEHEN prüfe man derzeit diese Option.

"Selbstverständlich sind verschiedene Verbreitungsformen für uns immer von Interesse - sei es nun über Astra oder andere Anbieter", bestätigte der DSF-Sprecher auf Nachfrage von DF die Gerüchte um ein Engagement auf der Entavio-Plattform von SES Astra.

Grund für das gezeigte Interesse an der digitalen Plattform sei neben der Absicherung der Programmrechte vor allem die Beteiligung an der Verbreitungsgebühr, die der Satellitenanbieter von den Endkunden verlangt. "Denn die Grundverschlüsselung bietet ja bei entsprechender Beteiligung die Möglichkeit, neue Angebote ins Leben zu rufen und diese auf eine solide Basis zu stellen", so der DSF-Sprecher weiter.

Sollte sich der Sportsender tatsächlich für die Teilnahme an der digitalen Plattform entscheiden, dann rechnet man mit einer eher längerfristigen Simulcast-Phase. Also würde das DSF sein Programm neben der Entavio-Plattform zunächst auch weiterhin parallel frei empfangbar ausstrahlen: "Unser Ziel ist es, bei dem Übergang nicht Zuschauer zu verlieren", so der Pressesprecher gegenüber DF. "Wir sind ein Free-TV-Sender und leben von der Reichweite. Das können und wollen wir nicht in irgendeiner Form in Gefahr bringen." Deswegen werde das DSF so lange parallel verschlüsselt und unverschlüsselt senden, bis sichergestellt ist, dass keine Zuschauer verloren gingen.

Auch soll sich das über Entavio verschlüsselte Programm nicht deutlich von der frei empfangbaren Version unterscheiden. Allerdings behält sich das DSF vor, weiterhin über neue Sender nachzudenken. "Diese Pläne haben wir nach wie vor nicht aufgegeben. Da sind wir aber auch noch in der Planungsphase."

Bisher hat man darüber hinaus noch keine Antwort auf die Frage gefunden, ob alles komplett verschlüsselt werden soll, oder aber ein paar Sendungen, wie die Call-in-Shows, frei empfangbar bleiben.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Grundverschlüsselung: Auch Schweizer machen Front gegen "Fee-TV"
Beitrag von: SiLæncer am 11 Oktober, 2006, 16:52
Nach den "Entavio"-Gebührenplänen von SES Astra formiert sich jetzt auch in der Schweiz der Widerstand gegen die Grundverschlüsselung frei empfangbarer Fernsehsender.

Die Eidgenossen fordern nach einem Bericht der Gratis-Zeitung "20 Minuten" (Dienstagsausgabe) billigeres digitales Fernsehen vom landesweiten Kabelnetzbetreiber Cablecom. Dieser setze durch Einführung einer Verschlüsselung die Miete überteuerter Settop-Boxen voraus, wie die Schweizer Stiftung für Konsumenten-Schutz (SKS) in einer Pressemitteilung öffentlich kritisierte.Dem Kunden sei zudem jegliche Wahlmöglichkeit genommen. In Gebieten, in denen Cablecom präsent sei, gebe es keine anderen Anbieter.

Cablecom berechnet seinen Kunden für die Bereitstellung von Digital-Receivern in den ersten sechs Monaten des Vertragsverhältnisses 15 Schweizer Franken (ca. 9,50 Euro). Im Anschluss werden sogar 25 Franken (knapp 16 Euro) monatlich fällig. Als Konsequenz fordert die Verbraucherschutz-Behörde vom zuständigen Department für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ein Verbot für die Verschlüsselung. Zusätzlich seien auch Massnahmen notwendig, um den Stromverbrauch der Geräte möglichst gering zu halten.

Mit ihrer Kritik ist die SKS nicht allein: Erst im September hatte Preisüberwacher Rudolf Strahm die Preise für die Set-Top-Boxen moniert. Hintergrund war die Ankündigung von Cablecom, zwei weitere analoge TV-Sender ins digitale Fernsehen zu verschieben.

Cablecom war vor einem knappen Jahr vom US-Konzern Liberty Global für knapp 1,8 Milliarden Euro übernommen worden. Schon vorher hatte der Kabelnetzbetreiber die Umstellung auf digitales Fernsehen vorangetrieben. Nach einer bis Ende 2006 gültigen Vereinbarung mit dem Preisüberwacher muss Cablecom in ihrem Fernsehangebot mindestens 37 analoge Kanäle anbieten. Verhandlungen für eine Neuregelung ab 2007 sind im Gang.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Astra-Verschlüsselung in der TV-Öffentlichkeit noch nicht angekommen
Beitrag von: SiLæncer am 19 Oktober, 2006, 11:38
Die Auswirkungen der geplante Verschlüsselung digitaler Programme über den Astra-Satelliten ("Entavio") sind den meisten deutschen Fernsehzuschauern offenbar noch nicht bekannt.

Der ZDF-Justitiar Carl-Eugen Eberle zeigte sich auf den Medientagen in München am erstaunt, wie wenig in der Öffentlichkeit über die geplanten Gebühren für den Empfang der Programme über Astra diskutiert werde. "Wenn man bedenkt, welchen Aufruhr es bei der letzten Gebührenerhöhung der öffentlich-rechtlichen Sender gegeben hat. Ich vermute, dem Verbraucher ist noch nicht bewusst, was da auf ihn zukommt", sagte Eberle.

Dass der Kunde durch die zunehmende Verschlüsselung seine Anonymität verliere, störte vor allen Dingen Hans Hege, Vorsitzender der gemeinsamen Stelle
digitaler Zugang der Landesmedienanstalten. Er forderte, "der Nutzer muss das Recht haben, anonym zu bleiben" - womit er bei Plattform- und Programmanbietern auf wenig Gegenliebe stieß. Die Identifizierung des Nutzers sei für Programm- wie für Plattformanbieter notwendig, betonte Telekom-Vorstand Walter Raizner.

Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) geht unterdessen auch weiter davon aus, dass die Verbraucher in Zukunft auch für die großen Privatsender extra bezahlen werden müssen, "nicht nur bei RTL". Man brauche mehr Geld, auch um die Qualität zu sichern, hieß es.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Chrisse am 19 Oktober, 2006, 12:13
Zitat
geht unterdessen auch weiter davon aus, dass die Verbraucher in Zukunft auch für die großen Privatsender extra bezahlen werden müssen

Haha das hätt er gerne, quasi PGEZ (private Gebühreneinzugszentrale), vielleicht noch im Grundgesetz verankert....

Dazu kann ich nur sagen: Ar... lec... rasieren: eins fuffzich, setzen und Tschüss.

Zitat
Man brauche mehr Geld, auch um die Qualität zu sichern

Welche Qualität? Die der jährlichen Auszahlung an die Aktionäre? Die der monatlichen Auszahlung des Managergehaltes? Ganz sicher nicht die des Programms  ;D!

Behaltet euer Dünnschichtfernsehen!! (Weils grad in ist von Schichten zu sprechen  ::) )
Titel: Astra Verschlüsselung: Kartellamt pfeift "Entavio" zurück
Beitrag von: SiLæncer am 19 Oktober, 2006, 20:08
Im Streit um eine Verschlüsselung digitaler Kanäle über den Astra-Satelliten ("Entavio") und die Einführung einer monatlichen Gebühr von 3,50 Euro bahnt sich eine spektakuläre Wendung an.

Das Bundeskartellamt droht offenbar damit, die Einführung der umstrittenen Plattform zu verbieten. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe) bereiten die Wettbewerbsaufseher derzeit Abmahnungen gegen das von SES Astra, RTL und ProSiebenSat.1 forcierte Projekt vor. Die Zeitung beruft sich dabei auf Verhandlungskreise.

Den Informationen zufolge sollen die Abmahnungen in der kommenden Woche verschickt werden. Den beteiligten Unternehmen bliebe in diesem Fall nur die Flucht nach vorne: Mit Zugeständnissen, deren Ausgestaltung völlig offen ist, könnte eine Zustimmung doch noch möglich werden. Bislang haben sich unter anderem die Sender von RTL und MTV dazu bekannt, die Astra-Plattform ab dem kommenden Jahr nutzen zu wollen.

Das Bundeskartellamt hatte sich im laufenden Prüfverfahren zuvor mehrmals kritisch über das Projekt geäußert. Kartellamtschef Böge sagte dem "Handelsblatt" Ende September, es sei "kartellrechtlich sehr problematisch, eine digitale Sendeplattform zu errichten, die für andere nicht zugänglich ist. Denn SES Astra beherrscht den Markt." Böges Behörde hegt Zweifel, ob die Einführung des von "Dolphin" auf "Entavio" umbenannten Verschlüsselungsprojekt tatsächlich eine wettbewerbsbelebende Wirkung ausübe, wie von Astra dargestellt.

"Der Knackpunkt ist, ob eine Kartellabsprache zwischen dem Satellitenbetreiber und den Fernsehsender vorliegt. Wir können die Historie nicht ausblenden: Bereits in der Vergangenheit wollte der Satellitenkonzern mit Sendergruppen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen", führte der Chef des Bundeskartellamtes bereits vor Wochen aus.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Gofler am 19 Oktober, 2006, 20:26
Es gibt auch noch positive Nachrichten. ;D

MfG

Gofler
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 20 Oktober, 2006, 00:05
Ich bin schwer irritiert...
Sollte es etwa im Kreise deutscher Bürokraten doch noch selbständig denkende Menschen geben? Die ihre eigentliche Pflicht gegenüber ihrem Dienstherrn, dem Bürger, erfüllen, nicht nur auf Politiker und Lobbyisten hören ? ? ?

Fast zu schön, um wahr zu sein...

Wenn die das wirklich hinkriegen, haben sie ihre Gehälter und Pensionsansprüche zumindest teilweise tatsächlich verdient...

Schenk' ein, mach' Striche  ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 20 Oktober, 2006, 00:35
Zitat
Ich bin schwer irritiert...

Ging mir ähnlich...

Zitat
Sollte es etwa im Kreise deutscher Bürokraten doch noch selbständig denkende Menschen geben? Die ihre eigentliche Pflicht gegenüber ihrem Dienstherrn, dem Bürger, erfüllen, nicht nur auf Politiker und Lobbyisten hören ? ? ?

Will ich doch schwer hoffen....Ausnahmen bestätigen die Regel ...oder so... ;D
Titel: Astra-Verschlüsselung: "Konstruktive Gespräche" mit Kartellamt
Beitrag von: SiLæncer am 20 Oktober, 2006, 10:44
Das Bundeskartellamt hat die Teilnehmer eines von der Deutschen TV-Plattform veranstalteten Workshops gewarnt, sich "kartellrechtskonform" zu verhalten.

Die 7. Beschlussabteilung der Behörde wies im Vorfeld der Diskussionsveranstaltung "Verschlüsselung oder Adressierbarkeit?" darauf hin, dass eine Abstimmung zwischen den Teilnehmern des Workshops grundsätzlich ein verbotenes Kartell darstelle. Das berichtete die Verbandszeitschrift "VDI Nachrichten" am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe. Zu einer Einigung der Teilnehmer kam es indes nicht.

Wilfried Urner, Geschäftsführer der Astra Platform Servies (APS) betonte, dass ohne "Entavio" die Wettbewerbsfähigkeit des Satelliten gefährdet sei. Der Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Hans Hege, wiederholte seine Kritik an den Plänen: "Trotz der veröffentlichten schönen Zahlen von Astra und den privaten Programmveranstaltern ist die reale Situation nicht ganz so gut", sagte Hege. Weil Satellitentransponder durch die Digitalisierung besser ausgenutzt würden, stagniere der Bedarf mittelfristig oder breche ein.

"Also werden neue Finanzierungsmöglichkeiten gebraucht, deswegen sind auch wir für die Adressierung", sagte Hege. Der Verbraucher müsse davon allerdings einen Nutzen haben. "Wenn das Astra-Modell schief geht, dann haben wir einen Schaden für die gesamte Landschaft, dann werden die Programme schleichend schlechter", orakelte der Medienwächter.

Peter Gurr von der Stiftung Warentest hielt es laut "VDI Nachrichten" gar für denkbar, dass die Verbraucher das Thema ignorieren und die Programme der Privaten bis zum Jahr 2010 oder 2012 nur analog empfangen. Entavio-Geschäftsführer Wolfgang Keuntje griff die Argumentation seiner Konzernmutter auf: Die Plattform sei notwendig, weil sich nur so das sich abzeichnende Boxenchaos verhindern lasse.

Zum Empfang der Kanäle sind neue DVB-S-Receiver mit CI-Schnittstelle oder mit einem integrierten Entschlüsselungssystem erforderlich. Dabei müssen spezielle technische Spezifikationen eingehalten werden, die unter anderem den beteiligten Sendern über ein DRM-System weitreichende Mitspracherechte bei der Verwertung der Ausstrahlungen einräumen, z.B. bei TV-Aufzeichnungen. Unter anderem stehen dann freie USB-Schnittstellen zur Disposition, die "Entavio"-Receiver-Menüs werden standardisiert.

Nach bisherigen Planungen wollen RTL und MTV ihre Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens Ende 2008 soll der Hebel dann umgelegt werden. ProSiebenSat.1 will mit einer Entscheidung noch eine Entscheidung des Kartellamtes abwarten, das die Pläne derzeit noch prüft. Kleinere Sender wie Das Vierte wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Astra-"Entavio": Kartellamt warnt Teilnehmer von Verschlüsselungs-Workshop
Beitrag von: NewMan am 02 November, 2006, 19:36
Wilfried Urner, Geschäftsführer der Astra Platform Servies (APS) betonte auf der Veranstaltung, dass ohne "Entavio" die Wettbewerbsfähigkeit des Satelliten gefährdet sei.

Falls die Verschlüsselung kommt wird die Schüssel auf eine neue Position gebracht. Soviel zur Wettbewerbsfähigkeit.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 02 November, 2006, 23:39
"Wettbewerbsfähigkeit ... gefährdet" ? ? ?

Das hört man fast von jedem Marktführer und Quasi-Monopolisten.
Telekom, Gelbe Post, Bahn, Energiekonzerne, Kleinweich...

Wer keinerlei ernsten Wettbewerb will, schreit am lautesten.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 07 November, 2006, 20:12
Du sagst es, das "Interview" mit Billy Boy Gats to Hell gestern abend in den ARD Tagesthemen war eine Selbstbeweihräucherung und ein sich selber anschleimen des Typen aus der Hölle dass mir sowas von schlecht wurde...............


AAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRGH!!!
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 07 November, 2006, 20:29
Du sagst es, das "Interview" mit Billy Boy Gats to Hell gestern abend in den ARD Tagesthemen war eine Selbstbeweihräucherung und ein sich selber anschleimen des Typen aus der Hölle dass mir sowas von schlecht wurde...............


AAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRGH!!!

Glaub ich ...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 07 November, 2006, 20:40
Zitat
Du sagst es, das "Interview" mit Billy Boy Gats to Hell gestern abend in den ARD Tagesthemen war eine Selbstbeweihräucherung und ein sich selber anschleimen des Typen aus der Hölle dass mir sowas von schlecht wurde...............

Habs zum Teil auch gesehen  (http://www.cheesebuerger.de/images/midi/ekelig/g015.gif)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 07 November, 2006, 20:51
War es das ?

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6070480,00.html
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 07 November, 2006, 20:53
ja..live wirkts natürlich noch ganz anders...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Warpi am 07 November, 2006, 21:00
Eh nur Kundenfang.... :P von Billy Boy.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 07 November, 2006, 22:13
Man könnte glatt meinen, Ugly Bill will in die Politik, so wie er die Realität kreativ interpretiert, 'mal sehr vorsichtig formuliert...

Ich konnte das nicht lange ertragen und hab's daher nicht zuende verfolgt.
Kotzübel von soviel verlogenem Schleim...

Gates ist nicht Gott, das sollte ihm dringend 'mal jemand sagen  :P
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: lucky am 07 November, 2006, 22:21
Die ÖR geben ihm in bester Sendezeit soviel Werbeminuten, finanzieren tun das wir selbst die GEZ-Zahler, d.h. Billy ist GRUNDVERSORGUNG

lucky

Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 07 November, 2006, 22:33
Naja, der arme Mann muss ja jeden (technologischen?) Müll mitmachen - und es scheint ihm zu gefallen........
Er weiss ganz genau dass er hinterher wieder CALC anwerfen darf um seine Mio. zu zählen.

Könnte einem fast leid tun, dieser Billy Boy.   ;)

Aber seit ich das mit dem RFID chips für jeden seiner Besucher weiss ist mir eh alles klar. Zieht ihm mal den Stöpsel raus, lol.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 07 November, 2006, 23:25
Irgendwann braucht auch der einen Schrittmacher, oder muss an die Dialyse oder so.
Sicher hat er auch einen Privatjet.
Ich würde ihm gönnen, wenn auf diesen Geräten dann irgendein Win läuft.
Das könnte dem BSOD zu deutlich mehr öffentlicher Sympathie verhelfen...

Wie auch immer, nicht den Stöpsel herausziehen, sondern einfach den Geldhahn zudrehen, denke ich.
Keinen Cent mehr für seine neuen Produkte auszugeben, das läge durchaus in der Macht der Kleinen Leute.
Und natürlich würde das zu recht auch diejenigen treffen, die meinen, ihre Produkte nur für Redmont-OS ausrichten zu dürfen.

Aber wahrscheinlich werden eher irgendwann M$-Verweigerer zu Terroristen abgestempelt  ::)
Titel: ARD und ZDF bleiben unverschlüsselt
Beitrag von: SiLæncer am 10 November, 2006, 19:07
Astra bleibt bei der klaren Aussage, dass jeder Sender selbst entscheide, ob er seine Signale verschlüsselt oder unverschlüsselt über Satellit verbreiten will.

Damit stehen die Absichten von ARD und ZDF, weiterhin unverschlüsselt ausgestrahlt zu werden, in keinem Widerspruch zu der geplanten digitalen Plattform Entavio.

In einem Bericht des Branchendienstes "Inside Satellite TV" stellte sich SES-Präsident Romain Bausch voll und ganz hinter Entavio: "Ich bin noch immer der Überzeugung, dass Deutschland eine Plattform für digitales Satellitenfernsehen braucht, weil wir absichern müssen, dass der Satellit auf dem deutschen Markt wettbewerbsfähig bleibt. Schließlich muss der Satellit mit dem Kabel und DSL konkurrieren." Was ARD und ZDF betrifft: als öffentlich-rechtliche Sender werden sie auch weiterhin frei empfangbar über Satellit verbreitet, so Bausch weiter. "Sie werden ihre Signale nicht verschlüsseln. Aber wenn uns RTL, MTV und andere Sender fragen, ob wir ihre Signale verschlüsseln, werden wir dies tun. Wenn Sender frei empfangbar bleiben wollen, bleiben sie frei empfangbar, beide Optionen sind möglich." Bausch fügte hinzu, dass die Hollywood-Filmstudios und Sportproduzenten zunehmend verlangten, dass ihre Inhalte verschlüsselt werden. Dies würde die freie Ausstrahlung zunehmend einschränken.

Er könne sich deshalb vorstellen, "dass sich die Öffentlich-Rechtlichen irgendwann, vielleicht aber auch schon bald, diesem Problem stellen müssen. Wie würden sie zum Beispiel mit verschlüsselten Sportereignissen umgehen?" Es gäbe keine Zweifel daran, dass sie dann das eine oder andere verschlüsseln müssen. Für diesen Fall würde mit Entavio ein Angebot zur Verfügung stehen, das auch von ARD und ZDF genutzt werden könnte, auch zeitweise und für ausgewählte Angebote.

Wie ein Sprecher von SES Astra gegenüber DIGITAL FERNSEHEN betonte, stehe dieses Angebot in keinem Widerspruch zur jetzigen Entscheidung der Öffentlich-Rechtlichen Sender, sich nicht an Entavio zu beteiligen - wie es im Übrigen von Astra auch voll und ganz akzeptiert würde.
 
Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: ARD und ZDF bleiben unverschlüsselt
Beitrag von: Jürgen am 10 November, 2006, 21:50
Zitat
...Schließlich muss der Satellit mit dem Kabel und DSL konkurrieren....
Genau.
Und der ganz grosse Wettbewerbsvorteil war bisher zumindest in den deutschsprachigen Ländern das umfangreiche FreeTV-Angebot ohne jede Monatsgebühr und senderseitige Zugangsbeschränkungen.

Im übrigen kann sich die Astra-Plattform wohl kaum leisten, ARD und ZDF zu verlieren.
Dann sind vermutlich die Marktchancen plötzlich viel schlechter als je zuvor.
Und das wegen ein paar fast lächerlicher Mücken für Proll-TV...
Titel: Sat-Gebühr bröckelt: Abschottungs-Effekte befürchtet
Beitrag von: SiLæncer am 16 November, 2006, 19:56
Die von SES Astra, RTL und Pro Sieben Sat 1 von langer Hand geplante Gebühr für den Satelliten-Empfang (Projekt Entavio) droht an kartellrechtlichen Bedenken zu scheitern. Die Verträge scheinen die Urheber des Pay-TV-Projekts dauerhaft zu bevorteilen.Dieser so genannte "Abschottungs-Effekt" soll nicht kartellrechtskonform sein.

Entavio verzögert Digitalisierung

Sollte die Plattform dennoch realisiert werden, droht nach Ansicht von ARD-Generalsekretärin Dr. Verena Wiedemann die Verlängerung der  analogen Satellitenausstrahlung. "Zuschauer, die sich dafür  interessieren, auf digitalen Empfang umzusteigen, schrecken vor dem  Schritt zurück, denn sie haben Angst vor den zusätzlichen Kosten  durch die Pay-TV-Gebühren von Astra, RTL und Pro Sieben Sat 1",  erklärt Verena Wiedemann . Die  Verschlüsselungspläne der Privatsender führen damit zu  Sekundär-Effekten: Die länger andauernde simultane Analogausstrahlung müsste aus den Gebühren der TV-Zuschauer finanziert werden, so die  ARD-Generalsekretärin.

Quelle : www.infosat.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 17 November, 2006, 01:07
Wenn der Markt funktioniert, werden vermutlich auch ('mal wieder) kombinierte Analog- und DVB-Receiver erscheinen, letztere Komponente mit CI oder sogar embedded Entavio.

Nur wäre sowas wohl nicht allzu schnell auf dem Billig-Sektor verfügbar, insbesondere weil das "nur" den europäischen Markt beträfe und China nicht über entsprechende Empfangsmöglichkeiten zum Test verfügt.
Kombi-Tunerpacks, die als Grundlage dienen könnten, scheint's nach wie vor nicht zu geben.
Ähnliches erinnere ich aus den Phasen der Einführungen von Panda-Wegener Stereo, 13/18Volt, 22kHz, ADR, DiSEqC usw. ...
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Chrisse am 17 November, 2006, 15:20
Irgendwie komm ich mir langsam wie im falschen Film vor  ???

Erst anfixen und dann Abzocken................

Die Intervalle zwischen anpreisen einer Technik und dem durch Ändern der Rahmenbedingungen entwerten derselben (Wer kennt noch ADR, diese Kisten konnte man irgendwann einfach wegschmeissen. Oder Videocrypt dito.) werden immer kürzer  :-X.


Sorry, mußte ich mal loswerden

Gruß Chrisse
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 17 November, 2006, 15:23
Stimmt ja ;)

Die sind wohl alle der Meinung das jeder seinen Goldesel im Keller hat  :P
Titel: Giga TV: Zuschauer nicht durch Verschlüsselung ausschließen
Beitrag von: SiLæncer am 17 November, 2006, 15:33
Der Gaming- und eSports-Kanal Giga TV wird auch weiterhin für alle Astra-Kunden frei empfangbar sein. Das sagte Giga-Chef Dr. Christian Saller gegenüber Digitalmagazin. Zur Begründung für die Entscheidung gegen das Astra-Maut-Prokjekt „Enatvio“ (vormals „Dolphin“) sagte Saller: „Wir haben wahrscheinlich ein engeres Verhältnis zu unserer Community als alle anderen Sender.

Quelle : www.infosat.de


p.s. Thema Nr. 10000 ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Chrisse am 17 November, 2006, 16:03
Ja Glückwunsch  ;D!!
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 18 November, 2006, 01:51
Wer kennt noch ADR, diese Kisten konnte man irgendwann einfach wegschmeissen. ...
...
Ähnliches erinnere ich aus den Phasen der Einführungen von Panda-Wegener Stereo, 13/18Volt, 22kHz, ADR, DiSEqC usw. ...
;D

Ich sage nur "Lemon Volksbox", schade um das Projekt (auch wenn immer 'mal wieder eine Wiederauferstehung geplant wird, a la Amiga)...
Titel: SES Astra will mit Ex-KDG-Chef "Entavio"-Programmpaket schnüren
Beitrag von: SiLæncer am 19 November, 2006, 11:45
Der Satellitenbetreiber SES Astra will angeblich mit Ex-Kabel-Deutschland-Chef Roland Steindorf ein neues Programmangebot für seine umstrittene Verschlüsselungsplattform "Entavio" schnüren.

Das berichtet der Branchendienst "Kontakter" in seiner kommenden Ausgabe (Montag) ohne Angaben von Quellen und weiteren Details. Der Satellitenbetreiber stehe vor dem Start einer großen Programm-Offensive, hieß es nur. Neben Steindorf sollen auch der Berater Stephan Goetz und der Ex-Vertriebs-Vorstand von Premiere, Markus Schmid, an dem Programmprojekt mitarbeiten. Als Manager für das operative Geschäft der neuen Plattform, sei der Geschäftsführer NBC Universal Global Networks Deutschland, Wolfram Winter, im Gespräch. Dieser hatte sich in der Vergangenheit für eine Verschlüsselung des Free-TV-Senders Das Vierte über "Entavio" ausgesprochen .

Nach bisherigen Planungen wollen RTL und MTV ihre Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens Ende 2008 soll der Hebel dann umgelegt werden. ProSiebenSat.1 will mit einer Entscheidung noch abwarten. Kleinere Sender wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten.

Neben Zuschauern, Verbraucherschützern und Politik kritisierte auch der Chef des Bundeskartellamtes, Ulf Böge, die Pläne mehrfach. Die Behörde prüft das Vorhaben derzeit.

Zum Empfang der Kanäle sind neue DVB-S-Receiver mit CI-Schnittstelle oder mit einem integrierten Entschlüsselungssystem erforderlich. Dabei müssen spezielle technische Spezifikationen eingehalten werden, die unter anderem den beteiligten Sendern über ein DRM-System weitreichende Mitspracherechte bei der Verwertung der Ausstrahlungen einräumen, z.B. bei TV-Aufzeichnungen. Unter anderem stehen dann freie USB-Schnittstellen zur Disposition, die "Entavio"-Receiver-Menüs werden standardisiert.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: RTL-Regionalprogramme werden zu Pay-TV
Beitrag von: SiLæncer am 22 November, 2006, 11:37
Neuer Sender soll Lokalnachrichten zwischen 17 und 20 Uhr zeigen

Der Kölner Privatsender RTL plant, seine Regionalprogramme vom RTL-Hauptprogramm ins Digitalfernsehen zu verlegen. Das sagte der Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL, Tobias Schmid, der 'Süddeutschen Zeitung' (Mittwochsausgabe). Schmid stellt derzeit das Modell in Staatskanzleien der Landesregierungen vor. Es handle sich dabei um "eine Art Drittes Programm", sagte Schmid. Viele der Gesprächspartner hätten das neue Konzept "positiv aufgenommen". Der neue Kanal soll an den Start gehen, sobald 50 Prozent aller Fernsehhaushalte in Deutschland digitale Programme empfangen können. Das sei voraussichtlich Mitte bis Ende 2008 der Fall.

Vor zehn Wochen strickte RTL, Deutschlands größter Privatsender, sein Vorabendprogramm um. Das Publikum hatte gerne 'Verliebt in Berlin' auf Sat1 geschaut und nicht so gerne das eigene 'Explosiv'. Also verlegte RTL-Chefin Anke Schäferkordt das Boulevardmagazin von 19:05 Uhr auf 18 Uhr und setzte gegen Verliebt in Berlin die rührselige Daily Soap 'Alles, was zählt'. Sie freute sich über eine "starke Informationsschiene", da auf 'Explosiv' um 18:30 Uhr das Klatschmagazin 'Exclusiv' folgt.

Dieses neue Angebot geht allerdings an vielen RTL-Zuschauern vorbei. Wer in Hamburg oder Schleswig-Holstein, in Bremen oder Niedersachsen, in Hessen oder Nordrhein-Westfalen, in Bayern oder dem Rhein-Neckar-Gebiet lebt und sein TV-Programm nicht via Satellitenschüssel empfängt, sieht statt Explosiv Nachrichten aus der Provinz. Die dortigen Medienbehörden haben den Kölner Sender verpflichtet, werktags von 18Uhr an eine halbe Stunde Regionales zu zeigen - das war der Preis dafür, dass RTL Zugang zu Frequenzen über die Hausantenne und im Kabel fand. Das RTL-Regionalprogramm allerdings erfreut sich eher geringer Beliebtheit - ein guter Teil des Publikums zappt weg.

Nun glaubt man in der Kölner Senderzentrale eine Lösung für das leidige Problem mit dem Regionalen gefunden zu haben. Bereichsleiter Medienpolitik Tobias Schmid stellt sie dieser Tage in den Staatskanzleien der Bundesländer vor. Viele seiner Gesprächspartner, sagt er, hätten das RTL-Konzept "im Ansatz positiv aufgenommen".

Das neue Modell sieht im Kern vor, die Regionalprogramme vom RTL-Hauptprogramm ins Digitalfernsehen abzuschieben. Schmid schwebt ein eigener Regionalkanal vor, "eine Art Drittes Programm". Auf dem neuen Sender sollen zwischen 17 und 20 Uhr nacheinander live News aus jenen Landstrichen gezeigt werden, in denen RTL medienrechtlich zur Ausstrahlung von Regionalsendungen verpflichtet ist. Anschließend sollen die Sendungen in einer Endlosschleife wiederholt werden, bis am darauf folgenden Tag von 17 Uhr an wieder neue Ausgaben der Regionalnachrichten über den geplanten Digital-Kanal flimmern.

RTL-Manager Schmid hält es für sinnvoll, den neuen Kanal zu starten, wenn mindestens 50 Prozent aller Fernsehhaushalte digitale Programme empfangen können - das sei Mitte oder Ende 2008 der Fall. Wichtig ist ihm, dass "keiner verliert". So sollen die Bundesländer mitgestalten können - und womöglich mitbestimmen, was auf dem neuen Kanal an Wochenenden und Feiertagen laufen soll, wenn die Regionalprogramme Sendepause haben. Und weil durch einen digitalen Regionalkanal Verbreitungskosten entfallen würden, sind die Kölner bereit, das gesparte Geld in ein zusätzliches Regionalprogramm zu investieren: Es soll entweder für Baden-Württemberg und das Saarland oder aber für die fünf neuen Bundesländer produziert werden.

In der RTL Group, die derzeit Personal und Gelder so stark spart, dass sich mancher Mitarbeiter in einer "Sparkasse" wähnt, gilt der neue Coup als eine weitere Maßnahme, die Effizienz zu steigern. Manager Schmid dagegen sagt, am finanziellen Aufwand für das eigene Regionalfernsehen ändere sich nichts.

Einst waren die Regionalfenster als kleine Gegenmittel gegen die große Konzentration auf dem TV-Markt gedacht, der von nur zwei Konglomeraten - RTL Group und Pro Sieben Sat1 - dominiert wird. Auch künftig mag RTL nicht auf so genannte "Bonuspunkte" verzichten, die ein Großsender erhält, wenn er die Regionalprogramme ausstrahlt. Damit können die beiden Senderfamilien ihren hohen Marktanteil gewissermaßen künstlich herunterrechnen lassen.

Mit den neuen Plänen für einen Regionalkanal versteht sich RTL als Vorreiter. Absprachen mit Sat 1, das ebenfalls im Hauptprogramm Regionales zeigen muss, habe es nicht gegeben. Beim Rivalen heißt es, man betrachte den RTL-Vorstoß mit Interesse, konkrete Pläne für einen eigenen Regionalkanal gebe es nicht.

RTL-Mann Schmid räumt ein, die "fehlende Flexibilität im Vorabendprogramm" sei ein Problem. Entscheidend aber sei, dass die Regelungen für Regionalprogramme völlig überholt seien. Er spricht von "politischen, juristischen und technischen Problemen". So sei unklar, warum einige Länder Anspruch auf ein Regionalprogramm hätten und andere nicht. All diese Probleme will Schmid mit seinem digitalen Regionalkanal beseitigen. Womöglich aber schafft er ein neues: RTL will sein digitales Bouquet nur Zuschauern zugänglich machen, die bereit sind, monatlich 3,50 Euro zu zahlen. RTL-Regional würde so zum Pay-TV.
Titel: Re: RTL-Regionalprogramme werden zu Pay-TV
Beitrag von: Jürgen am 23 November, 2006, 03:31
Es gab schon vor Jahren RTL-Regionalfenster über Kabel und Antenne, auf den provinziellen und billig gemachten "Genuss" konnte und kann ich aber gut verzichten.
Also würde ich auf gar keinen Fall dafür sogar extra zahlen und mich als Abonnent noch dazu bei'm Sender registrieren lassen, mit echten persönlichen Daten  ::)

Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung.
Titel: Astra-"Entavio": Plattform verliert Chef - Rückschlag
Beitrag von: SiLæncer am 23 November, 2006, 19:20
Der Geschäftsführer der Astra-Tochter Entavio GmbH, Wolfgang Keuntje, kehrt dem Unternehmen zum Aufbau einer Satelliten-Verschlüsselungsplattform völlig überraschend zum Jahresende den Rücken.

Das teilte SES Astra am Donnerstagabend mit. Bis zur Bestellung eines Nachfolgers soll Wilfried Urner, früherer Premiere-Technikchef und aktuell als Geschäftsführer von Astra Platform Services (APS) tätig, die Leitung von Entavio kommissarisch übernehmen.

"SES Astra und 'Entavio' sind Wolfgang Keuntje zu Dank verpflichtet", sagte Ferdinand Kayser, Präsident und Chief Executive Officer (CEO) des Unternehmens am Abend. "Wolfgang Keuntje hat bei der Gründung von 'Entavio' entscheidende Aufbauarbeit geleistet und damit die Basis für die weitere Entwicklung des Unternehmens gelegt. Unter der neuen Leitung werden wir diese Entwicklung kontinuierlich fortsetzen. Wir wünschen Herrn Keuntje für seine Zukunft alles Gute."

Die Entwicklung stellt einen weiteren Rückschlag für die seit Monaten umstrittene Verschlüsselungsplattform dar, die sich sowohl medial als auch seitens der Kartellbehörden und Mitbewerber einem Kreuzfeuer ausgesetzt sieht. Noch ist nicht bekannt, aus welchen Gründen Keuntje bei "Entavio" aussteigt. Unterschiedliche Auffassungen über die weitere Ausgestaltung des Projekts sind nicht auszuschließen.

Bekannt geworden war Keuntje durch den Aufbau und Börsengang von T-Online, er verließ das Unternehmen im Streit und arbeitete seit Ende 2000 als Berater für verschiedene Internet-, IT- und Medien-Unternehmen. Der Manager hält nach früheren Aussagen ein digitales Satellitenentgelt für unabdingbar, um neuartige digitale Dienste anzubieten. Unklar ist noch immer, um welche angeblichen Innovationen es sich dabei handelt.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Grüne wollen "kostenfreien" TV-Empfang sicherstellen
Beitrag von: SiLæncer am 24 November, 2006, 09:14
Rundfunk-Vollprogramme sollen weiterhin frei bezogen werden können, fordert die Bundestagsfraktion der Grünen in einem in dieser Woche ins Parlament eingebrachten Antrag zum "kostenfreien" Empfang von Radio und Fernsehen via Satellit. Die Bundesregierung soll sich demnach bei den für die Rundfunkpolitik primär zuständigen Bundesländern dafür einsetzen, dass angesichts des für 2007 angekündigten  Verschlüsselungsvorhabens des Satellitenbetreibers SES Astra der freie "Zugang zu Sendern und Signalen" gewährleistet und die Kommunikationsfreiheit der Bürger geschützt bleibt.

Den Grünen missfällt ebenfalls, dass mit der kryptographischen Absicherung von Programmen die so genannte Adressierbarkeit der Empfänger einhergeht. Bei diesem unter anderem für die Abrechnung eingesetzten Verfahren wird das Nutzungsverhalten des Zuschauers etwa über eine Smart Card registriert. Die Bundesregierung soll daher aufgefordert werden, "das Entstehen des 'gläsernen Kunden' zu verhindern". Es seien im Fall einer "Grundverschlüsselung" von Sendern "Regelungen zur Sicherung des Datenschutzes zu treffen, die den Missbrauch entstehender Nutzerdaten der Zuschauer verhindern". Andernfalls könnten beispielsweise auch Informationen gesammelt werden, "welcher Werbeblock empfangen oder umgangen" wird. Falls eine Programmverschlüsselung nicht verhindert werden könne, sei zumindest ein "Prepaid-Modell" zur Abrechnung anzubieten. Damit würde die Möglichkeit zur anonymen Nutzung erhalten bleiben.

Weiterhin setzt sich die Oppositionspartei in einem Appell an die Länder dafür ein, dass mit Hilfe von "klaren Regelungen" die öffentlich-rechtlichen Rundfunkprogramme von einer Gebühr für die Satellitenübertragung ausgespart bleiben. Dies schreibe der "Grundversorgungsauftrag" von ARD und ZDF vor. Generell solle zumindest auch der Rundfunkempfang via DVB-T unverschlüsselt bestehen bleiben. Auch in anderen Staaten sei vorgeschrieben, dass mindestens über einen Übertragungsweg Programme frei zu beziehen sein müssten. Das "Überall-Fernsehen" sei dafür gut geeignet, da sich momentan viele Verbraucher angesichts der Abschaltung der analog-terrestrischen Übertragung angesichts der nur anfallenden Kosten für eine Set-Top-Box für DVB-T entscheiden würden.

Die Bundesregierung soll überdies angehalten werden, einen offenen Standard bei der kommenden "Entavio"-Plattform (vormals "Dolphin") von SES Astra sicherzustellen. Dieser könne verhindern, dass ein einziger Anbieter den Zugang dominiert. Im Falle des Einsatzes einer proprietären Verschlüsselungstechnik entstehe andernfalls eine Abhängigkeit der Endgerätehersteller. Damit träfen Mitbewerber nicht auf die gleichen Chancen im Wettbewerb. Gemeinsam mit den Bundesländern soll die Regierung zudem prüfen, ob sich durch das Zusammengehen von Inhalte- und Infrastrukturanbietern "neue Bewertungsnotwendigkeiten in Bezug auf die Marktmacht und die Meinungsvielfalt ergeben." Derlei Partnerschaften würden die Gefahr von Konzentrationsprozessen bergen. So könnten die Anbieter etwa bestimmen, welche Inhalte zu welchem Preis durchgeleitet werden. Die Entscheidung über die Vielfalt des Medienangebots läge so in der Hand "dieser mächtigen Anbieter".

Quelle : www.heise.de
Titel: "Entavio": Harsche Kritik auch aus der Medienbranche
Beitrag von: SiLæncer am 24 November, 2006, 13:49
Eine Tagung in Kiel beschäftigte sich am Donnerstag mit dem Thema "Privates Fernsehen gegen Gebühr - Echter Mehrwert oder nur Mehrkosten?" Auch die Astra-Plattform "Entavio" kam zur Sprache.

Den Plänen des führenden europäischen Satellitenbetreibers SES Astra, digitales Satellitenfernsehen zu verschlüsseln und eine monatliche Gebühr zu verlangen, begegneten die Teilnehmer der Diskussionsrunde im Rahmen der Mediatage Nord 2006 überwiegend kritisch.

Der Vorsitzende des ULR-Medienrats, Jörg Howe, der die Debatte eröffnete, erteilte den Verschlüsselungsplänen und der damit zusammenhängenden Kostenpflichtigkeit eine klare Absage. "Es darf keine zusätzlichen Gebühren für Free-TV geben, anderenfalls werden die Zuschauer über Gebühr belastet," so Howe. Letztlich sei die Grundverschlüsselung und die damit verbundene Kostenpflichtigkeit für die Zuschauer der Anfang vom Ende des frei empfangbaren Fernsehens.

In der anschließenden, von Götz Hamann, Wirtschaftsredakteur der "Zeit" moderierten Podiumsdiskussion verteidigte Nicole Agudo Berbel, Direktorin Regulierung der APS Astra Platform Services GmbH, Unterföhring, die Pläne ihrer Gesellschaft. Die Grundverschlüsselung sei der einzige Weg, beim Satellitenempfang neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die auf anderen Übertragungswegen längst möglich und damit für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit erforderlich sind, so Agudo Berbel.

Dr. Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL wiederholte ebenfalls altbekannte Argumente pro "Entavio". Die Grundverschlüsselung sei angesichts der europaweiten Programmverbreitung via Satellit insbesondere mit Blick auf Sportrechte unverzichtbar, um urheberrechtliche Probleme zu lösen, so Schmid. Auch der Veränderbarkeit von Daten ließe sich anders nicht begegnen.

Aus Sicht der Verbraucher kritisierte Michael Bobrowski, Referent für Telekommunikation/Medien/Post des Verbraucherzentrale Bundesverbands e. V., die Verschlüsselungspläne. Die Zuschauer zahlten für Fernsehen schon genug. Selbst wenn die zusätzlichen Gebühren niedrig angesetzt würden, mutierten dadurch die privaten Programme vom Free- zum Pay-TV. Überdies seien viele Verbraucher gezwungen, sich für den Empfang der verschlüsselten Programme neue Dekoder anzuschaffen, da diese über ein Common Interface verfügen müssten.

Der stellvertretende Justiziar des Norddeutschen Rundfunks, Horst Brendel, Hamburg, zeigte sich unterdessen besorgt, dass die Einführung zusätzlicher Gebühren für den digitalen Satellitenempfang die Digitalisierung weiter verzögern könnte. Angesichts des großen analogen Angebots sei für die Zuschauer nicht ohne weiteres erkennbar, warum sich der Umstieg auf digitalen Empfang mit den damit verbundenen Einstiegskosten lohnen sollte.

Im Vorfeld hatte sich bereits die Bundestagsfraktion der Grünen/Bündnis 90 kritisch über die "Entavio"-Verschlüsselungsplattform SES Astra geäußert und die Bundesregierung zum Eingreifen aufgefordert. Wie am Donnerstag bekannt wurde, will der bisherige "Entavio"-Geschäftsführer und frühere T-Online-Chef Wolfgang Keuntje das Unternehmen zum Jahresende verlassen .

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: CSU-Generalsekretär: RTL-Regionalsender müssen Free-TV bleiben
Beitrag von: SiLæncer am 28 November, 2006, 16:17
Generalsekretär Markus Söder hat die Pläne von RTL scharf kritisiert, die Regionalfenster des Fernsehsenders zu schließen und nur noch als digitales Pay-TV auszustrahlen.

Der Vorsitzende der CSU-Medienkommission äußerte sich bereits am Montagabend in einer Pressemitteilung zu dem umstrittenen Vorhaben: "Regionalfenster müssen in Bayern auf RTL erhalten bleiben. Lokale und regionale Fernsehsendungen sind für die Menschen auch ein Stück Identität und gehören deshalb nicht ins Pay-TV. Wir wollen, dass unsere lokale Rundfunklandschaft, die wir in Bayern über Jahrzehnte mit aufgebaut haben, auch in Zukunft Bestand hat."

Söder forderte von RTL, die bisherigen Strukturen beizubehalten und die Regionalfenster im Hauptprogramm zu belassen. "Die Menschen wollen Informationen aus ihrer Heimat. Eine Entscheidung gegen die Regionalprogramme ist eine Entscheidung gegen die Zuschauer. Wir werden uns daher weiter dafür einsetzen, dass die im Rundfunkstaatsvertrag festgeschriebenen Regionalfenster erhalten bleiben", so der Medienpolitiker abschließend.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Kabelverband will "Entavio"-Satellitengebühr mit Bedingungen unterstützen
Beitrag von: SiLæncer am 28 November, 2006, 18:10
Der FRK will eine Satellitenverschlüsselungsgebühr von SES Astra mitttragen, wenn die im Kabelverband organisierten Netzbetreiber das geplante Entgelt von 3,50 Euro von der Kundschaft selbst einziehen dürfen.

Dies wurde am Dienstag auf dem 9. FRK-Kabelkongress in Leipzig beschlossen, teilte der Verband am Abend mit. Bislang sei noch unklar, wie die Gebühr für Zuschauer erhoben werde, die über Kabelkopfstationen und damit indirekt über Satellit versorgt werden, sagte FRK-Vorstand Heinz-Peter Labonte. Der FRK vertritt nach eigenen Angaben 8.000 kleine Netzbetreiber, die Signale an zwölf Millionen Kunden liefern. Der FRK befürchtet, durch eine direkte Abrechnung der "Entavio"-Gebühr durch SES Astra die direkte Beziehung zu den Kunden aufs Spiel zu setzen.

"Wir wissen nicht, ob Entavio diese geplante Gebühr direkt bei diesen Haushalten einziehen will, oder ob der Anbieter bereit ist, diese Gebühr im Rahmen eines Wiederverkäufermodells über die unabhängigen Netzbetreiber mit der monatlichen Kabelgebührenrechnung einziehen zu lassen", erklärte Labonte. Man strebe aber eine eine Lösung an, bei der die Programmanbieter gegenüber den unabhängigen Netzbetreibern auf eine Einzelverschlüsselung verzichten und Verträge über das direkte Bezahlen der Programmgebühr vereinbaren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sollen dann alle Programme bereits an der Kopfstelle entschlüsselt und die monatliche Programmgebühr pro Haushalt pauschal an den Programmanbieter von den Kabelnetzbetreibern abgeführt werden.

Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen kündigte der Verband alternative Lösungen an. Unter anderem solle dann eine Zusammenarbeit mit anderen Plattformanbietern, wie easy.TV (Primacom), ORF oder Eutelsat gesucht werden, hieß es. Dies würde aber gleichzeitig bedeuten, dass die Privatsender, die sich an "Entavio" beteiligen, in Zukunft in den FRK-Netzen digital nicht zu empfangen wären.

Nach bisherigen Planungen wollen RTL und MTV ihre Free-TV-Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens Ende 2008 soll der Hebel dann umgelegt werden. ProSiebenSat.1 will mit einer Entscheidung noch abwarten. Kleinere Sender wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten. Ob die Pläne in die Tat umgesetzt werden können, hängt noch vom Bundeskartellamt ab, das gegen SES Astra, RTL und ProSiebenSat.1 ermittelt.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dragonix am 28 November, 2006, 20:10
Also ich hab zwar kein Kabel, aber zahlt man da nicht schon genug? Dachte immer Kabel wär recht teuer!?
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 28 November, 2006, 22:27
Ich frage mich übrigens, ob die Lizenzen der fraglichen Stationen überhaupt eine Verschlüsselung zulassen.
Immerhin sind an jede Sendelizenz klare Bedingungen geknüpft, deren Nichteinhaltung den Lizenzverlust bedeuten kann.
Gerade die oben erwähnten Regionalsendungen waren oft Zulassungsbedingung.
Auch die terrestrische Verbreitung in einem Bundesland kann davon abhängen, oder sogar Voraussetzung sein.
Ebenso steht die Priorität bei der Zuweisung von Kabelkanälen auf dem Spiel, mindestens analog.

Insofern haben die Landesmedienanstalten mittelbar deutlichen Einfluss auf das Geschehen.
Warum hört man von denen nichts deutliches dazu? Mittlerweile willfährige Sklaven des sogenannten Wettbewerbs ???

Satellit mag inzwischen grossteils EU-reguliert sein, aber zumindest im Kabel und bei DVB-T haben die regionalen Regulierungsstellen nach wie vor 'was zu sagen.
Tut eure Arbeit!
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 29 November, 2006, 08:50
Gerade die oben erwähnten Regionalsendungen waren oft Zulassungsbedingung.

Genau das ist ein wichtiger Punkt. Mir scheint das soll in der ganzen Diskussion totgeschwiegen werden.
Womöglich kommt dann am Ende noch ein "RTL E" raus, wie bei ORF2.
Titel: "Stargate" soll Bezahl-TV auf Entavio ermöglichen
Beitrag von: SiLæncer am 29 November, 2006, 10:44
München - Die Gründung eines neuen Pay-TV-Anbieters zeichnet sich am Horizont ab: Unter dem Arbeitstitel "Stargate" formieren sich Brancheninsider um den Ex-Chef von Kabel Deutschland, Roland Steindorf.

Die Satellitenplattform "Entavio" von SES Astra ist noch nicht einmal gestartet, da entstehen schon die ersten Geschäftsmodelle. Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, planen einige Insider aus der TV-Branche, im nächsten Jahr eine Plattform für Pay-TV-Sender über Entavio zu starten.
 
Neben dem Arbeitstitel des Projekts sind nun auch weitere Details zu der neuen Plattform bekannt geworden. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtete, soll "Stargate" mehrere Pay-TV-Sender zu Programmpaketen bündeln. Für eine Gebühr übernimmt Stargate dann die Vermarktung und den Kundenservice für die Pay-TV-Sender. Ein ähnliches Geschäftsmodell betreiben derzeit schon die Kabelnetzbetreiber in Deutschland, so zum Beispiel Kabel Deutschland mit Kabel Digital Home. Laut Berichten der "FTD" wollen die Verantwortlichen bereits ab März 2007 mit Stargate starten.

Bis dato ist es aber noch ein weiter Weg: Zunächst steht die Entavio-Zukunft noch in den berühmten Sternen, außerdem müssen die Stargate-Initiatoren noch Investoren für das teure Projekt gewinnen. Laut "FTD" rechnen die Verantwortlichen mit fast 200 Millionen Euro Kosten.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Astra-Verschlüsselung: RTL drängt auf Entscheidung - Start offen
Beitrag von: SiLæncer am 04 Dezember, 2006, 19:24
Der Privatsender RTL drängt auf eine rasche Entscheidung des Bundeskartellamtes bei der umstrittenen Verschlüsselungsplattform des Satellitenbetreibers SES Astra.

"Wir sind inzwischen schon seit acht Monaten in intensiven Gesprächen, um die Bedenken auszuräumen.Wir haben die Hinweise des Amtes berücksichtigt, den Vertrag mit Astra entsprechend angepasst und mit neuen Angeboten an die Zuschauer versehen. Jetzt wüssten wir gern, welche Bedenken es noch gibt", sagte RTL-Chefin Anke Schäferkordt der Tageszeitung "Die Welt" am Wochenende. Man hoffe noch in diesem Jahr auf eine verbindliche Entscheidung. Auch, wenn diese negativ ausfallen sollte, wisse man dann wenigstens, woran man ist, sagte Schäferkordt.

Ein Starttermin für eine Verschlüsselung der Programme RTL, RTL2, Vox und n-tv könne man noch nicht festlegen. "Wegen der fehlenden Klarheit verschieben sich natürlich die Pläne", sagte die RTL-Chefin. Wenn eine Abmahnung komme und das Projekt ins Wanken gerate, müsse man zunächst "alle Optionen prüfen". Schäferkordt erklärte ein Stopp von "Entavio" aufgrund des fehlenden Signal- und Kopierschutzes zum Rückschlag für die Digitalisierung in Deutschland. Mit Argumenten untermauerte sie diese Aussage allerdings nicht: Kritiker sehen die für 2007/2008 geplante Plattform eher als Hindernis für eine schnelle Abschaltung der analogen Signale.

Schäferkordt kündigte an, die drei bereits gestarteten Pay-TV-Programme RTL-Living, RTL-Crime und Passion-TV künftig auch über die Netze von Kabel Deutschland (KDG) zu verbreiten. Man befinde sich mit diesem Anbieter "in Gesprächen". Gleichzeitig will sich RTL auch um DVB-H-Frequenzplätze bewerben. Das Engagement in diesem Bereich überrascht: Denn die bereits etablierte DVB-T-Technologie ließ der Kölner Konzern in den vergangenen Jahren großflächig aus. Die RTL-Sender sind nur in Ballungsgebieten digital terrestrisch zu empfangen.



Quelle: Sat+Kabel
Titel: ProSiebenSat.1 gibt Grundverschlüsselungspläne bei Satelliten-TV auf
Beitrag von: SiLæncer am 05 Dezember, 2006, 13:12
Die Senderkette ProSiebenSat.1 wird ihre Programme ProSieben, Sat.1, Kabel Eins, N24 und Neun Live digital auch weiterhin unverschlüsselt über Satellit ausstrahlen; die Pläne, wonach diese Kanäle in Zukunft nur noch gegen eine monatliche Infrastrukturgebühr über die Astra-Plattform Entavio (besser bekannt unter dem Arbeitstitel "Dolphin") zu beziehen sein sollten, sind vom Tisch.

ProSiebenSat.1 reagiert damit auf Ermittlungen des Bundeskartellamts gegen das Unternehmen, RTL und den Satellitenbetreiber Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung. Durch eine abgestimmte Strategie hätten die beiden Sendergruppen relativ risikolos am Wettbewerb vorbei eine zusätzliche Erlösquelle erschließen können, erklärte Kartellamtschef Ulf Böge. Ein Alleingang einer Sendergruppe würde hingegen erhebliche Risiken bezüglich Zuschauerzahl und damit zusammenhängenden Werbeeinnahmen mit sich bringen. Die Ermittlungen will das Bundeskartellamt nun erst einmal einstellen, droht jedoch mit einer Wiederaufnahmen für den Fall, dass ProSiebenSat.1 sein Vorhaben abermals in Angriff nehmen sollte. Somit könnte das seit 2005 andauernde Hin und Her um die Grundverschlüsselung der ProSiebenSat.1-Programme nun wirklich ein Ende gefunden haben.

Die RTL-Gruppe (RTL, VOX, RTL II, Super RTL, n-tv, RTL Shop und Traumpartner TV) und MTV Deutschland (MTV, VIVA, NICK und Comedy Central) hatten Astra bereits Anfang August ihre Unterstützung für die für das kommende Frühjahr geplante Pay-TV-Plattform Entavio zugesagt. Allerdings zeigten sich Experten überrascht, dass RTL seine drei neuen digitalen Pay-TV-Kanäle "RTL Crime", "RTL Living" und "Passion" seit Anfang Dezember bereits via Satellit im Tividi-Paket anbietet. Zuletzt hatte die Financial Times Deutschland berichtet, dass ein Anbieter unter dem vorläufigen Arbeitstitel "Stargate" mehrere Bezahlkanäle zu einem Programm-Bouquet zusammenschnüren und über Entavio anbieten will.

Quelle : www.heise.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Dudelsack84 am 05 Dezember, 2006, 19:23
Also die Stargate Jungs haben wahrscheinlich auch eine Schlange im Kopf und können ihre Augen zu Glühen bringen. Auf jeden Fall nicht von dieser Welt. Wann begreifen die endlich, dass nicht jeder einen Goldesel zu Hause hat (ich muss meinen übrigens mal wieder füttern gehen). Aber wir wissen ja von Stargate SG1: Es wird eine Rebellion geben und am Ende werden die Schlangen besiegt.

Das Ende vom Lied wird sein, dass ProSieben und Sat1 ihre Werbepreise erhöhen können, da sie jetzt ein paar RTL Kunden dazu kriegen.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: tobili03 am 05 Dezember, 2006, 20:20
Die 14 € für meine Quad-Anlage hätten sie auch nie bekommen.
Gruß tobili03
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: CableStar am 05 Dezember, 2006, 21:32
ich kann mir nicht vorstellen, dass RTL so blöd ist und ohne pro7Sat1 verschlüsselt, da würden sie sich ja selbst das eigene grab schaufeln  ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: SiLæncer am 05 Dezember, 2006, 21:38
Zitat
das RTL so blöd ist und ohne pro7Sat1 verschlüsselt

Sollen sie nur...kein Verlust ;D
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Jürgen am 05 Dezember, 2006, 23:23
Mir geht's bei der ganzen Geschichte hauptsächlich darum, dass die Werbe-Industrie und die von ihr lebenden TV-Dudelsender möglichst genau wissen wollen, wer was wann und warum glotzt.
Auch "nur" ein Abgleich von Karten mit Postadressen könnte Manchen nützliche Informationen liefern, Stichwort Scoring...

Eine Grundverschlüsselung wäre ganz sicher ein Schritt in diese Richtung gewesen.
Bevorzugte Entwicklungsrichtung wäre sicher eine Box mit Rückkanal, am besten mit direkter Zuschauer-Erfassung...

Argumentationen über Broadcast-Flag / CopyManagement, Jugendschutz usw., oder die (anfänglich?) vergleichsweise geringen "Gebühren" sind m.e. nur Ablenkmanöver, die über das wahre Motiv hinwegtäuschen sollen, einzig die Steigerung der Werbe-Effizienz  ::)
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Yessir am 06 Dezember, 2006, 09:26
Zitat
das RTL so blöd ist und ohne pro7Sat1 verschlüsselt

Sollen sie nur...kein Verlust ;D

EY! Das geht nicht! mein Sohn guckt doch immer Kaptain Balu und seine Crew auf SuperRTL! Muss ich wohl noch schnell ein paar DVDs voll aufnehmen, die kleinen stören sich ja glücklicherweise nicht an Wiederholungen  ;)
Titel: RTL hält an Grundverschlüsselung über Astra-Plattform fest
Beitrag von: SiLæncer am 06 Dezember, 2006, 14:45
Die RTL-Gruppe hält weiterhin an der Unterstützung der für das kommende Frühjahr geplanten Plattform Entavio für digitales Satelliten-TV fest. Darüber verbreitete TV-Kanäle sollen in Zukunft verschlüsselt ausgestrahlt werden und nur gegen eine monatliche "Infrastrukturgebühr" zu empfangen sein.

Am gestrigen Dienstag hatte die ProSiebenSat.1 Media AG erklärt, dass die Pläne, künftig nur noch über die Astra-Plattform Entavio zu senden, vom Tisch seien. ProSiebenSat.1 reagierte damit auf Ermittlungen des Bundeskartellamts gegen die Sendergruppe sowie gegen RTL und den Satellitenbetreiber Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung.

In einem Gespräch mit Dow Jones Newswires erklärte Christian Körner, Leitung der Unternehmenskommunikation bei RTL, dass das Bundeskartellamt keine klare Aussage gemacht habe. Da RTL nicht wisse, welche Vorbehalte es gebe, fehle der Sendergruppe die Planungssicherheit. Man wolle aber weiterhin an den ursprünglichen Plänen festhalten, die digital verbreiteten Programme mit einem kodierten Signal vor Missbrauch zu schützen.

Derweil begrüßten die ARD und die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die Entscheidung von ProSiebenSat.1 gegen die Entavio-Plattform. Der vzbv zitierte Verena Wiedemann, ARD-Generalsekretärin, mit den Worten, dass das Kartellamt die Interessen der Zuschauer gewahrt habe. Wenn alle kommerziellen Angebote im Pay-TV verschwänden, wären die Zuschauer die großen Verlierer. ProsiebenSat.1 hatte allerdings bereits mitgeteilt, dass die Absage an das Entavio-Projekt keine grundsätzliche Abkehr von einer zukünftigen Grundverschlüsselung bedeute.

Quelle : www.heise.de
Titel: MTV steht zu Entavio
Beitrag von: SiLæncer am 07 Dezember, 2006, 15:01
Berlin - MTV Networks will die mit SES Astra geschlossenen Verträge erfüllen und wird seine Programme auf der Entavio-Plattform verschlüsseln.

"Grundsätzlich berührt die Entscheidung des Bundeskartellamts das Engagement von MTV Networks bei Entavio nicht", heißt es in der Presseerklärung von MTV.
 
Darüber hinaus mahnt der Sender an, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung nicht den Anschluss zu den anderen europäischen Ländern verlieren dürfe: "Wir würden es begrüßen, wenn Deutschland mit Entavio endlich zum europäischen Standard in Sachen Digitalisierung aufschließen würde. Gerade für kleinere Sender stellt diese Entwicklung im TV-Bereich ein enormes Potential dar", heißt es in der Stellungnahme von MTV.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Medienwächter: Verschlüsselung "kein Pay-TV light" - Digital-TV legt zu
Beitrag von: SiLæncer am 07 Dezember, 2006, 17:48
Die Digitalisierung des Rundfunks in Deutschland legt zu, bleibt aber auf bescheidenem Niveau. In diesem Jahr können rund 31,6 Prozent der Fernsehhaushalte digital empfangen.

Das ist das Ergebnis des aktuellen "Digitalisierungsberichtes", den die Direktorenkonferenz der Landesmediananstalten (DLM) am Donnerstag in Berlin vorlegte. Im Jahr 2005 waren es noch 25,7 Prozent. Digitales Fernsehen sei damit aus der Nische für Technikverliebte herausgetreten und erlange zunehmende Relevanz am Markt, sagte Hans Hege, Vorsitzender der Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang.

"Die Landesmedienanstalten wollen der Adressierbarkeit und Verschlüsselung nicht grundsätzlich im Wege stehen", sagte Hege weiter. Jedoch müsse den Nutzern dafür auch ein digitaler Mehrwert mit neuen Angeboten geboten werden. Wer mit einer Grundverschlüsselung "Pay-TV light" einführen wolle und nun für bisher frei empfangbare Programme Geld verlange, werde auf klare Ablehnung stoßen, hieß es.

Gleichzeitig werden nach Ansicht der Medienwächter immer häufiger die Nutzer und nicht mehr die Programmveranstalter für die Übertragung zu zahlen haben. Die Medienwächter forderten gleichzeitig eine Handhabe gegen das Entstehen monopolistischer Strukturen, wenn Kabelnetzbetreiber oder Satellitenanbieter künftig auch Programmveranstalter werden. Aktuell ist dies bereits bei Unity Media der Fall. Das Unternehmen greift auf Netze ihrer Töchter Ish und Iesy zurück und hat sich darüber hinaus über Arena auch die Lizenzrechte an der Live-Ausstrahlung der Fußball-Bundesliga gesichert.

Ein Problem sieht die DLM auch in der analog-digitalen Übergangsphase. Durch die Abschmelzung der analogen Kanäle zugunsten digitaler Plätze und Triple-Play-Angeboten (TV, Internet, Telefonie) gerieten vornehmlich kleinere und regionale Programmveranstalter unter starken Druck, hieß es weiter. Die Landesmedienanstalten wollen künftig gegensteuern und die Last der Umstellungsphase auf möglichst viele Schultern verteilen. Die Digitalisierung des Kabels bezeichneten die Medienhüter als größte "Herausforderung für die Marktpartner und auch den Regulierer".

Die Terrestrik weist inzwischen von den drei Hauptübertragungswegen den höchsten Digitalisierungsgrad auf. Fast 60 Prozent der Antennennutzer empfangen digital und die Akzeptanz von DVB-T hat auch 2006 weiter zugenommen. Dabei bleibt die DVB-T-Nutzung in den nur mit öffentlich-rechtlichen Programmen versorgten Gebieten nach DLM-Angaben deutlich hinter den Ballungsräumen zurück. Dort senden auch die großen Privatsender.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: "Entavio"-Beteiligte suchen Umwege für umstrittene Sat-Verschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 07 Dezember, 2006, 17:50
Die an der umstrittenen Satelliten-Verschlüsselungsplattform "Entavio" beteiligten Unternehmen prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, eine Codierung doch noch durchzusetzen.

So könnte etwa ProSiebenSat.1 darauf verzichten, einen Anteil an der geplanten Monatsgebühr zu erhalten. "Der Gedanke ist natürlich auch in unseren Köpfen", zitierte die "Financial Times Deutschland" am Donnerstag einen nicht namentlichen Mitarbeiter von SES Astra. Entscheiden aber müsse dies der TV-Konzern selbst.

RTL, MTV und der Satellitenbetreiber bleiben unterdessen Vertragspartner, das hatten die Unternehmen bereits am Mittwoch erklärt . SES Astra wolle nun die Planungen für den Pay-TV-Teil von Entavio vorantreiben - zusammen mit einem neuen Konsortium, das unter dem Namen "Stargate" vorbereitet wird. "Wir sind bereit, das signifikant zu unterstützen", sagte ein Astra-Sprecher der Zeitung.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Verband: Privatsender halten an Satelliten-Verschlüsselung fest
Beitrag von: SiLæncer am 08 Dezember, 2006, 13:48
Die deutschen Privatsender halten auch nach der Ablehnung durch das Bundeskartellamt an ihren Verschlüsselungsplänen für das Satellitenfernsehen fest.

Es gebe kartellrechtlich keinen Grund für ein Verbot der Verschlüsselung, sagte der Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Jürgen Doetz, am Freitag in Berlin. "Für alle Privatsender bleibt die Verschlüsselung auf der Tagesordnung", sagte Doetz, der die Öffentlichkeitsarbeit des Kartellamts heftig kritisierte. Die Behörde habe in ihrer Pressemitteilung die wahren Gründe für die Vorbehalte gegen die das gemeinsame Projekt im Dunkeln gelassen, sagte Doetz. Vor allem die Argumentation, bei den Plänen von ProSiebenSat.1 und RTL handele es sich um die Bildung eines "Duopols", sei falsch.

Die Kartellwächter hatten diese Annahme bereits bei Untersagung der ProSiebenSat.1-Übernahme durch Springer zu Grunde gelegt und habe sich dabei laut Doetz auf irrige Annahmen gestützt. Gegen diese Entscheidung klagt der Axel Springer Verlag vor dem Bundesgerichtshof. Mit seiner Entscheidung verberge das Kartellamt nur die Tatsache, dass es keine rechtliche Mittel gegen eine Verschlüsselung und ein Entgelt für den TV-Empfang gebe. "Es gibt kein Recht auf kostenlosen Zugang zu Information", betonte Doetz.

Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 hatte am Dienstag auf Druck des Kartellamts mitgeteilt, dass es die Pläne für eine Verschlüsselung des Signals zusammen mit dem Satellitenbetreiber SES Astra aufgibt. Kartellamtspräsident Ulf Böge hatte in Bonn gesagt, dass die schon seit Jahren bestehende Planung beider Sendergruppen, digitales Fernsehen zu verschlüsseln, um es gegen Entgelt zu vermarkten, den Verdacht nahelege, dass es sich um eine abgestimmte Strategie handele. "Würde nur eine Sendergruppe die Verschlüsselung mit einer Freischaltgebühr einführen, müsste sie einen erheblichen Einbruch bei Zuschauern und Werbeeinnahmen befürchten", erkärte Böge. Es könne auch nicht angenommen werden, dass mit dem entgeltlichen Geschäftsmodell die Digitalisierung gefördert würde. Im Satellitenbereich finde eine Digitalisierung "bereits gegenwärtig mit hoher Geschwindigkeit" statt.

Mit der Aufgabe des Modells durch eine der beiden Sendergruppen sei der Koordinierungsverdacht entfallen, so dass das Verfahren gegen RTL und ProSiebenSat.1 eingestellt werden könne. Sollte das Geschäftsmodell jedoch wieder aufgegriffen werden, werde das Verfahren fortgeführt.

Hauptkritikpunkt des Kartellamts war, dass sich beide Sendergruppen "relativ risikolos am Wettbewerb vorbei eine zusätzliche Erlösquelle erschlossen hätten". Zu diesem Zweck sei die Erhebung eines monatlichen Entgeltes durch den Satellitenbetreiber SES Astra - angekündigt waren 3,50 Euro - vorgesehen gewesen, "wovon ein erheblicher Teil der Einnahmen den beiden Sendergruppen zugeflossen wäre".

Am 23. November hatte bereits der bisherige Geschäftsführer der Astra-Tochter Entavio GmbH, Wolfgang Keuntje, dem Unternehmen völlig überraschend zum Jahresende den Rücken gekehrt. Dies hatten Branchenkenner bereits als geordneten Rückzug gewertet, um mit einem drohenden Aus der Plattform nicht in Verbindung gebracht zu werden.

Nach aktuellen Planungen wollen nun nur noch RTL und MTV ihre Free-TV-Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens Ende 2008 soll der Hebel umgelegt werden. Dies geht mit einer Gebührenerhebung von 3,50 Euro einher. Kleinere Sender wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten.

Zum Empfang der Kanäle sind neue DVB-S-Receiver mit CI-Schnittstelle oder mit einem integrierten Entschlüsselungssystem erforderlich. Dabei müssen spezielle technische Spezifikationen eingehalten werden, die unter anderem den beteiligten Sendern über ein DRM-System weitreichende Mitspracherechte bei der Verwertung der Ausstrahlungen einräumen, z.B. bei TV-Aufzeichnungen. Unter anderem stehen dann freie USB-Schnittstellen zur Disposition, die "Entavio"-Receiver-Menüs werden standardisiert.

Quelle : www.satundkabel.de



 (http://www.cheesebuerger.de/images/midi/ekelig/g015.gif)
Titel: Entavio"-Streit: Medienwächter kritisieren Verschlüsselungsblockade
Beitrag von: SiLæncer am 10 Dezember, 2006, 11:46
Nach dem negativen Votum des Bundeskartellamtes zur Beteiligung von ProSiebenSat.1 an der umstrittenen Satelliten-Verschlüsselungsplattform "Entavio" zeichnet sich ein Streit mit den Medienhütern ab.

Wolf-Dieter Ring, Präsident der bayerischen Landesmedienanstalt (BLM), warf der Behörde eine Blockadehaltung vor. "Im Sinne der Gleichbehandlung von Infrastrukturanbietern gilt: Es kann dem Satellitenbetreiber nicht verwehrt werden, was im Kabel umgesetzt ist", sagte Ring dem Branchendienst "Kontakter" (kommende Ausgabe). Auch SES Astra müsse die Chance eingeräumt werden, direkte Kundenbeziehungen aufzubauen. Ring forderte einen neuen Ordnungsrahmen, um solche gängigen Geschäftsmodelle auch für Satellitenbetreiber möglich zu machen.

Die Kritik geht indes am Kern der Auseinandersetzung vorbei: Das Bundeskartellamt hat eine Verschlüsselung von Satellitensignalen nicht generell untersagt. Wohl aber ein konzertiertes und damit kartellrechtlich bedebkliches Vorgehen der beiden größten deutschen Privatsendergruppen. "Würde nur eine Sendergruppe die Verschlüsselung mit einer Freischaltgebühr einführen, müsste sie einen erheblichen Einbruch bei Zuschauern und Werbeeinnahmen befürchten", hatte Behördenchef Ulf Böge gesagt. Es könne auch nicht angenommen werden, dass mit dem entgeltlichen Geschäftsmodell die Digitalisierung gefördert würde. Im Satellitenbereich finde eine Digitalisierung "bereits gegenwärtig mit hoher Geschwindigkeit" statt.

Nach aktuellen Planungen wollen nun nur noch RTL und MTV ihre Free-TV-Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens Ende 2008 soll der Hebel umgelegt werden. Dies geht mit einer Gebührenerhebung von 3,50 Euro einher. Kleinere Sender wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten.

Zum Empfang der Kanäle sind neue DVB-S-Receiver mit CI-Schnittstelle oder mit einem integrierten Entschlüsselungssystem erforderlich. Dabei müssen spezielle technische Spezifikationen eingehalten werden, die unter anderem den beteiligten Sendern über ein DRM-System weitreichende Mitspracherechte bei der Verwertung der Ausstrahlungen einräumen, z.B. bei TV-Aufzeichnungen. Unter anderem stehen dann freie USB-Schnittstellen zur Disposition, die "Entavio"-Receiver-Menüs werden standardisiert.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: ORF-Tochter will bei Digital-TV mit Entavio konkurrieren
Beitrag von: SiLæncer am 29 Dezember, 2006, 10:35
Der Österreichische Rundfunk (ORF) will seine Sendetochter ORS in Konkurrenz zur Entavio-Tochter von SES Astra als Digital-TV-Dienstleister für den deutschsprachigen Raum ausbauen - und an die Börse bringen.

Darüber denke der künftige ORF-Chef Alexander Wrabetz laut nach, berichtete die österreichische Tageszeitung "Der Standard" am Freitag. Das mit 40 Prozent am ORS beteiligte Unternehmen Medicur, das zur Raiffeisengruppe gehört, zeigte sich von den Planspielen unterdessen überrascht. Mit dem Thema habe ihn der ORF bisher nicht konfrontiert, sagte Medicur-Chef Ferdinand Maier der Zeitung. Er finde es "komisch", dass Wrabetz die Idee nicht zuerst im Kreis der Gesellschafter bespreche.

Derzeit ohne konkreten Zeitplan oder Umfang des Börsegangs, bestätigte Wrabetz dem "Standard": Die Börse könnte der Tochter ermöglichen, wie geplant Sendernetze in Osteuropa zu kaufen. Beim ersten Versuch in Ungarn überbot die Schweizer Telekom im vergangenen Jahr den ORS.

Gleichzeitig soll die Sendetochter künftig im gesamten deutschsprachigen Raum Kunden akquirieren, die ihre digitalen Sender verschlüsseln wollen. Der ORS verliert im März mit der Primacom-Tochter easy.TV einen seiner wichtigsten Kunden. Der Pay-TV-Service wird aufgrund der zuletzt tiefroten Zahlen eingestellt . Bislang nutzen zudem Arena und RTL die Cryptoworks-Plattform über Satellit.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: "Entavio": Kritik an Astra-Verschlüsselung - indirekt Lizenzentzug angedroht
Beitrag von: SiLæncer am 04 Januar, 2007, 13:42
Die CDU-Fraktion in Mecklenburg-Vorpommern hat Privatsendern indirekt mit dem Entzug der Sendelizenz gedroht, falls sie ihre bisherigen Free-TV-Programme künftig verschlüsselt und nur noch gegen Gebühr ausstrahlen.

"Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien sollte noch einmal sehr genau prüfen, ob der Einbruch bei Zuschauern und damit bei Werbeeinnahmen die zusätzlichen Einnahmen nicht bei weitem übertrifft", sagte der Vorsitzende der Landtagsfraktion, Armin Jäger, am Donnerstag in Schwerin. Er plädierte dafür, TV-Programme auch weiter uncodiert zu senden.

Die unter anderem von RTL und MTV angekündigte Verschlüsselung über die umstrittene "Entavio"-Plattform des Satellitenbetreibers SES Astra müsse gestoppt werden: Gerade in Mecklenburg-Vorpommern wären davon viele Haushalte betroffen, da dort Rundfunk und Fernsehen überwiegend über Satellit empfangen werde, erklärte Jäger. Der CDU-Fraktionsvorsitzende, der auch medienpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion ist, unterstrich, dass die privaten TV-Sender neben den öffentlich-rechtlichen Programmen von ARD und ZDF eine Säule der Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger darstellten.

"Die Erschließung neuer Einnahmen seitens der privaten Sender durch eine als Infrastruktur-Gebühr getarnte Pay-TV-Gebühr passt nicht in die duale Rundfunklandschaft", sagte Jäger. Sollten die Sender an ihrem Vorhaben festhalten, sei dies auch ein Fall für die Bundesländer, denen die Aufsicht über die Medien unterliegt. "Schließlich bilden deren Landesmediengesetze die Basis des Privatrundfunks", sagte der CDU-Politiker - und drohte damit indirekt einen Lizenzentzug für private Sender an.

Nach aktuellen Planungen wollen RTL und MTV ihre Free-TV-Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens Ende 2008 soll der Hebel umgelegt werden. Dies geht mit einer Gebührenerhebung von 3,50 Euro einher. Kleinere Sender wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. ProSiebenSat.1 gab seine "Entavio"-Pläne aufgrund der ablehnenden Haltung des Bundeskartellamtes auf. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten.

Zum Empfang der Kanäle sind neue DVB-S-Receiver mit CI-Schnittstelle oder mit einem integrierten Entschlüsselungssystem erforderlich. Dabei müssen spezielle technische Spezifikationen eingehalten werden, die unter anderem den beteiligten Sendern über ein DRM-System weitreichende Mitspracherechte bei der Verwertung der Ausstrahlungen einräumen, z.B. bei TV-Aufzeichnungen. Unter anderem stehen dann freie USB-Schnittstellen zur Disposition, die "Entavio"-Receiver-Menüs werden standardisiert.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: Debatte zu Verschlüsselung im Kabelnetz auf 13. Euroforum
Beitrag von: SiLæncer am 04 Januar, 2007, 21:06
Am 21. und 22. Februar wollen Experten die Diskussion um die Verschlüsselung digitaler Programminhalte auch im Jahr 2007 weiterführen.

Nach dem Rückzug von ProSiebenSat.1 aus dem digitalen Satelliten-Projekt Entavio wird erneut über die Verschlüsselung debatiert, wobei es zur 13. Euroforum -Jahrestagung um die Zukunft der Kabel-TV-Netze gehen soll. Für den Medienexperten Werner Lauff ist die Grundverschlüsselung "das wichtigste Fundament für ein zeitgemäßes Mischsystem aus freiem sowie punktuell, temporär und permanent entgeltpflichtigen Fernsehen".

Wie TV-Sender, Kabel-Netzbetreiber, Satelliten-Betreiber sowie Endgeräte-Hersteller von der digitalen Fernseh-Welt profitieren können, werde am 21. und 22. Februar 2007 zur Diskussion gestellt, so der Veranstalter. Die Folgen der Verschlüsselung für das Kabel diskutieren unter anderen Dietmar Schickel (Tele Columbus GmbH und Co. KG), Dr. Tobias Schmid (RTL Television GmbH) und Staatsminister Stefan Grüttner (Hessische Staatskanzlei).

Die Wachstumspotenziale der Kabel-Netze durch Triple Play-Lösungen und die Antworten der Kabel-Netzbetreiber durch die zunehmende Konkurrenz breitbandiger DSL-Angebote ist ein weiteres Thema des etablierten Branchentreffs. Als Vertreter der Muttergesellschaft der Kabelnetzbetreiber Iesy und Ish sowie des Sportrechteinhabers Arena stellt Parm Sandhu als Geschäftsführer von Unity Media die Unternehmensentwicklung vor und zeigt Wachstumspotenziale des digitalen Kabels auf. Die Erfolgsgeschichte und Rahmenbedingungen des Triple Play sowie die Fortschritte in der Digitalisierung erläutert Christof Wahl (Kabel Deutschland GmbH).

Auf die Entwicklung von Special- Interest-Kanälen und Pay-TV-Angeboten durch die Digitalisierung geht Gottfried Zmeck (Goldstar TV GmbH und Co. KG) ein. Über die Zukunft von HDTV diskutieren unter anderem auch Dr. Andreas Bereczky (ZDF) und Richard Pohl (ewt-Gruppe).


Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Astra-Verschlüsselung: "Entavio"-Plattform startet ein halbes Jahr später
Beitrag von: SiLæncer am 29 Januar, 2007, 17:29
Der Satellitenanbieter SES Astra hat den Start seiner Verschlüsselungsplattform "Entavio" verschoben, über die unter anderem auch die RTL-Sender digital und codiert ausgestrahlt werden sollen.

"Wir werden Entavio voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2007 starten", sagte eine Sprecherin der Astra-Tochter dem Branchendienst "Kontakter" (Montagsausgabe). Der Start habe sich aufgrund des langwierigen Kartellverfahrens und der "unsicheren Lage" verschoben, hieß es. Ursprünglich war ein Start in diesem Frühjahr geplant. Eine Stellungnahme des Unternehmens auf Anfrage der SAT+KABEL am nachmittag steht noch aus.

Auch die Zukunft der geplanten Vertriebsplattform "Stargate" in Konkurrenz zu Premiere und Arena, hängt den Angaben zufolge vom Ausgang des "Entavio"-Starttermins ab. Laut "Kontakter" fehlen dem ehemaligen Chef des Kabelnetzanbieters Kabel Deutschland (KDG) und "Stargate"-Initiator noch letzte Investoren für die vollständige Finanzierung der Plattform.

Anfang Dezember hatte der Münchner TV-Konzern ProSiebenSat.1 auf Druck des Bundeskartellamtes bekannt gegeben, seine Programme nicht über die Verschlüsselungsplattform "Entavio" von SES Astra codiert anzubieten. Nach aktuellen Planungen wollen nun nur noch RTL und MTV ihre Free-TV-Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens 2008 soll der Hebel umgelegt werden. Dies geht mit einer Gebührenerhebung von 3,50 Euro einher. Kleinere Sender wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten.

Zum Empfang der Kanäle sind neue DVB-S-Receiver mit CI-Schnittstelle oder mit einem integrierten Entschlüsselungssystem erforderlich. Dabei müssen spezielle technische Spezifikationen eingehalten werden, die unter anderem den beteiligten Sendern über ein DRM-System weitreichende Mitspracherechte bei der Verwertung der Ausstrahlungen einräumen, z.B. bei TV-Aufzeichnungen. Unter anderem stehen dann freie USB-Schnittstellen zur Disposition, die "Entavio"-Receiver-Menüs werden standardisiert.

Quelle : www.satundkabel.de
Titel: RTL hält an Entavio fest - Ungeduld spürbar
Beitrag von: SiLæncer am 27 Februar, 2007, 13:13
Köln - Die Verschlüsselung sei laut RTL-Angaben notwendig zum Schutz der Programmsignale sowie eine Voraussetzung für neue digitale Angebote.

"An der Notwendigkeit der Verschlüsselung des digitalen Satelliten, wie sie im Kabel längst Realität ist, hat sich aus unserer Sicht nichts geändert", bekräftigte die RTL-Sprecherin .
 
RTL ist nach eigenen Angaben ständig im Kontakt mit Entavio, um die Möglichkeiten der Umsetzung der gemeinsamen Verschlüsselungspläne auszuloten. Dies scheint auch notwendig zu sein, stehen doch die Entscheidungen des Kartellamts zu den beiden anhängigen Verfahren bezüglich des Entavio-Projekts noch aus.

Darüber ist man bei RTL selbstverständlich alles andere als glücklich, kann aber gleichzeitig seinen Unmut nicht deutlich äußern, wenn man den Unmut der Kartellwächter nicht schüren möchte. Deswegen kommen aus dem Hause RTL derzeit nur sehr leise Töne in Sachen Kartellamt: "Das Bundeskartellamt hat bislang leider nicht für die notwendige Klarheit gesorgt", wägt die RTL-Sprecherin ihre Wortwahl vorsichtig ab.

Dabei ist die Frustration von RTL und SES Astra durchaus nachzuvollziehen: Nach dem Rückzieher der ProSiebenSat.1-Gruppe signalisierte das Kartellamt bereits, das erste Verfahren wegen Preisabsprachen zwischen RTL, ProSiebenSat.1 und SES Astra einstellen zu wollen. Doch bisher ist es bloß bei der Ankündigung geblieben - das Verfahren wegen der Verschlüsselung der Free-TV-Programme auf der Entavio-Plattform läuft weiter.

Und auch im zweiten Entavio-Verfahren gibt es vom Kartellamt weiterhin keine Signale. Hier geht es den Kartellwächtern um die Spezifikationen der Set-Top-Boxen, die jeder Satelliten-Haushalt brauchen wird, um die Entavio-Programme zu empfangen.

RTL, wie übrigens auch die MTV-Gruppe, haben ihre Pläne zur Verschlüsselung ihrer Free-TV-Programme über Satellit sehr offensiv betrieben. So haben die Kölner bereits frühzeitig Verträge mit SES Astra geschlossen, die eine Codierung der Free-TV-Programme vorsehen. Derzeit hängt das Entavio-Projekt jedoch in der Luft, da die Entscheidung des Bundeskartellamts zu den beiden anhängenden Verfahren noch nicht vorliegt.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Entavio: Weitere Sender "im Laufe des Jahres" erwartet
Beitrag von: SiLæncer am 10 Juli, 2007, 14:18
Leipzig - Pünktlich zur Internationalen Funkausstellung soll der Marktstart der so genannten Entavio-Plattform bekannt gegeben werden.

Bis September will sich nun die Tochterfirma des europäischen Satellitenbetreibers SES Astra darauf konzentrieren, eine mit Premiere kompatible technische Infrastruktur für Pay-TV-Angebote aufzubauen. Das bestätigte Entavio-Geschäftsführer Wilfried Urner in einem Interview .
 
"Es ist unsere Aufgabe, dem Verbraucher zu erklären, dass er sich mit einem Entavio-geeigneten Receiver eine offene und zukunftssichere Box ins Wohnzimmer stellen kann", so Urner im Gespräch mit DI. Dabei würde das Free-TV nicht zu kurz kommen: "Generell kann der Zuschauer mit einem Entavio-geeigneten Receiver rund 300 frei empfangbare Fernsehsender und mehr als 200 Radioprogramme über Astra empfangen", so Urner weiter.

Ab September würden Bezahlfernsehprogramme von Premiere dann hinzukommen. "Wir sind außerdem mit verschiedenen Sendern im Gespräch und gehen davon aus, im Laufe des Jahres weitere Sender für unsere Plattform zu gewinnen", bestätigte der Entavio-Chef, was Insider schon länger mutmaßten. Branchenkenner gingen schon seit einiger Zeit davon aus, dass auch Befürworter einer neutralen Plattform wie RTL, MTV, Discovery, NBC Universal und diverse Hollywood-Studios mit einzelnen Sendern noch in diesem Jahr auf dem im Herbst startenden Programmangebot Premiere Star, später dann sicher auch in Eigenvermarktung mit allen verfügbaren Sendern auf der Entavio-Plattform starten.

Mit Entavio-geeigneten Digitalreceivern soll es möglich werden, verschiedene Pay-Angebote über eine Plattform abzurufen und damit Zugriff auf alle Bezahlinhalte der TV-Sender sowie alle frei empfangbaren Programme mit nur einem Receiver zu bekommen. Zusätzlich soll es für den Zuschauer möglich sein, über Blucom auf das TV-Programm interaktiv Einfluss zu nehmen, wie es derzeit von HSE24, Deluxe Music, 123TV, Astro TV sowie Programmen der großen deutschen Senderketten ProSiebenSat.1 und RTL beworben wird.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: _Immer_Intl_ am 12 Juli, 2007, 09:29
Es sei angemerkt, dass bei DrDishTV auf Astra1 derzeit die €ntavio Runde läuft.

Schauts euch an und macht euch selbst ein Bild von der Geldgeilheit der Medienmogule......
Titel: Entavio-Start von RTL und MTV unklar
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2007, 10:01
München - Nachdem RTL und MTV als erste Programmanbieter ihren Start auf Entavio ankündigten, wollte keiner der beiden TV-Sender auf Anfrage bestätigen, dass ihre Fernsehkanäle ab dem Entavio-Start zur IFA über diese Plattform verschlüsselt ausgestrahlt werden.

"Zum Startzeitpunkt können wir momentan noch keine Angaben machen", heißt es aus der MTV-Zentrale gegenüber dem DF-Schwestermagazin. RTL verweist auf das Verfahren zu den Verträgen mit Entavio, das derzeit noch beim Bundeskartellamt liegt.
 
"Über die weitere Vorgehensweise sind wir mit Astra im Gespräch", so eine Sprecherin des Kölner Senders. Beide Unternehmen bekräftigten aber ihre Absicht, über Entavio ausstrahlen zu wollen. Ob sie aber noch in diesem Jahr auf der Entavio-Plattform verschlüsseln, ließen beide offen. Sicher hingegen ist, dass zumindest bei RTL die unverschlüsselte Verbreitung nur für den Anfang geplant ist. "Eine Verschlüsselung bleibt für eine nachhaltig zukunftssichere Digitalisierung notwendig", so die RTL-Sprecherin weiter.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: SES Astra: Details zur Verschlüsselungsplattform "Entavio" am 29. August
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2007, 10:29
Der Satelliten-Betreiber SES Astra will Details zu seiner umstrittenen Verschlüsselungsplattform "Entavio" am 29. August verkünden.

Im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin werden Entavio-Chef Wilfried Urner und der künftige Premiere-Chef Michael Börnicke das Vorhaben am Nachmittag vor Pressevertretern erläutern. Dann werden auch bislang offene Informationen wie der monatliche Bezugspreis für die Plattform nachgereicht. "Entavio" steht in der Kritik, seit bisherige Free-TV-Sender wie RTL und MTV angekündigt hatten, ihre frei empfangbaren Programme im kommenden Jahr nach dem Vorbild der Kabelnetze auch über Satellit zu verschlüsseln. Zudem nehmen die "Entavio"-Receiver mehr Rücksicht auf Lizenzinhaber und Fernsehveranstalter und schränken damit unter anderem TV-Aufzeichnungen ein. Premiere startet als erster Anbieter im September mit dem Programmpaket "Star" über die Astra-Plattform.

Quelle : SAT+KABEL
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: Sebby am 21 August, 2007, 11:15
naja dann schaut eben niemand mehr RTL. Da die eh kein so gutes Programm haben wie ich finde. früher oder später wird sicher auch diese plattform gehakt werden, wie sagt man so schön keine verschlüsselung ist wirklich sicher, es gibt immer möglichkeiten.

aber ich hab im moment kein interesse an sowas. schaue eh so gut wie kein RTL, mir wird es also überhaupt nicht fehlen
Titel: Rückschlag für umstrittene Plattform Dolphin-Entavio – Frustration bei Kunden
Beitrag von: SiLæncer am 23 November, 2007, 18:02
Die heftig umstrittene Dolphin-Entavio-Plattform des Satellitenbetreibers Astra erlebt einen deftigen Rückschlag. Während die Astra-Tochter mit Sportdigital TV weiterhin nur einen Sender als Verkaufsargument hat (die zusätzlich angebotenen Premiere-Pakete kann der Zuschauer beim Münchner Pay-TV-Anbieter auch direkt beziehen, er spart dabei monatlich 1,99 Euro), verkünden andere Plattformen neue Vertragabschlüsse. Arena Sat etwa stockt das Angebot um fünf Kanäle auf 20 Sender auf, ab 1. Dezember sehen die Abonnenten dann auch Sat 1 Comedy, Kabel Eins Classics, Lettra, Animax und den Biography Channel.

Und wie sieht es bei Dolphin-Entavio aus? Es gibt keine offiziellen Kundenzahlen, keine neuen Sender und keine Verkaufszahlen für die Dolphin-Entavio-Receiver, deren technische Spezifikation im Übrigen weiterhin vom Bonner Bundeskartellamt unter die Lupe genommen wird.

Frustriert berichtet unterdessen Alexander P. von seinen ganz speziellen Erfahrungen mit Dolphin-Entavio. „Kosten Sie alle Vorteile des digitalen Fernsehens aus“, heißt es auf der Webseite des Unternehmens. Was Alexander P. auskostete, war vor allem die Tücke eines komplexen Installations-Systems, unüberwindbare Hürden beim vielbeworbenen, interaktiven Blucom-System sowie ein Senderangebot, das die Kosten von monatlich 1,99 Euro für Entavio in fragwürdigem Licht erscheinen lassen.

Quelle : www.infosat.de
Titel: Umstrittene Dolphin/Entavio-Plattform erfolglos – Extrem niedrige Abo-Zahlen
Beitrag von: SiLæncer am 02 Februar, 2008, 18:55
Die Sterne für die von Sat-Betreiber SES Astra ins Leben gerufene, heftig umstrittene Dolphin/Entavio-Plattform stehen nicht günstig. Nach wie vor prüft das Bundeskartellamt die Spezifikationen für die zum Empfang der Plattform notwendigen Set-Top-Boxen. SES Astra steht im Verdacht, beim Aufstellen der Spezifikationen seine Marktmacht missbraucht zu haben. Ein Ende der Kartell-Prüfung ist nach Aussagen der Behörde noch nicht in Sicht.

Gut unterrichtete Kreise berichten zudem, dass Dolphin/Entavio gegenwärtig Abonnenten-Zahlen im vierstelligen Bereich haben soll. Obwohl mit großem Marketing-Aufwand zur IFA 2007 gestartet, scheint die umstrittene Plattform nicht in Schwung zu kommen. Die Zahlen, sollten sie korrekt sein, würden alle vorangegangene Kritik an der Plattform bestätigen und dem Management eine vernichtende Bilanz bescheinigen.

Zu Abo-Zahlen würden, so hieß es auf DM-Anfrage bei Astra, derzeit keine Angaben gemacht. Branchengerüchte, wonach Astra demnächst über einen Stopp der Plattform entscheiden wolle, wurden von einem Astra-Sprecher zurückgewiesen: „Wir arbeiten selbstverständlich an der Entwicklung der Plattform weiter“, hieß es in Betzdorf.

Quelle : www.infosat.de
Titel: Kabel BW plant Einführung einer Grundverschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 24 Januar, 2009, 10:58
Stuttgart - Der Kabelnetzbetreiber Kabel BW plant die Einführung einer Grundverschlüsselung der gesamten, bisher frei empfangbaren Programme.

Dies gab der demnächst scheidende Kabel BW-Chef Klaus Thiemann auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens bekannt. Eine Grundverschlüsselung des Programms, wie andere Kabelnetzbetreiber sie schon länger haben, plant Kabel BW für das nächste Jahr, also 2010. Dann erhalte jeder Kunde einer spezielle Smartcard, die er freischalten lassen müsse. Einzelne Kabelanschlüsse ließen sich dann gezielt mit Werbung ansteuern, zudem, so Thiemann, werde "Schwarzsehern das Handwerk gelegt".

Als weiteren künftigen Trend sieht Thiemann "TV on Demand". Der TV-Nutzer könne so selbst entscheiden, wann er sich die Sendungen anschaut. Erst die Digitalisierung des Kabelanschluss mache zeitversetztes Fernsehen möglich.

Der Heidelberger Kabelnetzbetreiber Kabel BW ist im vergangenen Jahr vor allem im Internet- und Telefonie-Geschäft kräftig gewachsen. So sei die Zahl der Kunden, die diese Services nutzen, um 60 Prozent auf 382 000 gewachsen, sagte Vorstandschef Tiemann .

Kabel BW hat eigenen Angaben zufolge rund 2,3 Millionen Kunden.

Quelle : www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Kabel BW plant Einführung einer Grundverschlüsselung
Beitrag von: ritschibie am 24 Januar, 2009, 11:34
Kabel BW hat eigenen Angaben zufolge rund 2,3 Millionen Kunden.
Bin gespannt, ob Prem da in die Nähe kommt! ;)
Titel: Kabel-BW will sich zur geplanten Grundverschlüsselung nicht äußern
Beitrag von: SiLæncer am 27 Januar, 2009, 10:53
Der baden-württembergische Netzbetreiber Kabel-BW will sich zu einer möglichen Grundverschlüsselung seiner Programme offenbar nicht äußern. Das Unternehmen ließ zwei Anfragen vom vergangenen Freitag bislang unbeantwortet.

Eine Codierung von Sendern wie ProSieben, Sat.1 oder RTL, wie sie andere Kabelnetzbetreiber schon länger nutzen, wolle Kabel-BW bereits 2010 einzuführen, hatte der "Mannheimer Morgen" zuvor berichtet. Dann müsse sich jeder Kunde mit einer Smartcard freischalten lassen. Einzelne Kabelanschlüsse ließen sich gezielt mit Werbung ansteuern, zudem werde vermeintlichen Schwarzsehern das Handwerk gelegt, hieß es.

Sollte die Codierung kommen, wäre es eine Abkehr der bisherigen Strategie. Der baden-württembergische Anbieter hatte die freie Ausstrahlung der Free-TV-Sender bislang als Alleinstellungsmerkmal angepriesen, gleichzeitig war es möglich, beliebige FTA-Digital-Receiver zum Kabelempfang einzusetzen.

Quelle : http://satundkabel.magnus.de
Titel: Kabel BW plant aktuell keine Grundverschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 28 Januar, 2009, 13:43
Der Kabelnetzbetreiber Kabel BW hat Medienberichten widersprochen, wonach eine Verschlüsselung der frei empfangbaren privaten Sender im Jahr 2010 vorgesehen sei. „Aktuell plant Kabel BW keine Verschlüsselung des frei empfangbaren Digital-Angebots“, sagte ein Kabel BW-Sprecher auf Digitalmagazin-Nachfrage. Eine Verschlüsselung von TV-Angeboten wäre generell von den Wünschen der Sender und der TV-Kunden abhängig, bei entsprechender Nachfrage sei dies im Jahr 2011 vorstellbar. „Die entsprechenden technischen Voraussetzungen sind bis dahin verfügbar“, sagte der Sprecher. Konkrete Detailinformationen stünden aufgrund des mittelfristigen Planungshorizonts derzeit noch nicht fest.

Für interaktive Dienste wie „TV on Demand“ sei die Adressierbarkeit von Kunden jedoch grundsätzlich die Voraussetzung, um den individuellen Abruf von TV-Inhalten möglich machen zu können. „Kabel BW plant noch in diesem Jahr hier mit einem Angebot zu starten“, sagte der Sprecher abschließend.

Quelle : www.infosat.de
Titel: Bisky hält Einstieg in Grundverschlüsselung der TV-Programme für denkbar
Beitrag von: spoke1 am 24 Februar, 2009, 21:27
Leipzig - Noch vor zwei Jahren scheiterte der Satellitenbetreiber SES Astra mit der Plattform Entavio beim Versuch, eine Grundverschlüsselung zu etablieren. Mittlerweile vermarktet Eutelsat die in Conax verschlüsselten und über DVB-T verbreiteten Programme der RTL-Gruppe und das mit der ausdrücklichen Billigung der LfK.

Der Einstieg in die Signalkodierung über den Satellitenbetreiber SES Astra und die Plattform Entavio scheiterte vor zwei Jahren, nachdem das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Beteiligten wegen verbotener Kartellabsprache angekündigt hatte.

Wieso jetzt plötzlich der Satellitenbetreiber Eutelsat die in Conax verschlüsselten und über DVB-T verbreiteten Programme der RTL-Gruppe verbreiten darf, erklärt Lothar Bisky, medienpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Die Linke, im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN: "Die Privatsender wollen die Grundverschlüsselung schon lange. Sie erhoffen sich davon mehr Kontrolle über ihre Ausstrahlungen und neue Geschäftsmodelle, insbesondere über den Aufbau von Endkundenbeziehungen. Das war offenbar der Grund, weshalb sie bislang von der Übertragungstechnik DVB-T großflächig und bundesweit keinen Gebrauch machten. Die baden-württembergische Landesmedienanstalt hat nun im Falle der RTL-Gruppe den Wirtschaftsinteressen der Privaten nachgegeben."
 
Zudem sieht Bisky einen erhöhten Druck auf die öffentlich-rechtlichen Sender zukommen: "Offiziell kämpfen ARD und ZDF weiterhin gegen die Grundverschlüsselung. Intern allerdings wird sicherlich längst auch über Alternativszenarien nachgedacht." Selbst den Programmverantwortlichen dürfte es Bisky zufolge nicht entgangen sein, "dass im Digitalzeitalter die Konkurrenzsituation zu den Privaten und zu neu in den Markt eintretenden Akteuren weiter zunimmt."

Die Entscheidung der LfK, die Verbreitung von verschlüsselten Programmen über DVB-T zuzulassen, könnte als Einstieg in die generelle Grundverschlüsselung der TV-Programme dargestellt werden. Auch Bisky rechnet damit.

"Die Fachleute sagen uns, dass die Adressierung aus wirtschaftlichen Gründen unausweichlich sein wird. Da die globale Krise auch den Mediensektor nicht verschont, dürften Forderungen nach einer generellen Grundverschlüsselung jetzt wieder stärker akzentuiert werden", so der Politiker abschließend gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.

Quelle: http://www.digitalfernsehen.de


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Das komplette Interview soll am 25.02.2009 veröffentlicht werden
Titel: Bisky: "Privatsender wollen die Grundverschlüsselung schon lange"
Beitrag von: spoke1 am 25 Februar, 2009, 22:54
hier das Interview:

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Leipzig - Am 9. Februar 2009 wies die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK) der Mediengruppe RTL Deutschland die Kanäle für die DVB-T-Verbreitung ihrer Programme zu.

Diese Programme sollen in der Region Stuttgart ab dem 3. Quartal dieses Jahres im Kompressionsstandard MPEG4 ausgestrahlt werden. Die RTL Programme werden in Conax verschlüsselt. Neben den grundverschlüsselten Empfang der RTL Hauptprogramme werden dem DVB-T Zuschauer in Stuttgart noch die zwei PayTV Programme - RTL Crime und Passion - angeboten. Der Empfang beider Kanäle soll den Nutzer nach einer Übergangszeit 2,90 Euro monatlich kosten (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) .

Im Interview mit DF nimmt Lothar Bisky, medienpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Die Linke, zum Thema Grundverschlüsselung Stellung.
 
DIGITAL FERNSEHEN: Herr Bisky, vor zwei Jahren versuchte der Satellitenbetreiber SES Astra mit der Plattform Entavio eine Grundverschlüsselung der über Satellit verbreiten Programme zu etablieren, mit heftigem Gegenwind seitens der Medienpolitik und der Endkunden. Nunmehr vermarktet der Satellitenbetreiber Eutelsat die in Conax verschlüsselten und über DVB-T verbreiteten Programme der RTL-Gruppe. Wie erklärt sich der offensichtliche Paradigmenwechsel? Sehen Sie zwischen beiden Modellen einen Unterschied? Worin liegt dieser?

Lothar Bisky: Die Privatsender wollen die Grundverschlüsselung schon lange. Sie erhoffen sich davon mehr Kontrolle über ihre Ausstrahlungen und neue Geschäftsmodelle, insbesondere über den Aufbau von Endkundenbeziehungen. Das war offenbar der Grund, weshalb sie bislang von der Übertragungstechnik DVB-T großflächig und bundesweit keinen Gebrauch machten. Die baden-württembergische Landesmedienanstalt hat nun im Falle der RTL-Gruppe den Wirtschaftsinteressen der Privaten nachgegeben. Zwei Jahre zuvor war der Einstieg in die Signalkodierung über den Satellitenbetreiber SES Astra und die Plattform Entavio noch gescheitert, nachdem das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Beteiligten wegen verbotener Kartellabsprache angekündigt hatte. Jetzt wurde also ein anderer Weg gefunden. Wie ich höre, soll im Unterschied zu den damaligen Plänen nun keine zusätzliche monatliche Empfangsgebühr erhoben werden, sondern eine im Receiverpreis enthaltene technische Pauschale. Auch das allerdings bedeutet nichts anderes als ein zusätzliches Entgelt zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher.

DF: Nachdem mit der LfK eine Landesmedienanstalt die MPEG4-Kompression sanktioniert hat, ist es wahrscheinlich, dass bereits on-air befindliche öffentlich-rechtliche DVB-T-Programme auf MPEG4 migriert werden. Wird dabei eine Grundverschlüsselung zu umgehen sein?

Lothar Bisky: Der Druck auf die Öffentlich-Rechtlichen nimmt zu. Offiziell kämpfen ARD und ZDF weiterhin gegen die Grundverschlüsselung. Intern allerdings wird sicherlich längst auch über Alternativszenarien nachgedacht. Den Programmverantwortlichen dürfte nicht verborgen geblieben sein, dass im Digitalzeitalter die Konkurrenzsituation zu den Privaten und zu neu in den Markt eintretenden Akteuren weiter zunimmt. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, anzunehmen, die Öffentlich-Rechtlichen unterschätzten den daraus resultierenden Druck auf die von Standortinteressen geprägten Ministerpräsidenten der Länder.

DF: Stellt die Entscheidung der LfK, die Verbreitung von verschlüsselten Programmen über DVB-T zuzulassen, nicht den Einstieg in die generelle Grundverschlüsselung der TV-Programme dar?

Lothar Bisky: Das ist zu befürchten. Die Fachleute sagen uns, dass die Adressierung aus wirtschaftlichen Gründen unausweichlich sein wird. Da die globale Krise auch den Mediensektor nicht verschont, dürften Forderungen nach einer generellen Grundverschlüsselung jetzt wieder stärker akzentuiert werden. Doch kann darauf nicht mit Alleingängen reagiert werden. Es besteht länderübergreifender Regulierungsbedarf. Einflussnahmen auf die öffentliche Meinung durch die elektronische Konditionierung des Nutzungsverhaltens mit individuell zugeschnittener Werbung, der Bündelung und Verwertung von Inhalten in vordefinierten Programmpaketen, durch elektronische Programmführer und durch einseitig dominierte Empfangsgeräte und Set-Top-Boxen müssen ausgeschlossen werden.

An die LfK ist die Frage zu richten, ob in Baden-Württemberg nun das Ende der freien Receiverwahl und das Ende eines freien Endgerätemarktes gekommen ist? Und ob nun jedes Bundesland nach einem anderen Verfahren verschlüsseln solle?

DF: Wie wird Ihre Fraktion mit dem Thema "Grundverschlüsselung" umgehen, nachdem in Stuttgart ja Tatsachen für zumindest einen Verbreitungsweg geschaffen worden sind?

Lothar Bisky: Meines Erachtens bestehen zwei Möglichkeiten des Umgangs: Entweder man stellt sich aus grundsätzlichen Erwägungen gegen die Grundverschlüsselung oder man versucht diese regulativ zu Gunsten der Verbraucherinnen und Verbraucher zu gestalten. Im ersten Falle könnte sich aus den genannten Gründen bald zeigen, dass es sich um einen Kampf gegen Windmühlen handelt. Im zweiten Fall, dessen Diskussion ich befürworte, könnte über eine einheitliche Digitalplattform für alle Programmanbieter die Bedingungen für eine diskriminierungsfreie Signalkodierung gesetzt werden.

Über eine solch technologisch regulierte Plattform wären dann alle öffentlich-rechtlichen und privaten frei empfangbaren Sender aufzufinden. Eine zusätzliche Freischaltgebühr wäre ausgeschlossen. Eingespeist würden auch die Programme von Lokal- und Regional-TV-Anbietern sowie der Offenen Kanäle. Ebenso müssten Pay-TV-Anbieter ihre Angebote auf dieser Plattform aufsetzen, wenngleich ihnen weitergehende Adressierungsfunktionen zugestanden würden. Auf diese Weise könnte der diskriminierungsfreie Zugang aller Anbieter und die Auffindbarkeit aller Programme garantiert, einheitliche technologische Standards gesetzt sowie Interessen des Verbraucher- und Datenschutzes gewährleistet werden. Dieses Modell hätte durchaus Charme, bedarf aber noch weiterer Diskussions- und Überzeugungsarbeit.


Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: "Grundverschlüsselung bedeutet keine Aufgabe der Free-TV-Verbreitung"
Beitrag von: SiLæncer am 26 Februar, 2009, 19:26
Leipzig - Nachdem sich Anfang der Woche bereits Lothar Bisky zum Thema Grundverschlüsselung von DVB-T-Programmen zum Teil kritisch geäußert hat, legt nun der Direktor der Medienanstalt Hamburg-Schleswig-Holstein (MA HSH), Thomas Fuchs, nach und erklärt, dass eine Grundverschlüsselung keine Aufgabe der Free-TV-Verbreitung bedeutet.

"Die Tatsache, dass RTL im Raum Stuttgart in seinem DVB-T-Multiplex zukünftig zwei Pay-TV-Programme anbietet, die Bestandteil des digitalen Pay-TV-Angebots von Premiere im Kabel sind, führt zu keinem Paradigmenwechsel", erklärt Fuchs im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN. Seiner Meinung nach liege es in der Natur der Sache, "dass Pay-TV-Programme nur verschlüsselt erfolgreich funktionieren können." Allerdings stelle eine Verbreitung von Pay-TV-Programmen über DVB-T keinen Einstieg in eine generelle Grundverschlüsselung dar.
 
Ein ähnliches Modell wie jetzt in Stuttgart gebe es Fuchs zufolge bereits seit geraumer Zeit in Frankreich. Dort werde über DVB-T ein breites Pay-TV-Angebot präsentiert. Ein ähnliches Szenario kann er sich für Hamburg und Schleswig Holstein momentan allerdings nicht vorstellen: "In Hamburg und Schleswig-Holstein stellt sich die Frage der Verschlüsselung von DVB-T zur Zeit nicht, da die bestehenden DVB-T-Zulassungen und Zuweisungen dies nicht vorsehen."

Noch vor zwei Jahren scheiterte der Satellitenbetreiber SES Astra mit der Plattform Entavio beim Versuch, eine Grundverschlüsselung zu etablieren. Dazu erklärt Fuchs gegenüber DF: "Ein Kernproblem des Entavio-Projekts bestand darin, dass free-to-air verfügbare Programme grundverschlüsselt werden sollten und vorgesehen war, den Zuschauern ein technisches Bereitstellungsentgelt für die Angebote abzuverlangen. Die Entscheidung, zwei 'eingeführte' Pay-TV-Programme über DVB-T zu verbreiten und von Eutelsat vermarkten zu lassen, ist aus meiner Sicht nicht mit dem damaligen Entavio-Projekt vergleichbar."

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: "Grundverschlüsselung bedeutet keine Aufgabe der Free-TV-Verbreitung"
Beitrag von: Jürgen am 27 Februar, 2009, 02:59
In meinen Augen ist das Ziel doch die allgemeine Verschlüsselung, mit all den genannten Folgen für Nutzer und Industrie.
Nur eben erst einmal in kleinen Schritten, damit's keine Massenproteste auslöst.

Immerhin wird's sich um 'nen Testballon halten, dessen Scheitern zu verkraften und von daher m.e. absolut wünschenswert wäre.
Man wird wohl nicht umsonst im nicht gerade als arm geltenden Ländle anfangen, und nicht z.B. in Bremen oder Hoyerswerda...

Holzauge sei wachsam.
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: spoke1 am 27 Februar, 2009, 21:55
Thaenert will vorerst Akzeptanz der MPEG-4-Einführung in Stuttgart abwarten


[sa] Leipzig - Vor zwei Jahren versuchte der Satellitenbetreiber SES Astra mit der Plattform Entavio eine Grundverschlüsselung der über Satellit verbreiteten Programme zu etablieren. Nunmehr vermarktet der Satellitenbetreiber Eutelsat die in Conax verschlüsselten und über DVB-T verbreiteten Programme der RTL-Gruppe in Stuttgart.

Im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN möchte sich Prof. Wolfgang Thaenert, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), zu diesem Thema vorerst nicht eindeutig positionieren. Er wolle lieber abwarten, "mit welchem Ergebnis (Akzeptanz) die MPEG-4-Einführung und die damit verbundene Adressierbarkeit bei den Zuschauern ankommt". Daher bleibt zunächst auch abzuwarten, inwieweit Regionen in Hessen mit dieser neuen Technik versorgt werden könnten.
 
Auf einen Unterschied zwischen beiden Modellen (Entavio und RTL) angesprochen, äußert Prof. Thaenert, dass aus Sicht der LPR Hessen "zwischen den beiden Systemen kein Unterschied bestehe." Die Entscheidung der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (Lfk), die Verbreitung von verschlüsselten Programmen über DVB-T zuzulassen, bedeutet für ihn "im Prinzip" den Einstieg in eine generelle Grundverschlüsselung der TV-Programme. "Dagegen bestehen jedoch solange keine Bedenken, wie es sich nach wie vor um "Free-TV" handelt", so Thaenert abschließend gegenüber DF.

Quelle: http://www.digitalfernsehen.de

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mehr dazu gibt es laut DF morgen
Titel: Medienanstalt Sachsen-Anhalt und die Grundverschlüsselung
Beitrag von: spoke1 am 03 März, 2009, 21:23
Leipzig - Über die zukünftige DVB-T-Verbreitung in Sachsen-Anhalt sprach DIGITAL FERNSEHEN mit dem Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA), Martin Heine.

"Eine Grundverschlüsselung scheint speziell in Deutschland ein Tabu zu sein", findet Heine. "Ich halte die Grundverschlüsselung für durchaus sinnvoll. Zum einen natürlich aus Gründen des Urheberrechts, zum anderen aber auch, weil den Sendern mittelfristig neue Finanzierungsmodelle eröffnet werden sollten". Es bleibe dann dem Zuschauer die Entscheidung überlassen, ob er für das Programm zahlen wolle, sagt der Direktor der MSA.

DIGITAL FERNSEHEN: Herr Heine, die Medienanstalten Sachsen (SLM) und Sachsen-Anhalt (MSA) haben kürzlich einen Multiplex für die Verbreitung von DVB-T-Programmen ausgeschrieben. Unseren Informationen zufolge hat die RTL-Gruppe an einer Verbreitung über DVB-T in Mitteldeutschland Interesse. Wie bewerten Sie in diesem Zusammenhang die DVB-T-Ausstrahlung der RTL-Gruppe über MPEG4 und einer Grundverschlüsselung der verbreiteten Programme?

Martin Heine: Das Ziel der Digitalisierung der terrestrischen Rundfunkverbreitung, nämlich Frequenzökonomie, d.h. in einem UHF-Kanal anstelle von einem mehr Programme zu verbreiten, bedingt zwangsläufig neue Komprimierungsverfahren und sich weiter entwickelnde Standards. Von daher ist der Schritt zu MPEG4 nur konsequent.

Eine Grundverschlüsselung scheint speziell in Deutschland ein Tabu zu sein. Ich halte die Grundverschlüsselung für durchaus sinnvoll. Zum einen natürlich aus Gründen des Urheberrechts, zum anderen aber auch, weil den Sendern mittelfristig neue Finanzierungsmodelle eröffnet werden sollten. Es bleibt dann doch dem Zuschauer die Entscheidung, ob er für das Programm zahlen möchte.

DF: Nach unseren Informationen zeichnet sich ab, dass RTL der einzige Bewerber für diesen Multiplex ist. Sollte die RTL-Ankündigung, die über DVB-T in MPEG4 abgestrahlten Programme zu verschlüsseln (Conax), in die Entscheidung der Landesmedienanstalt über die Zuweisung des Multiplex einfließen?

Heine: Ich bitte um Verständnis, dass ich mich zu dem noch laufenden Ausschreibungsverfahren der MSA nicht äußere. Allerdings kann dem Ausschreibungstext entnommen werden, dass die wesentlichen technischen Übertragungsparameter bei der Antragstellung mitgeteilt werden sollen und somit auch für eine etwaige Vergabeentscheidung von Interesse sind.

DF: Die Entscheidung der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) Baden-Württemberg, ihre bisherige Position einer Free-to-air-Verbreitung in Richtung einer Grundverschlüsselung aufzugeben, stellt nicht nur einen Paradigmenwechsel dar, sondern stellt auch die Landesmedienanstalten vor die gleiche Entscheidung bezüglich der Zuweisung des ausgeschriebenen Multiplex. Gibt es diesbezüglich schon eine Positionierung innerhalb der Medienanstalt?

Heine: Da das Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt keine Vorgaben zur Free-to-air-Verbreitung bzw. Verschlüsselung macht, würde diese Frage erst bei einer etwaigen Auswahlentscheidung zwischen mehreren Bewerbern in die Abwägung der Versammlung mit einfließen.

DF: Nachdem eine Landesmedienanstalt die MPEG4-Kompression sanktioniert hat, ist es für Sie denkbar, dass die bereits in Sachsen-Anhalt on-air befindlichen öffentlich-rechtlichen DVB-T-Programme auch auf MPEG4 umgestellt werden? Was spricht dafür, was spricht dagegen? Wird dabei eine Grundverschlüsselung zu umgehen sein?

Heine: Ich bitte um Verständnis, dass ich den Kollegen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hier keine Ratschläge zu geben habe.

DF: Vor zwei Jahren versuchte der Satellitenbetreiber SES Astra mit der Plattform Entavio eine Grundverschlüsselung der über Satellit verbreiten Programme zu etablieren. Nunmehr vermarktet der Satellitenbetreiber Eutelsat die in Conax verschlüsselten und über DVB-T-verbreiteten Programme der RTL-Gruppe. Sehen Sie zwischen beiden Modellen einen Unterschied? Worin liegt dieser?

Heine: Der Grundgedanke ist gleich: Urheberrechte und neues Geschäftmodell. Wesentliche Unterschiede sind natürlich die Reichweiten von Satelliten- und DVB-T-Verbreitung. Eine Rundfunk-Revolution würde die Verschlüsselung einzelner DVB-T-Multiplexe nicht bedeuten.

DF: Stellt die Entscheidung der LfK, die Verbreitung von verschlüsselten Programmen über DVB-T zuzulassen, nicht den Einstieg in die generelle Grundverschlüsselung der TV-Programme dar?

Heine: Die Grundverschlüsselung wird sich nur durchsetzen, wenn die Bürgerinnen und Bürger dieses System akzeptieren und vom Zuschauer zum Kunden werden. Allerdings spricht die gegenwärtige Kundensituation bei "Premiere" zu den bisherigen Geschäftmodellen eine klare Sprache.


Quelle: http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Ring hält Grundverschlüsselung von DVB-T für vorteilhaft
Beitrag von: spoke1 am 06 März, 2009, 10:17

[vo] Leipzig - Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Prof. Wolf-Dieter Ring, sieht in der Verbreitung von verschlüsselten Programmen über DVB-T unter anderem die Chance für neue Geschäftsmodelle.

"Aus Sicht der BLM würde eine generelle Grundverschlüsselung aber eine Reihe von Vorteilen bringen: Sie ermöglicht neue Geschäftsmodelle durch direkte Kundenbeziehungen und auch der Umgang mit Senderechten lässt sich besser handhaben", sagte Prof. Ring im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN. "Die Entscheidung für oder gegen eine Grundverschlüsselung sollte allerdings immer beim jeweiligen Anbieter liegen", fordert der BLM-Präsident.
 
Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK) hatte die Verbreitung von verschlüsselten Programmen über DVB-T zugelassen und damit ihre bisherige Position einer Free-to-Air-Verbreitung aufgegeben.
 



Quelle: http://www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Ring hält Grundverschlüsselung von DVB-T für vorteilhaft
Beitrag von: Jürgen am 07 März, 2009, 00:25
Vorschlag:

Es gibt einige Stationen, die im Interesse der Menschheit gern verschlüsselt werden dürfen.

Beginnen sollte man bei Kanälen, auf denen sich grenzdebile Polyesterträger abstrampeln, um Vollhirnis zum wiederholten Anrufen zu bewegen.
Und die Sender irgendwelcher Seelenfäger gleich mitnehmen, bitte....

Aber denen, die von den GEZ-Schröpfern gespeist werden, gehört jede Art von Teilnahme an verschlüsselten Diensten streng verboten oder sonst d(ies)er Geldhahn komplett zugedreht.
Grundverschlüsselung???
Nur unter völligem Verzicht auf die Rundfunkgebühren.

Und sollten sich irgendwelche der grossen Privaten erdreisten, ihre kaum von eigenen Inhalten unterbrochenen Dauerwerbesendungen verschlüsseln zu wollen, bleibt die dringende Hoffnung, dass Andere ihnen frei die ehemaligen Zuschauer abringen.

Titel: Re: Ring hält Grundverschlüsselung von DVB-T für vorteilhaft
Beitrag von: lucky am 07 März, 2009, 12:17
Vorschlag:
...
Nur unter völligem Verzicht auf die Rundfunkgebühren.
...

Was verschlüsselt ist kann trotz Geräte bereit halten nicht gesehen/gehört werden. Vielleicht liegen ja gerade hier die Chancen für eine Rechtsprechung, die endlich Grundversorgung anders definiert.

Schönes WE
lucky
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: ritschibie am 07 März, 2009, 14:01
Entschuldigt bitte diesen groben Einwurf: Von mir aus kann RTL ruhig grundverschlüsselt bleiben, nur meine bessere Hälfte hätte etwas dagegen :embarassed:
Titel: Re: Grundverschlüsselung Kabel / Satellit
Beitrag von: spoke1 am 07 März, 2009, 14:10
Meinswegen können sie alles verschlüsseln, solange dann dieses Gebettel der GEZ dadurch aufhört.

Soll jeder sein Geld von mir für die Leistung bekommen die er für MICH erbringt. Aber pauschal die Kralle aufhalten geht garnicht. Ich bin/war noch nie bereit für Dinge zu zahlen die ich nicht nutze. Grundversorgungspflicht hin oder her.
Titel: Grundverschlüsselung im zweiten Anlauf
Beitrag von: SiLæncer am 11 März, 2009, 12:52
Berlin - Was Entavio nicht gelang, ist nun Eutelsat vergönnt: Die Einführung der Grundverschlüsselung. Warum Entavio scheiterte, wurde auf dem Diskussionsforum "Digitale Plattformen" des Auerbach Verlags diskutiert.

Mit gemischten Gefühlen registrierte Wilfried Urner, Geschäftsführer der Astra Platform Services GmbH (APS), dass die Branchenvertreter im Rahmen des Diskussionsforums fast unisono der Meinung waren, die Entavio-Plattform sei eigentlich nur zu früh angegangen worden.

Was die entscheidenden Ansätze des als Dolphin gestarteten Projektes von Astra und APS betrifft, seien sie eigentlich richtig gewesen und würden aktuell im DVB-T-Projekt von RTL und Eutelsat wieder aufgegriffen.

"Viele Partner des Entavio-Projektes haben zu früh dem Projekt die Unterstützung versagt", spielte Urner den Ball an die Industrie zurück. "Die öffentliche Diskussion zu Entavio war an vielen Stellen eher Polemik denn sachliche Debatte", so der APS-Geschäftsführer auf dem Forum in Berlin.

Ansonsten wäre diese digitale Plattform möglicherweise schon längst Realität. Insofern sei man selbstverständlich auch für einen Standard wie CI Plus. Allerdings, so Urner, läge die Entscheidung über den Einsatz von CI Plus bei den Programmanbieter.

Quelle: http://www.digitalfernsehen.de
Titel: CDU spricht sich für Grundverschlüsselung aus
Beitrag von: ritschibie am 20 Mai, 2009, 18:35
Berlin - Vor wenigen Tagen verkündete die CDU ihre medienpolitischen Thesen, mit denen sie in den Wahlkampf zieht, darunter auch Rahmenbedingungen für den privaten Rundfunk.

Unter anderem fordern die Christdemokraten Rahmenbedingungen, die es dem privaten Rundfunk erlauben, neben dem Werbemarkt weitere Geschäftsmodelle zu entwickeln. "Hierzu kann auch eine Grundverschlüsselung der privaten Programme einen Beitrag leisten", heißt es im CDU-Papier, über das der DIGITAL INSIDER, die Schwesterpublikation von DIGITAL FERNSEHEN, berichtet.

Damit nicht genug: "Es ist eine Reform des Medienkonzentrationsrechts und des Kartellrechts anzustreben", erklärt Günther H. Oettinger, Vorsitzender des medienpolitischen Expertenkreises der CDU. Weiterhin sprechen sich die Christdemokraten gegen weitere Werbebeschränkungen und für eine Konkretisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkauftrags aus.
 
Quelle: www.digitalfernsehen.de

Zitat
Kommentar: Schlimm wird's erst, wenn die CDU ihren Wahlkampf nur noch im grundverschlüsselten TV verbreiten läßt ;)
Titel: Re: CDU spricht sich für Grundverschlüsselung aus
Beitrag von: Jürgen am 20 Mai, 2009, 23:46
Kommentar: Schlimm wird's erst, wenn die CDU ihren Wahlkampf nur noch im grundverschlüsselten TV verbreiten läßt ;)
Naja, die Springer-Presse und diverse Privatsender halte ich, zumindest in Bezug auf politische Grundhaltung vs. Objektivität, schon lange für wirksam grundverschlüsselt.
Deren "Botschaften" vermag ich auch bei bester Mühe nicht zu entschlüsseln.
Oder sonstwie auf meine persönlich erlebte Realität zu beziehen...
Titel: Grundverschlüsselung ist anderes Wort für Pay-TV
Beitrag von: SiLæncer am 22 Mai, 2009, 08:27
Die Privatsender meiden aus psychologischen und rechtlichen Gründen die Bezeichnung "Pay-TV", wenn sie von möglichen künftigen Verbreitungsmöglichkeiten sprechen.

Seit gut zwei Jahren geistert das Unwort Grundverschlüsselung durch die deutsche TV-Landschaft. Denn grundsätzlich ist ein Rundfunksignal erst einmal unverschlüsselt. Das war schon immer so seit dem Beginn des Fernsehens im letzten Jahrhundert. Doch viele Privatsender suchen nach neuen Einnahmequellen, nachdem der Werbemarkt konjunkturanfällig geworden ist und sich die Sender durch die Digitalisierung die Zuschauer mit immer mehr Konkurrenz teilen müssen. Regelmäßige Einnahmen ähnlich der GEZ-Gebühr der öffentlich-rechtlichen Sender wären deshalb die Wunschvorstellung im Lager der Kommerzsender. Parallel dazu will man beim TV-Signal wieder mehr Kontrolle haben. Die Verschlüsselung des Signals erscheint deshalb aus Sendersicht der Königsweg zu sein – wenn es denn der Verbraucher akzeptieren würde. Dass dieser nicht alles mit sich machen lässt, hat er in der Vergangenheit schon mehrmals bewiesen. Sat.1 musste den Start des Abendprogramms wieder von 20 auf 20.15 Uhr zurückverlegen, die Ran-Bundesligasendungen in Sat.1 wurden aufgrund der Zuschauerproteste wieder auf vor 20 Uhr gelegt. Uns nicht zuletzt sind sowohl die analoge Verschlüsselung des MTV-Signals in den 90er Jahren als auch das 2007 groß gestartete Entavio-Projekt gescheitert.
 
Doch warum sprechen die TV-Sender immer von Grundverschlüsselung, obwohl es eigentlich ehrlicherweise ein Schwenk in Richtung Pay-TV ist? Die psychologischen Auswirkungen beim Zuschauer wären natürlich verheerend. Warum sollte der Zuschauer auf einmal für Sender wie RTL monatliche Gebühren zahlen, wenn er das werbefinanzierte Programm seit 25 Jahren gratis sieht? Und durch die paar Euro Einnahmen pro Haushalt und Monat wird sich die Unterbrecherwerbung nicht merklich reduzieren – zumal die technische Reichweite im Falle einer Verschlüsselung verheerend sinkt. Es sollen ja Zusatzeinnahmen für den Sender werden. Auch wenn man die Einnahmen in einmalige Pauschalen für Freischaltung oder Smardcardtausch versteckt – unterm Strich sind es regelmäßige Mehrkosten für die Zuschauer.
 
Und es hat auch rechtliche Gründe, weshalb die TV-Sender von Grundverschlüsselung und nicht von Pay-TV sprechen: Hollywood unterscheidet bei seinen Sendelizenzen zwischen Free-TV und Pay-TV. Die deutschen Privatsender haben die aktuellen Ausstrahlungsrechte größtenteils nur für Free-TV erworben. Damit man die Serien und Spielfilme auch nach einer Einführung einer Verschlüsselung ausstrahlen könnte, nennt man das ganze Grundverschlüsslung und nicht Pay-TV. So einfach ist das.

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: "Entavio" durch die Hintertür - HD-Programme verschlüsselt
Beitrag von: SiLæncer am 05 Juni, 2009, 10:18
Aus vermeintlichem Free-HDTV wird Pay-HDTV: Auf diesen kurzen Nenner kann man die aktuellen Planungen von RTL und dem Satelliten-Betreiber SES Astra bringen, zwei hochauflösende verschlüsselte Sender an den Startblock zu rollen.

Denn für den Empfang sind wie bei der vor Jahren bereits gescheiterten Bezahlplattform "Entavio"/"Dolphin" neben einer Smartcard wohl wieder spezielle Receiver notwendig. Auch eine monatliche Gebühr dürfte erhoben werden. Astra wollte bereits vor drei Jahren über eine für alle Sender offen stehende Plattform digitale, per Satellit ausgestrahlte Free-TV-Kanäle von ProSiebenSat.1 und RTL in Nagravision verschlüsseln, um dann über die Ausgabe eigener Smartcards bei den Zuschauern eine "Infrastrukturgebühr" in Höhe zwischen 3 und 3,50 Euro für den Bezug der davon betroffenen Programme zu erheben. Die Gebühr war pro Smartcard geplant, nicht pro Receiver. Dazu sollte eine einmalige Gebühr in Höhe von 10 bis 15 Euro für den Bezug der Karten kommen.

RTL hat nichts zu befürchten

Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass es diesmal ähnlich kommen wird. Damals hatte das Bundeskartellamt Einwände erhoben, weil die Wirtschaftshüter ein Komplott zwischen den Kanälen und dem Satelliten-Betreiber witterten, gegen das sich der Zuschauer nicht wehren konnte. Der Versuch, "Entavio" bei HDTV zu etablieren ist erfolgversprechender: Aufgrund der Tatsache, dass noch immer eine breite Anzahl von regulär in PAL ausgestrahlten Programmen zu empfangen ist, hat RTL in der aktuellen Konstellation nichts zu befürchten. Der Einstieg ins Free-TV-Bezahlfernsehen ist es dennoch: Denn in einigen Jahren wird es ausschließlich HD-Programme geben und dann wohl keine unverschlüsselten und kostenfreien Kanäle mehr über Satellit.

Das ist vor allem deshalb kritisch, weil RTL seine Programme werbefinanziert. Im Endeffekt zahlt der Zuschauer also doppelt: Zum einen eine Smartcard-Gebühr, an der der Sender mitbeteiligt ist, zum anderen an der Supermarktkasse, wo die Gelder der Industrie für Werbespots bereits eingepreist sind. Unverständlich wäre es deshalb, wenn es tatsächlich zu einem monatlichen Entgelt kommt.

Die SAT+KABEL-Leser hatten bereits 2007 das schlimmste befürchtet: "Werden RTL und ProSiebenSat.1 über Satellit doch noch verschlüsselt?" hatte die Redaktion nach dem vermeintlichen Aus der Verschlüsselungsplattform "Entavio" gefragt. 40 Prozent glaubten den Beteuerungen der Sender bzw. Plattform-Betreiber kein Wort und waren überzeugt, dass eine Verschlüsselung zu einem späten Zeitpunkt doch noch kommt.

Quelle : SAT + KABEL
Titel: NetCologne kritisiert Grundverschlüsselung - "Abzockmodell" der Sender
Beitrag von: SiLæncer am 20 Juli, 2009, 14:41
Köln - Der Kabelnetzbetreiber Net Cologne fordert, kostenlose und frei empfängliche analoge TV-Inhalte per Simulcast ebenso im digitalen Kabel zu verbreiten.

Während die Programme der großen privaten Sendergruppen im analogen Kabel frei und ohne Zusatzkosten für die Kunden zu empfangen sind, sieht es digital anders aus, stellt Net Cologne fest: "Hier fordern die privaten Rundfunkanbieter, dass ihre Programme generell nur grundverschlüsselt eingespeist werden dürfen. Dazu soll der Kabelnetzbetreiber zukünftig an den Programmanbieter eine Gebühr pro Kunde für die Einspeisung zahlen". Es sei klar, dass diese Kosten an die Kunden weitergegeben werden müssten.
 
"Für mich ist dieses Vorgehen ein Abzockmodell. Und dazu wenig kundenfreundlich: Denn für Kunden ist es schwer zu verstehen, warum sie identische Inhalte im analogen Kabel kostenlos bekommen, im digitalen Kabel jedoch bezahlen müssen. Warum sollten sie dann zum digitalen Fernsehen wechseln?", so Werner Hanf, Geschäftsführer des Kabelnetzbetreibers Net Cologne.

Hanf plädiere als Vertreter der mittelständischen Kabelnetzbetreiber deshalb dafür, kostenlose und frei empfängliche analoge TV-Inhalte per Simulcast ebenso im digitalen Kabel zu verbreiten. Durch einen Verzicht auf die Grundverschlüsselung könne die Wechselbereitschaft der Kunden von analog zu digital erhöht werden. Davon profitiere auch die Unterhaltungs­industrie, die ihre Geräte mit digitaler Empfangstechnik besser vermarkten könne, was wiederum den Digitalisierungsprozess beschleunige, findet Net Cologne.

Hanf unterstreicht vielmehr die Möglichkeiten des digitalen Kabels: Neue, hochwertige Formate wie interaktives TV würden über das digitales Kabel realisiert werden können, ebenso wie Video-on-Demand. Das eröffne Sendern und Kabelnetzbetreibern auch neue Vermarktungsmöglichkeiten und zusätzliche Umsätze.

"Die Digitalisierung darf nicht dazu dienen, Geschäftsmodelle zu optimieren", so Hanf. Gerade internationale Finanzinvestoren würden die These vertreten, dass Fernsehen in Deutschland zu "billig" sei. In Deutschland habe die heutige Struktur mit öffentlich rechtlichen und privaten, werbefinanzierten Sendern zu einem umfangreichen Free-TV-Angebot geführt, das im internationalen Vergleich sehr hochwertig sei.

Bei den jetzigen Plänen zur Digitalisierung bestehe allerdings die Gefahr, "dass zukünftig immer mehr attraktive Inhalte im Free-TV verknappt und in das digitale und bezahlte Programmangebot verschoben werden", befürchtet der Kabelnetzbetreiber. "Auch wenn das nicht offen kommuniziert wird – dadurch begründet sich doch die Forderung nach einer möglichst schnellen "Zwangsdigitalisierung" und nach der Abschaltung des analogen Kabelfernsehens", so Hanf.

Die mittelständischen Kabelnetzbetreiber werden sich dieser Entwicklung nicht anschließen, teilt Net Cologne mit.

Quelle: www.digitalfernsehen.de (http://www.digitalfernsehen.de)
Titel: RTL-Patzer: "Alle Sender über Astra codiert"
Beitrag von: ritschibie am 17 August, 2009, 19:00
RTL sorgt mit einem peinlichen Patzer für Verwirrung bei seinen Zuschauern. Surfer, die auf der Website des Kölner Privatsenders in der Rubrik "RTL von A bis Z" den Eintrag Satellitenverschlüsselung anklicken oder über die Volltext-Suche nach diesem Stichwort fahnden, stoßen unter der Überschrift "FAQs zum Thema Satellitenverschlüsselung" auf Informationen zu einer angeblichen Codierung sämtlicher RTL-Programme per Satellit.

Auf die Frage "Welche RTL-Programme werden digital über Satellit verschlüsselt?" heißt es wörtlich: "Alle Programme der deutschen RTL-Senderfamilie: RTL, RTL2, VOX, Super RTL, n-tv, RTL Shop und Traumpartner TV." Der Eintrag "Wird RTL jetzt Pay-TV?" klärt die Quelle der Fehlinformation auf. Darin heißt es, SES Astra werde künftig für die Verschlüsselung des Signals eine Servicegebühr verlangen. Diese belaufe sich laut Astra auf bis zu 3,50 Euro pro Monat.

Veraltete Informationen zu gescheiterter "Entavio"-Plattform

(http://res.magnus.de/res/_2/2/5/3/105511.jpg)
Irreführende FAQ zum Thema Satellitenverschlüsselung auf RTL.de:
Dort ist von der Verschlüsselung sämtlicher Sender der RTL-Kanäle bei
digitalem Satellitenempfang die Rede (Quelle: SAT+KABEL)


Damit entlarvt sich die FAQ als offenbar seit mehreren Jahren nicht mehr überarbeiteter Fragenkatalog, der noch auf die zwischenzeitlich längst gekippten "Entavio"-Pläne des Satellitenbetreibers SES Bezug nimmt. Die angeblich benötigte Smartcard für den Empfang sowie einen Receiver mit entsprechender Schnittstelle, auf die im Text ebenfalls Bezug genommen wird, muss der Zuschauer selbstverständlich nicht anschaffen, um RTL digital über Satellit zu empfangen. Diese werden lediglich für die künftigen HDTV-Kanäle RTL-HD und Vox-HD benötigt, die ab 1. November über die SES-Plattform "HD+" verbreitet werden.

Die SAT+KABEL hat RTL bereits am Vormittag auf den Fehler hingewiesen. Eine Reaktion erfolgte bislang nicht. Die irreführende FAQ war auch gegen 17.00 Uhr noch unverändert abrufbar.

Quelle: http://satundkabel.magnus.de
Titel: Kabelnetzbetreiber für Verschlüsselung des digitalen Free-TV
Beitrag von: SiLæncer am 07 Oktober, 2009, 10:29
Wenn es nach dem Willen der TV-Kabelnetzbetreiber geht, könnte digitales Free-TV bald verschlüsselt werden. Die neue Regierung soll die medienrechtlichen Vorschriften ändern, so der Branchenverband Anga.
Der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber Anga will von der neuen Regierung eine Änderung des Medienrechts, die jedem Branchenunternehmen die Verschlüsselung der digitalen Free-TV-Programme ermöglicht. Das geht aus einem Positionspapier hervor.

"Das Geschäftsmodell darf nicht einseitig von den Programmveranstaltern oder der Medienpolitik vorgegeben werden", sagte Anga-Chef Thomas Braun. Jeder Netzbetreiber solle die Wahlfreiheit haben, "ob er eine Verschlüsselung der digitalen Free-TV-Programme vornimmt oder sie unverschlüsselt weiterverbreitet".

Die Verschlüsselung frei empfangbarer Fernsehprogramme ist umstritten. Michael Bobrowski, Referent Telekommunikation, Post und Medien im Verbraucherzentrale Bundesverband, nannte sie in der Vergangenheit in ihrer Wirkung unsozial, da sie geeignet sei, eine "digitale Spaltung" im TV-Bereich zu schaffen. "Schließlich kann nur ein weitgehend offenes Fernsehen mit einem attraktiven Angebot gewährleisten, dass alle Rundfunknutzer unabhängig von Einkommen und sozialen Verhältnissen Zugang haben und gleichberechtigt an den audiovisuellen Medienangeboten teilhaben können."

Um die Zurückhaltung der Kabelkunden bei der Anschaffung eines Digitalreceivers zu überwinden, fordert Anga nun infrastrukturneutrale Zuschüsse für Set-Top-Boxen, zum Beispiel über einen Digitalisierungsfonds oder Gutscheine wie in den USA, Österreich und Italien. "Außerdem ließe sich die Attraktivität von digitalen Inhalten durch eine reduzierte Umsatzsteuer auf digitale Free- und Pay-TV-Pakete erhöhen", so Braun.

Zugleich wollen die Kabelnetzbetreiber keine schnelle Abschaltung des analogen Fernsehens. Anders als bei der Terrestrik verfüge das Kabel über ausreichende Kapazitäten, um gleichzeitig analoge und digitale Inhalte zu verbreiten.

Quelle : www.golem.de
Titel: Kartellamt prüft Grundverschlüsselung im Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 22 Oktober, 2009, 20:23
Das Bundeskartellamt prüft die im Kabel eingeführte Grundverschlüsselung privater Programmanbieter.

"Das Verfahren in Sachen Grundverschlüsselung läuft", bestätigte ein Sprecher des Kartellamts . Damit wird erstmals bestätigt, dass es sich bei den Prüfungen um ein eigenes Verfahren handelt. Es handele sich dabei nämlich nicht, wie der Sprecher betont, um eines der Verfahren, die gegen Sky und die Kabelnetzbetreiber bisher anhängig sind.

Weitere Details oder einen möglichen Zeitpunkt für eine Entscheidung der Kartellwächter nannte er indes nicht. Branchenkennern zufolge handelt es sich bei dem Verfahren um eine generelle Überprüfung, ob die Grundverschlüsselung im Kabel legitim ist.

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Ein Bündnis gegen Grundverschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 04 Mai, 2010, 12:05
Drei Verbände machen sich gemeinsam für ein frei empfangbares digitales Privatfernsehen stark. Das Bündnis lehnt die von Privatsendern genutzte Grundverschlüsselung und das damit eingeführte Kopierschutzverfahren ab.

Ein Bündnis aus Deutschem Mieterbund, dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und des Verbraucherzentrale Bundesverband hat zum Auftakt der Messe ANGACable ein Ende der Grundverschlüsselung und ein Verzicht auf restriktive Kopierschutzmaßnahmen gefordert. So steht es in einem Positionspapier (http://www.vzbv.de/mediapics/rundfunk_digital_positionspapier_vzbv_dmb_gdw_mai_2010.pdf).

Sie kritisieren die schleppende Digitalisierung des Breitbandkabels und machen dafür neben den notwendigen Ausgaben für neue Geräte vor allem die für Zuschauer kostenpflichtige Verschlüsselung privater werbefinanzierter Fernsehprogramme verantwortlich.

Gemeinsam fordern die drei Verbände von den Sendern und Kabelnetzbetreibern die Abkehr von der Verschlüsselung digitaler Programme, die bisher analog frei zu empfangen sind. Sollten die Sender keine Einsicht zeigen, sei ein gesetzliches Verbot der Grundverschlüsselung notwendig, denn nach ihrer Auffassung ist die Verschlüsselung der Sender mit den Grundsätzen des Rundfunkstaatsvertrages nicht vereinbar.

Die Verbände lehnen auch den Einsatz restriktiver Kopierschutzmaßnahmen und Rechtemanagementsysteme ab, da diese "weit in die Privatsphäre der Zuschauer eingreifen". Dadurch werde der Wert frei empfangbarer digitaler Programme deutlich gemindert. Das gelte vor allem für HD-Sender.

Eine direkte Adressierbarkeit sämtlicher Fernseh- und Hörfunkempfangsgeräte, wie sie vor allem vom Verband Privater Rundfunk und Telemedien gefordert wird, lehnen die Verbraucher- und Mieterschützer sowie der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen ab. Diese gefährde die Persönlichkeitsrechte der Zuschauer, indem sie die Erstellung von Nutzerprofilen oder personalisierte Werbung möglich mache.

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Ein Bündnis gegen Grundverschlüsselung
Beitrag von: Jürgen am 05 Mai, 2010, 02:43
Eine direkte Adressierbarkeit steht in meinen Augen in direktem Widerspruch zum Rundfunk-Begriff, was in der Tat eine rundfunkrechtliche Zulassung solcher Ausstrahlungen infrage stellen lässt.
Passt ähnlich ebenfalls auf die Zulassung von PayTV hierzulande, finde ich.

Ähnliches müsste allerdings auch für Internet-Verbreitung z.B. öffentlich-rechtlicher Inhalte gelten, weil die im Grundgesetz verankerten Freiheitsrechte grundsätzlich eine individuelle Erfassung des entsprechenden Medienkonsums (anhand möglicher Serverprotokolle im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung) nicht erlauben. Broadcast-Streaming ohne Teilnehmererfassung, das mag man als Rundfunk begreifen. Aber eine direkte individuelle Zuspielung mit Protokoll, das kann m.e. kein Rundfunk in diesem Sinne sein und daher auch keine entsprechende Anmelde- und Gebührenpflicht begründen.
Titel: TV-Verschlüsselung: Razzia bei ProSiebenSat.1 und RTL
Beitrag von: SiLæncer am 19 Mai, 2010, 18:57
Die beiden größten Fernsehkonzerne in Deutschland sind aufgrund fragwürdiger Praktiken bei der geplanten Verschlüsselung von Free-TV-Sendern erneut ins Visier der Wettbewerbshüter geraten.

Beamte des Bundeskartellamts durchsuchten am Mittwoch zeitgleich Räume von ProSiebenSat.1 in Unterföhring und RTL in Köln, erklärten Sendersprecher am Abend und bestätigten damit einen Bericht des Magazins "Focus". Eine Sprecherin der Behörde sagte dem Magazin, dass die Durchsuchungen mit richterlichem Beschluss durchgeführt worden seien.

Es gehe um den Verdacht, die Sender hätten sich abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt und gegen zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen, hieß es.

Außerdem befinden sich technische Maßnahmen im Visier der Kartellwächter, die die Nutzung des Programms beschränken, nämlich Kopierschutzfunktionen und Werbeblocker.

Unklar blieb zunächst, ob von den Untersuchungen auch die Astra-Plattform "HD+" betroffen ist, über die die hochauflösenden kommerziellen Programme nebst Restriktionen ausgestrahlt werden.
 
Digitale Free-TV-Programme verschlüsselt

Auch über Kabelnetzbetreiber sind die digitalen Free-TV-Programme in regulärer Qualität von RTL, Vox, RTL2, ProSieben, Sat.1 und Kabel1 nur verschlüsselt zu sehen. In Zukunft soll der Schnittstellen-Standard CI+ bei Receivern und Fernsehern eingeführt werden, der den Sendern technische Blockade-Möglichkeiten einräumt.

ProSiebenSat.1 und RTL befanden sich bereits vor drei Jahren im Visier von Staatsanwaltschaft und Kartellamt. Damals ging es um die Vermarktung von Werbezeiten, die Ermittlungen wurden gegen Zahlung einer Rekordbußgeldsumme eingestellt.

"Wir kommentieren das laufende Verfahren nicht"

Ein Sprecher der Mediengruppe RTL Deutschland sagte am Abend der Nachrichtenagentur dpa, dass das Amt seit längerem zum Thema der Programmverbreitung ermittle. "Darüber hinaus kommentieren wir das laufende Verfahren nicht." Auch ein Sprecher von ProSiebenSat.1 bestätigte die Durchsuchung, wollte aber ebenfalls keine Einzelheiten nennen.

Quelle : SAT + KABEL
Titel: Digitale TV-Zuschauer in Potsdam gucken Privatsender unverschlüsselt
Beitrag von: SiLæncer am 18 August, 2010, 16:09
Fernsehzuschauer in Potsdam dürfen Privatsender wie RTL und Sat.1 im digitalen Kabelnetz in Zukunft uncodiert empfangen - in Deutschland eher ungewöhnlich.

Der Netzbetreiber RFTkabel kündigte am Mittwoch an, den ersten Bauabschnitt für die Eigentümer- und Mieterorganisation HEV  am 10. September in Betrieb zu nehmen. Eine Absichtserklärung war bereits im vergangenen Jahr unterzeichnet worden. Die Landeshauptstadt von Brandenburg soll von RFTkabel bis in die Gebäude mit Glasfaser versorgt werden.

In Verbindung mit dem aktuellen DOCSIS 3.0 Protokoll lassens sich dann Internet-Anschlüsse mit 120 MBit/s bestellen, außerdem Telefonie sowie hunderte TV- und Rundfunkprogramme. Eine langfristige Versorgungsvereinbarung ist bereits in trockenen Tüchern.

Die privaten Kanäle sind im Gegensatz zu Anbietern wie Kabel Deutschland oder Unitymedia nicht verschlüsselt, lassen sich damit also mit preiswerten FTA-Receiver bzw. auch älteren Fernsehern ohne verbraucherfeindliche CI+ Schnittstellen empfangen. Dies sei einer der Gründe gewesen, weshalb sich die HEV für RFTkabel entschieden habe, betonte der Kabelnetzer. Offen blieb, wieviele Haushalte künftig in Potsdam mit Glasfaser versorgt werden, auch das Investitionsvolumen wurde nicht genannt.


Quelle : SAT + KABEL
Titel: Verschlüsselung von DVB-T-Kanälen kein Thema
Beitrag von: SiLæncer am 08 September, 2010, 16:23
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder, Kurt Beck (SPD), hat Codierungsplänen privater Sender im digitalen terrestrischen Rundfunk eine Absage erteilt.

Auf der Veranstaltung medienpolitik@IFA stellte Beck klar, dass die Politik eine Grundverschlüsselung nur für neue Dienste für zulässig erachte, die sich von bislang frei zugänglichen Angeboten unterscheiden und damit einen Mehrwert böten.

Dies gelte sowohl bei Umstellungsszenarien von analog auf digital – etwa anlässlich der Beendigung der analogen Satellitenverbreitung zum 30. April 2012 – als auch beim Wechsel von einer Generation digitaler Standards auf die nächste, etwa bei der Migration von DVB-T auf den kommenden DVB-T2-Standard. Wann dieser Schritt erfolgt, ist offen. Einen Termin gibt es nicht.

Einstimmig bekräftigt wurden von den Experten die Zukunftschancen der Terrestrik, insbesondere aufgrund der mobilen Empfangsmöglichkeit - ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb der TV-Übertragungswege. Die Panelteilnehmer waren sich aber auch darüber einig, dass die Zukunftsfähigkeit an eine echte Weiterentwicklung und einen störungsfreien Betrieb gekoppelt sein muss. Dies erfordert ausreichend Spektrum für das terrestrische Fernsehen - und gilt auch für eine kommende Verbreitung von HD-Signalen.


Quelle : SAT + KABEL
Titel: Medienhüter setzen Kabel Deutschland unter Druck - Verschlüsselung aufgeben
Beitrag von: SiLæncer am 15 Dezember, 2011, 18:00
Nach dem Zugeständnis von Unitymedia, nach der Übernahme des Netzbetreibers Kabel-BW auf eine verbraucherfeindliche Verschlüsselung von Free-TV-Programmen in Hessen und Nordrhein-Westfalen zu verzichten, gerät mit Kabel Deutschland nun auch der größte deutsche Anbieter unter Druck.

Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) appellierte am Donnerstagnachmittag an den Konzern, den sinnfreien Smartcard-Zwang bei SD-Sendern ebenfalls zu beenden: "Die Grundverschlüsselung im digitalen Kabel hat bisher verhindert, dass Kabelkunden mit modernen Flachbildfernsehern private Free-TV-Programme problemlos und ohne Zusatzkosten empfangen können. Die Kabel Deutschland sollte im Interesse ihrer Kunden den Irrweg der Grundverschlüsselung endlich aufgeben", sagte NLM-Chef Andreas Fischer.

Tatsächlich gilt die Codierung der Sender als ein Haupthindernis bei der schnellen Digitalisierung des Kabelsignals. Noch immer nutzen rund zwei Drittel aller Kunden das analoge Pendant. Kein Wunder: Dafür sind keine speziellen Receiver erforderlich, das Kabel wird einfach in den Fernseher gestöpseltm außerdem gibt es keine Zusatzkosten für Smartcards, wenn in einem Haushalt - wie inzwischen üblich - gleich mehrere Fernseher stehen. Die Gefahr von Aufzeichnungsrestriktionen ist ebenfalls nicht gegeben.

Auch kleine Veranstalter ohne analoge Kabelreichweite seien auf eine unverschlüsselte Digitaleinspeisung angewiesen, erklärte Fischer. Kabel Deutschland versorgt knapp neun Millionen Kunden in 13 Bundesländern. Bislang machte das Unternehmen keine Anstalten, auf die Verschlüsselung verzichten zu wollen. Über Satelliten wie Astra oder Eutelsat werden SD-Sender frei empfangbar ausgestrahlt. Für HD-Kanäle allerdings halten die Programmveranstalter die Hände auf - beispielsweise über kostenpflichtige Zusatzpakete im Kabel oder über die "HD+"-Plattform, die derzeit 12 Kanäle transportiert. Eine wolhltuende Ausnahme bilden Sender wie Das Erste HD, ZDF HD, Arte-HD, Servus-TV HD, Anixe-HD und die britische hochauflösenden Programme von ITV, Channel4 und BBC via Astra 28,2° Ost. Im nächsten Jahr kommen nach der Analogabschaltung weitere öffentlich-rechtliche HD-Kanäle auf Astra 19,2° Ost hinzu.

Quelle: SAT+KABEL
Titel: Unitymedia: Grundverschlüsselung fällt Anfang 2013
Beitrag von: SiLæncer am 23 Dezember, 2011, 16:20
Die vom Bundeskartellamt geforderte Abschaltung der Grundverschlüsselung im Kabelnetz von Unitymedia wird voraussichtlich zum 3. Januar 2013 vollzogen.

Das teilte Unternehmenssprecherin Katrin Köster am Freitag mit. "Ab diesem Zeitpunkt wird den Sendern die verschlüsselte Einspeisung für SD-Programme nicht mehr angeboten", so Köster.
 
Der Kabelnetzbetreiber kommt damit der Auflage des Bundeskartellamts nach, bis zu diesem Datum die Grundverschlüsselung für digitale Free-TV-Programme aufzuheben. Die Verschlüsselung fällt auch für fremdsprachige Free-TV-Programme weg, die im sogenannten Basispaket verbreitet werden. HD-Programme können laut Köster hingegen auf Wunsch der Sender weiterhin verschlüsselt werden, wenn sie in einem gesondert vermarkteten HDTV-Paket im Kabel verbreitet werden.

Darüber hinaus weitere Details zu den Auflagen. Das Sonderkündigungsrecht ist nicht mehr bis zum 30. September 2012 befristet. Es gilt für die gesamte Laufzeit der vom Sonderkündigungsrecht betroffenen Gestattungsverträge. Die Auflage der Kartellwächter betrifft alle Verträge, die mehr als 800 Wohneinheiten umschließen und eine Laufzeit von mehr als drei Jahren besitzen.
 
Darüber hinaus werden die Eigentumsrechte von Kabel BW und Unitymedia an Hausverteilnetzen nach Auslaufen der Gestattungsverträge an den jeweiligen Gestattungsgeber übertragen.


Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Unitymedia: Grundverschlüsselung fällt Anfang 2013
Beitrag von: Jürgen am 24 Dezember, 2011, 02:09
Zitat
Darüber hinaus werden die Eigentumsrechte ... an Hausverteilnetzen nach Auslaufen der Gestattungsverträge an den jeweiligen Gestattungsgeber übertragen.
Das würde ich mir hier auch wünschen, wo KD die Hand drauf hat.
Dieser Tatsache ist nämlich zu "verdanken", dass es in diesem Wohnblock (30WE) nur Einzelverträge gibt, plus die nicht anrechenbare Grundversorgung lt. Mietvertrag, die als kleiner Ausschnitt aus dem analogen Angebot letztlich das allgemeine Antennenverbot begründet.
Der Hauswirt, ein nicht eben kleiner ehemals städtischer Treuhandbesitzer, bedauert das längst, nur hat er damals leider aus eigenen Ersparnisgründen zugelassen, dass der Kabelbetreiber die Koaxkabel in die Wohnungen legt und sie daher auch monopolistisch betreibt.
Hier im Haus, mit 10 Wohneinheiten, haben aber all die Jahre maximal drei Mieter bei KD hinzugebucht, alle anderen laufen über ein Sperrfilter.

Andere vergleichbare Vermieter bieten als Grundversorgung üblicherweise sämtliche unverschlüsselte Inhalte, zum fast identischen Sammelanschlusspreis.
Und wenigstens einer davon hat jüngst den Anbieter gewechselt, sodass dort auch keine Grundverschlüsselung bei DVB-C stattfindet. Ist eben bei Willi nicht üblich...
Hinzu kommt, dass dessen Internet- und Telefonieangebote den Mietern separat angeboten werden können, weil eben keine Filter im Einsatz sind.

Nicht dass ich wirklich am Kabel interessiert wäre, aber um als Alternative zum Zweidraht-DSL ein Angebot über Koax zu erhalten, müsste ich hier zumindest das KD Grundpaket als Einzelanschluss buchen, um das blöde Sperrfilter loszuwerden.
Und diese zwingende Koppelgeschäft halte ich für absolut indiskutabel.
Normalerweise nennt man sowas Wegelagerei...  :Kopf

Titel: Weitere Stimmen gegen Grundverschlüsselung im Kabel
Beitrag von: SiLæncer am 11 Juli, 2012, 13:19
Der Deutscher Mieterbund, der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sowie die Verbraucherzentralen begrüßen die Ablehnung der Grundverschlüsselung durch die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK). Die ZAK hatte die Grundverschlüsselung als größtes Hindernis für den Umstieg auf digitales Kabelfernsehen bezeichnet.

Der Deutsche Mieterbund (DMB), der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) begrüßen die Forderung der ZAK, die Grundverschlüsselung im digitalen Kabel abzuschaffen. Dies teilten die drei Organisationen in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom heutigen Mittwoch (11. Juni) mit.

Bereits seit längerem setzen sich DMB, GdW und VZBV dafür ein, die Grundverschlüsselung  der privaten Free-TV-Sender für die Verbreitung in den digitalen Kabelnetzen abzuschaffen. Durch die Verschlüsselung einiger Kabelnetzbetreiber ist der Umstieg von analogen auf digitalen Kabelempfang für die Kunden häufig immer noch mit gewissen finanziellen Hürden verbunden. So müssen diese für den Empfang von verschlüsselten Programmen nicht nur eine Gebühr an die Netzanbieter entrichten, sondern benötigen zur Entschlüsselung auch ein spezielles Empfangsgerät.

Am vergangenen Donnerstag (5. Juli 2012) hatte die ZAK erklärt, dass ihrer Ansicht nach die Grundverschlüsselung der privaten Free-TV-Sender deshalb der Hauptgrund für das schleppende Voranschreiten der Digitalisierung beim Kabelfernsehen sei. Auch für die Privatsender selbst werde die Grundverschlüsselung gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen Programmen, die unverschlüsselt in HD verbreitet werden, zunehmend zum Wettbewerbsnachteil.

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Re: Weitere Stimmen gegen Grundverschlüsselung im Kabel
Beitrag von: Jürgen am 11 Juli, 2012, 16:43
Zitat
So müssen diese für den Empfang von verschlüsselten Programmen nicht nur eine Gebühr an die Netzanbieter entrichten, sondern benötigen zur Entschlüsselung auch ein spezielles Empfangsgerät...
...für jede Empfangsstelle, auch in derselben Wohnung.
Also auch für's Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer usw.
Genau deshalb nutzen viele Kabelkunden dort immer noch den analogen Weg, denn Zweit-Karten und -Geräte gibt's i.d.R. nicht für umsonst.
Erst recht nicht mit u.U. erforderlichen individuellen Einschränkungen, z.B. ohne PayPerView oder Adult-Pakete.

Also weg mit der Grundverschlüsselung im Kabel.
Anderenfalls wird man mit zu erwartendem allmählichen Rückfahren der analogen Übertragungen ungewollt DVB-T und Sat fördern  ;)

Jürgen
Titel: VZBV: Grundverschlüsselung nicht mit RStV vereinbar
Beitrag von: SiLæncer am 08 August, 2012, 13:48
In der Diskussion um die Grundverschlüsselung der Privatsender im digitalen Kabelnetz hat sich jetzt auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) zu Wort gemeldet. Diese sei mit dem bestehenden Rundfunkstaatsvertrag (RStV) nicht vereinbar und würde der Kommerzialisierung des Fernsehens weiter Vorschub leisten.

Nach dem endgültigen Digitalumstieg beim Satellitenfernsehens am 30. April 2012, ist besonders die Grundverschlüsselung beim digitalen Kabelfernsehen wieder stärker in den Fokus geraten. Erst im Juli hatte sich die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) für eine Abschaffung der Grundverschlüsselung der privaten Sender im digitalen Kabelfernsehen ausgesprochen und diese als Hindernis für das Fortschreiten der Digitalisierung bezeichnet. Gegenüber der Dienstagsausgabe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" hat sich nun auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) kritisch zur Grundverschlüsselung zu Wort gemeldet.


Wie VZBV-Referent Michael Bobrowski der Zeitung sagte, sei die Grundverschlüsselung ein "Vorbote für eine durchgreifende Kommerzialisierung des audiovisuellen Medienangebots außerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.", da sich mit dieser theoretisch auch das Vorspulen während der Werbung oder das Aufnehmen von Sendungen verhindern lasse. Auch mit dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) sei die Grundverschlüsselung nicht vereinbar, da dieser neben den Öffentlich-Rechtlichen auch die privaten Rundfunkanbieter zur "freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung sowie der Meinungsvielfalt verpflichtet."

Auf Seiten der Kabelnetzbetreiber betrachtet man das Thema Grundverschlüsselung hingegen erwartungsgemäß aus einem anderen Blickwinkel. In der vergangenen Woche hatte Kabel Deutschland Sprecher Marco Gassen mitgeteilt, die Grundverschlüsselung sei entgegen den Aussagen der ZAK förderlich für die Digitalisierung des Kabelfernsehens. So sei die Verschlüsselung eine "entscheidende Vorraussetzung, um neue digitale Produkte zu vermarkten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und damit einen echten digitalen Mehrwert zu schaffen". Dies würde in besonderer Weise für die begehrten HD-Inhalte gelten, da diese ohne Grundverschlüsselung gerade für die privaten Veranstalter kaum zu refinanzieren wären.

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: TV-Zuschauer verliert Rechte - VZBV zur Grundverschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 16 August, 2012, 16:20
Über die Grundverschlüsselung der privaten Free-TV-Sender in den digitalen Kabelnetzen wird seit einigen Wochen wieder heftig Diskutiert. Gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de sprach Michael Bobrowski, Referent beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), über den Rechteverlust der Zuschauer und das vorgeschobene Argument der Kabelnetzbetreiber, die Grundverschlüsselung schütze vor Piraterie.

In der vergangenen Woche äußerte sich der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zum Thema Grundverschlüsselung und warnte in diesem Zusammenhang vor dem 'gläsernen Fernsehkunden'. So sei die Grundverschlüsselung ein Vorbote "für eine durchgreifende Kommerzialisierung des audiovisuellen Medienangebots außerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks." Auch sei eine Verschlüsselung der privaten Free-TV aus Sicht des VZBV nicht mit dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) vereinbar.

Im Interview erläuterte VZBV-Referent Michael Bobrowski die Position der Verbraucherverbände zum Thema Grundverschlüsselung. "Sollten Sender und Netzbetreiber weiterhin an der Grundverschlüsselung festhalten, wird der Fernsehnutzer mehr und mehr die Kontrolle über seine Rechte und gegebenenfalls auch den freien Zugang verlieren.", reißt Bobrowski die datenschutzrechtlichen mit der Grundverschlüsselung an.
 
So bräuchten die Zuschauer ähnlich wie beim Pay-TV für die Entschlüsselung der privaten Free-TV-Sender in den digitalen Netzen von Kabel Deutschland, Tele Columbus und Primacom eine personenbezogene Smartcard. Über diese Smartcard gehe die Anonymität des Zuschauers verloren. "Darüber hinaus bestünde mit der Einrichtung eines Rückkanals bei der kabelgebundenen TV-Versorgung  grundsätzlich die Möglichkeit, Daten vom Endgerät des Kunden zu sammeln und gegebenenfalls hinsichtlich des Nutzerverhaltens auszuwerten. Dass ein solches Szenario durchaus realistisch ist, beweist die Deutsche Telekom AG im Rahmen ihres TV-Angebots 'Entertain'".
 
Das Argument der KDG, die Grundverschlüsselung würde vor Piraterie schützen und dem Jugendschutz dienen, kann Bobrowski nicht nachvollziehen: "Wäre die Grundverschlüsselung im Fernsehen tatsächlich das probate Mittel gegen Programm- beziehungsweise Filmpiraterie, ist es vollkommen unverständlich, dass seit Jahren dieselben Programme im Netz der Kabel BW unverschlüsselt angeboten wurden und noch werden." Auch den Satellitenhaushalten stünden die privaten Free-TV-Sender in SD-Qualität unverschlüsselt zur Verfügung. Den Jugendschutz könne man zudem über  Altersverifikationssysteme sehr viel besser gewährleisten, als mit einer Verschlüsselung der Sender.
 
Laut Bobrowski würde es der VZBV begrüßen, wenn sich die Rundfunkpolitik der Forderung nach einem Ende der Grundverschlüsselung anschließen würde. Dies sei auch im Sinne der seit Jahren geforderten schnellen Digitalisierung des Kabelfernsehens. "Ansonsten erhoffen wir uns, dass die Grundverschlüsselung im Fall einer kartellrechtlichen Genehmigung der beabsichtigten Übernahme der Telecolumbus durch die KDG vom Bundeskartellamt genauso zu Fall gebracht werden wird wie im Fall der Übernahme der Kabel BW durch Libertymedia.", so der Sprecher. 

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Schweizer Kabelnetzbetreiber verzichtet auf Grundverschlüsselung
Beitrag von: SiLæncer am 16 Oktober, 2012, 21:30
Der größte Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom verzichtet künftig auf die Verschlüsselung seines digitalen TV-Grundangebots. Ab 1. Januar 2013 werden die 55 wichtigsten TV-Programme inklusive HD-Sender unverschlüsselt eingespeist und damit ohne Zusatzgeräte zu empfangen sein. Wo heute aus der Wandbuchse noch analoge Signale empfangen werden, ist zukünftig Digitales drin. Damit stellt UPC Cablecom auf einen Schlag 1,8 Millionen angeschlossenen Haushalte auf digitales Fernsehen um. Darüber hinaus erweitert UPC Cablecom die Bandbreite des kostenlosen Internetzugangs für alle Kabelabonnenten von bisher 300 kbit/s auf 2 Mbit/s.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schweizer-Kabelnetzbetreiber-verzichtet-auf-Grundverschluesselung-1730961.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Unitymedia: Grundverschlüsselung fällt am 2. Januar
Beitrag von: SiLæncer am 21 Dezember, 2012, 14:32
Die Grundverschlüsselung in den digitalen Unitymedia-Netzen fällt am 2. Januar 2013. Damit werden auch die privaten Free-TV-Sender RTL, Sat.1, ProSieben sowie viele weitere unverschlüsselt empfangbar sein. Nicht betroffen sind die HD-Varianten der Privatsender.

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW hat am Freitag die Aufhebung der so genannten Grundverschlüsselung in den digitalen Kabelnetzen in Nordrhein-Westfalen und Hessen offiziell für den 2. Januar 2013 angekündigt. Mit dem Wegfall der Verschlüsselung werden nicht mehr nur die Öffentlich-Rechtlichen, sondern auch die privaten Free-TV-Sender unverschlüsselt zu empfangen sein - unter anderem die Sender der Mediengruppen von RTL und ProSiebenSat.1.

Wie der Anbieter mitteilte, soll die Umstellung netzseitig erfolgen. Das bedeutet: Die Zuschauer müssen an ihren Empfangsgeräten keine Neueinstellungen vornehmen und auch die Hausverkabelung muss nicht umgestellt werden. An der Senderbelegung soll sich nach Angaben von Unitymedia Kabel BW ebenfalls nichts ändern.
 
Insgesamt sollen durch den Wegfall der Grundverschlüsselung ab Januar etwa 70 digitale Fernsehsender in SD-Qualität in den nordrhein-westfälischen und hessischen Netzen unverschlüsselt empfangbar sein. Betroffen von der Aufhebung der Verschlüsselung sind allerdings nur die SD-Versionen der Privatsender. Für die High-Definition-Varianten der Privatsender werden Kabelkunden auch weiterhin ein extra Paket von Unitymedia Kabel BW buchen müssen und eine entsprechende Entschlüsselungshardware benötigen.     
 
Die Aufhebung der Grundverschlüsselung in Nordrhein-Westfalen und Hessen erfolgt aufgrund einer Zusage, die das Unternehmen Unitymedia Kabel BW dem Bundeskartellamt im Zuge der 2012 erfolgten Fusion von Unitymedia und Kabel BW machen musste. Weiterhin erhalten bleibt die Grundverschlüsselung in den digitalen Netzen der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland, Tele Columbus und Primacom. 

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Bundeskartellamt: Pro7Sat.1 & RTL müssen Grundverschlüsselung beenden
Beitrag von: SiLæncer am 28 Dezember, 2012, 11:50
ProSiebenSat.1 und RTL müssen die Grundverschlüsselung ihrer digitalen Free-TV-Programme über Kabel, Satellit und IPTV aufgeben. Das Bundeskartellamt hat zudem gegen Anti-Werbeblocker und Kopierschutzfunktionen Position bezogen.

Das Bundeskartellamt hat Strafen in Höhe von 55 Millionen Euro gegen die beiden TV-Sendergruppen ProSiebenSat.1 und RTL verhängt, weil diese bei der "Verschlüsselung ihrer digitalen Free-TV-Programme wettbewerbswidrige Absprachen getroffen" haben. Das gab die Wettbewerbsbehörde am 28. Dezember 2012 bekannt. Die Sendergruppen müssen sich verpflichten, ihre wesentlichen Programme in SD-Qualität für einen Zeitraum von zehn Jahren unverschlüsselt über Kabel, Satellit und IPTV anzubieten. Nicht eingeschlossen ist die Verschlüsselung von HD-Programmen.

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/bundeskartellamt-strafe-gegen-pro7sat1-und-rtl-wegen-tv-grundverschluesselung-1212-96577.html)

Quelle : www.golem.de
Titel: Kabel Deutschland will Grundverschlüsselung beibehalten
Beitrag von: SiLæncer am 28 Dezember, 2012, 17:30
Kabel Deutschland prüft eine Klage gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts, die Verschlüsselung der digitalen FreeTV-Programme von ProSiebenSat.1 und RTL zu untersagen. Und erst einmal will der Kabelnetzbetreiber weitermachen wie bisher.

Kabel Deutschland will trotz der heutigen Entscheidung des Bundeskartellamts erst einmal an der Grundverschlüsselung festhalten. Unternehmenssprecher Marco Gassen erklärte: "Kabel Deutschland wird innerhalb einer Frist von einem Monat intensiv prüfen, ob es gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts Beschwerde beim Oberlandesgerichts Düsseldorf einlegt."

Der ganze Artikel (http://www.golem.de/news/trotz-bundeskartellamts-kabel-deutschland-will-grundverschluesselung-beibehalten-1212-96585.html)

Quelle : www.golem.de
Titel: Re: Kabel Deutschland will Grundverschlüsselung beibehalten
Beitrag von: Jürgen am 29 Dezember, 2012, 05:25
Unweigerlich zwingt sich mir der Gedanke auf, diese beiden letzten Meldungen müssten auch einmal im Zusammenhang betrachtet werden.
Mir scheint, das Bundeskartellamt hat versäumt, KD mit in dieses illegale Kartell einzurechnen und in dieses Urteil einzuschließen.

Allerdings meine ich, kurz vorher wäre auch ein großer Satelliten-Betreiber an solchen Spielchen interessiert gewesen, Stichwort Dolphin.
Zwar kam das System letztlich nicht zum Einsatz, aber die beiden jetzt verurteilten Provider haben m.w. seinerzeit dort auch mit im Boot gesessen, bevor sie sich dann für HD+ bzw. Kabel-Grundverschlüsselung entschieden.
Fast schon sizilianische oder Berlusconische Verhältnisse, könnte man meinen...  :wall

Jürgen
Titel: RTL: Vertragsanpassungen zur unverschlüsselten SD-Ausstrahlung
Beitrag von: SiLæncer am 15 Januar, 2013, 13:17
Auch RTL hat bestätigt, sich bezüglich einer Abschaffung der SD-Grundverschlüsselung seiner Free-TV-Programme in Gesprächen mit den Netzbetreibern zu befinden. Einer verschlüsselten Ausstrahlung werde man aufgrund von Zusagen ans Bundeskartellamt nicht mehr zustimmen. Im Einzelfall könnte dies eine Neufassung der bestehenden Verbreitungsverträge bedeuten.

Gemäß seiner Zusage an das Bundeskartellamt vom 27. Dezember 2012 ist die Mediengruppe RTL genau wie ProSiebenSat.1 dazu verpflichtet, ihre wichtigen Free-TV-Programme in SD-Qualität in Zukunft über die Übertragungswege Satellit, Kabel und IPTV nur noch unverschlüsselt auszustrahlen. Wie ein Sprecher der Mediengruppe gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de mitteilte, habe man dazu bereits in der vergangenen Woche sämtliche betroffene Übertragungswegebetreiber kontaktiert und diese zur unverschlüsselten Übertragung der Sender RTL, Vox und N-TV aufgefordert. Selbiges sei vonseiten der Sender RTL2 und Super RTL geschehen.

Der ganze Artikel (http://www.digitalfernsehen.de/RTL-Vertragsanpassungen-zur-unverschluesselten-SD-Ausstrahlung.97104.0.html)

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Abschaffung der SD-Verschlüsselung - Stimmen der Netzbetreiber
Beitrag von: SiLæncer am 29 Januar, 2013, 14:15
Die SD-Grundverschlüsselung der Free-TV-Programme von RTL und ProSiebenSat.1 soll nach den Beschlüssen des Bundeskartellamts auch auf den letzten Übertragungswegen fallen. Während sich die Senderveranstalter zur baldigen Aufhebung der Verschlüsselung bekennen, herrscht von Seiten der Netzbetreiber bislang nur betretenes Schweigen - mit Ausnahme der Telekom.

Mit seinem Urteil vom 27. Dezember 2012 hat das Bundeskartellamt (BKartA) den Senderveranstaltern RTL und ProSiebenSat.1 die SD-Grundverschlüsselung ihrer Free-TV-Programme über Satellit, Kabel und IPTV untersagt. Genauer gesagt bedeutet dies, dass die Veranstalter die unverschlüsselte Weiterleitung ihrer Programme bis zum Endkunden auch gegenüber den Netzbetreibern durchsetzen müssen, die diese bislang nur verschlüsselt ausstrahlen.
 
Dabei ist jedoch bislang völlig unklar, wann die TV-Zuschauer betroffener Übertragungswege mit einem Wegfall der SD-Grundverschlüsselung rechnen können. Während die Mediengruppen von RTL und ProSiebenSat.1 auf Nachfrage der Redaktion bereits bestätigt haben, dass man bereits sämtliche betroffene Übertragungswegbetreiber kontaktiert und diese zur unverschlüsselten Ausstrahlung der entsprechenden Programme aufgefordert habe, schweigen sich die Netzbetreiber selbst bislang weitgehend aus.

Der ganze Artikel (http://www.digitalfernsehen.de/Abschaffung-der-SD-Verschluesselung-Stimmen-der-Netzbetreiber.97856.0.html)

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Primacom: Grundverschlüsselung für RTL und P7S1 fällt
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2013, 14:20
Der Anfang ist gemacht: Die SD-Grundverschlüsselung für die Free-TV-Sender von RTL und ProSiebenSat.1 soll in den Leipziger Kabelnetzen der Primacom bereits am 20. Februar fallen. Unklar ist bislang, wann andere Netze nachziehen werden.

Leipziger Kabel-TV-Kunden der Primacom können sich den 20. Februar 2013 rot im Kalender anstreichen. Wie das Unternehmen auf seiner Homepage bekannt gegeben hat, wird der Anbieter die sogenannte SD-Grundverschlüsselung in seinen digitalen Kabelnetze in Leipzig ab diesem Datum aufheben. Damit sollen die Free-TV-Programme der Privatveranstalter RTL und ProSiebensat.1 in SD-Qualität fortan unverschlüsselt zu empfangen sein. Weiterhin verschlüsselt bleiben allerdings die Programme Tele 5, Sport1, Das Vierte, iM1, Deutsches Musik Fernsehen, Viva, DMAX und Nickelodeon/Comedy Central, TV 4 Monde, BBC World News, Bloomberg, CNN, Russia Today und EuroNews.

Der ganze Artikel (http://www.digitalfernsehen.de/Primacom-Grundverschluesselung-fuer-RTL-und-P7S1-faellt.98147.0.html)

Quelle: www.digitalfernsehen.de
Titel: Kabel Deutschland: Aufhebung der SD-Verschlüsselung im April?
Beitrag von: SiLæncer am 04 Februar, 2013, 17:45
Die SD-Grundverschlüsselung für die Free-TV-Programme von RTL und ProSiebenSat.1 soll bei Kabel Deutschland im April 2013 fallen, wie ein Sprecher des Unternehmens auf Nachfrage bestätigte. Gleichzeitig hat der Netzbetreiber jedoch offenbar Beschwerde gegen ein Urteil des Bundeskartellamts eingelegt, welches die Aufhebung ebendieser Grundverschlüsselung festschreibt. Die Beweggründe sind bislang unklar.

Kabel Deutschland will die Grundverschlüsselung der in SD-Qualität ausgestrahlten Free-TV-Programme von RTL und ProSiebenSat.1 im April 2013 aufheben. Dies bestätigte ein Sprecher des Unternehmens auf Nachfrage . Dementsprechend werde der Netzbetreiber dem Wunsch der beiden Sendergruppen nachkommen, ihre SD-Programme in Zukunft nur noch unverschlüsselt zu übertragen. Für Sender anderer Veranstalter gäbe es vorläufig aufgrund der bestehenden Einspeiseverträge keine Änderung. Hier wolle die KDG gemeinsam mit den Sendern die Marktentwicklung beobachten und diese bei zukünftigen Einspeiseverträgen berücksichtigen.

Der ganze Artikel (http://www.digitalfernsehen.de/Kabel-Deutschland-Aufhebung-der-SD-Verschluesselung-im-April.98171.0.html)

Quelle: www.digitalfernsehen.de