Autor Thema: Das Web als Waffe ...  (Gelesen 16680 mal)

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Bush-Regierung erwog Cyber-Angriffe auf irakische Konten
« Antwort #90 am: 02 August, 2009, 14:01 »
Das Pentagon und amerikanische Geheimdienste hatten 2003 vor dem Angriff auf den Irak detaillierte Pläne ausgearbeitet, die Kriegskasse von Saddam Hussein und der irakischen Regierung durch Cyber-Angriffe auf die Bankkonten zu blockieren. Laut einem seinerzeit leitenden Pentagon-Mitarbeiter habe man für solch einen Angriff alles Nötige gehabt. Die Regierung von Georg W. Bush habe dem Plan aus Angst vor Kollateralschäden jedoch kein grünes Licht gegeben. Die US-Regierung fürchtete, die Finanzmärkte in der Region sowie vermutlich auch die in Europa und den USA ins Trudeln zu bringen. Das berichtet die New York Times.

Solche Befürchtungen gibt es jetzt wieder, nachdem US-Verteidigungsminister Robert Gates im Juni die Einrichtung eines eigenen Befehlsbereichs zur Bündelung offensiver und defensiver Cyberwar-Fähigkeiten im Pentagon anordnete. Bei den aktuellen Diskussionen geht es nicht nur um die Finanzmärkte, sondern auch um andere Auswirkungen eines Cyberwars auf die Zivilbevölkerung und die von ihnen genutzte digitale Infrastruktur.

Der Angriff auf das irakische Finanzsystem sei damals zwar nicht ausgeführt worden, andere Cyber-Angriffe habe es hingegen durchaus gegeben. Ein Angriff auf das Kommunikationsnetz etwa hat nicht nur die Telefonverbindungen im Irak, sondern auch die in den umgebenden Ländern gestört; diese Kollateralschäden habe die Bush-Regierung aber als vertretbar hingenommen.

Ängste vor Cyber-Terroristen schürte derweil die kürzlich von der International Commission on Nuclear Non-proliferation and Disarmament (ICNND) veröffentlichte Studie "Hacking Nuclear Command and Control". Laut diesem unter anderem vom britischen Guardian analysierten Bericht steige die Gefahr, dass Terroristen über das Internet Zugriff auf Computersysteme zur Kontrolle von Nuklearwaffen erlangen könnten – auf diesem Weg einer Nuklearwaffe habhaft zu werden, sei für Terroristen vermutlich einfacher, als eine zu beschaffen oder eine "Dirty Bomb" selbst zu bauen.

Quelle : www.heise.de

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Cyber-Krieg vor der Wahl in Afghanistan
« Antwort #91 am: 15 August, 2009, 18:40 »
Die Aufständischen können den Kampfhubschrauber nicht sehen, es ist mitten in der Nacht. Die Piloten glauben, dass die Männer auf einer Straße in der südafghanischen Provinz Sabul eine Sprengfalle legen. Die Bordkamera läuft, während sich der Verdacht erhärtet. Über Funk sagt ein Besatzungsmitglied: "Wir greifen an." Eine Hellfire-Rakete detoniert, ein Bordgeschütz schießt, die vier Männer am Boden sterben. Der Film vom Mittwoch vergangener Woche ist keine geheime Verschlusssache, sondern für jedermann im Internet zu sehen: Auf YouTube, eingebettet in die neue Facebook-Seite der Internationalen Schutztruppe ISAF.
   
Facebook, Twitter und Co.

Vor der Afghanistan-Wahl am 20. August tobt der Krieg um Afghanistan auch virtuell. Die ausländischen Truppen haben Facebook, Twitter und Co. für sich entdeckt. Bei der ISAF ist US-Kapitänleutnant Adam Clampitt für die Neuen Medien zuständig. Er kennt sich mit Vermarktung aus, der Reservist arbeitet im Zivilleben bei einer PR-Firma. Der 34-Jährige ist der Vater der Facebook-Seiten der ISAF sowie der US-Truppen in Afghanistan.

Nur zwei Monate nach dem ersten Auftritt haben sich mehr als 25.000 Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook als "Fans" bei "U.S. Forces - Afghanistan" angemeldet. Das sei mehr als "bei jedem anderen Militärkommando der Welt", sagt Clampitt stolz. Die ISAF ist erst seit wenigen Tagen bei Facebook vertreten, legt aber ebenfalls stetig zu. Filme, Fotos, Audio-Dateien und Texte über die Einsätze bieten sowohl die Facebooks-Seite der US-Armee wie der ISAF. Pressemitteilungen erscheinen auf Facebook manchmal Stunden, bevor sie bei Journalisten als E-Mails ankommen. Firewalls der Militärs verzögern die Auslieferungen der Mails, während die Informationen bei Facebook sofort hochgeladen werden.

Fast nur Unterstützer

Facebook bietet nicht nur schnelle Informationen für jeden, sondern auch die Möglichkeit der Rückmeldung. Auf der Seite der US-Truppen kommentieren fast nur Unterstützer den Einsatz. So schreibt jemand namens Greg Red: "Die Feier der islamischen Terroristen dort drüben scheint zu Ende zu gehen." Andere berichten über die Sorge um Familienmitglieder, wenn sie Mitteilungen über Opfer lesen. Manche danken den Truppen für die Facebook-Seite. "Von einer Mutter, deren Sohn seit März in Afghanistan ist. Danke, dass Ihr uns eine Verbindung zu den Soldaten gebt, die für uns kämpfen."

Facebook ist nicht das einzige neue Medium, das die Truppen nutzen. Kurzmeldungen der ISAF und der US-Streitkräfte kommen via Twitter aufs Handy. Bilder sind auf dem Fotoportal Flickr, Videos auf YouTube abrufbar. "Das Ziel ist, eine ganz neue Zielgruppe zu erreichen, die ihre Nachrichten nicht über traditionelle Wege bezieht", sagt Clampitt. "Es revolutioniert die Art und Weise, wie wir den Einsatz (der Öffentlichkeit) vermitteln."

Gegen Propaganda der Taliban

Das Internet sei außerdem ein wirkungsvoller Weg, "der Propaganda der Aufständischen zu begegnen", sagt Clampitt. So machten die Taliban kürzlich die ausländischen Truppen für einen Granatenangriff mit zivilen Opfern im Südosten des Landes verantwortlich. Ein von der ISAF dann im Netz veröffentlichtes Video habe aber gezeigt, dass jemand aus der Menge den Sprengsatz gezündet habe, sagt der US-Offizier. "Das hat die Taliban sofort zum Verstummen gebracht."

Doch verstummt sind die Aufständischen, die anders als die Facebook-Truppen in den Landessprachen kommunizieren, noch nicht. Ihre einstmalige Technikfeindlichkeit haben die selbst ernannten Gotteskrieger seit Jahren abgelegt. Zeitweise waren auf der Taliban-Internetseite Meldungen auf fünf Sprachen zu finden, darunter Englisch. Derzeit sind die "Nachrichten" nur noch in den Landessprachen Dari und Paschtu nachlesbar. Links zu Meldungen über Selbstmordanschläge, deren Opferzahlen hoffnungslos übertrieben sind, werden rot hervorgehoben. Die Seite wird immer wieder gesperrt und muss die Adresse wechseln. Sie ist mit aggressiven Computerviren verseucht, die kaum von den Taliban selbst stammen dürften.

"Stimme der Scharia" sendet wieder

Trotz der virtuellen Angriffe gegen ihre Seite geben die Aufständischen ihren "Cyber-Krieg" nicht auf. Ihr jüngster Coup: Die "Stimme der Scharia" über das Internet wieder zum Leben zu erwecken. So hieß der afghanische Sender unter den Taliban bis zum Sturz ihres Regimes Ende 2001. "Dies ist das Stimme-der-Scharia-Radio des Islamischen Emirats Afghanistan", sagt heute wieder der Ansager der Abendnachrichten, die unter anderem "Nachrichten von der Front" versprechen. Zwischen Wortmeldungen werden Gesänge gespielt, in einem Lied heißt es: "Dein Blut ist auf dem Boden vergossen worden, und es sieht aus wie Tulpen." Niemand könne das "Land der Löwen" erobern.

An diesem Abend melden die Taliban-Nachrichten vier getötete deutsche Soldaten südlich von Kundus - der Angriff hat tatsächlich stattgefunden, doch niemand wurde auch nur verletzt. "Sie können uns in der ganzen Welt 24 Stunden lang über das Internet hören", sagt der Sprecher später. Damit hat er recht. Trotzdem klingen seine Worte ungewollt ironisch. Schließlich waren es die Taliban, die unter ihrem Regime die Nutzung des Internets in Afghanistan verboten hatten.

Quelle : www.onlinekosten.de

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Cyberwar gegen Georgien war exemplarisch für kommende Kriege
« Antwort #92 am: 20 August, 2009, 11:07 »
Zivile Hacker mit Kontakten zur Armee und zur organisierten Kriminalität waren für den russischen Cyberwar gegen Georgien im vergangenen Jahr verantwortlich. Das ist das Ergebnis einer Studie, deren Autor sagt, dass solche Cyberangriffe künftig viele Konflikte begleiten werden.

Als im Sommer 2008 russische und georgische Truppen um die abtrünnige georgische Provinz Südossetien kämpften, legten Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) die Server der Regierung Georgiens lahm, Webseiten wurden gehackt und verändert. Für die Regierung von Präsident Michail Saakaschwili war klar, dass nur Russland hinter den Cyberangriffen stecken könne. Die russische Regierung hingegen bestritt jegliche Beteiligung daran.

Zivile Angreifer

Ein jetzt veröffentlichter Bericht der US Cyber Consequences Unit (US-CCU) macht zivile russische Hacker für die Cyberattacken verantwortlich. "Die Angreifer und ihre Aktionen sind allem Anschien nach zivilen Ursprungs", resümiert US-CCU-Sicherheitsexperte John Bumgarner. Die meisten seien Russen gewesen. Mit der Zeit seien auch Sympathisanten aus anderen Ländern wie etwa aus der Ukraine und Lettland hinzugekommen. Zusammengefunden hätten sie sich über soziale Netze. Eine direkte Beteiligung des Militärs und der Regierung schließt Bumgarner praktisch aus, auch wenn es theoretisch möglich sei, dass das Militär die Angriffe durchgeführt und sie dann verschleiert habe.

Ganz unbeteiligt war das Militär offensichtlich jedoch nicht: Die Angreifer hätten sehr genaue Kenntnisse über den Zeitplan der russischen Militäraktionen gehabt und ihre Angriffe entsprechend abgestimmt. Außerdem müssen die Angreifer die Seiten bereits im Vorfeld ausgekundschaftet und die Skripte für die Angriffe vorbereitet haben, da sie sofort "diese Art von Paketen, die am besten dazu geeignet sind, eine Website lahmzulegen", verschickt hätten. Bumgarner geht deshalb davon aus, dass die Hacker Kontakte zum Militär hatten und von dort Hinweise auf bevorstehende Operationen bekamen.

Unterstützung durch Mafia

Unterstützung bekamen die Hacker zudem vom organisierten Verbrechen. So seien die DDoS-Angriffe von Webservern kontrolliert und koordiniert worden, die auch von kriminellen Vereinigungen benutzt und über die gleichzeitig Onlinestraftaten begangen wurden. Die Seitenaufrufe kamen von einschlägig bekannten Botnetzen. Die Kriminellen hätten sich auch wenig Mühe gegeben, ihre Beteiligung zu verschleiern. Im Gegenteil erschien es Bumgarner, als hätten sie explizit damit in Verbindung gebracht werden wollen.

Nachdem die Hacker in einer ersten Welle eine Reihe von Websites angegriffen hatten, veröffentlichten sie verschiedene Listen mit möglichen Zielen für Cyberangriffe sowie die dafür nötigen Programme inklusive Anleitungen. Damit seien auch Nutzer mit beschränkten Computerkenntnissen in der Lage gewesen, Angriffe auf georgische Webseiten durchzuführen.

Krieg der Zukunft

Glaubt man Bumgarner, ist der russisch-georgische Cyberkrieg exemplarisch für künftige Auseinandersetzungen. "Solche Cyberangriffe werden künftig sicherlich die meisten Konflikte begleiten, wenn diese eskalieren. Das macht einige Einzelheiten an der Art und Weise, wie die Angriffe gegen Georgien ausgeführt wurden, so interessant", schrieb Bumgarner in einer Mail an Golem.de. "Russland wird mit kleinen Änderungen wohl wieder nach dem gleichen Drehbuch vorgehen. Andere Länder wie etwa China werden ihre Methoden wahrscheinlich entsprechend anpassen."

Die US-CCU ist eine unabhängige Forschungseinrichtung in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina, die sich mit Cyberwar beschäftigt. Die Daten, die der Studien zugrunde liegen, hat die US-CCU nach eigenen Angaben zum Teil während der Attacken selbst gesammelt, zum Teil danach von Hostern und Beteiligten bekommen. Die Studie, die rund 100 Seiten umfasst, ist US-Regierungsmitarbeitern und Cybersecurity-Experten vorbehalten. Golem.de liegt eine neun Seiten lange Zusammenfassung vor.

Quelle : www.golem.de

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Energiekonzern ließ offenbar Greenpeace hacken
« Antwort #93 am: 28 August, 2009, 16:44 »
Der französische Energiekonzern EdF soll Einbrüche in die Computer der Umweltorganisation Greenpeace in Auftrag gegeben haben. Ziel war unter anderem der Rechner von Yannick Jadot, dem ehemaligen Chef des Verbandes.

Mit den Aktionen sei eine Sicherheitsfirma beauftragt worden sein. Das geht aus Informationen hervor, die die französische Staatsanwaltschaft jetzt im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen den Konzern veröffentlichte. EdF gab bisher keine öffentliche Stellungnahme ab.

Berichten in der französischen Presse zufolge sei es das Ziel gewesen, frühzeitig Informationen über geplante Aktivitäten der Anti-Atom-Bewegung zu erlangen. Es gibt inzwischen bereits verschiedene Hinweise, dass die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft durchaus richtig sind.

So hat der Chef der fraglichen Sicherheitsfirma die Hacking-Aufträge durch EdF in Interviews bestätigt. Der Energiekonzern soll außerdem bereits zwei hochrangige Mitarbeiter suspendiert haben, die Sicherheit von Atomkraftwerken zuständig waren. Von diesen gingen die Aufträge offenbar aus.

Quelle : http://winfuture.de

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Geheimdienst braucht Trojanerschutz für Behördencomputer
« Antwort #94 am: 05 September, 2009, 13:28 »
In Baden-Württemberg kämpft der Geheimdienst mit Trojanerangriffen, die gezielt auf bestimmte Mitarbeiter zugeschnitten sind. Angeblich sollen die Urheber in China sitzen.

Baden-Württemberg benötigt als erstes Bundesland einen besonderen Schutz der Behördencomputer vor Spionage-Angriffen durch Trojaner. Das berichtet das der Spiegel unter Berufung auf einem internen Bericht des Landesverfassungsschutzes aus der Abteilung für Spionageabwehr. Das Landesverwaltungsnetz sei nach Geheimdienstangaben Angriffen aus China ausgesetzt.

Die Trojaner kämen meist per E-Mail und seien gezielt auf bestimmte Adressaten und Arbeitsbereiche zugeschnitten. Besonders Mitarbeiter aus dem Behördenmittelbau würden angegriffen. Chinesische Spionageprogramme seien bereits im Kanzleramt und im Auswärtigen Amt, im Bundeswirtschafts- und im Bundesforschungsministerium gefunden worden.

Deutschland ist nicht nur Opfer im Cyberkrieg der Geheimdienste: Der deutsche Auslandsdienst BND hatte Ende März 2009 in 90 Fällen Computer in Afghanistan und im Kongo mit Trojanern angegriffen. Das hatte der BND-Vizechef dem Parlamentarischen Kontrollgremium erklärt.

Quelle : www.golem.de

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Kalter Krieg im Cyberspace?
« Antwort #95 am: 06 September, 2009, 19:41 »
Wird der Cyberspace zum politischen Konfliktfeld zwischen den Supermächten? Geraten Amerikaner und Europäer, Chinesen und Russen bald im virtuellen Raum aneinander?

Ende Mai 2009 hielt US-Präsident Obama eine Grundsatzrede zum Thema Cybersicherheit. In vier Punkten erklärte er, dass die nationale Sicherheit der USA heute ganz erheblich von der Sicherheit des Internet abhängig ist. Cyberterroristen und Cyberkriminelle seien eine ernst zu nehmende Gefahr für die USA. Insbesondere die US Wirtschaft gelte es vor diesen neuartigen Angriffen zu schützen. Die Internet Ressourcen müssten dauerhaft, stabil und sicher funktionieren. Das Internet sollte aber frei bleiben für Innovation und der Kampf gegen die dunklen Seiten des Netzes dürfe nicht Bürger- und Menschenrechte beeinträchtigen. Demnächst will Obama einen "Cyber-Zar" im Weißen Haus installieren der, wie der Berater für nationale Sicherheit ihn direkt empfehlen soll, was zu tun sei.

Das Problem ist dabei in den USA wie überall, dass das Internet keine territorialen Grenzen kennt. Wo also fängt die Verteidigung der US-Sicherheit im Cyberspace an und wo hört sie auf? Die US-Wirtschaft fordert schon seit geraumer Zeit, wie unlängst die Vize-Präsidentin von Oracle, Mary Ann Davidson, die Verkündigung einer Art "Monroe-Doktrin" für den Cyberspace. Mitte des 19. Jahrhundert hatte der damalige US Präsident Monroe auch Gebiete außerhalb der USA zur amerikanischen Interessenssphäre erklärt, wenn diese zur Organisation feindlicher Aktivitäten gegen die USA genutzt würden. Vor dem US-Kongress sagte Frau Davidson, dass von Servern weit weg von den USA amerikanisches Eigentum gestohlen und kritische Infrastruktur bedroht würde: "Das ist ein Cyberkrieg, der da stattfindet."

Fast mit den gleichen Worten wie Präsident Obama - mit Ausnahme des Verweises auf die Menschenrechte - beschreiben die Chinesen ihre Interessen im Cyberspace. Mit 300 Milllionen Internetnutzern ist China mittlerweile die größte Internet-Community der Welt. Während im Westen die Diskussion zu China und Internet auf das Thema Zensur verkürzt wird, stehen in Bejing schon längst die wirtschaftlichen Aspekte und die Cybersicherheit für chinesische Unternehmen im Vordergrund. Die Internetwirtschaft in China boomt mit Zuwachsraten von 30 bis 100 Prozent und ist ein Milliardengeschäft.

Aber auch die Russen fangen an, im Internet mitzumischen. Präsident Medwedjew hat sich von Anfang an als ein Internetpräsident zu profilieren versucht. Bei einer Jahrestagung der russischen Internet-Community im April 2009 präsentierte er sich mit einem You-Tube-Video, in dem er hemdsärmlig vor einem Laptop sitzt und insbesondere die junge russische Generation auffordert, die Möglichkeiten des Internet für wirtschaftlichen Fortschritt zu nutzen. Noch ist in Russland nur jeder Fünfte online, Medwedjew wird aber nicht müde - auch in den Gesprächen mit Kanzlerin Merkel - für einen Technologieschub und ein, wie er es nennt, "russisches Internet" zu werben. Medwedjew will so schnell wie möglich dass Email und Webadressen auch in kyrillischer Sprache abrufbar sind. Bislang gibt es Domainnamen nur im ASCII-Code, d.h. mit lateinischen Buchstaben. Das ist eine hohe Eintrittsbarriere für ein 160-Millionen-Volk, bei dem die Kenntnis der englischen Sprache nicht weit verbreitet ist.

Ähnlich wie in China ist auch das Thema Cybersicherheit für die Russen ein wichtiger Punkt. Zwar wird immer wieder behauptet, es seien primär die Russen, die hinter Cyberangriffen auf Estland und Georgien oder den kriminellen Machenschaften des "Russian Business Network" (RBN) stünden, in Moskau aber sieht man die Cyberangriffe genau aus der anderen Richtung kommen. Bei der UNO will Russland jetzt Verhandlungen für eine internationale Konvention zur Stärkung der Cybersicherheit vorschlagen.

Diese Idee kommt bei den Amerikanern nicht gut an. In Washington hat man wenig Lust, sich mit Russen und Chinesen an einen Tisch zu setzen, um über das Internet zu verhandeln. Man brauche keinen völkerrechtlichen Vertrag für den Cyberspace, heißt es im Weißen Haus. Als Obama im Juli 2009 nach Moskau zum Gipfel mit Medwedjew fuhr, hatte die New York Times am Vorabend der Visite den schlummernden russisch-amerikanischen Cyberkonflikt auf ihre Titelseite gesetzt. In Moskau wich dann Obama dem Thema geschickt aus und erwähnte es auch nicht bei seiner Rede vor russischen Studenten. Damals ging es um Iran, Afghanistan und atomare Abrüstung.

Balkanisierung des Internet?

Hintergrund für die wieder anwachsende politische Internetkontroverse ist auch der Ende September 2009 auslaufende Vertrag zwischen der US-Regierung und ICANN. ICANN ist das in Kalifornien sitzende private Unternehmen, das die kritischen Internetressourcen - Domainnamen, IP-Adressen, Root-Server - für die Welt verwaltet. Wenn Medwedjew also sein "russisches Internet" haben will und dafür eine kyrillische Top Level Domain - ".rf" (für Russische Federation) - braucht, wird das von ICANN entschieden. Bevor jedoch das kyrillische .rf-Zonefile in den Internet Root Server eingetragen werden kann, bedarf es noch der Genehmigung durch das US-Handelsministerium. Die würden das sicher nicht blockieren, aber sowohl für Russen als auch für Chinesen (und für viele andere Länder) ist der Fakt der Abhängigkeit ICANNs von der US-Regierung ein politisches Reizthema.

Deshalb wächst nun die Spannung, wie die Obama-Regierung mit dem auslaufenden ICANN-Vertrag umgeht. Im Vorfeld haben Regierung und Kongress in Washington mehrere Anhörungen durchgeführt. Während US-Unternehmen sich mehrheitlich dafür aussprachen, das funktionierende System zu belassen, wie es ist, drückt der Rest der Welt darauf, ICANN zu internationalisieren. Mitten im Sommerloch nun bekam das US-Handelsministerium einen ziemlich eindeutigen Brief von einem für das Internet zuständigen Kongress-Ausschuss. In dem Brief empfehlen 11 demokratische und republikanische Abgeordnete die Unterstellung ICANNs unter die US Regierung dauerhaft zu verankern, d.h. auf eine "Internationalisierung" zu verzichten.

Die US-Regierung ist juristisch nicht verpflichtet, einer Empfehlung von elf Kongressabgeordneten Folge zu leisten. Internet-Kompetenz gibt es genug im Weißen Haus. Eine ehemalige ICANN-Dirketorin, Susan Crawford, ist Obamas Technlogieberaterin. Ein ehemaliger ICANN-Vizepräsident, Andrew Mc Lauglin - zwischenzeitlich bei Google -, ist stellvertretender CTO. Ob aber Obama gewillt ist, einen weiteren Konflikt mit dem Kongress aufzumachen, ist eher zu bezweifeln.

Im schlimmsten Fall könnten Chinesen und Russen ihr eigenen Cyberkapazitäten weiter aufrüsten und, basierend auf ihrer eigenen Sprache, sich ein eigenes Internet basteln, das dann mit dem Internet, wie wir es heute kennen, lediglich über (leicht kontrollierbare) Zugangsstationen verbunden wäre. Manche nennen das zynisch eine "Balkanisierung des Internet". Im besten Fall kommt eine innovative Lösung heraus bei der nicht nur die Regierungen, sondern auch die Wirtschaft, die Zivilgesellschaft und die technische Community gleichberechtigt in die Verwaltung der Internet Ressourcen einbezogen sind.

Und die Europäter? 2005 beim UN-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft hatten sie sich für ein "neues Internet-Kooperationsmodell" ausgesprochen. Herausgekommen war damals die Gründung des UN Internet Governance Forum (IGF), eine jährlich stattfindende hochrangige Konferenz die aber keine Entscheidungsmacht hat. Im Mai 2009 hat EU-Kommissarin Vivian Reding eine "G 12 für das Internet" vorgeschlagen. 11 Internet-Großmächte und der Präsident von ICANN sollen dann als eine Art "Weltregierung des Internet" über die kritischen Ressourcen wachen. Der Europäische Rat hat sich diesen Vorschlag noch nicht zu Eigen gemacht. Offensichtlich wartet die schwedische EU-Ratspräsidentschaft erst einmal ab, was am 30. September 2009 in Washington passiert. Schwedens Außenminister Carl Bildt gilt als ein starker Befürworter eines regierungsfreien Internet. Vor fünf Jahren war er noch der persönliche Berater von Paul Twomey, damals Präsident von ICANN.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Cyberwar: Verteidigung ist besser als Angriff
« Antwort #96 am: 09 Oktober, 2009, 15:51 »
Cyberwar ist als Mittel der militärischen Abschreckung wenig geeignet. Zu diesem Schluss kommt der US-Thinktank Rand Corporation in einer Studie zum Cyberwar. Er rät den USA, lieber ihre eigenen Systeme zu verteidigen, statt in die Offensive zu investieren.
Im Frühjahr entdeckten Sicherheitsexperten Sabtotageprogramme in den Computersystemen von US-Energieversorgern. Wenig später wurde bekannt, dass Unbekannte in Computer eines US-Waffenentwicklungsprojektes eingedrungen waren und geheime Daten über ein neues Kampfflugzeug gestohlen hatten. Solche Angriffe werden immer mehr zur Normalität für Länder, die stark von Computern abhängig sind, schreibt der US-Thinktank Rand Corporation in der aktuellen Studie "Cyberdeterrence and Cyberwar".

Abhängigkeit macht verwundbar

Solange ein Staat von der IT-Infrastruktur abhängig sei, die Systeme aber nur mäßig gesichert seien, fänden Gegner hier einen Angriffspunkt. "In künftigen Kriegen werden die Gegner sehr wahrscheinlich gegenseitig Hacker auf die Computersysteme ansetzen", erklärt Martin C. Libicki, Hauptautor der Studie. Dazu gehöre, Daten zu stehlen ebenso wie Systeme mit falschen Befehlen oder Informationen lahmzulegen.

Zwar hätte die US-Regierung im Frühjahr eine eigene Kommandostelle für den Krieg im Cyberspace und die Luftwaffe 2008 eine Cyberwar-Einheit eingerichtet und damit den Eindruck erweckt, als könnten die bekannten Begriffe der Kriegsführung wie Angriff, Verteidigung oder Abschreckung mit geringem Aufwand auf den Cyberspace angepasst werden. Dem sei jedoch nicht so.

Andere Regeln

Tatsächlich gehorche der Krieg über das Netz anderen Regeln als der traditionelle. Anders als nach einem Bombenangriff lasse sich der Schaden durch einen Cyberangriff nur schwer abschätzen. Außerdem sei selten klar, ob der Schaden gewollt sei oder lediglich ein Kollateralschaden. Der Schaden lasse sich nicht einmal genau beziffern: So schwankten die Schätzungen für die Schäden, die Cyberattacken jedes Jahr in den USA anrichteten, zwischen einigen Milliarden US-Dollar und mehreren hundert Milliarden US-Dollar.

Die Bedeutung von Cyberattacken halte sich jedoch in Grenzen. Sie hätten eine "wichtige Nischenfunktion, aber mehr auch nicht". Militärisch am wirkungsvollsten seien sie als flankierende Maßnahmen für einen bestimmten Einsatz, etwa die Raketenabwehrsysteme für das Ziel eines Luftangriffes lahmzulegen. Als Kernelement einer lang angelegten militärischen Operation hingegen seien sie weniger geeignet. Die abschreckende Wirkung sei somit begrenzt: Es sei durch bessere Sicherheitssysteme relativ einfach, sich gegen die Bedrohung über das Internet zu schützen.

Amorphe Natur

Ein großes Problem des Cyberwar sei aber seine amorphe Natur. Anders als in einem traditionellen Krieg stehen sich hier nicht zwei Gegner mit Waffensystemen wie Flugzeugen, Panzern oder Raketen gegenüber. Die Waffen sind handelsübliche Computer, der Ausgangspunkt des Angriffes kann die eigene Wohnung oder ein Internetcafé sein. Die Angreifer zu entwaffnen sei deshalb praktisch unmöglich.

Eine angemessene Antwort auf einen Angriff über das Internet ist ebenfalls nicht einfach: Oft ist nicht einmal festzustellen, woher ein Angriff überhaupt kam, wie etwa kürzlich bei den DDoS-Attacken auf Computersysteme in Südkorea und den USA. Ein Gegenschlag könnte deshalb den Falschen treffen und so im schlimmsten Fall einen neuen Gegner auf den Plan rufen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Cyberwar nicht als Mittel zur Abschreckung taugt - und widerspricht damit der Ansicht mancher US-Offiziere. Die Autoren empfehlen den USA deshalb, nicht bevorzugt in den strategischen Cyberwar zu investieren. Wichtiger sei es, die eigenen Systeme angemessen zu schützen.

Die Rand Corporation bietet die Studie auf ihrer Website kostenlos zum Herunterladen an.

Quelle : http://www.golem.de/0910/70379.html

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DoS-Angriffe: Südkorea beschuldigt nun Nordkorea
« Antwort #97 am: 02 November, 2009, 15:36 »
Nachdem es um die Suche nach dem Ausgangspunkt der massiven DoS-Angriffe gegen staatliche Webseiten in den USA und Südkorea im Sommer recht ruhig geworden war, kommt nun offenbar wieder Bewegung in die Sache.

Die südkoreanische Regierung hat offiziell Nordkorea beschuldigt, an den Attacken beteiligt gewesen zu sein. Dies widerspricht zwar scheinbar den letzten bekannt gewordenen Analysen eines vietnamesischen Sicherheitsexperten, wird aber auch mit bestätigten Fakten untermauert.

Wie aus einem Bericht von 'DailyTech' hervorgeht, sei das Botnetz, von dem die Angriffe ausgingen, letztlich von einer IP-Adresse aus gesteuert worden, die dem chinesischen Adress-Pool angehört. Sie soll zu einem Adressblock gehören, der von China an Nordkorea vermietet wurde.

Won Sei-hoon, der Geheimdienst-Chef Südkoreas wird mit den Worten zitiert, dass das nordkoreanische Kommunikationsministerium bestätigt habe, die fragliche Internet-Anbindung gemietet zu haben. Unklar ist allerdings, ob offizielle Stellen für den Angriff verantwortlich sind oder diesen zumindest geduldet haben, oder ob er ohne deren Wissen geführt wurde

Quelle : http://winfuture.de

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Trojaner lieferte Belege für syrisches Atom-Programm
« Antwort #98 am: 04 November, 2009, 12:34 »
Aus Kreisen des israelischen Geheimdienstes Mossad sollen neue Belege dafür aufgetaucht sein, dass Syrien an einem geheimen Atom-Programm arbeitete, dass im Jahr 2007 von israelischen Bombern beendet wurde.

Bislang stand in dem mysteriösen Fall Aussage gegen Aussage. Nach Angaben der israelischen Regierung hätte man 2007 in Al Kabir einen neu gebauten Reaktor zerstört, den Syrien heimlich aufbaute. Syrien hielt dagegen, es habe sich um eine herkömmliche militärische Anlage gehandelt.

Bislang ist unklar, wer die Wahrheit sagt. Zwar wurden bei einer Untersuchung des Vorfalls durch UN-Beobachter Uran-Spuren gefunden, allerdings ließen diese nicht zwingend auf eine Atom-Anlage schließen. Sie könnten auch - wie die syrische Regierung behauptet - aus Uran-angereicherten Sprengköpfen der israelischen Bomber stammen.

Wie das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' aber nun berichtete, hätten Israel eindeutige Belege vorgelegen, dass es sich bei dem Bau in Al Kabir um einen Reaktor handelt. Die Informationen stammten demnach aus Dokumenten und Fotos, die der Mossad vom Notebook eines hohen syrischen Regierungsmitglieds entwendete.

Agenten hätten den Rechner mit einem Trojaner verwanzt, als dieser für einige Zeit unbeaufsichtigt in einem Hotel-Zimmer zurückgelassen wurde. Von da an schickte das Gerät regelmäßig Bilder von den verschiedenen Bauphasen und andere Daten an den Geheimdienst, hieß es.

Der Bericht dürfte damit etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Immerhin wurde der Vorfall sowohl von Israel als auch von Syrien weitgehend unter den Teppich gekehrt. Die ausbleibenden öffentlichen Proteste seitens der syrischen Regierung gegen die Bombardierung galten aber ohnehin als Indiz dafür, dass das Land in Al Kabir tatsächlich insgeheim einen Reaktor baute.

Quelle : http://winfuture.de

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UK-Cyberkrieger am März 2010 einsatzbereit
« Antwort #99 am: 13 November, 2009, 17:04 »
Die neue Einheit von "Cyberkriegern" der britischen Regierung soll voraussichtlich am 10. März nächsten Jahres einsatzbereit sein.

Das sogenannte Cyber Security Operations Centre (CSOC) soll zunächst aus 19 Leuten bestehen. Aufgabe des Teams wird es sein, Angriffe auf die IT-Infrastruktur Großbritanniens zu erkennen, abzuwehren und gegebenenfalls auch Gegenangriffe durchzuführen. Finanziert werden soll das CSOC über das GCHQ in Cheltenham, ein Zentrum für Kommunikationsüberwachung mit einem Budget von Mehreren Hundert Millionen Pfund.

Frühere Spekulationen, die Regierung hätte eine "Hackerarmee" mit über 50 Mitgliedern rekrutiert, stellen sich angesichts dieser Informationen als klare Übertreibung heraus. Klar wird jedoch, dass Großbritannien den "Cyberwar", die Kriegführung über das Internet, wichtig nimmt und sich in diesem Bereich zu behaupten versucht. Parallel zum CSOC wird auch das sogenannte Office of Cyber Security, das derartige Vorgehensweisen strategisch planen soll, eingerichtet.

Wie genau letztendlich die Kandidaten für das CSOC ausgewählt wurden, ist bisher noch nicht bekannt. Es gab allerdings einen Talentwettbewerb, in dem junge "Hacker" ihr Können unter Beweis stellen sollten. Ebenso möglich wäre natürlich auch eine Kooperation mit Unternehmen oder Hochschulen bei der Auswahl geeigneter Kandidaten.

Immer mehr Länder scheinen sich am Cyberwar beteiligen zu wollen und treffen, in verschiedenem Umfang und mehr oder weniger öffentlich, Vorbereitungen für die Bildung entsprechender Einheiten. Während Hacking und Cyberkriminalität vom Staat immer drastischer sanktioniert werden (so machte sich gerade Großbritannien mit der geplanten Auslieferung des am Asperger-Syndrom erkrankten "NASA-Hackers" Gary McKinnon in der Szene keine Freunde) will man selbst offenbar nicht nur in der Lage sein, seine eigenen Infrastrukturen zu schützen, sondern im Ernstfall auch zurückschlagen können. Ob es jemals in größerem Umfang dazu kommt? Niemand weiß das momentan genau. Aber offenbar wollen viele Länder gern vorbereitet sein.

Quelle: www.gulli.com
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Entsteht tatsächlich "Kalter Cyberkrieg"?
« Antwort #100 am: 17 November, 2009, 21:18 »
Die IT-Sicherheits-Firma McAfee warnt vor einem sogenannten "Kalten Cyberkrieg". Damit ist die zunehmende Aufrüstung von Staaten im Bereich des Cyberkriegs und des Angriffs auf kritische Infrastrukturen gemeint.

 Zu dieser Schlussfolgerung kommen die Experten der Firma in der am heutigen Dienstag veröffentlichten fünften Auflage ihres jährlichen Virtual Criminology Report. In der diesjährigen Ausgabe bildet die in den Medien ebenso wie im stillen Kämmerlein der Mächtigen heißdiskutierte Cyberkriegsführung den Schwerpunkt. Der Bericht schreibt von einem derzeit stattfindenden "virtuellen Wettrüsten" - ein "Kalter Cyberkrieg" hat dem Bericht zufolge bereits begonnen.

Die offensichtliche Parallele zum Kalten Krieg der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ist die Aufrüstung der Beteiligten mit immer destruktiveren Waffen, von denen man nicht weiß, ob und in welcher Form sie wirklich zum Einsatz kommen werden. Es gibt jedoch auch offenkundige Unterschiede abgesehen von der Wahl der Waffen. Statt einem Duell droht diesmal ein allgemeiner Wettbewerb. Neben den Supermächten des Kalten Kriegs USA und Russland sind auch China, Frankreich und Israel bereits im Besitz von Cyberwaffen. "Das sind letztendlich Länder, die bereits öffentlich verkündet haben, dass sie in diesem Bereich aktiv sind", meint McAfee-Sicherheitsexperte Toralv Dirro. Die Dunkelziffer könnte aber deutlich höher liegen. Andere Länder wie Großbritannien versuchen derzeit, in diesem Bereich Einheiten aufzubauen.

Im Zusammenhang mit Cyberkriegs-Engagement wird etwa in den USA gerne von Cyber-Verteidigung gesprochen. Dieser Begriff jedoch ist irreführend: Die genannten Staaten entwickeln im Rahmen des virtuellen Wettrüstens auch fortschrittliche offensive Cyberwaffen. "Wahrscheinlich wurden Programme für gezielte Infrastruktur-Angriffe entwickelt", sagt Dirro. Dem wären sicherlich Studien vorausgegangen, wie solche Attacken effizient realisiert werden können.

Der Einsatz von Cyberwaffen könnte letztendlich zu großen realweltlichen Schäden und auch echten Todesopfern führen, wenn neben Regierungsnetzwerken auch kritische Infrastruktursysteme ins Visier genommen werden. Diese sind gerade in Industriestaaten meist vernetzt. Ziele, denen Cyberattacken laut McAfee schnell und ohne großen Aufwand ernsthaften Schaden zufügen können, umfassen beispielsweise das Stromnetz, Telekommunikationssysteme, die Finanzwirtschaft und die Wasserversorgung. Dadurch ließe sich eine moderne Gesellschaft empfindlich treffen.

Quelle: www.gulli.com

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Zwei NASA-Websites Opfer von Angriffen
« Antwort #101 am: 08 Dezember, 2009, 11:26 »
Dass es um die IT-Sicherheit bei der US-Raumfahrtbehörde NASA nicht zum Besten bestellt ist, ist schon seit einer Weile relativ bekannt. Offenbar hat sich daran auch trotz einer Ankündigungen, etwas ändern zu wollen, wenig geändert.

Nicht nur der spektakuläre Fall des britischen "NASA-Hackers" Gary McKinnon, der unter anderem in die Server der NASA eindrang und nun wahrscheinlich an die USA ausgeliefert werden soll, rückte die teilweise mangelhafte Absicherung der NASA-Systeme in den Fokus der Öffentlichkeit. Auch sonst gab es immer wieder Berichte über Einbrüche und Datenverluste bei der Behörde. Der neueste Fall ereignete sich am vergangenen Wochenende: zwei Websites der Behörde wurden von Angreifern kompromittiert.

Die Seiten der Abteilungen für "Instrument Systems and Technology" und für Software-Entwicklung wurden erfolgreich angegriffen und Screenshots des Hacks ins Internet gestellt. Diese Screenshots wurden später, in einer bearbeiteten Version, auf einer Mailinglist für Full Disclosure (also das Bekanntgeben von Schwachstellen in Programmen, Websites und Serversystemen), veröffentlicht. Nach Vermutungen von Experten benutzten die Angreifer SQL-Injection und machten sich Schwächen im Zugriffsschutz der Seite zunutze.

Wer den Angriff durchgeführt hat ist bislang noch völlig unklar. Ebenso kann über die Motive des oder der Verantwortlichen nur gemutmaßt werden. Fest steht, dass der schlechte Ruf der NASA in diesem Bereich für eine gewisse Klientel als Einladung wirken könnte. Allerdings, dafür ist Gary McKinnon ein prominentes Beispiel, kann es auch gravierende Folgen haben, in die Rechner der Raumfahrtbehörde einzubrechen. Ob in diesem Fall rechtliche Konsequenzen zu erwarten sind, ist bislang noch nicht bekannt.

Quelle : www.gulli.com

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Computer-Eindringlinge stehlen südkoreanische Militärunterlagen
« Antwort #102 am: 19 Dezember, 2009, 10:59 »
Computer-Eindringlinge haben sich Zugang zu geheimen Militärunterlagen Südkoreas und der USA verschafft. Wie das südkoreanische Militär am heutigen Samstag mitteilte, stahlen sie bereits im November Dokumente aus einem Aufmarschplan der Bündnispartner für den Fall eines Krieges mit Nordkorea. Die Nachlässigkeit eines Offiziers beim Umgang mit Sicherheitsvorkehrungen habe den Einbruch in die Militärcomputer ermöglicht.

Bei der Rückverfolgung der Täter sei man auf eine IP-Adresse in China gestoßen. Nach südkoreanischen Medienberichten wird Nordkorea verdächtigt, hinter der Attacke zu stehen. Das kommunistische Regime in Pjöngjang soll den Berichten zufolge mindestens 500 Hacker beschäftigen.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 19 Dezember, 2009, 11:27 von SiLæncer »

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Cyber Command verzögert sich
« Antwort #103 am: 04 Januar, 2010, 22:30 »
Pläne des Pentagon zur Cyber-Kriegführung scheiterten offenbar (zumindest vorläufig) am US-Kongress. Der Grund: Die Abgeordneten haben Datenschutz-Bedenken.

Um die Verteidigung amerikanischer Infrastrukturen effektiver organisieren zu können, plante das Pentagon die Einrichtung einer speziellen Dienststelle, das sogenannte Cyber Command (gulli:News berichte). Nun aber, so berichten Insider, seien die Diskussionen über die Pläne zum Stillstand gekommen.

Offenbar konnten die bohrenden Fragen mehrerer Abgeordneter bezüglich der genauen Aufgaben des Cyber Command, aber auch bezüglich der Wahrung des Datenschutzes, nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Auch, wann Cyber-Angriffe als regelrechter Krieg gewertet werden und wie weit das Pentagon bei der Verteidigung der eigenen Netze gehen darf, waren Diskussionspunkte, ebenso wie die Frage, ob auch Bedrohungen in Nicht-Regierungs-Netzen (wie etwa Zombie-Rechner) ausgeschaltet werden dürfen. Gerade vor dem Hintergrund vergangener Abhör-Skandale befürchten Kritiker, dass sich die Cyber Command-Pläne negativ auf die Bürgerrechte der Amerikaner auswirken.

All diese Fragen warten auf eine Antwort. Es sieht also so aus, als würde das Cyber Command noch eine Weile auf sich warten lassen - es sei denn, eine massive Veränderung des politischen Klimas oder aber neue, für die Kritiker akzeptablere Konzepte kürzen den Einigungsprozess massiv ab. Vielen ranghohen Militär- und Regierungsvertretern jedenfalls dürfte die momentane Verzögerung gar nicht gefallen, hatten sie doch immer wieder die Notwendigkeit eines verstärkten Engagements in diesem Bereich betont.

Quelle: www.gulli.com

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"Rote Hacker": Cyber-Attacken aus China
« Antwort #104 am: 14 Januar, 2010, 16:56 »
Die "roten Hacker" aus China gelten als die findigsten in den Schattenreichen des Internets. Der Internetriese Google und 33 andere US-Unternehmen wurden Opfer einer besonders raffinierten Attacke. Experten schlagen Alarm, dass Cracker-Angriffe aus China und anderen Ländern im vergangenen Jahr dramatisch zugenommen haben. Allein die USA gehen innerhalb eines Jahres von einer Verdoppelung auf 90.000 Angriffe aus. Die Spionage über das weltweite Netz und die Gefahr eines Cyber-Krieges zur Ausschaltung wichtiger Computernetze betrachtet die US-Regierung heute "als eine der größten Bedrohungen für die Wirtschaft und nationale Sicherheit".

Auch deutsche Unternehmen und Regierungsstellen werden immer wieder Opfer von Angriffen, deren Urheber vor allem in China und Russland vermutet werden. US-Experten gehen allerdings weiter und beschuldigen offen staatliche Stellen in China und Teile der Volksbefreiungsarmee. "Eine große Menge an Indizien und kriminaltechnischen Beweisen weisen deutlich auf eine staatliche Verwicklung in solche Aktivitäten hin – entweder durch direktes staatliches Handeln oder durch andere Gruppen, die vom Staat unterstützt werden", heißt es in einem jüngsten Kongressbericht zu Chinas Cyber-Aktivitäten.

Die Spuren der Cracker hätten US-Ermittlern manchmal ermöglicht, "die chinesische Regierung direkt oder manchmal sogar spezielle Teile der Regierung wie die Volksbefreiungsarmee damit in Verbindung zu bringen", heißt es weiter. Die Ziele der Angreifer enthüllten auch ihre politischen Motive – eben nicht übliche kriminelle Absichten wie etwa das Herausfinden von Kreditkarten-Informationen oder Konten. Hinzu kämen noch "patriotische Hacker": Sie seien nationalistisch und antiwestlich eingestellt, wollten ihre Fähigkeiten beweisen, indem sie in Krisenzeiten ausländische Webseiten angreifen. Wie weit staatliche Stellen dahinter stünden, sei unklar, aber es gebe klare Hinweise für solche Verbindungen, heißt es in dem Bericht weiter.

Im vergangenen Frühjahr entdeckten kanadische Forscher sogar ein großes, international operierendes Spionagenetz, das 1295 Rechner in 103 Ländern mit seiner Software angezapft hatte. Bis zu 30 Prozent der Ziele waren "hochrangige Ziele" wie Regierungsstellen, Außenministerien, Medien, internationale Organisationen und Botschaften, darunter auch deutsche Vertretungen. Selbst das Nato-Hauptquartier in Brüssel oder die Büros des von Peking als Separatist verteufelten Dalai Lama wurde ausspioniert. Die Forscher sprachen von einem "Geisternetz" (GhostNet). Das Programm hatte eine Bedieneroberfläche in chinesischer Sprache und wurde fast ausschließlich von Rechnern in China kontrolliert.

Im Sommer flog ein groß angelegter Angriff auf rund 100 US-Technologiefirmen auf. Die schädlichen Programme damals bekamen ihre Instruktionen von ähnlichen Servern wie jetzt auch bei dem Angriff auf Google. Dass diese Attacke auf den Internetkonzern allerdings einen Streit über Meinungsfreiheit und Zensur in China auslösen würde, hätten die Cracker aus China sicher nicht gedacht. Doch für Google war damit das Maß voll –  nach vier Jahren zähneknirschender Selbstzensur in China kündigte Google den chinesischen Behörden die ohnehin brüchige Freundschaft auf.

Auf ihre Drohung, sich aus China zurückzuziehen, wenn sie sich weiter zensieren müssen, wird aber wohl tatsächlich der Abzug folgen. Chinas Regierung zeigte sich am Donnerstag unbeeindruckt und verkündete, jedes ausländische Internetunternehmen müsse sich an die gesetzlichen Bestimmungen halten, wozu auch die Zensur zählt. Die harte Haltung verwunderte niemanden, denn die Meinungshoheit im Internet und seine Kontrolle sind für die Kommunistische Partei schlicht Überlebensfragen. Schon vor zwei Jahren hatte Staats- und Parteichef Hu Jintao im Politbüro gewarnt: "Ob wir das Internet im Griff haben, hat Auswirkungen auf die Entwickelung der sozialistischen Kultur ... und die Stabilität des Staates."

Quelle : www.heise.de

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