Autor Thema: Computex ....  (Gelesen 17584 mal)

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Computex: Notebooks dünn, flach und günstig
« Antwort #45 am: 03 Juni, 2009, 18:58 »
Größer und kräftiger als Netbooks, unter zwei Kilogramm und dabei viel günstiger als bisherige Subnotebooks mit diesem Gewicht – diese Geräteklasse bekommt auf der Computex neue Mitstreiter: Elitegroup zeigt das schicke T30IL, Clevo das W840T. Beide wird es hierzulande vermutlich unter anderem Namen geben. Lenovos Ideapad U350 würde zwar wohl unter diesem Namen erscheinen, doch derzeit verkauft der Hersteller diese Serie noch gar nicht in Deutschland. Auch für das einzige Modell mit VIA-Prozessor unter diesen Neulingen sieht es schlecht aus: Es stammt vom hierzulande nicht vertretenen chinesischen Hersteller Tongfang.

Das Tongfang S30A wiegt laut VIA 1,4 Kilogramm und hat ein 13,3-Zoll-Display mit 1280 × 800 Punkten. Das Notebook wird vom VIA Nano U2250 mit 1,3 GHz angetrieben. Der VIA-Chipsatz VX800 übernimmt auch die Grafikausgabe. Neben den üblichen Schnittstellen ist auch ein HDMI-Ausgang vorgesehen.

Lenovos Ideapad U350 ist mit 1,6 Kilogramm kaum schwerer. Das 13,3-Zoll-Display hat ein Seitenformat von 16:9 und zeigt wohl 1366 × 768 Punkte. Zur Grundausstattung gehören ein HDMI-Ausgang und ein Umgebungslichtsensor. Es nutzt einen von Intels CULV-Prozessoren.

Das Elitegroup T30IL steckt in einem Aluminiumgehäuse mit leicht ovaler Grundfläche, sodass das Displayscharnier nicht weiter innen sitzt. Das Display zeigt 1280 × 800 Punkte. Drin steckt ebenfalls Intels CULV-Plattform mit dem Grafikchipsatz GS45. Ins flache Gehäuse passt nur eine 1,8-Zoll-Platte, und alle Schnittstellen liegen an der Rückseite. An verschiedenen Ständen war es schon unter anderem Markennamen zu sehen, beispielsweise als Wipro Ego oder HCL Leantop. Das Gewicht liegt laut Elitegroup bei 1,5 kg.

Clevo zeigte ein nicht funktionsfähiges Muster des W840T. Es hat bei ebenfalls 1,5 Kilogramm Gewicht ein 14-Zoll-Display mit 1366 × 768 Punkten und kann optional ein UMTS-Modem aufnehmen. HDMI und ExpressCard sind vorgesehen.

Quelle : www.heise.de

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Computex: Android-Nüvifone soll Anfang 2010 kommen
« Antwort #46 am: 03 Juni, 2009, 19:51 »
Garmin-Asus will spätestens im ersten Quartal 2010 ein Nüvifone auf den Markt bringen, das mit dem mobilen Open-Source-Betriebssystem Android ausgestattet ist. Das bestätigte Jacqueline Yang aus dem Marketing von Asustek am Rande einer Pressekonferenz in Taipeh gegenüber Computerworld. Nähere Angaben zum Aussehen, den Spezifikationen und dem Preis machte Yang nicht.

Der Elektronikkonzern Asustek und der Navigationsspezialist Garmin haben für ihre gemeinsame Marke Garmin-Asus bereits zwei Nüfivones präsentiert: Das G60 mit Linux OS und das M20, das auf Microsofts Betriebssystem Windows Mobile basiert. Die Nüvifones verwenden Navigationssoftware von Garmin und lassen sich sowohl als Smartphone als auch als Standalone-Navigationsgerät verwenden.

Bereits auf dem Mobile World Congress 2008 hatte Garmin-Asus angekündigt, weitere Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen noch in diesem Jahr vorstellen zu wollen. Der Start des G60 und des M20 war von Garmin und Asus mehrfach verschoben worden, das G60 wurde deshalb im vergangenen Jahr vom US-Magazin Wired als Vaporware ausgerufen. Der zur Zeit angekündigte Starttermin der beiden Geräte ist die zweite Jahreshälfte 2009.

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Computex: Mini-ITX-Boards mit PineView-Technik
« Antwort #47 am: 04 Juni, 2009, 14:10 »
Die Netbook- und Mobil-CPU PineView – Nachfolgerin des Atom – soll besonders sparsam sein. Daher bietet sie sich auch für Platinen im Mini-ITX-Format an. Aus diesen ließen sich zum Beispiel sparsame NAS-Geräte oder Mini-PCs bauen. Auf der Computex zeigte Intel neben Prototypen von PineView-Mobil-Geräten auch einige Mini-ITX-Platinen. Mit dabei waren Boards von ECS, Foxconn, Jetway aber auch solche aus der Intel-eigenen Produktion.

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Computex: Touchpad ohne Tasten von Synaptics
« Antwort #48 am: 04 Juni, 2009, 18:04 »
Synaptics präsentiert auf der Computex ein ClickPad genanntes Touchpad, das keine Tasten benötigt, sondern sich an jeder Stelle als Ganzes drücken lässt. Es erkennt Mehrfingergesten, beispielsweise ein Klick mit zwei Fingern als Rechtsklick und Bewegungen mit zwei Fingern als Scrollen. Unter Windows XP und Vista kümmert sich der Synaptics-Treiber um diese Gesten und kann beispielsweise bei Dreifinger-Klicks konfigurierbare Anwendungen starten. Windows 7 kennt von sich aus Multitouch-Gesten und soll das ClickPad direkt als Multitouch-Eingabegerät erkennen. Eine ähnliche Technik nutzt Apple beim Macbook und Macbook Pro.

Zwei Notebooks mit Prototypen des ClickPads stellte Synaptics aus. Beim einen (ein Netbook von HP) wird der Platzvorteil deutlich: Normalerweise liegen beim HP Mini (ähnlich wie beim ersten Netbook von Acer) die Tasten rechts und links neben dem Touchpad, doch mit dem ClickPad ist dieser auch nach längerer Eingewöhnung ungewohnte Kompromiss unnötig. Das ClickPad ließ sich gut bedienen und an jeder Stelle bis hin zum Rand mit dem gleichen Druck klicken. Die Multitouch-Gesten waren allerdings noch nicht implementiert.

Ein größeres ClickPad, das an die Ausmaße der riesigen Touchpads bei Apple-Notebooks erinnert, war im zweiten Notebook eingebaut, dem 16-Zöller Lenovo Ideapad Y650. Hier haperte es noch ein wenig mit der Bedienung – Synaptics versprach aber Besserung bis zur Serienversion. Wann und in welchen Notebooks das ClickPad letztlich zum Einsatz kommt, wollte der Hersteller nicht sagen – die jetzt verwendeten Modelle seien kein Indiz für spätere Kombinationen.

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Computex: Speicher - ein trauriges Geschäft
« Antwort #49 am: 05 Juni, 2009, 11:08 »
Wer auf der Computex frustrierte Aussteller sehen will, braucht nicht lange zu suchen: Besonders lange Gesichter machen die schon seit geraumer Zeit arg gebeutelten Hersteller von Speichermodulen. Der Preisverfall bei DRAMs macht hier jedem zu schaffen. Hinzu kommt, dass sich technologisch nicht viel tut: DDR-2- und DDR-3-Module sind im Markt etabliert, und Qualitätsunterschiede lassen sich der Kundschaft nur schwer vermitteln. Besonders bei Standard-Modulen geht das Geschäft so fast ausschließlich über den Preis. Als ob das allein nicht schon frustrierend genug wäre, kommen nun auch noch die Folgen der weltweiten Rezession und generell sinkende Nachfrage hinzu – vor allem bei Desktop-Speichermodulen.

Halbwegs passable Margen gibt es für Modulhersteller eigentlich nur noch bei Highend-Speichern für PC-Enthusiasten und Hardcore-Gamer. Doch wer an das Geld der kleinen Schaar der "Overclocker" kommen will, muss bei Zeiten das passende Image aufgebaut haben und natürlich auch entsprechend "aufgemotzte" Speicherriegel im Programm haben. Dann gilt es freilich noch, die potenzielle Kundschaft auf den Messestand zu locken.

Oder man sucht sein Heil in anderen Marktsegmenten. Bislang waren das vor allem USB-Sticks und Memory-Cards – schließlich lässt sich das bei der DRAM-Modul-Entwicklung erworbene Know-how prima auf Flash-Speicher-Produkte übertragen. Doch auch dieser Markt ist längst überlaufen. Deshalb erweitern immer mehr Hersteller ihre Produktpalette um SSD-Laufwerke. Allerdings ist das Flash-Geschäft auch nicht gerade einfach: Der Markt schwankt hier sehr stark, und einzelne größere Orders können da schon für einige Unruhe sorgen. So war auf der Computex zu hören, dass Apple wohl gerade auf Flash-Einkaufstour war, was die Preise sofort nach oben getrieben haben soll. Mancher Hersteller kann momentan gar nicht so viele Flash-Chips bekommen, wie er gern verbauen würde.

Da wundert es kaum, wenn sich die gebeutelten Unternehmen nach immer neuen Betätigungsfeldern umsehen, die irgendwie auch nur entfernt etwas mit "Speicher" zu tun haben. Digitale Bilderrahmen etwa, Card-Reader oder auch portable Festplatten. Wirklich überraschend war das neue Betätigungsfeld, das sich Kingmax ausgedacht hat: Es bietet fortan auch Akkus für Handys an. Zunächst nur solche für Nokia-Mobiltelefone, Austauschakkus für andere Hersteller sollen folgen, wenn der Markt das neue Produktsegment annimmt.

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Computex: SSD-Anbieter im Goldrausch
« Antwort #50 am: 05 Juni, 2009, 17:20 »
Musste man auf der letzten Computex noch suchen, um neue SSD-Modelle zu finden, so stolpert man auf der Messe in diesem Jahr geradezu über die zumeist im 2,5"-Format angebotenen Laufwerke. Angeboten werden Kapazitäten zwischen 64 GByte und 2 TByte. Die Hersteller versprechen Leseraten von bis zu 250 MByte/s und Schreibraten bis hin zu 240 MByte/s. Messeschilder sind geduldig. Wie schnell die neuen SSD-Modelle letztlich in der Praxis sind, wird sich wohl erst zeigen, wenn erste Seriengeräte für Tests zur Verfügung stehen.

Die in den Prospekten stets nach vorn gestellten maximalen Datenraten spielen in der Praxis ohnehin kaum eine Rolle. Die bislang von c’t getesteten Modelle erreichen diese Traumwerte bestenfalls einmal direkt nach dem Einschalten. Später, wenn der Controller mit dem Umschaufeln der Daten (Wear leveling) beschäftigt ist, sinken die Datenraten drastisch. Hinzu kommt noch, dass die maximale Transferrate gar nicht der Wert ist, der den Anwender interessiert. Hier wäre es wichtiger, die kontinuierlich erreichbare Datenrate zu erfahren. Ebenfalls wichtig wären Informationen zu den Zugriffszeiten. Doch solche Angaben sucht man in den oft spartanisch gehaltenen Datenblättern vergeblich. Fragt man gezielt an den Messeständen nach, reduzieren sich bei vielen Produkt-Managern plötzlich die Englischkenntnisse.

Als potenzieller SSD-Käufer muss man sich also an anderen Schlüsselbegriffen orientieren. Ein deutliches Warnsignal ist etwa die Formulierung "Built-in RAID 0 Support". Solche Laufwerke arbeiten intern mit zwei SSD-Controllern und einem nachgeschalteten RAID-0-Controller (Striping). Was auf den ersten Blick toll klingt, dient aber in der Regel dazu, eklatante Schwächen des SSD-Controllers – meist ein älteres Modell von JMicron – zu überdecken. Dank RAID 0 sind diese SSDs zwar nicht so lahm wie andere Einfachst-Modelle, doch dafür verbrauchen sie auch doppelt so viel Energie wie ein richtig designtes Modell. Fünf Watt und mehr sind hier nicht unüblich. Zudem werden die Laufwerke recht warm, was sie für einen Einbau in ein Notebook eigentlich disqualifiziert.

Besser, es steht im Prospekt zu lesen, dass die SSD mit einem SDRAM-Cache aufwarten kann. Das deutet auf ein recht flottes Gerät mit Samsung- oder Indilinx-Controller. Diese gibt es sowohl mit den preiswerten, aber langsamen MLC-Flash-Chips als auch mit schnellen, aber eben auch teuren SLC-Bausteinen. JMicron hat zwar auf seiner Roadmap auch einen passenden SSD-Controller, doch bislang konnten wir noch keine Laufwerke entdecken, die diesen verwenden. Bleibt als letzter Controller-Hersteller noch Intel. Der Chip-Gigant verkauft seine Bausteine allerdings nicht so gerne an andere Hersteller. Lieber betreibt man "Co-Branding". Das heißt, der Partner darf sein Typenschild neben das von Intel kleben. Laufwerk und Innenleben stammen dann aber von Intel. Zu den SSDs, die solch ein Doppel-Logo ziert gehört beispielsweise Adatas X25-M. Auch Samsung-SSDs werden gern von anderen Herstellern mit eigenem Logo versehen. Samsung ist hier allerdings generöser als Intel und erlaubt seinen Kunden, die SSDs komplett unter eigenem Logo zu vertreiben.

Doch wenn das Innenleben in den meisten Fällen eh identisch ist, wie sollen sich die Hersteller dann voneinander unterscheiden? Nun, Markenimage ist hier natürlich ein Mittel. Oder eben ein eigenes Gehäusedesign, wie wir es etwa bei Silicon Powers Modell E10 entdeckten. Das gute Stück besitzt ein robustes Gehäuse und wartet neben dem üblichen SATA-Port auch noch mit einer USB-Buchse auf. So lässt sich das in Kapazitäten von 32 bis 256 GByte erhältliche Gerät auch als externe Festplatte für unterwegs nutzen.

Mit richtig großen Kapazitäten protzt OCZ: Das neue Modell "Colossus" im 3,5"-Format soll mit ein und zwei TByte zu haben sein. Das 1-TByte-Modell erwartet man im August. Der Preis: Irgendwo zwischen 2500 und 3000 Euro – nicht gerade ein Pappenstiel, dafür soll das Laufwerk aber auch Leseraten von bis zu 250 MByte/s erreichen. Beim Schreiben verspricht der Hersteller stolze 220 MByte/s. Die hohe Kapazität und die flotte Datenrate verdankt die Schatzkiste einem Trick: Im Inneren stecken zwei flotte SSDs, die im RAID-0-Modus arbeiten.

Ähnliches kann man sich freilich auch selbst zusammenbasteln: So bietet Adata unter der Bezeichnung EX92 einen 3,5"-SATA-Converter an, der zwei SSDs aufnimmt und diese in vier verschiedenen Betriebsarten verwalten kann: RAID-0, RAID-1 (Mirroring), JBOD – Just a Bunch of Disks, also zwei hintereinander geschaltete Laufwerke, die im Rechner als ein Laufwerk auftauchen – oder im "Normalmodus". Hier "sieht" der Rechner zwei Platten.

Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das reichhaltige SSD-Angebot also als sehr übersichtlich. Echte Neuentwicklungen sind bislang nicht in Sicht, dafür aber viele neue Mitspieler im SSD-Markt. Das ist zumindest für eines gut: Für Wettbewerb, und der treibt die immer noch horrenden Preise für SSDs sicher bald in passable Größenordnungen.

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Computex : Das begeisterte Warten aufs mobile Internet
« Antwort #51 am: 05 Juni, 2009, 20:49 »
Einige Anwender finden die aktuellen Netbooks, die rund 300 Euro kosten und 1,3 Kilogramm wiegen, schon mobil genug. Der große Durchbruch des mobilen Internets mag aber wohl erst mit besser dafür optimierten Geräten gelingen. Genau darauf zielte beispielsweise der von Microsoft und Intel 2006 angekündigte Ultra-Mobile PC (UMPC, Origami); etwa ein Jahr später sprach Intel dann von Mobile Internet Devices (MIDs), auf denen statt Windows (Mobile) gerne auch Linux (Moblin) laufen sollte. Nun sind schon Jahre vergangen, doch die Verkaufszahlen bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Nur 30.000 statt der von Intel erwarteten 200.000 MIDs habe man nach Angaben von deren Produzenten verkauft. meldet die gewöhnlich gut informierte Digitimes. Die Hersteller nennen als Hauptgründe die Wirtschaftkrise und hohe UMTS-Gebühren.

Die Erwartungen an die Geräte sind hoch: Laufzeiten in der Größenordnung von Tagen, Displays mit mindestens 800 Punkten in der Breite, aber kaum größere Gehäuse mit weit unter einem Kilogramm Gewicht. Vor allem fehlt eine ausgereifte und intuitive Bedienoberfläche. Ob die Geräte dann Netbook heißen oder MID, Smartbook, Surfphone, Web-Pad, Surfpad oder Smartsonstwie, spielt nur in den Marketing- und Rechtsabteilungen eine Rolle.

Die Industrie nähert sich diesen Zielvorgaben von zwei Seiten: Das x86-Lager mit Intel, AMD und VIA versucht, Größe und Stromhunger ihrer Plattformen zu bändigen, und das ARM-Lager mit Prozessorherstellern wie Qualcomm, Freescale, Nvidia und TI ist auf der Suche nach mehr Rechen- und Grafikleistung. Beide Seiten zeigten auf der Computex zwar Fortschritte, doch als größtes Problem erweist sich vielleicht ein gemeinsames: die Bedienoberfläche. So kamen dann vor allem die offenen Baustellen ans Licht – und das passt ja wiederum irgendwie gut zur Computex, deren zwei Ausstellungsorte von U-Bahn-Baustellen umgeben sind.

Fortschritte bei ARM, Ruhe bei Intel

Die größeren Fortschritte gelangen dieses Jahr der ARM-Seite mit vielen Geräten und Ankündigungen, aber keinem einzigen wirklich fertigen Produkt. Bei den x86-ern passierte weniger: VIA stellte überraschend viele Netbooks aus, aber kein funktionsfähiges kleineres Gerät. Nur ein funktionsloses Muster (Mockup) eines Smartphones mit Ausziehtastatur war zu sehen; es soll mit einem 500 MHz schnellen Eden-ULV-Prozesor – also einer sechs Jahre alten CPU-Architektur – unter Windows XP oder Android laufen. AMD erwähnte explizit, keine Netbook-Prozessoren anzubieten und erst recht nichts für kleinere Geräte – außer den Resten der für MIDs wohl zu lahmen Geode-Prozessoren.

Auch Intel brachte auf einer zweistündigen Pressekonferenz wenig Konkretes auf die Bühne. Ultramobility-Chef Anand Chandrasekher versprühte zwar seinen gewohnt großen Enthusiasmus, hatte aber nichts wirklich Neues zu bieten: Die aktuelle Silverthorne-Plattform (Atom Z) ist für die gewünschte Gehäusegröße zu fett, noch viel kleiner als beispielsweise das (natürlich schon ziemlich faszinierende) Sony VGN-P geht es damit nicht. Die kleineren Umid Mbook M1 oder Viliv S5, die unter anderem auf der CeBIT zu sehen waren, scheinen noch nicht ausgeliefert zu werden. Über den Silverthorne-Nachfolger Moorestown ist eigentlich alles gesagt (2010, 45 nm, CPU und Northbridge landen in einem Chip, die Idle-Leistungsaufnahme geht um den Faktor 50 herunter), und dessen System-on-Chip-Nachfolger Medfield (32 nm, nur ein Chip) hatte Intel auch schon angekündigt – für 2011!

Moorestown liegt im Zeitplan. Ein Entwicklerkit der für 2010

Einige Moorestown-MIDs scheinen sogar schon fertig zu sein. So sagte Barry Lam, Vorsitzender von Quanta, dem weltgrößten Notebook-Produzenten, dass man nun nur noch auf die Chips von Intel warte. Den Prototypen des Compal KAX15 bekam die taiwanische TV-Moderatorin Janet Hsieh in die Hände gedrückt, und in einem längeren Videoclip beteuerte sie dann, ohne ihren MID nicht mehr leben zu wollen – wie aber auch schon auf der Intel-PK im letzten Jahr, damals freilich mit einem älteren Modell. Interessanterweise verliebte sich sie nun in ein MID mit ausfahrbarer Tastatur, die reine Finger- und Stiftbedienung des Vorjahrsgeräts war dann wohl doch auf Dauer nicht so liebenswert. Aber auch beim KAX15 fummelte Hsieh oft mit einem Stift auf dem Display herum, als wäre die Oberfläche noch nicht ausreichend auf die Fingerbedienung angepasst.

Bedienoberflächen

Auf den ARM-Geräten läuft Windows CE/Mobile oder Linux, auf den x86-MIDs Windows oder Linux. Den Standardoberflächen dieser Systeme mangelt es aber so sehr an Komfort, dass nur wenige Anwender damit zufrieden sind. Wer will schon mit einem Desktop arbeiten, auf dem nur ein Papierkorb zu sehen ist, aber nichts, womit man überhaupt etwas erzeugen könnte, das man da hineinwerfen könnte?

Bei den Bedienoberflächen, die an kleine Display und geringe Performance angepasst sind, geht es nur langsam voran. Für Windows XP, Vista und 7 ist überhaupt nichts in Sicht, irgendwann soll es eine Embedded-x86-Version von Windows 7 geben, was aber erstmal das Gegenteil einer Bedienoberfläche wäre. Auch Windows XP Embedded zielt nicht etwa auf Mini-Rechner, sondern auf Steuerungsanlagen oder Kassensysteme.

Für Linux gibt es Moblin, das sich großer Beliebtheit erfreut, aber die hier gezeigten Beta-Versionen fühlen sich recht leer an und sehen eher nach einem Framework aus, das erst noch weiter mit Anwendungen gefüllt werden muss. Die Alternative Android erweist sich als (bislang) zu sehr auf Smartphones mit Touchscreen optimiert, als dass sie ohne weiteres auf Netbook-artigen Geräten mit Tastatur und Maus/Touchpad sinnvoll einsetzbar ist. Mischungen sind übrigens möglich, die Moblin-Oberfläche erlaubt das Starten von Android-Programmen. Für beide stehen darüber hinaus zwar die gesamten Linux-Anwendungen bereit, aber die wiederum sind nur unzureichend auf die schwachen Maschinen, kleinen Displays und teils fehlenden Tastaturen angepasst. Wie schnell es bei der Linux/Moblin/Anroid-Schiene vorwärts geht, ist fraglich – die Entwickler-Ressourcen sind begrenzt, an manchem (wie OpenMoko) wird seit Jahren getüftelt.

Die Tastatur bei Windows Mobile 6.5 ist zu klein, um per Finger bedient zu werden.

Windows CE und Windows Mobile kommen mit größeren Displayauflösungen laut einigen Entwicklern nicht gut zurecht. Zu sehr merkt man ihnen auch an, dass sie für Stift-PDAs gedacht waren. Auf dem Acer-Stand konnte man mit Windows Mobile 6.5 herumspielen, Acer stellte Vorserienmodelle des F1, L1 und C1 aus. Doch ohne Stift kommt man immer noch nicht zurecht, beispielsweise war die Display-Tastatur selbst in der Einstellung "groß" bestenfalls mit sehr spitzen Fingernägeln bedienbar, nicht mit dem Finger. Beim Browser gelang Zoomen nur über ein umständliches Menü; versuchte man mit zwei Fingern oder Doppelklick zu zoomen, führte das oft dazu, dass stattdessen ein Link aufgerufen wurde. Die Entwickler müssen sich fragen, ob Microsoft noch genügend Energie in die CE/Mobile-Sparte steckt oder lieber drauf wartet, bis x86-Prozessoren klein genug für Smartphones sind – 2011 mit Intels Medfield tatsächlich realistisch –, sodass wirklich eine Embedded-Variante der Desktop-Version von Windows reichen würde.

Faktor Branding

Zudem zeichnet sich ab, dass den avisierten Vertriebsleuten der MIDs selbst eine gute Version von Android, Moblin oder Windows Mobile nicht reicht: Die Provider verlangen nach Branding und Einbinden von eigenen Diensten. Und auch danach, die Installation von Programmen durch den Anwender zu verhindern: Aus Service/Garantiegründen, um Anwendungen wie VOIP/Filesharing zu verhindern, oder um mit Widget- und App-Shop zusätzliches Geld zu verdienen. Die Whitebox/ODM-Produzenten wollen ihren Kunden die Möglichkeit geben, sich durch spezielle Software voneinander abzugrenzen. Mancher Hersteller von spezialisierten Geräten wie Navis oder Blu-ray-Playern will vielleicht direkt nur einen darauf zugeschnittene Oberfläche mit beschränktem Funktionsumfang.

Noch sieht man von der Oberfläche von Wind River nicht viel.

Ein Ausweg aus dem Software-Dilemma könnte daher von Firmen kommen, die sich darauf konzentrieren, Android anzupassen, oder die eine Bedienoberfläche auf Moblin oder Windows CE aufsetzen, die also das Betriebssystem verstecken. Wind River ist ein solcher Anbieter, der eine (sehr frühe) Version so einer Oberfläche zeigte. Intel scheint dieser Zwischensoftware viel Bedeutung beizumessen und hat Wind River direkt gekauft.

Die ziemlich unvermutete Ankündigung von Sun/Oracle, eine an Qualcomms ARM-Prozessoren angepasste Java-Maschine herauszubringen, zielt ebenfalls in diese Richtung. "Ich weiß gar nicht, warum nicht ein paar dieser Geräte von Oracle-Sun kommen könnten", bereitete Oracle-Chef Larry Ellison diese Ankündigung einen Tag vorher auf der Entwicklerkonferenz JavaOne vor. Java-Anwendungen sollen damit bis zu 32-mal schneller laufen als auf aktuellen ARM-Implementierungen. Allerdings gilt auch hier: Grundsätzlich ist das nicht neu, Sun und ARM kooperieren eigentlich schon seit acht Jahren und die Jazelle-Erweiterungen für ARM-Prozessoren sind längst verfügbar.

Cloud und Performance

Von Hardware- oder Software-Optimierungen profitieren natürlich nicht nur Benutzeroberflächen und Anwendungen, sondern auch Internetanwendungen und Browser-Plug-ins. Ein (JavaScript-)performanter Browser ist auf als Schnittstelle zum Cloud-Computing wichtig (auch wenn das in Deutschland bei Firmenanwendungen erst zögerlich vorankommt). Bei den MIDs lohnt es sich aufgrund der geringen Speicherkapazität (beispielsweise für Fotos) und der eingeschränkten Prozessorleistung mehr als bei Desktop-PCs, seine Daten nicht mehr lokal vorzuhalten, sondern in einer Cloud, automatisch hat man dann auch die Synchronisation zwischen mehreren Rechnern erledigt. Dieses Konzept scheint vor allem Google bei den ersten Android-Handys zu verfolgen. Auch Adobe hat angekündigt, mit den ARM-Herstellern enger zusammenzuarbeiten und eine hinreichend schnelle Flash-Unterstützung auf die Beine zu stellen.

Qualcomms Snapdragon-Chip, der übrigens bereits 2006 für 2007 angekündigt wurde, scheint bisher am weitesten verbreitet. Er soll zwar bald 1,5 GHz erreichen, doch Freescale hält mir einer potenteren ARM-Architektur, dem Cortex A8, dagegen. Ob das spürbare Mehrleistung bringt, ist aber fraglich. Wie kritisch die Performance-Frage ist, zeigt Apples iPhone: Erst die sorgfältig optimierte Software kitzelt aus der vergleichsweise langsamen Hardware die so gerade flüssige Bedienung und den attraktiven Funktionsumfang heraus. Manche Windows-Mobile-Smartphones fühlen sich hingegen trotz deutlich schnellerer Prozessorkerne lahmer an – einige Hersteller scheinen sich kaum mit dem Performance-Tuning von Treibern und Applikationen aufzuhalten.

Um wie viel die ARM-Prozessoren jetzt wirklich langsamer sind als Intels Atom-Plattform, lässt sich gar nicht so einfach beantworten. Intel zeigte zwar eine Folie, die einem 1,2-GHz-Atom einen SPECint_rate-Wert (das ist die Multithreaded-Version des SPEC-Benchmarks) von 4,4 und dem Spitzenmodell mit 2 GHz einem von 6,9 attestiert, was gegenüber den 1,7 Punkten des Qualcomm Snapdragon ein deutlicher Vorsprung wäre. Doch hat Intel nur den Snapdragon mit 1 GHz gemessen, die gerade vorgestellte Version mit 1,3 GHz käme rechnerisch auf 2,2 Punkte, die Zweikernversion mit 1,5 GHz sogar wohl auf über 3 – beide dürften erhältlich sein, wenn Moorestown auf den Markt kommt.

Und schließlich erreicht die wirklich sparsame Version des Atom, der Z500, momentan ja auch gar keine 1,2 GHz, sondern nur 800 MHz, und kennt auch kein Hyper-Threading. Sie dürfte damit weniger als 2,5 Punkte erreichen, und damit wird aus dem vermeintlichen Vorsprung vor den ARMs ein Rückstand. Die entscheidende Information, bei welchen Taktraten Moorestown welche Leistungsaufnahme hat, hat Intel allerdings noch nicht veröffentlicht. Hinter vorgehaltener Hand hört man, dass die Entwickler mit der Performance der Intel-Chips nicht allzu zufrieden seien, was sich aber möglicherweise auf die mit 800 MHz laufenden Vor-Muster bezieht.

Fazit

Den gut zu bedienenden MID mit langer Laufzeit für 200 Euro gab es auf dieser Computex noch nicht zu sehen, selbst die ausgestellten Prototypen dürften beim Erscheinen von diesem Ziel noch (mindestens) eine Generation entfernt sein. Wer sich nicht von einer etwas hakeligen Bedienung abschrecken lässt, mag allerdings schon bald sein Wunschgerät entdecken. Und wer mit noch mehr Unzulänglichkeiten leben kann, greift einfach schon jetzt zum Netbook.

Ein weiterer Hemmschuh sind die hohen Kosten der UMTS-Anbindung, aber daran können die Hard- und Software-Hersteller natürlich nichts ändern.

In vielen Ländern fehlt ein weiteres Puzzlestück, nämlich die Möglichkeit, HD-Videomaterial aufs MID zu bekommen. Mangels Laufwerk muss man gekaufte DVDs oder Blu-rays gerippt auf dem MID speichern, was legal nicht möglich ist. Alternativen wären Videodownload-Dienste wie iTunes, der allerdings in Deutschland derzeit nur wenig Filme und keine in HD anbietet. Für DVB-T wären die MIDs schnell genug, doch in Deutschland gibt es keinen HD-Sender. Die findet man nur per Satellit und Kabel, was beides keine Alternative für ein mobil genutztes MID ist. Auch beim Internet-Fernsehen bleibt das Angebot in Deutschland eher gering, zumal dürfte das auch per HSDPA nicht ganz ohne Ruckler klappen. Es bleiben freie Filme wie bei YouTube oder selbstgedrehte Videos.

Eine große Baustelle halt alles.

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Computex: Netzteile - "Go for Gold!"
« Antwort #52 am: 06 Juni, 2009, 13:14 »
Ja, das waren noch Zeiten, als man schmunzelnd über die Computex schlendern konnte und sich bei jedem zweiten oder dritten Netzteilhersteller über den Watt-Wahnsinn amüsieren konnte. Inzwischen haben selbst die durch teilweise subventionierte Energiepreise verwöhnten Netzteil-Hersteller der Insel erkannt, dass Energie – noch dazu elektrische – ein höchst kostbares Gut ist. Auch wenn dieser Lernprozess vor allem "kundengetrieben" sein dürfte, freut es einen doch, wenn inzwischen jeder noch so kleine Hersteller mit einem 80-Plus-zertifizierten Modell aufwarten kann.

Die Logo-Kriterien schreiben vor, dass alle Netzteile einen Power Factor von mindestens 0,9 bei 50 Prozent Nennlast haben müssen. Zudem muss der Wirkungsgrad bei 20, 50 und 100 Prozent Nennlast oberhalb bestimmter Vorgaben liegen. Das 80-Plus-Logo wird in vier Stufen vergeben: Einfach (20% Last: 80% / 50% Last: 80% / 100% Last: 80 % Wirkungsgrad), Bronze (82/85/82), Silber (85/88/85) und Gold (87/90/87). Der größte Aufwand ist naturgemäß für die höchste derzeit definierte Klasse erforderlich. Besonders die 87 Prozent Wirkungsgrad bei 20 Prozent der Nennlast stellen die Entwickler vor so manches Problem. Technische Lösungen, die im oberen Lastbereich für guten Wirkungsgrad sorgen, arbeiten bei niedriger Last oft erschreckend ineffizient. Das Zauberwort heißt nun "Resonant Switching". Dahinter steckt eine ausgefuchste Schwingkreisschaltung, die sich (annähernd) in Resonanz befindet und so sehr energieeffizient arbeitet. Das Problem ist nun, diesen Schwingkreis bei den schnell wechselnden Lastsituationen, denen ein PC-Netzteil ausgesetzt ist, immer wieder in den richtigen Arbeitspunkt zu bekommen. Hier kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, weshalb Fotos vom Inneren der neu vorgestellten Modelle in der Regel verboten sind. Auch mit technischen Erklärungen hält man sich für taiwanische Verhältnisse erstaunlich zurück.

Als weitere Stolpersteine, so war von einigen Anbietern zu hören, könnten sich die für diesen Herbst erwarteten Lynnfield-Prozessoren von Intel erweisen. Sie sollen mit ihrem überarbeiteten Powermanagement so manches hocheffiziente Netzteil aus dem Takt bringen. Anbieter wie etwa Enermax oder Seasonic ziehen es deshalb vor, ihre 80-Plus-Gold-Netzteile erst im Herbst auf den Markt zu bringen, auch wenn erste Vorseriengeräte schon in den Testlabors der Boardhersteller ihre Arbeit verrichten. Andere, wie etwa OCZ sehen hingegen keinen Grund, mit der Markteinführung auf Intel zu warten.

Im "Männerbereich" des InWin-Messestands herrscht anscheinend Krieg.

Wer noch nicht mit goldzertifizierten Netzteilen aufwarten kann, versucht die Kundschaft auf andere Weise zu beeindrucken: Der Waffenfetischist etwa dürfte sich für die Präsentation von In Win begeistern. Die Produkte im Military-Look werden in martialischer Umgebung präsentiert. Da die Welt selbst für In Win nicht nur aus ballergeilen Jungs besteht, hat man in einem abgeteilten Bereich des Computex-Standes auch noch ein Mädchenzimmer aufgebaut. Im klischeegetreuen Rosa gehalten gibt’s hier PC-Gehäuse und ein Netbook nur fürs weibliche Geschlecht. Na ja, vielleicht kommt ja auch hier irgendwann ein etwas moderneres Rollenbild an.

Mädchen mögen natürlich lieber ein rosa Ambiente, meint InWin.

Zum Glück gibt es aber auch noch Netzteilhersteller, die versuchen, mit Innovationen auf Kundensuche zu gehen. Positiv fiel uns zum Beispiel Cooler Master auf. Das PC-Netzteil "LAN Power 700" ist eine sinnreiche Kombination aus Netzteil und Powerline-Adapter. Die (kostensparende) Idee dahinter: Jeder Powerline-Adapter braucht ein Netzteil und wenn man seinen PC ohnehin schon mit Powerline via Stromkabel ins Heimnetz bringt, kann man die entsprechende Schaltung doch gleich ins Netzteil verfrachten. Per kurzem LAN-Kabel wird das dann extern mit der PC-Lan-Buchse verbunden, fertig ist der Netzwerkanschluss. Ob der von Cooler Master verwendete (neue) Homeplug-Standard sich allerdings auch in Deutschland durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.

Wer PC-Netzteile baut, fertigt in der Regel natürlich auch andere Energieversorgungseinheiten. Das geschieht zwar üblicherweise als OEM-Produzent, ohne dass das eigene Markenlogo in Erscheinung tritt, doch das muss ja nicht so bleiben. Pfiffige Lösungen kann man auch schon mal selbst an den Käufer bringen, dachten sich deshalb Glacialtech (AC100P, 100 Watt) und Huntkey (HKA09019045-8B, 90 Watt) und stellten Notebook-Netzteile vor, die sich sowohl aus der Steckdose als auch via Zigarettenanzünder-Adapter aus der Autobatterie mit Energie versorgen. Zusätzlich besitzen beide Geräte auch noch einem USB-Port, über den sich gängige 5-Volt-gespeiste Mobilgeräte aufladen lassen. Auf Reisen benötigt man so für sein Notebook, Handy und Co. nur noch ein Ladegerät. Das Huntkey-Modell versorgt über den Hauptspannungsausgang ausschließlich Notebooks, die mit einer 19-Volt-Speisung arbeiten. Beim Gerät von Glacialtech kann man die Ausgangsspannung in weiten Grenzen frei wählen. Es liefert 15 V, 16 V, 18,5 V, 19 V, 19,5 V, 20 V,20,5 V und 24 V. Zusammen mit dem umfangreichen Steckeradapterset sollte sich also fast jedes Notebook mit diesem Netzteil speisen lassen.

Eine weitere hübsche Idee hatte FSP mit der "Power Bank". Das inzwischen in drei Versionen erhältliche Gerät besteht im Prinzip aus einem Lithium-Ionen-Akku, der sich via USB-Port laden lässt und seine Energie auch wieder via USB-Buchse abgibt. Damit ist die Power Bank ein hübscher und handlicher Energielieferant für viele gängige Mobilgeräte. In der Basisversion hat der Akku eine Kapazität von 8,14 Wh. Die kleinere, auch via integrierter Solarzelle ladbare Variante liefert 5,18 Wh. Der Dritte im Bunde kann noch mehr: Er vereint einen USB-Stick mit einem Akku und einem Laserpointer. Seasonic vertreibt die kleinen praktischen Packs allerdings nicht unter eigenem Namen. Sie werden beispielsweise von Amacrox, GSkill und diversen anderen Firmen angeboten.

Quelle : www.heise.de

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Computex: Netbook-Schwemme in Taipeh
« Antwort #53 am: 07 Juni, 2009, 11:06 »
Selten hat es eine Produktidee so schnell geschafft, von der Neuheit zur allgegenwärtigen "mature" Technik überzugehen: Erst Anfang vorigen Jahres begann die Idee des funktional eingeschränkten, sehr billigen Notebooks in Form des Asus EeePC Gestalt anzunehmen, zur Computex 2008 folgte dann Intels Atom-Plattform. Und schon ein Jahr später haben nicht nur die meisten herkömmlichen Notebook-Hersteller Netbooks im Angebot (nur Apple und Sony ignorieren den Bedarf nach Geräten unter 500 Euro), sondern auch dutzende Neulinge, darunter viele mit unbekannten Namen, aber auch einige Bekannte wie Asrock. Nur wenige Techniken wurden so schnell übernommen, selbst bei aktuellen Hat-jeder-Techniken wie USB-Sticks, externen Plattengehäusen oder inzwischen vielleicht NAS-Boxen hat es mehrere Jahre gedauert, bis sich so viele Anbieter gefunden haben.

Einige der neuen Anbieter stellen die Netbooks sogar selbst her – dass neue Produzenten hinzukommen, gab es bei den Notebooks schon länger nicht mehr. Viele kaufen aber Barebones von ODM/Whitebox-Herstellern, und die meisten Designs strotzen auch nicht gerade vor Innovationen: Atom N270 oder VIA Nano, 1 GByte, eine Platte, VGA/LAN/WLAN/USB, 10 Zoll, fertig.

Vielerorts (hier bei VIA) bekam man Netbooks in Standardausstattung von weitgehend unbekannten Herstellern zu sehen.

Von diesen unbekannten Namen wird man in Deutschland wohl nur wenige antreffen, denn die meisten tummeln sich auf Märkten, in denen der Bedarf nach einem eher anspruchslosen, billigen Erst-PC größer ist als hierzulande der nach einem Zweitgerät: China, Indien und dutzende kleinere Länder.

So stammen denn auch die Innovationen im Netbook-Markt nicht von diesen Neulingen, sondern von den etablierten Herstellern. Wobei: Die spannendste Neuerung, nämlich ein Netbook mit Docking-Station, zeigt Gigabyte, zwar bei Mainboards, Grafikkarten und anderen Komponenten bekannt, aber bei Netbooks keiner der großen.

Gigabyte will das Booktop M1022 in Deutschland immer mit der Docking-Station ausliefern, der Preis soll bei 500 Euro liegen. Das Netbook steht aufrecht im Dock, sodass die Schnittstellen der rechten Seite nach oben ragen und weiter zugänglich bleiben, beispielsweise für einen USB-Stick. Die Docking-Station hat Anschlüsse für USB, LAN, Audio, VGA und Strom, doch ein digitaler Displayausgang fehlt. Das Netbook hat ein 10-Zoll-Display (mit 1024 × 600 oder 1366 × 768 Punkten) und optional UMTS, aber sonst keine Besonderheiten.

Keine schlechte Idee: Ein Netbook mit Docking-Station von Gigabyte.

Interessanter sieht das Gigabyte Myou aus, ein 10-Zöller (allerdings nur 1024 × 576, also 16:9) mit unter einem Kilogramm Gewicht, vergleichsweise schickem und dünnen Gehäuse und optionalem UMTS. Im Sommer soll es erhältlich sein, der Preis dürfte um 450 Euro liegen, möglicherweise schon inklusive UMTS.

Gigabytes neues Tablet-Netbook T1028 ist schon jetzt erhältlich: 10-Zoll-Display (ebenfalls 1024 × 600 oder gegen Herbst 1366 × 768), UMTS-Option und drehbares Touch-Display. Leider ist Windows XP Home installiert, dem die Tablet-PC-Funktionen fehlen.

Darüberhinaus hat Gigabyte einen 13,3-Zöller mit Intels CULV-Plattform gezeigt. Diese auch Ultra-Thin genannten Notebooks lassen sich von Netbooks mit größerem Display nur schwer abgrenzen, sieht man von der Rechenleistung ab – die bei beiden nicht umwerfend schnell ist. In der Praxis dürfte es eine größere Rolle spielen, dass die meisten Ultra-Thins einen HDMI-Ausgang haben und von den Beschränkungen auf 1 GByte Hauptspeicher und 160 GByte Festplatte befreit sind, weil kein Intel Atom eingebaut und Vista statt XP installiert ist.

Das Mitac Mio N1210 ist mit AMD- und Intel-Innereien erhältlich. Ein HDMI-Ausgang haben wohl beide Varianten.

In diese Kategorie fällt auch das N1210, ein 12-Zöller des zum Mitac-Konzern gehörenden Navigationsspezialisten Mio – womit ein GPS-Modul zur Grundausstattung gehört. Das N1210 ist mit Intels CULV- oder AMDs Neo-Plattform erhältlich, doch welche Ausstattung zu welchem Preis nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest. Der 9-Zöller N890 mit ebenfalls um GPS erweiterter Standardausstattung soll wohl die Nachfolge des auf der IFA vorgeführten, aber wenig verbreiteten ersten Netbooks von Mio antreten.

Ein Tablet-Netbook zeigt auch Asus, das schon Anfang des Jahres angekündigte T91. In ein paar Wochen soll die Auslieferung jetzt wirklich beginnen. Es hat einen Touchscreen, der nicht zwischen Hand und Stift unterscheiden kann, sodass die Stifteingabe nicht mehr funktioniert, sobald man den Handballen aufs Display auflegt. In Deutschland kommt er zuerst mit Windows XP Home und hat daher keine Tablet-PC-Funktionen und keine Handschrifterkennung. Die auf der Computex gezeigte Version mit Windows 7 und durchaus hinreichend zügiger Schrifterkennung kommt dann im Oktober und ist zusätzlich mit TV-Tuner und GPS ausgestattet.

"Vorerst" kein 11,6-Zoll-Notebook von Asus, eine Woche später dann aber doch: Der EeePC 1101HE

Die erst vor einer Woche getroffene Aussage, kein Netbook mit mehr als 10 Zoll bringen zu wollen, revidierte Asus jetzt schon wieder: Als EeePC 1101HE tauchte ein 11,6-Zöller auf dem Stand auf. Das Display zeigt 1366 × 768 Punkte, drin steckt Intels Atom-Z-Plattform. Die Laufzeit dürfte entsprechend hoch liegen, auch weil Asus in Deutschland voraussichtlich nur den stärksten der drei erhältlichen Akkus ausliefert.

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Computex: NAS-Zwerge im Anmarsch
« Antwort #54 am: 07 Juni, 2009, 13:25 »
Über zu wenig neue Produkte kann man sich dieses Jahr auf der Computex wahrlich nicht beschweren. Vor allem der immer noch boomende Markt für Speicherboxen mit Netzwerkanschlüssen hat viel Neues zu bieten. NAS-Boxen für den Heimeinsatz, aber auch solche fürs kleine Büro haben Konjunktur. So wundert es kaum, dass immer mehr Hersteller auf diesen Zug aufspringen. Zugegeben, bei den NAS-Newcommern sieht man vor allem Produkte nach dem Motto "me too". Hier versuchen die Anbieter vor allem über den Preis an die Kundschaft zu kommen.

Den etablierten Unternehmen ist die wachsende Konkurrenz zwar einerseits ein Dorn im Auge, andererseits spornt der Wettbewerb mit anderen natürlich auch an. Die Ergebnisse dieses Wettstreits lassen sich auf der Computex bewundern: Sowohl Qnap als auch Synology, Thecus und Raidon bieten ein regelrechtes Feuerwerk neuer Produkte an. Daneben verbessern und verfeinern die Unternehmen ihre Firmware immer weiter, was erfreulicherweise auch der Bestandskundschaft zu gute kommt. Neue Funktionen werden in der Regel für die gesamte Produktpalette bereitgestellt – soweit das technisch sinnvoll ist, versteht sich. Hier zahlt sich dann die einheitliche und weitgehend hardware-unabhängige Firmware-Entwicklung unter Linux aus. Das freie Betriebssystem hat sich bei NAS-Systemen inzwischen als Quasi-Standard durchgesetzt – ein klares Plus für den Kunden.

SS439Pro: Mini-NAS mit 4 2,5"-Festplatten von Qnap.

Mit bis zu vier Festplatten bestückbar, und dennoch gerade mal 150 mm × 102 mm × 216 mm groß: Dieses NAS von Qnap arbeitet mit 2,5"-Festplatten. Der Winzling namens SS-439 Pro verwendet ein Controllerboard mit Intels Atom 230Prozessor (1,6 GHz] und 1 GByte DDR-II-SDRAM. Dank der Hot-Swap-Rahmen lassen sich die Laufwerke schnell austauschen. Das Mini-NAS bietet alle Funktionen, die man auch von den großen Qnap-Modellen gewohnt ist, arbeitet aber dank der 2,5"-HD-Bestückung deutlich sparsamer und leiser als diese.

Kleiner, sparsamer und leiser – das sind die Hauptargumente für den Einsatz eines NAS mit 2,5"-Festplatten. Höhere Kapazitäten zu deutlich geringeren Preisen gibt es nach wie vor bei Systemen, die mit 3,5"-Platten arbeiten. So schnuckelig die "Kleinen" auch sein mögen, als Käufer muss man sich vor dem Kauf über die in absehbarer Zeit benötigte Kapazität im Klaren sein. Wer wirklich viel Netzwerkspeicher benötigt, greift bei knappem Budget eher zu einem NAS mit klassischem Laufwerksformat. Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man freilich auch ein Auge auf das Qnap-Modell SS-839 Pro werfen. Es bietet Platz für stattliche acht 2,5"-Laufwerke und ist immer noch ein recht kleines Gerät (177 mm × 180 mm × 235 mm). Intern verwendet es dieselbe Hardware-Basis wie der SS-439 Pro, Qnap spendierte diesem großen Modell aber 2 GByte Speicher und in Gehäuse fand auch noch ein Statusdisplay Platz.

Bei den etablierten 3,5"-NAS-Systemen halten sich die Neuheiten bei Qnap in Grenzen. Erwähnenswert erscheint hier vor allem die neue P-Version des TS-219. Der Hersteller hat jetzt zwei extern zugängliche Hotswap-Rahmen für die beiden 3,5"-Plattenschächte vorgesehen, was den Laufwerkstausch erheblich vereinfacht. Vor allem Verbesserungen bei der Software gab es beim NMP-1000, einem HD-Video-tauglichen Netzwerk-Multimediaplayer mit integrierter 3,5"-Festplatte. Die kleine Box arbeitet als Media-Server, kann aber auch als Streaming-Client genutzt werden. Die Bedienung erfolgt via Fernbedienung und ist dank der neuen Software deutlich intuitiver als bei dem auf der CeBIT gezeigten Versionsstand. Bleibt noch der TS-809U-PR zu erwähnen: Das mit acht 3,5"-Laufwerken bestückbare Rack ist nun iSCSI-tauglich und lässt sich so leichter in größere Speicherverbände integrieren. Auch hier hat Qnap fleißig an der Software gefeilt, was vor allem das Management des TS-809U-PR leichter vonstatten gehen lässt.

DS409Slim: Slimline-Kraftpaket für bis zu vier 2,5"-Laufwerken von Synology.

Auch Synology zeigt auf der Computex eine neue Firmware-Version für seine NAS-Systeme. Die Version 2.2 des "Synology Disk Station Managers" soll vor allem Einsteigern die Konfiguration des NAS erleichtern. Hinzu kommen zwei interessante Features für Apple-Fans: Zum einen lässt sich ein Synology-NAS mit der neuen Version jetzt auch mit Apples Backup "Time Machine" nutzen, zum Anderen hat man als iPhone-User nun direkten Zugriff auf sein Synology-NAS – immer vorausgesetzt, ein WLAN ist in der Nähe. Das iPhone kann auf die auf dem NAS gespeicherten Daten wie etwa Fotos und Musik zugreifen. So hat man unterwegs immer Zugriff auf die daheim oder im Office gespeicherten Daten. Die Beta-Version des neuen Disk Managers soll ab Anfang Juli auf der Synology-Webseite zum Download bereit stehen, die Finale Version wird für September 2009 erwartet.

Natürlich zeigt auch Synology ein NAS mit 2,5"-Laufwerken. Es heißt DS409slim und war bereits auf der CeBIT als Prototyp zu sehen. Die nun kurz vor der Markteinführung stehende Computex-Variante hat einen neuen Fuß bekommen, der die Luftzufuhr zum System verbessern soll. Technisch entspricht das neue Gerät dem bereits seit längerem im Handel erhältlichen Modell DS409+. Wie dieses unterstützt die Slim-Version vier Laufwerke – nun freilich im 2,5"-Format.

Zuwachs gab es auch bei den 3,5"-Geräten: Mas Modell DS509+ (5 HDDs) erhält nun eine via eSATA angeschlossene Tochterbox namens DX5, in der weitere vier Festplatten Platz finden. Was bei den Standalone-Geräten klappt, ist natürlich auch beim Rackmount-Modell RS409+(4 HDDs) möglich. Der Tochtereinschub heißt hier RX4 und ermöglicht den Ausbau des NAS auf insgesamt acht Laufwerke.

Thecus N0204: In diesem Winzling stecken zwei 2,5"-Festplatten

Thecus setzt beim 2,5"-NAS auf den Schnuckelfaktor und präsentiert ein 2-Laufwerke-NAS mit einer Größe von nur 88 mm × 63 mm × 133 mm. Das N0204 getaufte Pocket-Nas kann man wirklich überall in der Wohnung verstecken. Trotz seiner geringen Abmessungen bietet es alle Funktionen, die man von einem NAS mit zwei Platten erwarten darf.

Wer es lieber etwas handfester mag, sollte einen Blick auf das Modell N0503 werfen. Die Box ist zwar kein Winzling, könnte aber die Lösung für Unentschlossene sein, erlaubt sie doch wahlweise den Einbau von drei 3,5"-Laufwerken oder eben auch bis zu Fünf 2,5"-Festplatten.

Bei den übrigen Thecus-NAS-Modellen gab es vor allem Detailverbesserungen. So schmückt sich das N5500 (5 HDDs) mit "Dual DOM". Dahinter steckt nichts anderes als bei gängigen Mainboards mit "Dual BIOS": Die Firmware ist noch ein zweites Mal in einem separaten Flash-Speicher untergebracht. So möchte Thecus sicherstellen, dass das N5500 auch nach einem missglückten Firmware-Update noch funktioniert. Das große 7-Disk-NAS N7700 ist nun auch in einer Variante erhältlich, die die sündhaft teuren SAS-Festplatten aufnimmt. Für die Zukunft denkt man bei Thecus auch darüber nach, Highend-NAS-Systeme mit eher im Serverumfeld gebräuchlichen Netzwerkports anzubieten. FibreChannel ist hier eine Option, aber auch das von Intel propagierte 10GBit Ethernet via Kupferkabel ist im Gespräch.

Staray liefert eine USB-Festplattenbox mit Fingerprint-Sensor und zwei Einbauplätzen für 2,5"-Laufwerke.

Raidon beschäftigt sich vor allem mit RAID-Boxen, Adaptern und Einschüben. Der Hersteller hält hier diverse 2- und 4-Laufwerkslösungen für 2,5"-SATA-Platten bereit. Daneben offeriert er unter dem Label "Staray" auch noch kleine USB-Boxen (R3E-2S-B2F), die zwei 2,5"-Platten aufnehmen und per Fingerprint-Sensor vor fremdem Zugriff auf die eigenen Daten schützen sollen.

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Computex: HD-Zuspieler mit Intel Media Prozessor
« Antwort #55 am: 07 Juni, 2009, 13:45 »
Metrological Media Innovations und 2L International haben anlässlich der Computex den ersten marktreifen Mediaplayer präsentiert, der mit Intels im vergangenen Jahr vorgestellten Media Prozessor CE 3100 ausgestattet ist. Es handelt sich um eine für den Einsatz in Unterhaltungselektronik spezialisierten Pentium M mit 800 MHz, der als System-on-Chip-Lösung (SoC) alle relevanten Schnittstellen gleich mitbringt. So versteht sich der CE 3100 von Haus aus auf die Wiedergabe von HD-Videos (MPEG-2/-4, WMV, H.264 und VC1) mit allen gängigen Soundformaten und kann alle Inhalte per HDMI 1.3 ausgeben. USB-, SATA- und Netwerkanschlüsse sind ebenfalls integriert. "Das System ist schnell und einfach zu bedienen, bietet ein reiches Media-Erlebnis und ebnet den Weg für eine ganze Reihe von Online-Diensten", so William O. Leszinske, Geschäftsführer der Digital Home Group von Intel.


Das nun vorgestellte Gerät läuft mit der von Metrological entwickelten Linunx-Plattform Mediaconnect TV, die Video-Streaming per Ethernet oder WLAN (DLNA), IP-TV und Live-TV nach den gängigen DVB-Standards unter einer Oberfläche bündeln soll. Der Player lässt sich wahlweise mit Festplatte und DVB-Tuner zum PVR-System ausbauen oder als reine Streaming-Lösung zum Empfang von IP-TV nutzen. 2L International wird Geräte mit dem CE 3100 voraussichtlich noch dieses Jahr unter seiner Marke Conceptronics auf den Markt bringen.

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Re: Computex: HD-Zuspieler mit Intel Media Prozessor
« Antwort #56 am: 07 Juni, 2009, 20:56 »
2L International wird Geräte mit dem CE 3100 voraussichtlich noch dieses Jahr unter seiner Marke Conceptronics auf den Markt bringen.

2L International hat am 4 Juni 2009 Insolvenz angefragt, diese wurde von einem Gericht in Utrecht zugewiesen.

quelle: www.tweakers.net

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Computex: Blechkleider - alte und neue Bekannte
« Antwort #57 am: 09 Juni, 2009, 19:06 »
Ja, in der Vergangenheit zeigten wir an dieser Stelle immer wieder gern mehr oder minder putzige bis alberne Verirrungen in Blech, die als Heimstätte für Motherboard und Co. herhalten sollten. Gehäuse in Tierform, monströse Designs und so weiter. Dieses Jahr ersparen wir uns das weitestgehend. Wirklich Ausgefallenes fanden wir ohnehin nur bei einem Hersteller, der gar nicht primär auf den Verkauf von PC-Gehäusen ausgerichtet ist: Elitegroup zeigte – als Design- und Machbarkeitsstudie versteht sich – einen PC in der Nachbildung einer Ming-Vase. Wirklich beeindruckend das kleine Kunstwerk, auch wenn man sich zwangsweise fragt, wie man wirkungsvoll verhindert, das doch mal irgend jemand auf die Idee kommt, eine Blume in den PC zu stellen und diese dann auch noch zu gießen.


In der Kategorie "peinliche Auftritte" schoss In Win eindeutig den Vogel ab: Gehäuse im Military-Look, Sturmgewehre und Munition – ob so etwas wirklich zu einem Firmenauftritt bei einer IT-Messe mit erklärter B2B-Ausrichtung passt? Winnenden scheint in Taiwan kein Thema zu sein. Man darf abwarten, ob der Hersteller genug ballergeile Kunden findet, die seine martialischen Gehäuse und sonstigen PC-Komponenten kaufen. Daneben gibt's – die Käufer-Welt besteht nun mal nicht nur aus "Boys" – für das vermeintlich zarte Geschlecht noch klischeegerechte Blechkisten in Rosa.


Thermaltake präsentierte zum zehnjährigen Firmenjubiläum mit viel Tamtam die "Level 10 Extreme Gaming Station". Nach feierlichen Reden enthüllte man das von "BMW Group Designworks USA" mit entworfene Gehäuse mit wirklich ausgefallenem Äußeren. Na ja, wirklich zum ersten Mal gezeigt wurde das gute Stück natürlich nicht auf der Computex – eine Vorabversion gab es auch schon auf der CES zu sehen. Doch das tat dem Jubel der Fangemeinde keinen Abbruch. Zu recht, wie wir finden, denn ausgefallen ist dieses Gehäuse tatsächlich: Jede Komponente – Board, optische Laufwerke, Netzteil – hat eine separate Heimstätte. Ein flacher Kubus an der rechten Seite verbindet die Komponenten und dient gleichzeitig als Raum fürs Kabelmanagement.


Bei den meisten anderen Gehäuseproduzenten beschränkten sich die Neuheiten vor allem auf Detailverbesserungen. Mal wurde das Design schlichter, wie bei Raven 02 von Silverstone, mal peppte man das Gehäuse mit bunten Frontplattenelementen und Lüftern auf. Generell überwogen auch aus Anwendersicht praktische Neuerungen, zum Beispiel die in den größeren Zalman-Gehäusen zum Lieferumfang gehörende Backplane für SATA-Festplatten. Die Verkabelung der Laufwerke wird so deutlich vereinfacht.

Kleine Gehäuse für Mini-ITX-Boards lagen auch klar im Trend, ebenso wie verschiedenste Hüllen für den Wohnzimmer-PC. Die Bandbreite reichte hier von eher kleinen und unauffälligen Designs (Silverstone Milo) bis hin zu echten Brechern mit integriertem (Touchscreen-)Display wie von Glacialtech oder Thermaltake.

Quelle : www.heise.de

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Computex : Fazit der zweitgrößten IT-Messe der Welt
« Antwort #58 am: 11 Juni, 2009, 16:58 »
Es gehört inzwischen zum festen Ritual einer jeden größeren Messe: Die Veranstalter feiern das gerade zu Ende gegangene Event als großen Erfolg – egal, ob sich dieser "Erfolg" auch mit harten Fakten belegen lässt oder nicht. So wunder es kaum, dass auch die Computex-Organisatoren Taitra und TCA die Computex 2009 als großartigen Erfolg verkaufen. Es gab mehr Produktneuvorstellungen als je zuvor, jubelte etwa Walter Yeh, Executive VP der Taitra. Und auch Li Chang, Deputy Secretary General der TCA, stößt ins gleiche Horn. Man habe auf den extra eingerichteten sogenannten "Match Making Meetings" einen Umsatz von über 700 Millionen US-Dollar generiert. Vor allem Firmen aus den "Emerging Markets", also aus der Türkei, Russland, Argentinien, Indien und natürlich Festland-China hätten wesentlich zu den guten Geschäftsabschlüssen beigetragen. Doch auch Firmen aus Japan, Kanada, Italien und Deutschland hätten bei den insgesamt 256 Face-to-Face-Meetings gute Geschäfte gemacht, beteuerte Li Chang. Namentlich nannte er hier Siemens und Alcatel-Lucent. Nun, warten wir ab, ob diese Geschäfte positiven Einfluss auf die darbende deutsche Wirtschaft haben.

Die meisten Fachbesucher – oder "Buyer", wie sie auf der Computex traditionell genannt werden – zeigten vor allem Interesse an Notebooks, Netbooks, Flachbildschirmen, GPS und Kassensystemen. Ups? Kassensysteme? Wirklich Neues entdeckten wir nun gerade in diesem Segment nicht. Schuld daran könnten natürlich die immer noch sehr stark aufs OEM-Geschäft ausgerichteten taiwanischen Unternehmen sein. Viele Produkte, die in Europa unter klingendem Namen verkauft werden, fertigen weitgehend unbekannte Herstellern aus Taiwan und China. Doch das soll sich nun langsam ändern, verkündete Walter Yeh. "Branding" sei ein wichtiger Erfolgsfaktor für die taiwanische Wirtschaft. Das eigene Logo, die eigene Marke auch im Markt zu zeigen und zu etablieren ist nun einmal unvermeidlich, wenn man langfristig gegen die wachsende Konkurrenz aus China bestehen will.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg seien "Design" und "Innovation", betonte der Taitra-Mann und spielte damit wohl auf den im Rahmen der Computex nun bereits zum zweiten Mal abgehaltenen "Design & Innovation Award" an. Wir können Mr. Yeh hier nur beipflichten: Gutes Design und innovative Produkte, das sind der Schlüssel zum Erfolg. Doch wenn man sich unter den ausgezeichneten Produkten dieser Computex umsieht, scheinen viele Unternehmen noch einen langen Weg vor sich zu haben.

Doch zurück zur Computex-Bilanz: Die harten Zahlen der Messe können sich durchaus sehen lassen, besonders, wenn man diese mit den eher trostlosen Meldungen von anderen Messeveranstaltern vergleicht. 1712 Aussteller präsentierten ihre Produkte auf über 40.000 m². Freilich verteilten sich die Messestände auf ein zweigeteiltes Messegelände, was die Besucher angesichts der weit auseinander liegenden Standorte entweder zu "Reisenden" machte, oder sie vor Messebeginn zu sorgfältiger Besuchsplanung zwang.

Letzteres, so war zumindest unser Eindruck, fiel dieses Jahr deutlich leichter als in der Vergangenheit: Die meisten Aussteller hatten immer Zeit für einen ausgiebigen Plausch. Die extreme Hektik war einer entspannteren Atmosphäre gewichen. So schön das für den Besucher ist, die meisten Aussteller waren mit dieser neuen Erfahrung weniger glücklich. Weniger Besucher, das heißt zwar einerseits mehr Zeit für intensive Gespräche, andererseits bedeutet ein verminderter Andrang natürlich auch weniger Chancen für neue Geschäfte. So waren denn auch einige Hersteller sichtlich deprimiert.

Das zugegebenermaßen subjektive Gefühl leererer Hallen deckt sich freilich nicht mit den offiziell verkündeten Besucherzahlen: Laut Veranstalter sollen 2009 insgesamt 32.178 ausländische Fachbesucher den Weg auf die Computex gefunden haben. Das wären knapp ein Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die größten Zuwächse gab es bei den Einkäufern aus Festlandchina (+34%) und Indien (+18%). Auch die Anzahl der lokalen Besucher soll um gut fünf Prozent zugelegt haben. Wie bei allen Zahlen, die von Messeveranstaltern ausgegeben werden, ist hier sicher ein gesundes Maß an Skepsis angebracht. So wurden unsere Eintrittsausweise beispielsweise bei jedem Betreten von einer der vier Ausstellungshallen von eifrigen Türstehern gescannt. An einem typischen Messetag taucht die eigene ID so gern 10 bis 12 Mal im Besucher-Log auf. Ob man sich hier später bei der Auswertung wirklich die Mühe macht, Doppelbuchungen herauszurechnen? Diese Frage stellt sich freilich nicht nur bei der Computex, auch andere Messen verwenden ähnliche Zählsysteme und nähere Angaben zur genauen Ermittlung der Besucherzahlen rückt kein Veranstalter heraus.

Doch genug der Zahlen – eine Messebilanz besteht schließlich nicht nur aus nackten Fakten. Klar ist: Die Computex ist seit Jahren ein wichtiger und auch in Krisenzeiten stabiler Faktor im weltweiten IT-Markt. Gerade 2009 konnte die Messe in Taiwan eindrucksvoll zeigen, wie man trotz widriger äußerer Umstände – Weltwirtschaftskrise, Schweinegrippe – ein durchweg gelungenes IT-Event auf die Beine stellt. Die Veranstalter haben es geschafft, der IT-Branche einen kleinen Schubs hin zu mehr Optimismus zu geben. Guter Service für Besucher und Aussteller sowie eine klare Ausrichtung als B2B-Messe sind hier die wesentlichen Komponenten des Erfolgs.

Ein weiterer, für die Computex eher neuer Erfolgsfaktor ist die Offenheit. Gab man sich in der Vergangenheit noch eher zugeknöpft, öffnet sich die Messe nun immer weiter. Am deutlichsten ist das natürlich im Umgang mit dem großen und durchaus gefährlichen Nachbarn China zu beobachten: Schloss man chinesische Unternehmen in der Vergangenheit noch von der Computex aus, so heißt man diese inzwischen mit offenen Armen willkommen. Ein eigener Pavillon, organisierte Rundgänge auf der Messe und viele weitere Aktivitäten im Hintergrund laden den großen Bruder von jenseits der Taiwan- beziehungsweise Formosa-Straße zu Geschäften mit der aus chinesischer Sicht "abtrünnigen Provinz" ein.

Doch nicht nur in Asien sucht die Computex nach neuen Geschäftspartnern. Auch in Europa schmiedet man strategische Allianzen. So verbündete man sich mit der in Berlin inzwischen jährlich stattfindenden IFA. Erstes sichtbares Ergebnis dieser Cooperation war ein kleiner IFA-Stand auf der Computex. Auf der IFA soll es dann im Gegenzug einen 5000 m² großen Taiwan-Pavillion geben. Dort werden vor allem solche Unternehmen aus dem kleinen China ausstellen, die bereits den Schritt zur eigenen Consumer-Marke geschafft haben.

Doch bevor der Blick vollends auf die Zukunft gerichtet wird, noch einige kurze Impressionen von der Computex 2009. Eines unterscheidet diese Messe in Taiwan von ähnlichen Ausstellungen in Europa auf den ersten Blick: Der uralten Erkenntnis "Sex sells" wird hier weit intensiver gehuldigt, als im ernsten Europa und dem prüden Amerika. Egal, um welches Produkt es auch geht, "Showgirls" sollen die vornehmlich männlichen Besucher an die Stände locken. Ob sich die Investition für die Standbetreiber lohnt, ist nur schwer abzuschätzen. Ein "Hingucker" sind die zumeist attraktiven Damen auf jeden Fall.

"Hingucker" gab es zum Glück aber auch bei den gezeigten Produkten. Netbooks – gern auch mal ohne x86-Innenleben –, Notebooks und natürlich die kommenden MIDs waren unbestritten der Renner der Computex 2009. Interessante Neuheiten präsentierten die Hersteller freilich auch bei den Netwerkspeichersystemen fürs Wohnzimmer und den brandheißen SSDs.

Die übliche Portion "Buntes" durfte natürlich auch nicht fehlen. Wie wäre es etwa mit einem GPS-/GSM-Tracker für den Hund der Familie? Doch auch bei den etablierten Produktgruppen wie etwa den Mainboards gab es dank der Neuvorstellungen von Intel und AMD interessante Entwicklungen zu bewundern. Bahnbrechendes sucht man hier freilich vergeblich. Die Hersteller folgen allesamt den von den CPU- und Chipsatzherstellern vorgegebenen Pfaden und nur selten sieht man mal etwas vom Standard Abweichendes wie etwa die von Gigabyte bei den neuen P55-Boards vorgesehenen SATA-3-Ports. Über diese neue, schnellere Massenspeicher-Schnittstelle sollen vor allem kommende rasend schnelle SSDs angebunden werden. Diverse neue Barebones und Wohnzimmer-PCs bewarben sich um die Gunst der Käufer. Die Palette reichte hier von kleinen, lüfterlosen Designs mit VIAs Nano-Plattform, über ATOM-basierende Designs mit Intel-Chipsatz bis zu Lösungen mit dem ION-Chipsatz von Nvidia.

Im Jubiläumsjahr 2010, so versprechen die Computex-Veranstalter, werde man ein regelrechtes Feuerwerk interessanter Initiativen abschießen, um die 30. IT-Ausstellung in Taipei gebührend zu feuern. Genauere Angaben wollte Walter Yeh hierzu freilich noch nicht machen. Auf jeden Fall werde man sich bemühen, noch mehr ausländische "Buyer" nach Taiwan zu locken. Zudem werde 2010 auch der Weg zwischen den verschiedenen Computex-Standorten schneller zu bewältigen sein. Die MRT, Taipeis Metro-System, werde dann mit zwei Linien bis direkt zur Nangang-Halle reichen. Das sorgt zwar noch immer nicht für eine direkte Verbindung zwischen den Veranstaltungsorten, da die Station am Wolkenkratzer 101 dann wohl noch nicht betriebsbereit sein dürfte, doch immerhin erspart die von Staus unbehelligte MRT den Besuchern in den Tagesrandlagen unnötig langes Sitzen in den bislang verwendeten Shuttlebussen.

Quelle : www.heise.de

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Computex: Neue USB-3.0-Hostadapter
« Antwort #59 am: 26 Mai, 2010, 15:15 »
Die Firma VIA Labs, eine Tochterfirma von VIA Technologies, hat den PCI-Express-2.0-USB-3.0-Adapter VL800 mit vier SuperSpeed-tauglichen USB-Ports angekündigt. Unterdessen stellt das Unternehmen Fresco Logic seinen ersten Dual-Port-USB-3.0-Controller FL1009  vor – bisher hatte es nur einen Chip mit einem Port im Angebot. Marktführer im Bereich der USB-3.0-Adapterchips ist allerdings zurzeit Renesas; seit dem 1. April firmiert auch die ehemalige  NEC-Halbleitersparte unter dem Namen des 2003  von Hitachi und Mitsubishi gegründeten Joint Venture. Kürzlich hatte Renesas mitgeteilt, die monatliche Produktionsmenge des µPD720200 auf 2 Millionen Stück gesteigert zu haben. Dieser  PCIe-2.0-Chip besitzt zwei USB-3.0-Ports.

Details der beiden Neulinge verraten bisher weder Fresco Logic noch VIA Labs; so wäre es beispielsweise wünschenswert, wenn USB-3.0-Controller auch über PCI-Express-Verbindungen mit der "alten" PCIe-1.1-Datentransferrate von 2,5 Gigatransfers pro Sekunde (GT/s) hohe Leistungen bringen würden und nicht, wie der µPD720200, ausschließlich an PCIe-Ports mit 5 GT/s. Während der VIA-Chip weiterhin die von Intel schon vor längerer Zeit an Entwickler herausgegebene Version 0.96 des Extensible Host Controller Interface
(xHCI) erwähnt, bezeichnet Fresco Logic den FL1009 als xHCI-1.0-kompatibel.

Auf der Computex in Taipei wollen Fresco Logic und VIA Labs ihre Produkte vorführen. Bisher werden USB-3.0-Hostadapter vor allem zur Anbindung schneller Massenspeicher verwendet, wofür mehrere Hersteller USB-3.0-SATA-II-Bridge-Chips verkaufen, etwa die Asus-Tochterfirma Asmedia (ASM1051E), Fujitsu (MB86C30A), LucidPort (USB300) oder Symwave (SW6315). Genesys Logic offeriert mit dem GL3310 nun eine USB-3.0-SATA-6G-Bridge-Chip. VIA Labs hat auch einen USB-3.0-Hub-Chip im Angebot.

Quelle : www.heise.de

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