Autor Thema: Datendienste im Kabelnetz  (Gelesen 898 mal)

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Offline Speaker

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Datendienste im Kabelnetz
« am: 27 April, 2007, 09:48 »
Hi,
hat sich schon mal jemand mit den Datendiensten im Kabelnetz beschäftigt?
Ich habe hier eine große Menge an Datensendern beim Scannen gefunden.
Ein Teil davon ist für die Updates der Receiver gedacht, aber der Größte Teil ist fragwürdig.


Danke für Eure Tipps
Speaker

PS: Super Forum! Ich habe Stundenlang versucht meine TV-Karte mit ProgDVB zu laufen zu bringen, aber erst in Eurem Forum habe ich den entscheidenden Tipp gefunden.

Offline spoke1

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #1 am: 27 April, 2007, 11:47 »
Hallo erstmal!!

Meines Wissens hat hier noch keiner mit dem Kabelnetz experimentiert. Eine Möglichkeit aber wäre:

Der Betreiber bietet I-Net via Kabel an und Du setzt via ProgDVB mal den PID Scanner auf der Frequenz an. UDP wird sich da sicherlich finden, bei einem offenen TCP hab ich da so meine Zweifel.
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Offline Speaker

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #2 am: 27 April, 2007, 13:39 »
Richtig, I-Net via Kabel gibt es. Ich werde es mal mit ProgDVB versuchen.
Gibt es noch en anderes Prog, das mit Daten im Kabel umgehen kann?


Offline Theos

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #3 am: 27 April, 2007, 15:28 »
ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass es sich hier um die kanäle für kabelinternet handelt, da dieses nicht auf dvb basiert.
ich hab kabelinternet schon sehr lange, vermutlich knapp 10 jahre, und dvb ist meines wissens deutlich jünger.
ebenso ist auch http://de.wikipedia.org/wiki/Kabelmodem dieser meinung.

aber wenn es denn ein internet datenkanal wäre, warum sollte dann nur udp gehen?

Offline spoke1

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #4 am: 27 April, 2007, 15:43 »
Wegen der Verschlüsselung. manna, skynet & Co. sind beschränkt in dem was sie "zerlegen" können.
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Offline Jürgen

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #5 am: 28 April, 2007, 02:09 »
...vermutlich knapp 10 jahre, und dvb ist meines wissens deutlich jünger.

Zitat von http://www.dvb.org/about_dvb/history/ :
Zitat
The DVB-S system for digital satellite broadcasting was developed in 1993.
...The DVB-C system for digital cable networks was developed in 1994.

Hinzufügen möchte ich, dass meiner Erinnerung nach in Deutschland DVB-S erstmals im Zusammenhang mit der Funkausstellung '95 gezeigt wurde, kurze Zeit später mit Premiere als erstem Nutzer in den Regelbetrieb ging.

Und auch das Konzept der SS1-Premium-Karten für den PC entstand schon in 96/97, einer Zeit, wo ohne massive Hardware-Unterstützung wirklich nichts gegangen wäre, nicht einmal mit den damaligen PentiumPro-Boliden.
Wie auch immer, es würde uns natürlich interessieren zu erfahren, ob die Ströme von Kabel-Internet mit DVB-C-Equipment zumindest nachzuweisen sind.
Vielleicht könnte man schlicht 'mal versuchen, mit dem PID-Recorder kurze Sequenzen aufzuzeichnen und z.B. mit 'nem HEX-Editor 'reinzuschauen.
Bei grundsätzlich unverschlüsseltem Verkehr müsste dann durchaus 'was erkennbar sein.
Webseiten bestehen ja hauptsächlich aus formatiertem Text plus Bildern, teile davon sollten sogar schon in einzelnen Datenpaketen nachweisbar sein.

Allerdings hoffe ich doch sehr stark, dass diese Übertragungen hart verschlüsselt geschehen, immerhin könnten sonst sogar die Nachbarn mitlesen...
Und ich lege durchaus Wert auf's Fernmeldegeheimnis, bzw. auf die Teile, die Schily und Schäuble noch übriggelassen haben.

Daher auch mein dringender Rat:
Sollte es tatsächlich möglich sein, auf diesen Datenverkehr zuzugreifen, dann ist keinesfalls von den transportierten Inhalten Kenntnis zu nehmen.
Insbesondere ist die Aufzeichnung/Speicherung oder Weitergabe so erhaltener personenbezogener Daten zu unterlassen.
Es kann aber sehr sinnvoll sein, ggf. betroffene Nachbarn über eine unverschlüsselte Übertragung zu informieren, zu ihrem Schutz.

Die Daten müssten nämlich immer aus der Nachbarschaft stammen, weil die Datenkanäle normalerweise nicht zentral in der Kabel-Kopfstation eingespeist werden, sondern in der Regel pro Haus, Häuserblock oder Siedlung.
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

Offline Theos

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #6 am: 28 April, 2007, 18:25 »
also dass dvb sooo alt ist wundert mich, aber es braucht wohl immer lange von der spezifikation bis zum einsatz...

dennoch ist bei mir das kabelinternet über docsis, und nicht dvb, auch wenn das signal auf 441mhz im dvb-bereich liegen würde.

aber mich würds nicht wundern, wenn die internetstreams auch unverschlüsselt über dvb-c übertragen würden.
denn der kabel-anbieter steuer in der Regel ja auch das kabelmodem (auch wenn man es kauft) fern, und legt dort up/down speeds fest, oder liest die traffic-daten aus, ....

Offline berti

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #7 am: 30 April, 2007, 09:33 »
die modems werden normalerweise über UDP-streams gesteuert, haben also nic mit dem internet-stream zu tun.
wäre aber ziemlich bescheu..., da nicht zu verschlüsseln, denn die user sind mittlerweile etwas "sicherheitssensibel". Wenn ne unverschlüsselte übertragung rauskommt, verliert der provider sicherlich einige kunden.

aber ansonsten muss ich jürgen recht geben, das FAG ist mittlerweile ziemlich ausgehebelt, das mitlesen und auch das speichern (in einigen fällen) ist nicht mehr strafbar. lediglich das verwerten oder weitergeben ruft den staatsanwalt auf den plan. Ist übrigens egal, welches medium du anzapfst, funk, sat, wlan, kabel wird da gleich behandelt.
Und wer seine informationen unverschlüsselt überträgt, ist selbst schuld.

Ne andere sache ist das speichern: offene sachen ist ok, aber "personenbezogene informationen"  oder ähnliches ist verboten. ebenso das entschlüsseln von codierten informationen. naja, illegale dinge sowieso.
Wenn also dein nachbar kinderporn im passwort geschützten rar versendet und du das entschlüsseltst und speicherst, hast du den schwarzen peter und bist dran. laut gesetz musst du aber die staatsgewalt auf die straftat hinweisen ansonsten bist du mittäter.
Noch ein gimmick aus dem FAG: du darfst auch nicht den "versehentlichen" empfang preisgeben, also wenn du eine frequenz oder pid findest, machst du dich strafbar, wenn du das anderen mitteilst.

als fazit: grabben ok aber nur im "geheimen", skynet und konsorten grauzone, manna illegal




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Offline pogo13

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #8 am: 01 Mai, 2007, 22:05 »
Hallo syrabert,

warum machst du einen Unterschied zwischen skynet (grauzone) und manna (illegal)? Habe ich bei manna was verpasst?

Grüße
Pogo

Offline berti

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Re: Datendienste im Kabelnetz
« Antwort #9 am: 03 Mai, 2007, 10:12 »
ist einfach: gesetzgeber sagt, du darfst keine tools einsetzen, die passwörter oder ähnliche protection knacken.
in den neuen manna versionen ist ja ein passwort knacker enthalten, damit ist das teil als illegal einzustufen.
Skynet  ist  "nur" ein receiver, aber du kannst ja personenbezogene daten grabben, von daher grauzone.

naja, ist halt wie vieles in der gesetzgebung "wischiwaschi".


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