Autor Thema: re:publica ...  (Gelesen 6831 mal)

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re:publica: Aktivisten fordern radikalen Netzumbau
« Antwort #15 am: 14 April, 2011, 09:28 »
Jürgen Neumann, Mitgründer der Vereinigung freifunk.net zum Aufbau selbstverwalteter Funknetze, hat auf der mit rund 3000 Besuchern gut gefüllten Bloggerkonferenz re:publica für eine umfassende Neuausrichtung der Netzarchitektur plädiert. Jeder interessierte Nutzer sollte selbst Teil der Internetinfrastruktur werden können, befand der IT-Berater. Die Grenze in Form von Gateways der klassischen Zugangsanbieter und Netzbebreiter, "die uns aus dem Internet ausgesperrt hat, muss stürzen", erklärte Neumann. Seine Vision ist es, dass sich jeder mit seinen Endgeräten nicht nur ans Netz anschließen, sondern mit eigener IP-Adresse Teil davon werden kann. Dafür sei es nötig, die klassische Client-Server-Struktur in eine symmetrische Architektur umzuwandeln.

So wie sich heute Surfer bereits einfach in herkömmliche WLAN einloggen können und sich Funknetze dank Mesh-Technik direkt miteinander verweben lassen, sollen sich die Nutzer Neumann zufolge etwa in einem Raum über ihre Rechner und Smartphones vernetzen und "gegenseitig Bandbreite freimachen". Die beim Zusammenschluss von Hotspots zum Tragen kommende Technik lässt sich seiner Ansicht nach "aufs Internet als Ganzes übertragen". Über der technischen Netzarchitektur liege schließlich eine ideologische, die man verändern könne. Es sei legitim, die Frage aufzuwerfen, "wie das Internet eigentlich sein könnte". Für den Netzaktivisten gehört die Zukunft jedenfalls einer Struktur, in der jeder Content- und Infrastrukturanbieter zugleich sei.

"Wir sind das Netz", gab auch Sebastian Sooth von der Vereinigung atoms&bits als Parole aus. Gebraucht werde eine Diskussion, wer die Internetinfrastruktur tatsächlich in Besitz halte. Für Sooth ist die Antwort bereits klar: "Das Netz gehört uns, es ist von unseren Geldern ausgebaut worden." Es sei ein politischer Fehler gewesen, den Betreibern überhaupt ein Eigentum an den Basisarchitekturen der digitalen Gesellschaft zuzugestehen. Gleichzeitig bemängelte Sooth das Niveau, mit dem hierzulande über den Breitbandausbau gestritten werde. Die Bundesregierung hechele noch ihrem Ziel hinterher, allen Haushalten einen Zugang mit 1 Mbit/s zu verschaffen; eine Partei wolle 2 Mbit/s, die nächste 16 Mbit/s als Grundausrüstung. In anderen Ländern gehe es derweil längst um 100 Mbit/s.

Stephan Crummenauer, Geschäftsführer der Schwäbisch Gmünder Stadtwerketochter GmündCOM, träufelte Wasser in den Wein der Netzaktivisten. Viele Nutzer erwarten sich von einem Internetanschluss seiner Erfahrung nach auch eine gewisse Qualität, gab das Gründungsmitglied der Breitbandinitiative Baden-Württemberg zu bedenken. Um TV- oder Videoabruf-Dienste zu ermöglichen, bedürfe es eines gemanagten, organisierten Netzes. Die Dienstequalität müsse stimmen, erläuterte Crummenauer. Zudem sei Geld für die Finanzierung des Breitbandausbaus nötig, das irgendwo herkommen müsse. So würden für die gesamte Umrüstung auf Glasfaser hierzulande 48 Milliarden Euro, allein für Baden-Württemberg fünf Milliarden veranschlagt. Es gebe zwar Geld aus Infrastrukturprogrammen und geförderte Kredite, da der Ausbau Teil der Grundversorgung sei. Nicht alle erforderlichen Mittel kämen aber vom Staat.

Quelle : www.heise.de

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re:publica: Freiheit für öffentliche Daten nur auf Raten
« Antwort #16 am: 14 April, 2011, 11:05 »
Agrarsubventionen und Feinstaubwerte, Listen mit Ekelrestaurants oder öffentliche Bauaufträge: Diese Informationen können helfen, der Politik auf die Finger zu schauen, oder Entscheidungen beeinflussen, wo man lieber nicht isst oder hinzieht. Doch Behörden und Ministerien wollen ihr Wissen über diese Fakten oft nicht teilen. Eine Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, die Daten aus der staatlichen Dunkelkammer zu befreien. Auf der Konferenz re:publica in Berlin diskutierten Befürworter des Open-Data-Prinzips und Behördenvertreter, welche Hürden es gibt.

In der Theorie spricht viel für die Datenoffenheit. Die Bürger dürfen auf mehr Transparenz und weniger Kungelei in der Politik hoffen, Unternehmen können neue Geschäftsmodelle entwickeln. Auch die Verwaltung profitiert von gut aufbereiten und öffentlich zugänglichen Daten. Bezahlt sind sie ja ohnehin schon – aus den Steuern.

In Deutschland soll das Informationsfreiheitsgesetz (IFG), das Anfang 2006 in Kraft trat, den Bürgern den Zugang zu den amtlichen Informationen ermöglichen. Aber dennoch hat die Datenoffenheit bislang keinen hohen Stellenwert in Behörden und Ministerien. Das fängt schon beim Geld an. "Der große Anspruch, vor dem wir stehen: Es darf nichts kosten", sagte Uta Dauke, die als Referatsleiterin im Bundesinnenministerium (BMI) die Verwaltungsmodernisierung überwacht. Die Kosten müssten größtenteils aus dem laufenden Etat bestritten werden. Zudem wüssten viele Mitarbeiter gar nicht, was sich hinter dem Schlagwort verberge. Open Data ist bislang ein Projekt weniger Begeisterter.

Dennoch verweist Dauke auf einige Anfangserfolge: So hat die Bundesregierung beschlossen, bis 2013 eine Online-Plattform an den Start zu bringen, die auf Open-Data-Angebote in Bund, Ländern und Gemeinden verlinkt. Längst nicht alle Behörden sind dabei – aber ein Anfang ist gemacht. Vorbild sind die USA und Großbritannien: Beide Länder haben Online-Plattformen für öffentliche Daten. Die US-Site data.gov könnte allerdings bald dem Rotstift zum Opfer fallen. Die Obama-Regierung muss massiv sparen.

Angesichts der schleppenden Umsetzung des Open-Data-Gedankens rufen Aktivisten nach verbindlichen Regelungen. Ein "Recht auf maschinenlesbare Daten" müsse in das IFG aufgenommen werden, sagte Daniel Dietrich, der das Open Data Network mitgegründet hat. "Die Umsetzung von Open Data darf nicht nur eine Sache der Verwaltung sein", forderte er.

Selbst wenn die grundsätzliche Bereitschaft besteht, Daten herauszugeben, bleiben oft einige Fragen offen – etwa welches Format die Dateien haben sollen. Heide Vathauer, bei der Stadt Bremen für Informationsmanagement und -prozesse zuständig, forderte technische und organisatorische Standards – hier könne der Bund Ländern wie dem kleinen Bremen helfen. Die Open-Data-Bewegung setzt auf maschinenlesbare Formate, die eine systematische Auswertung großer Informationsmengen erlauben. Ein Beispiel, wie es nicht sein sollte, liefert der Bundestag: Er veröffentlicht die Drucksachen zu Parteispenden als PDF-Datei und nicht in einem strukturierten Format.

Quelle : www.heise.de

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re:publica: Openleaks als digitale Babyklappe
« Antwort #17 am: 14 April, 2011, 16:24 »
Vor einem Jahr stellte er noch als "Daniel Schmidt" die Vorzüge von Wikileaks auf der Bloggerkonferenz re:publica vor. Nun trat Daniel Domscheit-Berg an, sein nächstes Projekt Openleaks vorzustellen. Als digitale Dropbox oder digitale Babyklappe soll Openleaks mit 6 Partnern noch in diesem Jahr in einer Alpha-Phase starten.

Domscheit-Berg nutzte seinen Kurzauftrritt dafür, Openleaks von Wikileaks abzusetzen, ohne Julian Assange und seine Parteigänger zu erwähnen. Aber seine Ausführungen über Ruhm und Hype von anderen Projekten waren deutlich genug. Openleaks, das soll vor allem eine robuste Toolbox zum sicheren Abwerfen von Dokumenten und eine lebendige Community sein, die Wissen teilt und die Arbeit mit den Openleaks-Partnern zusammen erledigt: "Leaks müssen in einen Kontext gestellt werden, der produziert werden muss." Nach Möglichkeit soll Openleaks bis zu 100 Partner haben, wobei Medien und Nichtregierungsorganisationen (NGO) je zur Hälfte vertreten sein sollen. Domscheit-Berg betonte die Rolle einer guten Organisation des Projekts und die Notwendigkeit einer soliden Finanzierung. Zum Start der Alpha-Phase hat Openleaks nach seinen Angaben 600 Euro via Flattr sammeln können.

In der von Jakob Augstein moderierten Diskussion über Whistleblowing und Journalismus hatte das Whistleblowing einen schweren Stand. Horst Pöttker, Journalismus-Professor an der Universität Dortmund, betonte mehrfach, dass der Journalismus Ausgang wie Ende aller echten Recherche sei. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar zeigte sich besorgt darüber, dass Leaks-Plattformen dazu benutzt werden könnten, manipulierte Informationen in die Welt zu setzen. Die Frage des fehlenden Informantenschutzes in Deutschland wurde zum Schluss nur kurz angerissen.

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Wie berichtet ist mit dem Start der Bloggerkonferenz re:publica der Verein "Digitale Gesellschaft" an die Öffentlichkeit getreten. In einem überfüllten Raum erläuterte Markus Beckedahl, Mitveranstalter der re:publica und Mitgründer des Vereins, die Motive zur Einrichtung dieser Lobby- und Kampagnenplattform. Die Kritik an seinen Plänen war sehr zurückhaltend. Bemängelt wurde vor allem das intransparente Vorgehen ohne vorherige Diskussion im Kommunikationsnetz der digitalen Gesellschaft.

Das Wordle mit der Twitter-Auswertung, das eine PR-Agentur an jedem Tag der re:publica in die Redaktionen der Republik schickt, ist eindeutig: re:publica ist nach Berlin das größte Wort, gefolgt von Internet-Gesellschaft, Friedrichstadtpalast und Spaß. Als Name sticht Beckedahl hervor, das bekannteste Gesicht der deutschen Netzpolitik. Markus Beckedahl hat mit 20 Berliner Mitstreitern den Verein "Digitale Gesellschaft" gegründet und für heise online die Gründe aufgefächert, warum ein solcher Verein gebraucht wird. In einem kurzen halbstündigen Vortrag erläuterte Beckedahl die Hintergründe und Motive, die zur Gründung des bald als gemeinützig anerkannten Vereins "Digitale Gesellschaft" führten. So erfuhren die Zuhörer erstaunt, dass zu den Berliner Gründungsmitgliedern auch Akademiker gehören, die indes nicht öffentlich zum Verein stehen können, weil sie Repressalien befürchten. Die meistgehörten Worte waren "effektiv" und "effizient".

Die "Digitale Gesellschaft" will eine Kampagnenplattform sein, die Adhoc-Kampagnen umsetzen kann, die nicht nur für Nerds gedacht sind. "Wir wollen eine andere Herangehensweise, auch so, dass wir unsere Eltern erreichen können. Jeder ist heute von der Netzpolitik betroffen, auch die, die noch nicht im Internet sind", erklärte Beckedahl. Es komme vor allem darauf an, effektiver zu werden und Aktionen nicht dem Zufall zu überlassen, wenn ein Nerd eine Website bastele, ein anderer eine Mailingliste aufsetze und beide zusammen ohnehin in einem Coder-Projekt verschwinden. "Wir brauchen keine großen Strukturdebatten zu führen, wir wollen erst einmal eine Grundstruktur haben. In 10 Jahren kann es zu spät sein", erklärte Beckedahl weiter. "Wenn man keine Basisstruktur hat, dann hat man ein heilloses Chaos."

Was die "Digitale Gesellschaft" leisten könnte, versuchte Beckedahl anhand der ersten Kampagne des jungen Vereins zu zeigen. #Warum? fordert dazu auf, einfache Fragen zu stellen, hinter denen komplexe netzpolitische Probleme stehen. Ausgerechnet Beckedahl selbst tritt bei dieser Fragerunde mit einer denkbar problematischen Frage an: "Warum gibt es nicht 1% der Rundfunkgebühren fürs Netz?" Hier wird die historisch obsolete GEZ, von der sich die Politik mit pauschalen "Haushaltsabgaben" verabschiedet, für ein Kommunikationsnetz in Anspruch genommen, das sich nach der Kommerzialisierung eines vormals geschützten Wissenschaftsbetriebes von kostspieligen Zugangsregelungen bis zur Flatrate entwickelte. Ob die "Haushaltsabgabe" nicht selbt problematisch ist angesichts der privatwirtschaftlichen Preisfindung der Internet-Anbieter, wird ausgespart.

Bislang bekannt gewordene Kritik an der "Digitalen Gesellschaft" bezieht sich darauf, dass der Zusammenschluss mit anderen Initiativen nicht gesucht wurde. Die bislang schönste Bestätigung des Ansatzes lieferte die re:publica selbst. Beim Vortrag "Wake the Blog" über möglicherweise diffamierende Begriffe wie Datenkrake, dem Demo-Maskottchen des FoeBuD, fragten sich die Referentinnen Sanja Stankovic und Carolin Neumann, welcher Zusammenschluss gegen derartig missliebige Formulierungen vorgehen könnte. Sie kamen zum Schluss, dass die "Digitale Gesellschaft" als Verband erfolgsversprechend sein könne, wenn es in Zukunft darum gehen werde, neue Begriffe zu setzen. "Warum wird diskriminierend vom 'Internet-Aktivisten' geredet, wenn es nur um Menschen geht, die im Netz leben?" könnte die entsprechende Frage bei #Warum? lauten.

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re:publica: Dezentralisierung vs. Zentralisierung im Internet
« Antwort #19 am: 15 April, 2011, 10:09 »
Am zweiten Tag der Bloggerkonferenz re:publica widmeten sich gleich mehrere Experten der Frage, ob zentrale Infrastrukturen ein wünschenswerter Zustand sind. Der irisch-isländische Aktivist Smari McCarthy, der einen Vortrag über die "Industrialisierung des Internets" hielt, zeichnete Vergleichslinien des Industrialisierungsprozesses zu den Entwicklungen im Internet. So wie die Industrialisierung durch Effizienzsteigerungen zu einer Zentralisierung und Verstädterung geführt habe, so seien ähnliche Zentralisierungseffekte im Netz zu beobachten.

Inzwischen seien unsere Aktivitäten jedoch globalisiert, "jedermann zielt auf jeden ab", so wie zum Beispiel Unternehmen. Die Umwälzungen der Digitalisierung seien mit denen der Industrialisierung vergleichbar. Und eine besondere Gefahr sei die für den Einzelnen nicht kontrollierbare Zentralisierung: "Cloud Computing ist nicht zwangsläufig böse, aber wie wird es genutzt und wer übt dort Kontrolle aus?" Wer zum Beispiel Facebook kontrolliere, habe die Kontrolle über Teile des realen Lebens von sieben Prozent der Weltbevölkerung. McCarthy stellte fest, dass die Zentralisierungstendenzen potenziell bedrohlich sind – zum Beispiel müssten Regime nur noch einen einzelnen Punkt angreifen. Insgesamt sei fraglich, ob man mit den heutigen Nationalstaaten überhaupt ein freies und offenes Internet möglich sei. "Auch mit der Industrialisierung sind neue Regierungsformen entstanden", betonte McCarthy.

Sehr viel weniger politisch als pragmatisch widmete sich Maxwell Salzberg von Diaspora dem Thema. Das dezentral organisierte soziale Netzwerk, das mit einiger Spannung im vergangenen Jahr startete, werde in den nächsten Monaten große Schritte nach vorn machen, kündigte er an. Besucher seines Vortrages äußerte sich nach dem Vortrag skeptisch: Diaspora komme einfach nicht voran. Diaspora war ursprünglich mit viel Spannung erwartet worden. Doch Maxwell Salzberg und seine Kollegen konnten bis heute keine mit weitergehenden Funktionen ausgestattete Version fertigstellen. Auf die Frage, wie Diaspora denn überhaupt noch erfolgreich werden könne, antwortete Salzberg, dass man versuchen werde, vor allem für kleinere Communities die technische Basis von Diaspora interessant zu machen.

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Erster Entwurf der re:publica 2012 steht
« Antwort #20 am: 22 März, 2012, 16:31 »
Die Konferenz re:publica soll in ihrem sechsten Jahr noch größer und vielseitiger werden. Der erste Entwurf für das Programm 2012 verspricht Einblicke etwa in die "Amerikanisierung" der Szene, den "digitalen Dorfplatz" oder das "Urheberrecht 2037". Mit Vorträgen zur Zukunft der Genetik, zu Foodblogs, Open Learning, Innovation und Design, 3D-Drucken, offenen Daten oder die mobile Vernetzung sollen die Kulturen des Internets und der digitalen Welt beleuchtet werden. "Vor allem wollen wir uns Gedanken über unsere Zukunft machen und setzen uns mit Visionen für eine bessere Welt im digitalen Zeitalter auseinander", heißt es in der Ankündigung der Konferenz.

Neben der Frage, ob Facebook und Twitter "arm, aber gesund" machen, werden auch wieder ernstere Themen wie Überwachung, Datenschutz, Netzneutralität sowie Infrastruktur und Kontrolle aufgegriffen. In der Schiene "re:volt" etwa geht es um eine kritische Nachbearbeitung der Rolle sozialer Netzwerke im Arabischen Frühling, die Occupy-Bewegung, die "dunkle Seite" von Online-Aktivismus und Bedrohungen für die Meinungsfreiheit. Rick Falkvinge, einer der Gründer der ersten Piratenpartei in Schweden, steht zudem mit dem Verweis auf die Ankündigung eines "Activizr" im Programm dieser Sparte.

Die Macher selbst in Form der neu gegründeten "re:publica GmbH" versprechen, dass auch in diesem Jahr wieder deutsche und internationale Experten die ganze Vielfalt der weltweiten Blogosphäre – von China über Russland bis nach Kenia – beleuchten sollen. Diskutiert werde über die Möglichkeiten politischer Kommunikation im Netz und Veränderungen der Medienlandschaften. Erstmals würden neben bekannten Aktivisten auch Chefs deutscher Medienkonzerne auf den Podien stehen. Der Heise Zeitschriften Verlag schickt seinen Justiziar Jörg Heidrich ins Rennen, der unter dem Titel "Mit Marken gegen Meinungen" über Versuche von Unternehmen sprechen wird, unliebsame Berichterstattung im Netz zu unterbinden.

Über die Bühne gehen wird die Tagung vom 2. bis zum 4. Mai an einem neuen Ort, dem Eventzentrum "Station-Berlin" am Kreuzberger Gleisdreieck. Die Organisatoren rechnen mit rund 4000 Teilnehmern, sodass ihnen der bisherige Veranstaltungsort rund um die Kalkscheune in Mitte zu klein wurde. 2011 war dort mit rund 3000 Besuchern tatsächlich bereits vielfach die Kapazitätsgrenze überschritten worden. Trotz des Umzugs wollen die Veranstalter sich bemühen, "eine offene und familiäre Atmosphäre zu bewahren". Es gibt noch Eintrittskarten für 130 Euro sowie VIP-Geschäftskunden-Tickets für 500 Euro.

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re:publica: Buchautoren ohne Verlage?
« Antwort #21 am: 02 Mai, 2012, 22:00 »
Brauchen Buchautoren noch einen Verlag? Spätestens seit dem Millionen-Erfolg von Fantasy-Autorin Amanda Hocking ist "Self Publishing" in aller Munde. Doch obwohl es technisch so einfach ist wie noch nie, Bücher zu veröffentlichen, zogen Autoren auf der Konferenz re:publica in Berlin eine sehr gemischte Bilanz.

Das Buch ist zwar noch nicht tot, aber der finanzielle Anreiz für Buchautoren ist eher gering. "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel", schildert Verlagsberater Leander Wattig die Situation in der Branche. Selbst bekannte Autoren könnten oft nur 20.000 bis 25.000 Euro verdienen. Die Verteilung sei zudem sehr ungleich: "Die zehn Topverdiener in Deutschland bekommen 41 Prozent der Gesamteinnahmen", sagt Wattig.

Wer nicht auf Top-Einnahmen spekuliere, könne sich mit einer relativ überschaubaren Nische seinen Lebensunterhalt verdienen: "Man kann über die Runden kommen, wenn man tausend echte Fans hat", erklärt Wattig. Dass es in dieser Situation naheliegt, Mittelsmänner auszuschließen und Bücher auf Plattformen wie Amazons Kindle Store selbst zu vermarkten, liegt nahe.

Doch der Weg dahin ist nicht einfach, wie Wolfgang Tischer, Gründer der Autorenplattform literaturcafe.de erklärte: "Wenn man plötzlich seine eigenen Bücher verkauft, fangen die Fragen an, die man mit seinem Steuerberater besprechen sollte." Zudem müssen die Selbstverleger viele Regularien einhalten. Due Buchpreisbindung hindert sie zum Beispiel daran, einen Titel auf verschiedenen Plattformen auch zu unterschiedlichen Preisen anzubieten.

Bei Amazon bleiben dem Autor 70 Prozent des Verkaufspreises. Dafür übernimmt die Plattform viele sonst von klassischen Verlagen erledigte Aufgaben nicht. So müssen die Autoren ihr Werk selbst mit einer Amazon-Software erstellen und selbst für ein Lektorat sorgen. Doch dieser Weg ist nicht für jeden geeignet: "Viele gehen da auch ziemlich naiv heran", betonte Tischler.

Verleger Sebastian Posth dämpfte die Erwartungen an den E-Book-Markt: "Ein Autor, der 2500 Exemplare über Apple und Amazon verkauft, würde sehr viel mehr Exemplare absetzen, wenn er auch gedruckte Bücher vertreibt." Da diese im Handel meist mehr als 10 Euro kosteten, sei der Verdienst trotz geringer Provisionen von 10 bis 15 Prozent immer noch vergleichsweise hoch. Selbst Autoren, die im Selbstverlag große Erfolge erzielt hätten, würden sich anschließend an klasssiche Verlage wenden, um ihren Erfolg auszubauen.

"Verlage zahlen Vorschüsse, sie kümmern sich über Lizenzen, Übersetzungen und das Marketing", betonte Posth. Doch auch mit Verlagen im Rücken können die Autoren sich nicht nur auf das Schreiben beschränken. Gerade von noch nicht erfolgreichen Autoren erwarten Verlage,starken Einsatz zur Vermarktung des Buches – sei es über Lesungen, Messeauftritte oder die Pflege der eigenen Homepage.

Was das Leben für Neuautoren ohne Verlag aussieht, demonstrierte Nicole Sowade – sie trat auf der Bühne im Kostüm der Hauptfigur ihres Erstlingsromans "Miss Januar" auf – samt Schärpe und Krone. Hatten zunächst die klassischen Verlage ihr Werk abgelehnt, stieß sie auch bei der Vermarktung ihres Buchs auf ähnliche Ablehnung. "Die klassischen PR-Prozesse klappen bei E-Books noch nicht", sagte Sowade. So lehnten Literaturmagazine Besprechungen des Romans ab, der nicht auf Papier erschienen ist.

Eine andere Erfahrung hat Johnny Haeusler gemacht, der die re:publica mit ins Leben gerufen hat und im vergangenen Jahr ein Buch mit Geschichten aus seinem Blog Spreeblick veröffentlicht hatte. Der medienerfahrene Unternehmer, Autor und Musiker konnte sich nicht über mangelndes Interesse beklagen – viele Medien berichteten über sein erstes Experiment im Selbstverlag. "Aber die Inhalte des Buchs kamen in keinem Interview zur Sprache", sagte Haeusler. Trotz der insgesamt guten Erfahrungen will er sein nächstes Buch nun in einem klassischen verlag veröffentlichen.

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re:publica: Beifall für Anonymous
« Antwort #22 am: 03 Mai, 2012, 12:43 »
Als Großauftritt der Netizen dieser Republik erübrigte es sich für die re:publica, die Funktionsweise von Anonymous im Detail zu erklären. Moderator Ole Reißmann verwies auf sein Buch, Carolin Wiedemann auf ihren Artikel. Als Verteidiger oder Vertreter von Anonymous trat Jacob Appelbaum auf. Er gab – als Programmierer kryptografischer Systeme – unumwunden zu, dass die DDoS-Angriffe von Anonymous nicht zu den Superleistungen von Hackern gehörten, verteidigte sie aber, da immerhin die richtigen Firmen unter ihnen litten.

Als sanfter Kritiker wies Frank Rieger vom Chaos Computer Club darauf hin, dass Anonymous nach außen hin nicht so stark sei, wie selbst dargestellt. Der größte Reiz der "Gruppe" läge im schnellen Mitmachangebot, der größte Fehler sei die Unterwanderung durch das US-amerikanische FBI gewesen. Damit bezog sich Rieger auf den Fall der Lulzsec-Gruppe, deren Kopf "Sabu" Mitte 2011 begonnen hatte, mit dem FBI zusammenzuarbeiten.

Die Journalistin Carolin Wiedemann ordnete Anonymous und die Occupy-Bewegung einer gemeinschaftlichen Ausdrucksform des gesellschaftlichen Protestes zu, während Jacob Appelbaum erklärte, dass Anonymous eine Gruppe sei, die keine Mitglieder habe. Diskutiert wurde schließlich noch die Rolle der Medien, die Anonymous nach der Operation Payback erst gelobt, mit den ersten Verhaftungen der Beteiligten aber auch kriminalisiert hätten.

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re:publica: Creative Commons mit Nebenwirkungen
« Antwort #23 am: 03 Mai, 2012, 19:40 »
Die Wikimedia Foundation hat zusammen mit dem Fachportal irights.info und Creative Commons Deutschland eine Broschüre herausgegeben, die über "Folgen, Risiken und Nebenwirkungen" der beliebten Creative-Commons-Klausel "NC" aufklären soll. Die meisten Nutzer versehen ihre Creative-Commons-Lizenz (CC) mit der Bedingung "Non Commercial" und verbieten damit eine kommerzielle Nutzung des Werks. Dabei kann das eventuell unerwünschte Nebenwirkungen haben.

"Die Creative-Commons-Lizenzen sind dazu gedacht, das was im Internet technisch möglich ist, auch rechtlich machbar zu machen", erklärte Jan Engelmann von Wikimedia Deutschland auf der re:publica in Berlin. So sollen durch die standardisierten "Jedermann-Lizenzen" unnötige Unklarheiten und Nachfragen beim Weiterverarbeiten kreativer Werke vermieden werden. Doch mit der NC-Klausel würden Urheber die Verbreitung ihrer Werke unnötig erschweren. So dürfen zum Beispiel nur Werke in die Wikipedia hochgeladen werden, wenn der kommerzielle Gebrauch ausdrücklich erlaubt ist.

Dabei ist die Motivation der Nutzer einfach nachvollziehbar: "Man will sich nicht gemein machen mit bestimmten Geschäftspraktiken", erläutert Paul Kimpel von irights.info, der die Broschüre verfasst hat. "Das ist eine intuitive Wahl, bei der die Nutzer oft die Folgen nicht berücksichtigten." Die Wahl der Lizenz verhindere vermeintlichen Missbrauch kaum: "Wenn man nicht bereit ist, gegen nicht lizenzkonforme Nutzung der Werke vorzugehen, schreckt die NC-Klausel lediglich die rechtstreuen Nutzer ab." Auch sei vielen Nutzern nicht klar, dass zum Beispiel das Abdrucken von Fotos in Zeitungen durch die Lizenz verwehrt wird. Auch die Arbeit im Bildungsbereich erfolge oft im kommerziellen Rahmen.

"Der Gebrauch der NC-Klausel ist sehr beliebt, aber gleichzeitig auch sehr einschränkend", sagt John Weitzmann von Creative Commons Deutschland. Zwar gebe es weniger Graubereiche als vielfach vermutet – so sei ein privates Weblog auf einer kommerziellen Plattform, die sich durch Werbeeinblendungen finanziert, noch nicht als kommerziell anzusehen. Doch bringe die Einschränkung Kollateralschäden mit sich. So zeigten sich Nachnutzer häufig als übervorsichtig und verzichteten auf den Gebrauch von nicht-kommerziell lizenzierter Werke ganz, um etwaige Rechtverletzungen zu vermeiden. Auch innerhalb der Creative-Commons-Community, die gerade an einer Neufassung der Lizenz arbeitet, ist die NC-Klausel unbeliebt.

Viel wirkungsvoller sei der Gebrauch der "Sharealike"-Klausel, die Nachnutzer verpflichtet, ihre Überarbeitungen wieder unter einer freien Lizenz zu veröffentlichen. Firmen wie Werbeagenturen scheuten häufig diesen Schritt und würden lieber den Urheber bezahlen, um separate Nutzungsrechte an dem Werk zu erwerben. Die Freigabe für den kommerziellen Gebrauch könne sogar einträglich sein, betonte Engelmann. So konnte das Bundesarchiv in Koblenz nach der Freigabe von 89000 Bildern für die Wikipedia sogar einen starken Anstieg beim Verkauf hochauflösender Abzüge verzeichnen.

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re:publica: Occupy unter der Forscher-Lupe
« Antwort #24 am: 04 Mai, 2012, 13:13 »
US-Wissenschaftler haben Occupy als transmediales Forschungsprojekt entdeckt. Seit Herbst seien 13 Millionen Tweets und die Berichte traditioneller Medien rund um die Protestbewegung durchforstet worden, erklärte Sasha Costanza-Chock vom Center for Civic Media am Massachusetts Institute of Technology (MIT) auf der re:publica in Berlin. Darüber hinaus sei eine Online-Umfrage unter mittlerweile über 5000 mit den Vorgängen verbundenen Nutzern durchgeführt worden, um etwa Genaueres über die Beweggründe für die Teilnahme an Aktionen herauszufinden. Die Forschung werde unter dem Dach der offenen Plattform "Occupy Research" koordiniert.

Die Absprachen über das Analysewerkzeug sei sinnvoll, führte Costanza-Chock aus, da anfangs jeder interessierte Forscher etwa Twitter-Meldungen mit Hashtags für Occupy hastig gespeichert habe. Nun seien gemeinsame Datensets vorhanden, auf die frei zugegriffen werden könne. Zudem seien im Rahmen mehrerer Programmierwettbewerbe nützliche Werkzeuge etwa zum automatischen Zählen von Auftritten einzelner Occupy-Sprecher im Rundfunk entstanden. Gearbeitet werde noch an einer Plattform zur gemeinschaftlichen Inhaltsanalyse einschlägiger Beiträge in den Massenmedien per Crowdsourcing, um u. a. mögliche Voreingenommenheiten der Journalisten auszumachen.

Einblicke in Ergebnisse der statistischen Online-Umfrage vermittelte Christine Schweidler vom Forschungsinstitut DataCenter. Die Soziologin schickte vorweg, dass eigentlich auch direkte Befragungen Beteiligter vor Ort geplant gewesen seien. Die Polizei sei den Analysten hier aber durch die rasche Räumung der Occupy-Camps in mehreren US-Großstädten im Spätherbst vergangenen Jahres zuvorgekommen. Die über eine spezielle Webseite einsehbaren, verdichteten Daten seien zudem zunächst anonymisiert worden, um nicht Geheimdiensten zuzuarbeiten.

Schweidler zufolge handelt es sich bei Occupy laut der nicht-repräsentativen Web-Umfrage, für die man hauptsächlich auf einschlägigen Facebook-Seiten, auf Twitter und in persönlichen E-Mails hingewiesen habe, größtenteils um eine Bewegung unter Weißen. Überrascht habe die Forscher, dass sich 15 Prozent der Befragten als homosexuell oder queer bezeichnet hätten. Der Großteil der Teilnehmer aus dem Occupy-Umfeld sei – entgegen manchen Klischees – einer Vollzeitbeschäftigung nachgegangen und in der Mittelklasse angesiedelt. Viele Studenten und gut Gebildete seien darunter, das Haushaltseinkommen eher niedrig. Als Motive für den Anschluss an das Aktivistennetzwerk seien vor allem "ökonomische Ungleichheit", "soziale Ungerechtigkeit" und Unzufriedenheit mit dem wirtschaftlichen System genannt worden.

Dass sich ein Großteil des Widerstands im Klicken auf Buttons im Web oder auf Online-Diskussionen erschöpft habe, ließ sich laut Schweidler nicht bestätigen. So hätten zwar 75 Prozent der Befragten angegeben, einschlägige Postings auf Facebook, Twitter oder in anderen sozialen Netzwerken verfasst zu haben. 73 Prozent hätten aber erklärt, an Debatten auch in der Kohlenstoffwelt teilgenommen zu haben. 69 Prozent seien auf Demonstrationen oder vergleichbare Versammlungen gegangen, 63 Prozent hätten sich direkt an einem Camp beteiligt. Eigene Protestaktionen organisierten 19 Prozent. 95 Prozent seien bereits zuvor in anderen sozialen Bewegungen aktiv gewesen, sodass nicht von einer mangelnden Anbindung an die Zivilgesellschaft ausgegangen werden könne.

Die Widerspiegelung der Revolte in der komplexer werdenden Medienlandschaft beleuchtete Costanza-Chock. Steigende Aufkommen an Tweets und vereinzelte anfängliche Medienberichte habe zunächst der Aufruf der Adbusters Media Foundation ausgelöst, in der Nachfolge der Besetzung des Tahrir-Platzes in Kairo vergleichbare Aktionen in westlichen Großstädten durchzuführen. Der erste große Höhepunkt mit hunderttausenden Twitter-Botschaften sei mit der Festnahme von 700 Demonstranten auf der Brooklyn Bridge in New York am 1. Oktober 2011 verknüpft, die Klimax mit der Räumung der Camps Portland, Oakland und Manhattan am 15. November erreicht gewesen. Bei beiden Vorgängen habe Occupy auch die Titelseiten von US-Tageszeitungen erobern können.

Insgesamt seien die Verbindungen zwischen traditionellen Medien und "Bürgerjournalisten" in sozialen Netzwerken und Blogs enger geworden. Größere Presseverlage etwa stellten mittlerweile mehrere Mitarbeiter ab, die den Nachrichtenstrom über Twitter oder Facebook verfolgten, gezielt Meldungen aufgriffen und diese einem größeren Publikum zugänglich machten. Die entsprechenden Berichte würden wiederum in sozialen Medien verlinkt. Dies habe man im Fall Occupy an einer Untersuchung der geteilten Verweise feststellen können.

Quelle : www.heise.de

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re:publica: eHealth: Dr. McCoy verzweifelt
« Antwort #25 am: 05 Mai, 2012, 16:53 »
Ein eigener eHealth-Track beleuchtete auf der re:publica 2012 die Frage, was der mündige Bürger abseits der Fitness-Apps im Internet erwarten kann. Zum Auftakt der kleinen Subkonferenz gab Frank Antwerpes von DocCheck aus der Sicht von Startrek-Doc McCoy einen Überblick der Medizin-Angebote im Internet, beginnend mit Rating-Portalen, die Ärzte bewerten, über Communities, in denen sich Menschen zusammenfinden, um über "ihre" Krankheiten zu diskutieren. Das Crowdfunding von Kliniken, aber auch von Personen und "Doctorpreneurs" zur Finanzierung von Operationen oder zur Realisierung des Kinderwunsches sind laut Antwerpes in den USA stark im Kommen. Crowd Insurances könnten herkömmliche Versicherungen ablösen, Crowd Publishing könnte die enormen Kosten medizinischer Fachliteratur mit Liquid Books und ähnlichen Ansätzen senken. Der mündige Bürger wird in Zukunft verstärkt Selbstdiagnosen einsetzen, seinen Körper mit Hilfe von Smartphone-Apps kontrollieren und sich auch für seine DNA-Analyse interessieren, wie sie von 23andme angeboten wird, oder die künftig selbst mit Systemen wie MinION ausgelesen werden kann. Die Zukunft mündigen Bürgerverhaltens liegt nach Antwerpes im DNA Sharing bei der Auswahl der richtigen Lebenspartner, denn Liebe ist kein Zufall, sondern ein korrekt geführter Datenabgleich.

Einen kleinen Kontrapunkt zu dieser optimistischen Einführung setzten Fabian Zimmer und Bastian Greshake von OpenSNP mit einem Blick auf die Auswirkungen, die DNA-Daten im Alltag abseits der individualisierten Medikamente haben können. Was ist, wenn DNA-Tests bei Arbeitgebern und Versicherungsgesellschaften obligatorisch werden und DNA-basierte Werbung kommt? Nachgerade pessimistisch fiel der Bericht von Kai Sostmann aus, der sich als Kinderarzt an der Berliner Charité mit der Frage beschäftigt, ob Kinder aus verarmten Familien durch Social Media aus dem Teufelskreis von schlechter Ernährung und mangelnder Gesundheitskompetenz ausbrechen können, Sein Fazit: derzeit nicht, ein "digital eHealth Divide" durchziehe die Gesellschaft, in der sich nur die gesünderen und Besserverdienenden um Informationen kümmerten. Einen positiven Akzent setzte Ansgar Jonietz vom preisgekrönten Medizinstudenten-Startup Was hab ich, das ärztliche Befunde in verständliches Deutsch übersetzt. Mittlerweile sind Jonietz zufolge 484 Studenten und 110 Fachärzte am Projekt beteiligt und haben 6419 Befunde eingedeutscht. Neben den Anfragenden profitieren auch die Studenten vom Service: sie lernen frühzeitig die richtige Kommunikation mit den Patienten und verbessern entscheidend die Therapietreue der Anfragenden.

Überlaufen wurde die eHealth-Subkonferenz, als das Thema "Social Müdia" von der Techniker Krankenkasse in Zusammenarbeit mit Google präsentiert wurde. Zunehmend schwer falle es Digital Natives, ihre ganzen Gerätschaften abzuschalten und vor allem abgeschaltet zu lassen. Sie hätten sich ein gestörtes Nutzungsverhalten antrainiert, das zu Ess- und Schlafstörungen samt ständiger Müdigkeit führen könne. Diesem Raubbau am eigenen Körper 1.0 soll eine Broschüre namens Burnout-Coach begegnen, wie der TK-Referent Bruno Kollhorst ankündigte. Dies schien die Anwesenden ungemein zu beruhigen, denn die anschließende Diskussionsrunde war mäßig besucht. Deutschland stehe endlos lange in Startlöchern und bringe beim Thema eHealth nichts zustande, wurde unisono von den Referenten beklagt. Kurz wurden die Patientenakten angeschnitten, allerdings ohne Bezug auf die desolaten Ergebnisse der Begleitforschung, die zeigen, dass der mündige Bürger als Herr seiner Daten noch eine Fiktion ist.

Was kommen wird, zeigten die anschließenden Überlegungen zum "Quantified Self". Menschen, die unablässig alle verfügbaren Vitaldaten ihres Körpers speichern, erzeugen einen Datenteppich, der sie gesünder durchs Leben tragen soll. Ähnlich wie die vollkommene Überwachung die Gesellschaft die Unsicherheit vor Terrorsanschlägen aufheben soll, soll der vollüberwachte Körper schon bei der kleinsten, nicht fühlbaren Anomalie durch das Frühwarnsystem der Smartphone-Apps abgesichert werden. In spätestens zwei Generationen werden sich Menschen an diesen Datenkörper gewöhnt haben, lautete der Tenor. Daran gewöhnt, ebenso wie an den Überachungsstaat?

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re:publica: Res gestae stationae
« Antwort #26 am: 05 Mai, 2012, 19:30 »
Dort, wo einstmals ankommende wie ausgehende Pakete sortiert und verladen wurden, sortierte sich die re:publica neu. Aus dem kleinen Bloggertreffen von 2007 ist eine veritable Konferenz über Netzfragen geworden, die dennoch den Bloggern Raum genug für ihre Begrüßungsrituale lässt. Beste Aussichten dafür, das nach dem gelungenen Umzug stellenweise arg ausgefranste Programm in seiner Qualität zu überprüfen.

Was im Jahre 2007 in der Kalkscheune als Insidertreffen begann, bei dem sich Blogger über eine eigene Blogger-Ethik verständigen wollten und nach Möglichkeiten suchten, wie das Bloggen monetarisiert werden kann, ist eine kommerziell erfolgreiche Konferenz geworden. Besorgte Fragen wie 2008, ob man denn die kritische Masse erreicht habe, werden längst nicht mehr gestellt. Eher gilt die Sorge den Ausgeschlossenen, den Verlierern im Modernisierungwettbewerb, wenn Sascha Lobo in seinem Vortrag halb ironisch einen Weg forderte, wie man dauerhaft mit 30 Millionen Internet-Nichtnutzern umzugehen habe. Hier traf sich der Rotschopf mit der EU-Kommissarin Neelie Kroes, die aus Italien anreiste und berichtete, dass 41 Prozent der Italiener noch ohne Interneterfahrung sind.

Bei allem Neubeginn als Großveranstaltung in der sehr geräumigen Station Berlin pflegte die re:publica ihre Kontinuitäten wie die Lobo-Show, die Darstellung der Rechtslage durch den bloggenden Anwalt Udo Vetter oder den Standardkommentaren von Kathrin Passig. Auch die Journalisten als immer sehr beliebter Gegenflausch der Blogger kamen nicht zu kurz. Vom Medienrecht durch Heise-Justiziar Jörg Heidrich bis zur Medienethik durch den US-Juristen Eben Moglen gab es denkenswerte Einwürfe und Warnungen, auch wenn Moglens "Do not harm" als erstes Gesetz der Media Robotics zum Widerspruch reizte.

Moglen, der zuletzt in Berlin im Jahre 2004 auf der Wizards of Oz auftrat, freute sich über die groß gewordene Konferenz, die er zunächst mit der 2006 eingegangenen Show des freien Wissens verwechselte. Mit 8 Vortragsplätzen, bespielt von 270 Rednern ließ die re:publica dennoch den allseits vernetzten Teilnehmern genug Raum, etwa auf netten Affenfelsen, wo das betrieben werden konnte, was auf anderen Konferenzen Networking genannt wird. Mit ihrer Art, die Station Berlin zu bespielen, dürfte der Kontrast (und die Konkurrenz) dann sichtbar werden, wenn in der nächsten Woche die Next 2012 an gleicher Stelle all die Startup-Stars und Investoren-Schleckermäuler versammelt.

Auch die re:publica hatte Startups zu bieten. Bemerkenswert die Geschichte von Torial, einem neuen Angebot für freie Journalisten: Hier war es ein Investor mit einer Idee, der ein zu ihr passendes Startup-Team suchte. Aus den Millionen, die der Verkauf der Süddeutschen Zeitung brachte, finanziert Konrad Schwingenstein den Versuch, eine Biosphäre für Journalisten anzubieten, die sich thematisch vernetzen können. Dazu passend stellte die Heinrich-Böll-Stiftung auf der re:publica ihre neueste, frei als PDF-verfügbare Schrift über Öffentlichkeit im Wandel vor. Der klassische Journalismus mag aussterben, doch das Gerede über seinen Tod ist nach wie vor ein einträchtiges Geschäft.

Der künftigen re:publica ist sicher ein besseres WLAN zu wünschen, obwohl die Klagen über den temporären Ausfall des Netzes eine rührende anachronistische Hilflosigkeit der "Digital Natives" offenbarten. Wer so mit dem Internet verbandelt ist, muss eigentlich über Fallback-Kanäle verfügen. Noch dringender ist aber die Arbeit an der Qualität des Vortragsprogrammes, wenn die Konferenz mehr als ein großes Klassentreffen sein soll, zu dem man abzulesende Seminararbeiten über Urszenen und Ragefaces mitbringt. Auch der Versuch, ein ganzes Vorlesungs-Semester über Datenschutz und Privatsphäre in einem Vortrag unterzubringen, scheiterte. Womöglich müssen doch wieder die Blogger mit ihren Lesungen ran – sofern sie sich wieder auf das Bloggen besinnen, wie von Sascha Lobo betont: "Nur ein Blog gehört wirklich dir. Alles andere ist nur geborgt."

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re:publica 2013: Datenzweifel, Porno und der Minirock des Internets
« Antwort #27 am: 16 März, 2013, 09:47 »
Die re:publica 13, die in diesem Jahr vom 6. bis 8. Mai in der Station in Berlin-Kreuzberg stattfindet, wirft ihre Schatten voraus. Die Macher der IKonferenz haben das Beta-Programm veröffentlicht, wonach die Besucher wieder ein weites Themenfeld zwischen Datenschutz und Informationsfreiheit, öffentlich-rechtlicher Grundversorgung sowie Roboter- und Trollforschung erwartet. Im Blog der Veranstaltung wird als Vortragende etwa die MIT-Forscherin Kate Darling angekündigt, die dem digitalen Strukturwandel und eventuellen Bedrohungen der Unterhaltungsindustrie durch Filesharing und nutzergenerierte Inhalte anhand der früh im Netz aktiven Pornobranche nachzugehen verspricht.

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re:publica 2013: Drei Tage Netzpolitik und Netzkultur in Berlin
« Antwort #28 am: 05 Mai, 2013, 13:46 »
Am Montag beginnt in Berlin die diesjährige, insgesamt siebte Ausgabe der Netz-Konferenz re:publica. Die re:publica 2013 wird unter dem Motto IN/SIDE/OUT an drei Tagen rund 450 Sprecherinnen und Sprecher und 263 Vorträge, Diskussionen und Workshops auf 11 Bühnen bieten.

Die re:publica, die in der STATION-Berlin stattfindet, ist nach Aussage der Veranstalter "die größte Konferenz in Deutschland über Weblogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft". Insbesondere politische und kulturelle Themen im Internet- und Social-Media-Umfeld sollen hier Beachtung finden. So stehen in diesem Jahr unter anderem brisante Themen wie Drohnen, der "Cyberkrieg", Überwachung und Netzneutralität auf dem Programm. Aber auch über digitale Medien, die Nutzung des Internets für die Wissenschaft, das Urheberrecht oder Organisationsformen digitalen Aktivismus soll gesprochen und diskutiert werden. Daneben gibt es auch Vorträge, die eher unter Kultur und Unterhaltung fallen, etwa über Internet-Memes, die Auswirkungen des Internets auf das kreative Schreiben oder sogar über die Kunst des Trollens, präsentiert in der Form "empirischer Trollforschung".

In diesem Jahr soll die re:publica größer werden als je zuvor. Die Veranstalter rechnen mit rund 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Diese erwartet ein volles Programm: 450 Sprecherinnen und Sprecher und 263 Vorträge, Diskussionen und Workshops, die parallel auf 11 Bühnen stattfinden. Die Veranstaltungen sollen die Themen Business & Innovation, Science & Technology, Politics & Society, Research & Education sowie Culture & Media abdecken. Der Zeitplan http://re-publica.de/session-schedule der geplanten Veranstaltungen gibt einen Überblick über die Vielfalt der geplanten Themen und Speaker.

Auch gulli:News wird auf der re:publica 2013 vertreten sein und an allen drei Tagen von ausgewählten Vorträgen sowie von anderen interessanten Ereignissen im Umfeld der Veranstaltung berichten.

Quelle : www.gulli.com

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Das WLAN ist bereit, der Live-Stream läuft und die erste kamerabewaffnete Drohne schwebt über dem Gelände: Während vor dem früheren Dresdner Packbahnhof die Schlangen der Besucherwilligen noch rund 100 Meter bis auf die Straße reichen, hat unter Sphärenmusik mit etwas Verspätung offiziell die re:publica 13 im großen Saal in der "Station-Berlin" begonnen. Netzpolitik-Blogger Markus Beckedahl vom Organisationsteam eröffnete die Internetkonferenz mit einem dringenden Appell an die Bundesregierung und die EU-Kommission, endlich das Prinzip des offenen Netzes gesetzlich festzuschreiben: Die Politik müsse ihre Versprechen wahrmachen und "verhindern, dass ein Internet zweiter Klasse eingeführt wird".

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