Autor Thema: Urheberrecht,Websperren,Three Strikes ...  (Gelesen 32178 mal)

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Anti-P2P-Tool soll angeblich Filesharing unmöglich machen
« Antwort #510 am: 14 Mai, 2012, 13:00 »
Disney, Microsoft, Sony Pictures und weitere Rechteinhaber investieren in ein russisches Unternehmen, welches durch unsinnige Massenanfragen gezielt BitTorrent-Transfers unmöglich machen soll. Die P2P-Blockade wird bereits seit 3 Jahren vom russischen Unternehmen pirate pay entwickelt. Innerhalb der ersten 4 Wochen nach einer Filmpremiere wurde die Verbreitung von fast 45.000 Kopien verhindert.

Die Entwickler vom russischen Startup pirate pay arbeiteten ursprünglich an einem Traffic-Management-System für Internet-Provider. Das System eignet sich aber auch offenbar dafür, Datenverkehr per BitTorrent zu behindern. Einzelne Torrent-Schwärme einer Datei werden dabei gezielt angegriffen. Letztes Jahr erhielt man finanzielle Unterstützung in Höhe von 100.000 US-Dollar von Microsofts Seed Financing Fund und 34.000 Dollar vom staatlichen Bortnik Fund.

Bei ersten Testläufen zu Beginn des Jahres verbindeten sich die Server des Unternehmens per IP-Spoofing mit den Filesharern, die am Transfer eines bestimmten Filmes beteiligt waren. Die Verbindung zu den regulären Teilnehmern der Transfers wurden hingegen aufgegeben. Anschließend wurde den Filesharern sinnloser Datenmüll übertragen. Geschäftsführer Andrei Klimenko gab bekannt, seine Server hätten innerhalb von 4 Wochen bis zu 45.000 Personen am Download des russischen Dramas "Vysotsky: Thanks go God I’m Alice" gehindert. Kritiker bezeichneten den Test hingegen nur als mäßig erfolgreich.

Wer verhindern will, dass sein Werk in Umlauf gebracht wird, kann das Unternehmen gegen eine Gebühr von 12.000 bis 50.000 US-Dollar mit der Blockade der Tauschbörsenbenutzer beauftragen. Abhängig von der Höhe der Gebühr werden entsprechend viele Transfers unmöglich gemacht. Ob man mit dem System die illegale Verbreitung eines Werkes tatsächlich effektiv behindern kann, bleibt allerdings abzuwarten. Besonders schwierig wird die Blockade, sofern mehrere Kopien eines Werkes geshared werden, die sich nur geringfügig voneinander unterscheiden. Wahrscheinlich wird in dem Fall der Vertrieb nur einer Version der Schwarzkopie blockiert. Davon abgesehen soll von einem reinrassigen BitTorrent-Killer selbst bei der richtigen Datei keine Rede sein. Zudem ist die technische Beeinträchtigung von Übertragungen rechtlich gesehen in den meisten Staaten illegal. Von daher kommen auf Rechteinhaber, die sich von den Dienstleistern von pirate pay helfen lassen, wahrscheinlich auch juristische Probleme zu.

Quelle : www.gulli.com

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Filesharing: Filmwirtschaft spricht nicht mehr von Diebstahl
« Antwort #511 am: 21 Mai, 2012, 13:21 »
Der Geschäftsführer der Motion Picture Association of America (MPAA) hat öffentlich Abstand vom Begriff Diebstahl genommen. Man befände sich auf dem falschen Weg, Urheberrechtsverletzungen als Diebstahl zu bezeichnen, so Chris Dodd auf dem Cannes Film Festival. Man müsse das Problem verbraucherorientiert und geschickter angehen, sagte er. Gleichzeitig wies er auf die Vorzüge von SOPA und PIPA hin.

Der Geschäftsführer der Motion Picture Association of America (MPAA) scheint aus den jüngsten PR-Schlachten von Google, Twitter, Facebook und anderen amerikanischen IT-Firmen gelernt zu haben. Entgegen der Ansicht der an den Anti-SOPA und Anti-PIPA-Kampagnen beteiligten Konzernen sprach er wiederholt die Vorzüge des Protest I.P. Act (PIPA) und des Stop Online Piracy Act (SOPA) an. Chris Dodd wiederholte in Cannes häufiger seine Aussage, dass die Kreativwirtschaft und die Technologieunternehmen künftig enger zusammen arbeiten müssten, um Urheberrechtsverletzungen effektiver zu bekämpfen. "Wir befinden uns in einer Phase der Umgestaltung mit einer Explosion an neuer Technologie, die ständig Inhalte benötigt", sagte er.

Es sei der falsche Weg illegale Downloads als Diebstahl zu bezeichnen. Man müsse diesbezüglich feinsinniger und mehr verbraucherorientiert vorgehen. Wie genau die veränderten Maßnahmen gegen Urheberrechtsverletzungen aussehen sollen, hat Dodd leider nicht ausgeführt. Filesharer als Diebe zu deklarieren sei nicht nur ungenau und völlig falsch. Es vergrößere im Gegensatz dazu die Distanz zwischen den Käufern und der Gesetzgebung. Auf diese Weise könne man nicht positiv auf das Verhalten der Konsumenten einwirken. Die MPAA hat offenbar begriffen, dass sie ihre Kunden mit derartigen Vergleichen nicht dazu überreden kann, ihre Produkte zu kaufen anstatt sie im Internet umsonst herunter zu laden.


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Re: Filesharing: Filmwirtschaft spricht nicht mehr von Diebstahl
« Antwort #512 am: 22 Mai, 2012, 01:22 »
In gleicher Weise sollte hierzulande endlich vom grob entstellenden Begriff "Raubkopie" Abstand genommen werden.
Raub setzt Gewalt voraus, angedroht oder angewendet.
Wer aber große Teile der Bevölkerung so verunglimpft oder pauschal verdächtigt, der hat selbst den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung längst verlassen.

Auch darf gerne einmal nachgefragt werden, welcher Anteil der Urheberrechtsabgaben und insbesondere der Erlöse der Medienkonzerne überhaupt noch die Künstler erreicht.
Meiner Einschätzung nach dürfte das verschwindend wenig sein.

Jürgen
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Google dokumentiert Löschungen wegen Copyright-Verstößen
« Antwort #513 am: 25 Mai, 2012, 13:46 »
Google hat im vergangenen Jahr wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen in 5,4 Millionen Fällen Inhalte, Webseiten und Web-Adressen aus seinen verschiedenen Angeboten – ohne YouTube und Bloggerdienste – gelöscht. Darauf wies der Internet-Konzern in einem Blogpost hin.

Im Monat bearbeitet Google demnach durchschnittlich 1,2 Millionen Anfragen, URL und Inhalte wegen möglicher Copyright-Verletzungen offline zu nehmen. Unter den gelöschten Inhalten befanden sich allein 3,3 Millionen URL in den Suchergebnissen. 97 Prozent der angeprangerten Inhalte werden laut Google entfernt – verschiedene Anfragen können sich auf ein und das selbe Ziel beziehen. Im gesamten Jahr 2009 erhielt Google 1,2 Millionen Löschanfragen. Google-Anwalt Fred von Lohmann erläuterte, die Steigerung sei auf verbesserte Tools zum Aufspüren von Copyright-Verletzungen zurückzuführen.

"Der Kampf gegen Online-Piraterie ist sehr wichtig", schrieb Google-Manager Fred von Lohmann in seinem Blogeintrag. "Wir wollen nicht, dass unsere Suchergebnisse die Menschen auf Stellen im Netz lenken, wo die Urheberrechte verletzt werden." Um das Ausmaß der Löschungen deutlich zu machen, würden die wegen Copyright-Verletzungen entfernten Inhalte im "Transparency Report" von Google erfasst. Dort waren zuvor vor allem staatlich verfügte Löschungen dokumentiert worden.

Der Suchmaschinbetreiber bietet Rechte-Inhabern nach dem US-amerikanischen Digital Millennium Copyright Act (DMCA) ein Verfahren nach dem Prinzip "notice and takedown" an, mit dem Verstöße gegen das Urheberrecht gemeldet und unterbunden werden können. Ob dieses Prozedere ausreicht, gegen Copyright-Verletzungen im Internet vorzugehen, ist allerdings umstritten. Verlegerverbände und Musikverwerter wie die deutsche Gema hatten dem Internet-Konzern in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, zu wenig gegen Copyright-Verletzungen im Netz zu unternehmen und finanziell von Verstößen gegen das Urheberrecht zu profitieren.

Google betonte nun, die aktuellen Zahlen belegten, dass die Benachrichtigungen der Rechte-Inhaber über mögliche Urheberrechtsverletzungen konsequent geprüft würden. Anfragen würden durchschnittlich innerhalb von elf Stunden bearbeitet. Bei bekannten Organisationen, die den Status eines "vertrauenswürdigen Partners" hätten, betrage dieser Zeitraum sogar nur sieben Stunden. Anfragen von Firmen und Organisationen wie Microsoft, NBC Universal oder dem Verband der US-Musikindustrie RIAA machten dem Löwenanteil aus.

Google wies zugleich darauf hin, dass nicht jede Anfrage zur Löschung von Inhalten gerechtfertigt sei. So habe eine Fahrschule in Großbritannien den Ausschluss der Homepage eines Wettbewerbers aus dem Google-Index verlangt, nur weil dort auch eine alphabetisch sortierte Ortsliste zu finden war.

Quelle : www.heise.de

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Netzsperren auf EU-Ebene erneut in der Diskussion
« Antwort #514 am: 11 Juni, 2012, 05:45 »
Die Debatte über Netzsperren zur Bekämpfung von Darstellungen von Kindesmissbrauch im Internet könnte auf EU-Ebene neu angeheizt werden. In einer Erklärung des EU-Ministerrats vom vergangenen Freitag sprechen sich die Vertreter der Mitgliedsstaaten dafür aus, "wenn angemessen" auch Netzsperren zur Bekämpfung solcher Seiten in Erwägung zu ziehen.

Nach wie vor soll eine verbesserte internationale Kooperation der Ermittlungsbehörden das erste Mittel zur Bekämpfung entsprechender Websites sein. In der Erklärung ist jedoch auch zu lesen, es sollten "wenn angemessen" auch Netzsperren als mögliche Maßnahme in Erwägung gezogen werden. Die anwesenden deutschen Vertreter sprachen sich Berichten zufolge gegen Netzsperren aus.

Die in der Erklärung formulierten Pläne sollen auf dem Treffen der zuständigen EU- und US-Ministerien in Kopenhagen am 20. und 21. Juni, auf dem eine "globale Allianz zur Bekämpfung von Kinderpornographie" vorangetrieben werden soll, diskutiert werden. 

Quelle : www.gulli.com

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Netzsperren im Namen globaler Allianz?
« Antwort #515 am: 24 Juni, 2012, 12:20 »
Die EU ist offenbar noch immer nicht von ihren Netzsperren-Plänen abgerückt. Vielmehr soll die umstrittene Maßnahme zur Bekämpfung von problematischen Inhalten - insbesondere Kindesmissbrauchsdarstellungen - nun sogar im Rahmen einer globalen Allianz vorangetrieben werden. Das gab die EU-Kommission am vergangenen Donnerstag in einer Presseerklärung bekannt.

Bei einem Treffen der Innen- und Justizminister der EU-Mitgliedsländer und der USA in Kopenhagen wurde am Donnerstag über eine entsprechende Allianz diskutiert. Die beteiligten Minister forderten Regierungen weltweit auf, eine "globale Allianz gegen Kindesmissbrauch online" zu bilden. Die Initiative soll "Entscheidungsträger weltweit vereinen, um Opfer besser zu identifizieren und zu unterstützen und Täter anzuklagen". Cecilia Malmström, EU-Kommissarin für innere Angelegenheiten, betonte, angesichts der internationalen Natur entsprechender Verbrechen sei eine internationale Kooperation bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch sehr wichtig. Die EU und die USA würden dabei nun eine Führungsrolle übernehmen und hoffen, dass sich andere Länder der Initiative anschließen.

Neben anderen Maßnahmen sind dabei auch Netzsperren als Mittel zur Bekämpfung entsprechender Dokumente vorgesehen. In ihrem Beschlussdokument fordern die beteiligten Minister "die größtmögliche Reduzierung der Verfügbarkeit von Kinderpornographie online, unter anderem durch die Erleichterung von Maßnahmen zum Entfernen, oder, wo angemessen, auch Sperren von Webseiten."

Es ist anzunehmen, dass diese Pläne - ebenso wie zuvor diskutierte Umsetzungen von Netzsperren - auf Kritik stoßen werden. Unter anderem setzt sich die EU-Bürgerrechtsorganisation "European Digital Rights" (EDRi) seit längerer Zeit konsequent gegen Netzsperren ein. Auf dem Blog "Netzpolitik" findet sich eine ausführliche Stellungnahme des EDRi-Aktivisten Joe McNamee zu dieser Thematik.

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Re: Netzsperren im Namen globaler Allianz?
« Antwort #516 am: 24 Juni, 2012, 23:09 »
Wenn es eine weltweite Einrichtung gäbe, die solche Sperren veranlassen könnte, dann wäre das definitiv nicht der richtige Ansatz.
Wer weltweit handeln kann, der bräuchte ja nur direkt die Quelle zu schließen, anstatt an hunderten Stellen nachträglich filtern zu lassen.
Und allein die Quelle erlaubt es (zumindest gelegentlich) überhaupt, Aufschluss über die Verantwortlichen und Hintermänner zu erhalten, während Inhaltsfilter leicht zu umgehen sind und i.d.R. eine umfassende Verbreitung nicht einmal behindern.

Der Sperrfilter-Ansatz birgt zudem ein besonders brisantes Risiko, in dem ich den eigentlichen Zweck vermute, das der jederzeit steuerbaren Zensur.

Ohnehin gibt es regional und weltanschaulich sehr unterschiedliche Ansichten über sexuelle Freiheit, verbotene Praktiken, das Recht am eigenen Bild, Meinungs- und Informationsfreiheit, den Sonderstatus von Kunst, Wissenschaft und Lehre usw.

So möchte ich hierzulande ganz sicher nicht der USA-spezifischen Prüderie unterworfen werden (--> " Nipplegate").
Anderenorts werden kleine Mädchen mit zehn oder zwölf Jahren ihrem Cousin oder Onkel zur freien Verfügung und hilflos zwangsverheiratet, und nicht selten zuvor noch genitalverstümmelt. was mit Sicherheit viel schlimmer ist, als es die widerlichste bildhafte Darstellung üblicherweise vermag. Das wird aber bereits jetzt allgemein totgeschwiegen, künftig noch viel einfacher...

Hier wird also ein ganz übles Thema missbraucht, um ganz andere Ziele durchzusetzen.
Und zwar überall, primär zur Durchsetzung der Zensurträume des jeweils aktuellen oder folgender Regimes.
So auch hierzulande, fürchte ich ernstlich.

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Three Strikes: Rechteinhaber geben Kontra
« Antwort #517 am: 24 August, 2012, 18:15 »
Im Streit um ein Warnhinweismodell bei Urheberrechtsverletzungen wird der Ton schärfer. Vertreter der Inhalteanbieter werfen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) nun "reinen Populismus" vor, nachdem sie der wiederholten Forderung nach einem "Three Strikes"-Verfahren in Deutschland am Mittwoch eine klare Abfuhr erteilt hatte. Die Ministerin hatte das Verfahren, das bei Urheberrechtsverstößen Warnungen vor Sanktionen stellt, als "Angst-Modell", das nur zusammen mit einer Überwachung der Nutzer zu haben sei, klar abgelehnt.

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Filesharing geht zurück, Umsatz mit Musik aber auch
« Antwort #518 am: 11 Februar, 2013, 19:15 »
Als die französische Regierung mit dem Three-Strikes-Modell vor einigen Jahren eines der bisher repressivsten Instrumente gegen Urheberrechts-Verletzungen im Internet auf den Weg brachte, jubelte die Musikindustrie noch.

Das dürfte ihr inzwischen allerdings ein Stück weit vergangen sein, wenn man sich die aktuellen Daten betrachtet. Immerhin setzte man starke Hoffnung in die Annahme, dass die Nutzer so davor abgeschreckt werden, Musik in Filesharing-Netzen auszutauschen und sich das Geschäft der Musikbranche wieder belebt.

Laut einem Bericht von 'DigitalMusicNews" ist die Nutzung von Filesharing-Diensten in Frankreich in den letzten drei Jahren durchaus deutlich zurückgegangen. Die Zahl der einzelnen Nutzer, die in den P2P-Netzen zu identifizieren waren, verringerte sich um immerhin 35 Prozent, so eine Untersuchung des französischen Musikbranchenverbandes SNEP.

Allerdings dürfte dieser Effekt nicht hauptsächlich auf die Three-Strikes-Regelung des Hadopi-Gesetzes zurückzuführen sein, durch die einem Internet-Nutzer der Zugang zum Netz abgeklemmt werden kann, wenn er dreimal bei Urheberrechts-Verletzungen erwischt wurde.

Inzwischen ist es auch deutlich leichter geworden, legale Angebote zu verwenden. Hierzu trugen unter anderem die verschiedenen Streaming-Dienste bei, die preiswert Zugang zu einer großen Menge an Musik bieten. Aber auch eine Verlagerung zu Sharehostern, die nicht so leicht von den Rechteinhabern anzugreifen sind, dürfte einen Teil dessen ausmachen.

Den Rückgang der Umsätze aus dem Musikvertrieb hat dies allerdings keinen Abbruch getan. Während in den letzten drei Jahren das Filesharing weniger wurde, gingen auch die Einnahmen der Branche aus dem Verkauf um weitere 22 Prozent zurück. Das konnte bisher mit dem leichten Wachstum aus Download-Verkäufen und Abos nicht kompensiert werden.

Quelle : http://winfuture.de/

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Re: Filesharing geht zurück, Umsatz mit Musik aber auch
« Antwort #519 am: 12 Februar, 2013, 00:34 »
Zitat
Dem Rückgang der Umsätze aus dem Musikvertrieb hat dies allerdings keinen Abbruch getan.
Das könnte durchaus auch qualitative Gründe haben.

Unter den Musik-Veröffentlichungen der letzten Jahre ist ein erschreckend hoher Anteil an absolut indiskutablem M.I.S.T festzustellen.
So sind bei Gesangsstimmen oft unangenehm wahrnehmbare Verfremdungseffekte in aller Regel kein Stilmittel, sondern eine unvermeidliche Folge schwerster Rechner-Arbeit zur Wiederherstellung der Tonart aus dem Gekrächze...
 
Und bei den heute üblichen Preisen aktueller CDs öffnet sich der Geldbeutel noch deutlich schwerer...

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« Antwort #520 am: 15 Februar, 2014, 13:45 »
Eine französische Studie stellt die Wirksamkeit von Abschreckungsmodellen wie dem französischen Three-Strikes-Modell in Frage.

Erziehen und Strafen heißt die Devise: beim französischen Three-Strikes-Modell werden Filesharer zwei Mal verwarnt, bei dritten Mal können sie vom Internet ausgeschlossen werden. Eine Studie der Universitäten Caen und Rennes hinterfragt die Wirksamkeit solcher Stufen-Modelle, die auch in anderen Ländern als Mittel gegen den verbotenen Datentausch gilt. Zwar wirke die Androhung von Strafe durchaus als Abschreckung, räumen die Wissenschaftler ein. Das Problem ist aber, dass zwischen der Tat und der Bestrafung Zeit liegt. Den "Lohn", das heißt den getauschten Film, gibt es sofort. Die Strafe aber ist hypothetisch und tritt höchstens in der Zukunft ein.

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Das Softwareunternehmen Google warnt die australische Regierung davor, allzu strenge Maßnahmen im Kampf gegen Piraterie zu ergreifen. Nach Ansicht des Konzerns könnten drastische Versuche, die Zahl an illegalen Downloads einzuschränken, leicht das Gegenteil bewirken. Grundsätzlich müsse man erkennen, dass Urheberrechtsverletzungen das Resultat schlechter Verfügbarkeit und hohen Preisen sind.

Die australische Regierung ist bereits seit Längerem unschlüssig darüber, wie man mit Urheberrechtsverletzungen im Internet umgehen sollte. Der höchste Generalanwalt des Staates, George Brandis forderte zuletzt die Einführung einer sogenannte Three-Strikes-Regelung. Die Einführung eines solches Gesetzes würde bedeuten, dass ein drei Mal überführter Schwarzkopierer gar um seinen Internetanschluss bangen muss. Vor einigen Wochen bat das Telekommunikationsministerium des Landes den Internetriesen Google um Ratschläge, wie man auf Internetpiraterie regieren solle.

Der US-Konzern macht nun in einer Erklärung an die Regierung klar, dass man von allzu radikalen Maßnahmen nicht viel hält. "Vertrauenswürdigen Beweisen zufolge, ist Online-Piraterie in erster Linie das Resultat schlechter Verfügbarkeit und hoher Preise", so das Unternehmen. Statt zu "drakonischen Mitteln" zu greifen, solle der Gesetzgeber lieber neue Geschäftsmodelle bewerben. Insbesondere gegen das Sperren von Webseiten der Grauzone spricht man sich aus. Nach Einschätzung von Google sei die Unzugänglichmachung einer Internetseite allein auf finanzieller Seite kaum lohnenswert.

Es scheint offensichtlich, dass Google seine liberale Einstellung zum Thema Copyright nicht ganz uneigennützig vertritt. Schließlich befindet sich die Suchmaschine wegen die Indizierung illegaler Downloadportale selbst immer wieder im Visier von Urheberrechtsvertretern. Gerade in Australien finden sich für die Behauptungen des Konzerns jedoch tatsächlich einige Belege. So ist beispielsweise die international beliebte Serie Game of Thrones innerhalb des Landes nur noch legal empfangbar, wenn man im Besitz eines teuren Pay-TV-Abonnement ist. Das Ergebnis sind Spitzenwerte der Serie auf Filehostern und Torrenttrackern.

Quelle : www.gulli.com

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GEMA nimmt erneut Usenext ins Visier
« Antwort #522 am: 25 März, 2014, 16:30 »
Wie die GEMA mitteilt, hat das Landgericht Hamburg eine Unterlassungsverfügung gegen Aviteo, dem Anbieter von Usenext, auf Antrag der Verwertungsgesellschaft erlassen. Die GEMA begründet ihren Antrag damit, dass das komplette Geschäftsmodell von Aviteo auf Urheberrechtsverletzungen beruht. Die GEMA nennt es "ein positives Signal für alle Rechteinhaber".

Einer Pressemitteilung der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA zufolge, hat das Landgericht Hamburg einem Antrag der GEMA stattgegeben, die eine Unterlassungsverfügung gegen die Aviteo Ltd mit Zweigsitz in München forderte. Damit sei ein "bahnbrechender gerichtlicher Erfolg" erzielt worden, so die Mitteilung. In der Unterlassungsverfügung untersagt das Landgericht Hamburg, das häufig Schauplatz von Urheberrechtsstreitigkeiten ist, der Aviteo Ltd die Nutzung von Werken der GEMA. Zuvor hatte die vielfach kritisierte und weithin als veraltet angesehene Verwertungsgesellschaft die Anbieter von Usenext dazu aufgefordert, einen Schutz von GEMA-gedeckelten Werken zu gewährleisten. Dieser Aufforderung sei die Aviteo Ltd jedoch nicht nachgekommen. Es ist bereits die dritte einstweilige Verfügung gegen Usenext auf Drängen der GEMA.

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Piraterie nutzt Hollywood
« Antwort #523 am: 28 März, 2014, 18:51 »
Filesharing verursache riesige Einnahmeverluste, klagt die Filmindustrie gern. In Wahrheit steigert die Kopiererei Hollywoods Umsätze sogar.

Obwohl die Filmbranche immer hart gegen Raubkopierer vorgegangen ist, profitiert sie von ihnen. Der Nutzen wäre sogar noch größer, wenn sich das Marketing besser auf die neue Generation von Kunden einstellen würde. Das berichtet das Magazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 4/2014 (jetzt am Kiosk oder hier zu bestellen).

Vor zehn Jahren begannen die Studios damit, Tauschbörsen im Internet stilllegen zu lassen, deren Nutzer zu verklagen und zu behaupten, dass ihrer Branche der Kollaps drohe. Heute ist klar, dass diese Äußerungen überzogen waren und die gewählte Taktik kontraproduktiv. Online-Piraterie hat die Filmindustrie keineswegs ruiniert. Sie könnte sich vielmehr als ihr Retter erweisen, weil sie Leihbibliothek, virale Werbeplattform und Markterweiterungswerkzeug in sich vereint.

Als 2012 die beliebte Filesharing-Seite Megaupload vom Netz genommen wurde, stieg das Interesse an digitalen Filmen auf legalen Seiten erwartungsgemäß an. Doch es gab auch eine überraschende Nebenwirkung: Wie eine Studie der Munich School of Management und der Copenhagen Business School zeigt, gingen die weltweiten Kino-Einnahmen für Filme mit bescheidenerem Budget zurück. Von der Megaupload-Schließung schienen nur große Blockbuster zu profitieren – ein Zeichen dafür, dass illegaler Dateitausch vielleicht die billigste heute verfügbare Methode für Werbung und Marktforschung darstellt.

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Auswirkungen von Raubkopien: EU-Kommission unterdrückt Piraterie-Studie
« Antwort #524 am: 21 September, 2017, 13:45 »
Der Konsum von illegal kopierten Inhalten hat kaum Wirkung auf den Erwerb der Inhalte, stellt eine Studie im Auftrag der EU-Kommission fest. In der aktuellen Copyright-Debatte hält die Europäische Kommission ihre Studie aber noch immer unter Verschluss.

Die EU-Kommission plant das Urheberrecht zu verschärfen. Doch eine 2015 in ihrem Auftrag erstellte wissenschaftliche Studie gibt dazu keinen Anlass. Bei der Untersuchung von Verdrängungseffekten durch illegale Downloads bei Filmen, Musik, Büchern und Computerspielen seien "keine tragfähigen statistischen Beweise für die Verdrängung von Verkäufen durch Urheberrechtsverletzung" gefunden worden, heißt es in der Zusammenfassung der Studie – mit einer Ausnahme: Blockbuster-Filme.

Einfluss von Piraterie auf den Verkauf

Die EU-Kommission hat die Studie bisher unter der Decke gehalten. Bekannt wurde sie nun aufgrund von Nachforschungen der Europaabgeordneten Julia Reda (Piraten/Grüne). Nachdem sie einen Antrag auf Informationszugang gestellt hatte, spielten ihr Mitarbeiter der Kommission die Studie (PDF) zu, die dann Netzpolitik.org veröffentlicht hat.

Die Frage, welche Wirkung der Konsum illegal kopierter Inhalte auf deren legalen Erwerb hat, bestimmt die Richtung der europäischen Urheberrechtspolitik. Festgestellt wird diese Wirkung über die so genannte Verdrängungs-Rate. Die 300-seitige Studie der niederländischen Beratungsfirma Ecorys untersuchte hierfür die Bereiche Musik, Film, Bücher und Games nach sechs Kriterien und befragte online rund 30.000 Nutzer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Spanien und Schweden.

Verdrängungseffekt bei Blockbustern

Die Studie stellt dennoch verschiedene Verdrängungseffekte fest: Im Bereich der Filme und Serien führen Raubkopien zu einer negativen Verdrängungsrate von 27 Prozent, wobei diese vor allem im Bereich der Blockbuster liegt. Das bedeutet, dass bei 100 illegalen Streams oder Downloads 27 legale Transaktionen unterblieben. Im Bereich Bücher stellten die Studienautoren eine negative Rate von 38 Prozent fest, wobei sie allerdings die absolute Zahl der illegalen Downloads als "zu vernachlässigen" und die Rate daher als statistisch unbedeutend bezeichnen.

Im Gaming-Bereich diagnostizierten die Forscher hingegen einen positiven Effekt von 24 Prozent, was bedeutet, dass 100 illegale Downloads zu weiteren 24 Käufen führten. Die Raubkopien führten damit zu einer deutlichen Umsatzsteigerung, was die Studienautoren auf die erfolgreiche Strategie der Spielindustrie zurückführen, den Kauf eines Spiels mit Extrapunkten oder Extralevels zu belohnen. Für den Bereich Musik kommt die Studie auf eine Verdrängungsrate von 0 Prozent. Allerdings räumen die Autoren der Studie auch ein, dass ihre Ergebnisse "nicht unbedingt bedeuten, dass Piraterie keinen Effekt hat, sondern dass die statistische Analyse diesen Effekt nicht mit hinreichender Verlässlichkeit beweist".

Reda: Umgang mit der Studie "unredlich"

Die EU-Kommission veröffentlichte auf Basis der Daten 2015 einen Aufsatz über Umsatzverluste der Content-Branche, für den sie allerdings nur den Fall der Blockbuster-Filme berücksichtige. Die Ergebnisse zu den anderen Content-Branchen wurden nicht erwähnt, die Studie selbst nur in einer Fußnote erwähnt. Die Europaabgeordnete Julia Reda hält das für "unredlich".

Reda fordert die EU-Kommission jetzt auf, "zeitnah mehr solide Beweise in der Copyright-Debatte vorzulegen", zumal diese ihr ja bereits vorliegen. Sie erwartet, dass die Kommission in den nächsten Tagen über die offizielle Freigabe der Studie entscheiden wird. Der Urheberrechtsexperte Leonhard Dobusch kommt zu dem Schluss, dass die Studie sich nicht dafür hernehmen lässt, strengere Maßnahmen wie etwa den jetzt geplanten Upload-Filter zu rechtfertigen.

Quelle : www.heise.de

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