Der Verschlüsselungsexperte Rüdiger Weis hat Microsofts neue "Sicherheitsanforderungen" wie verpflichtende Updates und Trusted Computing in Windows 10 verrissen. Microsoft habe "die Sache gar nicht im Griff".Windows 10 fällt für den Berliner Kryptologen Rüdiger Weis unter die Lehrbuchdefinition für ein Botnetz, das Computer infiziert und Rechnerdienste vermietet. Die Begriffsbestimmung besage, dass "fremde Leute ohne Genehmigung auf meinem System Code ausführen können", erklärte der Professor auf dem 32. Chaos Communication Congress (32C3) in Hamburg. Dies treffe auf Microsoft aktuelles Betriebssystem zu, da der Nutzer darunter Updates allenfalls noch verzögern, aber nicht mehr verhindern könne.
Zum Glück gezwungen
Schon mit den Lizenzen der Testversion von Windows 10 habe Microsoft "außer dem Erstgeborenem so ziemlich alle Rechte gefordert, die man auf einem Computer vergeben kann", wetterte Weis. Wer nun Updates zumindest eventuell doch noch vermeiden wolle, müsse zunächst eine Art "Textadventure" durchlaufen. Aus Sicht Microsofts könne der Glaube: "Wir patchen besser als der Durchschnittsanwender" zwar eventuell sogar noch nachvollziehbar sein. Es sei aber "immer kritisch, wenn Leute zu ihrem Glück gezwungen werden sollen". So könne man nicht mit dem Endkunden umgehen.
Der ganze ArtikelQuelle :
www.heise.de