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Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio => # News & Infos zu div. Events => Thema gestartet von: SiLæncer am 28 August, 2005, 10:54

Titel: PC-Cracker/Demoszene ...
Beitrag von: SiLæncer am 28 August, 2005, 10:54
Mysteriöse Sphären, animierte Fantasien und minimalistische Computermusik - die Kölner Vulkanhalle steht derzeit ganz im Zeichen der Demoszene. Zum achten Mal findet an diesem Wochenende die Demoparty Evoke statt, die mit mittlerweile über 300 Teilnehmern (neben Veranstaltungen wie der Breakpoint) zu einem der etabliertesten Szene-Treffen in Deutschland herangewachsen ist.

Der Veranstalter, der Kölner Verein Digitale Kultur, bemüht sich, die Verbindung zwischen Demoszene, Kultur und dem professionellen Bereich zu verstärken. Aber wie auf jeder Demoparty ist der Wettbewerb zentrales Thema. Die Teilnehmer stellen untereinander ihre neuesten Arbeiten vor und wählen in einem guten Dutzend Kategorien die jeweils besten Releases. Eine der begehrtesten Disziplinen ist die 64K-Intro, bei der es darum geht, möglichst atemberaubende Effekte in einem Programm von nur 64 Kilobyte Größe unterzubringen.

Den professionellen Bereich deckt Hauptsponsor Intel ab. Programmierer Jonathan Story von Intel kam nach seinem Auftritt auf der Games Convention nach Köln, um den Demoscene-Programmierern in einem Kurz-Seminar die Details der Threading-Technik näherzubringen. Der Kölner Lokalprovider Netcologne öffnete der Demoparty auch einen Weg ins Fernsehen. In seinem Kabelnetz strahlt Netcologne während der dreitägigen Veranstaltung immer wieder Demos und Berichte von Szeneparties auf. Liveberichte und Demos werden parallel auf Demoscene.tv gestreamt.

Für den kulturellen Kontext sorgen die Studenten Matthias Risse und Hauke Menges. Mit Ihrer Installation "The 10th room", die im Rahmen eines Praktikums des Lehrstuhls für Mediengestaltung der TU Dresden entstand, loten sie die Möglichkeiten des interaktiven Kinos aus. Die Zuschauer können mit Joypads Symbole auf einer Leinwand steuern, die bei Kollision jeweils einen kleinen Videospot auslösten.

Ein weiteres Experiment war die Präsentation der neuen Zeitschrift Sceen. Traditionell hält sich die Demoszene eher durch elektronisch publizierte Diskmags auf dem Laufenden, die auf Hobby-Basis erstellt werden. Das neue "Magazin für digitale Extravaganza", soll die Grenzen der verschiedenen Computerszenen wie der Demoszene, Netlabels und Machinima aufheben, und den Gruppen gegenseitog ihre Arbeiten näherbringen, wie Chefredakteur Alexander Scholz betont. Damit das Konzept funktioniert, hat Scholz einige Diskmag-Autoren in sein Team aufgenommen, die schon seit Jahren über die Entwicklungen der Demoszene berichten. Die Zeitschrift ist nicht für den Massenmarkt produziert: die erste Auflage von 2000 Exemplaren ist nur auf speziellen Veranstaltungen oder im Internet zu beziehen.

Wer die Arbeiten der Demoszene selbst begutachten will, kann die Releases der Evoke in den nächsten Tagen auf der Seite Scene.org herunterladen.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/63297 (http://www.heise.de/newsticker/meldung/63297)
Titel: Demoscene trifft sich in Köln
Beitrag von: SiLæncer am 11 August, 2006, 11:44
In Köln findet an diesem Wochenende zum neunten Mal die Demopartie Evoke statt. Die Veranstalter erwarten über 400 Besucher aus aller Welt zu dem Computerkunst-Festival in der Kölner Vulkanhalle. In diesem Jahr werden zum ersten Mal auch Linux-Demos prämiert.

Demos sind ein besondere Kategorie der Computerkunst: Programmierer, Grafiker und Musiker schaffen gemeinsam eine Art digitalen Film, der direkt auf dem vorführenden Computer berechnet wird. Vorberechnete Grafiken sind bei Demos verpönt und nur in gesonderten Wettbewerben zugelassen. Die beteiligten Künstler sind meist in internationalen Gruppen organisiert, sie sich nur selten auf Demoparties wie der Evoke treffen.

Die Gruppen treten in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. In der schwersten Kategorie dürfen die Demos nur vier Kilobyte groß sein, in der nächsten Stufe sind immerhin 64 Kilobyte erlaubt, in der dritten Wettbewerbskategorie dürfen die Programme 15 Megabyte belegen. Der beschränkte Platz reicht den Demogruppen für mehrere Minuten meist actionreicher Handlung in mehr oder weniger fantastischen Umgebungen. Die besten Beiträge werden vom Publikum gewählt und mit Preisen belohnt. Sonderpreise gibt es für die jeweils besten Demos für Linux und MacOS X, die meisten Demo-Programmierer nutzen in den letzten Jahren allerdings Windows für ihre Werke. Gleichzeitig reizen die Demoprogrammierer ihre Fähigkeiten auch auf alternativen Plattformen wie Spielekonsolen oder Mobiltelefonen aus.

Die kreativen Programmierwettbewerbe werden traditionell von Hardware-Produzenten wie Intel oder ATI unterstützt, in diesem Jahr gehört Microsoft zum ersten Mal zu den Sponsoren der Demoparty. Auch das Kulturamt Köln unterstützt die Veranstaltung des Kölner Vereins Digitale Kultur, die mittlerweile zu den etabliertesten der Demoscene in Europa gehört. Wer nicht vor Ort sein kann, kann sich die Wettbewerbe auch online ansehen: Das Team von demoscene.tv überträgt die Höhepunkte der Party live über das Internet.

http://www.evoke2006.net/

http://www.demoscene.tv/

Quelle : www.heise.de
Titel: Demoscene: Bit- Zauberer lassen Computer malen
Beitrag von: SiLæncer am 15 Oktober, 2006, 11:28
Für die Demoscene sind Computer vor allem ein Spielplatz. Sie sind Code-Zauberer mit dem Ziel, die Grenzen der Hardware auszuloten. Dabei schaffen sie wunderschöne Filme, die sich inzwischen zu einer eigenen Kunstform entwickelt haben. Die Zeitschrift GEE porträtiert eine bizarre Szene.

Wenn Christoph Mütze, 29, über sein Hobby redet, verstehen die meisten Menschen kein Wort. Er sagt dann Sachen wie "Exception auf Point Three" oder "Prozeduale Texturgeneration" oder "Freezer Modul". Heute ist Christoph allerdings unter Gleichgesinnten. Denn heute ist Farbrausch-Stammtisch in der "Drei-Zimmer-Wohnung", einer Kneipe auf dem Hamburger Kiez. Stammtisch, das bedeutet gemeinhin seichten Small Talk, von Bier geschwängert.

Nicht jedoch hier. In dieser Runde werden andere Kaliber gewälzt. Zum Beispiel wird angeregt erörtert, wie Videospielkonsolen früher mithilfe einzelner Transistoren den Sound erzeugt haben. Ein anderer Stammtischler klagt über den "Ghosts'n'Goblins"-Spielautomaten, den er zu Hause stehen habe und an dem er einfach verzweifle. "Nicht zu schlagen", zuckt er mit den Schultern.

Doch doch, lässt ein anderer wissen, der sei schon zu schlagen. "Man muss an einer Stelle nur frame- und pixelgenau springen." Aha. Und so geht es munter weiter. Wie er "Super Mario Bros." in 15 Minuten durchgespielt hat, erzählt Christoph der Runde, auf seiner PSP. Moment mal, Mario, das Nintendo-Maskottchen schlechthin, auf Sonys Handheld? Darüber wundert sich hier am Stammtisch keiner. Sind doch schließlich nur ein paar minimale Eingriffe am Betriebssystem vorzunehmen, schon läuft Nintendos Klempner auch auf Sonys PSP - eine Fingerübung.

Es scheint, als würde es kaum einer der Anwesenden schaffen, Gadgets mit Computerchip einfach so zu benutzen, wie es der Hersteller vorgesehen hatte. "Wir sind halt Geeks", lacht Christoph. Für sie sind elektronische Geräte vor allem eins: ein Spielplatz. Doch eigentlich geht es heute nicht um Spielerei. Genau genommen sind nämlich Videospiele so etwas wie das Hobby zum Hobby.

Eigentlich geht es um etwas ganz anderes: um Demos. Demos sind Filme, die in Echtzeit auf dem Computer laufen. Also nicht aufgenommen sind und abgespielt werden, sondern jedes mal "live" berechnet werden. Und Farbrausch ist eine Demogruppe. Die so genannte Demoscene entstand zur Blütezeit der Heimcomputer-Ära vor etwa 20 Jahren. Damals war es gang und gäbe, die Spiele für C64 und Co zu cracken, also den Kopierschutz zu entfernen, um das Spiel dann vervielfältigen und an die Freunde verteilen zu können.

Irgendwann fingen die Cracker an, die geknackten Spiele mit einer Signatur zu versehen. Diese kleinen Filmchen, auch "Cracktros" genannt, waren anfangs einfach nur animierte Logos oder Laufschrift, mit der andere Crackergruppen gegrüßt und die eigene gepriesen wurden. Über die Jahre verschob sich allerdings der Fokus. Es ging immer weniger darum, Spiele zu knacken, und immer mehr darum, das grafisch beeindruckendste Cracktro abzuliefern.

Heute sehen Demos, wie sie inzwischen heißen, auf modernen PCs aus wie computeranimierte Trickfilme oder Zwischensequenzen in Videospielen. Nicht zwingend so gegenständlich, oft sehr abstrakt, vollgeladen mit Rauch-, Nebel-, Partikel- und Lichteffekten. Zu elektronischer Musik schwebt die Kamera durch futuristische 3D-Welten, dreht sich an geometrischen Formen vorbei und versinkt in einem Rausch aus Farben.

"Der künstlerische Aspekt hat in den letzten Jahren deutlich an Gewicht gewonnen", erklärt Thomas Mahlke, 30, beim Stammtisch. "Früher bestand die Herausforderung vor allem darin, die Grenzen des technisch Machbaren auszuloten, die Hardware bis ans Limit auszureizen", erinnert er sich. "Inzwischen stehen für mich und viele andere Demoscener aber andere Dinge im Vordergrund, das Arrangement des Clips zum Beispiel." Trotzdem: "Die Mentalität des Crackens ist bei vielen Demoscenern immer noch da", stellt Christoph fest.

"Sich sofort auf jede neue Plattform stürzen, sie aufmachen, um dann Demos darauf laufen zu lassen - das gehört einfach dazu." Bester Beweis dafür ist Ekkehard Brüggemann vom Verein Digitale Kultur. Bei einem Treffen im Hamburger Schanzenviertel zeigt er Demos auf PDA, PSP und Handy. Minutenlang laufen auf den Geräten Musikvideo-ähnliche Filme ab. Ekkehards Augen leuchten begeistert, während er ein Gerät nach dem anderen hervorholt, um darauf Demos abzuspielen. Auch nach knapp 20 aktiven Jahren in der Demoscene ist er kaum zu bremsen: "Für mich sind das Kunstwerke."

Daran, dass Demos auch von anderen Leuten jenseits der Demoscene als solche anerkannt werden, arbeiten Ekkehard und der Verein Digitale Kultur. Sie unterstützen die Demoscene auf breiter Front. Veranstalten Demopartys wie die "Evoke" in Köln, immerhin die zweitgrößte in Deutschland. Oder sie organisieren Fahrten zu anderen Demopartys. Machen Presse- und Lobbyarbeit und schließen Kooperationen mit Digitalfilm-Festivals wie "Bitfilm" in Hamburg oder "fmx" in Stuttgart.

Unterstützen aber auch Ausstellungen wie zuletzt "Computer Art from Europe" im "Think Tank" in New York. Auf Demopartys wie der "Evoke" zeigen auch Farbrausch ihre jeweils neuesten Werke. Und reichen sie in Compos (von Competition) genannten Wettbewerben ein. "Die Platzierung", findet Thomas, "ist am Ende gar nicht so wichtig. Spannend ist vor allem die Reaktion des Publikums." Denn die größte Motivation ist für ihn sowieso eine andere: "das Machen der Demo selbst".

Wie wichtig für die Demoscene trotz aller Wandlung zum künstlerischen Medium aber auch heute noch die technische Komponente ist, lässt sich bei den Demopartys besonders gut nachvollziehen. So gibt es bei den Compos Kategorien, in denen die Demos nur auf alten Rechnern wie dem C64 programmiert werden dürfen. Besonders beliebt sind auch Kategorien, in denen die Demos eine bestimmte Dateigröße nicht überschreiten dürfen. 64 Kilobyte zum Beispiel, oder sogar nur 4 Kilobyte. Diese Limitierung stammt noch aus der Zeit, als die Computer nicht mehr Speicher hatten, hat sich aber als technische Herausforderung bis heute gehalten.

Wie aber ist es möglich, mit Programmen, die kleiner sind als ein leeres Word-Dokument (4 Kilobyte) und nur ein kleines bisschen größer als dieser Artikel, wenn man ihn in ein Word-Dokument kopieren würde (64 Kilobyte), Filme zu machen, die nichts mehr mit der pixeligen Grafik aus C64-Zeiten zu tun haben? Sondern im Gegenteil so aussehen, als wären sie in den Pixar-Studios gerendert worden und mehrere Gigabyte groß?

Demo-Coder füttern den Computer nicht mit Daten, sondern mit Code. Oder, anders gesagt: Statt ein Bild zu malen und dieses Bild in den Computer einzugeben, programmieren sie den Computer so, dass er das Bild einfach selbst malt. Aus der visuellen Qualität einer auf 4 Kilobyte oder 64 Kilobyte begrenzten Demo lässt sich also ein direkter Rückschluss auf die Programmierfähigkeiten des Coders ziehen. Ein Faktor, der in der immer noch vom Wettbewerbsgedanken geprägten Demoscene von immenser Bedeutung ist.

Wie hoch gekonnte Programmierung geschätzt wird, konnte man vergangenes Jahr auf der "Breakpoint"-Party sehen. Da gewann ein optisch eher schlichtes Demo in der auf keine bestimmte Plattform oder Größe beschränkten Kategorie "Wild": Auf einem Pokémon Mini, der Pokémon-Variante eines Tamagotchi, mit gerade mal zwei Kilobyte Arbeitsspeicher und Einfarb-Display, lief das mehr als sechs Minuten lange Demo "Shizzle". Es zeigte animierte Pixelschlangen, Verläufe in Graustufen, wilde Muster und 3D-Effekte. Was für die meisten Menschen ein albernes Pixelfilmchen mit unerträglicher Piepsmusik ist, wurde auf der "Breakpoint" von allen abgefeiert und war für viele Besucher sogar das beste Demo überhaupt. Nicht, weil sie die Demo besonders schön fanden, sondern weil es eigentlich nicht machbar ist, diese Dinge auf einer solchen Plattform darzustellen.

Was sich mit diesem Können, Leidenschaft und viel Arbeit außer Demos noch so anstellen lässt, zeigten Teile von Farbrausch unter dem Namen ".theprodukkt" mit dem Projekt "kkrieger": ein 3D-Egoshooter mit fetter Grafik - alles in einer Datei, die kleiner ist als ein Bildschirmfoto des Spiels. "Wir wollten einfach mal ein größeres Publikum erreichen", erklärt Christoph, gibt aber auch zu: "Wir haben uns mit dem Projekt ein bisschen übernommen. Danach waren wir alle ein Dreivierteljahr lang völlig ausgelaugt und fertig."

Demnächst wird er mit Freunden ein Grafikbüro eröffnen. Auch jetzt arbeitet er als Freelancer als 2D- und 3D-Grafiker, erstellt unter anderem auch Grafiken für Games. Nicht ungewöhlich in der Szene. Es gibt Entwicklerstudios, die sich zu mehr als einem Drittel aus Demoscenern rekrutieren. Denn inzwischen ist das Können der Demoscener kein Geheimnis mehr. Christoph und Konsorten halten Vorträge auf Elektronikveranstaltungen wie "Siggraph" in Boston oder "fmx" in Stuttgart und sorgen mit ihrer Technik, aus so wenig Speicher so viel herauszuholen, für ungläubiges Staunen im Publikum.

Selbst Will Wright, der "Sims"- Erfinder, lässt keine Gelegenheit aus zu erwähnen, dass sein neues Spiel "Spore" viel Know-how aus der Demoscene verwendet und anders gar nicht zu realisieren sei. Darüber lachen die Jungs am Stammtisch ein bisschen. Dass die Programmierer der Demoscene die besten sind, steht für sie ohnehin außer Frage. "Die werden in die Demoscene getrieben, weil ihr Hirn einfach keinen Leerlauf verträgt. Sie brauchen das als Herausforderung. Außerdem treffen sie hier am ehesten auf ähnlich intelligente und interessierte Menschen", erklärt Christoph. "Wenn zwei Democoder sich unterhalten, versteht ein studierter Informatiker nach einer halben Stunde gar nichts mehr."

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Ostertreffen der Demoszene
Beitrag von: SiLæncer am 30 März, 2007, 23:57
 Unter dem Motto "Demoscene Through Time And Space" startet am Karfreitag (6. April) die Demoparty Breakpoint 2007 in Bingen am Rhein. Für vier Tage und drei Nächte kommen Macher und Fans der Echtzeit-Computerkunstwerke zusammen, um die gegenseitigen Entwicklungen zu bestaunen und zu bewerten.

Statt bunter Ostereier gibt es bunte Echtzeit-Animationen zu sehen und wilde Musik zu hören. Nach Kategorien sortiert treten die mitgebrachten Demos in Wettbewerben gegeneinander an. Demos sind selbstablaufende Animationen, die der Rechner während der Wiedergabe live errechnet. Ein gutes Beispiel dafür ist die offizielle Einladung zur Breakpoint 2007 (Zip-Archiv) ( http://breakpoint.untergrund.net/stuff/eqx_-_frameskool_-_BP2007_64k_invit.zip ).

Das Motto sagt es schon: Diesmal sollen alle Epochen der Szene beleuchtet werden, unter anderem durch Events um alte Heimcomputer wie die Commodore-Klassiker C64 und Amiga. Vermutlich werden dennoch die meisten Demo-Beiträge für den PC entwickelt.
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Für die Breakpoint 2007 rechnen die Veranstalter mit 1000 Teilnehmern aus 30 Ländern. Der Eintrittspreis beträgt in diesem Jahr 60 Euro für alle vier Tage. Wer nur am Sonntag für die Haupt-Wettbewerbe reinschnuppern will, kann ein 30 Euro teures "Compolurker-Ticket" erwerben, das ab Sonntagvormittag gilt. Bei der Breakpoint 2006 lag der Eintritt noch bei 45 Euro; den Anstieg erklären die Veranstalter mit dem Absprung eines wichtigen Sponsors: Nach der Fusion mit AMD scheint ATI kein Interesse mehr an der Demoszene mehr zu haben. Somit ist in diesem Jahr Intel der alleinige Hauptsponsor der Breakpoint. Der Chip-Hersteller unterstützt die Szene schon seit Jahren.

Nach außen hin mag die Demoszene verschworen erscheinen, tatsächlich ist sie aber sehr kontaktfreudig. So heißen die Veranstalter ausdrücklich auch Neueinsteiger willkommen. Zusätzlich zu den Wettbewerben finden auch zehn Seminare und Vorträge statt, die sich mit der Programmierung von Echtzeit-Grafik und ähnlichen Themen beschäftigen. Am Samstagnachmittag erklärt zudem der deutsche Filmregisseur Uwe Boll in einem Vortrag, nach welchen Kriterien er Spiele in Filme wandelt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Breakpoint 2007 - Gewinner der Demo-Party stehen fest
Beitrag von: SiLæncer am 11 April, 2007, 19:04
Intel ruft Demo-Teams zum zweiten Online-Wettbewerb auf

Am vergangenen Osterwochenende versammelten sich wieder kreative Grafiker, Musiker und Programmierer, um mit ihren digitalen Kunstwerken im Rahmen der Demo-Party Breakpoint 2007 gegeneinander anzutreten - und dabei Spaß zu haben. Die Wettbewerbsbeiträge in den verschiedenen Disziplinen stehen mittlerweile zum Download bereit.

Mehr... (http://www.golem.de/0704/51616.html)

Quelle : www.golem.de
Titel: BREAKPOINT - Gezerre um den coolsten Code
Beitrag von: SiLæncer am 27 Mai, 2007, 16:12
Die Breakpoint ist das größte Demoscene-Treffen der Welt. Jedes Jahr zu Ostern kommen 1000 Computer-Freaks nach Bingen am Rhein, um sich gegenseitig im Code-Kampf zu übertreffen - und gemeinsam Bier zu trinken. Ein Besuch.

Die Demo-Szene ist nicht gerade eine entspannte Feelgood-Subkultur, in die man einfach so reinrutscht wie in Fußballbildersammeln, High-School-Filme-Gucken oder Kaninchenzucht. Es geht darum, Computerprozessoren möglichst spektakuläre Animationen inklusive Soundtrack zu entlocken und dabei den Programmcode bis an sein Limit zu verdichten.

Dem Ganzen haftet in seiner aufwendigen Spezialisierung schon etwas Logenhaftes an. Hermetisch und hoch verdichtet - immenser Nerdfaktor inklusive, ganz klar. Und Alltagstauglichkeit? Kannste mal vergessen. Den Demoscener versteht die Welt nicht mehr. Selbst ausgebuffte Informatiker müssen abschalten, wenn er in Gesprächen richtig loslegt. Das bringt ihm natürlich den Ruch ein, mehr als sonderbar zu sein. Geht es darum, das Phänomen Demoscene für Außenstehende knapp auf den Punkt zu bringen, wird daher gern dieser eine an die Simpsons angelehnte Gag bemüht: "Frage: Was muss man wissen, wenn man einen Demoscener in der engen Verwandtschaft hat? Antwort: Nicht viel - nur was man anzieht, wenn das Fernsehen kommt, um einen zu interviewen, nachdem er den Präsidenten abgeknallt hat."

Ja, ja, das bebrillte Superhirn, das irgendwann Amok läuft. Auch nur ein Klischee mehr. Umso angenehmer da, wenn man sich mal untereinander treffen kann. Auf größeren oder kleineren Conventions mit ordentlich Competition und bitte nicht als belächelter Appendix einer Lan-Ballerparty, sondern so richtig nur Demo, so richtig nur unter sich, so richtig mal keinem erklären müssen, an was man da die ganze Zeit so beseelt knabbert. Willkommen in Rheinhessen, willkommen in Bingen. Breakpoint 2007: eine der größten und etabliertesten Schauen zum Thema, an die 1000 Besucher vor Ort, an die 30 Länder vertreten. Macht euch hübsch, es kann losgehen. Vier ganze Tage Vollspacking mit Schleife stehen an.

Lan-Party trifft Woodstock

Bingen und Co sind dabei ja auch mal supermalerisch. Die betuliche Rheinstrecke führt an der Loreley und Weinbergen vorbei, auf dem Fluss schippern die Ausflugsdampfer - und die amerikanischen Touristen schnalzen mit der Zunge bei so viel classic German Postkartenidylle.

Um zur Breakpoint selbst zu gelangen, verlassen wir die geile Panoramaroute und sind ziemlich erstaunt, wie hässlich es plötzlich wird, wenn es Richtung Mini-Industriegebiet geht. Der Weg führt über einen Kreisverkehr, an einer 24-Stunden-Aral vorbei, um dann endlich bei einer spotthässlichen Mehrzweckhallen-Architektur rauszukommen. So wenig, wie es darum gehen soll, immer wieder die gängigen Nerd-Klischees zu reproduzieren, so sehr knallen sie einem hier dennoch gleich um die Ohren. Also kein romantic Rheinhessen-Zauber, sondern eine Sechziger-Jahre-Sporthalle mit ein paar Ess- und Bierständen auf der Wiese davor. Dazu Hinweistafeln aus Holz, deren eingeschnitzte Auskünfte auf Lateinisch sind. Zum Beispiel "latrinium" statt WC. Lieber Himmel. Das und die in schwarz gekleideten Grüppchen, die mit langen Haaren in der Sonne stehen, lassen das ungeübte Auge vermuten, man befände sich versehentlich auf einem Mittelaltermarkt. Obwohl: Auf einem solchen müsste man lange suchen, um Leute zu finden, die T-Shirts tragen mit Claims we "Demo Or Die!" oder "Ich interpoliere dir die Fresse".

Ansonsten wirkt das Szenario wie die Mischung aus einer Lan-Party und Woodstock. In der Halle alles voller checker-mäßigem Tech-Kram und ebenso endlosen wie hoffnungslos verkabelten Tischreihen, draußen ein lagerfeuerumspieltes Treiben mit komischen Klamotten, lieb-linkischen Styles und einer Parade von sympathischen Unfrisuren. Als schönes Ornament für die große Fete, die sich bereits am Eröffnungsnachmittag abspielt, liegen auch schon diverse Alkoholgeschädigte rum, mitunter bereits dekoriert. Die werden aber von dem Orga-Team resolut geweckt und wieder auf Kurs gebracht. Aber der alte Kodex von "Don't drink and code" scheint 2007 kein nachhaltiger Wert mehr zu sein.

Auf den feuchtfröhlichen Punkt bringt das die SMS von Tobias Heim von Digitale Kultur e.V. Er organisiert die assoziierte Veranstaltung Evoke in Köln im Herbst mit und befindet sich selbst bereits im 18. Jahr des Demoscene-Touring. Der hat schon alles gesehen, den wollen wir deshalb später interviewen. Er schreibt: "Hallo! Gerne treffen um halb acht. Bin dann bestimmt schon besoffen, aber umso gesprächiger. Bis gleich." Solch eine Nachricht hätte man an dieser Stelle nicht unbedingt vermutet, erhält man aber dennoch gern, stellt sie doch klar, dass der geheimbündische Insider-Duktus des Programmierer-Genies auch eine soziale Entsprechung besitzt, wie man sie auch als Laie aus dem Wirtshaus oder Fußballstadion kennt. Apropos: Obwohl auf der Convention so ein Festival-Flair weht und schicke Homemade-Kraftwerk-Remixe die Wiese beschallen, fällt das Fehlen des körperlichen Aspekts doch auf.

Denn wenn sonst bei schönem Wetter eine Ansammlung von so vielen Herren im Twen- und Thirtysomething-Alter aufeinandertrifft, wird ja doch irgendwann gekickt. "Das könnt ihr hier also echt nicht erwarten! Obwohl ... es gab zuletzt schon immer auch Versuche, was Sportliches zu etablieren. Ich erinnere mich an Harddisk-Weitwurf", erzählt Magne aus Norwegen. Der ist schon zum wiederholten Male nach Deutschland gereist fürs Demoscener-Treffen, diesmal gleich mit der eigenen Gang Darklite. Ist das nicht, gerade für die Auswärtigen, ein sehr teures Hobby? "Nee, wir haben die Flüge für unter hundert Euro gekriegt, schlafen in der Halle und trinken Bier, das weit weniger kostet als bei uns daheim."

Verliebt in Computer

Drinnen in der Halle hat die Nacht der Demoscener schon begonnen. Die Fenster sind abgehängt, 800 Monitore beleuchten 800 Gesichter, die langen Tischreihen sind übersät mit ulkigem Zeugs: literweise Discount-Brause und Großmutters Nachttischlämpchen, Instantnudeln und Waffeln der Marke "Java". Demo-Humor eben. Die weißbrotlastige Verpflegung erinnert dabei frappierend an das Bestreben der "Mikrosklaven" in Douglas Couplands gleichnamigem Roman, nur Dinge zu essen, die unter dem Türschlitz durchpassen. Unter den Tischen hier haben sich die ersten Teilnehmer bei gefühlten 40 Grad Raumtemperatur auf mitgebrachten Matratzen abgelegt, während über ihnen geschäftiges Treiben herrscht.

Aber was machen die Typen da eigentlich? "Watching movies", erklärt die blondbezopfte Roberta aus Bratislava und setzt die Kopfhörer ab. Immerhin, der Freund ihres Freundes lässt ein Demo auf seinem Taschenrechner laufen. Die Szene in der Slowakei sei klein, gerade mal fünf Leute, heißt es, im benachbarten Tschechien noch mal 30. Da lohnt die Reise nach Rheinhessen, Sprachbarrieren gibt es ohnehin kaum, dafür das wohlige Gefühl, endlich normal sein zu dürfen. Verliebt in Computer, das sind sie alle ein bisschen. Aber nicht so, wie man es vielleicht aus anderen Computerlove-Szenarios kennt, also nicht verliebt in den Design-Konsens des aktuellsten iMacs. Macs sind ohnehin in der Minderzahl, es überwiegen halbgurkige PCs, aus denen dafür aber mehr rausgeholt wird, als es sich der gewöhnliche Mac-Styler auch nur entfernt vorstellen kann. Der Rechner ist der Chef - schmucklos und von innerer Schönheit -, und selbst wenn die wenigsten hier gerade an Demos schrauben, ist ohne ihn das Treiben nicht auszudenken. Wie wenn auf einem Kriegsveteranentreffen alle selbstverständlich in Uniform kommen, ohne dass vor Ort gekämpft würde. Es gehört sich halt.

Roberta setzt sich die Kopfhörer wieder auf. Als Mädchen ist sie - wer hätte es geahnt? - hoffnungslos unterrepräsentiert. Kirsten aus Frechen erzählt: "Na ja, warum sollte es hier auch anders sein als in meinem Informatikstudium? Aber wenn man erst mal drin ist, wird man als Frau natürlich voll akzeptiert." Na, anders wäre es ja auch noch schöner ... Außerdem, so kann man doch vermuten, hat sie wenigstens die Damenklos stets für sich. "Ja, das glaubt auch nur ihr. Spätestens ab dem zweiten Tag gehen die Typen doch auch da drauf." "Closed Source" Der Abend schreitet voran, erste Demo-Einspieler laufen über die gigantische Beamerleinwand. Wir treffen endlich auf Tobias Heim von der SMS von vorhin. Er trägt ein "Vice City"-T-Shirt und hält in seinen starken Armen tatsächlich liebend eine Bierflasche, besoffen wirkt er allerdings nicht. Umso besser fürs Gespräch.

Woran könnte man einen Demoscener erkennen, wenn er nicht gerade am Rechner sitzt und programmiert?

Die Frage beinhaltet schon die erste Fehlannahme: "Nicht jeder Demoscener ist ein Programmierer. Nur ein Drittel sind Coder, ein Drittel Grafiker, ein Drittel Musiker." Das ist die Dreifaltigkeit der Szene, vereint durch die Liebe zum Gerät. Außerhalb dieser Gemeinsamkeiten erkennt man sie vornehmlich an der Lust am Wettbewerb, das Sich-beweisen-Wollen. Dem zugrunde liegt ein starker sozialer Trieb - aber man kann niemandem verdenken, wenn er den nicht auf ersten Blick erkennt.

Haben gewisse Formate immer mal wieder Saison?

"Nee, das Hauptthema ist seit Jahren der PC. Angefangen hat natürlich vieles über Commodore - und der spielt im Kleinen und vor allem in der Sound- und Bildästhetik immer noch eine große Rolle. Dann gibt's die Amigaisten und auch Apple-Addicts. Aber die Verteilung ist da schon sehr konstant."

Es gibt ja via Overhead richtige Annoncen von Spieleherstellern, die hier um Mitarbeiter werben. Ist ein Demoscene-Treffen unter der Hand auch eine Jobbörse?

"Das bleibt gar nicht aus. Während des Dotcom-Hypes Anfang des Jahrzehnts hat man gewusst, dass sich da jetzt richtige Headhunter im Geschehen rumtreiben. Bessere Kräfte als Demoscener kann man sich ja auch kaum vorstellen: Auf engstem Datenraum das Maximale rausholen. Und natürlich haben über die Jahre viele auch selbst begonnen, mit ihren Skills irgendwie Karriere zu machen und gehen hier noch gern hin und tauschen ganz nebenbei Projekte und Jobs aus."

Inwieweit ist die Demoscene denn verknüpft mit der idealistischen globalen Open-Source-Bewegung? Dort geht's doch auch um das perfekte Programm.

"Absolut nicht! 'Open Source kills competition'. Was wir hier machen, ist 'Closed Source'. Du wirst hier keinen Teilnehmer finden, der dir freiwillig seinen Code offen legt. Denn dann kannst du ja nicht mehr glänzen. Okay, vielleicht zeigt dir einer seinen von vor fünf Jahren, wenn das schon wieder überholt ist. Aber es geht um den Fame, es geht darum, dass dir ein anderer Coder Respekt gibt, weil er sich nicht vorstellen kann, wie du dein neues Demo so geschafft hast - vergleichbar ist das also eher mit der Graffiti-Szene. Dabei will ich natürlich nichts gegen Open Source sagen. Das ist super - aber nicht unser Ding."

Und wenn man wie du schon seit frühester Zeit dabei ist, sagt man da nicht: "Ich komme gern, aber diesmal nehme ich mir doch ein Hotel statt den Autorücksitz oder die Isomatte unterm Tisch?"

"Klar, viele haben den Schritt gemacht ins Hotel, für mich wäre das aber nichts, ich meine, ich würde es wohl einfach nicht mehr ins Zimmer schaffen nachts. Es ist schon ein Fortschritt, dass ich jetzt eine Matratze dabei habe. Normalerweise war es so, dass ich einfach von der Bühne gefallen bin und dann da liegen blieb. Meine Ernährung ist die Tage über sehr flüssig. Bier bedeutet Frühstück, Mittagessen, Abendbrot."

Für mich hat die Atmosphäre hier was Geheimbündlerisches. Würdest du dem zustimmen?


"Es ist halt schon eine andere Welt, die hier am Rechner und im persönlichen Umgang für die Leute tickt. Ich habe zum Beispiel einen Kumpel aus der Demoscene, mit dem telefoniere ich oft ein Jahr lang nicht. Dann ruft er mich an, um eine technische Frage zu stellen und was ich davon halte, und dann legt er auch wieder auf, ohne ein Wort mehr. Und das ist vollkommen okay. In der Demoscene kann man genau da anknüpfen, wo man aufgehört hat. Es wird einem kein Glamour versprochen, und man kriegt auch keinen, aber dafür sehr interessante Formen von Autismus."

Wenn man sie streichelt ...

Als wir mit Tobias nach dem Gespräch noch durch die surrenden Reihen laufen, haben wir wirklich das Gefühl, er kennt fast jeden hier persönlich, für alle hat er was übrig, richtig vereinsinternes Stardom umrankt den 34-Jährigen. Ein Umstand, den der fortgeschrittene Abend ordentlich bestätigt. Denn da spielt eine Band namens BASS - die hat sich selbst im Vorfeld zusammengecastet und steht nun ohne Probe auf der Bühne. Statt fiepsigem Knöpfchendreher-Minimal-Techno feuert sie super-vergnügt eine Rockshow ab, deren Sound irgendwo zwischen Depeche Mode, New Model Army, Linkin Park und einer Roboter-Jukebox liegt. Der Hit dementsprechend: "Breakpoint Hallelujah", auf die Melodie von Lordis Grand-Prix-Siegertitel "Hardrock Hallelujah".

Folgende Textzeilen möchten wir nicht für uns behalten: "Shower Rooms here are frightening!" und "Tobi is dressed like a whore!". Da taucht er also noch mal auf. Und weiß natürlich, dass es nett gemeint ist. Demo-Humor eben. Und Humor sollte man nun wirklich haben, gerade auch wenn man Seminare anbietet, die unter anderem Titel tragen wie "Making Emotions Digital" oder Realtime Ray Tracing lehren und Tafelbilder auffahren, die vermitteln: "Spatial Partioning - kD + SAH NL, NR number of child triangles".

Bitte, was?! Na, wer so fleißig seine Skills nährt, dem steht ja wohl gehörig Spaß zu - vielleicht sogar ein ganzer Kasten Bier. Und den, also den Spaß und den Kasten, gibt es an diesen war-men Ostertagen in Bingen und der schwülen Mehrzweck-sport-halle nicht zu knapp. Demoscener sind also eigentlich Menschen wie du und ich. Nur viel schlauer natürlich und mitunter ziemlich far out. Aber wenn man sie streichelt, schnurren sie wie jeder andere auch. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Wem das zu touchy ist, der kann ja auf http://www.intel.de/demoscene immerhin die Beiträge des von Intel gesponserten Vierkern-Battle ansehen, auf http://www.micromusic.net den Sound hören ("Low Tech Music for High Tech people") oder auf http://www.scene.org dem Demo-Phänomen weiter nachspüren.

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Intel Demo Competition 2007 - Es kann abgestimmt werden
Beitrag von: SiLæncer am 03 Juli, 2007, 12:31
ASD, Fairlight, Still, Synesthetics und xplsv zeigen, was sie draufhaben

Intel betätigt sich auch als Sponsor der Demo-Szene, die immer wieder mit spannenden Entwicklungen versucht, die Hardware auszureizen. Nun lädt Intel zur Abstimmung ein, es gilt, aus fünf Beiträgen den besten zu wählen.

Die im Rahmen der Intel Demo Competition 2007 in den letzten Wochen entwickelten Wettbewerbsdemos der Teams ASD, Fairlight, Still, Synesthetics und XPLSV stehen unter www.intel.de/demoscene in Form von Videos und als ausführbare Dateien zur Verfügung. Bis zum 1. August 2007 kann abgestimmt werden, auf am 11. August 2007 startenden Demoparty Evoke 10 in Köln erfolgt dann die Präsentation der Gewinner.

Die Intel Demo Competition 2007 dreht sich vor allem um die Intel-eigenen Quadcore-Prozessoren der Intel-Core-2-Quad-Serie, welche auch den Teams zur Entwicklung ihrer Demos zur Verfügung gestellt wurden.

http://www.asd.gr/

http://www.fairlight.to/

http://www.lkcc.org/

http://synesthetics.livejournal.com/

http://xplsv.com/

Quelle : www.golem.de
Titel: Grafik-Demos: Kunst ist, was klein ist
Beitrag von: SiLæncer am 26 Juli, 2007, 12:27
Mit möglichst wenig möglichst viel erreichen, so könnte das Motto der Demo-Programmierer lauten. Mit winzigen Programmen quetschen sie das letzte bischen Leistung aus ihren Blechkisten - und erzeugen fantastische Bilderwelten.

Die sogenannte Demo-Szene hat Tradition. Schon seit der Zeit der ersten Heimcomputer versuchen Programmierer, sich gegenseitig mit möglichst beeindruckenden Grafik-Animationen zu übertrumpfen. Ursprünglich waren die Winz-Programme reine Angeberei. Hacker flanschten sie als Vorspann vor Programme, deren Kopierschutz sie geknackt hatten. Da Speicher und Rechenleistung damals noch arg begrenzt waren, mussten sie dabei etliche Tricks anwenden, um trotz karger Ressourcen flüssige Animationen hinzukriegen.

Die Technik, aus möglichst wenig Programmcode möglichst bunte Echtzeitvideos zu zaubern, wurde zur Kunstform. In Teams zusammengeschlossen arbeiten die Programmierer, die sich selbst als Coder bezeichnen, gemeinsam mit Musikern und Grafikern an immer neuen Demos. Über die Jahre entstand eine eigene Szene, die mit den Hackern der ersten Tage kaum noch etwas zu tun hat. Es werden keine Programme mehr geknackt, sondern eigene geschrieben, die immer kleiner und immer besser sein sollen.

Wer nicht zu dieser Szene gehört, wird kaum verstehen, was dort vor sich geht. Da verwenden Gruppen junger Leute, so wie das Demo-Team Farbrausch, bis zu zweieinhalb Jahre ihres Lebens darauf, ein lächerlich kleines Programm zu schreiben, nur, um es zu Ostern in einer Multifunktionshalle nahe Bingen am Rhein knapp tausend Computerfreaks vorzuführen. Applaus, ein kleines Preisgeld, Lob und Preis vom Publikum. Das war's.

Kleiner ist geiler

Doch darum scheint es den Codern auch gar nicht zu gehen. Natürlich schätzen Sie es, wenn ihre Arbeit gewürdigt wird. Doch vor allem scheint ihnen der Weg das Ziel zu sein. Gruppen wie Farbrausch machen sich den Computer untertan. Sie reizen, tricksen ihn aus, wringen ihm das letzte bisschen Rechenkraft aus den Schaltkreisen. So lange, bis er nach Eingabe eines nur 177 Kilobyte großen Programms einen siebenminütigen 3D-Videoclip ausspuckt, den er in Echtzeit berechnet.

Aus diesen 177 Kilobyte macht der Rechner im Falle des aktuellen Farbrausch-Demos eine wilde Raserei durch eine realistische Großstadt mit S-Bahn-Trassen, die sich wie Würmer durch die Straßenzüge fressen, Stahlschlangen, die zu Techno-Geknatter an Hochhäusern entlangkriechen. Am Ende der Show steht die große Zerstörung, der Bildschirm ist weiß, der Zuschauer baff. Hinter diesem Spektakel steht wirklich ein nur 177 Kilobyte großes Programm? Das ist programmiertechnischer Wahnsinn. Zum Vergleich: Aktuelle 3D-Spiele benötigen nicht selten mehrere Gigabyte Speicherplatz.

Aber was bedeutet das schon in einer Szene, die Drucker-Schaltkreise dazu nötigt, Musik auszuspucken, die 3D-Animationen auf Handy-Displays zaubert und zur Not auch mit Lötkolben und reichlich Unverschämtheit verschiedene Rechnergenerationen zwangsvermählt. Jede neue Spielkonsole, jedes Gadget - die Sony PSP, der Nintendo DS oder das iPhone - ist ein neuer Sandkasten für Code-Spielereien und den ewig währenden Wettkampf: Was ist noch möglich?

Lieblinge der Hardware-Hersteller

Wie weit sie es getrieben haben, zeigen Programmierertruppen wie Farbrausch auf regelmäßigen Partys, die "Breakpoint", "Evoke" oder "Assembly" genannt werden. Vor allem aus Skandinavien, Osteuropa und Deutschland reisen die Programmierer an. Viele kennen sich schon seit Jahren. Einige von ihnen genießen fast schon Kultstatus.

Trotz aller Technik sind Demos eine emotionale Angelegenheit: Gänsehaut beim Ladebalken. Glucksen und Jubeln bei unerwarteten Effekten. Das gibt's bei keinem Computerspiel und bei keiner noch so cleveren Web-2.0-Seite. Das haben auch die Hardware-Hersteller bemerkt. Grafikkartenentwickler wie ATI geben auf Demo-Partys intime Details ihrer 3D-Beschleuniger preis, um den Programmierern neue Effekte zu ermöglichen. Im Gegenzug verraten die Demo-Programmierer ihre Geheimnisse.

Software soll zeigen, was mit aktueller Hardware machbar ist

Chip-Produzent Intel veranstaltet heuer bereits zum zweiten Mal einen eigenen Demo-Wettbewerb. Noch bis zum ersten August können Besucher der entsprechenden Webseite ihre Stimme für einen der fünf Finalisten abgeben. Dem Gewinner-Team winkt nicht etwa ein fetter Scheck, nein, mit Hardware, also schnellen PCs, werden die Mühen belohnt, damit die nächsten Demos noch besser werden.

Intels Kalkül ist kein Geheimnis: Die Demos sollen zeigen, was mit so schneller Hardware in Echtzeit möglich ist - und kaltes Silizium emotionalisieren. Der Plan dürfte aufgegangen sein. Die fünf Produktionen, die sich zur Wahl stellen, sind außergewöhnlich gut. In ihrer Vielfalt spiegeln sie die Bandbreite der Demo-Szene wieder. Sie sind technisch beeindruckend, mal wunderschön und poetisch, mal düster und verwirrend.

Für die Demo-Gruppen ist Intels Wettbewerb wiederum die Chance, außerhalb des routinierten Party-Betriebs und bei anspruchsvoller Konkurrenz anzutreten. Vor allem aber ist der Wettbewerb eine ganz neue Herausforderung: Wie beeindruckt man ein Publikum, das man wohl kaum mit irgendwelchen esoterischen aber unspektakulären Programmiersperenzchen hinter dem Ofen hervorlocken kann?

Auf den folgenden Seiten stellt SPIEGEL ONLINE die Demos der fünf Finalisten der Intel Demo Competition vor:

1. Teil: Gruppe: ASD, Demo: Beyond the Walls of Eryx

Seit 1995 sind die Griechen von Andromeda Software Development (ASD) in der Demo-Szene aktiv. Mit dem ersten Platz auf der Assembly 2005 in Helsinki gehören sie zur Spitze der Demo-Entwickler.

In "Beyond the Walls of Eryx" erschaffen sie eine wegbröckelnde Polygonwelt im Stil alter Computerspiele. Weniger opulent, dafür eindringlicher als ihre alten Produktionen.

Die ASD-Demos finden Sie hier -> http://www.pouet.net/groups.php?which=1317

2. Teil: Gruppe: Fairlight & CNCD, Demo: halfsome

Ursprünglich der illegalen Cracker-Szene verhaftet, entwickeln Fairlight seit 2000 auch richtige Demos. Die Mitglieder stammen aus Großbritannien und Skandinavien. Sie gewannen den Wettbewerb im vergangenen Jahr.

Mit "halfsome" verwischen sie heuer die Grenzen zwischen Graffiti-Kunst und Computer weiter und spielen ganz wunderbar mit Zwei- und Dreidimensionalität.

Die Fairlight-Demos finden Sie hier -> http://pouet.net/groups.php?which=44&order=release

3. Teil: Gruppe: Still, Demo: ISO9241

Die einzigen deutschen Bewerber beim diesjährigen Wettbewerb. In ihrem Beitrag mit dem Namen "ISO9241" entfalten sich Roboterspermien, fließen Lichtpartikel, während Computer-Teekannen und 3D-Enten Konstruktionszeichnungen von Brücken zuschauen. Ähnlich wild wie die Handlung ist auch die Musik geraten.

Die Still-Demos finden Sie hier -> http://www.pouet.net/groups.php?which=276

4. Teil: Gruppe: XPLSV, Demo: Hofn

Dieses Wasser ist magisch - so toll sah ein am Computer generiertes Meer noch nie aus. Zumindest nicht, wenn es in Echtzeit berechnet wurde.

Da können die Eisberge nicht mithalten - und entschwinden prompt in den Himmel, um zu Wolken zu werden. Eine wunderschöne, ruhige Arbeit von einem Team aus Spanien, Großbritannien und Amerika.

Die XPLSV-Demos finden Sie hier -> http://www.pouet.net/groups.php?which=2718

5. Teil: Gruppe: STS, Demo: STS-05: Royal Temple Ball

Das Team Synesthetics (STS) besteht aus nur zwei Mann. Zudem sind diese beiden Finnen aus Szene-Sicht noch ziemlich grün hinter den Ohren. Erst seit 2005 begeistern sie mit großartigen Produktionen - auch Discopublikum. Ihre Demo-Technologie setzen sie nämlich auch in VJ-Sets ein.

Die STS-Demos finden Sie hier -> http://www.pouet.net/groups.php?which=4294

Quelle : www.spiegel.de
Titel: Ein Jahrzehnt Evoke: Demoszene feiert digitale Kunst
Beitrag von: SiLæncer am 13 August, 2007, 08:44
Im Jubiläumsjahr 2007 der Evoke kamen laut Veranstalter rund 200 Teilnehmer und rund 300 weitere Gäste zu dem etablierten Szene-Treffen, bei dem zehn verschiedene Wettbewerbe aus den Bereichen Demo, Grafik und Musik ausgeschrieben waren. Veranstaltet wird die Demoparty seit 1997 vom Verein Digitale Kultur, dessen Mitglieder aus der Demoszene kommen. Die Stimmung war familär in dem alten Industriebau im Kölner Stadtteil Ehrenfeld – man kennt sich und alle kennen den Mitveranstalter Tobias Heim, der die Neuankömmlinge aus aller Welt begrüßte und ihnen Informationen über Ort und Ablauf mitteilte.

(http://www.heise.de/bilder/94263/0/0) (http://www.heise.de/bilder/94263/2/0)

Per Online-Voting ermittelten die Teilnehmer ab dem späten Samstagabend die Sieger der Wettbewerbe, in denen beispielsweise Demos und Intros mit vier oder 64 KByte, Demonstrationen auf Rechnersystemen wie C64, Atari oder Spielekonsolen sowie Pixel-, ASCII- oder per Raytracer erzeugte Grafiken um die Gunst des Publikums wetteiferten. In der Kategorie 4K-Intro machte der Beitrag hazor von Mercury das Rennen. Die meisten Stimmen in der Sparte Animation konnte Faith mit Wellenbrecher auf sich vereinen. Gleichzeitig ehrten die Veranstalter sie als beste Nachwuchskünstlerin mit einem Sonderpreis. Den Preis bei den alternativen Plattformen räumten Jco/Die Wissenden mit ihrem Spiel DJ Pong ab, das man per Mischpult steuert. 8-Bit Wonderland von Kakiarts siegt schließlich über andere Demos deutlich mit 218 Punkten. Weitere Ergebnisse finden sich in der Liste auf dem FTP-Server von Scene.org, auf dem man auch alle eingereichten Beiträge als gepackte Dateien bekommt.

(http://www.heise.de/bilder/94263/3/0) (http://www.heise.de/bilder/94263/4/0)

Mit dem Namen Demo bezeichnet man eine Kategorie der Computerkunst, bei der Programmierer, Grafiker und Musiker eine Art digitalen Film herstellen, der vom vorführenden Computer berechnet wird. Die beteiligten Künstler sind zumeist in internationalen Gruppen organisiert, die sich auf Demoparties wie der Evoke oder der Breakpoint treffen. Die gesamte Evoke wurde in diesem Jahr durch den Hardware-Hersteller Intel und von Commodore-Gaming unterstützt, die Gamer-PCs produzieren und vertreiben.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/94263
Titel: Die Demoszene lässt es vor Silvester krachen
Beitrag von: SiLæncer am 21 Dezember, 2007, 09:04
Zwischen Weihnachten und Neujahr kann man: (a) Geschenke umtauschen, (b) den Gürtel um ein neues Loch erweitern lassen oder (c) zwischen dem 27. und 29. Dezember in Karlsruhe "The Ultimate Meeting 2007" besuchen, die letzte Demo-Party des Jahres.

Demos sind in Echtzeit berechnete, grafisch aufwendige Sequenzen, meist mit Musik untermalt. Der Vergleich mit computergenerierten Videos liegt nahe. Was konkret zu sehen ist, bleibt den Entwicklern überlassen – vom Cartoon-Look bis zu filmreifer 3D-Grafik ist alles drin. Viele frühere Demo-Programmierer arbeiten heute in Spieleschmieden, einige haben einen Fuß in beiden Welten.

Bei Demo-Parties stellen Programmierteams ihre Werke auf einer großen Leinwand im Wettbewerb zur Schau. Welche Demo das Rennen macht, bestimmt das Publikum. Die Veranstaltung ist für alle offen, nicht nur für "Szener" – so nennen sich die Demo-Fans.

In diesem Jahr steht "The Ultimate Meeting" (tUM) unter dem Motto "For a fistful of pixels", in Anlehnung an den klassischen Sergio-Leone-Film. Nicht nur werden einige Veranstalter in Western-Montur erscheinen; auch das Party-Ambiente und einige der Wettbewerbe sind darauf abgestimmt. Die Besucher werden dazu ermutigt, es den Veranstaltern gleich zu tun – es besteht aber kein Cowboy-Zwang.

Wie schon im vergangenen Jahr findet die tUM auch 2007 in der Festhalle des Karlsruher Außenlegers Durlach statt. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter etwa 200 Besucher, die Halle fasst maximal 250 Personen. Für Szeneverhältnisse ist die tUM damit eine relativ überschaubare Veranstaltung; die Breakpoint 2007 zählte rund 1000 Teilnehmer. Dennoch haben sich große Namen der Szene angekündigt, darunter Farbrausch, Smash Designs und Metalvotze. Die Qualität der Veröffentlichungen dürfte dem Niveau des vergangenen Jahres entsprechen.

Der Eintrittspreis für drei Tage beträgt 35 Euro, eine Voranmeldung ist empfehlenswert. In diesem Jahr ist der Eintritt für weibliche Besucher erstmals nicht mehr kostenlos – mittlerweile ist der Anteil an weiblichen Szenern offenbar groß genug, dass keine derartigen Lockangebote mehr nötig sind. Im Eintrittspreis inbegriffen sind kostenloser Tee und Kaffee, vor Ort werden auch günstige Mahlzeiten angeboten. Zur Veranstaltung kommt man entweder per Auto, Bahn oder Flugzeug, über eine vom Veranstalter organisierte Busfahrt oder in einer Fahrgemeinschaft.

Quelle : www.heise.de
Titel: Demo-Party zwischen den Festen
Beitrag von: SiLæncer am 23 Dezember, 2008, 16:33
Vom 28. bis 30. Dezember findet in Karlsruhe Durlach die Demo-Party "the Ultimate Meeting" (tUM) statt. Zum achten Mal findet die Demoszene zwischen Weihnachten und Silvester zusammen, um die neuesten Produktionen vorzustellen, zu betrachten und zu bewerten.

Demos sind stimmungsvolle, in Echtzeit berechnete 3D-Animationen mit Musikbegleitung, die das Letzte aus der Hardware herauskitzeln. Zur Teilnahme muss man kein Programmierer sein – der audiovisuelle Genuss erschließt sich auch Normalsterblichen schnell. Schwerpunkt der Party sind die Wettbewerbe, bei denen die Demo-Gruppen mit ihren Beiträgen gegeneinander antreten. Die Sieger der "Compos" werden von den Besuchern gekürt; am letzten Tag entscheidet eine Jury über die besten Beiträge insgesamt.

Das diesjährige tUM steht unter dem Motto "Space Opera"; dazu wird die Festhalle im Stil von Science-Fiction-Filmen aus den 60er/70er Jahren dekoriert. Zur tUM 2008 werden nicht nur Demos serviert, sondern auch Essen und Musik: Die Gruppe Nuance sponsert mit ihrem Preisgeld vom Vorjahr ein Barbecue unter dem Titel "The Ultimate Meat-Thing" und hat die Einladung dazu in ein Intro gefasst. Am letzten Tag sponsern die Veranstalter der Schweizer Demo-Party Buenzli ein Frühstück, das den Besuchern Kraft für die Heimfahrt verschaffen soll. Am ersten Abend spielen die DJs Buck & Roger; der 29. Dezember endet mit einem Live-Auftritt des Videospiel-Komponisten Jeroen Tel.

Die diesjährige tUM wird abermals vom Verein Tastatur und Maus e.V. organisiert. Die Veranstalter erwarten zur Party zwischen den Festen etwa 200 Besucher. Der Eintritt für die drei Tage kostet 35 Euro; die Website der tUM bietet einen Terminplan, Hinweise zur Anfahrt und Übernachtungstipps.

Quelle : www.heise.de
Titel: Breakpoint 2009: Demo-Party in der Wirtschaftsflaute
Beitrag von: SiLæncer am 05 Februar, 2009, 08:55
60.000 Euro, so viel kostet eine Demo-Party für 1000 Teilnehmer mit Party-Zelt, Pendelbus, Live-Musikern, Deko und natürlich Preisen für die Wettbewerbsgewinner – ganz zu schweigen von der Hallenmiete, Müllabfuhr, Versicherung und der Stromrechnung.

Die Breakpoint ist eine Institution der Demo-Szene und weltweit die größte Veranstaltung für Fans und Programmierer grafisch aufwendiger Echtzeit-Multimedia-Spektakel. Die meisten Demos präsentieren ähnlich aufwendige 3D-Grafik und stimmungsvollen Sound wie Top-Spiele, allerdings ohne Interaktionsmöglichkeit – wie schon der Name sagt, dient das Genre in erster Linie der Präsentation von Programmierkönnen und Stil.

Zu Ostern 2008 fanden rund tausend "Scener" in Bingen am Rhein zusammen, um die am besten gelungenen Vertreter der Gattung zu bestaunen und zu prämieren. Aus ganz Europa kommen Demo-Fans angereist, einige flicken ihren Code erst vor Ort zurecht und kompilieren erst Minuten vor der Deadline.

(http://www.heise.de/bilder/126906/0/0)

Bisher griffen den Veranstaltern der jährlichen Breakpoint in Bingen am Rhein stets Sponsoren unter die Arme – in den Vorjahren waren das vor allem die Größen ATI, Intel und Nvidia. In diesem Jahr wurde offenbar kein Unterstützer gefunden; die vorläufige Breakpoint-Webseite führt die diesjährige Veranstaltung deshalb sarkastisch als "Brokepoint".

Durch kleine Sponsoren kam bisher etwas über die Hälfte des benötigten Geldes zusammen – die Party steigt also auf jeden Fall vom 10. bis 13. April, wenn auch wahrscheinlich in eingeschränkter Form. Um den benötigten Gesamtbetrag zusammenzubekommen, haben die Veranstalter einen Spendenaufruf gestartet. Finanzkräftige Demo-Fans können auch ein "Supporter Ticket" erwerben. Für Supporter beginnen die Eintrittspreise bei 250 Euro – die normalen sollen wie im Vorjahr bei 55 Euro liegen.

Quelle : http://www.heise.de/newsticker/Breakpoint-2009-Demo-Party-in-der-Wirtschaftsflaute--/meldung/126906
Titel: Scene.org Awards - Nominierungen veröffentlicht
Beitrag von: SiLæncer am 06 März, 2009, 20:14
In Hollywood verleiht man den Oscar, die Demoszene hingegen die Scene.org Awards. Gestern wurden alle nominierten Animationen, Demos und Intros bekannt gegeben.

Im Rahmen der siebten Scene.org Awards wurden gestern insgesamt 39 Demos, Intros und Animationen in 12 verschiedenen Kategorien nominiert.

(http://www.gulli.com/img/2009/FLT-TBL-only-one-wish-screenshot.jpg)

Die meisten der ausführbaren Produktionen wurden für Windows-Anwender programmiert, etwa 10% der Nominierungen gingen an Produktionen auf anderen Hardware-Plattformen wie etwa dem Amiga, C64, VIC 20 oder ZX Spectrum.

Für außen Stehende ist dieses Event aus zweierlei Gründen interessant. Einerseits gibt es allen Interessenten die Möglichkeit, über die Demos der Kategorie "Public Choice" abzustimmen. Noch relevanter dürfte aber die Tatsache sein, dass einem die besten 39 Produktionen des Vorjahres quasi auf dem Tablett serviert werden. Die Mitglieder der Jury hatten im Verlauf der letzten 12 Monate die zeitaufwendige Aufgabe, wirklich ausnahmslos alle Produktionen zu überprüfen, die seit Ostern 2008 herausgekommen sind.

Auf der Webseite von Scene.org können alle von der Jury herausgepickten Werke bequem heruntergeladen werden. Wer nicht über die notwendige Hardware verfügen sollte - diese stehen auch in Form eines Videos zur Verfügung. So auch Craft, ein Demo, welches komplett auf einem Mikrocontroller realisiert wurde. Mikrocontroller stecken normalerweise in Kühlschränken, Waschmaschinen oder anderen Gebrauchsgegenständen um diese zu regulieren. Die Gruppe Lft hat wirklich alles aus diesem kleinen Stück Hardware herausgeholt.

Sehr stylish und überaus sehenswert sind auch die Werke der Gruppe HBC. Gleich drei Exemplare davon wurden für die beste Animation des Jahres vorgeschlagen. Die Preisverleihung der Scene.org Awards findet wie üblich über Ostern in Bingen statt. 

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/scene-org-awards-nominierungen-2009-03-06/
Titel: Demo-Party "Breakpoint" klagt über Behinderungen
Beitrag von: SiLæncer am 02 April, 2009, 15:20
Der Veranstalter der Computerkunstparty "Breakpoint" beklagt sich über Schikanen der Stadtverwaltung Bingen, wo die Veranstaltung alljährlich zu den Osterfeiertagen stattfindet.

Kaution und Reinigungskosten für die Halle seien um ein vielfaches Angehoben worden, obwohl die Stadt ursprünglich ihre Unterstützung ankündigte und die Breakpoint als Highlight im kulturellen Leben Bingens bezeichnete. "Den Worten sind keine Taten gefolgt", so Veranstaltungsleiter Simon Kissel gegenüber der 'Allgemeinen Zeitung'.

Statt bisher 600 Euro sollen nun 3.400 Euro Kaution gezahlt werden. Für die Hallenreinigung will die Stadt 1.200 Euro - das vierfache des bisherigen Preises. Dies ist besonders fatal, nachdem die weltweit größte Veranstaltung der Demo-Szene wegen der Weltwirtschaftskrise bereits Sponsoren verlor und nur wegen zahlreicher Spenden stattfinden kann.

Die Stadtverwaltung begründete die höheren Preise mit "Unregelmäßigkeiten" und "schlechten Erfahrungen" mit den Breakpoint-Organisatoren. Dies wies Kissel allerdings zurück. Er habe die Bücher der letzten Jahre noch einmal überprüfen lassen - alle Rechnungen seien pünktlich bezahlt worden.

Es sei eher andersherum, so Kissel. Die Stadt habe in den letzten zwei Jahren einmal 300 Euro und einmal 600 Euro Kaution einbehalten, obwohl alle Rechnungen beglichen waren. Man habe den Eindruck, die Breakpoint solle "schikaniert und fortgeekelt" werden, so Kissel.

Nun ist ein Umzug nach Mainz im Gespräch. Von dort habe es bereits positive Signale gegeben. Allerdings wollen sich nun einige Kommunalpolitiker Bingens für den Erhalt der Veranstaltung einsetzen. "Wir dürfen die Veranstaltung als Aushängeschild für Bingen auf keinen Fall gefährden", sagte Michael Hanne, Chef der städtischen FDP-Fraktion, und plädierte für eine pragmatische Lösung zugunsten der Breakpoint.

http://winfuture.de
Titel: Breakpoint 2009: Die Party kann losgehen
Beitrag von: SiLæncer am 07 April, 2009, 09:36
In Bingen am Rhein drehen sich die Osterfeiertage nicht um Eier, sondern um die Demoszene. Am 10. April startet die viertägige Demo-Party Breakpoint 2009, deren diesjähriges Motto "Everything is under control" auf staatliche Überwachungsmaßnahmen anspielt.

Bei Demos handelt es sich um aufwendig berechnete Echtzeit-Animationen, die oft von pulsierender Musik begleitet werden. Die Szene entwickelte sich aus den Spiele-Cracks der C64-Zeit zu einer eigenständigen Bewegung, die regelmäßig zu Partys und Wettbewerben zusammenfindet. Dabei geht es neben Demos auch um Grafik, Musik und Animationen.

In diesem Jahr kämpften die Veranstalter mit gleich mehreren Problemen: Zuerst riss die Verbindung zu den letztjährigen Hauptsponsoren Intel und Nvidia ab. Dann forderte die Stadt Bingen plötzlich ein Mehrfaches der bisher fälligen Hallenmiete. Erst seit Donnerstag steht fest, dass die Breakpoint weiterhin am traditionellen Ort ausgetragen wird, der Rundsporthalle Bingen.

Durch eine Spendenaktion gelang es den Veranstaltern, das Budget um rund 15.000 Euro aufzustocken. Darüber hinaus sponsern der NAS-Hersteller Xtivate und das Filmstudio 20th Century Fox die Veranstaltung mit. Dennoch liegt das Budget 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Zu den traditionellen Wettbewerben für Intros, Demos und Musikstücke gesellen sich in diesem Jahr die neuen Kategorien handgemalte und gerenderte Grafik. Zudem findet eine "inoffizielle" Compo für Tracker-Musik statt. Für die Abende sind mehrere Live-Acts angekündigt, darunter Xerxes & Romeo Knight. Mit weiteren Bands wird noch verhandelt. Seminare gibt es in diesem Jahr aufgrund der Budget-Schwierigkeiten keine.

Zur Breakpoint 2009 erwarten die Organisatoren rund 900 Besucher aus über 30 Ländern. Eine Eintrittskarte für alle vier Tage kostet 55 Euro. Wer nur am Sonntag bei den Hauptwettbewerben vorbeischauen will, zahlt 40 Euro. Die Breakpoint-Website stellt sowohl Informationen zur Anreise und Unterbringung bereit als auch eine Orientierungshilfe für Neueinsteiger. Wer einmal kurz in die Szene reinschnuppern will, kann die offizielle Breakpoint-Invitation herunterladen (Windows, 15,1 MByte) oder sich die Flash-Version ansehen (auch in HD).

Quelle : http://www.heise.de/newsticker/Breakpoint-2009-Die-Party-kann-losgehen--/meldung/135852
Titel: Breakpoint 2009: Besucher bleiben Computerkunstparty treu
Beitrag von: SiLæncer am 11 April, 2009, 15:25
Die am Karfreitag gestartete Computerkunstparty "Breakpoint" in Bingen erfreut sich nach Darstellung der Organisatoren trotz der Wirtschaftskrise ungebrochener Beliebtheit. "Der erwartete Besucherrückgang ist ausgeblieben", sagte Hauptorganisator Simon Kissel am Samstag auf Anfrage. "Ich denke, wir werden die Tausend wohl wieder erreichen." Nach seinen Angaben kommen zwei Drittel der Besucher aus dem Ausland. Dabei gibt es auch die eine oder andere Überraschung. "Eine Kunsthochschule aus den Niederlanden hat einen kompletten Reisebus geschickt, um zu sehen, was wir so machen", sagte Kissel.

Bei dem zum siebten Mal organisierten Wettbewerb zeigen Computerfreaks noch bis Ostermontag ihr Können. Grafiker, Programmierer und Musiker arbeiten gemeinsam an ihren Produktionen. Das Ziel: In einem von mehr als 20 Wettbewerben den anderen Teilnehmern die eigenen Fähigkeiten demonstrieren. Neben Musikkompositionen, Bildern und Fotokunst gelten die "Demos" als Königsklasse – in Echtzeit auf dem Computer laufende musikalisch unterlegte Animationen. Die Sieger werden am Montagmittag gekürt. Ihnen winken nach Kissels Angaben Sachpreise im Wert von mehr als 20.000 Euro.

Quelle : www.heise.de
Titel: Breakpoint 2009: Besucherrekord, allen Unkenrufen zum Trotz
Beitrag von: SiLæncer am 15 April, 2009, 08:45
Als die Demo-Party Breakpoint 2009 am Ostermontag ausklang, war aus der einstigen Wackelpartie ein voller Erfolg geworden. Nicht zuletzt aufgrund des guten Wetters fanden sich knapp 1100 Besucher in Bingen am Rhein ein – die Veranstalter hatten weniger erwartet. Vier Tage lang stellten die Scener in Wettbewerben ihr Können in digitaler Kunst unter Beweis.

In diesem Jahr hatte die weltweit größte Demo-Party unter keinem guten Stern gestanden. Zuerst fielen die Sponsoren weg, dann gab es kurzzeitig Probleme mit der Stadtverwaltung. Erst einen Tag vor der Party hielten die Veranstalter einen unterschriebenen Mietvertrag für die Sporthalle in der Hand. Dank privater Spenden konnte die Veranstaltung gesichert werden; kurz vor dem Start stießen noch das Filmstudio 20th Century Fox und der NAS-Hersteller Xtivate als Großsponsoren hinzu. Der dadurch vorhandene Überschuss sicherte das Live-Streaming der Veranstaltung; der Rest ging in Form von Preisgeldern wieder zurück an die Gäste.

Auch die Wettbewerbsbeiträge enttäuschten nicht. Der gern totgeredete Amiga feierte fröhliche Urständ: Einige der in dieser Kategorie vorgestellten Beiträge waren technisch beeindruckender als die besten PC-Demos; zu Beginn der Competition rollten die versammelten Amiga-Fans ein riesiges Amiga-Banner auf der Bühne aus.

Der Trend zur optisch und akustisch perfekten PC-Intro in handlichen 4 kByte setzte sich fort: Der diesjährige Beitrag "Sult" der Loonies spielt mit Kreisformen, flüssigen Metallgebilden und vielen guten Ideen. Unter anderen Umständen wäre die Intro ein klarer Fall fürs Siegertreppchen gewesen, in Bingen klappte es aber nur mit Platz 2. Die höchste Gunst der Zuschauer ging an GRBA & TBC, die in "Elevated" eine Kamerafahrt über eine verblüffend realistische schneebedeckte Berglandschaft zeigt.

Weitere Highlights waren die Amiga-Intros sowie die Wettbewerbsbeiträge in den Bereichen Freestyle, Handmade und Photo. In letzterem wurde schnell deutlich, dass die Szene nicht nur von ihren Programmieren lebt. Wie gewohnt vergab scene.org wieder den "Oskar der Demoszene" an die besten Produktionen des Vorjahrs. Gleich drei Preise gingen an "Stargazer" von Andromeda & Orb: beste Demo, bester Soundtrack und Publikumsliebling. Die Demo feierte im Vorjahr bei der NVscene ihre Premiere.

Während der Preisvergabe nahm Veranstalter Simon Kissel zu den Gerüchte Stellung, die Breakpoint 2009 sei die letzte gewesen. Kissel verwies auf die Nachwuchssorgen der Szene und äußerte Bedenken, dass die Parties bald nur noch aus alten Hasen bestehen würden. Er bat das Publikum, die Initiative zu ergreifen und verkündete erst zum Ende die Breakpoint 2010.

Alle auf der Breakpoint 2009 gezeigten Beiträge stehen ab sofort zum Download bereit; auch das Ranking steht online. Es sei angemerkt, dass alle Beiträge von den Veranstaltern auf Viren gescannt wurden. Mitunter verwechselt die Heuristik mancher Virenscanner die Dateien mit Malware. Diese Fehlalarme sind eine Folge der Tricks, mit denen die Entwickler ihre Beiträge auf das nötige Format zurechtschrumpfen.

Quelle : www.heise.de
Titel: OpenChaos - Breakpoint & Demoszene
Beitrag von: SiLæncer am 29 April, 2009, 12:59
Heute Abend werden ab 20 Uhr vom Verein Digitale Kultur und dem Chaos Computer Club Cologne (C4) erneut die besten Demos zelebriert, die über Ostern veröffentlicht wurden.

Sich in Köln kurz nach der Breakpoint zu treffen ist quasi schon zur Tradition geworden. Ab 20 Uhr ist im C4-Labor "everything under control". Geladen sind alle Interessenten und Freunde der anspruchsvollen Computerkunst. Das Nachbeben von The Gathering und Breakpoint, die jedes Jahr fast zeitgleich stattfinden, kann also kommen. Club Mate, Bierchen, Beamer und Musikanlage inklusive.

Die Breakpoint hatte sich dieses Jahr die zunehmende Überwachung in der Gesellschaft als Motto ausgewählt. Im Gang zwischen Eingang und Halle waren zahlreiche Kameras und auch ein paar Schäublonen aufgebaut. Die Interessen von Hackern und Demoszenern liegen demnach nicht wirklich weit auseinander. Das Video unten beweist eindrucksvoll, wie kraftvoll die Produktionen der Demoszene sein können. Die griechische Gruppe ASD hat sich mittlerweile vom Rest der Aktiven abgehoben und spielt künstlerisch wie auch technisch gesehen quasi in ihrer eigenen Liga.

Die Räumlichkeiten des C4 finden sich in der Vogelsangerstraße 286 in 50825 Köln. Weitere Infos zur Veranstaltung finden sich hier (http://koeln.ccc.de/updates/2009-04-21_OC_Breakpoint.xml).

Quelle : www.gulli.com
Titel: Evoke 2009: Demo-Barbecue in Köln
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2009, 19:51
Am kommenden Wochenende (31. Juli bis 2. August) treffen sich in Köln auf der Evoke wieder Demo-Szener aus aller Welt, präsentieren ihre elektronischen Werke (Demos) und treten in verschiedenen Wettbewerben (Compos) gegeneinander an. Neben den Wettbewerben in den Kategorien Musik, Grafik, Animation, PC-Demo/Intro können die Teilnehmer auch in einer Wild-Compo antreten, bei der die Demos auf beliebiger Hardware laufen können. Während die Demo-Competition vom Sponsor Intel dieses Jahr ausfällt, vergibt der Veranstalter wieder Preise an aufstrebende Newcomer der Szene.

(http://www.heise.de/bilder/142641/0/1)

Die Veranstaltung steht unter dem Motto "The Party moves", da der Evoke-Organisator, der Verein Digitale Kultur, den Veranstaltungsort vom linksrheinischen Stadtteil Ehrenfeld in die Abenteuerhallen Kalk auf die rechtsrheinische Seite Kölns verlegt hat. Die neue Halle bietet laut Veranstalter mehr Platz für Aktionen wie ein 24-Stunden-Barbecue oder die Seminare, die Intel zu Themen wie den Grafikprozessor Larrabee oder eine Multithreading-Engine abhält, deren C-Quelltext nur 500 Zeilen umfasst. Die Veranstaltung startet am Freitag mit einem Auftritt des Australiers cTrix, der auf zwei Amiga-500-Computern Elektro-House-Musik spielt. Ab Samstagnachmittag präsentieren die Wettbewerbsteilnehmer ihre Beiträge auf der Leinwand in der Halle.

Die Veranstalter der Evoke rechnen mit knapp 400 Besuchern. Der Eintrittspreis für alle drei Tage beträgt 35 Euro, Besucher mit einer Anreise von über 700 Kilometern erhalten nach vorheriger Registrierung (http://www.evoke.eu/2009/9307,registration.html) einen Rabatt. Für Frauen ist der Eintritt traditionell kostenlos. Zudem finden sich auf den Evoke-Seiten Informationen zu Anfahrt (http://www.evoke.eu/2009/9507,travelling.html) und Übernachtungsmöglichkeiten (http://www.evoke.eu/2009/9869,hotels.html).

Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)
Titel: Evoke 2009 - Demoszenenparty war erfolgreich
Beitrag von: SiLæncer am 03 August, 2009, 17:20
Die Demoszenenparty "Evoke" fand am Wochenende nunmehr zum zwölften Mal statt. Der international besetzte Wettbewerb hat dieses Jahr einige visuell sehr interessante Arbeiten zutage gefördert.

Der Gebäudekomplex für Sport- und Klettern, die "Abenteuerhallen Kalk", sind wesentlich größer, als sie auf den Fotos aussehen. Dort trafen sich am Wochenende Computerbegeisterte, Musiker, Grafiker, Programmierer und Künstler aus aller Welt, um sich im Wettbewerb miteinander zu messen. Nach vier Jahren in der Vulkanhalle scheint der Tapetenwechsel der Evoke gut zu tun. Deutlich entspannt, mit noch mehr Platz und einer Station zum Grillen bot die Halle, alles was das Demoszene-Herz begehrt. Einer aus dem Organisationsteam sagte sogar: "Das ist die beste Location, die wir bisher hatten."

Ausgestattet wurde die große und hohe Halle mit zwei großen Videoleinwänden, während auf dem Boden die Linien eines Basketballfeldes auszumachen waren. Auch die hohen Wände - normalerweise Kletterwände - waren durchgehend "bestückt" mit Griffen, die in diesem Zusammenhang eher aussahen wie bunte Pixel in unterschiedlichen Formen. In der Mitte der Halle (also auf dem Basketballfeld) standen in mehreren Reihen die Tische, an welchen die Computerfreaks an ihren Kunstwerken arbeiteten, sich unterhielten oder einen privaten Gaming-Contest auf eine 1978er Konsole austrugen. Feiern konnte man drinnen und draußen inklusive Grillstation. Dies war für viele Besucher bei den sommerlichen Temperaturen eine wahre Freude.

Gut platziert war ebenfalls das Rahmenprogramm auf der diesjährigen Evoke. Zwar gab es dieses Jahr nur ein Live-Set, das jedoch hatte es in sich. Der Australier cTrix benutzte lediglich zwei Amiga 500 und die Software "Soundtracker", um druckvolle Musik zu spielen. Eine krude Mischung aus Acid-House, Disco, Techno und 90er-Jahre Sample-Orgien. Ungeschönt und sehr direkt. Das sind diese kleinen Momente, in denen man sich darüber bewußt wird, dass die alten Heimcomputer vor allem auch Instrumente sind, die im Gegensatz zu Gitarre oder Klavier, eine noch sehr junge Geschichte haben. cTrix gewann übrigens auch den "Tinymusic"-Wettwerb mit dem Track "House my Kölsch up".

Die Einreichungen (http://www.pouet.net/party.php?which=18&when=2009) zu den Wettbewerben waren bei der Evoke 2009 in einer guten Qualität. Echte Überraschungen gab es wenige, jedoch waren die Demos insgesamt auf einem relativ hohen Niveau. Viel Spaß machten vor allem die "kleineren" Compos 64k und 4k - und tatsächlich könnte man noch die Sonderkategorie "1k" einführen. Es gab sogar einige  Produktionen, die freiwillig unter diesem Limit geblieben sind. Gewinner der 64k-Compo war das Intro "Applied Mediocrity" von Kakiarts, die, wie schon in den letzten Jahren, durch frische und unverbrauchte visuelle Einfälle aufgefallen sind. Da scheint sich echtes Hitpotenzial zu entwickeln. Coder KeyJ wird es jetzt aber etwas langsamer angehen lassen. Er möchte erneut komplett neue Hardwareplattformen ausprobieren. Vor zwei Jahren haben wir mit ihm ein Interview durchgeführt, nachdem er weltweit die erste Produktion auf einem iPod Nano veröffentlicht hat.

Auch der Sieger 4k-Wettbewerbs ist eine sehr schöne Arbeit. "Lunaquatic" von BluFlame überzeugt durch sehr gut gestaltete Grafik und einen zeitlosen Trance-Sound. Bemerkenswert ist auch die 1k Demo "Glutamat", welche auch unter die 4k-Kategorie fiel und dort den vierten Platz belegte.

Applied Mediocrity [Kakiarts] 2009 (http://www.youtube.com/watch?v=bzVw4vTlkDQ#ws-lq-lq2-hq-vhq-hd)

PC 64k Intro: Applied Mediocrity von KakiArts (download (http://keyj.s2000.ws/files/projects/Kakiarts_-_Applied_Mediocrity.zip))

BluFlame - lunaquatic (http://www.youtube.com/watch?v=nlSIrjx8AXE#ws-lq-lq2-hq-vhq-hd)

PC 4k Intro: Lunatic von BluFlame (download (http://blu-flame.org/files/lunaquatic.zip))

Chameleon [Andromeda Software Development] 2009 (http://www.youtube.com/watch?v=36Ctp93y9cs#ws-lq-lq2-hq-vhq)

PC Demo: Chameleon von ASD (download (http://www.asd.gr/~navis/ASD-Chameleon.zip))

Sehenswert ist noch der Gewinner der Wild-Demo-Kategorie "Man meets Machine (http://www.pouet.net/prod.php?which=53578)", von Jumalauta. Produziert auf einem Gameboy, verstand die Produktion mit nur vier Farben zu überzeugen. In der Kategorie PC-Demo fiel es schwer, sich für einen Favoriten zu entscheiden. Bis dann das Demo "Chameleon" von ASD zu sehen war. ASD produziert schon seit Jahren immer wieder visuell sehr opulente Demos. Das Konzept ging auch auf der Evoke 2009 auf: In einem reduzierten und frischen grafischen Stil präsentierte sich das "Chameleon" und wurde prompt zum Gewinner gekürt. Sehenswert ist noch der zweite Platz in der PC-Demo-Kategorie "Syntax Party Invite 2009 (http://www.pouet.net/prod.php?which=53583)" von Disaster Web.

Wir haben die Gelegenheit genutzt und uns mit dem französischen Entwickler bei Intel, Jerôme Muffat-Méridol, ausgetauscht. Schon im Jahr 1994 stieg er als Programmierer in die Spieleindustrie ein. Als er letztes Jahr auf der Evoke unter den Tischen unzählige Schlafsäcke liegen und die Besucher am Amiga Bomberman spielen sah, fühlte er sich in seine eigene Vergangenheit bei seiner Softwareschmiede zurück versetzt. Er schätzt die Kreativität sehr, die auf einer solchen Veranstaltung zu spüren ist. Der in Paris beheimatete Softwareingenieur hat dieses und letztes Jahr Seminare gehalten. Am Samstag Nachmittag sprach er von einer neuen Grafikkarte mit Namen Larrabee. Normalerweise werden viele Programmierer der Szene für Projekte der Spieleindustrie angeheuert. Er hat den gegenteiligen Weg gewählt und repräsentierte in Köln offiziell seinen Arbeitgeber Intel. Nächstes Jahr wird er mit Sicherheit wieder unter den Besuchern zu finden sein. Wir übrigens auch.

Quelle : www.gulli.com (http://www.gulli.com)
Titel: Die 20 besten Szene-Demos 2009
Beitrag von: SiLæncer am 24 Dezember, 2009, 15:28
3D-Szene-Demos mischen Kunst mit traumhaft schöne Grafiken. Wir fassen die schönsten PC-Demos 2009 zusammen.

Die Demoszene bietet eine kaum überschaubare Zahl an audio-visuellen Leckerbissen. Jährlich gibt es viele weltweite kleinere und größere Treffen, die teils privat und teils Veranstaltungen sind, bei denen große Firmen wie Intel oder Nvidia als Sponsoren auftreten. Bei den dort präsentierten Demos handelt es sich um Werke von großen Gruppen bis hin zu Arbeiten einzelner Programmierer.

Bei der Auswahl der 20 schönsten Demos des Jahres 2009 haben wir uns nicht nur vom eigenen Geschmack leiten lassen, sondern auch den Erfolg auf internationalen Demo-Veranstaltungen und die Bewertung durch von Fans der Demos-Szene mit einfließen lassen. Dennoch kann es sich natürlich nur um eine subjektive Zusammenstellung handeln. Die Reihenfolge der vorgestellten Demos ist rein zufällig und stellt keine Wertung dar.

Das Demo Rupture, das im April 2009 erschien, wird diesmal nur nicht erwähnt, da es bereits in unserem ersten Artikel vorgestellt wurde. Es gehört aber sicher auch zu den schönsten Demos des Jahres 2009.

mehr ... (http://www.gamestar.de/hardware/praxis/2311051/die_20_schoensten_szenedemos_2009.html)

Quelle : www.gamestar.de
Titel: Breakpoint zum Achten – und zum Letzten
Beitrag von: SiLæncer am 13 Februar, 2010, 17:28
Die Breakpoint, die weltweit größte ausschließlich der Demo-Szene gewidmete Veranstaltung, findet in diesem Jahr zum letzten Mal statt. Das kündigen die Veranstalter auf der Webseite (http://breakpoint.untergrund.net/) an. Der Grund lautet, kurz zusammengefasst: "Wir sind sehr alt." In der ausführlichen Fassung schreiben die Organisatoren, die meisten aus ihrem 50-köpfigen Team seien bereits seit acht Jahren dabei, würden Jahr für Jahr das Treffen monatelang vorbereiten, die Party dann vier Tage lang am Laufen halten und anschließend drei Tage aufräumen. "Wir LIEBEN die Szene und wir lieben Demo-Parties, aber viele von uns würden es wirklich genießen, zur Abwechslung mal wieder als Besucher Teil der Party zu sein."       

(http://www.heise.de/imgs/18/4/8/1/2/8/0/breakpoint-a3890e9df4395f8e.jpeg)

Das Organisationsteam der Breakpoint hat Nachwuchsprobleme – und schätzt das als symptomatisch für die gesamte Demoszene ein: "Jeder, der jung ist, benutzt Computer, es gibt das Internet und eine Unmenge Wege, andere Leute aufzutreiben, die sich für Programmierung, Computergrafik und Musik interessieren." Früher sei das anders gewesen und ein solches Faible hätte fast immer zu Kontakten in die Demoszene geführt, da deren Mitglieder über das meiste Know-How und die richtigen Werkzeuge für in Echtzeit berechnete Multimedia-Darbietungen verfügten.

Ganz haben die Breakpoint-Macher die Hoffnung auf Nachwuchs allerdings noch nicht aufgegeben – wie sie schreiben, wären sie sehr daran interessiert, jedes qualifizierte Team zu unterstützen, das  bereit ist, für das Jahr 2011 eine Nachfolgeveranstaltung zu organisieren.

Die Breakpoint 2010 findet vom 2. bis 5. April in Bingen statt. Sie gilt als die weltweit größte Veranstaltung, die sich ausschließlich sogenannten Demos widmet – grafisch aufwendigen Echtzeit-Multimedia-Spektakeln. Von den teilnehmenden Teams mitgebrachte Demos treten nach Kategorien sortiert in Wettbewerben gegeneinander an. Animationen und Sound berechnen die Computer während der Wiedergabe live, weshalb die Demo-Programme meist mit sehr wenig Speicherplatz auskommen. Als Rechnerplattformen sind neben PCs nach wie vor Amiga und C64 beliebt.

Im vergangenen Jahr war die Breakpoint zunächst mit Finanzierungsschwierigkeiten gestartet, konnte dann aber mit knapp 1100 Besuchern einen Teilnehmerrekord verkünden.

Quelle : www.heise.de
Titel: Demoscene verabschiedet die Breakpoint
Beitrag von: SiLæncer am 05 April, 2010, 12:03
Während das restliche Land das Osterfest begeht, feiern die Programmierer, Grafiker und Musiker das Ende einer langen Demoscene-Tradition: Die gerade laufenden Demoparty Breakpoint wird die letzte sein, gaben die Veranstalter bereits Mitte Februar bekannt  .

Auf der  Veranstaltung in der Binger Rundsporthalle hacken, programmieren, zeichnen und komponieren noch bis zum heutigen Montag gut 1000 Demoscener ihre Beiträge zu den Wettbewerben (Compos), die von Grafiken, Musik und Animationen über kurze und kleine Intros bis hin zu farbenprächtige und Effekt beladenen Demos reichen. Demos ähneln Filmen. Im Unterschied dazu sind sie jedoch Computerprogramme, die nur die Anweisungen auf wenigen KByte speichern, mit denen ein Computer die Grafik, die Sequenzen und die Musik in Echtzeit erzeugt.

(http://www.heise.de/imgs/18/5/0/4/1/6/0/54250a8f56a2caf6.jpeg)

Die Organisatoren der Breakpoint um den Hauptverantwortlichen Simon "Scamp" Kissel hatten die Breakpoint vor acht Jahren ins Leben gerufen, nachdem die bis dahin laufende Demoparty Mekka & Symposium nicht mehr stattfinden konnte. Über die Jahre stiegen die Teilnehmerzahlen der Breakpoint von ehedem 600 auf nun mehr über 1000, die gerade die Binger Rundsporthalle bis in den letzten Winkel ausfüllen. Der Andrang drückt sich aber nicht nur in den Besucherzahlen sondern auch in sehr vielen Wettbewerbsbeiträgen aus. So konnten die Teilnehmer etwa in der Nacht von Samstag auf Sonntag beispielsweise 18 Beiträge in der Kategorie 4k PC-Intro bewundern. Beeindruckend waren aber auch viele Beiträge aus dem Animationswettbewerb. So setzte etwa ein Beitrag das 3D-Programm Blender als Bühne ein und animiert neben 3D-Objekten auch dessen Menüs und Fenster.

Bereits im Februar hatten die Breakpoint-Veranstalter angekündigt, dass 2010 das letzte Jahr sein wird, in dem die rund 50 Freiwilligen die Demoparty auf die Bein stellen wollen. Man wolle nach dieser langen Zeit auch wieder an Demopartys teilnehmen und die Organisation Jüngeren überlassen, begründen sie ihre Entscheidung. Sie stellen außerdem fest, dass sich die Demoscene gewandelt habe: Das Interesse am Programmieren, an Computergrafik und an -musik spüle nicht mehr automatisch neue Interessierte in die Demoscene, wie das noch vor Jahren fast zwangsläufig passierte.

"Dass die Demoscene tot sei, habe ich bereits 1992 gehört", kommentiert Tobias Heim vom Verein Digitale Kultur und Mitveranstalter der Kölner Demoparty Evoke solche Einschätzungen. Seiner Meinung nach gibt es zwei Sichtweise auf die Demoscene. Die eine ist statisch wie ein Bild.  Die andere ist eher dynamisch: Sie entwickelt sich von Einstellung zu Einstellung fort und lässt damit Veränderungen zu. Laut Heim stoßen immer wieder neue Menschen zur Demoscene, deren Beiträge beispielsweise auf der Evoke über Nachwuchspreise gefördert werden. Deren Zugang ist jedoch oftmals ein anderer als zu früheren Zeiten, als sich Demos über gecrackte Spiele auf den Schulhöfen sehr zielgerichtet verbreiteten.

Der Satz "We are very old" aus der Breakpoint-Ankündigung spielt daher möglicherweise nicht nur auf das Motto der Demoparty TUM 2009 an, sondern könnte auch eine Aufforderung an andere aktive Demoscener sein, die Demoparty-Tradition an Ostern nicht untergehen zu lassen. Einige auf der Breakpoint kursierende Gerüchte deuten darauf hin.

Quelle : www.heise.de
Titel: Z! Podcast: gulli spricht über Demoszene & Breakpoint
Beitrag von: SiLæncer am 09 April, 2010, 20:13
In der gestern veröffentlichten Ausgabe des Audiopodcasts Z! geht es um die Demoszene im Allgemeinen und die letzte Breakpoint über Ostern 2010 im Besonderen. Interessierte können sich den rund 15 Minuten langen Podcast kostenlos anhören oder wahlweise herunterladen.

Z! - ist ein Podcast über Zeitgeist, Entwicklung und Technik, der alle 14 Tage erscheint. Moderator Timon Royer erläutert, warum es dieses Jahr in Bingen statt bunt gefärbter Eier über 1.000 bunte Monitore zu sehen gab. Von den Horden an technikbegeisterten Menschen aus ganz Europa, die es an den schönen Rhein zog, ganz abgesehen. Auf diesem Demoszene-Event ging es nicht weniger farbenfroh als auf den österlichen Frühstückstischen der Nation zu. Nur war es halt sehr viel kreativer und insgesamt vor allem lauter. Unter dem Motto „Like there's no tomorrow“ trafen sich die Szener aus aller Herren Ländern zum letzten Mal. Die Crew rund um Mainorganizer Scamp möchten nach sieben Jahren Partystress zu Ostern ihre wohlverdiente Ruhe haben. Auch dürfte es im Zuge der Finanzkrise schwieriger geworden sein, genügend Sponsoren für ein solches Event zu finden. Die bis zu 50.000 Euro Unkosten wollen jedes Jahr aufs Neue vorfinanziert werden. Erste Gerüchte gingen durch die Runde, nächstes Jahr würde es unter anderem Namen eine Fortsetzung in Süddeutschland geben. Man darf also gespannt sein ...

So oder so ähnlich fing auch alles in Bingen an, nachdem 2002 die Organisatoren der Mekka & Symposium ihren Ausstand feierten. Die Ursprünge gehen aber auf den Anfang der 90er Jahre zurück. Begonnen hat alles mit Gandalfs Mailboxtreffen, die er Black Box Symposium taufte. Im Jahr 1993 haben die Demogruppen Complex, Sanity, Supplex und White Status ihre 680xx Convention veranstaltet. Damals ahnte noch niemand, was daraus alles entstehen könnte. 1997 stellten die Organisatoren der reinen Amigaparty Symposium fest, dass unweit der eigenen Veranstaltung ein PC-Event mit Namen Mekka stattfand. Man schloss sich kurz, bündelte die Kräfte und führte von 1998 bis zum Jahr 2002 das Event gemeinsam durch.

(http://static.gulli.com/media/2010/04/thumbs/300/BlueReu-Crest-BP2010.jpg)

Von Beginn an waren dort jegliche Gamer verpönt. Wer lediglich spielen oder sich Videos anschauen will, soll dies bitteschön zu Hause tun. Andere Veranstalter wie die der Assembly, The Gathering, The Party &  Co. holten sich die Teilnehmer von E-Sport-Events ins Haus. Bei der 680xx Convention, der Mekka & Symposium und auch der Breakpoint sollte es von Beginn an nur um die Demoszene gehen. Lieber verzichtete man auf mehrere tausend zahlende Besucher, die aber mit der Szene an sich nichts am Hut haben. Dies war eine gute Entscheidung, wie sich im Laufe der Zeit zeigte.

In Bingen wurden erneut die Wettbewerbe in den verschiedensten Kategorien durchgeführt. In der Kategorie Console/Real Wild traten zum Beispiel diverse außergewöhnliche Plattformen gegeneinander an. So ein LED Cube, ein mit PegasOS betriebener Amiga, verschiedene Smartphones, Mikrocontroller, erweiterte C64er und andere bizarre Geräte. Ansonsten wurden die üblichen 96k Game, PC, Amiga und C64 Compos durchgeführt. Die Beteiligung war überdurchschnittlich gut. Jeder wollte auf dieser letzten Breakpoint mit seiner Production vertreten sein. So wurden auch viele Ehemalige in Bingen begrüßt, die bis auf den Besuch von Partys keine Zeit mehr für jegliche Szeneaktivitäten haben. Wer als Jugendlicher seine Freizeit mit Computern verbrachte, der hat heutzutage beruflich ebenfalls direkt oder indirekt mit Computern zu tun. Nicht wenige betreuen heute Netzwerke, sind für die IT-Sicherheit in Unternehmen zuständig oder arbeiten in Firmen als Berater. Die meisten verdienen allerdings ihr Geld als Programmierer, Musiker oder Grafiker in einer der unzähligen Spieleschmieden der Welt. Sie konnten die Kreativität der Demoszene 1:1 in die Welt der Games übertragen.

Wer auch immer über Ostern anwesend war, konnte sehen, dass es mit dem vielbeschworenen Tod der Demoszene nicht weit her ist. Die Szene lebt und wird sich auch in einem Jahr wieder versammeln. Alle Releases können von hier (http://breakpoint.untergrund.net/download.php?dir=2010/) heruntergeladen werden. Von den meisten Produktionen sind mittlerweile auch Videos in HD-Qualität verfügbar. Wer sich auf Pouet.net  ein wenig umschaut, wird schnell einen guten Überblick über die abgelieferte Qualität gewinnen können.

Der Podcast kann hier (http://z-pod.de/archives/339-Die-Breakpoint-2010-Die-Demoszene-praesentiert-ihre-digitale-Kunst.html) angehört beziehungsweise von dort bezogen werden. Auch wenn die Macher dieses PC-Diskmags nicht vor Ort waren. Ausgabe 36 von Hugi ist ebenfalls über Ostern erschienen. Auch darüber kann man sich sehr umfassend über alle Facetten der Demoszene informieren. Das ausführbare Programm (Hugi) läuft auf allen gängigen Varianten von Windows. Das Archiv mit allen Grafiken und sechs wunderschönen Musikstücken kann von hier (http://www.scene.org/file_dl.php?url=http://http.de.scene.org/pub/mags/hugi/hugi36.zip&id=548555) heruntergeladen werden.


Quelle : www.gulli.com
Titel: Evoke 2010: Deutschlands größte Demo-Party lädt nach Köln ein
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2010, 11:21
Zwischen dem 27. und 29. August 2010 eröffnet die Demo-Party "Evoke" in Köln ihre Pforten. Demo-Szener aus aller Welt treten hier in Wettbewerben (Compos) gegeneinander an und zeigen in den Kategorien PC-Demo/-Intro, Grafik und Musik, was sie können. Intros und Demos sind in Echtzeit errechnete Animationssequenzen, oft mit Musik untermalt.

(http://www.heise.de/imgs/18/5/5/9/3/3/5/362c26b219f7f88f.png)
Die Evoke-Einladung von Haujobb
Zusätzlich können die Teilnehmer Beiträge für alternative Plattformen und Videos sowie Animationen in der Kategorie "Wild" einreichen – eine Art FreeStyle-Kategorie. Die Evoke-Invitation von Haujobb ist ein schönes Beispiel für eine aktuelle Demo (Download (http://pouet.net/prod.php?which=54920); Youtube (http://www.youtube.com/watch?v=H3CbdiEwUDY)).

Die Veranstalter haben für volles Programm gesorgt: Wer schon am Freitag erscheint, bekommt 8-Bit-Musik von DJ Storno zu hören sowie Drum'n'Bass von Byproduct (http://byproduct.koshiyoka.com/), am Grill gibt das Magazin für Digitale Kunst "Zine (http://zine.bitfellas.org/)" 300 Grillwürste aus. Wer zu spät kommt, muss sein eigenes Grillfleisch mitbringen – der Grill feuert das ganze Wochenende über.

Die Hauptattraktion findet am Samstag statt: Da laufen die Compos. Am Abend sorgt Timbral mit Musik auf Game Boy und Atari ST für Unterhaltung. In der frühen Nacht folgt dann Zengineers (http://www.ideology.de/archives/audio000202.php) mit Drum'n'Bass. Später spielt Sudio (http://www.youtube.com/watch?v=iTZtbBWbGw4) fetzige Electro-Sounds (http://www.ideology.de/archives/artists000012.php) – er war in der Demo-Gruppe Sanity als Jester bekannt.

Am Sonntag endet die Veranstaltung mit der Preisverleihung für die Compos vom Vortag. Daheimbleiber können das gesamte Event über Demoscene.tv (http://demoscene.tv/) verfolgen.

(http://www.heise.de/imgs/09/5/5/9/3/3/7/hjb-youshould_2010-08-19_21-02-17-77-28572565c96ee29d.png) (http://www.heise.de/imgs/09/5/5/9/3/3/7/hjb-youshould_2010-08-19_21-01-56-30-cff2cf5cec037749.png) (http://www.heise.de/imgs/09/5/5/9/3/3/7/hjb-youshould_2010-08-19_21-04-07-21-06b5ec83891adeed.png)

Wie im letzten Jahr findet die Veranstaltung in den Kölner Abenteuerhallen Kalk statt. Durch den Wegfall der Breakpoint  ist die Evoke mit rund 350 erwarteten Besuchern zur größten Demo-Party Deutschlands avanciert. Der Eintritt kostet 35 Euro, wer aus mehr als 700 km anreist, zahlt die Hälfte. Wie in den Vorjahren haben Frauen kostenlosen Zutritt. Anreisehinweise und eine Fahrgemeinschaftsbörse sollen Besuchern die Anreise erleichtern (http://www.evoke.eu/2010/location/travelling/).

Quelle : www.heise.de
Titel: Evoke 2010: Mieses Wetter, gute Stimmung
Beitrag von: SiLæncer am 28 August, 2010, 19:12
(http://www.heise.de/imgs/18/5/6/2/4/1/1/c50df90a77ddaa79.jpeg)
Gestern begann in Köln die Demo-Party Evoke 2010. Drei Tage lang treffen sich Szene-Fans, um die neuesten Demos zu bestaunen. Demos sind in Echtzeit berechnete audiovisuelle Präsentationen, die mit aufwendigen Grafikeffekten beeindrucken. Zudem stellen Szene-Mitglieder eigene Kompositionen und Grafiken vor. Alle Wettbewerbsbeiträge werden vom Publikum bewertet; die Preisverleihung folgt am Sonntag.

Der harte Kern traf schon am Freitag in den Abenteuerhallen Kalk zusammen – dort fand bereits die Evoke 2009 statt. Die Party begann mit Auftritten von Byproduct und DJ Storno im Innenhof des Veranstaltungsortes, wo trotz des grauen Himmels unverdrossen gegrillt wird.

Heute sind zwischen 350 und 400 Gäste anwesend, die sich vom miesen Wetter die Laune nicht verderben lassen. Viele Teilnehmer sitzen momentan noch im hinteren Bereich der Halle an ihren Rechnern und feilen an ihren Beiträgen für das Abendprogramm. Währenddessen laufen vorne diverse Compos, so heißen die Wettbewerbe im Szene-Slang, darunter Musik-Beiträge und ASCII-Art.

Die meisten Teilnehmer kommen aus Deutschland, es sind aber auch eine Delegation Franzosen, einige Skandinavier, diverse Osteuropäer und sogar ein US-Szener angereist. Einige Szener haben ihre Kinder mitgebracht – auch eine Methode, der Demoszene zu Nachwuchs zu verhelfen.

(http://www.heise.de/imgs/18/5/6/2/4/1/1/0c04b976a7529b17.jpeg)
Richtig los geht es um 21 Uhr: Da beginnen die Haupt-Compos (http://www.evoke.eu/2010/party/timetable/) mit Grafik-Beiträgen, Intros, Demos und der "Wild"-Kategorie, in der alles erlaubt ist – Hauptsache, es schindet Eindruck. Alle Beiträge werden auf einer großen Leinwand mit knapp 9 Metern Diagonale gezeigt, flankiert von einem etwas kleineren Zweit-Screen.

Wer körperlich verhindert ist, kann zumindest virtuell an der Party teilnehmen – entweder über einen Audio-Stream (http://scenesat.com/) oder auch den Live-Video-Stream (http://www.demoscene.tv/) von demoscene.tv.

Nach dem Wegfall der Breakpoint ist die Evoke derzeit die größte deutsche Demo-Party. Am Rande der Veranstaltung war aber zu vernehmen, dass einige der Breakpoint-Organisatoren bereits eine neue Party planen – mit neuem Namen und an einem anderen Ort.

Hauptsponsor Intel hat dieses Jahr "nur" Geld in die Veranstaltung gesteckt; andere Sponsoren wie Headup Games und Hypnocode sind tatsächlich anwesend und nutzen die Party zur Suche nach vielversprechenden Nachwuchstalenten – die Szene wird erwachsen.

Quelle : www.heise.de
Titel: Evoke 2010: Party mit Würfeln, Pasta und freizügigem Geldautomat
Beitrag von: SiLæncer am 31 August, 2010, 10:41
Am vergangenen Wochenende trafen sich in Köln etwa 400 Leute zur Demo-Party Evoke 2010. Computer-Demos sind in Echtzeit berechnete Präsentationen, die von Musik untermalt möglichst aufwendige Effekte zu erzielen versuchen. Über drei Tage hinweg wurde viel programmiert und gestaunt; am Sonntag wurden zum Abschluss die vom Publikum gewählten Gewinner prämiert.

Die nach dem Wegfall der Breakpoint derzeit größte Demo-Party Deutschlands fand im Kletterzentrum "Abenteuerhallen Kalk" statt. Die meisten Besucher kamen aus Deutschland, gesehen wurde aber auch eine größere Gruppe Franzosen sowie Teilnehmer aus Osteuropa und den USA. Live-Streams hielten Szene-Fans auf dem Laufenden. Trotz des schlechten Wetters wurde im Innenhof fleißig gegrillt.

An den Wettbewerben (Compos) nahmen nicht nur bekannte Szene-Veteranen wie Farbrausch teil. Newcomer wie Ctrl-Alt-Test, Gaspode und I am Why platzierten ihre Beiträge aus dem Stand auf den vorderen Plätzen.

In der Kategorie "Wild (Animation)" siegte Gaspode mit der Animation "Noodles", die Demo-Effekte alter Schule mit diversen Nudelsorten nachstellte. So rotierten aus Spaghetti zusammengesetzte 3D-Würfel, Nudelbälle hüpften über Schachbrettmuster, und der Grußbildschirm am Ende pastarisierte frech die Namen bekannter Szene-Formationen (u. a. "Farfallerausch" und "The Black Lasagne").

Bei den 4K-Intros gewann die Zusammenarbeit "Light Rythm" von Alcatraz & Rebels: Zu einem Drum'n'Bass-Soundtrack pulsieren bunte Stroboskop-Lichter durch aus schwarzen Würfeln zusammengesetzten Tunneln – nichts umwerfend Neues, aber schick umgesetzt.

Unter den 64-Intros stachen die Neulinge Ctrl-Alt-Test die Konkurrenz mit "B-Incubation" aus. Die Franzosen hatten auf der Breakpoint 2009 ein Spiel gezeigt, dies war aber ihre erste Intro. Die Intro beginnt in einer Fabrik für Würfel aller Art, in der eine Kugel durch die Qualitätssicherung fällt. Sphärenklänge führen den Zuschauer dann in eine Welt, die komplett aus Würfeln zusammengesetzt ist.

In der Königsdisziplin der Demos siegte Still mit "Finally Inside". Aus ihrer politischen Gesinnung macht die Demo keinen Hehl: Eine Überwachungskamera wird zu vielen; später ist eine Galerie mit Politiker-Bildern zu sehen; am Ende fliegt die Kamera durch eine zerstörte Stadt. Dicht dahinter folgte die eher beruhigend anzusehende Partikelanimation "2019" von Brainstorm.

Mit einer besonder schrägen Idee gewannen Haujobb die Demo-Kategorie "Wild", auf der beliebige Plattformen erlaubt waren: "Payback" lief auf einem Geldautomaten, der am Schluss einen großzügigen Stapel Geld ausspuckte. Erst bei näherem Hinsehen wird deutlich, wo getrickst wurde: Der Programmierer arbeitet bei Wincor Nixdorf; der Automat scheint nur auf den ersten Blick in einer Bankfiliale zu stehen, und das Geldbündel bestand aus Fantasie-Noten der "Royal Bank of Haujobb", die unter den Anwesenden der Evoke verteilt wurden.

Immerhin auf dem vierten Platz behauptete sich das Erstlingswerk von "I am Why" – bisher erst die zweite Demo für das iPhone und den iPod Touch. Die gezeigte Partikelanimation war zwar nicht so berauschend, dafür riss der fulminante Soundtrack das Publikum mit.

Der heftige Regen konnte den Anwesenden die Stimmung nicht verderben. Zwischen den Compos unterhielten Live-Acts das Publikum. Der ursprünglich nur für Freitagabend eingeplante DJ Storno trat auch am Samstag noch mal auf und spielte mit Perlenkette behangen anderthalb Stunden lang Chipmusik, was den Zeitplan für die Wettbewerbe gehörig durcheinanderwirbelte. Timbral aus Schweden spielte auf museumsreifer Hardware und entlockte dem Atari ST und Game Boy unerwartet vielseitige Töne. Nach der letzten Compo traten noch Sudio & Zengineers auf, die Electro und Drum'n'Bass spielten.

Am Rande der Party war zu vernehmen, dass einige Organisatoren der Breakpoint und der TuM schon fleißig an einer Breakpoint-Nachfolgeveranstaltung für das Osterwochenende 2011 planen. Konkreteres war aber noch nicht in Erfahrung zu bringen.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Evoke-2010-Party-mit-Wuerfeln-Pasta-und-freizuegigem-Geldautomat-1069635.html
Titel: Demo-Party "The Ultimate Meeting" zum Zehnten
Beitrag von: SiLæncer am 23 Dezember, 2010, 09:00
(http://www.heise.de/imgs/18/6/1/0/4/1/3/6c67c1474cba8664.jpeg)
Kaum ist Weihnachten vorbei, beginnt die Demo-Party "The Ultimate Meeting". Vom 27. bis 29. Dezember trifft sich in Karlsruhe Durlach ein bunter Haufen Leute, um frisch programmierte Demos zu bestaunen. In diesem Kontext sind "Demos" peppige Präsentationen in Bild und Ton, die meist in Echtzeit berechnet werden. Die eingesetzten Effekte sind oft technisch interessant und immer unterhaltsam; als Plattform dienen derzeit vor allem Windows-PCs.

Das diesjährige Motto lautet "Never Stop that Feeling". Neben den Wettbewerben lockt die Veranstaltung mit kostenlosem Frühstück ("The Ultimate Breakfast"), kostenlosem Kaffe, Tee und Glühwein sowie einer Grillrunde am Dienstag – "Ultimate Meat-Thing" getauft.

Bei Demo-Partys sind beileibe nicht nur echte Programmierer gern gesehen; das TUM empfiehlt sich auch für Normalsterbliche, die Spaß daran haben zu bestaunen, was man aus einem PC so herausholen kann. Die Veranstalter rechnen derzeit mit etwa 200 Teilnehmern; aktuell sind knapp 120 Besucher registriert. Die meisten Gäste kommen aus Deutschland; einige reisen aber auch aus umliegenden Ländern an, darunter auch Russland.

Dem hochtrabenden Namen zum Trotz sind die Ursprünge des TUM durchaus bescheiden: Die Party begann 1999 als Geburtstagsfeier für ein Mitglied der deutschen Demoszene. Seit 2002 ist die Party eine reguläre Veranstaltung; seit sechs Jahren findet sie in der Festhalle Karlsruhe/Durlach statt.

Männer und Frauen zahlen für die gesamte Veranstaltung 35 Euro Eintritt. Wer auf dem Weg zum TUM mehr als 700 Kilometer zurücklegt oder aus dem Ausland anreist, erhält eine ermäßigte Eintrittskarte. Wer nur die Haupt-Wettbewerbe bestaunen will, kann am 28. Dezember ab 18 Uhr für 25 Euro dazustoßen. Auf der TUM-Website finden sich auch Informationen zur Anreise (http://2010.tum-party.net/infos/travel).

(http://www.heise.de/imgs/18/6/1/0/4/1/3/15c636900890863e.jpeg)
Das zehnjährige Jubiläum wollen die Veranstalter mit einer "Best-of-Demoshow" mit den Höhepunkten der letzten Jahre begehen. Auch in diesem Jahr sind die Wettbewerbe wieder in Musik, Demos, Grafik, Spiele und "Wild" aufgeteilt. Letzteres ist eine "Anything-Goes"-Kategorie, in der mitunter schon mal Geldautomaten zur Demo-Plattform zweckentfremdet werden. In den Demo-Kategorien "High-End" sind neben PC und Mac auch Amiga PPC sowie diverse Spielekonsolen vertreten. Angesichts der schwindenden Beiträge für alte Plattformen wie C64 und Amiga werden diese Beiträge in der "Low-End-Competition" zusammengefasst.

Einen besonderen Ansporn bietet die "Fast Compo": Hier wird das Thema erst auf der Party bekannt gegeben; sodass den Entwicklern nur wenige Stunden bleiben, um etwas Ansprechendes auf die Beine zu stellen. Alle Wettbewerbsbeiträge werden mit einem Full-HD-Beamer auf eine Leinwand projiziert, wie es auch bei der Breakpoint und Evoke zum Standard gehört. Über die Gewinner stimmt das Publikum ab; am letzten Tag findet dann die Preisverleihung statt.

Apropos Breakpoint, die in diesem Jahr zum letzten Mal stattfand: Mittlerweile können die Veranstalter bestätigen, dass auch 2011 eine Oster-Party steigen wird, unter neuem Namen und möglicherweise an neuem Ort. Gerüchten zufolge werden auf dem TUM zusätzliche Informationen preisgegeben und eventuell auch schon eine Einladung gezeigt – selbstredend in Form einer kurzen PC-Demo. Die Einladung für das TUM 2010 stammt von Nuance; man mann sie entweder als EXE herunterladen (http://pouet.net/prod.php?which=56001) oder bei YouTube betrachten (http://www.youtube.com/watch?v=4XGsLviFjtw). Die Videoversion sollte man aber nur als Notbehelf sehen: Richtigen Spaß macht so eine Invitation erst, wenn dabei der Prozessor kräftig schwitzt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Demoszene-Osterparty geht in "Revision"
Beitrag von: SiLæncer am 29 Dezember, 2010, 14:23
Auf der gerade in Karlsruhe stattfindenden Demo-Party "The Ultimate Meeting" (tUM) wurde heute ein Ersatz für das bisherige Ostertreffen der Szene angekündigt.

Die Demoszene ist eine digitale Subkultur begabter Programmierer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit in Echtzeit generierter Grafik und Musik das Letzte aus der Hardware herauszuholen. Auf ihren Partys zeigen die Entwickler ihre neuesten Werke, die dort vom Publikum bewertet werden. Bis 2010 war die Breakpoint die weltgrößte Demo-Party. Auf der tUM lud jetzt eine Invitation zum Nachfolger der Breakpoint ein: "Revision" soll sie heißen; der neue Veranstaltungsort ist das E-Werk in Saarbrücken – die Industriehalle mit bietet 1900 Quadratmeter Platz.

Einige der Organisatoren saßen schon bei der Breakpoint mit am Ruder. Dennoch betonen die Veranstalter, die neue Party sei kein direkter Nachfolger, sondern ein Neustart zum gleichen Zeitpunkt. Hinter Revision steht derselbe "Verein Tastatur und Maus", der auch tUM veranstaltet – somit kann die Veranstaltung auf die Erfahrung der Alteingesessen zurückgreifen. Schon jetzt weist Revision eine illustre Gästeliste vor, die neben Rebels und Smash Designs auch Farbrausch einschließt.

Wie die Breakpoint dauert auch die Revision das gesamte Osterwochenende, also vom 22. bis zum 25. April 2011. Die Party folgt weitgehend der szeneüblichen Struktur mit Wettbewerbsbeiträgen, die bestimmte Rahmenbedingungen einhalten müssen: Intros mit 4 und 64 kByte Größe, PC-Demos und Musikwettbewerbe. Es werden aber auch neue Kategorien eingeführt, darunter Demos für Mac, Linux und .NET.

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Geplant sind auch Seminare und Workshops für Entwickler, die in den letzten beiden Jahren bei der Evoke und der Breakpoint schmerzlich vermisst wurden. Zur Planung gehören auch ein Outdoor-Bereich mit Lagerfeuer und DJ-Zelt.

Mit über 1000 Besuchern war die Breakpoint die weltweit größte auf Demos spezialisierte Party der Szene. Andere Veranstaltungen wie The Gathering zählen zwar mehr Besucher, umfassen aber auch Spielturniere. Ursprünglich wollten die Breakpoint-Veranstalter schon 2009 den Stecker ziehen – bis sie das Publikum davon überzeugte, doch weiterzumachen. Die Breakpoint 2010 sollte dann aber definitiv die letzte sein: "We are very old", klagten die Hauptveranstalter mit einer gewissen Selbstironie.

Damit sich die neue Party möglichst weit herumspricht, setzen die Veranstalter der Revision auf Grassroots-Marketing über Facebook, Posterous und Twitter. Auf diesen Kanälen sollen in regelmäßigen Abständen Neuigkeiten zum aktuellen Stand der Dinge veröffentlicht werden. Neugierige können schon mal die Invitation herunterladen (http://www.pouet.net/prod.php?which=56457); sie läuft unter Windows und Mac OS X.

Quelle : www.heise.de
Titel: Demo-Party Revision: Alles neu macht der April
Beitrag von: SiLæncer am 20 April, 2011, 13:21
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Nach acht Jahren mag die Breakpoint Vergangenheit sein – die größte Demo-Party fand 2010 zum letzten Mal statt. Dafür startet dieses Ostern in Saarbrücken die Nachfolgeveranstaltung Revision. Die Veranstalter wollen die Party nicht als einfachen Nachfolger sehen – viel Mühe wurde darauf verwendet, neuen Wind in die Demoszene zu bringen.

Demos sind meist in Echtzeit berechnete multimediale Spektakel, deren beeindruckende grafische Effekte von peitschender Musik begleitet werden. Der Dachbegriff lässt aber zahleiche Variationen zu: Einige Entwickler spezialisieren sich auf möglichst exotische Hardware – bis hin zu einem Geldautomaten.

Nicht nur Name und Programm sind neu, sondern auch der Veranstaltungsort. Die Revision 2011 findet vom 22. bis zum 25. April in Saarbrücken statt. Dort findet die Party im E-Werk statt. Die ehmalige Industriehalle bietet mit 1900 Quadratmetern nicht nur Platz für die Party, sondern auch für Seminarräume und Schlafplätze.

Nachdem die Breakpoint ihren Umfang in den letzten Jahren etwas einschränken musste, geht die Revision in die Vollen: Wieder dabei sind Seminare mit Programmierer-Know-how sowie mehrere Konzerte. Dies wurde nicht zuletzt durch Sponsoren ermöglicht – einer davon ist der Netzausstatter Viprinet, dessen Geschäftsführer zu den Organisatoren der Breakpoint gehörte.

Herz des Veranstaltungsprogramms sind weiterhin die Programmierwettbewerbe, Compos genannt. Die Organisatoren haben sich aber einige Neuerungen ausgedacht. Die Kernkategorien bleiben unberührt, darunter in 4 KByte oder 64 kByte gepresste Intros. Die bisherige Obergrenze von 64 MByte für Demos wurde hingegen aufgehoben; Mac OS und Linux werden ebenso unterstützt wie in Java oder .NET entwickelte Demos. Programmierer älterer Plattformen freuen sich über die Kategorie "Oldschool 4K Intro", die nicht mehr auf den C64 beschränkt ist. Ganz neu ist die Kategorie der Browser-Demos: Offenbar hoffen die Veranstalter auf neue Impulse durch HTML5 und WebGL.

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Das E-Werk Saarbrücken
Im Rahmen der Veranstaltung finden zudem ein Dutzend Seminare und drei Konzerte statt. Die meisten Seminare beschäftigen sich mit Programmier-Praxis, andere mit Musik und Grafik, eine mit dem Leben des Computer-Pioniers Heinz Nixdorf. Zusätzlich zu den Konzerten werden auch DJ-Sets erwartet; hierfür bietet das E-Werk einen zweiten Floor.

Bisher haben sich etwa 600 Teilnehmer für die Revision angemeldet - es bleibt abzuwarten, wieviele Kurzentschlossene hinzukommen. Tickets für das gesamte Wochenende kosten 60 Euro; "Compo-Lurker-Tickets" nur für Sonntag und Montag schlagen mit 45 Euro zu Buche. Wer die Revision sponsern mag, kauft ein Supporter-Ticket – diese kosten zwischen 250 und 1000 Euro. Auf der Website des Veranstalters finden sich Informationen zur Anfahrt und zur Übernachtung.

Wer sich vorab einen Eindruck von der Demoszene machen will, sollte die Invitation zur Party (http://www.pouet.net/prod.php?which=56457) herunterladen; es gibt sie für Windows, Mac OS mit Intel-Prozessor ... und, ein bisschen abgespeckt, auch für den Commodore 64 (http://pouet.net/prod.php?which=56621).

Quelle : www.heise.de
Titel: Demo-Party Revision: Gelungener Einstand
Beitrag von: SiLæncer am 24 April, 2011, 20:03
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Seit Freitag läuft im E-Werk Saarbrücken die Demo-Party Revision. Sie tritt in die Fußstapfen der Breakpoint, die acht Jahre lang zum Pflichtprogramm der Demoszene gehörte.

Bei Demos handelt es sich um meist in Echtzeit berechnete Audio-/Video-Spektakel, die 2D- und 3D-Effekte mit atmosphärischer Musik zu einem möglichst effektvollen Ganzen kombinieren. Auf Partys wie der Revision stellen Grafiker, Programmierer und Musiker ihre Werke vor und lassen sie in "Compos" vom Publikum bewerten.

Einige der Organisatoren haben bereits die Breakpoint und das TUM ausgerichtet, hinter den Kulissen gibt es aber auch neue Gesichter. Um mit der Zeit zu gehen, wurden neue Wettbewerbskategorien eingeführt. Heute fanden unter anderem die Grafik- und Musik-Compos statt. Am Nachmittag lief der erste Wettbewerb für Browser-Demos, dessen Beiträge aus HTML5 und JavaScript zusammengebaut waren. Sonst sind in der Szene eher Hochsprachen und Assembler die Mittel der Wahl. Hier hielt sich die Anzahl der Beiträge noch in einem sehr überschaubaren Rahmen.

Am Samstag abend lief die Compo der PC-Intros der 4k-Kategorie – bei jeder Demoparty ein Highlight. Elf Teilnehmergruppen bemühten sich, so viele Effekte wie möglich in 4kByte zu packen.

Die Stimmung vor Ort ist entspannt – die Gäste der ersten Revision genießen die Sonne und grillen fleißig. Gestern nachmittag gab es sogar Fondue: Damit warben die Organisatoren der Schweizer Buenzli-Party für ihre eigene Veranstaltung im August. Über 800 Besucher sind aus ganz Europa angereist – eine positive Überraschung; Anfang der Woche hatten sich erst 600 angemeldet. Zusätzlich rechnen die Veranstalter heute noch mit bis zu 50 Kurzzeitbesuchern, die nur zu den den heute abend stattfindenden Hauptwettbewerben kommen. Zu den Anwesenden gehört auch "Sir Garbagetruck", ein Maskottchen der Demoszene. Der Amerikaner reiste extra vom parallel veranstalteten The Gathering nach Saarbrücken, nachdem er dort die jährlichen Scene.org-Awards verliehen hatte.

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Bilderstrecke, 6 Bilder (http://www.heise.de/newsticker/bilderstrecke/bilderstrecke_1232299.html?back=1232297)

Im Vergleich zur Breakpoint wirkt die Revision etwas geordneter und gesitteter. Die Stadt Saarbrücken hat den Organisatoren unter die Arme gegriffen und auch über die eigenen Kommunikationskanäle auf die Veranstaltung hingewiesen. Etwa 30 Saarbrücker nahmen heute das Angebot für eine Stippvisite an, darunter auch die Oberbürgermeisterin.

Heute um Mitternacht findet das Hauptereignis statt: Die Wettbewerbskategorie PC Demo. Morgen früh endet dann die Abstimmungsphase; die Preisverleihung findet gegen 11 Uhr statt.

Quelle : www.heise.de
Titel: Demo-Party Revision: Amiga lässt grüßen
Beitrag von: SiLæncer am 27 April, 2011, 12:47
Die erste Auflage der Demo-Party Revision am Osterwochenende trat in die Fußstapfen der Breakpoint, die 8 Jahre lang die weltweit größte Demo-Party war. Wie die Breakpoint lief auch die Revision über die gesamten Osterfeiertage: Anreise am Freitag, die Wettbewerbe am Samstag und Sonntag und am Montag dann die Prämierung der vom Publikum gekürten Gewinner.

Dank der Mischung aus erfahrenen Organisatoren und neu hinzugekommenen Szenern blieb die neue Veranstaltung von technischen Pannen weitgehend verschont – lediglich eine Live-Schaltung zu den Scene.org-Awards auf der zeitgleich stattfindenden Veranstaltung The Gathering klappte nicht.

Als gute Wahl erwies sich der neue Veranstaltungsort, das E-Werk in Saarbrücken: Die ehemalige Industriehalle bot den Besuchern deutlich mehr Platz als die Rundsporthalle Bingen der Breakpoint. Aber nicht nur die räumlichen Gegebenheiten trugen zum Gelingen bei: Im Vergleich zur Breakpoint wirkte die Party geradezu aufgeräumt und ruhig. Die Stimmung der Teilnehmer war nicht ganz so ausgelassen wie auf anderen Veranstaltungen dieser Art, aber dennoch fröhlich. Am Abend trafen sich viele Besucher zu Lagerfeuern oder anderen Treffgelegenheiten, unter anderem zu einer spontanen Musik-Session. Nachdem das Organisations-Team ihre Fähigkeiten derart unter Beweis gestellt hat, dürfte die Veranstaltung im kommenden Jahr weiter aufblühen.

Am Montag Vormittag wurden die Gewinner der diversen Wettbewerbe gekürt.Gleich fünf anspruchsvolle Beiträge widmeten sich dem Hardware-Klassiker der Szene, dem Commodore Amiga. Sieger war der Beitrag "Human Traffic" von Ghosttown & Loonies, der durch einen poppigen Soundtrack bestach. "Shake Off The Dust" von Elude landete mit seinen beeindruckenden Plasmaeffekten auf dem zweiten Platz.

Bei den 4k-Intros siegte "Code Is My Pron" von Nuance mit einem singenden Sprachsynthesizer, gefolgt vom atmosphärischen "Sumu" von Cubicle. Mit "D-Four" landete Ctrl-Alt-Test auf dem dritten Platz: Die textlastige Intro war deutlich von Cee-Lo Greens "Fuck You" inspiriert, gefiel aber dennoch durch die musikalische Untermalung. Die Kategorie der Browser-Demos fand wesentlich weniger Zulauf als erhofft; der Gewinner "Cube" von Desire war aber dennoch schön anzusehen.

Bei den 64k-Intros siegte der Industrie-Look von "Pandora" der Gruppe Brain Control. Die Altmeister von Razor 1911 glänzten in "We Have Accidently Borrowed Your Votedisk" mit Old-School-Grafik und knarziger 8-Bit-Musik und wurden dafür mit dem zweiten Platz belohnt. Die erfolgsverwöhnte Gruppe Farbrausch erreichte mit "Pacemaker" nur den dritten Platz: Die bunten Effekte flackerten so schnell vorbei, dass man sie kaum genießen konnte.

Bei den PC-Demos siegte "Flux" von Pandacube: Bei der geradlinigen Produktion stand die Musik im Vordergrund, zu der sich bunte Bilder im Takt bewegten (Link folgt). Den zweiten Platz belegte die Gruppe Nuance mit "Sommerville". Mit "Frozen" belegte Farbrausch auch hier wieder den dritten Platz; die Demo erweckt einen C64 und einen Amiga zum Leben.

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Bilderstrecke, 11 Bilder (http://www.heise.de/newsticker/bilderstrecke/bilderstrecke_1233123.html?back=1233121)

Alle bislang verfügbaren Wettbewerbsbeiträge stehen auf der Szene-Website pouet.net zum Download bereit. Von einigen gibt es auch YouTube-Videos; echte Liebhaber entpacken die für ihr System geeigneten Beiträge aber auf ihrem Rechner und sehen nach, wie gut ihr Rechner mit dem Stand der Technik klarkommt.

Mit rund 800 Besuchern blieb die Revision erwartungsgemäß etwas hinter der Breakpoint zurück, die im Vorjahr über 1000 Teilnehmer begrüßte. Auch in diesem Jahr kamen die meisten Besucher aus Europa. Das "Compo-Lurker"-Ticket für die beiden Tage mit den wichtigsten Wettbewerben nutzten nur etwa 50 Besucher; die überwiegende Mehrheit blieb länger. Am Sonntag kamen kurzfristig etwa 30 interessierte Saarbrücker hinzu, die in einem Rundgang eine Einführung in die Demoszene gezeigt bekamen. Zu den Schnupperbesuchern gehörte auch Charlotte Britz, die Oberbürgermeisterin der Stadt.

Insgesamt ist nicht zu verleugnen, dass die Szene weiter altert: Die meisten Besucher sind mittlerweile bekannte Gesichter, es gab aber auch Neuzugänge. Die fortgesetzten Versuche der Szene, neuen Wind in die Segel zu bekommen, zeigen bislang nur begrenzten Erfolg.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Demo-Party-Revision-Amiga-laesst-gruessen-1233121.html
Titel: Noch 16 Tage bis zur Evoke 2011
Beitrag von: SiLæncer am 27 Juli, 2011, 12:24
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Jedes Jahr im Spätsommer treffen sich die Freunde der Demoszene in Rheinnähe. Die dortigen Halfpipes und Kletterwände werden außer Betrieb genommen. Dafür spielt die Musik vorne auf der Leinwand und natürlich draußen beim Grillen. In den Abenteuerhallen in Köln Kalk werden sich erneut vom 12. bis 14. August die Programmierer, Musiker, Raytracer und Grafiker aus ganz Europa einfinden.

Wer sich überhaupt nichts unter dem Begriff Demozene vorstellen kann, sollte wissen, dass das nichts mit politischen Demonstrationen zu tun hat. Auch nichts mit Spieledemos oder ähnlichen Testversionen von irgendwelcher Software. Demos sind ausführbare Programme inklusive Musik, Grafik und selbst programmierten Effekten. Während man noch einigen Jahren technisch gesehen der Spieleindustrie weit voraus war, hat diese die Demoprogrammierer wieder eingeholt. Dafür sind viele Programmierer der Demoszene ganz im Gegensatz zu ihren kommerziellen Konkurrenten sehr auf die Optimierung des Sourcecodes konzentriert. Es gibt kleinere Präsentation (Intros) mit 64 oder nur 40 Kilobytes, die großen Demos mit 15 und mehr Megabyte Umfang in nichts nachstehen. Wer sich mit dem Thema näher beschäftigen möchte, sollte einen Blick in eine Folge des Elektrischen Reporters (http://www.elektrischer-reporter.de/elr/video/85/) werfen. Der ehemals monochrom dargestellte Mario Sixtus erklärt dort sehr verständlich und umfassend, wie die Demoszene beschaffen ist.

Vom 12. bis 14. August haben weibliche Gäste freien Eintritt. In den letzten Jahren konnte man dort  einen stets ansteigenden Frauenanteil von rund 10 bis 15 Prozent feststellen. Die Männer machen noch immer den Großteil der Besucher aus. Sie bezahlen für alle Tage zusammen 35 Euro Eintritt. Dafür wird einem quasi rund um die Uhr Action geboten. Freitag Nachmittag beginnt die Evoke und im Laufe der Nacht wird glxblt auflegen, um die Stimmung aufzuheizen. Der Drum'n'Bass Fan hat schon auf zahlreichen anderen Partys aufgelegt, um die Leute ins Schwitzen zu bekommen. Einen Tag später kommt mit DJ Storno jemand an die Turntables, der schon seit dem Jahr 2006 Retromusik zum Besten gibt. Sein Berliner Festival „A Maze“ dreht sich um die Themen Computerspiele, Machinima, Gesellschaft und vieles mehr. Am Samstag wird Thorsten S. Wiedemann aka DJ Storno aber nichts weiter tun, als die Gäste der Evoke mit 8 Bit Musik und Retrosound zum Tanzen zu bringen. Doch die meisten Besucher reisen nicht wegen den Liveacts an. Sie kommen dort hin, um alte Freunde und Gleichgesinnte zu treffen.

Nicht am Aschermittwoch aber am Sonntag ist alles vorbei. Wenn sich am Nachmittag die Tore der Hallen schließen, gibt es einige neue Produktionen, die um 13 Uhr im Rahmen der Preisverleihung gekürt wurden. Wer sich ein Bild davon machen möchte, sollte sich das Video unten anschauen.


Quelle : www.gulli.com
Titel: TRIAD: Crackergruppe feiert 25-jähriges Bestehen
Beitrag von: SiLæncer am 01 August, 2011, 13:40
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Vor wenigen Tagen haben die Mitglieder der noch immer aktiven Cracking Crew TRIAD den fünfundzwanzigjährigen Geburtstag ihrer Gruppe gefeiert. Damals wie heute ist die Gruppe fast ausschließlich auf dem Commodore 64 aktiv. Anlässlich des Geburtstages wurde sogar ein Diskmag und eine Musicdisk veröffentlicht. Eine gute Gelegenheit, um sich an Zeiten zu erinnern als es noch gar kein Internet gab.

25 Jahre, kaum eine Gruppe hat so lange Bestand und ist bis zum heutigen Tag aktiv. Den Mitgliedern können höchstens die Leute von Fairlight oder TRSI (damals Tristar, Red Sector) das Wasser reichen, die sich aber schon früh auf verschiedene Computer verteilten, um dort legal wie illegal ihrer Tätigkeit nachzugehen. Während Fairlight heutzutage sowohl im Warez-Sektor eine Rolle spielt und ihre Demosektion herausragende Produktionen für den PC herstellt, sind die Leute von TRIAD ihrem Lieblingscomputer treu geblieben. Ixion, einer der Gründer der Gruppe, schrieb in der zwölften Ausgabe des Diskmags Attiude dazu:

„Freunde und Gegner, Ixion kommt zu euch für eine kurze Ansprache zurück...

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TRIAD feiert nun seinen 25jährigen Geburtstag, was in der Szene eine unglaublich lange Zeit darstellt. Manche mögen sich fragen, ob es zu dem Zeitpunkt schon Computer in den Wohnzimmern gab. Andere können nicht verstehen, wie von den Piraten in der Anfangszeit so unheimlich viele Programme abgeerntet werden konnten. Es gab weder das Internet noch Filesharing. Nun, die Post arbeitete quasi wie ein langsames Internet. Sie verbreitete neben unseren Schachzügen (und Briefen) auch die neuesten Inhalte auf Disketten mit einfacher oder doppelter Dichte. Um die Sache zu beschleunigen konnte man (später) mit einem Modem ein Bulletin Board System (BBS) aufsetzen, wo sich die Leute direkt einwählten und ihre Sachen ziehen konnten. Das funktionierte ähnlich wie ein FTP Server, war aber vergleichsweise langsam.

Commodore ist aus dem Grab entstiegen, um mit TRIAD dieses Jahr zu feiern, indem man uns eine moderne Version des C64 mit USB-Anschlüssen, einem Blu-Ray Player und vieles weitere mehr vorgestellt hat. Das Wichtigste ist aber, dass dieses Gerät mit dem Original rückwärts kompatibel sein wird. Was mich immer wieder fasziniert: Auf immer neuen Plattformen werden Emulatoren erstellt. Irgendwie erscheint es, als wenn der C64 niemals sterben wird. Ich habe beispielsweise den C64 für das iPhone ausprobiert. Dem Paket hat man nur einige wenige Spiele beigefügt. Man möchte also die ganzen alten Spiele nochmals verkaufen. Es ist nicht teuer aber es regt mich auf, dass man für die alten Games nochmal zahlen soll.

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Doch genug geredet. Lass' uns diese Worte mit ein paar persönlichen Grüßen beenden. Zunächst zu allen aktiven Mitgliedern von TRIAD und den ehemaligen Freunden, die gemeinsam die Legende begründet haben. Die 1001 Crew als Vorbild für das Ideal, FairLight für den Wettbewerb, Northern Lights für unsere Schlachten, The Light Circle mit Marvel von FAC für den Spaß, den wir hatten. A-team in Großbritannien, weil sie so gute Gastgeber waren, als ich dort für ein paar Wochen zu Besuch war. Danish Gold für die Gastfreundschaft und die Copyparty mit dem richtigen Feeling.

Und schließlich Grüße an jeden, der sich wie wir in der Szene einen Namen gemacht hat.

Auch unsere Beileidsbekundungen für die norwegischen Bürger, die in diesen kummervollen Tagen ihr Leben bei dem blutigen Massaker außerhalb von Oslo gelassen haben.“

Dem haben auch wir nichts mehr hinzuzufügen. Auf viele weitere gute Cracks, Demos, Intros, Diskmags und natürlich mindestens weitere fünfundzwanzig Jahre oder mehr...


Quelle : www.gulli.com
Titel: Evoke 2011: Demo-Sommertreffen in Köln
Beitrag von: SiLæncer am 09 August, 2011, 12:53
Am 12. August beginnt in Köln die vierzehnte Evoke, eine der größeren Demo-Partys Deutschlands. Neben Demos auf diversen Plattformen ist auf der Evoke 2011 mit viel Musik zu rechnen – und mit Würstchen für alle.

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Wie in den zwei Vorjahren findet die Evoke wieder in den Abenteuerhallen Kalk in Köln statt – sie bietet auch bei schlechtem Wetter genügend Freiraum in alle Richtungen. Die Party beginnt am 12. August um 16.05 Uhr und endet am Sonntag, dem 14. August.

Dreh- und Angelpunkt sind die Demo-"Compos" – Wettbewerbe, bei denen das Publikum die beeindruckendsten Beiträge bewertet. Am bedeutendsten sind die Intros und Demos; dies sind selbstablaufende audiovisuelle Präsentationen mit atmosphärischer Musik und beeindruckenden Grafikeffekten. Die meisten dieser Demos laufen auf dem PC und unterliegen unterschiedlichen Beschränkungen. Zusätzlich gibt es auch Compos für ASCII Art, Musik, Pixelgrafik und die Kategorie "Wild", in der grundsätzlich alles erlaubt ist – vom Amiga bis zum Smartphone.

An allen drei Abenden legen DJs auf: Der Samstagabend gehört dem Finnen glxblt; am Sonntag tritt wieder DJ Storno auf, der das Publikum schon im vergangenen Jahr sehr erfolgreich eingeheizt hat.

Hauptsponsor ist in diesem Jahr die IT-Beratung DG-i, die ein Barbecue veranstalten will. Am Rande der Hauptveranstaltung finden wie im Vorjahr wieder mehrere Seminare statt; eines davon wird von Entwicklern des Spielestudios DICE gehalten und die Technik hinter Battlefield 3 beleuchten.

Die Party wurde absichtlich auf das Wochenende vor der GamesCom gelegt, um mehr internationales Publikum anzulocken. Karten kosten 35 Euro; wer aus mehr als 700 Kilometer Entfernung anreist, zahlt die Hälfte. Die Veranstalter erleichtern die Anreise durch Anfahrtpläne, die Organisation von Mitfahrgelegenheiten und Hilfe bei der Hotelsuche. Auf der Evoke 2011 werden über 300 Besucher erwartet.

Quelle : www.heise.de
Titel: Demoszene geht in 2. Revision
Beitrag von: SiLæncer am 31 März, 2012, 14:30
Am Osterwochenende trifft sich die Demoszene zum zweiten Mal in Saarbrücken zur "Revision". Auf der dreitägigen Demo-Party werden die neuesten Beiträge der Szene zur Abstimmung präsentiert. Die Veranstaltung beginnt am 6. und endet am 9. April. Die Revision hat die Breakpoint beerbt, die bis 2010 die weltgrößte reine Demo-Party war. Auch in diesem Jahr werden wieder 900 Besucher erwartet.

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Abermals findet die Revision im E-Werk Saarbrücken statt – angesichts des großen Erfolgs der ersten Revision im Vorjahr hatten die Veranstalter die Industriehalle gleich vorgebucht. Mit 1900 Quadratmetern bietet sie nicht nur für die Demo-Wettbewerbe (Compos) Platz, sondern auch für parallel stattfindende Seminare für Entwickler. Neu im Programm sind 4k-Seminare, die alle essenziellen Informationen zu einem Thema in vier bis acht Minuten verpacken.

Der Kern der Demo-Szene besteht aus Entwicklern, die in Echtzeit ablaufende Multimedia-Animationen mit aufwendigen Effekten entwickeln. Die meisten Demos werden für den PC entwickelt und kitzeln das Maximum aus der Hardware heraus – etwa Debris von Farbrausch [YouTube-Link]. Intros werden beim Code-Umfang bestimmte Grenzen auferlegt, etwa 4 oder 64 KByte. Das bedeutet nicht zwingend kurze Beiträge: Erfahrene Programmierer bringen in 64 KByte acht Minuten 3D-Animation mit Ton unter [YouTube-Link].

Neue Wettbewerbskategorien auf der Revision 2012 sind 4k-Intros für Browser sowie "Oldskool" für Systeme mit einem Datenbus von 16 Bit und weniger. Die ASCII-Art-Compo wurde auf Betreiben von Besuchern wieder ins Programm genommen.

Die Revision 2012 wird abermals vom Verein Tastatur und Maus ausgerichtet. Gegenüber dem Vorjahr versprechen die Veranstalter vor allem Verbesserungen im Detail: bei der Verpflegung, der Sound-Anlage sowie vor allem den Hygieneeinrichtungen. Abends finden diverse Konzerte statt. Zu den Künstlern gehören unter anderem Romeo Knight, Hoffman sowie die ungarische Band SIDrip Alliance, die Chiptune-Sound mit Rockgitarren kombiniert. Zudem soll der Film "Moleman 2" gezeigt werden, eine Dokumentation über die ungarische Demo-Szene.

Tickets kosten 60 Euro für die gesamte Veranstaltungsdauer. Wer nur die Hauptveranstaltungen am Sonntag sowie die Preisverleihung sehen will, kann für 45 Euro ein Compo-Lurker-Ticket erstehen. Interessierte finden auf der Revision-Website Informationen zur Anfahrt und Unterkunft sowie ein Kontaktformular zur Bildung von Fahrgemeinschaften.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Demoszene-geht-in-2-Revision-1498223.html
Titel: Revision-Demoparty: Buntes Treiben mit Mikrocontroller und FPGA
Beitrag von: SiLæncer am 10 April, 2012, 16:55
Seitdem die Leistungsfähigkeit von PC-Programmen im Wesentlichen eine Frage der Hardwarekosten geworden ist, übt sich die Demoszene seit einigen Jahren in Selbstbeschränkung: In manchen Wettbewerbskategorien dürfen die ausführbaren Programme beispielsweise nur noch 64 oder gar 4 kByte groß sein oder müssen auf einem klassischen Heimcomputer wie dem C64 oder Amiga laufen. Ein jüngerer Trend in der Szene geht jedoch in Richtung FPGA und Mikrocontroller und so gab es auch auf der Oster-Demoparty Revision 2012 in Saarbrücken zwei herausragende Hardware-Hacking-Projekte zu sehen.

Parallelogram

Der Schwede Linus Åkesson – auch bekannt als lft – gewann die Kategorie "Wild" mit seiner FPGA-basierten Demo Parallelogram. Für die effektvolle Video- und Musik-Show mit 8-Bit-Retro-Charme zweckentfremdete er das Cyclone-3-Erweiterungsmodul des Heimcomputer-Emulators C-One, das er mit VGA- und Audio-Ausgang erweiterte. lft machte bereits in der Vergangenheit durch diverse Hardware-Hacking-Projekte auf sich aufmerksam, darunter der Chiptune-Synthesizer Chipophone und die Mikrocontroller-Demo Craft.


Peridiummmm

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Den 5. Platz in der Wild-Kategorie belegten die Gruppe Saint Vincent and the Grenadines (SVatG) mit Peridiummmm. Das Besondere an der Demo ist die Plattform, auf der sie läuft: dem STM32F4-Discovery-Entwicklerkit, das der Hersteller STmicro derzeit für unter 20 Euro verschleudert.

Als eine der wenigen Gruppen veröffentlichte SVatG den kompletten Quellcode ihres Beitrags samt Schaltplan für den VGA-Ausgang, sodass man Peridiummmm mit vergleichsweise geringem Aufwand auch auf dem eigenen Discovery-Board zum Laufen bekommen kann. Die Gruppe hofft, dass so mehr Coder auf den Geschmack kommen, Demos für die leistungsfähige Kleinplattform zu entwickeln.


Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Revision-Demoparty-Buntes-Treiben-mit-Mikrocontroller-und-FPGA-1518081.html
Titel: Revision 2012: Augenschmaus satt
Beitrag von: SiLæncer am 13 April, 2012, 13:21
Die österliche Demo-Party Revision ging 2012 in die zweite Runde. Rund 850 Besucher trafen zusammen, um in Saarbrücken über die Feiertage eigens für die Party programmierte Echtzeit-Animationen zu genießen, Musik zu hören und in Seminaren ihr Programmierwissen anzureichern – oder zumindest zu lernen, wie man ordentlich flippert.

Den ersten Platz unter den PC-Demos belegte Panda Cube mit seinem postindustriellen Beitrag "PC-06: Rev.2" [YouTube]. In der Echtzeit-3D-Animation treiben verrostete Kolben in einem heruntergekommenen Keller einsame Maschinen an, bis die Mauern bersten. Panda Cube hatte bereits auf der Revision 2011 mit dem ebenfalls sehenswerten "Flux" den ersten Platz erobert.

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Bilderstrecke (7 Bilder) (http://www.heise.de/newsticker/bilderstrecke/bilderstrecke_1520282.html?back=1520286)

Knapp dahinter landete Brainstorm mit seinem Retro-Beitrag "ReText" [YouTube]. Dem Namen getreu ist ReText konsequent rückwärts gewandt: Die Demo zeigt fraktale Muster, rotierende Tori und andere Effekte, die schon vor 15 Jahren altbacken wirkten und gibt ihnen einen neuen, alten Anstrich: Alles erscheint in bunten ASCII-Textmustern. Nicht zuletzt aufgrund der 8-Bit-Sounds und einer Pong-Einlage fand der Beitrag beim Publikum großen Zuspruch.

Unter den 64k-Intros für den PC beeindruckte "Gaia Machina" von Approximate mit Abstand am meisten [YouTube]. In dem bisschen Platz brachte die Gruppe ein aufwendiges Natur-Idyll mit einem überwachsenen Amphiteater unter, bis dreifingrige biomechanische Klauen eingreifen und die Pflanzenwelt technofizieren. Wie die Erdbeersträucher rot im Dunkeln pulsieren, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Auf dem zweiten Platz landete Ctrl-Alt-Test mit "F – Felix's Workshop" [YouTube]. Darin musiziert eine Zimmereinrichtung erst zögerlich, dann immer heftiger, bis jemand die Tür öffnet – sehr schön inszeniert. Bei den 4K-Intros siegten Akronyme Analogiker mit "Hartverdrahtet" [YouTube]. Die Intro zeigt unglaublich detaillierte, grün pulsierende 3D-Fraktalklumpen – und das alles aus einer 4 kByte kleinen .exe heraus.

Der Amiga ist weiterhin nicht totzukriegen: Hier triumphierten in der Demo-Kategorie die MadWizards mit "Kioea" [YouTube]. Zur Darstellung der beeindruckenden 3D-Engine kam allerdings kein oller 500 zum Einsatz, sondern ein A1200 mit immerhin 32 MByte RAM.

In der Kategorie "Wild Demo" holten sich TRSI, Desire und Rabenauge mit "Funky Fresh" den zweiten Platz, einer in BD-J geschriebenen Demo für Blu-ray-Player [YouTube]. Die Demo ist mit zahlreichen Memes durchsetzt, darunter sogar einem Nyan-Pandabären. In der Browser-Kategorie kam "Another Spring" von ClySuva unerfindlicherweise nur auf den zweiten Platz – die in JavaScript geschriebene Demo läuft allerdings nur in Chrome fehlerfrei.

Die Seminare fielen sehr vielseitig aus: Hier ging es mal um Komposition, mal um Lizenzrecht, Modelling mit ZBrush oder um den Bau der eigenen MAME-Arcade-Maschine. Die als "4K Seminars" angekündigten Kurzveranstaltungen sprengten alle ihren zeitlichen Rahmen, überzeugten dafür aber inhaltlich. Alle Veranstaltungen wurden mitgeschnitten und lassen sich auf YouTube nachholen.

Mit 850 Besuchern war die Revision 2012 abermals eine erfolgreiche Demo-Party – einige waren in Wohnmobilen angereist, einer im Trabi. Vom Jobforum wurde reichlich Gebrauch gemacht – hier unterbreiteten vor allem Szene-Mitglieder anderen Szenern Arbeitsangebote. Bis auf kleinere Probleme wie ein kurzzeitiger Ausfall des Live-Streams verlief die Party pannenfrei. Die getrennten Duschen wurden als klarer Vorteil gegenüber des Vorjahrs gepriesen, wo noch schichtweise geduscht wurde. Schon vor dem letzten Partytag war klar, dass es eine Revision 2013 geben wird. Die Veranstalter hoffen, dafür erneut das E-Werk Saarbrücken anmieten zu können.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Revision-2012-Augenschmaus-satt-1520286.html
Titel: Farbrausch veröffentlicht Demo-Code
Beitrag von: SiLæncer am 15 April, 2012, 17:03
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Wie haben die das bloß angestellt, in nur 4 oder 64k Code so viel Sound, Grafik und Animation unterzubringen? Diese Frage kommt unweigerlich auf, wenn man sich die Programme und Videos der zahlreichen Beiträge zur Demoszene anschaut. Wer C/C++ beherrscht, kommt der Antwort auf die Frage nun ein bedeutendes Stück näher, denn die deutsche Democoder-Gruppe Farbrausch hat den größten Teil ihrer zwischen 2001 und 2011 entstandenen Quelltexte bei Github veröffentlicht.

Immer wieder hatte Farbrausch wissbegierige Programmierer mit dem Hinweis vertröstet, dass man den Code vor der Freigabe "noch ein bisschen aufräumen" wolle. Davon haben die Hacker nun dankbarerweise abgesehen. Der in verschiedenen Versionen der Entwicklungsumgebung Visual Studio enstandene Quellcode steht unbearbeitet zum Download bereit. Einige Tools ließen sich leicht übersetzen, andere möglicherweise gar nicht, heißt es im README.

Farbrausch will die einzelnen Projekte nach Visual Studio 2010 portieren. Zusagen, wann und ob überhaupt mit einer Fertigstellung zu rechnen ist, wollen die Hacker allerdings nicht geben. Den engagierten Programmierer wird das aber nicht wirklich stören, denn er hat nun endlich die Möglichkeit zu ergründen, wie zum Beispiel kkrunchy zum Komprimieren der Demo-Executables arbeitet oder wie mit Generatoren Rauschen, Sounds und Texturen erzeugt werden.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/Farbrausch-veroeffentlicht-Demo-Code-1525754.html
Titel: Demo-Party Evoke 2012: Echtzeitkunst und Ovolo-Kekse
Beitrag von: SiLæncer am 16 August, 2012, 11:50
Für die Demo-Party Evoke 2012 am vergangenen Wochenende waren 300 Teilnehmer erwartet worden, 400 kamen. So gingen den Veranstaltern tatsächlich die Eintrittsbändchen aus. Das hochstilisierte Party-Logo wurde in "Ovolo" umgedeutet, was sich als Running Gag durch die Veranstaltung zog – bis hin zur Kekspackung.

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Auch Nachwuchs war zugegen – allen Unkenrufen über die Vergreisung der Demo-Szene zum Trotz. Zu den Neuzugängen in den Wettbewerben (Compos) gehörten die Gruppe "Rupture" sowie der 16-jährige Coder "Nnorm". Die Gruppe mit der längsten Anreise waren "Ye Olde Laptops Posse", die aus Nowosibirsk in Sibirien stammen.

Ein Blick auf die Highlights: In der Kategorie "PC Demo" siegte Alcatraz mit der Demo "70s" (YouTube), die mit einem poppigen Song, bunter Disco-Optik und einer tanzenden Silberfrau imponierte – Parallelen zum Szene-Klassiker "The Popular Demo" von Farbrausch waren nicht zu übersehen. Zum Einsatz kam hier Inka3D, ein 3D-Konverter von Maya nach WebGL. Den zweiten Platz belegte Brainstorm mit "Väre" (YouTube), einem prozeduralen Spiel farbiger Bändern und Lichter vor einem schwarzen Hintergrund. Die Bilder erinnern mal an Tron, mal an Unterwasseraufnahmen vom Meeresgrund. Das Besondere daran: Väre erzeugt bei jeder Ausführung andere Effekte.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Demo-Party-Evoke-2012-Echtzeitkunst-und-Ovolo-Kekse-1668156.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Revision 2013: Österliche Demo-Orgie in Saarbrücken
Beitrag von: SiLæncer am 25 März, 2013, 21:35
Vom 29. März bis zum 1. April findet im dritten Jahr die Demo-Party "Revision" statt. Das lange Osterwochenende hat Tradition in der Szene – diesen Zeitrahmen benutzte auch der direkte Vorfahre, die bekannte Demo-Party Breakpoint. Das E-Werk Saarbrücken bietet Platz für rund 1000 Besucher.

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Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen auch dieses Mal wieder die Competitions, kurz Compos. Bei diesen Wettbewerben zeigen Teilnehmer, wieviel Sound und animierte Grafik sie aktueller Hardware entlocken können. Das meiste davon wird in Echtzeit generiert: Angesichts der engen Größenbeschränkungen für die Beiträge der Kategorien 4K Intro und 64K Intro bleibt den Entwicklern auch nichts anderes übrig.

Wie viel Augenschmaus versierte Entwickler in eine 4 KByte kleine EXE hineinpacken können, gehört zu den Highlights der Veranstaltung. Insgesamt stehen 22 Wettbewerbe auf der Tagesordnung – von Fotos und Echtzeitmusik bis hin zu Browser-Demos und der "Wild"-Compo, bei der alles erlaubt ist. Die offizielle Einladung "This is Revision" für Mac OS und Windows gibt einen Einblick, was Besucher zu erwarten haben.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Revision-2013-Oesterliche-Demo-Orgie-in-Saarbruecken-1829812.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Revision 2013: Gut gewinnt immer
Beitrag von: SiLæncer am 01 April, 2013, 20:40
Als sich am Freitag pünktlich um Mittag die Tore des E-Werks Saarbrücken öffneten, war alles für die 900 Besucher der größten Demo-Party Europas bereit. Die Revision 2013 lief über das ganze Osterwochenende und endete heute mit der Siegerehrung der Wettbewerbsteilnehmer. Zu den Wettbewerben am Samstag und Sonntag schalteten sich etwa 1000 Zuschauer per Stream dazu – zu Spitzenzeiten waren es sogar 4000.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Revision-2013-Gut-gewinnt-immer-1833051.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Evoke 2013: Demo-Party fürs Herz
Beitrag von: SiLæncer am 16 August, 2013, 12:30
(http://www.heise.de/imgs/18/1/0/6/2/7/6/4/evoke-logo-fuer-Meldung-4c0928f248f7e291.png)
Vom 16. bis 18. August findet in Köln die Demo-Party Evoke 2013 statt. Über drei Tage hinweg werden die neuesten Echtzeitwerke der Szene bestaunt und bewertet. Das diesjährige Motto der Party lautet "A party with a heart".

Abermals findet die Evoke in den Abenteuerhallen Kalk statt. Auf eine Riesenleinwand werden aktuelle Intros, Demos und andere Wettbewerbsbeiträge projiziert. Intros und Demos sind Echtzeitanimationen mit Sound-Untermalung, meist mit 3D-Grafik und beeindruckenden Effekten. Ein gutes Beispiel dafür ist die diesjährige Einladung (Invitation), die für Mac OS X und Windows vorliegt.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Evoke-2013-Demo-Party-fuers-Herz-1936652.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Evoke 2013: Highlights von der Party
Beitrag von: SiLæncer am 21 August, 2013, 13:43
Vom 16. bis 18. August fand in Köln die Demo-Party Evoke 2013 statt. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung standen auch in diesem Jahr wieder die Wettbewerbe mit für Windows-PCs entwickelten Intros und Demos.

Demos sind digitale Kunstwerke, die meist in Echtzeit erzeugt werden. Für einige Wettbewerbe gelten Beschränkungen, dass der Code in 4 oder 64 KByte unterkommen muss. Andere definieren nur die Plattform – in der Kategorie "Alternative Demo" ist sogar alles erlaubt.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Evoke-2013-Highlights-von-der-Party-1939293.html)

Quelle : www.heise.de
Titel: Demoparty Evoke 2014: Klötzchen und Pixel
Beitrag von: SiLæncer am 05 August, 2014, 16:16
Auf der Demoparty Evoke 2014 sind wieder multimediale Spektakel zu bewundern: Am kommenden Augustwochenende zeigt die Szene, wie viel Wums und Effekte sich in wenige Zeilen Code quetschen lassen.

Direkt vor der Games Developer Conference Europe findet vom 8. bis 10. August in Köln die Demo-Party Evoke 2014 statt. Über drei Tage hinweg präsentieren die Szener ihre digitalen Kunstwerke – Demos, Grafik und Musik.

Wie gewohnt findet die Evoke in den Abenteuerhallen Kalk statt. Dort werden die Beiträge der Wettbewerbe (Compos) auf einer Großleinwand präsentiert, um vom Publikum bewertet zu werden. Einige Werke entstehen erst während der Veranstaltung. Die Hingucker sind Intros und Demos: Diese Programme berechnen Animationen zusammen mit Musik in Echtzeit.

Echtzeit-Beiträge bestimmen die Hauptkategorien der Veranstaltung: Eingereichte Intros sind maximal 4 beziehungsweise 64 KByte groß, Demos dürfen sich 200 MByte Platz nehmen.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Demoparty-Evoke-2014-Kloetzchen-und-Pixel-2283631.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom)

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Titel: Demo-Party Evoke 2014: Eine Party voller Einladungen
Beitrag von: SiLæncer am 12 August, 2014, 16:09
Am vergangenen Wochenende fand in Köln die Demo-Party Evoke 2014 statt. Über 470 Besucher bestaunten die Beiträge der zahlreichen Wettbewerbe. Viele der Sieger waren Einladungen – zu anderen Partys.

Die Demo-Party Evoke 2014 in den Kölner Abenteuerhallen Kalk ging am frühen Sonntagnachmittag mit der Preisverleihung zu Ende. Über 470 Szener hatten 113 Beiträge in 12 Kategorien bewertet, von denen einige erst während der Veranstaltung fertig wurden.

Zu jeder Party reicht die Demoszene frisch programmierte digitale Spektakel zum Wettbewerb ein: Intros stopfen eine möglichst aufwendige Wundertüte von 3D-Effekten und atmosphärischer Musikuntermalung in extrem wenig Platz; bei Demos liegt die Betonung auf einer möglichst umwerfende Wirkung. Die Beiträge laufen live auf einem mächtigen Rechner und werden dem Publikum auf einer Riesenleinwand präsentiert. Wer die Wettbewerbe gewinnt, hängt ganz davon ab, wie der Beitrag im Saal ankommt – das Publikum ist zugleich die Jury.

Dass die Evoke direkt vor der Spieleentwicklermesse Gamescom in Köln stattfindet, ist kein Zufall. Beide Veranstaltungen haben ähnliche Zielgruppen; viele "Szener" arbeiten hauptberuflich als Spieleentwickler. Frisches Blut stellt auf der Party mit Beiträgen sein Können unter Beweis und erschließt neue Kontakte, die zu einer Karriere als Spieleprogrammierer führen können.

Der ganze Artikel (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Demo-Party-Evoke-2014-Eine-Party-voller-Einladungen-2290787.html)

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Titel: Programmieren am Limit: Demoszener als Meister in der Beschränkung
Beitrag von: SiLæncer am 02 November, 2018, 19:10
64 KB schmale Anwendungen, die 3D-Animationen und Musik kreieren – die Demoszene sorgt für Staunen. Auf dem VCFB ließ sie sich in die Karten schauen.

In den Achtzigern tauschten Computerfreaks auf Schulhöfen "dezentrale Sicherheitskopien" von Spielen wie Donkey Kong, Pacman oder Archon. Cracker wetteiferten darum, den Kopierschutz von neu erschienenen Games möglichst zügig zu knacken. Zur Mehrung des eigenen Ruhms verewigten sich Crackergruppen mit zunächst minimalen Textmanipulationen in den per Kopie verbreiteten Versionen. In Donkey Kong erschien etwa in der Sprechblase des vom Riesenaffen entführten Mädchens statt des ursprünglichen "Help!" der Crackername "1103".

Der ganze Artikel (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Programmieren-am-Limit-Demoszener-als-Meister-in-der-Beschraenkung-4197183.html)

Quelle : www.heise.de