Autor Thema: Internet-Geschichte ...  (Gelesen 3168 mal)

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Warum das Netz nicht aus Europa kommt
« Antwort #15 am: 02 Januar, 2012, 16:30 »
Warum kommt das Internet aus den USA und nicht aus Europa? Dieser Frage geht Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 01/12 in einer Fallstudie nach. Denn rein technisch stand Europa in der Frühphase der Computernetze, 1967, noch recht gut da: Donald Davies vom National Physical Laboratory bei London erzählte damals dem CCITT-Gremium aus Fachleuten der staatlichen Post-, Telefon- und Telegrafengesellschaften in Genf, wie große Dateien in kleine Datenpakete zerstückelt werden können, die selbstständig und unabhängig voneinander durch ein Netzwerk reisen und erst beim Empfänger wieder zusammengesetzt werden – Packet Switching eben. Mit seinem Vortrag erreichte Davies, dass die CCITT eine Arbeitsgruppe für neue Datennetze ins Leben rief. Diese erwies sich jedoch als reine Alibiveranstaltung, um unbequeme Wissenschaftler wie ihn ruhigzustellen.

Über einige Umwege kam das europäische Datennetz dann doch wieder auf die Tagesordnung. 1969 tauchte das "European Informatics Network" (EIN) als Forschungsprojekt auf. Es sollte mit einem vergleichsweise bescheidenen Budget von auf heutige Kaufkraft umgerechnet 50 Millionen Euro das erste europäische Computernetzwerk entstehen, verbunden über die Leitungen der nationalen Post-, Telefon- und Telegrafengesellschaften. Die ersten fünf Knotenpunkte waren das Centre Rete Europea di Informatica (CREI) in Mailand, die ETH Zürich, das Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique (INRIA) in der Nähe von Versailles, das European Communities Joint Research Centre im norditalienischen Ispra und das National Physical Laboratory nahe London.

Allerdings wollten sich unter anderem die Deutschen bis Mitte der 70er Jahre nicht auf paketvermittelte Technologien festlegen, was den Start verzögerte. Gegen die Monopole der staatlichen Fernmeldeorganisationen kam man damals eben nicht an, sagt heute Maurice Allègre, der unter anderem den französischen Präsidenten Valery Giscard d'Estaing in technologischen Fragen beraten hat. "Wenn die Nein sagten, dann war es eben nein. So einfach war das."

Und so blieb es letztlich den Amerikanern überlassen, ein weltumfassendes Datennetz zu entwickeln. Zwischen 1967 und 1969 – in einer Zeitspanne, in der die Europäer ausschließlich darüber diskutierten, welche Forschungsprojekte gefördert werden sollten – hatten die Wissenschaftler der vom US-Verteidigungsministerium finanzierten Forschungsagentur ARPA bereits die ersten vier Computer paketvermittelt zusammengeschaltet.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

    Wie Europa beinahe das Internet erfand

Quelle : www.heise.de

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Vor 30 Jahren: Arpanet stellte auf TCP/IP um
« Antwort #16 am: 01 Januar, 2013, 13:15 »
Der 1. Januar 1983 war in den USA ein "Flag Day", zumindest für die Systemadministratoren des Arpanets. An diesem Tag wurden die rund 200 Hostrechner vom alten NCP (Network Control Program) auf das moderne TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) umgestellt. Mit TCP/IP wurden die Grundlagen für das Wachstum des weltweiten Internet gestellt, denn das Protokoll erlaubte die Nutzung höchst unterschiedlicher Netze.

Der Umstieg von NCP auf TCP/IP wurde mit dem RFC 801 von Jon Postel eingeleitet. Im Dokument erwähnt Postel Funknetzwerke und Satellitenverbindungen. Diese Netzwerke unterschieden sich stark von den Telefon- und Datennetzwerken, in denen das alte NCP arbeitete. Solch unterschiedliche Netze zu verknüpfen, war das Anliegen der Protokollsuite TCP und IP, die der technisch interessierten Öffentlichkeit 1974 von Vint Cerf und Bob Kahn vorgestellt wurde. In der Zeitschrift IEEE Transactions on Communication Technology erschien ihr Aufsatz A Protocol for Packet Network Intercommunication (PDF-Datei), in dem sie beschrieben, wie die Kommunikation in Datenpakete zerlegt werden kann (TCP) und die korrekte Übertragung der Datenpakete gesteuert werden kann (IP).

Der ganze Artikel

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20 Jahre Internet - Rückblick auf eine Erfolgsgeschichte
« Antwort #17 am: 29 April, 2013, 20:50 »
Das World Wide Web wurde am 30. April 1993 erstmals öffentlich zugänglich gemacht. Seitdem hat das Internet in zwei Jahrzehnten die Welt verändert, wie kaum eine andere Technologie.

Zur Geburtsstunde waren nur wenige aktiv mit dabei. Heute aber ist das World Wide Web für Millionen Menschen in aller Welt die zentrale Informations- und Kommunikationsplattform. Die Technik für den Zugang wurde am 30. April 1993 zur öffentlichen Nutzung freigegeben. Zwei Jahrzehnte später umfasst das Web mindestens 14 Milliarden Webseiten.
 
Die Technik zur Vernetzung von Dokumenten und für ihre Übertragung in Form von einzelnen Datenpaketen ist schon etwas älter. Beide Standards, HTML und HTTP, waren die Basis für die Geburt des Webs am Europäischen Kernforschungszentrum (CERN) bei Genf. Dem Forscher Tim Berners-Lee ging es damals darum, mehr Übersicht im Informationschaos des Zentrums zu schaffen. Am 13. März 1989 legte er sein Thesenpapier "Informationsmanagement: Ein Vorschlag" vor. Zum Weihnachtsfest 1990 legte der Brite mit info.cern.ch den ersten Webs-Server der Welt an.
 
Die Technologie aus Europa erreichte schnell die anderen Kontinente: Im September 1991 wurde der erste Web-Server in den USA eingerichtet, wieder bei einer Forschungseinrichtung für Kernphysik, am Teilchenbeschleuniger SLAC im kalifornischen Stanford. Dann entwickelte der Student Marc Andreessen 1993 die Software Mosaic, den ersten Browser für das World Wide Web und legte so die Grundlagen für die allgemeine Nutzung.

"Der Anfang war sehr zäh", erinnert sich der Netztechnik-Pionier Michael Rotert, der einen der ersten Internet-Provider in Deutschland mit gegründet hat, die Firma Xlink in Karlsruhe. "Wir hatten ein Henne-Ei-Problem", sagt Rotert im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Die Firmen haben gesagt: 'Warum sollen wir eine Webseite einrichten, wer soll das denn angucken?' Und die breite Masse hat gesagt: 'Was sollen wir im World Wide Web, da gibt es doch nichts.'"
 
Auch Xlink selbst machte da keine Ausnahme: "Wir hatten zwar schon früh unseren Web-Auftritt, aber das Business als solches hatten wir zunächst nicht erkannt." Dabei war Rotert einer der ersten in Deutschland, der die Kraft der Vernetzung erkannte - 1984 erhielt er die erste E-Mail, die in Deutschland einging. Heute aber wird unter dem Internet vielfach das Web verstanden - obwohl es viel mehr umfasst.
 
Nach dem zähen Beginn in Europa wurde die Web-Entwicklung dann vor allem in den USA weiter vorangetrieben. Tim Berners-Lee ging 1994 nach Boston, um am Massachusetts Institute of Technology (MIT) das World Wide Web Consortium (W3C) zu gründen. In diesem Gremium werden unter seiner Leitung bis heute die technischen Entwicklungen des Webs standardisiert.
 
Längst verknüpft das Web nicht nur statische Dokumente aus Texten und Bildern, zwischen denen man beschaulich hin und her "surfen" kann. Statt einzelner Dokumente sind es inzwischen zunehmend komplexe Anwendungen mit der Verbindung zu umfangreichen Datenbanken, die das Web vernetzt. "Jede Webseite kann ein kleiner Computer sein", sagte dazu Berners-Lee im vergangenen Jahr in Berlin. Mit dem aktuellen Web-Standard HTML5 überwindet das Web die engen Grenzen des Browsers und wird zur Plattform für mobile Apps, zum Betriebssystem. Das Mozilla-Projekt Firefox OS für besonders einfache Smartphones ist dafür nur ein erster Ansatz.
 
So selbstverständlich das Web auch geworden ist - seine Grundpfeiler Freiheit und Offenheit sind nicht ungefährdet. Gerade für viele jüngere Netz-Bewohner ist das Internet gleichbedeutend mit Facebook geworden. Im mobilen Internet geben der Android-Entwickler Google und Apple den Ton an und versuchen, die Nutzer in ihren eigenen Welten zu halten. Kritiker sprechen von geschlossenen Systemen, in denen die Nutzer gefangen gehalten werden. Berners-Lee ist zuversichtlich, dass sich der offene Ansatz letztlich als attraktiver erweisen werde: "Das Web ist jetzt wichtiger für die Meinungsfreiheit als jedes andere Medium."
 
Die Grundprinzipien aus der akademischen Anfangszeit des Netzes sollten nicht ohne Not aufgegeben werden, mahnt der deutsche Netzpionier Rotert, der seit 1999 auch Vorstandsvorsitzender beim Eco ist, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft. Dies gelte vor allem für den Grundsatz der Netzneutralität, der gleichberechtigten Übermittlung aller Datenpakete im Netz, gleich welcher Herkunft und Anwendung: "Das muss so bleiben - sonst bekommen wir ein Zwei-Klassen-Internet, und das tut niemandem gut, weder dem Business noch den Benutzern."

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Vor 40 Jahren: ein Memo mit (Ethernet-) Folgen
« Antwort #18 am: 23 Mai, 2013, 13:48 »
Nicht nur das Internet hat viele Geburtstage, auch seine Komponenten können auf zahlreiche Anlässe zurückgreifen: Vor 40 Jahren verfasste der Werkstudent Robert Metcalfe am Xerox Research Center (PARC) im kalifornischen Palo Alto ein Memorandum, das nunmehr als Geburtsstunde des Ethernets auf dem
Ethernet Innovation Summit gefeiert wurde.

In seinem Memorandum vom 22. Mai 1973 beschrieb Metcalfe, wie man nach den Prinzipien des Wide Area Network Alohanet ein lokales Netzwerk entwickeln kann, das die unterschiedlichsten Rechner des Forschungszentrums miteinander verbindet. Später benannte Metcalfe seinen Vorschlag "Ethernet" nach dem hypothetischen Äther, der in den Anfängen der Physik die Ausbreitung des Lichtes erklären sollte. Als Stoff, der bis zu 256 Rechner am PARC verbinden sollte, machte der Begriff schnell Karriere, in erbitterter Konkurrenz zu dem von IBM propagierten Token-Ring-Netzwerk. Die Kämpfe um die Grundlagen des "richtigen" Netzwerkes wurden in den Gremien der IEEE ausgefochten, als man sich 1980 daran machte, die Netzstandards zu definieren. Zum Geburtstag freut sich die IEEE über den erfolgreichen Standard, der mit 1,2 Milliarden ausgelieferter Netzwerk-Ports allein im Jahr 2012 den Kommunikationsäther der Neuzeit bestimmt.

Ethernet gewann rasch an Bedeutung, weil sich der Standard auf die beiden unteren Schichten nach dem OSI-Modell konzentrierte. Dies gestattete es Firmen, in den höheren Schichten ihre eigenen Vorstellungen vom richtigen Vernetzen zu installieren. So entwickelte Digital Equipment sein Omnibus-Netzwerk, das über 10.000 Rechner miteinander verband. Metcalfe selbst erkannte bei der Entwicklung des Ethernet und den Auseinandersetzungen in der IEEE die Rolle, die Ethernet-Adapter für unterschiedliche Kleincomputer spielen können und gründete die Firma 3Com. Die Teilnehmer in der Reddit-Fragestunde zum Geburtstag begrüßte Metcalfe mit dem Hinweis, dass sie wahrscheinlich dank seiner Erfindung zugeschaltet sind. Auf die Frage, wie man denn per Ethernet Daten in die Zukunft schicken könne, antwortete Metcalfe: "Lasst die Daten offen herumliegen und sie werden automatisch in der Zukunft auftauchen."

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Vor 30 Jahren: Erste Internet-Mail erreicht Deutschland
« Antwort #19 am: 02 August, 2014, 09:13 »
Das Internet hat eigentlich immer Geburtstag. Feiern wir darum die E-Mail, für die einen der Niedergang der Briefkultur, für die anderen die wichtigste Erfindung seit dem Faustkeil.

"Wilkomen in CSNET!", schrieb Laura Breeden am 2. August 1984 in der Betreff-Zeile der ersten Internet-Mail, die Deutschland am 3. August 1984 erreichte. Michael Rotert, der als Techniker im Rechenzentrum der Universität Karlsruhe diese Mail erhielt, schickte sie zum Konsolendrucker. So blieb die erste Internet-Mail erhalten, auf Papier, aufbewahrt im Karlsruher Stadtarchiv. Die Festplatte des Mail-Gateways, eine Fujitsu Supereagle mit 400 MB ist noch erhalten, aber nicht mehr lesbar.

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NDN-Konsortium will Internet-Protokoll ablösen
« Antwort #20 am: 05 September, 2014, 21:45 »
Im "Named Data Network"-Konsortium haben sich auf Initiative der US National Science Foundation Cisco, Verisign, Panasonic und eine Reihe von Universitäten zusammengeschlossen, um einen IP-Nachfolger zu kreieren.

Die Initiative ging von der US National Science Foundation aus, die 2010 ein Projekt startete, um einen Nachfolger für das in die Jahre gekommene Internet-Protokoll zu entwickeln. Nun haben sich im NDN-Konsortium (Named Data Networking) Cisco, Verisign und Panasonic sowie eine Reihe europäischer, amerikanischer und asiatischer Hochschulen zusammengeschlossen und in einem ersten Arbeitspapier die Ziele ihrer Arbeit dargelegt.

Ein großer Nachteil des derzeitigen Internet-Protokolls sei die, historisch bedingte, Fokussierung auf Kommunikation und damit verbunden auf die Endpunkte respektive die Lokalität der Teilnehmer. Heute müsse es aber um die übermittelten Daten für Benutzer und Anwendungen gehen. Darum soll Named Data Networking (NDN) eine neue Internet-Architektur begründen. Im Rahmen des Konsortiums soll erforscht werden, welche Folgen eine solche Änderung für Routing, Sicherheit und so fort hätte. Dazu will man Testszenarien aufbauem, Simulationen und die nötigen kommunikationstheoretischen Grundlagen entwickeln.



Zeit dazu ist erst einmal bis 2016, dann laufen die NSF-Mittel aus. Angesichts des finanziellen Potentials der Konsortiumsmitglieder sollte Geld aber das letzte sein, an dem das Vorhaben scheitert.

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Der Ur-Browser: 20 Jahre Netscape Navigator
« Antwort #21 am: 13 Oktober, 2014, 17:45 »
Im Oktober 1994 war einiges los. Nach der Gründung des World Wide Web Consortiums und dem ersten CSS-Vorschlag gab der Netscape Navigators sein Debüt. Für die ersten Netizens war er das Tor zum WWW.

Sucht man ein Datum, wann das World Wide Web (und mit ihm das gesamte Internet) zur Eroberung der Welt ansetzte, wäre der Oktober vor zwanzig Jahren ein guter Kandidat: Innerhalb von zwei Wochen gründete sich das W3C, entstand CSS und erschien am 13. Oktober 1994 die erste Version des Netscape Navigator – jener Software, mit der Mitte der 90er-Jahre Millionen von Nutzern zum ersten Mal eine Webseite anschauten.

1993 veröffentlichte das National Center for Supercomputing Applications (NCSA) im US-Bundesstaat Illinois einen Web-Browser namens Mosaic, der schnell sehr populär wurde. Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war ein junger Student namens Marc Andreessen. Nach seinem Studienabschluss traf Andreessen in Kalifornien auf Jim Clark, den bestens vernetzten Gründer von Silicon Graphics (SGI). Die beiden gründeten ein Unternehmen, um den Browser weiterzuentwickeln und zu vermarkten – die Mosaic Communications Corporation, später umbenannt in Netscape.

Der Browser, der am 13. Oktober 1994 erschien, hieß noch "Mosaic Netscape 0.9b", soll aber mit NCSA Mosaic keinen gemeinsamen Code gehabt haben. Diese erste öffentliche Version für Windows, Mac OS 7 und Unix (aber nicht Linux) galt als Beta; Netscape Navigator 1.0 ließ noch zwei Monate auf sich warten.

Umstrittene Neuerungen

Gegenüber Mosaic versprach der Herausforderer unter anderem kürzere Ladezeiten durch parallele Downloads und Unterstützung von JPEG-Grafiken. Bald sollten noch umstrittene Neuerungen wie Cookies, Frames und JavaScript hinzukommen. Wie viele heute aktuelle Web-Software-Produkte sollte der Navigator kostenlos für Privatanwender sein. Mit dem Erscheinen von Navigator 1.0 verlangte das Unternehmen für den Browser jedoch 39 US-Dollar, von dem nur akademische oder gemeinnützige Nutzer ausgeschlossen waren.

Netscape erlebte einen kometenhaften Aufstieg und ging als erstes Internet-Unternehmen 1995 an die Börse. Zur Jahreswende 1995/96 erreichte der Browser einen Marktanteil von fast 80 Prozent. Doch der Höhenflug währte nicht lange. Microsoft drängelte das Startup mit immer besseren Versionen von Internet Explorer vom Markt, die bereits in Windows enthalten und somit ohne weitere Kosten nutzbar waren. Zwischen 1998 und 2000 navigierte Netscape in Richtung Bedeutungslosigkeit, das Unternehmen ging in AOL auf. Die lange geplante Version 5 sollte nie erscheinen.

Wiedergeburt

Überraschenderweise schaffte Netscape eine Wiedergeburt als Open-Source-Projekt. Als das gemeinnützige Unternehmen Mozilla (benannt nach dem alten Netscape-Maskottchen und eine Vermengung von "Mosaic" und "Godzilla") im Frühjahr 2008 seinen 10. Geburtstag feierte, war der Navigator-Nachfolger Firefox gerade dabei, den Internet Explorer wieder vom Thron zu schubsen. Zur gleichen Zeit beschloss AOL, seine sieche Marke Netscape einzustellen.

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Neuer HTTP-Fehlercode: 451 - diese Seite wird zensiert
« Antwort #22 am: 21 Dezember, 2015, 16:21 »
Die HTTP-Fehlermeldung "404 - Seite nicht gefunden" kennt jeder. Jetzt gibt es einen neuen Statuscode für zensierte Inhalte. Seine Zahlenfolge ist keineswegs zufällig gewählt.

Der HTTP-Statuscode 404 hat es weit gebracht. So ziemlich jeder dürfte die Fehlermeldung kennen, sie bedeutet: Ihr Browser hat zwar den gewünschten Server erreicht, aber der Server findet die von Ihnen angefragte Seite nicht. Es gibt Seiten, auf denen die kreativsten 404-Versionen, die sich Serverbetreiber ausgedacht haben, gesammelt werden. Und die Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) hat sogar einen 404-Feiertag erfunden, den 4. April.

Die EFF wollte damit auf Zensur in öffentlichen Bibliotheken und Schulen hinweisen. Zu weit gehende Jugendschutzfilter in deren Netzwerken würden verhindern, dass Besucher und Schüler wichtige Informationen etwa über Gesundheitsthemen abrufen können.

Nun gibt es einen neuen Statuscode, der dafür besser geeignet wäre: 451 - "diese Seite ist aus rechtlichen Gründen nicht erreichbar".

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Quelle : www.golem.de

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Re: Neuer HTTP-Fehlercode: 451 - diese Seite wird zensiert
« Antwort #24 am: 21 Dezember, 2015, 17:20 »
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Vor 20 Jahren: IPv6 lernt das Laufen
« Antwort #25 am: 07 Januar, 2016, 13:43 »
Mit dem von Jon Postel und Robert Hinden herausgegebenen RFC 1897 begann man nach langen Jahren der Vorarbeit mit den ersten Umsetzungen des neuen IPv6-Protokolls im Netz der Netze, das vieles anders macht als IPv4 und manches weit besser.

Als das Internet kommerzialisiert wurde, zeichnete sich schnell ab, dass die mit IPv4 verfügbaren IP-Adressen schon gemessen an der Weltbevölkerung zu knapp bemessen sind – und damals schwebte noch niemandem ein Internet of Things vor, das den Adressbedarf leicht noch um ein Mehrfaches erhöht. IPv4 nutzt 32-Bit-Adressen. Damit stehen maximal 2hoch32 IPv4-Adressen zur Verfügung, also rund 4,3 Milliarden (oder genau 4.294.967.296).

Bereits Anfang der 90er Jahre startete die Internet Engineering Task Force mit ihrer RFC-Spezifikation 1550 den Prozess, mit einem neuen Internet-Protokoll einen größeren Adressraum zu schaffen. 1994 waren die Überlegungen zum IPnG (Internet Protocol next Generation) weitgehend abgeschlossen und führten zum RFC 1752. Das im Januar 1996 aufgelegte RFC 1897 kann man dann als Startschuss für die Umsetzung der IPv6-Spezifikation sehen.

IPv6 nutzt zur Adressierung 128 Bit und stellt daher maximal 2hoch128 IPv6-Adressen zur Verfügung (rund 340 Sextillionen). Das klingt nach sehr, sehr viel – aber manche Teilnehmer von sozialen und weniger sozialen Netzen sind solche Größenordnungen längst gewohnt, wenn man sich den schier unerschöpflichen Vorrat an Ausrufezeichen zum Vergleich vor Augen führt ;-)

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